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DVD: Zeiten des Aufruhrs
Der Film hat mich beeindruckt, ein starker Spiegel für das Leben, die Situationen, in die man reinrutscht, die man ausfüllt, die Erwartungen, die man meint erfüllen zu müssen. Auch wenn wir längst nicht mehr die fünfziger haben, so sind die Inhalte zeitlos: Wie bin ich als Ehefrau/Ehemann? Erfülle ich ein Klischee? Was will ich unabhängig von diesen Rollen wirklich? Was will ich als Individuum? Was waren meine Träume? Welche habe ich heute? All diese Fragen hat der Film bei mir aufgeworfen. Interessant der Bericht im Bonusmaterial der DVD über den Autor der Buchvorlage, der zu Lebzeiten nicht zu Ruhm oder Anerkennung kam, wie besessen in seiner Arbeit war und keine schöne Kindheit hatte. In jeder der Figuren steckten Teile seiner selbst, erzählen Freunde und seine Familie. Der Film hat mich tief bewegt.
Ein leiser Film mit Tiefgang.
Glücklich
Freundliche frisch bezogene Räume mit Aussicht in einen schönen Garten. Duftender Tee. Leise Entspannungsmusik. Wohlfühlatmosphäre. Zwei aufmerksame, liebevolle Augen und ein wacher Geist - ein Mensch, der ausschließlich mir seine Aufmerksamkeit schenkt. Warmes, duftendes Öl tropft auf meinen Körper. Zwei wissende Hände massieren meinen Körper. Für eine Stunde war ich Prinzessin, Königin, Himmelbewohnerin - vor Entspannung hätte ich fast geschnarcht, hm, war das schöööööön!
Ob ich das geträumt habe? Nein. Ich habe gestern Nachmittag eine Ayurvedische Ganzkörper-Ölmassage genossen, das Weihnachtsgeschenk meines Mannes eingelöst. Ein Traum. So viel Wohlfühlen, angenommen sein in meiner Fülle, sein dürfen wie ich bin. Liebe und Aufmerksamkeit nur für mich. Traumhafte Wirklichkeit!
Sobald ich daran denke, entspanne ich schon wieder.... Hmmm.....
Grüße von der Entspannungsinsel
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen
Bummel durch den Garten
Heute früh packte mich die Lust, all die schönen Blüten und Pflanzen, die im Garten bereits mein Herz erfreuen, mit der Kamera einzufangen. Ich lade Sie herzlich auf einen Streifzug durch meinen kleinen, feinen grünen Raum ein:
Die weißen Blüten des Steinbrech strahlen unter dem kleinen Ahorn oberhalb des Bachlaufes. Die dunkelroten Blätter des Ahorns haben sich in den letzten Tagen entfaltet.
Gleich daneben die Blüten des Blaukissens - in manch anderen Gärten bilden sie ganze Blütenteppiche, ich freue mich schon über acht Blüten... vielleicht hat die Pflanze bei mir nicht den richtigen Standort.
Auch wenn es so aussieht, als seien die Blüten des Immergrün genau so groß wie die des Blaukissen: Stimmt nicht, die vom Immergrün sind bestimmt doppelt so groß.
Das Lungenkraut blüht unermüdlich in rosa und blau, die gepunkteten Blätter mag ich besonders gerne.
Diese Pracht wartet auf den Umzug in meinen Büro-Blumenkasten.
Eine Kübelbepflanzung, die mal gelungen ist (ohne Zwiebel-Knabberangriffe von Maus oder Eichhörnchen): Vergissmeinicht und rote Tulpen.
Die bezaubernden Blüten unseres Säulenapfels. Wie es ausschaut, gibt es trotz seines Umzugs an einen neuen Standort dieses Jahr auch wieder eine reiche Apfelernte!
Die Pfingstrose hat bereits eine Knospe. Letzten Herbst habe ich sie von der Terrasse, wo sie seit der Garten-Umgestaltung vor zwei Jahren in einem großen Kübel lebte, zurück in den Garten gesetzt, nachdem ich im Beet von einigen Sträuchern Abschied genommen hatte. In den Jahren auf der Terrasse gab es keine Blüte, nur schwarze Knospen, die verkümmerten. Das tat weh, denn gerade die Pfingstrose liegt mir so am Herzen. Die Staude habe ich aus einem alten Bauerngarten geerbt. Ich hoffe, es klappt in diesem Jahr mit der Blüte.
