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Blumenelfe

Gestern und heute war die Gartenelfe in mir aktiv. Sie hatte wochenlang Startschwierigkeiten.

Es war nie das richtige Wetter oder der nötige Treibstoff fehlte. Gestern war es dann soweit: Unkraut rupfen (der Garten wird von Giersch heimgesucht). Puh, was taten mir die Arme diese Nacht davon weh: Wer einen schönen Garten will, muss leiden?

Na, jetzt geht es ja wieder. Ich habe die Regenpause gut genutzt und bin stolz auf mich. Im Garten sehe ich, was ich getan habe. Ein gutes, befriedigendes Gefühl.

Die Stauden bekommen wieder Luft und heute habe ich mir zur Belohnung einige neue gegönnt: Margeriten und Rittersporn. Sie stehen in den Knospen, ich freue mich schon auf die Blüte.

Ein neuer Blumenkasten ohne Wasserreservoir musste auch her: Denn der hinterm Haus steht zu 90% im Schatten und die Blumen darin waren wahrhaftig ob des vielen Regens am Faulen, die Erde konnte gar nicht trocknen, das Wasser lief nicht genügend ab... Jetzt ist einer mit viiiiiiielen Löchern da. Hoffe, jetzt klappt es besser. Richtig schöne laaaaaaangsaaaaaame Eisendeko habe ich mir auch mitgebracht. Vom Esszimmer blicke ich jetzt auf die süße Schnecke, die mich an die Langsamkeit erinnert.

Nach all der Aktivität habe ich wieder viel Zeit, den Garten zu genießen. Ich gehöre nämlich zu den Gartenelfen, die nur so vier bis fünf mal im Jahr was tun und ansonsten zugucken, wie alles wächst: Kreuz und quer und wild. :o)

Hm, hier auf meinem Schreibtisch duftet eine Rose, die ich mir aus dem Garten mitgebracht habe: Parole heißt sie.

Ich habe sie letztes Jahr als Hochstammrose mit Lavendel in einen Terrassenkübel gepflanzt. Ihr Duft und ihre riesige Blüte (14 cm Durchmesser) sind berauschend!

Freuen Sie sich auf's Wochenende? Ich sehr. Ich sehne mich so danach, das neue Kalenderblatt nach vorne zu holen. Schon die ganze Woche stiere ich auf den Kalender und warte auf den Moment, wo etwas Neues kommt.

Regen bringt Zeit zu trödeln mit sich: Ich wünsche Ihnen ein richtig schönes Wochenende - ob aktiv oder ruhig!

Herzlich,

Anja Kolberg

P.S. Aus dem ersten und dem dritten Bild habe ich E-Cards gemacht. Einfach draufklicken und los geht's.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 29 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Sommer

Rechte, Macht, Erwartungen & Selbstverantwortung

Durch Zufall fand ich die Seite von streetwork.ch und dort vier wirklich wunderbare und sehr lesenswerte Texte über

Kompliment für diese tollen Texte!
Ich lese sie immer wieder gerne durch und erfahre durch sie eine Stärkung. Danke an das Team von Streetwork.ch
Anja Kolberg
Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 28 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Psychologie

Ganz bei mir bleiben

Das fällt mir sehr schwer.

Ablenkung ist so leicht:
Die täglichen Pflichten,
durch Medien, Bücher,
Verabredungen,
durch dies oder jenes, das ich noch tun könnte...

Mir ganz bewusst Zeit für mich selbst zu nehmen:
Tagebuch schreiben.
Mich auf's Bett legen und die Decke oder den Himmel anträumen und meinen Gedanken nachzuhängen.
Mich selbst fragen, wie es mir geht und mir einen Wunsch von den Lippen abzulesen.
Mir Zeit geben.
Mich pflegen.
Mir ein Geschenk machen.
Mir verzeihen.

Mit meiner Aufmerksamkeit nicht in die Probleme anderer Menschen einzutauchen. Sondern mich auf mich selbst und meine Herausforderungen zu konzentrieren:

Mich kennen lernen.
Mir zuhören.
Mich ernst und wichtig zu nehmen.
Meine Bedürfnisse wahrnehmen und sie mir erfüllen.
Meine Gefühle ernst nehmen und ihnen vertrauen.
Mir die Erlaubnis zu geben, so zu sein wie ich wirklich bin.
Mich liebhaben mit all den Macken.

