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Pause machen. Gar nicht mal so einfach. Selbstfürsorge auch für Selbstständige
Über eine Stunde lag ich wach im Bett. Um halb vier stand ich auf, nachdem ich beschlossen hatte, mich nicht mehr weiter rumzuwälzen.
Ich setzte mich an den alten Küchentisch von der Urgroßmutter meines Mannes, der bei mir im Büro vor dem Fenster steht, knipste die Lampe an, drehte die Heizung auf und öffnete mein Tagebuch. Schrieb und zeichnete mir alles von der Seele, was mich gerade belastete.
Nachdem ich alles aufgeschrieben hatte, zündete ich die rote Kerze an, die in einem schönen Gesteck auf meinem Schreibtisch steht und löschte das künstliche Licht. Was strömt Kerzenlicht für eine Ruhe und Frieden aus. Aufatmen.
Einer meiner Freundinnen beantwortete ich via Sprachnachricht ihre Frage, wie es mir gerade geht. Sprach leise in die Nacht, wenn mein Geist so klar ohne die sonst vorhandene Ablenkung von vorbeifahrenden Autos und anderen Umweltgeräuschen ist. Sprach mir eine Stunde lang alles von der Seele. Wir machen diesen Austausch schon sehr lange so, weil so jede dann hören und sprechen kann, wenn es zeitlich wirklich stimmt. Als ich fertig gesprochen hatte, schaute ich noch einige Zeit in die Kerze, teilte einige Bilder und Gedanken auf Instagram.
Ich hörte wie im Dachgeschoss mein Mann aufstand, es war viertel nach sechs. Sollte ich aufbleiben? Dann wäre ich den ganzen Tag kraftloser als sonst, so meine Erfahrung. Ich war so müde.
Wie wäre es, wenn ich mich einfach nochmal hinlege, mir eine Wärmflasche mache. Wegen der vielen Hitzewallungen durch die Wechseljahre hatte ich mir beim Abkühlen die Blase erkältet. Wärme hilft mir, die Schmerzen wieder gehen zu lassen.
Es täte mir so gut, mich eine Stunde noch hinzulegen. In meinem Kalender war erst am späten Nachmittag ein Termin bei der Physiotherapie eingetragen. Ich machte mir eine frische Wärmflasche und legte mich wieder ins Bett.
Als ich auf die Uhr schaute, stand da: 10.30 Uhr. Huch, wann hatte ich das letzte Mal so lange geschlafen? Auch am Wochenende passiert das nicht. Ich stehe auf, sobald ich wach bin, meist gegen 6/7 Uhr. Nun war der Tag völlig anders gestartet als sonst.
Meine Schmerzen waren weg, ich fühlte mich ruhig, klar und ausgeruht. Ich war so froh, meinem Körper das gegeben zu haben, was er offensichtlich brauche. Das bedeutet in keinster Weise, dass mir das leicht fällt. "Das macht man nicht!" ist eine der lautesten Stimmen in mir.
Deswegen verhalte ich mich normalerweise so wie ich es aus meiner Angestelltenzeit noch kenne: Immer was zu tun haben und ausruhen darf ich mich nur, wenn ich krank bin oder wirklich was geschafft habe - und selbst dann fällt es mir schwer.
Nicht leicht, aus diesem Muster auszubrechen. Obwohl ich es könnte, da ich mir meine Zeit frei einteilen kann. Doch ich nutze diese Möglichkeit viel zu selten. Warum eigentlich? Ich denke es liegt an der Erziehung und an unserer Kultur.
Ich hörte schon mal von außen: "Du hast es ja gut. ... Luxus ..." und ich dachte nur: 'Was?! So ist es aber ganz und gar nicht. Es fühlt sich überhaupt nicht gut an und nach Luxus schon mal gar nicht.' Aua, das hatte weh getan.
Ich schaute in die Mails. Da war nicht viel passiert. Es war nur eine neue Bestellung und eine Überweisung eingetroffen, die waren schnell gepackt. Ich könnte die Pakete nachmittags auf dem Weg zur Physio zur Post bringen und mal wirklich sonst nichts tun.
Das schlechte Gewissen meldete sich: "Willst du das wirklich machen? Das geht doch nicht." Warum nicht? Warum schöpfe ich meine Ressourcen nicht aus? "Ich habe ein gutes Leben verdient" lautet ein Gedanke im Kalender Innerlich stärker 2020.
Mir selbst dieses gute Leben ermöglichen, das ist ein ganz wichtiger Punkt. Es gibt keinen Betriebsrat, keine Mutter, die das macht. Es ist meine Verantwortung für mich, für mein Wohlbefinden. Ein wichtiger Schritt der Burnoutprävention. Das bedeutet nicht, es ist leicht, das umzusetzen. Es ist eine tägliche Übung.
Luxus bedeutet für mich, mich im Frühjahr unter die Kirschbäume im Garten zu legen und sie anzuhimmeln, statt die rosa Blütenbälle nur sehnsüchtig vom Wohnzimmerfenster aus anzusehen.
Ein gutes Leben bedeutet, mir Auszeiten nur für mich zu nehmen, wenn ich das brauche.
Es bedeutet auch, mich nicht zurück zu nehmen, weil ich mich davor fürchte, was andere über mich denken könnten. Denn ich habe keinen Einfluss darauf, was andere denken. So ist es nunmal. Keiner kennt mein Leben wirklich, weiß wie es mir geht, was ich wirklich leiste. Umgekehrt gilt das natürlich ebenso: Ich weiß nur wenig vom Leben der anderen Menschen und ein Urteil ist schnell gedacht. Wichtig ist, mich von dieser Fessel, "was könnten andere über mich denken" befreie, um wirklich frei mein Leben zu leben.
Wichig für mich als Hochsensible ist auch, mich nicht zurück zu nehmen, weil ich nicht möchte, dass andere wegen mir traurig werden. Zum Beispiel weil sie sich vergleichen und sie sich ihre Zeit nicht frei einteilen können. Da ich ein feinfühliger Mensch bin, will ich nicht, dass andere wegen mir traurig sind. Auch ein Grund, warum ich meine Ressourcen bisher nicht nutzte. Dabei habe ich auch darauf keinen Einluss, wie sich andere Menschen wegen meinem Sein fühlen.
Wie wichtig ist es, mir das bewusst zu machen! Wenn ich all das destruktive loslasse, bleibt etwas wundervolles übrig: Mein Leben zu leben. Gut für mich zu sorgen.
Das habe ich gestern gemacht. Ich habe beschlossen, einen Wohlfühltag zu machen: Habe meine Bequemklamotten angelassen. Den Kaminofen angezündet. Mir meine leckere Buchweizenbowl gemacht, eine frische Wärmflasche und einen Tee aufgeschüttet. Den Film "Eddie" in den DVD Spieler geschoben und bin unter die Kuscheldecke auf der Couch geschlüpft.
Es kamen während des Schauens Stimmen auf, die schimpften: "Das kannst du doch nicht machen. Das geht doch nicht. Du bist faul." Obwohl ich in der Realität in keinster Weise faul bin, sondern ein sehr fleissiger, pflichtbewusster und verantwortungsvoller Mensch, war diese Pause auf der Couch wohl zu viel für einen sehr strebsamen, immer alles korrekt machen wollenden inneren Anteil von mir. Ich habe seine Entrüstung zugelassen. Den Film angehalten, bin hinunter in die Küche gegangen und habe mir einen frischen Tee aufgeschüttet und meinen geliebten Kichererbsensalat zubereitet.
