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Orientierung finden
Wenn ich vor einer Entscheidung stehe und mir nicht sicher bin, was ich tun soll, rede ich gerne mit anderen darüber. Das hat aber zur Folge - völlig logisch - dass mir andere ihre Meinung mitteilen.
Warum tue ich das überhaupt? Vielleicht bin ich unsicher, weil ich mich nicht traue, ganz zu mir zu stehen. Vielleicht erhoffe ich mir, dass sie sagen: "Stehe zu dir", oder dass sie etwas sagen, dass mir bei meiner Entscheidungsfindung hilft. Oder ich erhoffe mir, dass Sie genau das sagen, was ich eigentlich will, mich aber nicht traue zu sagen oder selbst noch nicht rausgefunden habe. Da sie nicht wissen, was ich brauche und hören will, ist es ein Glücksfall, wenn es passiert.
Die vielen Antworten haben dies hier zur Folge:
Ich weiß noch weniger, was richtig ist und was falsch. Es sind die Meinungen der anderen, das muss gar nicht mit mir selbst zu tun haben. Jeder von ihnen meint es sehr sehr gut mit mir. Aber es hilft mir nicht weiter, weil nur ein Mensch mir weiterhelfen kann: Ich selbst!
Das erfordert Mut, denn es kann sein, dass die Antworten, die ich in mir selbst finde, nicht der Rat ist, den mir andere gegeben haben oder geben würden. In mich hinein zu horchen erfordert Mut, weil die Antworten vielleicht nicht dem entsprechen, was vernünftig ist, also dem Konto gut tut oder der Karriere oder dem gesellschaftlichen Ansehen oder dem, was bequem ist.
Es lohnt sich - weil es mein Leben ist, mein Weg, meine Verantwortung. Heute ist ein guter Tag, meinem Inneren zuzuhören, dem inneren Kind Aufmerksamkeit schenken und zu schauen: Was will ich selbst eigentlich? Was ist gut für mich? Welchen Weg will ich gehen?
Wie das geht mit den inneren Dialogen, davon habe ich an vielen Beispielen im Blog geteilt und zwar in dieser Kategorie: Blog - Innere Stimme und einmal im Jahr, meist im Winternewsletter schreibe ich über den Ausflug zu meinem Inneren Team und darin reise ich in meine Innere Welt und lasse Sie daran teilhaben. Wenn es Sie interessiert, melden Sie sich für den kostenfreien Newsletter hier an.
Anja Kolberg
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Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Innere Stimme
Ganz leise...
... guten Morgen aus Köln. Ich flüstere, weil Minu noch schläft. Auf dem Sofa. Schlingel. Da sieht sie immer soooo süß aus und eigentlich weiß sie, dass sie dort nicht liegen soll. Wenn ich vorbei gehe und so tue, als sehe ich sie nicht, bewegt sie ganz leicht ihre Schwanzspitze. :o) Vielleicht flüstere ich auch wegen mir selbst. Morgens brauche ich einfach Stille. Ich habe wieder geträumt diese Nacht, tssss, davon könnte ich Seiten füllen...
Gestern habe ich wahrhaftig die Einkommenssteuer fertig gemacht. Seufz. Es ist so ein gutes Gefühl, das endlich geschafft zu haben. Ich fühle mich in meinem Büro wohl wie der Tisch jetzt steht, ich schaue auf den frisch bepflanzten Blumenkasten vor meinem Fenster. Ein Hauch von Bollywood, zumindest, was die Farben angeht: Orange und lila, dazwischen ein noch nicht erblühter Lavendel. In der Mitte umspielen weiße Dahlien ein efeuberanktes Herz. Schön! Hier zwei Ausschnitte:
Einen schönen Tag!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami, Blog - Kleines Glück im Alltag
Der Frühjahrsputz geht weiter...
Nichts anderes ist es, was ich in meinem Büro seit letzter Woche mache: Ich putze. Zwar keine Böden und Fenster, das ist ja rasch in einem Raum gemacht. Nein, ich putze Ordner leer und Regale. Auch Zeitschriftensammlungen und Visitenkartenmappen mit uralten und nicht gepflegten Kontakten landen in der Tonne.