Obwohl ich nicht damit gerechnet habe, kommt der Rittersporn wieder. Seine Blätter strahlen schon in einem herrlichen Grün.
Diese besondere Blütenbälle der Zierkirsche entdeckte ich heute früh direkt am Stamm. Mal was anderes.
Clematis mag ich sehr, obwohl sie bei mir an manchen Standorten der Clematiswelke zum Opfer fallen... Ich gebe nicht auf! Hier klettert eine rosafarbene Sorte bereits am Kirschbaum hoch.
Der Samenansatz an der Christrose ist deutlich zu erkennen. Die Blüten haben mich die letzten Wochen erfreut, als außer den Narzissen noch nichts blühte.
Hinten im Beet hat die hellgrüne Funkie in den letzten Tagen einen unglaublichen Start hingelegt, nicht mehr lange und die ersten wunderschönen Blätter entfalten sich.
Direkt daneben die Hortensienbüsche. Zwei sehen super aus, zwei haben arg unter dem Frost gelitten, ab und an kommen grüne Blätter aus dem Holz, mal sehen, wie weit ich die Zweige stutzen muss.
Auf die Blüte des Zierlauchs freue ich mich ganz besonders. Sieben Zwiebeln habe ich im Herbst gepflanzt, es könnten von meiner Lust her gut 100 sein, sooooo schön finde ich die lilafarbene Kugelblüte.
Wenn mich nicht alles täuscht, sind das die Spitzen von Maiglöckchen. Letztes Jahr bekam ich sie als Staude geschenkt und habe sie mit Vertrauen ins Hochbeet gepflanzt. Sie scheint sich bei uns wohl zu fühlen, was mich besonders freut.
Das ist ein neuer Gartenbewohner oberhalb vom Teich: Ein Zierahorn mit hellgrünen Blättern und dunkelroten Zweigen. Macht sich toll.
Über den Teich-Fachhandel bestellten wir letztes Jahr eine Asiatische Iris, deren weiße Blüte einfach toll im Prospekt aussah. Doch kaum eingepflanzt dachten wir, sie schafft es nicht, ihre Blätter waren das reinste Trauerspiel. Um so größer die Freude in diesem Jahr: Kräftig grün die frischen Blätter. Oh, ich freue mich schon auf die Blüte!
Zu guter letzt die frisch geschlüpften Blätter der Hochstammrose Parole, deren pinkfarbenen riesigen Blüten einen unbeschreiblich schönen Duft verströmen werden... bald... bald...
Grüße aus der kleinen grünen Oase
Ihre Anja Kolberg
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling
Vertrauen
Vertrauen
dass es besser wird
auch wenn noch rundherum alles grau
wenn
kein Ende in Sicht
da ist doch die Ahnung
dass es anders sein kann
das Gefühl, ich bin noch immer getrennt
von meinem wirklichen
Leben
von all der Lebendigkeit
dem Glück
dem Frieden
der
bunten Fröhlichkeit
der grenzenlosen Liebe
da ist dieser Funke
Vertrauen und Hoffnung
in mir
wissend, ich bin
getrennt von all dem bunten
leben
doch das
Leben ist stärker
als all die dicken Mauern
als alle Hürden,
die mich
noch davon trennen
von meinem wirklichen Leben
das Leben ist stärker
überwindet die Mauern
gelangt ohne
dass ihm
irgendetwas Einhalt bieten kann
zu mir
Darauf kann ich vertrauen.
Auf den Schwingen der Zeit
kommt
das wirkliche Leben
leichtfüßig zu mir geflogen
durchbricht
Mauern
findet Schlupflöcher
fliegt über Grenzen hinweg
Das Leben bin ich.
Ich bin das bunte Leben.
Ich bin das wirkliche
Leben.
Das sich entfaltet
erblüht
wächst
erstrahlt.
Keine Mauer hält ewig.
Das Leben ist für mich.
Dieser Funke ist längst
eine Flamme
voller Licht und Wärme
bunt
springt das Leben
und ich erwache
wie aus einem bösen Traum.
Ich lebe!
Mein Leben.
Mein wirkliches, erfülltes
und
buntes Leben.
Meine Wirklichkeit.
Mich.