Dann weiter den geschaut. Der Film "Eddie" war ein Seelenschmeichler: Die 83jährige Eddie beschließt nach dem Tod ihres Mannes, sich einen vergessenen Traum zu erfüllen: Einen Berg in Schottland besteigen. Beeindruckende Natur, herausragende Leistung der Schauspielerin, die auch in der Realität diesen Berg besteigen musste. Ein Film für die Erfüllung der eigenen Träume, für das eigene Leben und die Erinnerung daran, dass es nie zu spät ist.
Ich kann nicht beschreiben wie gut mir das alles getan hat. Es hat sich wie ein Tag Urlaub im Alltag angefühlt. Und das ist es doch, was ich mir nach dem Dänemark-Urlaub vorgenommen hatte, wo es mir so schwer gefallen war, abzuschalten. [Wie ich mit meiner Anspruchshaltung an den Urlaub und anderen Tiefs umgegangen bin]
Neues, gesundes Verhalten will geübt werden. Das habe ich gemacht und bin sehr stolz auf mich. Wohlwissend: Üben von neuen Mustern ist nicht einfach, aber so lohnenswert. Für ein gesundes Leben. Für meinen großen Wunsch, so gesund, fit, selbstbestimmt und glücklich wie eben möglich älter zu werden.
Damit wir im Alltag an uns selbst und ein gutes Leben erinnert werden, gibt es die Tischkalender. Auch im Zeit für meine Seele Kalender 2020 gibt es eine Karte zu dem Thema dieses Blogbeitrags:
Ich wünsche dir von Herzen - falls es sich für dich stimmig anfühlt - dass mein Beispiel dich inspiriert, dir selbst Gutes zu tun. Für deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und dein gutes Leben.
Hab einen schönen Moment!
Wenn du dir gute Gedanken in dein Blickfeld stellen möchtest: Hier bekommst du meine Tischkalender 2020
Von Herzen, deine auf dem Weg durchs Leben gehende
Anja
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Lilo 2020 - Tischkalender für Leichtigkeit, Freude & dein inneres Kind - Vorstellung
12 Monate. Gute Gedanken Kalender zum Aufstellen mit liebevollen Aquarellen und Weisheiten zum Inne halten im Alltag und Besinnen auf das Wesentliche.
Die Kalenderkarten lösen gute Gefühle aus, regen zum Nachdenken über dein Leben an und wie du glücklicher, befreiter leben kannst.
Für wen ist dieser Kalender geeignet?
Für alle, die sich humorvolle und lebensfrohe Impulse für die persönliche Weiterentwicklung, Kontakt mit dem inneren Kind, kleine Auszeiten für die Seele und einen positiven Blickfang wünschen.
Besonders für Hochsensible, feinsinnige und tiefsinnige Menschen geeignet, die gerne nachdenken. Ideal auch für Therapeuten, Berater, Coaches, die Raum für Reflexion geben möchten. Beliebtes Geschenk für die beste Freundin, Kollegin, für Kunden, Mitarbeiter und als Dankeschön für nette Menschen, die dir etwas Gutes getan haben.
Themen:
Auf das eigene Herz hören. Den eigenen Weg gehen. Das Leben genießen.
Im Detail:
Das sind die einzelnen Kalenderkarten mit meinen Gedanken, die ich bei der Entwicklung hatte. Wohlwissend: Jede Betrachterin/jede Betrachter hat ihre eigenen Reflexionen, wenn sie die Bilder anschaut.
Lilo telefoniert mit ihrem Herz und sagt: "O.K.!" Eine liebevolle Erinnerung, auf dein Herz zu hören.
Was lässt deine Seele atmen? Lilo erinnert dich daran, Zeit zu verbringen, die dir gut tut.
Zum Beispiel Meditation, kreativ sein, Freunde treffen, Bewegung, Schreiben, Ausruhen, Zeit mir der Familie und in der Natur, Lesen, Musik, Nachdenken.
Vielleicht hast du Lust, dich davon im Februar inspirieren zu lassen und überlegst, was dich froh machen könnte.
Lilo hält ihr Gleichgewicht im Sturm des Alltags und erinnert dich als Betrachterin daran, dass du das auch schaffst.
Egal, welcher Wind dich umpusten will: Du bleibst stehen.
Wusstest du, dass es dich innerlich in Balance bringt, wenn du dir vorstellst, im Äußeren das Gleichgewicht zu halten wie Lilo das mit ihrem Körper auf dem Bild macht? Alleine das Betrachten von Lilos Gleichgewicht hilft dir dabei.
Wie geht das, sich selbst Liebe zu schicken?
Einige Beispiele:
- Lege die Hände auf dein Herz wie Lilo und stelle dir vor, ein warmer Lichtstrahl geht von deinen Händen aus und durchströmt deinen Körper.
- Mache dir ein Kompliment: Für dein Aussehen, deine innere Haltung, deinen Geschmack, für etwas, das du getan oder gelassen hast ...
- Mache dir Mut, rede dir gut zu wie du es bei einer Freundin machen würdest.
- Klopf dir innerlich (oder auch in Wirklichkeit) auf die Schulter für das, was du geschafft hast.
- Tröste dich, wenn du traurig bist.
- Höre dir zu, wenn du etwas auf der Seele hast.
- Lausche deinen Bedürfnissen und erfülle sie dir.
- Was fällt dir ein?
Lilo erinnert dich daran, deine Liebe zu dir selbst zu stärken.
Hui, Lilo schwingt auf ihrer Schaukel durch die Lüfte und erfreut sich diesem Moment. Auf den Seilen, die das Brett der Schaukel halten, steht: "einfach ich selbst sein" und "einfach leben".
Lilo macht Lust auf Leichtigkeit und Freude. Schau mal, was das Bild mit deinem Gesicht macht, wenn du darauf schaust: Lächelst und entspannst du?
Ich habe schon Spaß, wenn ich nur an dieses Bild denke: Lilo hat ihren Heiligenschein an den Nagel gehangen und sagt: "Auch wenn ich meinen Heiligenschein abgebe, bin ich ein guter Mensch."
Wir müssen es nicht allen recht machen, können wir auch gar nicht, ohne uns selbst dabei zu verlieren. Ich bin genau ein so guter Mensch, wenn ich Grenzen setze und nicht mehr zu allem Ja sage.
So wichtig ist Zeit nur für dich alleine. Das öffnet dein Herz, lässt Stress abfallen und du atmest auf.
Lilo erinnert dich daran, dir diese Freiräume zu nehmen, um zu strahlen. Das muss kein ganzer Tag sein. Manchmal hilft schon ein kleiner Spaziergang, ein Bild malen, bummeln gehen ...
Kein anderer bestimmt dann über dich. Du bist die Chefin in dieser Zeit.
Im Ort Freiheit lässt Lilo los und zwar Ballons mit der Aufschrift "Zeitdruck", "Ich muss", "Kontrolle", "Sorgen", "Erwartungen" und ein weiterer Luftballon mit etwas, das nur du kennst.
Eine Ermutigung zu einem befreiten Leben. Und sei es nur für einen Tag, für eine Stunde, für eine Entscheidung. All das ist ein Anfang.
Lilo breitet die Arme aus und sagt ihrem Mini-Me: "Ich hab' dich lieb - genau so wie du bist."
Das sagt Lilo zu sich selbst in Gestalt ihres inneren Kindes, das ihr gegenübersteht. Es könnte aber auch ihr echtes Kind sein.