Ich blättere Ordner mit Unterlagen von Weiterbildungen durch, die ich besucht habe und die ich gar nicht mehr brauche. Ich entscheide mich zum Loslassen. Im Bücherregal finde ich Schinken, die ich unbedingt mal haben musste, in Wirklichkeit aber gar nicht genutzt habe. Seufz. Ein Fall für Amazon Marketplace oder für die Mülltonne. Ja, ich kann Bücher auch gut wegwerfen. Ich konnte das nicht immer, aber irgendwann hat es 'Klick' gemacht. Es geht nicht um Bücher, die eine Antiquität darstellen, nein, allesamt Bücher, die noch zu kaufen sind. Der Autor oder die Autorin wird sich freuen, wenn es neu gekauft wird. So unterstütze ich meine Gilde...
Potenzial, um meinem Frühjahrputz noch mehr zu fröhnen, ist vorhanden. Manches fällt mir schwer, loszulassen, obwohl ich es schon ewig nicht mehr angerührt habe oder nie wieder machen will. Zum Beispiel Bewerbungstraining, Vorträge zu Themen, die mich nicht mehr interessieren, Workshops, die ich nie wieder halten will. Mein Inneres sagt mir dann: "Anja, du brauchst es nicht mehr. Wenn du es kannst, dann lass es los." Dann fällt es mir leichter, auch wenn ich manches doch zurück ins Regal stelle.
Ich bin schon auf das Gesicht des Müllmannes gespannt, wenn er unsere Papiertonne von der Stelle bewegen will und nicht damit rechnet, dass sie x Mal so schwer ist wie sonst..
Je mehr ich loslasse, desto leichter fällt es mir, auch noch eine weitere Schublade in Angriff zu nehmen und dort den Staub der Vergangenheit wegzuwischen...
Ich freue mich, auf das, was kommt! Etwas ist ja schon gekommen, kaum dass ich umgestellt und einiges losgelassen habe, darüber muss ich aber erst noch einige Tage schlafen, bis ich im Blog davon berichte...
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen
Roman: Das kleine Schwarze**
DVD: Man from Earth***
Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich mir anderthalb Stunden ohne eine Spur von Langeweile einen Film anschaue, der größtenteils nur in einem Raum stattfindet und Menschen filmt, die sich über ein Thema unterhalten: Ich hätte es nicht geglaubt. Doch "Man from Earth" schafft es.
Eine Gruppe Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen verabschiedet sich von ihrem Kollegen, den es nach zehn gemeinsamen Jahren an der Universität in die Ferne zieht. Sie wollen wissen, warum John geht. Erst will er nicht antworten, doch als sie nicht aufhören, nach dem Grund zu suchen, stellt er ihnen diese Frage: "Was, wenn ein Mensch aus dem Jungpaläolithikum bis heute überlebt hätte?“ Also ein Mensch, der seit 14.000 Jahren lebt und nicht altert. Die Kollegen finden diese Frage spannend, überlegen, was dann wäre und auf einmal wird klar: John ist dieser Mensch. Natürlich zweifeln sie dies an, doch er findet immer wieder Antworten. Antworten, die auch in Geschichtsbüchern stehen. Ihnen wird klar, sie werden niemals beweisen können, ob seine Geschichte stimmt, ob er verrückt ist oder ob er sie an der Nase herum führt. Als er ihnen erzählt, dass er Jesus war, bricht Empörung unter ihnen aus. Der Psychiater unter ihnen droht mit einer Einweisung. Also sagt John, es sei alles nur erfunden. Als alle bis auf den Psychiater und eine Kollegin gegangen sind, wird doch bewiesen, dass seine Geschichte stimmt, wobei einer der Anwesenden stirbt.
Ein Film, der meinen Mann und auch mich völlig unerwartet gefesselt hat und zum Nachdenken brachte. Für mich klingt Johns Erklärung zu Jesus glaubhaft. Warum soll es nicht so gewesen sein? Anja Kolberg
Schritt für Schritt
Heute ist ein guter Tag, eine Pause einzulegen. Ich merke richtig, wie ich mich nach der Umräumaktion erst mal wieder in meinem Büro orientieren muss. Kicher, nein, es liegt nicht daran, dass es so riesig ist, sondern, dass ich die Möbel umgestellt habe.