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen
Frieden in mir
Ein Moment der Stille
in mir
Frieden
Leichtigkeit
Ruhe
Ganz bei mir selbst
wächst die Zuversicht
auf ein Leben
in
Freiheit
und Unabhängigkeit
in Liebe mit mir
bewusst,
welche Liebe
um mich herum und in mir ist
und darauf wartet
gelebt
zu werden
Freudige Glücklichkeit
Grenzenloses Austoben
und Ausprobieren
Mich finden
in mir
und in spielerischer Abgrenzung
zu meiner
Umwelt
Vertrauen und Zuversicht
Hoffnung und Gelassenheit
Ich bin
einfach
Ich selbst
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
Ich möchte das nicht
Mein Liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieblingssatz! Sie kennen die Kaffee-Werbung von Hape Kerkeling (als Gisela und Wolfgang)? Darin sagt sie immer: "Ich möchte das nicht!" Dieser Spruch ist mein neuer Lieblingssatz, immer, wenn ich etwas nicht will. Es war im Urlaub schon ein Runing Gag zwischen meinem Mann und mir, der auch damit anfing... Noch nie ist es mir so leicht gefallen, zu sagen, wenn ich etwas nicht will. :o)
Danke Hape Kerkeling!
Anja Kolberg
PS: Auf die Idee mit dem Satz bin ich übrigens gekommen, als ich Weihnachten beim Trash-Wichteln Tassen erstanden habe, die glatt wie Giiiiiiiselaaa-Tassen aussahen. :o)
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen
Frühlingssonne
Himmlisch die wärmenden Strahlen der Sonne. Das Erblühen der Natur, alles wächst. Der Garten wird grüner und grüner. Ich genieße mein kleines Paradies.
Endlich habe ich eine (Ab-)Lösung für meine unzähligen Terracotta-Kübel auf der Terrasse gefunden. Viele von ihnen sind im Winter dem Frost zum Opfer gefallen, auch die vom Rosenbogen. Tiefe Risse, abgeplatzte Ränder... Schnief... Eine Alternative musste her. Mindestens zwei Jahre schon suchte ich nach einem ca. 1 qm großen Hochbeet für die Terrasse, in dem alle meine Rosen Platz finden, damit die Kübel weg können und auf dem ich idealerweise noch am Rand Platz nehmen kann, um den Duft der Blumen genießen zu können.
Eine gute Idee wollte mir nicht einfallen, Holzkübel in der Größe gab es nirgends, ich sah uns schon Steine aufschichten, mit Holz eine Konstruktion bauen... bis es jetzt beim Blick in einen Baumarktprospekt Pling machte: Ein Sandkasten aus Holz, 1,25 x 1,25 m, natürlich mit Sitzfläche! Damit die Mindesthöhe von 50 cm für Rosen erreicht werden konnte, haben mein Mann und ich kurzerhand zwei übereinander gebaut. Mit dem Stecksystem war das ganz einfach, die Sitzflächen des unteren Kastens wanderten in den Keller. Ist richtig stabil und sieht prächtig aus! Von innen haben wir die in den Holzkübeln typische Folie befestigt, Erde und Tonscherben (davon hatten wir genug...) hinein und die Rosen und Stauden umgepflanzt. Zum Schluss von außen noch mit dunkler Holzlasur angestrichen. Fertig! Ich bin glücklich, dass sich völlig unerwartet eine so einfache Lösung gefunden hat. Der Pflanzsandkasten. Mein kleines Gartenwunder 2010.
Ich freue mich schon darauf, wie sich der Garten in diesem Jahr entfalten wird. Niemals hätte ich vor acht Jahren damit gerechnet, dass gerade der Garten zum Quell meiner Lebensfreude und zum Energielieferant wird. :o)
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling
Avaaz.org - Stimme des Volkes
Eine Internetgemeinschaft von Bürgern aus der ganzen Welt engagiert sich für Menschenrechte, Umweltthemen, Gesundheit, Tierschutz. Sie reichen Petitionen ein, die online gezeichnet werden können und so dem Einzelnen eine Chance geben, an globalen Entscheidungen mitzuwirken, die Stimme zu erheben und dies nicht nur den politischen Ebenen und Interessen der Großunternehmen zu überlassen. Innerhalb eines Jahres wuchs die Mitgliederzahl auf über 3 Millionen an. Per Mail wird man ganz leicht über neue Aktionen informiert.