Wenn ich mich selbst - und auch andere - lieben kann, sie annehmen kann wie sie sind, wie ich bin, zeugt das von innerem Frieden, Reife und bedingungsloser Liebe.
Ein schönes Ziel, Erwartungen und Bedingungen loszulassen. An mich selbst. An mein Umfeld. Jeder winzig kleine Schritt zählt- dazu gehört auch das Bewusst werden, wann es nicht so ist.
Lilo lobt sich selbst. Klasse!
Besonders gefällt mir, dass sie das schon macht, obwohl sie noch nicht fertig mit Ausmalen ist. :-)
Im November, wenn der Blues herankriecht, die Tage dunkler werden, leuchtet Lilo uns den Weg, unsere eigene Sonne zu sein: Uns selbst Freude, Wohlbefinden, gute Stimmung zu bereiten, wenn die Sonne am Himmel dazu keine Kraft hat, weil sie nicht durch die Wolken kommt.
Was könnte dir im November Freude bereiten?
Das Bild passt soooo schön zum trubeligen Dezember. Immer wenn Stress aufkommt, schaust du auf das Bild und atmest mit Lilo durch, kommst zur Ruhe und hast deinen Mini-Wellness-Moment.
Ist das nicht schön?
Das Bild passt auch zu den Raunächten, wo sich wunderbar nach innen schauen und Ausblick halten lässt auf das neue Jahr. Hach, ich freue mich darauf.
~ * ~
Das ist Lilos Tischkalender 2020. Wenn du von ihr begleitet und liebevoll angestupst und unterhalten werden möchtest, kannst du dir dein Exemplar in meinem Webshop gönnen.
Update 19.12.19: Mein Webshop Einfach anders ist nach einer mehrwöchigen Verkaufszeit in den Pausenmodus gegangen, damit ich Ruhe und Kraft tanken kann, um weiter kreativ für dich tätig sein zu können. Der Kalenderverkauf geht auf Amazon weiter.
Lilo und ich freuen uns auf dich!
Alles Liebe!
Anja
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Innerlich stärker. Tischkalender 2020 - Vorstellung
Wirf einen Blick in die Inspirationen des "Innerlich stärker" Kalender 2020 und spüre wie gut die Kalenderkarten dich im nächsten Jahr begleiten können:
Im Januar 2020 zeigt sich dir der breite Strand an der Nordseeküste Dänemarks. Er erinnert dich daran, wie viele Möglichkeiten du hast,
- dein Leben zu leben
- zu essen, was dir wirklich gut tut und schmeckt
- die Arbeit zu machen, die dir Freude bereitet
- den Weg einzuschlagen, der dich ruft und nicht den, den du belegen sollst oder solltest, weil ...
- Situationen aus einem anderer Blickwinkel zu betrachten
- Neues zu tun, neues zu denken ...
Klar gibt es in meinem wie auch in jedem anderen Leben Grenzen, die wir nicht verlassen möchten, z.B. eine Beziehung oder eine finanzielle Sicherheit, die wir brauchen. Und dennoch gibt es auch innerhalb dieser Grenzen sehr viel Spielraum, den wir vielleicht noch nicht ausgeschöpft haben. Zum Beispiel weil es eingefahrene Muster gibt.
Diese Kalenderkarte fördert deine Kreatitität, das über den Tellerrand hinaus denken und macht dich neugierig auf neue Möglichkeiten. So kannst du flexibler auf Veränderungen eingehen und neue Lösungen aus dir heraus gewinnen.
Februar: Neues kann mir je nach dem, was es ist, erstmal Angst machen. Ich fühle mich unbehaglich, will zum Alten zurück, das so schön gewohnt, sicher und bequem ist. Das ist bei neuer Software so, wo ich mich fühle, als betrete ich einen Dschungel voller Gefahren und Unsicherheiten.
Kenne ich mich jedoch besser damit aus, ist es wie Zähne putzen: Es passiert einfach zwischendurch, keiner Erwähnung wert. Ich habe gelernt, mit dem Neuen umzugehen. Kennst du das auch?
Diese Kalenderkarte macht dich und mich stärker, weil sie uns daran erinnert, wie kraftvoll die tägliche Übung ist und sie gibt Zuversicht, dass wir lernen mit dem Neuen umzugehen wie wir es bei so vielen anderen Dingen auf unserem Lebensweg geschafft haben.
Die blaue Traubenhyazinthe steht im Februar für die Kraft der Natur und des Neuanfangs.
März: Ich versuche manchmal Problemen aus dem Weg zu gehen, in dem ich das Neue gar nicht erst wage, weil ich nicht weiß, ob ich mit den Schwierigkeiten, die auftreten können, umgehen kann.
Das Kalenderblatt im März erinnert daran, dass Probleme zu Veränderungsprozessen, zum Leben einfach dazu gehören. Unabhängig davon, welchen Weg wir wählen oder wer das Projekt führt. Es liegt nicht an mir, wenn Schwierigkeiten auftreten, es passiert allen anderen auch. Die Kunst ist, damit umzugehen.
So wie die Sternanemonen auf dem Bild kann auch ich einfach um die Hindernisse auf dem Weg herumwachsen, sie bezwingen und strahlend daraus hervorgehen.
Ein Aufruf zum Loslassen der Sorgen und Ängste. Ein Mutmacher, Neues zu wagen.
April: Die wichtigste Beziehung in einem selbstbestimmten, freien, gesunden und glücklichen Leben ist die zu dir selbst.
Was bedeutet das? Dass du so gut für dich selbst sorgst wie du es für ein Kind tun würdest.
Gutes Essen. Genügend Pausen und Schlaf. Zeit für Dinge die Spaß machen. Zuhören. Ermutigen. Trösten. Für Bewegung sorgen. Freundschaften verstärken, die gut tun ...
Da ist natürlich noch mehr, aber weißt du, was ich meine?
Die Kalenderkarte im April erinnert dich daran, eine liebevolle Beziehung zu dir selbst zu führen.
Mai: Die Kraft der Anziehung besagt, dass ich die Dinge in mein Leben ziehe, an die ich besonders viel denke, denen ich besonders viel Aufmerksamkeit gebe.
Bedeutet: Je mehr ich mir das vorstelle, was ich mir wünsche und mich emotional damit verbinde, desto eher tritt es ein.
Noch kraftvoller: Tu so als ob! Warum? Weil es sich eben genau so anfühlt, als wäre es real. Was sich real anfühlt, verwurzelt sich stärker. Ein toller Verstärkungskreis beginnt.
Genau dazu lädt diese Kalenderkarte im Mai 2020 ein:
Lebe einen Tag so (oder kürzer, so wie es für dich geht) wie du gerne leben würdest. Und wiederhole es, so oft wie es Spaß macht. Damit kommst du deinen Wünschen näher!
Juni: Manchmal ist es schwer, das Leben anzunehmen wie es ist. Dieses lebensbejahende, kraftvolle Kornfeld aufgenommen im Norden Kölns macht Mut, dass alles zu einem guten Ende führt, alles rückblickend einen Sinn ergeben wird.
Diese Kalenderkarte hilft, den Wandel des Lebens anzunehmen, an das Gute zu glauben und dem Plan deiner Seele zu vertrauen.
Zwei wichtige Punkte fallen mir zu dem Gedanken im Juli ein:
- Es ist völlig ok, deine Ressourcen und Talente auszuschöpfen und zu genießen! Du darfst dazu stehen, bessere Noten zu schreiben, mehr Zeit zu haben, mehr Ideen, anders zu sein, Sport zu machen oder was auch immer. Es ist ok. Du musst dich nicht schlechter machen, dich zurücknehmen oder dein Licht unter den Scheffel stellen, um andere davor zu schützen, sich wegen dir schlecht zu fühlen.