Dickes Dankeschön an meinen Mann, der sooooo viel Geduld mit mir hatte. Ich konnte mir in Ruhe überlegen, wo die einzelnen Möbelstücke wirklich gut stehen, sie sind teilweise mehrfach umgestellt worden. Der Schreibtisch (ziemlich groß mit einem runden Besprechungsbereich) hat alle Himmelsrichtungen durch. Eine kleine Herausforderung war die Hängeregistratur, ein riesig schwerer Schrank. Insbesondere für diesen war ein passender Platz schwer zu finden, doch auch das hat mit der nötigen Zeit geklappt.
Ich weiß auch schon, was als nächstes losgelassen werden will. Mein Verstand weiß es, der Rest von mir braucht mindestens ein Jahr dafür, um diesen Gedanken zu verarbeiten. Schließlich hänge ich ja daran. Noch...
Heute will ich mich an mein neues Umfeld, an die Umstellung gewöhnen. Schön ist, dass ich jetzt wieder aus dem Fenster rausschaue, den Himmel sehen kann, hinter der gegenüberliegenden Häuserreihe die Bäume und meinen Blumenkasten, der dringend neues Innenleben braucht. Petra-Ute (schöner Blumenladen! Kirchweg 131 - Junkersdorf), ich kooooommme!
Auf dem Parkett stehen noch so manche Kartons herum, auch einige Billi-Regale brauchen einen anderen Platz. Ich blicke zudem auf eine frisch gestrichene grüne Wand, da muss ein Bild hin. Ich gucke auf so viel leeren Raum. HILFEE! Das ist vielleicht ein komisches Gefühl... Gestern war ich übrigens beim schwedischen Lieblingsmöbelhaus Am Butweilerhof im Kölner Norden. Puh, ist das riesig. Ich überlege, ob es größer ist als das in Köln-Godorf. Hm, meine Füße waren auf jeden Fall anschließend mehr als platt... und dass ohne Einkaufswagen, "nur" zum Gucken.
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für eine neue Aufräumrunde. Mal sehen, wohin die Sachen kommen, die ich noch nicht wieder eingeräumt habe. Seufz.
Wo führen mich die gegangenen Minischritte hin? Sie haben auf jeden Fall eine große Wirkung, das merke ich jetzt schon.
Einen zauberhaften Tag - bitte mal mit weniger Pollen-Schnief-Zeit!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen
Moin moin!
Das Wetter hier in Köln ist herrlich, die Sonne scheint in mein Büro, die Vögel zwitschern. Wenn nur die Nase nicht laufen würde...
Gestern war ich ganz schön aktiv, der erste Teil meiner Loslass-Aktion ist geschafft. Das war nicht leicht für mich, weil ich etwas Kostbares losgelassen habe. Ich habe mir, wenn es ganz schwer war: "Ich lasse mit Liebe los.", gesagt. Das hat mir geholfen. Ich habe nicht alles vollständig losgelassen, sondern erst einmal in den Keller getragen, es nimmt jetzt weniger Aufmerksamkeit in meinem Büro ein. Ich habe darauf immer noch Zugriff, wenn ich es möchte. Da ich dafür aber ein Regal abgebaut habe, wird es nie wieder diesen Raum einnehmen wie bisher. Es muss dann schon einen anderen Zugang finden...
Ich weiß, ich bekomme dafür etwas anderes. Es ist wie das Setzen der Blumenzwiebeln im Herbst - im Frühling zeigt sich das Ergebnis, es sei denn, das Eichhörnchen nascht daran... Aber wenn nicht, kann man sein buntes Wunder erleben. Was ich losgelassen habe? Ein Projekt, dass nicht so gelaufen ist wie ich es mir gewünscht hatte. Ich habe damit Erfahrungen gesammelt, bin in die Tiefe gegangen und habe erkannt, dass der Weg, den es erfordert, um wirklich erfolgreich zu sein nicht meiner ist. Ich habe zwar Ideen, was ich damit noch machen könnte, ich habe es aber bislang nicht getan. Also lasse ich los und lasse mich überraschen, was kommt.
