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Eine Pause machen

Im Moment nehme ich keine neuen Coachingaufträge an. Ich spüre, dass ich nach 8 Jahren Coaching eine Auszeit brauche, in der ich neue Kraft tanken kann. Mein innerer Antreiber kommt damit nicht gut klar, aber meine anderen Anteile konnten ihm gut begreiflich machen, dass das jetzt wichtiger ist als alle wirtschaftlichen Gesichtspunkte.

Nicht leicht. Aber wirklich wichtig. Die Pause kann ganz kurz sein, aber auch länger. Das weiß ich heute noch nicht. Ich werde Sie hier in meinem Blog auf dem Laufenden halten.

Im September letzten Jahres habe ich für eine unbestimmte Zeit eine Workshoppause gegeben. Das tut mir so gut. Ganz langsam kommt auch die Lust wieder, eine Gruppe anzubieten - das ist ein tolles Gefühl.

Jetzt packe ich meine Kamera ein und fahre raus ins Bergische Land. Meine Mama, meinen Papa, meine Oma und Tante und Onkel besuchen. Kraft tanken in der Familie. Das ist herrlich. Meine Oma sagte eben am Telefon, dass dort gerade alles so herrlich blüht. Da habe ich wahrhaftig wieder Lust, zu fotographieren. Dazu hatte ich nämlich auch immer wieder mal gar keine Lust. Kreativität braucht die richtige Stimmung und Freiheit, dann kann sie sich entfalten und trägt wundervolle Früchte. :o) Und eine Fahrt zu meiner Familie ist immer eine Reise wert - egal ob dort die Blumen blühen oder nicht. Meine Familie ist etwas ganz besonders wichtiges für mich.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Feiertag - und wenn Sie feiern gehen: Einen tollen Tanz in den Mai

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 30 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen, Frauencoaching-News

Toller Künster & ich brauche Zeit

Gestern abend habe ich das neue Buch von Marc Levy ("Wo bist du?") ausgelesen. "Wenn wir zusammen sind" heißt es - ein tolles Buch. Es gibt Menschen, die haben Talente - ja, da fehlen mir die Worte. Was für eine Kunst, so viel Liebe mit Sorgfalt in ein Buch zu packen. Was ist das für ein Mensch? Wie schafft er das?

Das Buch hat mich sehr berührt. Habe mich eine Stunde in den Schlaf gewälzt. So viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Erlebnisse der letzten Tage wurden "aufgearbeitet". Ich fühle mich noch wie unter einem Schleier.

Das Wetter ist im Moment nicht mein wirklicher Freund. Auch nicht der meines Gartens. Das Wetter und so viele andere Einflüsse von außen kann ich nicht verhindern. Es ist immer wieder die Frage, wie ich selbst damit umgehe. Was ich denke. Wie ich auf mich achte und für mich sorge. So will ich heute besonders liebevoll mit mir umgehen und mir verzeihen, dass ich nicht schaffen werde, was der Antreiber in mir so alles von mir erwartet. Wenn Sie auf eine Mail von mir warten - bitte haben Sie noch etwas Geduld. Heute muss ich einiges "sacken" lassen und zu mir kommen. Ich brauche eine kleine Auszeit.

Einen liebevollen Tag wünscht Ihnen

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 26 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Wenn wir zusammen sind***

Anja Kolberg: Zwei Freunde. Väter. Geschieden. Ein Kindskopf. Ein Ordnungsfanatiker.

Architekt Antoine lebt mit seinem Sohn in London. Buchhändler Mathias sehnt sich in Paris nach seiner Tochter, die mit ihrer Mutter in London lebt. Sein bester Freund sieht das und holt Mathias nach London.

Die beiden gründen eine WG und Antoine stellt zwei Bedingungen: Kein Babysitter. Keine Frau im Haus. Doch die Liebe ist wider alle Regeln. Eine französische Journalistin, die Bistrobesitzerin Yvonne, Buchhändler John, Floristin Sophie und die beiden Kinder bringen die Männerfreundschaft liebenswert ins Wanken.