Dann habe ich auch die Kraft, mich in einem gesunden Verhältnis um andere zu kümmern.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 27 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Zeit für mich

Siebenschläfer

Na, wie ist bei Ihnen heute das Wetter? Eine alte Bauernregel besagt: "Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag." (Quelle: Wikipedia Bauernregel)

Die ersten Stunden des Tages in Köln versprechen: Sonne, strahlend blauer Himmel im Wechsel mit Wolken, Wind und einer angenehmen kühlen Frische. Soweit bis jetzt, mal sehen, was der Tag noch bringt!

Anja Kolberg

P.S. Das Bild gibt es heute als besondere E-Card. Draufklicken und versenden.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 27 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Die Liebe eines Hundes...

ist etwas wunderbares. Dem Hund ist es egal, als was ich arbeite oder woran ich glaube. Er ist einfach da. Schaut mich an. Liebt mich. Schleckt mich ab, lässt sich streicheln. Führt mich jeden Tag an die frische Luft. Er ist nicht nachtragend. Liebt. Das ist ein wunderschönes Gefühl!

Danke für diese Erfahrung!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 22 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami

Ich bin reich!

Nicht auf dem Konto, wo vielleicht der erste Gedanke hingesprungen ist und siebenstellige Zahlen gesehen hat.

Ich bin reich an Liebe. Ich kann mich fallen lassen in ein Netz aus Liebe. Menschen, die zu mir halten, auch wenn ich nicht so funktioniere wie ich meine, funktionieren zu müssen.

Ich bin reich an Blüten, wenn ich den Blick durch meinen Garten schweifen lasse.

Ich habe Zeit satt! Meine Uhren machen eine Auszeit. Ich schwimme im Zeitluxus!

Es gibt so viel mehr an Reichtum, der mich umgibt. Sicherheit. Glück. Kleine Dinge. Nahrung. Wasser. Wärme. Bildung. Fortbewegungsmöglichkeiten. Gesundheit.

Ich bin reich!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 21 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit

Kann ich...

... anderen Mut machen, wenn ich selbst kraftlos bin? Helfen, eine Orientierung zu finden, wenn ich mich in der Wüste der Orientierungslosigkeit befinde? Zuhören, wenn ich selbst voller Fragen bin?

Ich glaube nicht. Wenn ich das spüre, dann ist der richtige Zeitpunkt, mich um mich selbst zu kümmern.

Kraftreserven auffüllen. Mut schöpfen. Das Leben wieder spüren und mich darin eingebettet wiederfinden.

Vielleicht eine Minute. Vielleicht eine Stunde. Vielleicht einen Tag. Vielleicht eine Woche. Vielleicht einen Monat. Vielleicht ein Jahr. Vielleicht für immer.

Und diese Leere neu entdecken. Altes liebgewinnen. Vor allem mich selbst. Spüren. Atmen. Leben. Mich befreien.

Und damit eintauchen in einen neuen Prozess: Mich frei machen von Grenzen. Von Ängsten. Mutig Schritte gehen und innehalten, wenn das Innere "nein" ruft. Lernen, wieder auf mich, statt auf die Umwelt zu hören. Mich mir selbst stellen. Bedingungslos. Lernen mich selbst anzunehmen. Mit meiner Unzufriedenheit. Meiner Orientierungslosigkeit. Meiner Angst. Meinem Wunsch, zur großen Masse dazu zu gehören und doch zu spüren, das nicht wirklich zu können und zu wollen. Bei mir bleiben. Zu mir halten. Zu mir stehen.

Ich selbst sein.

Mir vertrauen.

Die Reißleine ziehen und den Körper befreien aus dem täglichen Einerlei. Der Seele eine dampfende Tasse Tee anbieten. Den Füßen eine Wiese mit Gänseblümchen. Das ängstliche Herz in die Liebe betten, die mich umgibt. Und all meine Ungeduld sanft ertragen. Die Konsequenzen liebgewinnen als eine Chance, mich und das Leben neu kennen zu lernen.