- Du, ich, wir alle - egal wie unsere Vergangenheit ist - haben ein gutes Leben verdient. Du brauchst nicht in alten, destruktiven Mustern ewig weiter leben. Du hast gute Nahrung verdient, genügend Schlaf, Gesundheit, liebevolle Beziehungen, eine Arbeit, die dir Freude bereitet, einen wertschätzenden Umgang, ein Hobby das dir Spaß macht, eine gerechte Bezahlung ...
Du bist ein gutes Leben wert: Dich ganz zu leben, dein Potential auszuschöpfen, die Geschenke des Lebens an dich anzunehmen und zu genießen.
Genau daran erinnert dich diese Kraftkarte.
August 2020:
Wenn ich mitten in meinem Entwicklungsprozess für die neuen Kalender stecke, spüre ich wie sensibel Kreativität ist. Ich brauche ganz bestimmte Bedingungen, damit ich schöpferisch tätig sein kann. Bei mir sind das:
- Keine anderen Termine. Wenn ich meinen Prozess für mehr als einen Tag - zum Beispiel wegen eines Termins unterbreche - brauche ich mindestens einen Tag, um wieder hinein zu finden. Also im Idealfall: Völlig freie Zeiteinteilung. Es bedeutet auch, mir, meinen Bedürfnissen, meiner Arbeit diesen Stellenwert zu geben und bewusst Zeit dafür zu blocken. Das ist ein Lernprozess für mich!
- Kein Stress. Sobald ich irgendwelche Probleme habe, stockt der kreative Prozess. Keine Probleme zu haben, ist also förderlich.
- Zeitdruck ist äußerst hilfreich, weil er mich dazu bringt, meine Prokastination zu überwinden und aktiv zu werden. Dann kann ich alles unwichtige ausblenden und mich völlig focussieren.
- Ruhe. Ich kann mir zwar Kopfhörer auf die Ohren legen mit Konzentrationsmusik zum Lernen (gibt es z.B. bei YouTube), aber noch lieber ist mir Stille. Mit meinem Partner habe ich deswegen die Übereinkunft getroffen, dass er beim TV schauen Kopfhörer trägt. Es immer wieder ein aufeinander abstimmen, weil ich sehr geräuschempfindlich bin.
- Pausen. Im Sommer im Idealfall in der Hängematte schaukeln. Eine Runde Walking durch den Stadtwald. Kurz mit jemandem quatschen. Früher war es, mit unserer Hündin Minu spielen oder durch ihr Fell streicheln. Im Garten an den Rosen schnuppern ... (Ich entwerfe die Kalender - mein intensivster kreativer Prozess im Jahr - bisher im Sommer, daher diese Punkte, an die ich mich erinnere.)
Kennst du das auch von dir? Was sind die Bedingungen, die du brauchst, um im kreativen Flow zu sein, um wirklich gut arbeiten zu können? Auch wenn sie dir nicht sofort einfallen (bei mir sind es auch sicherlich noch mehr, das ist was mir gerade einfiel), so ist das bewusst machen ein wichtiger Prozess, um gut für dich zu sorgen!
Die Augustkarte erinnert dich und mich beim Betrachten an unsere Bedürfnisse.
September: Je mehr ich konsumiere, desto weiter entferne ich mich von mir selbst.
Deswegen ist es so wichtig, in die Stille zu gehen, ohne irgendwelche Ablenkungen, um zu mir selbst zu kommen. Meine eigene Stimme wieder zu hören und mir bewusst zu werden, was ich wirklich brauche.
Das brauch nicht gleich ein mehrtägiger Schweigeretreat zu sein (könnte ich mir für mich sehr schwer vorstellen). Im ganz kleinen geht es auch und direkt: In der Natur zum Beispiel. Im Garten. Im Park. Im Wald. Natur gibt es auch in der Stadt. Auf dem Balkon, beim Blick in den Himmel.
Wenn die Umwelt nicht mehr meine Beachtung bekommt, sondern mein Inneres, habe ich die Chance, mein Herz zu hören.
Oktober: Neues entsteht durch Schritte ins Unbekannte. Eigentlich klar, oder? Nur muss ich es mir immer wieder vor Augen führen: Wenn ich etwas anders mache, etwas Neues probiere, bedeutet es, dann ich unbekanntes Terrain betrete. Das bedeutet Verlust von Kontrolle und Sicherheit, die mir sooo wichtig ist. Huch, gar nicht mal so einfach. Wenn ich mich dann traue, fühle ich mich so lebendig und stark.
Das Foto habe ich auf der dänischen Insel Seeland aufgenommen in einer wundervollen Kirche an der Steilküste Stevns Klint. Der Balkon ist dort, wo die Kirche früher weiter ging, bis das Meer sie sich holte. Die Dänen wissen mit den Kräften der Natur zu leben und haben die Klippe abgesichert und einen schönen Balkon dorthin gebaut. Dänemark hat eine beeindruckende Naturgeschichte.
Auf dem kleinen Balkon beobachtete ich ein Paar in sehr schicken Kleidern, das versuchte, sich mit einer normalen Digitalkamera selbst zu fotografieren. Fast unmöglich. Ich ging raus und bot ihnen meine Hilfe an. Sie haben sich so gefreut und mir erzählt, dass sie auf Hochzeitsreise sind, eigentlich in London wohnen ... auch diese berührende Erinnerung habe ich bei diesem Foto.
November: Oooooh, was für ein Thema für mich: Ich lasse andere ihr Leben leben. Mir geht es gut, wenn es meinen Menschen gut geht. Ähm, ja. Und wenn es ihnen nicht gut geht, geht es mir auch nicht gut. Also will ich daran unbedingt etwas ändern.
Gerade auf diesem Gebiet habe ich die letzten fast 20 Jahre sehr viel gelernt. Zum Beispiel, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und auch wenn ich von außen meine, der andere brauch doch nur ... so bedeutet es nicht, dass es für den anderen auch so leicht umzusetzen ist wie ich es von außen denke oder derjenige es überhaupt hören will und dafür offen ist.
Was ich in der Hand habe, ist wie es mir selbst geht. Es ist meine Aufgabe, den Fokus von den anderen wegzunehmen und ihn auf mich selbst zu lenken: Was kann ich tun, damit es mir gut geht?
Und ins Vertrauen zu gehen, dass alle anderen ihr Leben so leben wie es für sie stimmig ist, auch wenn ich sie Schaden nehmen könnten ... Das weiß ich aber alles nicht. Es kann auch genau das Richtige sein und wichtig für ihren Weg. Ihr Leben ist nicht meine Verantwortung, es ist ihr Hoheitsgebiet.
Die Kalenderkarte lädt im November 2020 dazu ein, die Grenzen anderer zu wahren und gut für mich selbst zu sorgen.
Das Vogelhäuschen hat mein Onkel mit viel Liebe gefertigt.
Dezember: Oh ja! Tiefer Seufzer. Selbst rausfinden, was mein Weg ist. Eigene Erfahrungen, Fehler machen. Probieren. Meinen Weg gehen. Stark sein. Sicher sein. Ich habe alles dafür, was ich brauche, sonst wäre ich nicht an diesem Punkt. Atmen. Gehen.
Das Foto habe ich beim Walking aufgenommen: Ein Schneesturm machte Köln zum Winterwunderland. Diese Stille dann und alles sah so zauberhaft aus ...