Marc Levy hat das Talent Stimmungen zu zaubern, die das Herz berühren. "Wenn wir zusammen sind" ist ein leises Buch über das Leben, über die Freundschaft und die vielen wunderbaren Facetten der Liebe. Marc Levy weiß, wie man das innere Gefühlsmeer einer Leserin nährt und bis auf den Boden beleuchtet.

"Wenn wir zusammen sind" ist Honig für die Seele. Einfach schön - leicht zu lesen und immer ein bischen 'nach Hause kommen'. 3* - höchste Punktzahl!


Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 26 April, 2007
Thema: Buch: Schmöker

Bei mir selbst bleiben

Jeden Tag strömen unzählige Informationen auf mich ein. Im Beruf. Zu Hause. Unterwegs. Im Kontakt mit anderen Menschen. Manche Informationen belasten mich. Andere schweben an mir vorbei. Manche beeindrucken mich. Machen mich nachdenklich. Berühren mich. Erheitern mich. Öffnen Türen, die ich vielleicht lieber wieder schließe, weil es dahinter viel zu heiß ist und ich nicht für diese Temperaturen geschaffen bin. Ich werde geblendet von einer Scheinwelt, ohne überprüfen zu können, was echt ist.

Und während diese ganzen Informationen auf mich einprasseln, bleibt mir nur ein Weg. Immer wieder nach innen zu horchen, mich fragen, wie es mir selbst geht. Ob ich immer noch ein gutes Gefühl habe bei einem Kontakt. Ob mir die Informationen gut gut. Warum passieren mir manche Begegnungen? Welchen Illusionen sitze ich auf?

Rückzug nach innen. Mich auf mich selbst besinnen. Was stimmt für mich? Wo bleibe ich bei einer gesunden Skepsis? Was will ich annehmen, was nicht? Was tut mir gut, was nicht? Apprallen lassen, was ich nicht aufnehmen möchte in meine innere Welt.

Ich bleibe bei mir selbst und nutze kleine Auszeiten im Alltag, um (wieder) zu mir zu kommen. So wie jetzt: Ich gehe mit meinem Tagebuch auf die Terrasse und frage mein Inneres, was es von einer Begegnung mit vielen Informationen und Eindrücken hält. Filtern. Da sein. Klären. Wieder ganz in mir selbst sein mit meiner Aufmerksamkeit.

Mit Ruhe und Frieden

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 25 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Innere Stimme

Wenn der Weg der Veränderung länger dauert als ich will...

Der Weg zu einer (beruflichen) Veränderung oder einem Neuanfang ist oft lang und beschwerlich. Ich schaue nach vorn auf mein Ziel und sehe all das, was ich noch schaffen muss und noch nicht geschafft habe. Puh! Das motiviert mich nicht wirklich.

Warum halte ich es nicht öfter im Leben wie Reinhold Messner? Der sagte, er habe 8.000er bewältigt, in dem er immer wieder zurück blickte auf die Strecke, die er schon zurück gelegt hatte.

Also inne halten, wenn der Weg zu meinem Ziel lang ist (vor allen Dingen länger, als mir lieb ist) und schauen, was ich schon alles geschafft habe auf meinem Weg:

  • Wo war ich (auch in kleinen Dingen) aktiv?
  • Welche Herausforderungen habe ich bewältigt?
  • Welche kleinen und großen Erfolge kann ich vorweisen?
  • Was habe ich Neues gelernt?
  • Wann bin ich über mich hinaus gewachsen?
  • Was habe ich alles ausprobiert und für gut oder nicht geeignet empfunden?
  • Welchen Versuchungen habe ich gestrotzt?
  • Was habe ich zur Vorbereitung der Reise schon unternommen?
  • ...

Das alles nimmt den vor mir liegenden Weg zwar nicht weg. Aber es lenkt meine Aufmerksamkeit auf etwas, das mich stärkt und mir Kraft gibt für die nächsten Schritte!

Liebevolle Grüße in eine neue Woche voller kleiner und großer Herausforderungen

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 23 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung

Liebe

Mein Blick löst sich nicht mehr vom Kalenderblatt: L I E B E steht dort.