Bisher war jedes Loslassen gut für mich, es ist dafür immer etwas Neues und wichtiges in mein Leben getreten. Ist das spannend! Ich spüre jetzt schon eine neue Freiheit, Erleichterung, Luft.
Nicht nur in meinem Büro habe ich aufgeräumt und einige Regalreihen geleert, auch im Kleiderschrank habe ich Platz gemacht: All die Business-Klamotten sind in der Sammlung gelandet. Blazer und Anzüge, die ich doch nicht mehr anziehe oder in die ich nicht mehr reinpasse. Rausgewachsen! :o) Diesmal habe ich die Gedanken: "Das ist doch viel zu schade. Wer weiß, vielleicht passe ich da ja wieder rein? Das könnte ich bei Ebay reinsetzen..." außer acht gelassen und sie einfach in den Sack gepackt. Da passt der kölsche Spruch: "Wat fott is, is fott." (Was weg ist, ist weg.)
Heute ist Zeit fürs Möbel rücken, der Teil einer Wand muss neu gestrichen werden. Auch die Steuerunterlagen habe ich noch nicht fertig. Es gibt viel zu tun und darauf freue ich mich.
Doch zuvor drehe ich erst mal mit meiner vierbeinigen Freundin eine Runde und beobachte die Natur.
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen
Zeit zum Loslassen
Ein sonniges Hallo aus Köln. Das Wetter am Montag Morgen ist herrlich: Blauer Himmel, Sonne, die Vögel zwitschern, es ist eine Mischung aus warm und angenehm kühl. Für mich perfekt!Ich hatte ein völlig freies Wochenende mit Tun, worauf ich Lust habe und lassen, was nicht passt. Das hat mir so gut getan. Ein Geschenk, mal keine Termine zu haben, sondern sich nur treiben zu lassen. Den ganzen Sonntag Nachmittag habe ich auf der Terrasse verbracht, ab und zu mal an den Blumen gezupft oder am Unkraut und ansonsten den Anblick unseres immer grüner werdenden Gartens genossen. Zwischendurch habe ich uns Waffeln gebacken, einen Salat vorbereitet und am Abend haben wir gegrillt. Die Kirsche auf der Sonntagssahne waren am Abend zwei Lieblingsserien auf der Couch anzuschauen: "Navy CIS" und "The Mentalist".
Auf dem Foto sehen Sie das Ergebnis des im Herbst bepflanzten Kübels mit Tulpenzwiebeln. Den Kübel, den das Eichhörnchen verschonte. Das Eichhörnchen hat weise entschieden, ich habe an dem Bild sehr viel Freude!
Das Kalenderzitat: "Das Leben erwacht." passt so sehr in diesen Monat. Und der zweite Teil: "Ich nehme mir die Zeit, die ich brauche.", ebenso sehr.
Es fällt mir schwer, mir die Zeit zu lassen, die ich brauche. Mein Verstand will, dass es schneller vorwärts geht auf meinem Lebensweg. Er sieht schon die nächsten Etappen, weiß wo der Weg lang geht, was zu tun ist.
Doch mein Körper, mein Herz, meine Seele sind noch nicht so weit, noch nicht bereit, den nächsten Wegabschnitt in Angriff zu nehmen. In den letzten Wochen habe ich es wie eine Lähmung empfunden. Sehr anstrengend, weil ich es schwer akzeptieren konnte, dass ich mehr Zeit brauche.
Der Blick auf den Kalender oder das Desktopmotiv für diesen Monat hat mich besänftigt.
Mir geht es eben wie den Rosen: Sie sind da. Die Blätter zeigen sich, bei manchen vielleicht auch schon Ansätze einer Knospe. Aber bis sie aufblühen, braucht es noch seine Zeit. Und es geht nicht schneller, wenn ich weiß, wie die Blüte aussieht. Höchstens die Vorfreude kann ich genießen.