~ + ~
Das sind die Karten des Tischkalenders "Innerlich stärker". Wenn du dir diese guten Gedanken als Wegbegleiter durch dein Jahr 2020 im realen Leben wünschst: Du bekommst ihn auf Amazon.
Wenn du Fragen hast, etwas nicht funktioniert oder du mir Feedback geben möchtest: Schreibe mir eine Mail.
Viel Freude beim Shoppen - vielleicht kann deine beste Freundin vom Kalender auch profitieren? Es gibt zwei andere Modelle: Zeit für meine Seele - und Lilo für das innere Kind.
Ich freue mich, wenn dir meine Kalender gefallen! Du unterstützt mit dem Kauf mein kleines, feines Ein-Frau-Unternehmen. :)
Herzlich
Deine Anja
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Tischkalender Zeit für meine Seele 2020 - Persönliches hinter den Kalenderkarten
Komm mit hinter meine Kulissen. Lese meine persönlichen Gedanken und Erfahrungen.
Zeit für dich und deine Seele. Atme durch. Schöpfe Kraft und Inspiration.
Wenn ich eine Stärke in mir erkenne, so gilt dies auch für dich: Auch du trägst diese Kraft in dir. Wenn ich einen Weg beschreite, kannst du es auch schaffen.
Januar: Ich folge meiner Freude
Ich will sicheren Schrittes meinen Weg gehen, versinke jedoch schnell in Dingen, die sein "müssen" und verliere aus dem Blick, was mir wirklich gut tut, was mich seelisch nährt. Was kann mich da besser leiten als die Freude?
Diese Karte mit dem Leuchtturm von Hirtshals im Norden Dänemarks ist die Erinnerung daran, meinen Focus bei Entscheidungen auf das Richtige zu lenken:
Die Freude, die ich beim Tun empfinden kann. Wenn ich sie im Blick habe, bin ich auf dem richtigen Weg.
Komm im Shop vorbei und stelle dir diesen guten Gedanken ins Büro oder in deine privaten Räume, damit du bei Entscheidungen an das erinnert wirst, was dir Freude macht.
Februar: Verständnis für mich selbst führt zu Selbstliebe.
Das ist eine große Erkenntnis aus dem Auswerten meiner Timeline-Übung, deren Ergebnisse ich mit meinen Newsletter-Leserinnen teilte. Ich habe im Frühjahr 2019 auf 20 Jahre Selbstständigkeit zurück geblickt und mir besonders die letzten 13 Jahre seit Beginn meiner Auszeit von Coaching und Workshops angeschaut.
Zuvor hatte ich meine Leistung in dieser Zeit eher abgewertet, war sehr kritisch mit mir und unzufrieden. Während und nach dieser Übung wandelte sich das:
Ich fühlte tiefes Mitgefühl für mich, für meinen Weg, für das, was ich geleistet hatte. Ich verstand mich selbst und die Liebe zur mir selbst bekam einen starken Entwicklungsschub. Eine wundervolle Erfahrung und der Grund, warum es diese Karte gibt.
Wenn du spürst, dass du mit dir selbst kritisch umgehst, hilft sie dir, inne zu halten und dich zu fragen: Warum habe ich so gehandelt? Gehe mit dir selbst so um wie du einer guten Freundin begegnen würdest. Und du wirst sehen, sobald du verstehst, warum du so gehandelt hast, warum du so bist, weicht die Selbstkritik und Entspannung tritt ein.
März: Ich fange einfach an - mit dem, was geht.
Wie oft passiert es mir, dass ich feststecke und erstmal frustriert bin. Ich will mein Ziel erreichen, kann aber die Schritte dahin nicht gehen. Weil ich auf eine Antwort warten muss, weil es mir nicht gut geht, weil ich eine innere Blockade spüre, weil ich von anderen abhängig bin und deren Terminen ...
Die Strategie, die ich mir in den letzten Jahren in einem solchen Fall zurechtgelegt habe: Ich fange einfach an - mit dem, was geht. Das kann so etwas einfaches sein wie die Maschine Wäsche zu waschen, weil im Büro alles stockt. Oder eine andere Arbeit auf meinem Schreibtisch zu erledigen, die auch getan werden muss, aber gerade eigentlich keine Priorität hat.
Ziel: Im Fluss bleiben und nicht wütend stehen bleiben. So bringe ich Entspannung in die Situation und in meine Energie. Und auf einmal kommt auch das ursprüngliche Projekt in Bewegung.
Die wunderbare weiße Magnolie aus der Kölner Flora erinnert dich im März 2020 daran, was du in solchen Momenten tun kannst, um entspannter mit solchen Situationen umzugehen.
April: Ich lasse die Erwartungen los und lebe einfach.
Diese Karte nimmt Bezug auf die des Vormonats, einfach mit dem anzufangen, was geht. Was tun, wenn mein Vorhaben ins Stocken gerät und nix mehr geht? Wie kann ich gelassener mit dieser schwierigen Situation umgehen?
Das gelingt mir, wenn ich meine starre Erwartung loslasse, wann genau mein Projekt fertig sein muss, welche die Schritte unbedingt erfüllt sein müssen und wie genau das Ergebnis auszusehen hat. Denn so gut ich mich auch bemühe: Ich kann nicht alles kontrollieren, ich habe nicht auf alles Einfluss. Loslassen hilft mir, unbeschwerter zu leben und wieder in den Flow zu kommen.
Und weil das leichter geschrieben als getan ist, gibt es diese wunderbare Erinnerungskarte. :)
Mai: Ich habe Geduld mit mir und vertraue darauf, im richtigen Moment zu erblühen.
Ich bin Widder, Aszendent Löwe. Bei so viel Feuer, Vorwärts- und Tatendrang ist Ungeduld mein zweiter Vorname.
Kannst du dir vorstellen wie schwer es mir fällt, mit Situationen umzugehen, wo ich einfach nicht weiß wie es weiter geht?
So war es dieses Frühjahr, als ich einfach nicht wusste wie ich beruflich weiter machen wollte. Ich wusste, was ich nicht will, aber nicht, was ich will. Auch in anderen Aufgaben im Büro kam ich nicht vorwärts: Ich wollte meinen Newsletter schreiben: Es ging einfach nicht, kein Wort floss durch meine Finger in die Tastatur, so gut ich mir auch zu redete, so sinnvolle Argumente ich auch fand, so viel mitzuteilen war ...
Ich hasse Blockaden! Doch es nützte nix, eine Lösung ließ sich nicht herbeizwingen. Als ich die Erwartungen losließ, was ich meinte, tun zu müssen (siehe April) und die Dinge machte, die gingen (siehe März), löste sich irgendwann der Knoten und innerhalb kürzester Zeit war der Newsletter fertig. Bezüglich meiner beruflichen Entwicklung gibt es auf dem nächsten Kalenderblatt eine Lösung.
Die wunderschöne rosa Tulpe erinnert auf der Mai-Karte des Zeit für meine Seele Kalenders 2020 daran, geduldig darauf zu vertrauen, dass im richtigen Moment alles ins Fließen kommt.
Genau wie die Natur es uns vormacht: Die Tulpen blühen genau dann, wenn alle Bedingungen stimmen. Die Blätter sprengen die Blattknospen im richtigen Moment auf. Es ist sicher, dass es geschieht. Das einzige, was dazu nötig ist: Geduld.
Juni: Mein Weg entwickelt sich im Gehen.
Ich bin für Strategiepläne nicht gemacht. Mein Weg entwickelt sich im Gehen.
