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Glückstage

Garten. Explodierendes Grün. Wärmende Sonne auf der Haut. Vogelgezwitscher. Clematisduft weht zu mir herüber. Plätschern und Gurgeln des Bachlaufes links von mir. Mein Körper schmiegt sich in den Liegestuhl. Ein gutes Buch in der Hand (Das Lavendelzimmer. Mehr wenn es ausgelesen ist. Für die Vorstellung auf den Link klicken.) Angenehme Temperatur.

Glück. Glück durchströmt mich, das alles genießen zu dürfen, zu können. Die Augen schließen. Dankbarkeit fühlen. Mein Garten ist wie ein Tempel für mich. Ein heiliges und heilendes Reich. Ich könnte ein Rezept für mich ausstellen: "Täglich 1/2 Stunde Gartenaufenthalt."

Mir fehlte es in diesem Moment gestern Nachmittag an nichts. Ich war 'einfach' glücklich und unendlich dankbar dafür. Ein berauschendes Gefühl, das ich mir öfter wünsche. Danke, Himmel!

Das Leben genießen. Ohne schlechtes Gewissen. Bewusst all das Gute und Schöne um mich herum wahrnehmen, das lerne ich mehr und mehr. Versuche es. Übe es.

Gerade das schlechte Wetter macht es mir leichter, die guten Tage im Garten bewusst zu genießen. Und wie viel schlechte Tage gibt es im Leben. Meine Herausforderung ist, sie leichter zu nehmen, die Herausforderungen darin. Den Blick auf das Gute richten.

Zum Beispiel vor über einer Woche. Da machte mein PC ganz komische Geräusche. Grummel. Sorge! Erst ignorieren. Vielleicht geht es weg. Geräusch bleibt. Wird lauter. Nach einem Telefonat mit dem Hersteller stellte sich heraus, dass 1. noch Garantie auf dem Rechner war, 2. es sich um den Lüfter auf der Grafikkarte handelte, die leicht ausgetauscht werden konnte, 3. der Hersteller per Paketdienst einen Transportkarton zuschickt, der Rechner am Tag darauf abgeholt wird und nach einer Woche wieder da sein müsste. Klang ganz einfach. War es dann auch.

Mein Mann fand eine einfache Lösung, die Daten der Festplatte zu spiegeln, ich löschte danach alle sensiblen Daten von der Platte. Der Rechner war nach einer Woche wieder da, die Datenrückspiegelung klappte so leicht und gut, dass wir das künftig regelmäßig machen werden - als zusätzliche Sicherung. Der Kundendienst war top: Der Servicemitarbeiter blieb eine halbe Stunde (!) am Telefon, bis ich den Grafikkartentreiber gefunden, runtergeladen und installiert hatte (wir hatten ihn durch die Rückspiegelung überschrieben). So eine angenehme Erfahrung.

Da fühlte ich, dass die Dinge auch leicht gehen können. Ich hab's mir leicht gemacht, in dem ich die Sache angepackt, Hemmungen überwunden und einfach telefoniert habe. Und die Dinge lösten sich. HÜPF!

Noch ein Glücksmoment: Oben auf dem Bild sehen Sie eine - inzwischen - kleine Freude von mir, die erst ein schmerzliches Desaster war: Die Blumenvase ist nämlich eigentlich eine heißgeliebte Tasse von Greengate. Ich kann gar nicht genug von dem Porzellan bekommen. Richtig schönes Mädchengeschirr, das mich zum Hüpfen bringt. Dann passierte es beim Geschirreinräumen: Meinem Mann fielen die Tassen aus dem Schrank. Schepper. Drei Tassen waren nicht zu retten. Eine von ihnen sehen sie auf dem Bild:

Ich kann sie nicht mehr zum Trinken nutzen, weil der Rand abgebrochen ist, doch als Vase auf meinem Gartentisch macht sie sich vorzüglich! Ich hätte mir nie eine der 'guten' Tassen als Vase mit nach draußen genommen, wo sie bei Wind und Regen stehen bleibt, (warum eigentlich nicht, ist doch eine tolle Investition!) aber mit dieser Macke, da genieße ich es und erlaube es mir. Und sieht es nicht wunderschön aus? So wurde aus ursprünglichem Pech etwas richtig schönes, das mein Herz erfreut. Und die zerbrochenen Tassen sind auch längst ersetzt. Von meinem Mann ausgesuchte Muster, andere als ich hatte, richtig schöne Erfahrung. :o)

Auch das bringt mich zum Strahlen: Meine Clematiswand im Garten. Innerhalb von zwei Jahren hat sie den zuvor kahlen Holzzaun in ein blühendes, grünes und dazu nach Honig duftendes Wunder verwandelt:

 

Der Mai ist ihr Blühmonat. Die ersten Blütenblätter sind inzwischen zu Boden gefallen. Ich bin ein wenig traurig, doch viele Wochen Freude sind eine ganze Menge! Ein Foto in Großaufnahme von ihr kennen Sie vom Tischkalender 'Ich gehe meinen Weg.'

 

Wenn ich erst mal damit anfange, meinen Blick auf das Gute in meinem Leben zu richten, wird mir bewusst wieviel davon da ist. Und manchmal passieren kleine Wunder, wie der Brief (per echter Post!) einer ehemaligen Workshopteilnehmerin, die mir so gut tat oder die Überraschung, einen Schein aus einem Umschlag zu ziehen, den mir eine begeisterte E-Card-Nutzerin als Dankeschön zuschickte. Das hat mich gleich motiviert, drei neue Karten zu entwerfen.

Kleine und große Wunder und Glücksmomente, davon wünsche ich Ihnen und mir von ganzem Herzen noch sehr sehr viele!

Ihre Anja Kolberg, die jetzt froh ist, endlich (!) wieder gebloggt zu haben. HüHüpf!

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 29 Mai, 2013
Thema: Blog - 2013, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling

Neuer Bericht aus Südafrika: Am Scheideweg

Lisa Balz lebt seit vielen Jahren in Südafrika und schildert seit dem immer wieder ihre Eindrücke und Erfahrungen als selbstständige Deutsche. Sie finden alle Berichte in der Rubrik: Südafrika-Bericht.

Hier ein neues Lebenszeichen von ihr. Stürmische Zeiten in Südafrika:


Mit Erstaunen stelle ich fest, dass fast auf den Tag zwei Jahre vergangen sind seit meinem letzten Bericht. Wenn ich durch vorherige Berichte lese, bin ich fassungslos, dass ich immer noch “nur so dahinkrieche”.

Eines hat sich allerdings geaendert: Ich bin am Ende meiner Kraefte und mein gesamtes Kapital ist aufgebraucht. Meine Schulden bei Freunden und Familie sind hoeher als der Wert meines Autos – meines einzigen “Vermoegens”.

Zusammenfassung der letzten Monate:
Es gibt drei Gruende, warum ich in der momentanen finanziellen Krise stecke. Fuer den ersten bin ich selbst verantwortlich, den zweiten kann ich mir nicht erklaeren, der Dritte ist ein sehr dramatischer.

Grund eins:

Im vergangenen April haben Leute fuer mich eine 2-monatige Marketing Kampagne gefahren ueber das professionelle business network LinkedIn. Die Formulierung des Textes hatte ich den Fachleuten (Marketing) ueberlassen. Um mehr auf der sicheren Seite zu stehen, hatte ich den Text von mehreren Leuten unabhaengig voneinander ueberpruefen lassen.
Das Ergebnis war gleich NULL. Keiner konnte mir den Misserfolg erklaeren. Kulanterweise hat mir die Marketing-Firma 50% der vereinbarten Summe zurueckgezahlt.
Das hat mich ziemlich negativ beeinflusst. Wie kann ich Firmen anschreiben, wenn ich nicht weiss, welche Botschaft ich aussende???? Wie kann ich etwas aendern, wenn ich nicht weiss, was zu aendern ist? Diesmal war es nicht nur eine Frage der Landessprache, mehr aber der Marketing-Sprache.

Die andere Geschichte ist, dass ich immer noch nicht vollkommen Englisch spreche. Speziell wenn ich unter Druck stehe - wie z. B. bei Verkaufsgespraechen am Telefon - fallen mir entsprechende Vokabeln nicht mehr ein und ich fange an zu stottern. Es ist, als ob ploetzlich das komplette englische Woerterbuch aus meinem Gedaechtnis verschwindet! Vakuum im Gehirn! Das wirft natuerlich kein gutes Licht auf mich und meinen Service – da greife ich dann eben nicht mehr zum Telefon. Ein Teufelskreis! Erst in den letzten 3 Wochen habe ich ernsthaft an dieser “Huerde”gearbeitet und habe aktive Aquise betrieben – mit mittelmaessigen Erfolg.

Grund zwei:

Viele, viele Male sind Projekte nicht zustanden gekommen aus Gruenden, die nicht von mir beeinflusst waren:

  • Entscheidungstraeger, mit denen ich verhandelt hatte, haben kurzfristig den Job gewechselt, die Nachfolger waren nicht interessiert an meinem Service.
  • Muendliche Zusagen vor Zeugen wurden ploetzlich nicht in schriftliche Kontrakte umgewandelt.
  • Projekte wurden gestartet und nach kurzer Zeit erst mal fuer Monate auf Eis gelegt.

Die Liste ist unendlich! Selbst enge Geschaeftsfreunde verstehen nicht, was da ablaeuft! Ein christlicher Freund und ich sind zu dem Schluss gekommen, dass Gott meinen Glauben an ihn und mein Vertrauen in ihn auf die Probe stellt. Ich weiss einfach, dass Gott mich niemals verlassen wird! Ich habe immer genug zu essen, immer gerade genug fuer Bezin und einen Platz zum Leben.

Der Grund drei:

Ich mache alles allein. Mein Service erfordert, dass ich zum Kunden gehe. Wenn ich unterwegs bin, kuemmert sich niemand um bestehende Kunden oder gewinnt neue! Waehrend ich fuer Stunden im Auto sitze und zukuenftige Kunden besuche, "schlaeft" mein Business! Darum habe ich mich entschlossen, als ersten Schritt einen Verkaeufer zu engagieren, der auf Kommissionsbasis fuer mich arbeitet. Er beginnt Anfang Mai mit seiner Akquise.

Vor 10 Tagen hat es allerdings einen weiteren grossen Rueckschlag gegeben, der mir den Boden unter den Fuessen entzogen hat! Wieder einmal aus Gruenden, die nicht von mir beeinflussbar waren, habe ich einen riesengrossen Auftrag verloren.

Das hat mir die letzten Kraefte geraubt!

Meine Schwester Ulla moechte mich nach Deutschland zurueckholen. Doch was soll ich in Deutschland?!?!

  • Freunde, Kirche, mein Umfeld verlassen?
  • Die Freundlichkeit und Waerme Suedafrika’s verlassen?
  • Mich mit meinen nun 60 Jahren in die Schlange der Arbeitssuchenden in Deutschland einreihen?
  • Wie kann ich denn in Deutschland erfolgreich sein, wenn ich es hier nicht schaffe?
  • Nach 11 Jahren Abwesenheit wieder von vorn zu beginnen, ohne finanziellen Rueckhalt und ohne Aussicht auf Einkommen --- dazu habe ich momentan schlicht und ergreifend keine Kraft mehr!

Was soll ich machen???

Wie geht es mit mir weiter???

Duch diese ganzen Berg- und Talfahrten hat mich eines aufrecht und am Leben erhalten: Mein gewachsener Glaube an Gott! Er hat mich niemals verlassen oder aufgegeben und er wird es auch jetzt nicht tun! So sicher, wie ich damals meiner Vision war, so sicher bin ich heute immer noch, dass Gott grosse Plaene fuer mich hat.

Jeremiah 29: 11 sagt es ganz klar: “Denn ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe. Pläne des Heils und nicht des Unheils; ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. Das sage ich, der Herr.”

Ausserdem habe ich gute Freunde, die fuer mich da sind - zum Reden, zum Abschalten, zum Ermuntern und Auffangen. Die mich auch in meiner Hinwendung zu Gott bestaerken und mich ermuntern, mich auf ihn ganz zu verlassen.

Ich bin zwar momentan ausgebrannt, gebe aber die Hoffnung nicht auf!

Somerset West, 5. Mai 2013

© Lisa Balz

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 27 Mai, 2013
Thema: Blog - 2013, 1. Halbjahr, Südafrika-Bericht

Herrlicher Schmöker: Der Wind der Erinnerung

Schon ewig hatte ich keinen Roman mehr gelesen. Nicht, weil ich nicht lesen wollte, ich liebe gute Geschichten, sondern weil mich kein Buch wirklich einfangen konnte. Als ich einige Tage in eine kleine Auszeit nur für mich alleine fuhr, bekam ich gerade einen Schwung Bücher von meiner Mutter zurück und ich fragte sie, welches sie mir empfehlen würde. Sie tippte auf 'Der Wind der Erinnerung' und sagte, dass es sehr schön sei.

Ich hätte es mir wohl nie selbst genommen, weil mich der Umschlag an eine Art Roman erinnert, für die ich nicht so empfänglich bin und auch der Text mich nicht gleich packte. Doch ich wollte ein Buch mit auf die Reise nehmen, hatte noch ein weiteres zur Auswahl. Also gab ich 'Dem Wind der Erinnerung' anderthalb Seiten Zeit. Wenn es mich bis dahin nicht packte, wollte ich es nicht weiter lesen.

Was soll ich sagen? Nach anderthalb Seiten wollte ich gar nicht mehr aufhören. Ehe ich mich versah, war ich schon fünf Seiten weiter, dabei hatte ich gerade keine Zeit zu lesen. Das Buch schaffte es gar nicht mehr mit auf die Reise, weil es so schön war, mich so gefesselte, las ich es in zwei Tagen aus - vor Beginn der Reise!

Für mich ist das etwas ganz kostbares, so ein Schätzchen zu finden unter all den vielen Büchern, die es zu lesen gibt. Kimberley Wilkins hat das geschafft und ich hätte gerne noch doppelt so viele Seiten in diesem 492-Seiten Roman gelesen. Meinen Dank und Glückwunsch an die Autorin Kimberley Wilkins!

Zum Inhalt von 'Der Wind der Erinnerung':

Es geht um das Leben zweier Frauen, die parallel erzählt werden und miteinander am Ende verbunden sind. Das eine ist die Geschichte von der jungen Australierin Emma Blaxland, einer berühmten Primaballerina aus gutem Hause, die in London lebt und nach einem schweren Sturz im Jahr 2009 vor dem Ende ihrer heißgeliebten Karriere steht.

Die andere Geschichte beginnt 1929 in Glasgow mit Beattie Blaxland, der Großmutter von Emma. Auch sie hatte wie Emma Träume. Beattie liebt die Mode, doch aufgrund fehlender Möglichkeiten und falscher Freunde gerät sie in andere Umstände, die ihr ein solches Berufsleben unmöglich machen. Auch wenn sie ihren verheirateten Liebhaber abgöttisch liebt, ist zur damaligen Zeit ein Zusammenleben unmöglich. Sie bekommt Schwierigkeiten zu Hause, wird von ihrer Mutter aus dem Haus geworfen, muss sich mittellos alleine durchschlagen und beschließt, das Kind gleich nach der Geburt zur Adoption frei zu geben. Doch plötzlich öffnet sich ein Schlupfloch: Ein Schiff nach Australien fährt ab und ihr Geliebter beschließt mit ihr zu fliehen.

Mehr möchte ich zum weiteren Verlauf nicht erzählen. Es warten viele Höhen und Tiefen auf Beattie zum Mitfühlen, Mitfreuen, Mitfiebern, Mitweinen. Richtig toll erzählt von der Autorin. Zum Schluss ging es mir etwas zu schnell. Ich hätte mir gewünscht, die Autorin hätte sich nach dem Lüften des Geheimnisses der Großmutter genau so viel Zeit gelassen wie all die Seiten zuvor. Da fehlte mir so viel an Stoff, der nicht erzählt wurde, es hätte glatt ein zweites Buch daraus werden können. Vielleicht wird es das ja? Für mich sind noch so einige Fragen zu klären. Übrigens fand ich zum Schluss den Umschlag herrlich stimmig und schön!

Titel: Der Wind der Erinnerung
Autorin: Kimberley Wilkins
ISBN: 978-3-426-65289-3

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen. Glückwunsch an die Autorin zum gelungenen Werk und an den Verlag zum guten Riecher. Mehr davon bitte!

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 03 Mai, 2013
Thema: Blog - 2013, 1. Halbjahr, Buch: Schmöker

Mai-Impulse

Grünes Erwachen überall. Der Mai ist da, welch eine Freude!

Ich lüfte wie jeden Monatsanfang die neuen Kalenderblätter und teile mit Ihnen meine Gedanken. Wenn Sie noch einen Kalender haben möchten, finden Sie am Ende dieses Artikels Infos.)

~ ~ ~ Tischkalender 'Ich gehe meinen Weg' ~ ~ ~

Tischkalender Ich gehe meinen Weg 2013 Mai

Foto: Luftig leichte Glöckchen und weiße Blüten einer wuchsfreudigen Clematis, die eine große Zaunwand in unserem Garten bewohnt. Auch dieses Jahr warten hunderte Glöckchen darauf, größer zu werden und zu erblühen. Ich liebe ihre Farbe und ! ihren Duft. Mein Mai-Highlight im Garten - neben den herrlichen Maiglöcken, die sich immer mehr ausbreiten. (Für alle Gartenliebhaber: Die Clematis heißt 'Clematis Montana Alexander'. Ich habe sie beim Clematisexperten Westphal bestellt.)

Affirmation: 'Ich mach's mir leicht.'

Ich neige zum Grübeln. Wenn ich eine Idee habe, gibt es einen Moment, wo ich noch nicht zuviel über sie nachgedacht habe und losstiefeln will. Das war zum Beispiel bei meinem ersten Buch so. Da wollte ich mit einer Bekannten morgens zur Buchmesse nach Frankfurt. Sie sagte ab. Ich entschloss mich, einen Entwurf für meinen Ratgeber mitzunehmen und setze mich kurzentschlossen hin und schrieb meine Ideen in einem Exposé auf. Den Ausdruck nahm ich eine Stunde später ohne viel nachzudenken mit auf die Messe und sprach drei Verlage an, ob sie Interesse hätten, mein Buch zu verlegen. Just so, wie Uta Glaubitz mir ihre Erfahrungen berichtet hatte.

Mein Mut wurde belohnt, ich ergatterte so nicht nur - nach der Messe, aber der Kontakt entstand dort - den Vertrag mit dem mvg-Verlag für mein Buch 'Die richtige Idee für Ihren Erfolg', sondern bekam auch den Kontakt zum Kösel-Verlag, wo mein zweites Buch 'Ab 40 reif für den Traumjob' entstand. Welch ein Erfolg! Ich hab's mir damals einfach leicht gemacht, hatte keine Zeit viel nachzudenken - weil ich ja noch nach Frankfurt fahren wollte - und hab mein Glück einfach probiert. Die Geschichte ist so toll, dass ich gleich wieder sprudelnde Glücksgefühle in mir spüre! (Die kann ich immer gut gebrauchen und genieße sie jetzt bewusst.)

Zu jedem Projekt gehört neben der Kompetenz auch das Quentchen Glück und Esprit - und das hatte ich damals. Und wissen Sie was das Beste ist? Es ist nicht verloren, auch wenn ich heute mehr grüble, plane, zögere als damals. In mir lebt immer noch das frische junge Ding, dass einfach losstiefelt, ohne zu viel nach dem Weg zu fragen. Denn wer zu viel nach dem Weg fragt, begegnet auch Menschen, die mit ihren negativen Erfahungen, Ängsten ausbremsen und Träume kaputt machen können. Dafür bin ich leider auch noch zu empfänglich.

Ich will wieder zur Unbekümmertheit zurück - die liegt übrigens in uns allen. Wir allen hatten Sie einmal, auch wenn sie vielleicht verschüttet ist. Sie ist reaktivierbar.

Die Devise für den Mai: Nicht lange nachdenken, sondern einfach mal machen!

~ * ~

~ ~ ~ Tischkalender 'Ein gutes Leben' ~ ~ ~

Tischkalender 'Ein gutes Leben' Mai 2013

Foto: Frisch geschlüpfte Buchenblätter vor herrlichem Mai-Himmel. Welch eine Farbenpracht zwischen hellem Grün - meinem Lieblingsgrün - und dem Blau des Himmels. Da hüpft meine Seele Tango!

Text: 'Krisen & Entwicklung gehören zusammen.'

Die Gewissheit, eine Krise ist kein Ende, sondern ein Wendepunkt im Leben, hilft mir, schwere Zeiten durchzustehen, die immer mal wieder im Leben auftauchen. Eine Krise macht mich aufmerksam: Es stimmt etwas nicht, mein Inneres bedarf einer Veränderung, weil mir ein Teil des Lebens wie ich es gerade führe, nicht wirklich gut tut.

Manchmal ist es einfach zu schwer, Ursachen wahrzunehmen, schon frühzeitig etwas zu verändern, bevor es zu einer Krise kommt. Dann hilft zum Beispiel der Körper, in dem er sich blockiert und mich so zur Pause zwingt, um mir Zeit zu geben, nachzudenken und mich auch durch den Schmerz zwingt, mich zu ändern. Denn solange alles bequem und gemütlich weiterläuft: Warum ändern?

Ich musste (durfte?) solche Krisen schon öfter erleben. Mir fällt es nicht leicht, aus einem jahrelang eingeübten Muster auszubrechen. Ich habe zu Beginn meiner Selbstständigkeit viel zu viel gearbeitet. Weil es einfach Spaß machte. Endlich machen, was ich will! Ich konnte mich gar nicht bremsen und für eine Balance zwischen Arbeit und Freizeit sorgen. Dann hatte ich einen Bandscheibenvorfall und weil ich immer noch nicht kürzer treten wollte, knockte mich ein zusätzlicher Hexenschuss völlig aus. Nichts ging wirklich lange, schon gar nicht am PC oder Schreibtisch sitzen. Ich musste was ändern.

Das habe ich auch. Danach ist mein Garten entstanden, ich reaktivierte meine Hobbies Malen und Fotographieren... Eine große Bereicherung für mein Leben und eine wunderbare Entwicklung, die aus der Krise heraus entstanden ist. Zum Zeitpunkt der Krise weiß ich aber noch nicht, wie sich alles verändert. In der Wiege liegt ja keine Gebrauchsanweisung fürs Leben bei... Und das lässt mich erst mal ziemlich wütend sein, zweifeln... bis sich langsam etwas neues entwickelt - wie sich ein Blatt am Baum von der Knospe zum großen stabilen Blatt mehr und mehr entfaltet. Rückblickend ist dann alles klar und einfach.

Deswegen dieser Satz 'Krisen & Entwicklung gehören zusammen.' Er erinnert mich zusammen mit den herrlichen Blättern daran, dass auch der heftigsten Krise eine Weiterentwicklung folgt, die gut ist. Der Satz macht mir Mut, ist Erinnerung und schenkt mir Hoffnung zugleich.

~ ~ ~

Ich wünsche Ihnen und mir einen herrlichen Mai voller sonniger Tage, Freude am Wachsen und Erblühen - eine Stärke der Natur, die in in allen liegt!

Von Herzen

Anja Kolberg

PS: Schreiben Sie mir eine Mail, wenn Sie noch einen Kalender kaufen möchten (Preis 10 € inkl. MwSt. zzgl. 3,50 € Versand in Deutschland, gegen Vorkasse). Sie können sich hier die beiden Kalender anschauen.

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 01 Mai, 2013
Thema: Blog - 2013, 1. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

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