Gestern spürte ich: "Ich muss in meinem Büro etwas ändern!" Es war mir schon länger bewusst, dass etwas nicht mehr stimmte, aber erst jetzt, weiß ich, was ich tun kann. Ich sehe den nächsten Schritt und spüre: "Ich kann ihn auch gehen."
Heute werde ich einige Sachen umräumen, ein Regal abbauen und den Schreibtisch umstellen. Damit geht es mir sehr gut, auch wenn die Vorstellung nicht leicht fällt, dass ich dabei etwas in der Vergangenheit sehr wertvolles loslassen werde.
Mein Inneres macht mir Mut und sagt: "Mach das, das wird dir gut tun!"
Auch wenn ich nicht weiß, welche Schritte konkret danach folgen, so gehe ich jetzt den ersten Schritt: Aufräumen und Loslassen. So weit können Körper, Seele und Geist gehen.
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen
Der Regen putzt die Natur
Wow! Hier in Köln hat Petrus alle Regenschleusen geöffnet. So einen Dauerregen habe ich schon länger nicht mehr erlebt. Minu war kaum aus der Türe zu bekommen. Ganz bedröppelt sah sie aus und kniff die Augen zu, weil es ihr immer wieder ins Gesicht regnete. Sie quetschte sich beim Spaziergang ganz nah an meine Beine, um dort wenigstens ein bischen Schutz vor den Tropfen zu bekommen. Pipi war ruckzuck gemacht und während sie sonst umherläuft und schnüffelt, war heute nur eines wichtig: Gaaaanz schnell wieder rein ins Trockene. Frauchen war trotz Schirm und Regenjacke nass. Puh! Mein Mann, der diese Woche Urlaub hat, stand schon an der Haustüre mit dem Handtuch bereit, um unseren Liebling trocken zu reiben. Das lieben wir alle sehr. Dann steht sie still und lässt sich abrubbeln und dann schüüüüüütteln! Das macht sie noch lieber. Diesmal hat sie's während des Trockenens gemacht. Da flogen die Regentropfen durch die Luft. Spaß im Regen!
Dieser Dauerregen putzt die Natur, alles war hier voll gelber Pollen. Morgens beim Spaziergang entdecke ich immer etwas Neues: Vor einigen Wochen waren es die ersten Krokusse, dann die wunderbar duftenden Veilchenfelder zwischen den Bäumen, jetzt kommen gelb blühende Bodendecker dazu, ich nehme an, eine wilde Anemonensorte. Während die Blätter der Bäume schlüpften, warfen sie die kleinen Knospenhüllen ab, die fand ich dann auf dem Boden. Und heute neben all den vielen tiefen und gigantisch großen Pfützen jede Menge Birkenwürstchen. Sie wissen schon, diese langen Dinger, die die Pollen verbreiten. Jetzt nach dem Regen bin ich mir sicher, finde ich jede Menge Regenwürmer auf dem Weg. Mal sehen, was ich morgen früh entdecke...
Viel los war diese Woche. Zwei Tage hatte ich meine Mutter zu Besuch, das erste Mal alleine und über Nacht. Es war richtig schön, so viel Zeit miteinander zu verbringen. Mein Papa hat sie gebracht und wieder abgeholt. Zum Abschluss wurde gegrillt. Eine neue Erfahrung. Ich spüre, wie wichtig meine tägliche Ruhe mit mir selbst ist. Ich war oft unzufrieden, dass ich mit meinem Mann nicht so viel beim Essen rede. Jetzt ist mir bewusst geworden: Ich brauche das! Wir sehen uns ja viele Stunden am Tag, da ich zu Hause mein Büro habe. Und ich brauche die Ruhe. Ich brauche die Stille. Eine Qualität unserer Beziehung! Gute Erkenntnis!
Herrlich ist es jetzt bei uns im Garten und auf der Terrasse. Der Regen löst die letzten rosa Blütenblätter aus der Japanischen Zierkirsche. Die Pfingstrose wird immer höher, einige Funkien zeigen ihre wunderschönen Blätter bereits vollständig. Ich liebe dieses Wachsen und Werden. Wenn es auch eine enorme Explosion in diesem Jahr ist. Innerhalb weniger Wochen entwickelt sich - zumindest ist das mein Eindruck - was sich sonst über einen längeren Zeitraum erstreckte.
