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Lilo zum Leben erweckt - Ganz besondere Neuigkeiten
Seit Jahren träume ich davon, Lilo nicht nur digital mit der Maus in Photoshop und als Aquarell aufs Papier zu zeichnen, sondern sie wahrhaftig als dreidimensionale Figur zum Leben zu erwecken.
Wie ich das geschafft habe, davon erzähle ich dir hier:
Wer ist Lilo? Sie ist mein Mini-Ich und noch ein bisschen mehr. Lilo ist ehrlich, direkt und zeigt ihre Gefühle und Gedanken ohne Hemmungen. Was ich mich nicht traue auszusprechen, sagt sie. Ein bisschen wie das Ursprungs-Ich, das noch keine blockierenden Erfahrungen gemacht und sich ihre Offenheit und Authentizität bewahrt hat.
Hier vier von den weit über 1000 Zeichnungen, mit denen ich Artikel für meinen Frauencoaching-Blog seit 2006 illustriert habe und zwei Motive aus den Lilo-Tischkalendern, welche es seit 2019 gibt:
Ein klitze kleines bisschen sammelte ich als Jugendliche mal Erfahrung im Puppenbau: Zu Weihnachten habe ich mit viel Spaß und Eifer für meine Großeltern Figürchen gebastelt. Die sahen ihnen zwar nicht wirklich ähnlich, aber Wille und die Freude zählen.
Ich werde nie das glückliche Gesicht meines Opas vergessen, als er mit der Puppe im Arm Richtung Bett ging, wovon ich sogar ich Foto habe. Es war Opas letztes Weihnachtsfest. Ich bin heute noch dankbar, dass ich damals in den Herbstferien meine Idee umgesetzt habe. Hier sind die beiden Goldstücke - ca. von 1988, die heute immer noch einen Ehrenplatz in Omas Vitrine haben:
Lilo wollte ich nun als professionelle Figur anfertigen, die auch ihren Mund bewegen kann. Wer könnte mich dabei unterstützen?
So stieß ich vor einigen Jahren auf die Seite von Norman Schneider, der sowohl Puppenspieler ist (u.a. Grobi für die Sesamstraße, rosa Bärchen Kaptain Blaubär), als auch Figuren fürs Fernsehen, Produktionen und die Bühne baut (u.a. Giraffenaffen, Rabe Rudi, Grüffelo, Otto Grün für Max Raabes Musikvideo "Küssen kann man nicht alleine", Bühnenbild für Atze Schröder und Martin Rütter. In New York hat er Kermit mit gebaut).
Ein Mensch, der sich auskennt! Einige seiner Arbeiten als Zeichnung:
Der Figurenschneider mit einer goldigen Eule Valium in seinem Atelier:
Norman Schneider bietet neben seinen Auftragsarbeiten Gruppen- und Einzelworkshops an, in denen sich die Teilnehmer eine Klappmaulpuppe (klappt Mund auf und zu) basteln können. Und letzteren habe ich mir als Belohnung für das harte letzte Jahr geschenkt: Fünf Tage im Atelier des Figurenschneiders!
Wer meinen Blog liest oder meine Geschichte, der weiß: Ich wollte mal Schneiderin und Designerin werden. Beruflich wurde daraus nichts - "lern erst was Vernünftiges...". Die Liebe zu Stoffen, zum Nähen, zum kreativen Gestalten ist geblieben. Kannst du dir vorstellen, was es für mich für ein Highlight ist, zumindest eine zeitlang in einem Atelier arbeiten zu können? :-)
Wow, war ich aufgeregt. (Reisen als Hochsensible ist ja nochmal ein Thema für sich.) Ich hatte vorab eine Materialliste bekommen und den Wagen mit Stoffen, Kleber, Farben, Nähmaschine und meiner Lilo auf Papier als Entwurf beladen.
So machte ich mich auf den Weg ins idylliche Spargeldorf Füchtorf, das zwischen Osnabrück und Münster liegt. Dort fand der Einzelworkshop statt.
In einer nahe gelegenen Pension auf einem ehemaligem Bauernhof hatte ich ein Zimmer für die Zeit bezogen.
Montag morgen begann meine Auszeit im schicken und lichtdurchfluteten Atelier des Figurenbildners und ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte, so viel Schönes gab es zu entdecken. Alleine mit Gucken hätte ich Stunden verbringen können: Bücher, Zeichnungen, Figuren, aufwändige Kostüme und so viele liebevolle Kleinigkeiten ... Daran spüre ich, dass jemand wirklich mit dem Herz bei der Arbeit ist. Einige Eindrücke ...
Mutter Natur mit einem gütigen Blick und einigen der vielen Detailarbeiten.
Dieser süße Opi saß auf der Treppe. Sogar echte Schuhe hat er an:
Und dieser Monster sieht gar nicht gruselig, sondern zum Knuddeln aus:
Aber ich war ja nicht nur zum Staunen, sondern zum Arbeiten da. :o) Schöne Arbeit!
Ob es mir gelingen würde, Lilo wirklich als Figur in den fünf Tagen fertig zu bekommen? Das ist natürlich vorher nicht absehbar. Es hängt davon ab wie aufwändig die Klappmaulfigur werden soll und wie geübt der Mensch ist, der sie zum Leben erwecken will.
Zum Glück ist mir die Arbeit mit Nadel und Faden und der Nähmaschine vertraut. Aber würde das reichen? Und würde Lilo noch ein Kleidchen anbekommen oder käme sie aus Zeitmangel nackig mit nach Hause?
Wir wird Lilo aussehen? Würde es gelingen, ihre einfache, klare Art in die Dreiminensionalität zu transportieren? Fragen über Fragen spukten mir durch den Kopf.