Im Moment ist eine Aktion zu Genfood aktuell.
Zu Avaaz.org
Lesevergnügen
Urlaub bedeutet auch immer Zeit zu lesen für mich. Die drei besten Schmöker habe ich Ihnen vorgestellt. Als erstes habe ich den leichten Krimi "Kreuzstich Bienenstich Herzstich" gelesen, dann folgten himmlische Zeiten mit "Wolkenspiele" und zum Schluss die Krönung mit "Die Mondspielerin". Von Buch zu Buch wurde es besser, intuitiv hatte ich mir die richtigen Bücher gegriffen. Das letzte - "Die Mondspielerin" war mein absoluter Favorit. Danach konnte ich erst mal keinen Roman mehr lesen, weil dieser so schön war und kein anderes Buch, das ich in die Hand nahm, dem Stand halten konnte!
Also habe ich mich in die beiden Sachbücher gestürzt, die ich dabei hatte. Beide kann ich empfehlen und haben sich wunderbar ergänzt:
"Aussöhnung mit dem inneren Kind", wo ich mich sehr wiedergefunden habe. Ich arbeite zwar schon lange mit der inneren Stimme, dem inneren Kind, doch das Modell des liebevollen Erwachsenen war mir neu. Damit habe ich Lust, zu arbeiten. Mir gefällt auch, wie die Autorinnen die Zusammenhänge und Ursprünge beschreiben.
"Vom Glück sich selbst zu lieben. Wege aus Angst und Depression" - das vierte Buch, das ich schon von Psychotherapeut Heinz-Peter Röhr gelesen habe. Alle seine Bücher haben mir ausgesprochen gut gefallen, sie waren lehrreich und lesenswert. Auch dieses hier, das anhand des Märchens "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" erklärt wie man dem Glück sich selbst zu lieben wieder auf die Spur kommen kann.
Auf der Hinfahrt haben wir Arne Dahls "Falsche Opfer" angehört. Volle Konzentration war wegen der schwedischen Namen und vielen Details von Nöten. Der Schluss war nichts für meine zarte Seele. Auf der Rückfahrt dann "Die Anstalt" von John Katzenbach, welches mir bis auf einige Längen besser gefiel, vor allen Dingen musste ich mich nicht so doll konzentrieren und die Einblicke in eine Anstalt fand ich spannend. Bisher ist aber keines unserer Fahrthörbücher an die Unterhaltsamkeit und Leichtigkeit von Harpe Kerkelings "Ich bin dann mal weg" rangekommen.
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Buch: Schmöker
Roman: Die Mondspielerin *** TIPP
Nina George ist für mich eine begnadete Tänzerin auf dem Meer der
Worte. Das Lied, zu dem sie tanzt, erzählt von Liebe, von der
Sehnsucht, von der Selbstaufgabe, verpassten Chancen und der
Gelegenheit, sie noch einmal aufzugreifen. Was für eine Sinfonie! Ich
habe mich wiedergefunden, geweint, gelacht, geträumt. Die
Mondspielerin macht nebenbei noch Lust auf einen Urlaub und das Leben
in der Bretagne.Bitte mehr davon, liebe Nina George! Anja Kolberg
Amrum-Roman: Wolkenspiele**
Kreuzstich Bienenstich Herzstich. Kriminalroman **
Sachbuch: Oscar. Was uns ein Kater über das Leben und das Sterben lehrt**
Ich finde Veränderung...
... verflixt schwer!
Es ist eine Sache, mir bewusst zu werden, wenn in meinem Leben etwas nicht gut für mich ist und ich die Gründe dafür verstehe. Doch damit ist noch nichts verändert. Denn die andere und für mich viel schwerere Sache ist, mein Verhalten zu ändern, so wie es gut für mich ist. Was über Jahre oder Jahrzehnte einstudiert wurde, ist eben nicht durch einen Fingerschnipp auf einmal weg. Das hätte ich natürlich gerne. Mein zweiter Vorname lautet nämlich Ungeduld...
Mark Twain wird dieses Zitat zugeschrieben, was sehr gut dazu passt: "Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe hinunterboxen, Stufe für Stufe."