Jetzt werde ich die Oster-E-Cards von der Webseite nehmen und eine Fliederkarte aufnehmen. Der blüht hier nämlich schon!
Ich wünsche Ihnen ein gutes und glückliches Wochenende!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen
Dieses Grün...
... ist pure Energie für mich! Auf den Bäumen sprießt es zart und hell. Dieses Hellgrün ähnlich dem Grün meiner Webseite sehe ich nur jetzt wo die Blätter so frisch geschlüpft sind. Von Woche zu Woche wird es dunkler und kräftiger. Dieses frische, neue liebe ich sehr! Ich befinde mich genau in meiner Wohlfühljahreszeit!
Um so erstaunlicher, dass ich seit vierzehn Tagen beobachte, dass ich immer wieder niesen muss, die Nase läuft. Ich reagiere auf irgend etwas und das will ich nicht und kenne ich auch bisher nicht von mir. Hoffentlich geht es bald wieder weg!
Die Ostertage waren herrlich, Besuche bei der Familie, ein runder Geburtstag, lecker essen, die Sonne genießen, im Garten werkeln, Zeit zu plaudern - rundherum gelungen!
Gestern habe ich zufällig ein Video gefunden, das mich sehr beeindruckt hat. Die Englische Talentshow "Britain's got talent", aus der vor zwei Jahren Paul Potts hervor gegangen ist (Telekom-Spot), hat ein neues Talent entdeckt. Eine Frau diesmal: Susan Boyle. Tolle Stimme!
Aussehen ist nicht alles!
Einen zauberhaften Tag wünscht
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling
Freies, langes Wochenendeeeeeee!
Die Sonne scheint, ich fühle mich wohl, der Frühling lockt und einige freie Tage! Kann es etwas besseres geben? Ich freue mich, die Familien zu sehen und auch zu relaxen.
Schöne Ostertage!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag
Frühlingsimpressionen aus Köln
Umwerfend, was die Natur in zwei Wochen aus ihrem Hut gezaubert hat. Temperaturen bis zu 24 Grad haben zu einer Grünexplosion geführt. Juchu! Ich kann gar nicht so schnell gucken, wie sich die Natur verändert. Am Wochenende war ich im Bergischen bei meiner Familie. Dort waren es glatte fünf Grad weniger und die Natur war lange noch nicht so weit wie hier. Grund genug, hier einige Natur-Kunststücke aus unserem Garten zu zeigen:
Das sind die ersten Spitzen der Funkien (Hosta), die in Kübeln in der Schattenecke auf der Terrasse stehen.
So weit ist das Tränende Herz schon.
Meine Lieblingsrose zeigt auf ihrem Hochstamm schon unzählige Blätter.
Im Herbst habe ich einige Kübel und einen Blumenkasten mit jeder Menge Zwiebeln bestückt. Das Eichhörnchen hatte scheinbar im Winter großen Hunger, deswegen hat es die Schätze geplündert. Diesen Kübel mit unzähligen Tulpen hat es nicht gefunden, wahrscheinlich weil es der einzige war, den ich mit Zweigen abgedeckt habe. Es dauert nicht mehr lange, dann zeigen sich die Blüten in ihrer ganzen Pracht.
Wunderschöne Kugeln - Etagenprimel im Beet.
Letztes Jahr habe ich die verblühten Narzissenzwiebeln ins Beet gepflanzt - jetzt stehen sie in voller Blüte. Im Hintergrund die Christrose.
Die Bauernhortenisen zeigen schon jede Menge Blätter. Meine Befürchtung, dass meine geliebte Rispenhortensie dem Winter zum Opfer gefallen ist, hat sich nicht bestätigt. Die ersten Blattknospen zeigen sich. Ich bin mal gespannt, welche Pflanzen durch die starken Minusgrade auf der Strecke geblieben sind. Noch sind nicht alle Gräser, Stauden, Sträucher ausgeschlagen. Große Verluste gibt es auf jeden Fall bei den Terracottatöpfen. Das erste Jahr hatte ich sie nicht eingewickelt und gepampert - und zack wird der Winter so heftig und ich habe es versäumt, sie dann noch einzupacken. Doch ich glaube nur im Keller hätten sie wirklich überlebt, aber so viele Kübel in den Keller tragen... Dann lieber einige Verluste einstecken...