Liebe kann so viel bedeuten. Die Liebe zu einem Partner/Partnerin, zu einem Kind, zu einem Tier, zu Freunden, zur Familie, zu einem Hobby.

Doch ganz besonders wichtig ist die Liebe zu mir selbst. Mich selbst lieb zu haben mit all meinen Fehlern. Mich selbst zu lieben, auch wenn ich nicht so tolerant bin, wie ich sein könnte. Mich selbst zu wertschätzen und meine Gefühle zu achten.

Gut für mich selbst zu sorgen - und ganz wie bei einem Sauerstoffverlust im Flugzeug - mich selbst erst einmal versorgen.

Denn nur dann habe ich die Kraft, auch anderen zu helfen.

Mir selbst verzeihen, dass ich nicht perfekt bin. Akzeptieren, dass es Situationen gibt, wo ich nicht so schnell vorwärts komme wie ich könnte, wenn es ginge.

Mich zu schützen - vor den hohen Ansprüchen an mich selbst.

Mir erlauben, so zu sein, wie ich gerade bin und sagen: Ja, du bist gut, so wie du bist! Genau so habe ich dich grenzenlos lieb!

Wahrlich keine leichte Aufgabe! Aber eine wichtige und eine, die es wert ist.

Liebevolle Grüße an Ihren Bildschirm

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 17 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Garten-Rundgang

Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse habe ich mit der Kamera einen Rundgang durch den Garten gemacht und mir bewusst angeschaut, was schon alles bei uns im Garten blüht. Lust auf einen Rundgang?

Zwei Primeln, die ich irgendwann einmal nach draußen gepflanzt habe. Sie kommen jedes Jahr auf's Neue.

Die Blausternchen sind schon fast verblüht. Es sieht herrlich aus, wenn sie wie ein Teppich unter einem Baum gepflanzt sind. Für so eine schöne Wiese mit Baum ist unser Garten zu klein. Sehen kann man das z.B. in der Flora in Köln.

Die letzen Christrosen blühen. Ich lieieieieiebe diese Blumen. Sie versüßen mir den Winter. :o)

An unserem Mini-Ahorn, der den Bachlauf bereichert, schlüpfen die ersten Blätter und recken sich der Sonne entgegen.

Die Apfelbäumchen blühen! Vor zwei Jahren haben wir uns mangels Platz Säulenobst zugelegt. Letztes Jahr hatten wir nur wenige Blüten und keinen Apfel. Dieses Jahr sind beide Bäume voller Blüten! :o)

Die Traubenhyazinthen im Steingärtchen, das in der Sonne steht, sind fast verblüht. Auf der Terrasse habe ich damit Kübel bepflanzt. Die Sonne kommt erst am Nachmittag dorthin. Ich schätze, sie blühen wohl jetzt am Wochenende. :o) Bei dem strahlenden Wetter.

Ganz süß finde ich die klitzekleinen rosa und blauen Blüten vom Lungenkraut. Das gescheckte Blattwerk gefällt mir ausgesprochen gut. Die Pflanze habe ich mir nicht bewusst zugelegt, sie ist mit dem Dreck einer Staude, die ich geschenkt bekommen habe, in meinen Garten gezogen! Seit dem ich im Buch "Wesen und Signatur von Heilpflanzen" gelesen habe, dass eine (Heil-)Pflanze nicht ohne Grund an einem Ort auftaucht, freue ich mich sehr über ihren Besuch. :o) Das erinnert mich daran, dass jetzt zu deren Blüte der richtige Zeitpunkt ist, mir davon selbst Bachblüten herzustellen.

Noch zwei Blumen, die einfach so im Garten aufgetaucht ist - ohne dass ich was dafür getan hab. Außer da zu sein. :o) Die Strahlenanemone in blau taucht hier und da auf und die weiße blüht herrlich breit am Zaun entlang. :o) Schön!

Ganz besonders stolz bin ich auf die Küchenschelle oder Pulsatilla. Ich habe sie lange als Homöopathika genommen und mir letztes Jahr auch eigene Bachblüten davon gemacht.