Ein Beispiel: Ich sabotiere mich durch negative Selbstgespräche wie "Ich kann das nicht. Andere können das. Aber ich bin nicht gut genug." oder "Ich darf das nicht." Das bewusst werden, dass solche Gespräche überhaupt in mir stattfinden, ist ein erster wichtiger Schritt.
Dann kommt jedoch das, was mir so schwer fällt: Wenn diese automatischen Gedanken ablaufen, innerlich ein Warnblinklicht zu zünden, das ein "STOPP" in mir hervor ruft.
Inne halten und merken, was gerade passiert. Damit habe ich die Chance, den Automatismus zu unterbrechen und dann die negativen Gedanken in positive Gedanken umzuwandeln:
"Ich habe mich lieb. Ich bin gut genug. Ich kann das. Ich schaffe das. Ich lerne und darf Fehler machen. Ich bin eine gute Gesprächspartnerin. Ich bin begehrenswert."
Ich hoffe und vertraue darauf, dass es von mal zu mal leichter wird, meine negativen Gedanken zu bemerken, sie zu stoppen, umzuwandeln und ganz besonders, dass die positiven Gedanken auch einen Automatismus entwickeln. Durch diese liebevollen Gedanken stärke ich mich selbst, meine Lebensenergie, beflügle meine Ideen, werde zu meinem eigenen Fan. Das ist so wichtig!
Mit dem Herzen auf dem Weg
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen
Erwachsen werden
Verantwortung für mein Wohlbefinden übernehmen.
Unabhängig werden.
Gut für mich selbst sorgen.
Mich selbst glücklich machen.
Meine Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen.
Mir Aufmerksamkeit schenken.
Mich achten, wertschätzen und mich lieb haben.
All das zusammen bildet eine gute Grundlage, um zufrieden zu leben. Ab meinem vierzigsten Lebensjahr möchte das tun: Liebevoll und erwachsen mit mir umgehen.
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Inneres Kind, Blog - Mich selbst annehmen
April: Verständnis
Von Januar bis April wurden die Blätter des Tischkalenders immer farbenfroher, das war ohne Absicht und freut mich jetzt um so mehr, denn das Aprilbild ist so ein fröhlich bunter Augenschmaus - ähnlich wie die Natur mehr und mehr ihre Farben entfaltet.
Auch als Hintergrundbild für meinen Computer ("Wallpaper") entwickelt es so eine Strahlkraft, ich spüre wie mir diese Fröhlichkeit gut tut.
Der Text über dem Tulpenstrauß: "Ich habe Verständnis für mich selbst." Wie oft bin ich unzufrieden mit mir, weil ich etwas nicht so geschafft habe, wie es in meiner Vorstellung möglich gewesen wäre? Wie oft setze ich mein Inneres unter Druck, jetzt müsse ich doch endlich wissen was ich will - dabei ist mein Inneres noch längst nicht soweit? Es sind die Momente, wo ich von mir erwarte etwas zu sein oder ein bestimmtes Verhalten zu zeigen, was gar nicht mir selbst entspricht oder nicht mehr entspricht. Und in solchen Momenten lädt der April ein, inne zu halten, den inneren Gesprächen zu lauschen und mich zu fragen, warum ich so handle oder nicht handle.
So mache ich einen Schritt auf mich selbst zu, lerne mich besser kennen und entwickle Verständnis für mich selbst. Ich lerne, mich selbst mehr zu lieben. Liebevoll mit mir umzugehen, statt hart und unnachgiebig. Das ist der Anbeginn vom Glück.
Anja Kolberg
PS: Der Tischkalender 2010 "Ich mache mich glücklich" ist ausverkauft. Im Herbst können Sie den neuen Kalender für 2011 hier kaufen. Wenn Sie automatisch darüber informiert werden möchten, tragen Sie sich in den Newsletter ein.
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse, Shop
Da bin ich wieder!
Hallo und herzliche Grüße aus Köln. Nach vier Wochen Blogfasten bin ich frisch erholt zurück am Schreibtisch. Es ist mir schon schwer gefallen, nicht meinen spontanen Impulsen im Blog Raum zu geben, die letzten drei Wochen war es ein bischen leichter, weil ich gar keinen Internetanschluss hatte. Statt dessen das Meer vor der Türe. Über meinen 40. Geburtstag waren wir an die Nordseeküste Dänemarks gereist. Ein Ferienhaus nur zwei Meter vom Strand entfernt mit einer Woche Schnee bei Ankunft, dann wechselhaftem Wetter von Nebel bis strahlendem Sonnenschein, herrlicher Aussicht, Wellenrauschen, Windgeräuschen, über Düne und Meer ziehende Möwen, atemberaubendem Wolkenspielen, Sonnenuntergängen und Leuchtturmlicht bei Nacht. Das Foto stammt von unserer Terrasse.