Eine hübsche Anemone im Beet.
Die Japanischen Zierkirschen im Garten stehen in den Startlöchern.
Auf diese wunderschöne Blutpflaume, die auf dem Nachbargrundstück wächst, können wir schauen. Die Blüten fallen schon zu Boden, bald ist das Laub vollständig da. Dann können wir das Nest der Elstern, die Anfang März dort gebaut haben, gar nicht mehr beobachten. Es ist das erste Mal, dass ich einen Nestbau beobachten konnte. Die Elstern passen gut auf ihren Schatz auf. Als ein Eichhörnchen im Baum war hätten sie mal die Flugangriffe der Elstern sehen sollen!
Und weil es so schön draußen ist, habe ich heute früh die Kamera mit auf den Spaziergang mit Minu mitgenommen. Hier die ersten saftig grünen Bläter einer Buche.
Die Forsythien sind fast schon am Verblühen.
Der Flieder zeigt die ersten Knospen. Vor ein paar Tagen waren noch nicht mal Blätter an dem Strauch!!!
So bezaubernd sehen die Kastanienblätter schon aus.
Dieser Kirschbaum eine Straße weiter ist schon fast verblüht - wow sah der toll aus!
Zu guter Letzt ein Nest, unter dem ich auf dem Rückweg immer hergehe. Gestern sah ich eine Taube darin sitzen. Das ist Frühling: Wachstum, Neubeginn, Liebe... Herrlich!
Einen zauberhaften Tag - genießen Sie die Ostertage. Ich wünsche uns allen traumhaftes Wetter. Die Oster-Ecards sind online.
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling
Beziehung...
... ist immer wieder Arbeit an mir selbst.
... ist aufeinander zu
gehen.
... ist gut für sich selbst sorgen.
... ist zu
begreifen, dass ich für meinen Partner ein Spiegel bin, dessen Bild
Gefühle und Reaktionen in meinem Partner auslöst.
... ist
zu entdecken, dass mein Partner ein Spiegel für mich ist. Was mich an
meinem Partner aufregt, hat in mit mir selbst zu tun.
... ist ein
Abenteuer.
... ist die Kunst, im Wir das Ich zu stärken, statt es zu
verlieren.
... ist ein Spiel, im Ich das Wir zu finden.
... macht
Mut, immer wieder neu anzufangen.
... ist eine große Schatztruhe an
Gefühlen, solchen die gut tun und solchen, die schmerzen.
...
ist ein gemeinsamer Weg.
... stärkt die Fähigkeit, über den eigenen
Schatten zu springen.
... ist das Zusammenstoßen zweier Kräfte, wie
zwei Böcke, die im Kampf die Köpfe aneinander stoßen.
...
ist der Wunsch nach Harmonie, der in Zwist ein Licht am Horizont ist.
...
ist Zweisamkeit und Einsamkeit.
... ist ein Strauß an Erfahrungen.
...
sind ewig verbindende Erfahrungen, Glücksgefühle, bestandene Prüfungen,
gemeisterte Abenteuer.
... ist die Hand, die dir über ein Pfütze
hilft.
... ist der Mensch, der mich zum Lachen bringt und aus einem
Tief hinaus buchsiert.
... ist immer wieder eine Herausforderung.
...
ist Streit.
... ist Versöhnung.
... ist Spaß.
... ist
Lust.
... ist gemeinsames Lernen und Wachsen.
... ist eine
Lebensform, in der ich lebe.
... ist Geben und Nehmen.
... ist
Vertrauen.
... ist Liebe.