Die letzten beiden Narzissen blühen auf der Terrasse. Ein herrlich sonniger Anblick.

Die Tulpe Angelique hat die ersten Blüten geöffnet. Hm, hoffe sie wird noch so rosarot wie im letzten Jahr.

Die letzten 3 Blüten der Tulpe Purissima erstrahlen im Garten. Alle übrigen Blütenkelche dieser sehr früh blühenden Sorte werde ich erst im nächsten Jahr wieder sehen.

Im Holzkasten auf der Terasse blüht jetzt ein süßes Hornveilchen. Von einer ganz lieben Kundin (winkewinke Petra-Ute) habe ich die Hornveilchen ganz zauberhaft arrangiert im März geschenkt bekommen und dann umgepflanzt. Sie haben eine kurze Regenerations-Pause gemacht, Kraft getankt und blühen jetzt draußen weiter. Schön!

Weiß gar nicht genau wie das Moos heißt. Am Bachlauf blüht es in rot/rosé und auf der Terrasse im Moment in weiß. Wenn Sie wissen, wie die Pflanze heißt, freue ich mich über einen Hinweis. Ich liiiiiiiiiiiebe Moos! Ganz was tolles. Kuscheliges. Grünes. Weiches. :o)

Das tränende Herz ist innerhalb weniger Tage in die Höhe geschossen. Die Staude, im letzten Jahr gekauft und gepflanzt, hat sich mächtig gut gemacht. Bin ganz stolz darauf. Meine Mutter hatte früher immer Tränendes Herz im Garten.

Ganz besonders freue ich mich auf die Zeit, wenn die Japanischen Zierkirschen blühen. Zwei kleine Bäumchen stehen als Pärchen in unserem Garten. Jetzt gerade blühen sie wunderschön. Ach, eine Augenweide!

Unbezahlbar sind natürlich die Schätze, die auf der kleinen Rasenfläche wachsen: Löwenzahn und Gänseblümchen. :o)

Am Bachlauf blüht die echte Schlüsselblume.

Das war's- Rundgang beendet! Einen schönen Tag und einen Gruß von der Gartenfee

Anja Kolberg


Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 14 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling

Loslassen

Ich wünschte mir einen Impuls, der mir gut tut. Diese Karte habe ich gezogen:

 

"Ich lasse los, was mich belastet und bin frei für das, was mich glücklich macht."

Oh, das passt ganz wunderbar. Gerade habe ich mein Büro aufgeräumt und ganz viele Sachen weggeschmissen. Es war an der Zeit, vieles loszulassen, was nicht mehr stimmte. Collagen habe ich von den Wänden genommen, motivierende Sprüche. Jetzt ist die Wand rechts neben mir weiß und klar. Ich merke richtig wie gut das meinem Auge tut. Und der Schreibtisch -frisch poliert - blinkt und funkelt mich an. :o)

Die Karte passt gut zu der Verantwortung, die ich losgelassen habe (mein voriger Blogeintrag).

Sie erinnert mich auch an etwas, das ich - genauer mein Verstand - glaubt, unbedingt haben zu müssen. Mein Herz ist anderer Meinung bzw. wurde gar nicht gefragt. So ist die Karte auch noch mal ein Hinweis, genau hinzuschauen. Einen Dialog mit dem Verstand und meinem Herzen zu führen, um Einigkeit in mir zu finden.

Loslassen, was nicht wirklich Meines ist, um frei zu sein für das, was wirklich auf mich wartet. Ach wenn ich wohl noch Geduld brauchen werde, um das zu erreichen. Loslassen ist mein erster Schritt.

Diese Gedanken nehme ich mit in mein Wochenende. Leichte, beflügelte Gedanken - so frei und leicht wie der Vogel auf dem Bild über's Meer fliegt.

Liebevolle Grüße und ein schönes Wochenende

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 13 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen

Verantwortung zurück geben

Ich trage etwas. Zuviel und vor allen Dingen nicht meines. Es schadet mir, weil ich nicht bei mir selbst sein kann. Und es schadet demjenigen, dessen Verantwortung ich trage, weil er sich so nicht selbst helfen kann.