Ich hätte meinen 40. Geburtstag nicht schöner feiern können. Vorher hatte ich mir überlegt, was mir wichtig ist - schließlich blickte mich ja beständig mein Kalenderblatt mit "Ich mache mich glücklich" an. Was also wollte ich an meinem 40. Geburtstag erleben, damit er nicht untergeht wie jeder andere Urlaubstag? Ich sah eine Torte mit Kerzen, die ich auspusten konnte, der Raum geschmückt, Geschenke. Also besorgten wir vor dem Urlaub fertigen Kuchenteig ("Tarte au Chocolate", sehr lecker), ich nahm eine Backform mit, wir kauften einen "Happy Birthday" Schriftzug, eine Biene-Maja-Wimpelkette, eine Sonnengirlande und 40 Kerzen. Ich wollte mir selbst was schenken, also suchte ich mir eine schöne Gartenzeitschrift aus, die ich als Geschenk verpackte, ebenso wie eine Schachtel Pralinen. Eine Flasche Sekt landete ebenfalls im Gepäck.
Als ich an meinem Geburtstag aufstand, hatte mein Mann schon das Wohnzimmer geschmückt, nach dem Spaziergang mit Minu gab es Sektfrühstück mit Lachs. Meine Mutter und meine Tante hatten sogar Briefe geschickt, am Nachmittag packte ich meine Gartenzeitschrift aus. Was für eine Wonne, denn dort gab es höchstens im nächsten Ort - eine - Zeitung in deutscher Sprache. Nach einem Mittagsschläfchen dann ein langer Spaziergang am Strand zu dritt und anschließend die Torte mit 40 Kerzen auspusten. Zum Abendessen kochte mein Mann den im Hafen gekauften Lachs mit einer leckeren Sektsoße und Bandnudeln. Rundherum gelungen! Es war ein ganz besonderer Tag wie ich es mir gewünscht hatte. Auch dass mein Mann den ganzen Tag frei hatte und wir den Tag so miteinander verbringen konnten ohne die üblichen Ablenkungen des Alltags, war auch etwas besonderes. So würde ich meinen 40. Geburtstag jederzeit wieder verbringen!
Im Urlaub habe ich einige wunderbare Bücher gelesen. Von Buch zu Buch wurde es noch besser. In den nächsten Tagen werde ich sie hier vorstellen. Die Fahrt zurück war dann eine Reise in den Frühling. Während es in Dänemarks Norden, wir waren an Noerlev Strand zwischen Hirtshals und Loenstrup, noch winterlich aussah, wurden die Wiesen, je näher wir auf Köln zufuhren, grüner und grüner. Ich konnte es gar nicht fassen. Zu Hause war Frühling und ich hatte zum Glück noch nicht viel vom Blühen der Zwiebelblumen in meinem Garten verpasst. Beim ersten Spaziergang mit Minu zu Hause fühlte ich mich wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Nur diesmal war nicht der Weihnachtsbaum geschmückt, sondern die Natur hatte sich selbst geschmückt: Die Forsythien blühten, Narzissen und Traubenhyazinthen waren erwacht, an den Bäumen die ersten grünen Blätter, am Wegesrand Felder mit lila Veilchen und gelben mir unbekannten Blüten. Was für ein Geschenk!
Zu Hause wartete das Osterfest auf uns, liebe Gratulationen, ein geschmückter Eingang mit einer 40 und Geschenken von meiner Blumenfreundin Petra. So viele Überraschungen. Wunderbar!
Die lange Rückreise steckt mir immer noch in den Knochen. So langsam sind wir wieder hier angekommen, doch es braucht noch Zeit. Die Waschmaschine macht gerade Überstunden und mir fehlt der endlose Blick aufs Meer, die Muscheln am Strand und die Konzentration auf die wesentlichen Dinge, die mich dort umgab. Hach, schön!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Dänemark