Endlich ging es mir im Frühjahr dauerhaft gesundheitlich besser. Ich war 20 Jahre selbstständig. Es war also DER Moment zu schauen wie es beruflich weitergeht mit mir.
Die Betriebswirtin in mir wollte unbedingt eine Strategie aufsetzen: Auf welche Themen will ich mich fokussieren? Welche Kund*innen ansprechen? Welche Produkte oder Dienstleistungen anbieten?
Was sich so einfach hinschreibt, war für mich nicht umzusetzen. Ich verstrickte mich in Listen, lenkte mich ab, las sehr viel, machte viel theoretisch... Aber klar auf Papier bringen, wie es weiterging? Nein, das gelang nicht, so intensiv ich mich auch bemühte, egal wie wichtig es war.
Loslassen.
Beim Walking wurde mir dann klar: Ich bin vielleicht kein Mensch dafür, feste Pläne zu machen, Ziele, Meilensteine und Zwischenschritte festzulegen und dann drauf loszustiefeln. Es engt mich ein. Ich brauche mehr Freiheit.
In meinem Gesundheitsjahr 2017 - in dem ich begann, täglich 1 Stunde zu walken und wo ich 40 kg abgenommen hatte - war das ja auch so gewesen: Alles hatte sich Schritt für Schritt entwickelt, ohne Plan. Ganz natürlich und individuell tun was gerade stimmte und lassen, was nicht.
Mir nahm diese Erkenntnis Last von den Schultern: Die Last, wie ich meine sein zu müssen, um mitspielen zu können, um Erfolg zu haben als Selbstständige.
Die Strategieunterlagen liegen irgendwo im Büro mit einem Hauch von Staub oben drauf noch rum. Ich bin einfach ohne sie losgegangen ... Mein Weg entwickelt sich beim Gehen.
Foto: Der weiche Rambler Jasmina am Rosenbogen in meinem Garten mit seinem zartem Apfel-Zitronen Duft
Juli: Mach eine Pause. Arbeit gibt es noch viel. Gesundheit nur eine.
Wie kostbar Gesundheit ist, habe ich die letzte Jahre erfahren. Sie ist nicht einfach immer präsent und auch nicht selbstverständlich. Sie ist zerbrechlich.
Ich bin für meine Gesundheit verantwortlich. Gleich ob ich angestellt arbeite oder selbstständig bin: Wenn ich nicht dafür sorge, dass es mir gut geht, wer dann? Es ist meine Aufgabe, den Griffel fallen zu lassen und Stopp zu sagen, wenn es mir nicht gut geht. Die Arbeit liegt morgen auch noch da. Und es kommt meist immer neue nach.
Kein einziger Auftrag und kein Geld auf der Welt ist es wert, dafür die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Leben ist mehr als Arbeit. Gesundheit gibt es nur eine einzige für dich und für mich.
Handle danach, sorge gut für dich und für Pausen, für einen Ausgleich - daran erinnert diese Karte. Wie schnell ich wieder in eine zeitliche Überforderung kommen kann, habe ich in den letzten Monaten gemerkt. Deswegen ist diese Erinnerung aktueller denn je.
August: Was, wenn alles rückblickend Sinn ergibt?
Es gibt so Situationen, da könnte ich schreien, weil ich mitten in einer Krise stecke und nicht verstehe, warum ich es ausgerechnet so schwer habe, warum mir das passiert ...
Bin ich durch die Krise hindurch und schaue ich mit zurück erlangtem inneren Frieden auf die schwere Zeit zurück, erkenne ich den guten Kern darin für mich.
Beispiel: Meine Lipödem-Diagnose. Einige Tage hab ich immer wieder geheult, verstand die Welt nicht mehr ... Ein Jahr später konnte ich sagen: Wäre mir das nicht passiert, hätte ich nicht so viel abgenommen, wäre ich nicht täglich losgewalkt und so fit und gesund geworden.
Gleiches gilt für mein Burnout 2006/2007. Auch daraus habe ich so viele Learnings mitgenommen. Eines zum Beispiel: Ich hätte ohne die Auszeit von Coaching und Workshops nicht die Zeit für meine Familie gehabt. Diese Zeit ist wie die Gesundheit (siehe Juli) unwiederbringlich und durch nichts auf der Welt zu bezahlen. Ich bin heute so dankbar, dass ich sie hatte.
September: Die Natur liebt dich wie du bist.
Zuerst muss ich etwas zum Eichhörnchen schreiben. Wir beobachten seit einem Jahr die süßen Gartenbewohner ganz intensiv und füttern sie. Das Hörnchen auf dem Bild ist der Nachwuchs, der uns besuchen kam. Ich hätte vor Freude quietschen können, so hat mich ihr tapsiges Verhalten, das wuschelige Fell erfreut. Mein Herz hüpft in die Höhe, wenn ich daran denke.
Jetzt zum Text: Wenn du einen Hund hast, wirst du es kennen: Dein Hund liebt dich, egal ob deine Haare frisiert sind oder nicht, ob du Geld hast oder nicht, ob du Arbeit hast oder nicht. Er liebt dich bedingungslos und nimmt dich an wie du bist.
Genau so ist es mit der Natur: Sie stellt keine Bedingungen, sondern schenkt uns ihre bedingungslose Aufmerksamkeit und Liebe. Sie ist da. Was für ein heilsames Geschenk!
An diese große Ressource erinnert die Kalenderkarte und lockt dich und mich zu mehr Kontakt mit der Natur - gerade in schwierigen Zeiten!
Oktober: Ich halte dem Gegenwind stand.
Solange ich lieb und nett bin, passiert nicht viel, weil ich so bequem für andere bin. (Die tut ja nix.) Außer, dass ich meinen Unfrieden runterschlucke und den Streß in mir verarbeite, wenn etwas nicht stimmt. (Gar nicht gesund auf Dauer.)
Sobald ich aber meine Meinung sage, für meine Bedürfnisse einstehe und für andere unbequem werde, weil sie sich vielleicht ändern oder etwas selbst tun müssen, kommt mir ihr Unfrieden entgegen. Damit musste und muss ich erst mal umgehen lernen.
Die Karte mit dem starken Herbststurm an der dänischen Nordsee erinnert an die uns allen gegebene Stärke, dem Gegenwind stand zu halten. Es ist wie ein Muskel, der trainiert werden kann und der mit Übung immer stärker wird.
November: Mein Können ist mit den Jahren gewachsen.
Mit 49 Jahren und zurück erlangter Gesundheit fragte ich mich wie es weiter gehen würde und ich hatte Zweifel. Würde ich auch jetzt nochmal durchstarten können? Fehlte mir nicht die Übung?
In meinem Newsletter teile ich seit vielen Jahres im Winter den Besuch bei meinem inneren Team. Ein besonderer und aufschlussreicher Moment. Letztes Jahr begegneten mir dabei verschiedene Menschen und zwei möchte ich hier mit dir teilen, weil sie mir genau auf meine Frage eine Antwort gaben:
----- Ausschnitt aus meinem Inneren Team Meeting -------
Es klopft an der Türe. Ich gehe hin und öffne sie. Eine Frau mit Anfang 30 steht dort. Mein Ich, als ich 30 war. Ich erkenne meine Energie, als ich mich selbstständig machte. Wow, da war so viel los in meinem Leben. Die beiden Bücher. Die ersten Workshops und Beratungen. Sie schaut mir in die Augen und sagt: "Anja, ich möchte dich an deine Energie erinnern. Was ich damals geschafft habe, kannst du immer wieder schaffen. Deine Kraft ist nicht geschrumpft, sie ist gewachsen und stärker geworden."