Es passiert immer wieder im Leben: In kleinen wie in großen Dingen. Das Gute: Ich erkenne immer früher, wenn das der Fall ist. Und: Ich kann die Verantwortung dann wieder zurück geben.

Zuletzt ist mir das bei einem Familienmitglied passiert. Ich machte mir Sorgen, habe geholfen, weil jemand in Not war. Weil ich es nicht mehr ertragen konnte, das Leid zu erleben. Weil es mir weh getan hat und ich mit diesem Schmerz schwer leben konnte. Es ist wichtig, füreinander da zu sein. Und es ist auch wichtig, rechtzeitig wieder loszulassen, damit derjenige wieder seinen eigenen Weg findet und geht. Auch wenn er stolpert, auch wenn er fällt. Ich möchte Vertrauen entwickeln: "Er wird SEINEN Weg finden. Lass die Hand los. Er braucht genau diese Erfahrung in seinem Leben und die darf ich nicht nehmen." Klingt leicht, ist es aber nicht.

Das Problem: Ich bin mit meiner Aufmerksamkeit nicht mehr bei mir. Ich vernachlässige meine Bedürfnisse. Lasse mich selbst im Stich. "Ich brauche keine Hilfe. Ich komme gut klar." Und dabei brauche ich selbst von mir die Zuwendung.

Ich übernehme das Tragen eines Sacks, der nicht meiner ist. Weil ich dem anderen das Tragen nicht zutraue? Weil ich glaube, dass ich es besser kann? Weil ich glaube, dass es einer tun muss, sonst...?

Ich erinnere mich an eine Familienaufstellung, die ich gemacht habe: Wie leicht man als liebender Mensch in die Rolle der Verantwortung schlüpft. Will helfen, weil jemand in Not ist. Hat er wirklich um Hilfe gefragt? Oder liegt dieser Hilferuf schon lange zurück und ich fühle mich noch immer in der Verantwortung zu helfen? Der ehemals Hilfebedürftige kann schon längst wieder laufen und ich rufe im Hintergrund immer noch: "Pass auf, da kommt das nächste Schlagloch!" Das nervt. Wie soll man da wieder lernen, auf sich selbst zu achten?

Es war Zeit, den Sack zurück zu geben. Und in Gedanken sah ich mich den Sack vor der Hautüre abstellen, klingeln und weggehen. Die Tür wurde aufgemacht und da war jemand froh über die Lieferung. Hat erst mal den Sack aufgeräumt, einige Sachen weggeschmissen, andere in den eigenen Rucksack gepackt. Ja, so einfach war das.

Lieber Gott, bitte lass mich immer nur dann helfen, wenn der Andere um Hilfe fragt. Mein Gegenüber darf klagen und jammern, das ist für mich keine Aufforderung zu handeln. Ich möchte meinem Gegenüber seine Verantwortung lassen und ich glaube daran, dass er selbst weiß, wann der richtige Zeitpunkt ist, um Hilfe zu fragen.

Bitte gib mir die Kraft, bei mir selbst zu bleiben und zu erkennen, dass ich diese Aufmerksamkeit brauche und sie verdiene.

Anja Kolberg

Link zu diesem Beitrag: https://www.frauencoaching.de/archives/2007/04/entry_1718.html
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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 13 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen

Der stärkste Gegner: Ich selbst

Kennen Sie die neuste Werbung von Henry Maske und Adidas? Sie gefällt mir ausgesprochen gut. Auf einer Strichzeichnung zwei Boxer. Bleide gleiche Größe. Gleiche Ausstattung. Und darunter der Text:

"Endlich hab ich den Gegner von 1996 besiegt. Mich selbst. Impossible is nothing. Henry Maske"

Starke Aussage, die ich selbst gut kenne. Der härteste Kritiker, der stärkste Zweifler, der mir je begegnet ist, bin ich immer selbst gewesen.