Annehmen, was ist.
Annehmen, was nicht ist.

Bis ich wieder weiß, was ich will.

Ein schwerer Weg. Mein Weg.
Ein guter Weg. Mein Weg.
Ein leichter Weg. Mein Weg.
Ein Weg voller Liebe, Zeit, innerlichem Reichtum, partnerschaftlichem Glück, tiefem Seufzen, zufriedenem Grunzen und lautem Quiecken.

Pures Leben fernab der Autobahn.

Einfach sein.

Ich.

Mitten im Leben.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 20 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen

Sauna - gratis

Ist es bei Ihnen auch so schwül?

Heute früh. Spaziergang mit Minu. Es hat frisch geregnet, dicke Tropfen fallen von den Bäumen. Und schon brennt die Sonne erbarmungslos vom Himmel, verdampft die noch eben kühle Nässe. Sauna pur!

Ich komme gar nicht raus aus diesem Schwitzzustand. Ich leide dann wie verrückt. Wer braucht da noch einen Aufenthalt in einer Sauna, wenn's die hier gratis gibt? Ich hoffe, bei Ihnen ist es angenehmer?

In Gedanken beame ich mich an den Nordpol, träume von kühlen Eisbergen, einem süßen Seehund (Gibt's die dort? Egal, in meiner Vorstellung schon.) - und spüre die kühle Luft. Und wahrhaftig, ich fühle mich schon etwas besser. Wer sagt's denn!

Einen erfrischenden Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 20 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Deutsches Jahrbuch für Autoren Autorinnen **

Schreiben und Veröffentlichen.


Akutell recherchierte Adressen und Informationen über den Literaturbetrieb und Medienmarkt


Anja Kolberg:
  • Kontaktdaten von Buchverlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, größtenteils mit Informationen zum Programm und zur Manuskripteinsendung.
  • Aus- und Weiterbildung für Autoren
  • Genre-Infos: Wie schreibe ich einen Kriminalroman? - Historische Romane - Groschenroman - Sachbuch...
  • Hörspiele selber machen, Adressen Hörfunk, Filmausbildung und Drehbuchseminare, Film- und Drehbuchförderung, TV, Spielfilm, Drehbuchagenturen
  • Wissenswertes rund um den Autorenberuf mit Adressen von Autorenverbänden- und vereinigungen sowie Literaturzeitschriften
  • Förderung/Preise: Literaturpreise, Stipendien, Förderpreise, Projektförderung, Aufenthaltsstipendien, Literaturhäuser, Lesungen- und Leseförderung
  • Info's/Adressen Buchmarkt & Lektorate sowie Recht & Honorare

Das Nachschlagewerk für Autorinnen und Autoren.




Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 19 Juni, 2007
Thema: Buch: Schreiben+Kunst

Glückseligkeit

Das Streben nach Glück

Samstag. 21 Uhr. Wohnzimmer. DVD. "Das Streben nach Glück". Erwartung. Spannung.

Samstag. Kurz vor elf. Taschentuch. Tränen. Ein gutes Gefühl im Bauch. Glückseligkeit. Die Extras auf der DVD werden zum Abschied verschlungen.

Der Film hat alles für einen schönen Heimkinoabend zu zweit!

... von einem Mann, der alles daransetzt, seinen Traum von einem besseren Leben zu verwirklichen. Und der diese Herausforderung trotz widrigster Umstände und mit der Liebe zu seinem Kind meistert.




Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 19 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Film-Tipp

Blümerant

... hat nichts mit Blumen zu tun, wie ich auf den ersten Blick meinte. "Blümerant" belegte im Wettbewerb der vom Aussterben bedrohten Wörter (ja, das gibt es) Platz 2 und es bedeutet "schwindelig". Es stammt laut http://www.etymologie.info vom "französischen Wort 'bleu mourant' = 'sterbendes Blau' (= 'mattblau') ab. In früher Zeiten (17.Jh.) wurde einem nicht 'schwarz vor Augen' sondern 'es wurde einem blau', eben 'blümerant zumute', in Anlehnung an das frz. 'bleumourant'". Schöne Erklärung. Schönes Wort.