Sie setzt sich an den Tisch. Es klopft wieder. Ich öffne die Türe und sehe einen Jungen, vielleicht 10 Jahre, schmal mit einem breiten Lächeln: "Hallo, ich möchte dich an deine Kraft erinnern, auf Bäume zu klettern, Dinge auszuprobieren, zu spielen und einfach alles nicht so ernst zu nehmen."
---------------------------------------------------------------------
Diese beiden weisen Nachrichten aus meinem Inneren vereinen sich in der Karte für November. Die Erinnerung daran, dass unser Können mit den Jahren gewachsen ist und nicht geschrumpft. Ganz egal wie lange wir Pause oder etwas anderes gemacht haben.
Die Äpfel symbolisieren die Ernte, die aus dieser inneren Kraft entspringt.
Dezember: Hab Mut, stehen zu bleiben. Innehalten führt dich auf den Weg zu dir selbst.
Was für ein Satz in unserer schnelllebigen Welt! Im Frühjahr blieb ich stehen und preschte nicht nach vorne. Hielt inne und schaute zurück, welche Herausforderungen ich die letzten Jahre gemeistert hatte. Ein so intensiver Blick nach innen. Ich habe mich selbst besser kennen und lieben gelernt. Dabei ist stehen bleiben alles andere als einfach. Weil die Dynamik unserer Gesellschaft lautet: Schneller. Weiter. Besser.
Wer da nicht mit macht, fühlt sich schnell anders, nicht zugehörig. Das will erst mal ausgehalten werden.
Und doch war dieses Innehalten eine der kostbarsten Erfahrungen meines Jahres. Es gehört Mut dazu, anders und ich selbst zu sein. Nichts ist gleichzeitig so lohnend wie das!
Das ist der Tischkalender Zeit für meine Seele 2020!
Wenn du dir den Tischkalender als Begleiter für dein Jahr 2020 wünschst, du findest ihn auf Amazon.
Lass dich von meinen Erfahrungen stärken. Lass dich von meinen stimmungsvollen Naturfotos für deine eigenen Gedanken und Erkenntnisse beflügeln.
Ich freue mich auf deinen Besuch und dich mit dem Kalender zu begleiten.
Herzlich,
deine Anja
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und anderweitig übertragen werden. Für eine Nutzung außerhalb dieser
Webseite schreibe mich gerne an.
Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Kalender, Blog - Monatliche Impulse, Frauencoaching-News, Kalender, Shop
Die Tischkalender 2020 im Kurzüberblick mit Entscheidungshilfe
Überlegst du, welcher der Kalender der richtige für dich und/oder deine Geschenkempfänger ist?
Mein Tipp: Höre auf deinen Bauch, folge deinem ersten Impuls, wenn du dich fragst: "Welchen Kalender soll ich nehmen?" Inhaltlich drehen sich die Kalender, gleich ob Foto- oder Aquarellkalender um die persönliche Weiterentwicklung und innere Stärkung. Gleich, welchen Kalender du also intuitiv wählst, du wählst richtig, weil du dir und den Lieblingsmenschen, die du beschenkst, ein Jahr lang etwas Gutes tust. Treffe intuitiv deine Wahl.
Für wen sind die Tischkalender 2020 gemacht?
Die Kalender sind für Menschen entwickelt, die sich Impulse für die persönliche Weiterentwicklung, kleine Auszeiten für die Seele, mehr Kontakt zu Natur und einen positiven Blickfang auf der Arbeit und Zuhause wünschen. Besonders für Hochsensible, feinsinnige und tiefsinnige Menschen geeignet, die gerne reflektieren und nachdenken. Ideal auch für Therapeuten, Berater, Coaches, die Raum für Reflexion geben möchten. Beliebtes Geschenk für die beste Freundin, Kollegin, für Kunden, Mitarbeiter und als Dankeschön für nette Menschen, die dir etwas Gutes getan haben.
Die Kalender im Kurzüberblick:
Innerlich stärker
Gute Gedanken Kalender mit Weisheiten und Natur-Fotos. Zur Ermutigung, für mehr Selbstliebe, Zuversicht und Intuition.
Die monatlichen Gedanken:
- Mein Weg ist voller Möglichkeiten.
- Ich werde lernen, mit dem Neuen umzugehen.
- Etwas wagen bedeutet nicht, dass keine Schwierigkeiten auftreten; es bedeutet, es dennoch zu tun.
- Ich führe eine liebevolle Beziehung mit mir selbst.
- Heute lebe ich mal so wie ich gerne leben würde.
- Wenn ich dem Plan meiner Seele vertraue, können Wunder geschehen.
- Ich habe ein gutes Leben verdient.
- Kreativität braucht gute Bedingungen, um zu blühen.
- Ich gehe in die Stille, damit ich die Stimme meines Herzens höre.
- Neues entsteht durch Schritte ins Unbekannte.
- Ich lasse andere ihr Leben leben.
- Ich bin stark genug, meinen Weg alleine zu gehen.
Zeit für meine Seele
Gute Gedanken Kalender mit Sprüchen und Natur-Fotos zur Stärkung des inneren Friedens, zur persönlichen Entwicklung und für mehr Achtsamkeit, auch sich selbst gegenüber.
Die monatlichen Gedanken
- Ich folge meiner Freude.
- Verständnis für mich selbst führt zu Selbstliebe.
- Ich fange einfach an – mit dem, was geht.
- Ich lasse die Erwartungen los und lebe einfach.
- Ich habe Geduld mit mir und vertraue darauf, im richtigen Moment zu erblühen.
- Mein Weg entwickelt sich beim Gehen.
- Mach eine Pause. Arbeit gibt es noch viel. Gesundheit nur eine.
- Was, wenn alles rückblickend Sinn ergibt?
- Die Natur liebt dich wie du bist.
- Ich halte dem Gegenwind stand.
- Mein Können ist mit den Jahren gewachsen.
- Hab Mut, stehen zu bleiben. Innehalten führt dich auf den Weg zu dir selbst.
Lilo - für mehr Freude im Alltag
Gute Gedanken Kalender mit liebevollen Aquarellen und Weisheiten für das Innere Kind. Auf das eigene Herz hören. Den eigenen Weg gehen. Das Leben genießen.
Die monatlichen Gedanken
- O.K.! (Lilo telefoniert mit ihrem Herz.)
- Ich gebe meiner Seele Raum zum Atmen. (Drum herum stehen die Begriffe mit einer Zeichnung: Meditation, Kreativ sein, Freunde, Bewegung, Schreiben, Ausruhen, Familie, Natur, Lesen, Musik, Nachdenken.)
- Ich halte mein Gleichgewicht im Sturm des Alltags.
- Ich schicke mir selbst Liebe.
- Einfach ich selbst sein. Einfach leben.
- Auch wenn ich meinen Heiligenschein abgebe, bin ich ein guter Mensch.
- Um zu strahlen brauche ich Raum nur für mich.
- Luftballons mit der Aufschrift "Kontrolle. Erwartung. Zeitdruck. Ich muss. Sorgen" lässt Lilo mit einem "Tschüüüss" und im Ort "Freiheit" stehend los.
- Ich hab' dich lieb - genau so wie du bist!
- Da war ich ganz schön fleißig. Super!
- Heute bin ich meine Sonne.
- Ich atme. Ruhe. Stille. Licht.