An mich selbst glauben - das ist eine große und wichtige Aufgabe.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 11 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Superhero***

Anja Kolberg: Donald ist 14 und hat vor allen Dingen eines im Kopf: Frauen & Sex & Comiczeichnen. Wäre da nicht seine fortgeschrittene Krebserkrankung - er wäre wohl ein normaler Teenager mit großem künstlerischen Talent. Seine Eltern haben Angst, dass er stirbt - doch Donald hat hauptsächlich eine Sorge: Dass er als Jungfrau sterben könnte. Klinikpsychologe Adrian soll Donald helfen, die Lust auf das Leben wiederzuentdecken. Dann wird immer klarer: Donald ist der, der den Anderen hilft.

Wenn die Geschichte einen erst einmal eingefangen hat, lässt sie einen nicht mehr los. Anthony McCarten versteht es, den Leser zu fesseln, zu berühren und an die eigene erste Liebe zu erinnern. Bei den letzten Seiten wurde mir bewusst, wie kostbar das unbeschwerte Leben ist und welch ein Luxus, dass meine Familie weitgehend gesund ist. So werden scheinbar große Probleme auf einmal ganz klein.

Der Drehbuchautor hat einen sehr direkten Schreibstil, der mir sehr gefällt. Da wird nicht ausführlich beschrieben, wo sich die Charaktere aufhalten, sondern eine Zeile reicht "Innen. Onkologie/Krankenhaus. Tag." und man ist im Bild. Auch die Dialoge kommen ohne Schreibschnörkel aus. Klasse! Ich könnte mir das Buch sehr gut als Film vorstellen.

Das Buch bekommt 3 Sterne - höchste Bewertung.



Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 10 April, 2007
Thema: Buch: Schmöker

War das schöööööööööööööööön!

Was war das ein schöner Karfreitag! Gestern waren meine Eltern, mein Bruder und meine Oma bei uns zu Gast.

Minu hat alle kräftig abgeschleckt, das Essen ist meinem Mann sehr gut gelungen (Schweinefilet gefüllt mit Rotwein-Pflaumen - genau mein Ding), als Vorspeise Kartoffelsuppe mit Lachsstreifen und zum Nachtisch Eis. Ich liebe Eis! Eigentlich könnte ich Fachtesterin für Eis werden! Vielleicht gewöhne ich mir das Schlemmen damit mal ab... Ein Bekannter hat in einer Schokifabrik gearbeitet und konnte dort soviel Schokolade essen wie er wollte. Ich glaube, da verfliegt die Lust auf das süße Braune irgend wann einmal... Schokiträume beiseite. Das Wetter hier in Köln war gestern einfach klasse: Herrlich warme Sonnenstrahlen, gar kein kalter Wind wie die letzten Tage. Himmlisch!

Am Nachmittag gab es dann noch ein Stück Kuchen (ich backe ganz gerne, greife aber genauso gerne auf Fertigkuchen zurück). So gab es Pflaumen-Sträusel-Kuchen von Aldi und meine Mama hat vom gleichen Lieferanten eine Schwarzwälder-Kirsch-Torte mitgebracht. Puh, war das lecker! Wie selbst gemacht. Es sind so "Minitorten", kleine Stücke, davon gibt es viele Sorten. Sonst hat meine Mama immer köstliche Kuchen selbst gebacken, aber das war ihr schon lange zuviel (vielleicht habe ich mal erzählt, dass sie MS hat). So kamen meine Eltern auf die Idee mit den Minitorten. Davon habe ich mich gerne anstecken lassen. So, bevor mir das Wasser jetzt endgültig im Mund zusammen läuft, schaue ich mal, ob mein Göttergatte seinen Mittagsschlaf beendet hat (macht er regelmäßig, hält ihn fit, jung und gesund für mich :o)) - dann essen wir die übrig gebliebenen zwei Stücke Torte. *schluck*

Was wollte ich noch erzählen? Ah, ja. Gestern habe ich Narzissen von meiner Mama geschenkt bekommen. Die haben soooooo intensiv geduftet. Als wir von der Terrasse wieder ins Eßzimmer kamen, war davon der ganze Raum erfüllt. Frühling pur!