Auf Platz 1 landete übrigens "Kleinod", das gleichbedeutend für einen persönlichen Schatz ist. Und dann lande ich doch bei meinen Blumen. :o) Denn als ein Kleinod empfinde ich die Zauberglöckchenpracht im Balkonkasten vor meinem Bürofenster. :o)

Mehr bedrohte Wörter finden Sie im Lexikon der bedrohten Wörter Band I und Band II.

Ein herrlicher Zeitvertreib für Menschen, die die Sprache lieben. Eine Aktion, die mir richtig gut gefällt!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 14 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Schreiben

Das tat richtig gut!

Haaaaaallo aus Köln,

frisch erholt bin ich wieder zu Hause angekommen.

Die Tage im Bergischen bei meiner Familie waren einfach herrlich!

Wie voll kommt mir jetzt hier die Straße vor und wieviele Häuser hier stehen...

Bei meiner Oma blickt man rundherum auf Wiesen. Unten sehen Sie einen Ausschnitt vom 11-Häuser-Örtchen, wo ich aufgewachsen bin.

Direkt vorm Küchenfenster wiehern die Pferde. Geweckt wird man vom Krähen des Hahns und die Hühner gackern den ganzen Tag ein schönes Lied. Dieses Gurgeln hat etwas Beruhigendes.

Schöööön war das. Ruhe. Landleben. Entspannung pur.

Im Bergischen ist eine andere Luft, ein paar Grad kühler - leider keinen Deu weniger schwül... Es gibt schlimmeres, zum Beispiel wenn es nachts nicht abkühlt, doch das hat es dort... Hmmmm, gut habe ich geschlafen. Himmlische Träume hatte ich - sie reichen für viele Romane... :o)

Einen dicken Bauch haben meine Mama, meine Oma und ich uns an den frischen Erdbeeren im Garten angefuttert: Beim Pflücken, beim Saubermachen, zum Mittagessen, zwischendurch mit Schlagsahne, nachmittags auf dem Tortenboden. Falls ich jemals nicht zunehmen kann und muss (ist ja bei mir wirklich ;o) nicht der Fall), dann werde ich dort eine Zunehmkur machen. :o) Dank der Hühnerschar gab es genug Eier - die wichtigsten Zutaten für meine Lieblingsgerichte: Waffeln mit Kirschen und Sahne und natürlich mein heißgeliebter Pillekuchen (Kartoffelstückchen im Eierkuchenteig). Göttlich. Dazu ein frischer Salat aus dem Garten. Herz was brauchst du mehr?

Mein Fotographenherz kam auch auf seine Kosten. All die alten Schätze, die Blumen und zauberhaften Ecken im Garten, die Deko im Haus.... Einfach schön! Mein Onkel und meine Tante haben dafür einfach Talent!

Freitag war mein großer Besuchstag: Nach Wipperfürth zur Reifenreparatur und mit meinen Papa eine Tasse Kaffee trinken. Am Nachmittag Stipvisite mit frischen Erdbeeren bei meiner Schwester. Hm der Geruch von Kunststoff im Labor hat mich an früher erinnert, als meine Mama zu Hause noch Zahnklammern gebogen hat. Duft birgt Erinnerung. :o)

Zum Tagesabschluss habe ich mit meinem Bruder einige meiner Fotos besprochen und meine Kamera getestet.

Er konnte mir bei der Kameratechnik helfen und ich ihm bei seinen Texten. So war jeder mal mit den einströmenden Informationen überfordert. Gut, wenn man das wechselseitig spürt - und dann lässt sich herrlich ein Päuschen einlegen. :o)

Die beiden Bilder von mir in diesem Beitrag hat er übrigens gemacht.

Was wollte ich noch erzählen? Ach so, der Hahn! Der strotzte vor Energie: Während andere vielleicht nur morgens krähen, flog der mehrmals am Tag auf den Zaunpfahl und gab sein brünstiges Geschrei zum Besten. Und die Hühner? Schaarten sich mit verliebten Blick um den eitlen Gockel! Tssss...