Beschenke dich selbst und deine Lieblingsmenschen mit mehr Ruhe und mehr Zeit für euch selbst. Stärkung für ein Jahr!
Klick zum Kalenderverkauf auf Amazon
Wenn du Fragen hast, du Hilfe brauchst, etwas nicht funktioniert oder du die Bestellung via Mail aufgeben möchtest: Schreibe mir sehr gerne eine Mail.
Viele Grüße
Deine Anja
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Neueröffnung! Mein Webshop ist online mit Kalendern und Karten für deine persönliche Weiterentwicklung
So sehr freue ich mich nach wochenlanger Arbeit zu verkünden:
Mein neuer Webshop ist am 30.10.19 online gegangen. Viele Wochen habe ich daran eifrig gearbeitet.
[Update: Seit dem 19.12.2019 ist er wie
jedes Jahr nach einer mehrwöchigen Verkaufszeit in den Pausenmodus
gegangen, damit ich Ruhe und Kraft tanken kann, um weiter kreativ für
dich tätig sein zu können.] Der Kalenderverkauf geht auf Amazon weiter.
Der Kalenderverkauf ist beendet.
Das findest du bei Anja Kolberg - Einfach anders:
Kalender und Karten für Menschen wie dich und mich, die sich Impulse für die persönliche Weiterentwicklung, kleine Auszeiten für die Seele, mehr Kontakt zu Natur und einen positiven Blickfang auf der Arbeit und Zuhause wünschen.
Besonders sind meine Wegbegleiter für Hochsensible, fein- und tiefsinnige Menschen konzipiert, die gerne nachdenken und sich selbst näher kommen möchten. Ideal auch für Therapeuten, Berater, Coaches und Trainer, die Raum für Reflexion geben möchten.
Beliebtes Weihnachtsgeschenk für die beste Freundin, liebe Kollegin, gute Kundin und all die Menschen, denen du eine Freude bereiten möchtest.
Drei Tischkalender habe ich für 2020 entwickelt:
- Fotokalender: Zeit für meine Seele
- Fotokalender: Innerlich stärker
- Aquarellkalender: Lilo - für dein inneres Kind
- Tipp: Alle drei gibt es in einem hochwertigen, maigrünen Geschenkkarton inkl. vier Überraschungs-Geschenkkarten (gab es nur über meinen Shop, nicht bei Amazon)
Impulskarten in neuem Kleid (gab es nur über meinen Shop)
- Schicker, schwarzer Geschenkkarton mit 120 Impulskarten (alle 10 Sets)
- 10 Einzel-Sets mit je 12 Karten
Was gibt es noch Neues?
- Der Shop ist auch über Handy bedienbar
- Es gibt die Möglichkeit ein Kundenkonto einzurichten
- Die monatlichen Impulse via E-Mail machen als Angebot im Shop eine Pause
- im Shop gibt es einen Blog mit Hintergrundinfos
Ab 50€ Warenwert liefere ich innerhalb Deutschlands versandkostenfrei.
Lust in meinen neuen Räumen zu stöbern?
Ein Besuch meines Shops ist nicht mehr möglich: Seit dem 19.12.2019 ist er wie jedes Jahr nach einer mehrwöchigen Verkaufszeit in den Pausenmodus gegangen, damit ich Ruhe und Kraft tanken kann, um weiter kreativ für dich tätig sein zu können.
Das wichtigste: Der Kalenderverkauf geht auf Amazon weiter.
Wenn du Fragen hast, du mir Feedback geben möchtest oder etwas nicht funktioniert (siehe * Hinweis unten für Windows XP): Schreibe mir gerne ein Mail.
Herzliche Grüße
Anja
* Hinweis: Falls du ein sehr altes Betriebssystem (Windows XP) mit einer alten Browserversion nutzt, kann es sein, dass du den Shop nicht aufrufen kannst. Der Sicherheitssupport für Windows XP ist am 8. April 2014 abgelaufen. Moderne SSL-Zertifikate sind von solch alten Systemen nicht mehr unterstützt, weswegen die Seite dann nicht angezeigt werden kann.
Wenn das bei dir der Fall ist und du die Kalender oder Karten haben möchtest, schreibe mir. Dann finden wir eine Lösung, die Bestellung per Mail abzuwickeln.
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Ich bin geräuschempfindlich. Mit Hochsensibilität leben.
Es gibt Tage oder Situationen, da ist gefühlt alles doppelt laut. Jede Bewegung, die mein Partner macht, jedes Geschirr Klirren, Handytöne … alles dringt in mein Ohr, als hätte ich Hörgeräte an, die auf höchster Stufe stehen. In einer Intensität, als würde mich jedes Geräusch aus meiner Mitte reißen, manchmal sogar verletzen. Besonders stark wird es, sobald ich großen Stress habe, aber auch unabhängig davon tritt sie auf.
…. und nach einem Tag oder ein paar Stunden ist diese Empfindsamkeit so schnell verschwunden wie sie kam.
Deswegen ist mir Ruhe so wichtig. Ich liebe die Natur und ihre ureigenen Geräusche. Die dürfen dann auch laut sein wie der tosende Wind eines Nordseesturms.
Sensibler für Geräusche wurde ich - zumindest bewusst - von 2015 - 2015, als die rechts und links an unser Haus grenzenden Reihenhäuser verkauft und saniert wurden. Sie stammen aus den 1920er Jahren und haben dünne Zwischenwände. Da ich mein Büro zu Hause habe, war ich dem monatelangen Baulärm unmittelbar ausgesetzt. Anfangs konnte ich die Geräusche noch gut umdeuten, doch irgendwann kippte es.
Seit dem reagiere ich - mal mehr mal weniger - empfindlich auf Lärm innerhalb von Ruhezeiten, auf Baulärm und auf unnatürliche, mich aus meiner Ruhe bringende Geräusche.
Ich habe mit der Zeit gelernt, damit besser umzugehen. Es ist immer wieder ein neu darauf einstellen: Üben, gut für mich zu sorgen, Pause nehmen, auf Ruhe achten, locker lassen, meinen Fokus neu ausrichten auf das was gut ist, auf das, was mir wichtig ist und gut tut.
Besonders wurde dies in einem Urlaub geschult. Über zehn Stunden fuhren wir von Köln in den Norden, um zwischen Meer, Dünen und Himmel Ruhe und Frieden zu finden. Erst war es himmlisch, dann entstand neben unserem Haus eine Baustelle. Worst case!
Mit den Tagen entwickelte ich eine Lösung: Sobald die Bauarbeiten anfingen, machten wir Ausflüge, ich ging walken oder ich hörte im Haus Musik (was ich sonst nicht mache). Am Wochenende blieben wir bewusst zu Hause, um die Ruhe zu genießen. Ein Sturm stoppte die Bauarbeiten für einige Tage. So fügte sich alles nachher zusammen, dass es doch noch ein guter Urlaub wurde.
Ohne die Bauarbeiten wäre ich nicht gezwungen gewesen, so viel Walken zu gehen. Dadurch habe ich die wunderschöne Natur Dänemarks intensiv kennen gelernt. So konnte ich diesem Schrecken im Urlaub zuletzt auch etwas Gutes abgewinnen.
Wenn du den Urlaubbericht lesen möchtest nimm dir etwas Zeit, denn es gab zwei weitere unfreiwillige Abenteuer, wo ich immer wieder kurz dachte: Wie schaffe ich es bloß, da wieder raus zu kommen, dass es uns gut geht?
Bist du auch lärmempfindlich? Wie gehst du damit um?
Viele Grüße
Anja
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