Und noch ein Geburtstags-Nachtrag: Letzten Sonntag waren zwei meiner Freundinnen bei mir zu Gast. Es war herrlich warm und wir haben einen richtig schönen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen in der Sonne verbracht. Wir hatten viel Zeit zu quatschen - genau mein Ding. Eine guuuuuuuute Erfahrung, dich ich auf jeden Fall bei meinem nächsten Geburtstag wiederholen werde.

Terrasse ist heute nicht drin. Der Himmel über Köln ist bewölkt. Vielleicht klappt es ja morgen wieder mit dem Sonnenwetter? Wäre schön, Petrus...

Weiterhin schöne Ostertage...

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 07 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Ein paar faule Tage...

... voller Genuss, dösen in der Frühlingssonne, schnuppern an Frühlingsblumen, schlürfen von leckerem Kaffee, netten Gesprächen, zufriedenen Gästen und Zeit mir Gutes zu tun, das wünsche ich mir für die kommenden Ostertage.

Ich bin dankbar, dass der Himmel uns so schönes Wetter schenkt. Da macht die freie Zeit doppelt Spaß. Wir haben morgen, Karfreitag, Gäste - mal den sonst so tristen Tag anders gestalten. Darauf hatten mein Mann und ich Lust. Es gibt am "heiligen" Karfreitag auch keinen Fisch (o.k., doch in der Vorspeise), aber zum Hauptgang gibt es mit Pflaumen gefülltes Filet. Selbst meine Oma sagte, dass sie es mit dem Fisch an Karfreitag nicht so genau hält, denn sie sitzt mit am Tisch. Oh, ich freue mich auf die Gäste und das Essen, an Sylvester konnten wir es schon einmal genießen, jetzt kocht mein Mann es nach. YAM YAM!

Für alle, die sich wundern, wo denn der Frühlings-Newsletter bleibt: Ich brauche noch Zeit dafür. Es gibt im Moment einige Baustellen, auf denen es einfach nicht weitergehen will. Ich habe diese Woche gelernt, dies zu akzeptieren und mich dafür nicht länger zu malträtieren. Wie lautet der schöne Spruch: "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht." Wie wahr!

Also übe ich mich in Geduld (Sie wissen ja, für einen Widder wie mich eine ganz schöne Herausforderung) und genieße all das andere, was in meinem Leben klappt und fließt.

Bezaubernde Ostertage wünscht Ihnen

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 05 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Frühling, Frühling, Frühling :o)

Ist das nicht ein herrliches Wetter draußen?

Heute früh beim Spaziergang: blühende Kirsch- und Magnolienbäume, die Knospen am Kastanienbaum öffnen sich, ganz frech zeigt der Flieder seine grünen Blütenknospen. Die Luft: frisch. Der Himmel: blau. Die Sonne: strahlend warm.

Ein Bilderbuchfrühlingstag. Wow! Ist das schön!

Genießen Sie den Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 04 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Ein neuer Monat!


Und, sind Sie gestern veräppelt worden? Ich ein einziges Mal. Ich selbst habe gar nicht daran gedacht, dass der erste April ist und die Zeit der Aprilscherze. Woher dieser Brauch stammt, verrät Wikipedia.

Das schöne an einem neuen Monat: Ein neues Blatt im Kalender strahlt mich an. Schon die letzten Tage war ich ganz ungeduldig und freute mich auf das neue Blatt. Für den Kalender "Sein" ist dies eine Sonne tankende Kirschblüte. Die Natur bekommt jetzt ganz viel Liebe, wärmende Sonnenstrahlen und stärkende Regentropfen.

Im Kalender "Leben" strahlt mir ein Tulpenfeld entgegen und der wunderbare Satz: "Zum richtigen Zeitpunkt kommt alles ganz leicht in Bewegung." Tut gut, diese Zuversicht! Die Natur geht mit guten Beispiel voran: Zum richtigen Zeitpunkt zeigt sich das Grün, wächst, blüht, trägt Früchte und sammelt wieder Kraft für ein neues Leben.

Ich wünsche Ihnen einen zauberhaften und liebevollen Monat! Die Vorzeichen durch den herrlich sonnigen Tag gestern sind vielversprechend!
Anja Kolberg
Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 02 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

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