Eine Halmarunde am Abend durfte nicht fehlen. Die besondere Herausforderung: Den Totalstau in der Brettmitte überstehen. Darin sind wir inzwischen geübt. Zum Schluss hatte jede mal gewonnen: Meine 83jährige Oma, meine 59jährige Mama und ich, das Küken in der Runde. Schön, als 37jährige nochmal Nesthäkchen sein zu dürfen. :o)

All die schöne Zeit geht viel zu schnell vorbei und doch freue ich mich immer wieder auf zu Hause. Schön, wenn mein Göttergatte mir am Telefon (natürlich nur auf Nachfragen, aber immerhin...) sagt, dass er mich vermisst. :o) Minu hat mich auch freudig begrüßt - ihr geht es wieder besser. Puh!

Übrigens: Letzte Woche Mittwoch war mein gefühlter "Freitag, der 13.". Obwohl ich nicht an schlechte Ohmen glaube, ist diese Bezeichnung doch ein Sinnbild für mich, wenn ganz viel schief läuft. Eben wie an diesem Mittwoch.

Mittags mussten wir ja unerwartet mit unserem Hund in die Klinik, tagsüber schlug mir das Wetter (schwülwarm) auf den Kreislauf, ich bekam Magen-Darm-Probleme. Als ich endlich losfahren wollte, meldete unsere Elektronik im Auto mit lautem Piepen: "Reifpanne hinten links". Schitt!!!

Morgens waren wir u.a. im Baumarkt gewesen und dort hatten wir uns wohl eine Schraube mitgebracht. Allerdings nicht für die Wand, sondern für den Reifen... Gedanken schossen mir durch den Kopf: "Was soll ich jetzt tun? Welche Werkstatt hat noch auf? Werde ich jetzt Freitag erst fahren können? Kann der Reifen platzen? Kann ich damit überhaupt noch fahren? Hoffentlich bleibe ich auf der Autobahn damit nicht stehen. Wie weit kann ich mit dem Reserverad fahren?" usw. usw. ...

Zwischendurch half mir - kurz vorm Hyperventilieren - ein "ganz ruhig Anja, atme erst mal tief durch". Ich habe Hilfe gefunden (ATU machte Gott sei dank erst um 20 Uhr zu), dort wurden meine Fragen beantwortet und ich beruhigt... Am Freitag erklärte mir der Mechaniker von Reifen Schwamborn in Wipperfürth dann alles, was ich noch zu Reifenpannen wissen wollte.

Mir ist aber auch klar geworden, wie oft ich mich auf männliche Hilfe verlasse, wenn was mit dem Auto nicht klappt. Immer war in meinem Leben ein Mann da, der mir half: Mein Papa, mein Bruder, mein Freund, dann die Jungs in der Werkstatt (habe bei einem KFZ-Händler gelernt), jetzt mein Mann. Könnte ich einen Reifen wechseln, wenn ich müsste? Hm. Ich glaube schon, würde dabei aber einige Streßsensoren in mir zum Platzen bringen... Vielleicht sollte ich mal einen Pannenkurs mitmachen? Als ich mit 19 mit dem Auto meiner Schwester unterwegs war, ruckelte es einmal wie verrückt. Ein junger Mann im Auto hinter mir half, als ich stehen blieb. Ich hatte den Schock nicht gezogen. Nette Pannenhilfe. :o) Also, was mache ich mir einen Kopf?

Noch was war mir am Ende meines "Freitag, den 13." deutlich: Ich kann all das Unangenehme, was mir in meinem Leben begegenet, nicht abwehren. Ich kann nur lernen, mit solchen Situationen besser umzugehen. Bei der nächsten Reifenpanne bin ich gaaaaaaaaaanz cool. Versprochen.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und eine erfolgreiche Woche, in der Sie ganz leicht eine Lösung für das finden, was in Ihrem Leben so ansteht. Ich wünsche mir das auch.

Herzlich,

Anja Kolberg

P.S. Ich habe von einigen Fotos frische E-Cards gemacht. Viel Spaß beim Verschicken.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 11 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Landleben & Urlaub

Ab auf's Land

Landurlaub im Bergischen ist angesagt. Ich bin mehr als urlaubsreif. Besuche mit meiner Mutter wieder für einige Tage meine Großmutter. Darauf freue ich mich. Sehr.

Mein Mann spielt derweil hier zu Hause Krankenschwester für unseren vierbeinigen Liebling. *oh*

Denn mit Minu waren wir beim Tierarzt. Nach dem Ballfangen im Garten blieb sie plötzlich stehen und humpelte auf uns zu. Mist! Sie hatte sich nichts in die Pfoten getreten, es musste etwas anderes sein. Tierklinik Stommeln. Gott sei dank das Wartezimmer leer. Nichts am Knie oder an der Pfote. Doch noch ein Röntgenbild. Sie war voller Panik, weil wir auf einmal nicht mehr da waren und sie dann auch noch auf den Rücken gedreht wurde... Ich hoffe, ich bekomme ihre Schreie irgendwann aus dem Ohr. Es war schrecklich. Ich hätte heulen können. Dann die frohe Botschaft: Röntgenbild brauchbar und mit den Knochen und der Hüfte ist alles o.k.. Die dicke Schwellung im Oberschenkel war auf dem Röntgenbild mehr als deutlich zusehen. Diagnose: Muskelfaserriss. Aua. Schmerzmittel. Ruhe. Herrchen und Frauchen atmen auf. Eine Träne habe ich auf dem Heimweg verdrückt. Was geht es mir ans Herz, wenn mein kleiner Engel leidet!

Jetzt wird alles wieder gut!

Ich wünsche Ihnen ein wundervolles Wochenende! Spätestens Dienstag bin ich wieder im Lande.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 06 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Landleben & Urlaub

Ein guter Start in den Tag

Den hatte ich heute früh. Aufgewacht durch das Hämmern auf der gegenüberliegenden Baustelle, blickte ich in einen blauen Himmel. Herrlich. Gute Laune!

Ich setzte mich direkt an den Nähtisch, wo ich gestern Abend noch verzweifelt nach einer Lösung suchte. Heute früh fand ich sie. :o)

Spaziergang mit dem Hund. Diesmal ging er friedlich an anderen Hunden vorbei. Wow! Strike!

Zum Abschluss des Tagesstarts ein Milchkaffee auf der Terrasse mit Blick auf den Garten. Besonders gut gefällt mir die Kombination von verschiedenen Lila und Blautönen. Oder die lila Dreimasterblume neben dem bald gelb blühenden Johanniskraut aus.

Neben mir im Terrassenkübel der gerade erblühte Scheinmohn und die farbenfrohen Blüten der Kapuzinerkresse. Ein gutes Gefühl, wenn selbst gepflanzte Samen keimen und solch wundervolle Pracht hervorbringen.

Auf dem Tisch die frisch aus dem Postfach mitgebrachten Neuerscheinungen des AT Verlags. Dieses Verlagsprogramm strahlt eine Kraft aus, unglaublich. Das mag an den vielen Naturthemen liegen, alternativen Heilweisen, Bergtouren. Die Schweizer sind ein tolles Völkchen. Kann ich zumindest aus der Ferne sagen, war ja selbst noch nie dort. Kommt aber sicherlich noch, denn schließlich stammt unsere Minu - zumindest namentlich - aus dem Appenzeller Land!

Die Kapitulation gestern war mehr als nötig. Ich habe aufgegeben, mich zu treiben. Noch nicht mal mehr Sport habe ich gemacht, obwohl ich schon am Wochenende pausiert hatte. Nur noch auf die Couch und zur Entspannung ein bischen Nähte auftrennen. Manchmal geht nicht mehr. Das einzig Gute an solch blöden Tagen ist, dass sie vorbei gehen...

Heute ist ein guter Tag! Und den wünsche ich Ihnen auch!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 05 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Sommer

Wie geht's?

Wie ehrlich darf eine Antwort auf diese Frage sein? Will ich oberflächlich bleiben oder wirklich in die Tiefe gehen?

Heute ist so ein Tag, da würde ich auf die Frage am liebsten ehrlich antworten: 'Danke der Nachfrage. Schlecht geht es mir.'

Und was will ich am liebsten darauf hören?

Gar nichts?

Jemand, der den Standard erwartet hat und das mit der Antwort: 'Das ist ja super.' zeigt?

Ich hätte am liebsten ein bischen Zuhören als Reaktion. Vielleicht ein 'hmmmm'. Sonst nichts. Keine (!) Mitleidsbekundungen, kein Verständnis, auf keinen Fall jemand, der sich Sorgen macht, einfach nur zuhören. Sonst nichts. Ich will auch nicht hören: 'Das wird schon wieder'. Das weiß ich selbst und hilft mir im Moment überhaupt nicht. Es macht mich eher wütend. Sorry, so reagiere ich manchmal. Räusper, wie gesagt: Heute ist alles nichts.

Heute ist so ein Tag, an dem gar nichts klappen will. Es geht weder vorwärts noch zurück. Nach oben schon mal gar nicht, eher nach unten. So Phasen habe ich immer wieder mal. Immer dann, wenn ich unzufrieden mit mir selbst bin. Wenn mein innerer Antreiber mal wieder über die Stränge schlägt.

Warum? Weil ich die "freie" Zeit, die ich mir nehme, gar nicht so nutze, wie ich es könnte. Ich mache einen Haufen sinnloser Dinge, die mich aber - zumindest auf den ersten Blick - nicht weiter bringen. Und das gefällt meinem inneren Antreiber überhaupt nicht. Wie ich das zu spüren bekomme? Schlechte Laune. Unzufriedenheit in Perfektion. (Na wenigstens klappt die Perfektion hier.)

Wie ich der Meinung meines Antreibers nach die Zeit nutzen sollte? "Schön" spazieren gehen. Mich bewegen. Was an meinen Projekten arbeiten. Und wenn das nicht geht, dann mich 'wenigstens' entspannen oder fotographieren gehen. Geht aber alles nicht. Nichts 'sinnvolles' geht.

Himmel, das Gute an solchen Tagen ist: Sie gehen vorbei. Ja, ich kapituliere. Wider Erwarten bin ich ein Mensch, der nicht so funktioniert, wie mein Antreiber das will. Die Peitsche schwingend steht er hinter mir, trifft mich aber nicht, weil ich mich in Luft aufgelöst habe. :o)

Danke für's Zuhören. Das tat richtig gut.

Die Anja

P.S. Zumindest habe ich heute 'etwas' geschafft: Diesen Blogbeitrag.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 04 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage

Juni - Juni - Juni! :o)

Ich freue mich sehr! Wieder ist ein Monat rum - wieder kann ich ein neues Kalenderblatt nach vorne stellen.

 

Auf dem Tischkalender "Leben" strahlt mich ein Drachen vor strahlend blauem Himmel an. Der Text dazu ist von Marie von Ebner-Eschenbach: "Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."

Ich erinnere mich an einen alten Herren, der seinen Drachen am Strand Dänemarks steigen ließ, vielleicht ist dieser auf dem Foto sogar von ihm. Dieses Bild, nie aufzuhören zu träumen und sich seine Träume - unabhängig vom Alter - zu erfüllen, begleitet mich noch heute.

Und auf dem Tischkalender "Sein" strahlt mich der Ausschnitt einer Zierlauchkugel (Allium giganteum) an. Unzählige Knospen stehen vor Kraft strotzend in den Startlöchern. Das wirft ein gutes Licht auf diesen Monat! Das Kalenderblatt erinnert mich daran, wie viel Kraft in uns liegt, die sich ganz leicht zeigt, wenn der richtige Moment gekommen ist.

Der Kalender "Sein" gibt mir im Vergleich betrachtet mehr als der Kalender "Leben". Die einzelnen Worte haben in Kombination mit den aussagekräftigen Bildern eine starke Wirkung auf mich. Genau so hatte ich es mir bei der Planung gewünscht. Und obwohl dieser Kalender weit weniger gut gekauft wurde (Verhältnis 70:30), spiele ich mit dem Gedanken, wieder einen "Ein-Wort-Kalender" für 2008 heraus zu geben. Weil er mir so gut tut. Und wenn nur als Mini-Auflage... Mal sehen.

Ich wünsche Ihnen und mir einen wundervollen Juni mit allem, was uns gut tut.

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 01 Juni, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

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