Ich habe in der Woche gelernt, dass Puppen einen eigenen Kopf haben, also: Loslassen und Lilo Raum geben. :-)
Wir besprachen meine Vorstellungen und schon ging es los: Schaumstoff nach Muster zuschneiden, Kleber auspacken und so nahm Lilos Kopf und Körper die nächsten Stunden immer mehr Gestalt an.
Mir fiel dabei auf wie sehr mir das räumliche Vorstellungsvermögen fehlt. Zum Glück gab es Anleitung vom Meisterbauer. ;o)
Hier ein Zwischenschritt der Lilo-Figur am ersten Abend: Die Grundstruktur steht.
Am nächsten Tag wurde der Kopf mit hautfarbenem Stoff überzogen und die Nähte von Hand geschlossen. Auch Ohren wurden gefertigt. Am Abend sah Lilos Kopf dann so aus:
Erst dachte ich: Huch, sieht - so drappiert mit den Ohren - aus wie ein Äffchen. Aber ein Süßes! Die Augen und das kleine Stupsnäschen sind schon erkennbar.
Der Kopf braucht eine bestimmte Größe, damit ich mit der Hand von hinten den Mund öffnen und schließen kann. All das wurde an dem Tag vorbereitet. Spannend! Abends fiel ich müde und glücklich ins Bett.
An Tag 3 wurde zuerst der weiche Schaumstoffkörper mit Stoff bezogen, dann ein Hals genäht und mit dem Kopf verbunden.
Weil ich nicht erwarten konnte, wie ihr Gesicht aussieht, habe ich danach verschiedene Augenformen und Augenbrauen ausprobieren dürfen. Gar nicht so leicht, meinen Zeichnungen nahe zu kommen. Meine Lilo male ich zu 90% mit Strichaugen. Wäre es möglich, die bei einer Puppe darzustellen? Hm, knifflig. Vielleicht wäre die Entscheidung für das richtige Gesicht einfacher, wenn die Haare schon mal auf dem Kopf wären?
Lilo ist ein Mini-Me, also eine Miniabbild von mir selbst und so ist haben sich auch ihre Haare mit den Jahren verändert: Je nach meiner Frisur sind sie mal kürzer, mal länger. Waren sie auf früheren Zeichnungen noch braun, sind sie inzwischen vorne hell- und hinten dunkelgrau, so wie bei mir.
Ich wollte, dass die Puppe meine Haare hat, deswegen war hell- und dunkelgraue Wolle in meinem Gepäck. Und nun? Wie sollte ich sie auf dem Kopf befestigen? Norman hatte (natürlich) eine super Idee, wie ich die Haare abbilden könnte, so dass auch Locken bzw. Volumen entstehen, denn ich habe ja ziemlich "Wolle" (viele Haare) auf dem Kopf.
Das Ergebnis gefällt mir megagut. Wow, hat Lilo die Haare schön. Kommt meinen ziemlich nahe. :-)
Und dann war auch die Entscheidung für die Augen einen Schritt leichter: Die Strichaugen sahen einfach nicht aus. Norman hatte die Idee, schwarze Kugeln zu nehmen und das passte. Bin ganz verliebt in das Ergebnis am dritten Abend. Diese Grübchen. Süß!
Beim Zeichnen kann ich Lilos Emotionen ganz einfach mit ein paar Strichen darstellen. Eine dreidimensionale Puppe ist relativ festgelegt: Ich kann ihr nicht schnell ein trauriges Gesicht machen oder ein lachendes. Deswegen fiel die Entscheidung auf ein freundliches Gesicht, weil Lilo in erster Linie da ist, um Freude zu bringen. Und ich finde, auf dem Bild hat sie ein herrliches Grinsen!
Weiter ging's am vorletzten Tag mit der Anfertigung von Armen und Beinen. Da war wieder viel Nähen mit der Hand angesagt, was mir viel Spaß macht. Es hatte so etwas gemütliches von früher: Beisammen sitzen, handarbeiten und erzählen. Himmlisch!
Sehen ihre Füßchen nicht einfach zuckersüß aus? Ich könnte quietschen vor Freude:
Glaub mir, ich hätte diese Arbeit immer weiter machen können, so sehr hat mir das Nähen gefallen. Es tut so gut, im eigenen Element zu sein:
Am finalen Tag bekam Lilo ihr Make-Up, Arme und Beine wurden befestigt. Und ich hatte wahrhaftig noch Zeit, ein Kleidchen für sie zu nähen. Natürlich im typischen Lilo A-Stil und in Grün und mit einem Herzchen vorne drauf.
Und dann war die Zeit vorbei. Die Tage sind gerast und ich hatte Lilo wahrhaftig fertig bekommen. Nur einige Kleinigkeiten will ich zu Hause noch fertig machen. Juchuuuuu!
Ich bin so dankbar für die tolle Zeit im Figurenschneider-Atelier. Mein Highlight in diesem Jahr!
Danke, Norman, für all deine Tipps, die tolle Atmosphäre, den Blick hinter die Kulissen und dein sonniges Gemüt! Ohne dich wäre Lilo nicht so schön geworden und ich wäre so manches Mal schier verzweifelt. ;o)
Lilo findet ihren "Onkel" Norman dufte.
Unten zeigt der Puppenspieler sein Können mit der Eule Valium. Normans Mimik und Valiums Bewegungen: Herrlich.
Das kann ich nun üben, denn ich habe null Erfahrung im Puppenspielen - aber jede Menge Freude im Gepäck, es zu lernen: Wie halte ich die Puppe richtig? Welche Stimme wird Lilo haben? Mein eigener Weg wird sich Schritt für Schritt entwickeln.
Stolz saß Lilo Freitag Nachmittag neben mir auf dem Beifahrersitz und wir zwei fuhren glücklich nach Hause - in ein schönes gemeinsames Leben!
Mein Mann ist ganz vernarrt in Lilo und findet, sie sieht so toll aus, dass sie gleich in der Sesamstraße auftreten könnte. :-))
Zuerst bauen die Puppe Lilo und ich nun eine Beziehung auf, ich will sie besser kennen lernen. Darauf freue ich mich sehr. Ich brauche dafür immer etwas Zeit und dann lasse ich einfach nicht mehr los und bin eine sehr treue Seele.
Mal sehen, wohin unsere Reise führt. Ich habe jetzt schon einfach Spaß mit ihr und ihr Gesicht, ihr Blick sind einfach zum Knuddeln!
Glückliche Grüße von der Puppenmama
Anja
PS: Wenn du dich über die Arbeit von Norman informieren willst: figurenschneider.de Alle Fotos aus dem Atelier mit Erlaubnis von Norman Schneider. Dies ist keine Werbung, sondern Ausdruck meiner puren Freude für diese schöne Zeit und eine Dokumentation des Schaffensprozesses meiner Lilo!
Lilo als Tischkalender 2020 bekommst du bei Amazon
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Thema: Blog - 2020, 1. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte, Blog - Lilo
Warum und wie ich die Kalender entwickle und wie du an meinem Wissen teilhaben kannst
Weißt du, warum ich die Kalender entwickle?
Weil ich sie als Anker im Alltag brauche, um ein neues, gesundes Verhalten einzuüben.
Wie entstehen die Kalender?
Das ganze Jahr über sammle ich meine Erfahrungen, meine Gedanken und Gefühle in meinen Tagebüchern und füge ihnen Skizzen hinzu.
Auch Erkenntnisse aus psychologischen Büchern und Vorträgen halte ich fest.
Im Sommer, wenn ich die Kalender für das kommende Jahr entwickle, gehe ich meine Notizen durch und formuliere aus den wertvollsten Erkenntnissen Merksätze und Affirmationen auf kleinen Kärtchen.
Parallel wähle ich die aussagekräftigsten Fotomotive aus - für jeden Monat passende Motive zu den Jahreszeiten, das ist mir wichtig, um mich auch im Büro mit der Kraft der Natur zu verbinden.
Hier zeichne ich eine der Skizzen von Lilo neu für den Kalender:
Die Gedanken, die mich aus meiner Best-Off-Sammlung am stärksten ansprechen bekommen zusammen mit meinen schönsten Fotomotiven und den besten Lilo-Zeichnungen einen Platz in den neuen Tischkalendern.
Die Kalender und Karten sind also die Essenz meiner Erfahrungen eines Jahres.
Im Blog habe ich sie für dich zusammengefasst. [Merke dir diese Artikel, dann hast du sie im nächsten Jahr zur Hand, um sie in Ruhe nachzulesen. Newsletter-Leserinnen bekamen die Links als Erinnerung zugeschickt.]
Wie kannst an meinem Wissen teilhaben und es wie nebenbei verinnerlichen?
Es ist wie Marc Twain es so treffend sagt: Eine Gewohnheit geht nicht so einfach, es braucht Übung sie loszuwerden.
Wer hat schon Zeit, sich neues Wissen immer wieder durchzulesen, damit es wirklich verinnerlicht werden kann und sich das eigene Verhalten so Schritt für Schritt verändert?
Da helfen die Kalender - das ist mir am 5.12.19 bewusst geworden.
Sie sind die Abkürzung für dich und mich und helfen, das Wissen mit Leichtigkeit und ohne zeitlichen Aufwand zu verinnerlichen:
- Die Kalender geben wirksame, leise, sanfte Impulse, da du sie bewusst und unbewusst anschaust.
- Dein Gehirn lernt durch Wiederholungen.
- Einen Monat verbindest du dich mit inspirierenden Gedanken für die persönliche Weiterentwicklung und Impulsen für gesundes Verhalten.
- Durch die Fotos verbindest du dich mit der Heilkraft der Natur.
- Lilo spricht deine Gefühle an, auch ohne dass du den Text liest.
- In der Nähe deines Bildschirms ist der Kalender eine Ruheinsel für deine Augen. Sie entspannen durch den Blickwechsel.
- Die Kalenderkarten kannst du anschließend als Impulskarte weiternutzen und besonders wichtige Sätze da positionieren, wo sie weiter ihre Wirkung entfalten.
Die Kalender sind also wunderbare Helfer, um sanft und wie nebenbei zu üben und so Verhalten zu ändern und gute Gedanken zu verinnerlichen.
So kannst du dich mit mir weiter entwickeln und von meinem Wissen profitieren, selbst wenn du wenig Zeit hast.
Ist das nicht genial? Ich freue mich so sehr, dass mir das klar geworden ist.
Mein Webshop schließt am 18.12.2019. Anschließend der der
Kalenderverkauf auf Amazon weiter.
Hüpfende Grüße
Anja
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Wie dem Kreativen - was mir wirklich Freude macht - beruflich Raum geben? Versuche auf meinem Weg.
Kreativ sein ist mein Ding - nur ist es kein "vernünfitger" Job ...?
Schon als Kind habe ich es so geliebt, für meine Barbiepuppe Kleider zu fertigen oder zu malen. Ich liebte mein Schwerpunktfach Kunst an der Realschule, darin hatte ich eine Eins und sprühte vor Freude. Ich wollte was Kreatives beruflich machen. Meine Wünsche: Modedesignerin, Romanautorin, Fotografin.
Nach dem ich "lern erst mal was Vernünftiges" von meinen Eltern befolgt hatte, war der Traum ausgeträumt.
Denn im Büro verdient man nun mal mehr Geld und die Hürde zu einer Schneiderlehre war unermeßlich hoch: Ich hätte für eine gute Stelle umziehen müssen. Das Lehrgeld waren damals glaube ich nur 150 oder 200 Mark - wie hätte ich das finanzieren sollen? Auch meinen Eltern fehlten die Mittel. Zudem die Warnung meiner Großmutter, dass man später von allen die Flickarbeiten macht, was wenig Freude bereitet.
Geht denn nicht doch irgendwas Kreatives?
Trotzdem hörte die kreative Beschäftigung nicht auf: Ich malte Aquarellbilder und Seidentücher, belegte Schneiderkurse bei der Volkshochschule. Unvergessen - und leider leider weggegeben - ein grauer Trachtenjanker mit weinrotem Futter und eine Jacke aus getragenen Jeanshosen. Sogar an einem Schneiderwettbewerb von Burda nahm ich teil.
Ich dachte auch daran Kaufmännisches und Kreativität zu verbinden, bewarb mich bei einer Schule für Modeeinkäufer in Süddeutschland und hatte dann doch nicht die Traute, die nötigen Schritte zu gehen: Ein Jahr Verkaufspraktikum, Umzug nach Süddeutschland, jobben neben der Schule, um Lebensunterhalt und Schulgebühren zu stemmen.
Als ich 1992 zu meinem Mann auf die andere Rheinseite zog, versuchte ich meine Seidentücher zu verkaufen. Ohne Erfolg. Das Nähen fand in wenigen Karnevalskostümen Raum, aber das war so viel Arbeit für so kurze Tragezeit und wie günstig waren neue zu kaufen ...
"Wichtigere" Themen nehmen Raum ein
Durch das vierjährigen Abendstudium zur Betriebswirtin und die parallel laufende anstrengende Stelle in der Unternehmensberatung trat das Kreative in Vergessenheit. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben, dass es beruflich überhaupt noch Raum finden konnte.
Keine Frage, die Ausbildung zur Bürokauffrau, die Berufserfahrung, die Betriebswirtin sind eine gute Basis für mich. All das Wissen brauche ich als Selbstständige. Aber es macht mich nicht richtig froh!
Körper meldet: Du brauchst Kreativität. Privat und beruflich.
Bald nach Abschluss des Kräfte zehrenden Abendstudiums und dem Beginn meiner Selbstständigkeit zeigte mir mein Körper deutlich, dass ich einen kreativen Ausgleich brauchte: Brustkrebsverdacht, Bandscheibenvorschub, Hexenschuss. Ich hörte zu und veränderte was:
2002 besuchte ich die Sommerakademie der Alanus Kunsthochschule in Bonn-Alfter. Zwei Wochen Malen, sogar bis in die Nacht hinein. Kreative Grenzenlosigkeit, ausprobieren, mich selbst ausdrücken. Was ein Spaß! Ich lernte die Acrylfarben kennen und wie viel Freude es macht, mit den Händen zu malen!
Anschließend belegte ich Kurse bei einer Kunsttherapeutin in Aquarellmalen und Plastizieren, um aus dem beruflichen Stress runter zu kommen und zu meiner Mitte zurück zu finden.
Mir hat es so gut getan, wieder mit dem Malen zu beginnen! Ein ganzes Zimmer voller Bilder entstand. Ich probierte das Malen mit Pastel- und Ölkreide aus, einige Werke landeten in meiner Coachingwerkstatt in Zollstock - meinem damaligen Büro und Veranstaltungsort.
Auf den Flipchart- und Pinwandblättern für meine Workshops tauchte dann auch erstmals Lilo auf, unten ein Bild aus 2002. (Sie tauchte also schon vor dem Blogstart 2006 auf, wie mir jetzt bewusst wurde.)
Lilo entstand aus einer vereinfachten Zeichnung einer Halma-Spielfigur und einer Zeichnung, die ich bei der tollten Trainerin Birkenbihl gesehen hatte.
In meinen Berufsworkshops und Einzelberatungen fanden kreative und intuitive Methoden Raum: Collagen (heute oft "Visionboard" genannt) oder kurze Skizzen des momentanen Befindens. Mindmaps (Gedankenkarten), um die Vielfalt und Möglichkeiten des Inneren sichtbar zu machen. In der Einzelaufstellungsarbeit nach Eva Madelung spielen auch spontane Zeichnungen (einfach Farbe und Striche, Formen ohne Anspruch aufs Papier bringen) eine Rolle, da sie wunderbar das innere Erleben sichtbar machen.
Ausgleich schenkte mir auch das Fotografieren: Ich unternahm Ausflüge in den Japanischen Garten in Leverkusen, den Botanischen Garten in Bonn, Düsseldorf. Ich habe es als Kind geliebt, mit unserer Hündin durch die Wiesen spazieren zu gehen und Stimmungen einzufangen! An den Wänden meines Kinderzimmers klebten so einige Fotos und auch in meiner Coachingwerkstatt in Zollstock zierten meine Aufnahmen die Wände.
Immer neue Tests: Wie kann Künstlerisches zur Profession werden?
Aus den Fotos kombiniert mit meinen Erkenntnissen aus der Begleitung von Menschen in Veränderungsprozessen entstanden 2005 die Fotokalender, später auch die Post- und Glückwunschkarten.
Es machte mir so viel Freude, Menschen zu fotographieren und übte es an meinen Freundinnen und u.a. für die Hochzeit meiner Schwägerin. Die Bilder waren unglaublich schön! Wäre Hochzeitsfotografin nicht etwas für mich?
Ich merkte wieviel Druck ich mir machte, es für eine Auftragsarbeit wirklich gut zu machen. Mein inneres Kopfkino war extrem anstrengend. So lies ich diese Option einer beruflichen Laufbahn trotz meiner Faszination los.
Weniger Druck machte ich mir, Blüten und die Schönheit der Natur einzufangen oder eben wenn kein Auftrag dahinter stand. So blieb ich dabei.
Einen Schneiderkurs belegte ich nach Beginn meiner Auszeit von Coaching und Workshops 2006. So ganz hatte ich den Designwunsch nicht aufgegeben.
Eine schicke bestickte Seidenjacke entstand, die passende Hose liegt heute noch unvollendet im Schrank. Ich merkte, wie ich mich im Nacken bei der Handarbeit verkrampfte. Es machte mir Stress, die Sachen wirklich gut zu machen. Und dann die Relation: Wie viel Zeit investierte ich für den kurzen Moment des Tragens, wie viel Angebot an fertiger Kleidung gab es schnell gekauft ... Also lies ich das Nähen los.
Ebenso geht es mir mit dem Stricken von Socken, worin ich mich als Ausgleich probierte und es wieder los lies. Toll, wer das alles kann. Ich bewundere das.
Was im Vielklang meiner Glückstätigkeiten noch fehlt: Das Schreiben. Romanautorin oder Journalistin waren ja auch ursprüngliche Berufswünsche. Tagebuch schreibe ich seit 1982, als meine Patentante mir ein rotes Buch schenkte. An Schreibwettbewerben nahm ich teil, pflege seit 1982 eine Brieffreundschaft, schrieb zwei Sachbücher in Zusammenarbeit mit Kösel und mvg, verfasste unzählige Mails und Newsletter, mehr als 1100 Blogbeiträge.
Ein Romanmanuskript gibt es auch, das - wie du als regelmäßige Leserin weißt - schon einige Jahre auf Veröffentlichung wartet. (Ich hatte konstruktives Verlagsfeedback, doch ich ging statt in die Aktion in die Selbstkritik. Deswegen lies ich den Roman erstmal los und gab meiner inneren Heilung Raum.) Ich bin stolz, dass ich das Manuskript rein aus meiner inneren Motivation heraus fertig schrieb.
Ich liebe es zu schreiben und ich brauche es auch. Ohne Stift und Schreibheft wollte ich nicht auf einer einsamen Insel sein. Ich habe den Drang, meinen Gedanken schriftlich Ausdruck zu verleihen und es bereitet mir viel Freude!
Lilo am PC für den Blog zu malen: Ein Heidenspaß. Ohne Anspruch, einfach am PC mit der Maus. Erstaunlich wie gut sich die Feinmotorik mit Übung steuern lässt, denn mit der Maus zeichnen ist ganz schön tricky. Wie leicht fällt mir das jetzt.
Ich bin stolz, dass es mir gelungen ist, aus meinem kreativen Schöpfungsprozessen eine Einkunft meiner Selbstständigkeit zu machen: Die Fotokalender. Was mir damals mit den Seidentüchern nicht gelungen ist - also Geld mit meiner Kreativität, meiner Kunst zu verdienen - klappt. Eine Verbindung aus Texten und Fotographien.
Ungefähr 2016 habe ich begonnen, meine Tagebuchaufzeichnungen regelmäßig durch Skizzen von Lilo zu ergänzen oder nur Lilo als Bild des Tages, Zeichen meiner Stimmung. Daraus entstand der erste Lilo-Kalender mit gezeichneten Gedanken, Gefühlen und Inspirationen. Er ist noch am Anfang, die Einkünfte decken gerade die Kosten.
Neustart Malen
Mir hat es letzten Sommer, als ich den Lilo Kalender zeichnete, so viel Freude gemacht inmitten all der Farben zu sitzen. Ich fühlte mich als Künstlerin, frei, kreativ, wahrhaftig ICH selbst. Das will ich mehr machen. Wenn ich damit mein Geld verdienen könnte, ich wäre einfach glücklich!
Große Lust hat der Lilokalender in mir geweckt, weiter zu malen. Im Dezember habe ich mir einen neuen Aquarellkasten gekauft. Im alten - ein Geschenk meines Mannes von vor x Jahren - waren die Tuben eingetrocknet. Nun wieder einer mit Näpfchen, damit komme ich besser zurecht, wenn ich auch herausgefunden habe, dass ich die Tuben in Leernäpfchen umfüllen kann. Das habe ich mit den noch zu rettenden Farbtuben aus dem alten Kasten gemacht.
Im Internet, besonders derzeit Instagram, finde ich viele Inspirationen, was ich alles machen kann.
So interessiere ich mich für Lettering - also das Schönschreiben mit der Hand, Buchstaben werden gezeichnet. Ein Buch habe ich mir gekauft, einen Workshop belegt und jetzt übe ich einfach und bin verliebt in die Ergebnisse. Es tut mir gut und mein Kritiker ist leise. :-)
Ich übe mich daran, Dinge um mich herum zu zeichnen wie ein Hornveilchen oder den Aquarellkasten. Mit Techniken, die ich mir von tollen Künstlerinnen angeschaut habe (mehr auf meinem Instagram Account @anja.kolberg). Zum Beispiel, die Ränder nochmals ungenau übermalen, Farbsprenkler hinzufügen.
So hatte ich den Farbkasten einen Tag zuvor durchgestrichen, weil mir die Anfangsskizze nicht gut genug war und nun war ich zufrieden. Klasse Gefühl! Das gefällt mir so wie es ist. Mein Kritiker ist leise.
Mit der Übung kommt die Sicherheit, ich gewinne neue Einblicke, verlasse den gewohnten Pfad. Das erweitert meinen Horizont und das ist ganz wichtig, weil ich mich weiter entwickeln will. Das macht Spaß und tut gut!
So sitze ich jetzt abends auf dem Sofa und zeichne auf einem selbstgebastelten Arbeitsplatz, während im Hintergrund der Fernseher läuft. So bin ich mit meinem Partner zusammen und kann das tun, was mich froh macht.
Nichts geht: Kunst schon
Nach meinem Burnout zog ich mich 2006 von Workshops und 2007 von Coachings zurück. Es ging mir gesundheitlich nicht gut. Ich bin dankbar, dass ich die Kalender und den Blog hatte, die ein Zubrot zu unserem Familieneinkommen waren. Alleine hätte ich davon nicht leben können, war es unterm Strich durchschnittlich so viel wie ein Aushilfsjob. Und doch war es enorm wichtig für mich.
Kunst ist meiner Seele Ausdruck verleihen
Interessante Erkennstnis: Nichts konnte ich neben dem Heilen meiner Seele und meines Körpers wirklich beruflich dauerhaft machen die letzten Jahre - außer der Kunst. Nicht neue Menschen coachen, keine Stelle im Büro (bis auf einen kurzen Ausreißer) annehmen.
Durch meine gesundheitlichen Herausforderungen war auch einem künstlerischen Mehr - weitere Printprodukte, einem E-Book aus meinen Blogbeiträgen - Grenzen gesetzt. Also nur, das was sich wirklich stimmig anfühlte, ohne wirtschaftlichen Hintergrund. Es musste für mich tiefen Sinn machen, dann ging es.
Kunst ließen Körper und Seele zu. Kunst stärkt mich. Kunst nährt meine Seele. Kunst ist richtig für mich, Ausdruck meiner Selbst. Kunst ist eine Quelle an Kraft.
Wendepunkt
Nun stehe ich nach 20 Jahren Selbstständigkeit an einem Wendepunkt. Ich frage mich wie es weiter geht. Gesundheitlich geht es mir zunehmend besser. Mal sehen, was nun mit der zurück gewonnen Gesundheit kommt.
Ich wünsche mir sehr, mit dem Dreiklang meiner Lieblingstätigkeiten meinen Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können, mit Schreiben, Zeichnen/Malen und Fotographieren.
In gewissem Umfang ist mir das all die Jahre gelungen: Durch die Kalender, die beiden Bücher, die Tantiemen der VG Wort und der VG Bildkunst. Jetzt gilt es, das auszubauen.
Von der Kunst leben
Ich bin neugierig und schaue mit offenem Herzens und mit einem hüpfenden Gefühl in die Welt und auf mich selbst.
Es wird sich entwickeln und du hast daran teil, wenn du mich hier im Blog, über meinen Newsletter und auf Instagram verfolgst. Ich freue mich sehr, wenn du mir so zusätzlichen Wind unter meine Flügel bereitest. Aufwind in die Freiheit.
Bleib neugierig :-)
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung, Blog - Kreative Projekte
Fotographieren & Filmen mit dem Handy - neue Erfahrungen
Im Sommer übernahm ich das Smartphone meines Mannes. Noch mit Skepsis und etwas Ablehnung. Ich hatte ja schon eines, auch ein altes von ihm. Das hier war schneller, bessere Kamera, neueres Betriebssystem, das alte gab schon mal öfter den Geist auf.
Dieses moderne Zeugs ... ;o)
Nur wegen Whats app hab ich damit ja überhaupt geliebäugelt. (Das ist ein Kommunikationsprogramm, bei dem ich mit meinen Kontakten Nachrichten, Fotos, Videos, Tondateien sehr einfach austauschen und sogar aufnehmen kann.)
Meine Ablehnung halte ich aber nur so lange aufrecht, bis ich etwas so richtig zu schätzen weiß. Mein Mann ist da schon viel viel viel viel weiter ... und in dem Bereich so extrem gut sortiert und organisiert. Hab ich schon mal geschrieben, dass er seine Termine, neuen Kontakte oder Telefonnummeränderungen sofort in sein Handy einpflegt? Respekt. Auch die Kehrbezirksverwaltung läuft bei ihnen komplett digital und sicher, noch nie ist ein Termin dadurch gegangen. Das hat er richtig gut drauf. Er liebt die Technik. Und ich? Ich stehe nicht so auf neue Technik. Kontaktänderungen sofort in mein Handy einpflegen? Räusper. Termine trage ich immer noch in meinen Papierkalender ein. Dieses kleine digitale Dings, nä ... Ich trau dem Braten nicht so richtig. Da kann ich ganz gut was von meinem Mann lernen. Ich müsste ja nur ... Tja. Es gibt nichts gutes, außer ...
Erst diesen September im Urlaub habe ich das Handy mit seinen Funktionen so richtig lieben gelernt. Mich mit den Funktionen vertraut gemacht, ein wenig darin aufgeräumt und ausprobiert. Und ich bin begeistert! Videos und Fotos lassen sich sooo einfach damit machen. Das Smartphone passt immer in eine Jacken- oder Hosentasche und ist sooo herrlich leicht.
Kein Schmutz im Gehäuse, kein aufwändiges reinigen
Ich habe zwar auch bewusst Ausflüge mit meiner digitalen Spiegelreflexkamera gemacht, aber die ist so viel schwerer und damit unpraktischer. Dann der Objektivwechsel, ich habe mir beim Wechseln - ich habe ein 90er und ein 17-50er Objektiv dabei - Schmutz auf dem Sensor im inneren der Kamera eingefangen. Die ist gerade auf dem Weg zum Canon-Service zum Reinigen, da man die Flecken auf einigen Fotos sehen kann. Knirsch. Zudem setzt sich die salzige Seeluft so schnell auf die Linse, (sieht dann alles verschmiert aus) dass ich sie ständig reinigen muss. Bei der Handylinse ist das nur ein Wisch, sie ist ja so winzig. :o)
So war ich viel öfter mit einer Kamera auf der Pirsch nach schönen Eindrücken. Alle Fotos des Dänemark-Berichts sind mit der Handy-Kamera aufgenommen. Für das Internet reicht die Qualität in der Größe also aus.
HDR - so einfach - so gut!
Auch HDR-Aufnahmen sind mit dem kleinen Ding möglich. (Bei HDR-Aufnahmen wird ein Motiv in drei Belichtungsstufen aufgenommen und dann zu einem Bild zusammen gefügt. So sind auch sonst dunkle Bereiches eines Fotos hell und sehr helle Bereiche sind nicht nur hell, sondern es ist sichtbar, was dort ist. Schön bei Aufnahmen des Himmels, wo viel mehr Wolken auftauchen. Die Bilder wirken lebendiger.)
Meine Spiegelreflex kann das leider nicht automatisch. Gut, sie ist schon ein paar Jahre alt, eine Canon 350D. Die neuen können das zum Teil schon. Ich kann das auch mit meiner 'großen' machen, doch dafür muss ich alles manuell einstellen, aufnehmen und später mit einer speziellen Software am PC die drei Bilder zu einem Bild zusammenfügen. Was ehrlich gesagt so viel Arbeit ist, dass ich daran schnell die Lust verloren habe.
Bitte rasant noch bessere Qualität!
Mein Wunsch ist jetzt, dass sich die Technik der Handykameras so rasant verbessert, dass ich damit qualitativ so herausragende Bilder machen kann wie mit einer Spiegelreflexkamera (am liebsten) mit Vollformat-Sensor - hier sind die Bilder auch bei Vergrößerungen in einer klasse Qualität, ich sehe auch noch Details. Wenn ich ein Handy-Bild vergrößere wird es schnell grob, pixelig und unscharf. Ich weiß: Mein Wunsch ist eine Utopie im Moment, doch mal sehen, was die Zukunft noch bringt. Für mich auf jeden Fall der Bereich der Fotographie, der für mich am attraktivsten ist. Eben weil das Handy so gute Aufnahmen macht, es so leicht zu transportieren ist und Fotos so leicht weiter geleitet werden können.
Schwer oder leicht?
Die Entscheidung bei einem Ausflug nur das leichte Handy in die Tasche zu stecken oder die im Verhältnis dazu schwere Spiegelreflex zu tragen und noch ein Objektiv dabei, die ist schnell getroffen ... Obwohl ich sooo schöne Handyfotos geschossen habe, wäre schön, wenn ich die auch für den Kalender nutzen könnte. Ich muss da noch ein paar Tests machen, die Fotos mal vergrößern, einige wollen wir uns an die Wand hängen. Ich veröffentliche hier ja nur einen winzigen Teil und ehrlich gesagt auch nicht die schönsten Bilder, die Motive möchte ich für den Kalender reservieren. :o)
Digitales Urlaubstagebuch
Das tägliche Selfie mit meinem Mann, zum Teil mit Minu und von mir selbst waren schöne Rituale und jetzt eine schöne Erinnerung wie ein Urlaubstagebuch. Schön zu sehen, wie ich von Tag zu Tag erholter und glücklicher aussehe. Oder auch alleine am Strand ein Stärkungsvideo für mich selbst aufnehmen. Aaaah!
Mein Mann hatte Spaß, jeden Tag ein Video mit seinem Handy zu drehen, es zu schneiden, zu vertonen und zu teilen. :o) Gut gefallen hat mir, die Fotos und Erlebnisse per Whatsapp gleich mit meiner Familie und Freunden teilen zu können und sie waren glatt mit im Urlaub.
Jaja, ist ja gut
Im Haus hatten wir W-Lan und obwohl ich bei der Recherche nach einem Haus erst die Augen verdrehte, weil mein Mann das freie Netz wie im letzten Urlaub unbedingt haben musste, war ich nachher recht froh, dass wir es hatten. Eben wegen dem Teilen von meinen Eindrücken. Obwohl: Ich würde auch ohne auskommen. Jetzt war es eine schöne Erfahrung und Bereicherung.
Schneller Tippen
Vor einigen Wochen habe ich mir eine App (für nicht Smartphone-Nutzer: Mini-Programme fürs Smartphone) installiert, die mich viel schneller auf der kleinen Tastatur schreiben lässt. Ich schreibe dort zwar nur mit dem Zeigefinger, aber ich bin so schnell, dass es wieder richtig Spaß macht. Was hab ich das vorher verteufelt, auf dem Miniding mit meinen Fingern die Tasten zu treffen ... Allerdings ist es sinnvoll, dafür mit 10 Fingern schreiben zu können. Den Zeigefinger setze ich nämlich nicht ab, sondern 'wische' (swipe = englisch für wischen) das Wort in einem Rutsch. Dafür ist es sinnvoll zu wissen, wo die Buchstaben auf der Tastatur liegen. Die App heißt 'Swype', es gibt eine kostenfreie Version und auch kostenpflichtige Erweiterungen. Es ist erstaunlich, wie das Programm aus dem Wischen über die Tastatur die Wörter findet. Klappt wunderbar. (Wenn Sie mal schauen wollen, den Namen Swype im Playstore in der Suche eingeben.)
Ach genau: Achtsamkeit.
Ja, ich hatte das Handy öfter dabei als jemals zuvor. Ja, ich habe viel viel mehr Fotos und Videos gemacht. In ruhigen Momenten habe ich das kritisch hinterfragt. Bin ich nur noch auf dem Tripp, schöne Bilder aufzunehmen? Ja, das auch. UND mir ist bewusst geworden, dass mir die Kamera (ob jetzt Handy oder Spiegelreflex oder Bridge oder was auch immer) hilft, die Umwelt genauer zu betrachten, die Schönheit bewusster wahrzunehmen. Ja, durch die Linse nehme ich alles intensiver wahr. So viel Zeit würde ich mir für manche Motive gar nicht nehmen. Und es gibt auch Zeiten, da war alles Aufnahmegerät in der Tasche oder im Ferienhaus und ich habe einfach geguckt, einen Fuß vor den anderen gesetzt, geatmet, meine Gedanken ziehen lassen und tolles Motiv tolles Motiv sein lassen, nicht leicht ... Wer fotographiert, kennt vielleicht die Situation, dass so tolle Motive genau dann auftauchen, wenn man keine Kamera dabei hat. ;o)
So, genug von der Technik. Draußen ist es schon hell, der Himmel im Osten ist schon gelb getüncht, gleich geht die Sonne auf und ich drehe jetzt mit unserer Appenzeller Sennenhündin unsere Morgenrunde ...