... kann heute eine Einöde sein und
morgen ein Abenteuerspielplatz, ein Schlachtfeld, gestern eine
Liebeshöhle, in vierzehn Tagen eine Wellnesslandschaft, eine Hüpfburg,
ein Kaktus, die Hölle, der Himmel, der lähmende Biss einer Schlange, das
Kitzeln von Gänseblümchen an nackten Füßen, der Flug einer Honigbiene,
ein kühles Bier am Feierabend, ein starker Baum der jedem Sturm trotzt,
ein Vulkan, eine Dschungelexpedition, ein stabiles Klettergerüst, eine
sanfte Meeresbrise, ein heißer Tango, ein ewiges Tauziehen und
Kräftemessen, eine Waage die mal zur einen, mal zur anderen Seite
schwingt, ein dickes Zauberbuch, eine Tragödie, eine Komödie - oder
alles auf einmal und noch viel mehr...
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Beziehungen, Blog - Lieblingsartikel
Ein Traum, ein Traum...
... ist dieses Wetter! Der Sonnenschein schwingt meine Stimmung in Höchstlagen und feuert meine Tatkraft an. Gestern habe ich endlich angepackt, was ich schon Moooonate, Jahre ? vor mir herschiebe: Das Treppengeländer vor dem Haus neu anzustreichen. Die Metallstreben waren in gelb-braun gehalten, der Rost hatte den Lack aufplatzen lassen, der letzte Anstrich war mindestens 15 Jahre her. Gestern habe ich es endlich gepackt: Lack ab, Untergrund gesäubert, erster Anstrich. Yeah! Bin ich stolz auf mich!!! Dafür schmerzte gestern mein Körper, dass es nicht mehr schön war. Die Hände, die Arme, die Schultern... Hatte das Gefühl, ich muß sterben (so fühlte ich mich, ich weiß, ich kann sehr übertreiben, aber es tut einfach gut, so zu jammern, wenn ich bei jeder Bewegung Schmerzen habe.) Mein Mann meinte, ich müsse nicht sterben. Stimmt, ich lebe noch. :o) Heute ist der zweite Anstrich dran und ich will mir mal richtig dolle auf die Schulter klopfen, dass ich das geschafft habe. Jetzt schmerzt die Schulter ja nicht mehr. :o))
Hier einige Dinge, die mein Leben schön machen: Meine neue Lieblingstasse, ein Geschenk meiner Eltern zu meinem Geburtstag und ein kleines Sträußchen an Frühlingsblumen gesammelt in einem quietschgrünen Teelichthalter, den ich als Vase umfunktioniert habe. Beides steht auf unserem neuen Holztisch. Seufz. Ist der schön. Er ist aus Eukalyptusholz und trägt das FSC-Siegel, was mir sehr wichtig war. Das Siegel garantiert den waldschonenden Abbau von Holz.
Davon träumte ich schon lange. Jetzt ist er da - jetzt ist er da. Und dann noch das schöne Wetter dabei - kann es etwas schöneres geben? Frühling, ich liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe dich!
Ein traumhaft schönes Wochenende!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling
April
Das Leben erwacht.
Ich nehme mir die Zeit,
die ich brauche.
Kalender
"Eine
Freude für's Herz" April 2009
Die Schachbrettblume ziert das Kalenderblatt des frisch geschlüpften Monats. Eine bezaubernde fedrig leicht wirkende Blüte, die auf einem hohen Stengel sitzt und sachte im Frühlingswind hin und her wiegt. Ich mag diese Zwiebelblume sehr, zeigt sie mir doch, dass die Natur von Tag zu Tag mehr erwacht.
Alles braucht seine Zeit. Die Natur, um ihre ganze Pracht zu entfalten. Und ich selbst, um mich selbst zu entfalten. Manchmal geht es mir nicht schnell genug, dann versuche ich zu erzwingen, was nicht zu erzwingen ist. Leichtigkeit und Beschwingtheit kommt in mein Leben, wenn ich mir die Zeit gönne, die ich brauche, die "es" braucht, um zu wachsen. Auch wenn es länger dauert, als mein Verstand will.
Das Gras wächst nicht schneller, wenn ich daran ziehe...
Einen grünen, blühenden, beglückenden, wärmenden, lebensfrohen April!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse