Ruhe
... in der Hektik des Alltags finden. Zwischen all den täglichen Aufgaben und zusätzlichen Vorbereitungen für die Feiertage. Ich habe den Eindruck, die Zeit läuft gerade doppelt so schnell. Himmel.
Dabei werde ich sogleich an früher erinnert. Ich bin in einer katholischen Familie aufgewachsen und jedes Wochenende war die Messe Pflichtprogramm. Ganz ehrlich: Das fand ich nicht wirklich spannend, alles war so statisch, lief immer gleich ab. Das wirklich spannende an den Messen war, das wir Mädchen es geschafft haben, den Pater zu überzeugen, dass nicht nur Jungen Messedienen können und dürfen, sondern auch wir. Das war wirklich nicht einfach, wir haben es mit großem Erfolg geschafft. :o) Und als wir unseren kleinen Beitrag leisten konnten, war es auch interessanter.
Beten habe ich immer mit Bitten in Verbindung gebracht, stelle ich gerade fest. So sind dann meine Dialoge, die ich innerlich führe oder auch in meinem Tagebuch, bei denen ich nicht nur Austausch mit meiner inneren Stimme halte, sondern auch mit Gott, Gebete. Schön ist das. Gut tut es, das zu wissen. Denn es ist kein Monolog, sondern ein Dialog. Leise. Sanft. Weise. Mit Ruhe. Fragen stelle ich, teile meine Sorgen mit, darf traurig sein oder dankbar. Schön!
Danke für diese kleine Auszeit aus der Hektik des Alltags
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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