So, erledigt. Die gelb-orange-braunen Herbstblätter haben so viel Farbe und Fröhlichkeit auf den Gehweg gezaubert. Das schätze ich auch daran, einen Hund zu haben: Ich komme jeden Tag vor die Türe und beobachte die Veränderung der Natur, des Wetters und genieße es. Unsere Minu schnarcht jetzt auf der Couch. Mein Bauch ist vom Frühstück gefüllt. Ich habe einige Fotos für den Beitrag ergänzt und jetzt kommt die nächste Aufgabe an die Reihe.
Hier der Anfang meines Dänemark-Urlaubsberichtes: Zurück aus meiner Heilwelt: Das Meer. Kommen Sie mit auf meine Reise.
Einen schönen Tag & ein schöööönes Wochenende
Anja Kolberg
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Schöne Erinnerungen!
Ab und an wird mir bewusst: Ich bin fast 45. So unterhielt ich mich beim Arzt im Wartezimmer mit einem Studenten. Er wolle noch ins Ausland gehen und seine Englischkenntnisse auffrischen. 'So günstig komme ich da nicht mehr hin', meinte er und ich bestätigte: 'Ja, nehmen Sie mit, was geht, so lange Sie ungebunden und jung sind. Später ist das nicht mehr so leicht.' ... so lange Sie jung sind... was rede ich denn da? War ich schon so alt, so zu sprechen? Fühlte ich mich alt? Nein, aber es lässt sich ja nicht leugnen, dass ich locker 20 Jahre älter war als der junge Sportstudent....
Jede Menge gelebte Jahre liegen hinter mir. Voll gefüllt. Besonders fällt mir das auf, wenn ich mir Fotos von früher anschaue.
'Damals' wurden die ja noch in einem Labor entwickelt. Ich hab mir irgendwann mal - ich wohnte noch zu Hause, ging in die Lehre und hatte Ferien - viel Arbeit gemacht und die schönsten Bilder meiner Jugendzeit in ein Album geklebt, ja richtig aus Papier, mit Transparentpapier zwischen den Seiten und Kommentaren neben den Fotos. Später gab es diese Einsteckalben. Heute mache ich nur noch selten Fotos nach, wenn dann mache ich gleich fertig gedruckte Fotoalben. Das macht so einen Spaß!
Zu meiner Kinderkommunionszeit gab es Klebealben. Da zog man eine Folie ab, drunter klebte alles wie wild, man positionierte die Bilder und legte die klebende Folie wieder auf. Die Alben, die ich davon hab, sind inzwischen fast kleberfrei, heißt, die Bilder fallen runter oder die Klebestreifen haben sich hässlich verfärbt. Allein der Kleber zeigt, wie die Zeit vergeht. :o))
Ursprünglich suchte ich die Fotos aus dem Schwedenurlaub mit unseren Freunden. Das war 1996, drei Wochen über die Sommersonnenwende. Wir sind erst nach Stockholm hoch, wo unser Freund den Marathon mitlief, dann runter an den Götakanal zu der Woche im Hausboot. Wir starteten im Osten bei Mem/Söderköping, passierten über 50 Schleusen, herrliche Flusslandschaften, Seen und den Vätternsee. Die Reise endete am Vänern See.
Diese Woche war so erlebnisreich wie fünf. Ich will lieber nicht erzählen, was wir alles mit de Boot angestellt haben oder es mit uns... Danach erholten wir uns eine Woche in einer kleinen Hütte am Vänern-See und machten auf der Rückreise Station in Göteborg und Malmö. Das war ein echt toller Urlaub!
Wir hatten im letzten Herbst an die Zeit zurück gedacht, was für ein Spaß das war und mein Mann hat einen Film ausgegraben, den wir gemacht haben. Huch, war ich schlank! Unvorstellbar, dass ich mich damals zu dick gefühlt habe!!! Nun, an diese schöne Zeit wollen wir uns bei einem Treffen mit unseren Freunden erinnern. Film und Fotos gucken und uns wahrscheinlich wieder kaputtlachen, denn jeder von uns vieren hat was im Urlaub angestellt...
Die Fotos wollten sich erst nicht finden. Im Wohnzimmerschrank durchblätterte ich viele Alben. Fehlanzeige.
Im Keller vielleicht? In den in Regalen verstauten Kartons guckten mich viele Fotolabor-Umschläge mit entwickelten Fotos und Negativen an. Ich hab bestimmt zwei Stunden gestöbert und mich erinnert. Kennen lernen & Hochzeit, Urlaube, Ausflüge, Familienfeste, Bilder von den Arbeitsstellen mit den Kollegen und Kolleginnen, eine Geschäftsreise, Geburtstage, Renovierungen. Herrlich! Ab 2002 gibt es nur noch Digitalfotos, die auf dem Rechner schlummern...
Ich frage mich gerade, wie das Fotoleben wohl in 20 Jahren aussieht.
Anja Kolberg
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Endlich mehr Output als Input!
Der Satz tanzt schon einige Wochen in meinem Kopf: Endlich mehr Output als Input! (Also rausbringen statt reinlassen.) Die beiden Worte kann ich vielseitig nutzen. Hier im Artikel meine ich damit das, was an Informationen, Dingen, Aufgaben zu mir herein kommt (Input) und was ich damit dann mache, es anwende, nutze und von mir nach außen bringe (Output).
Was ich damit meine: Ich arbeite viel. Aber bringe so wenig aus mir selbst nach draußen. Konsumieren ist leicht. Selbst in die Welt setzen Arbeit und Überwindung.
Beispiel 1: Schreiben statt Lesen
Ich habe hier auf dem
Schrank so viele ungelesene Bücher liegen, meist Rezensionsexemplare,
die mir Verlage zuschicken, in der Hoffnung, ich stelle sie in meinem
Blog vor. Da liegen auch Bücher, die ich geschenkt bekommen oder mir
selbst gekauft habe. Aber: Ich komme nicht mehr zum Lesen der Bücher.
Ich lese viel anderes, zum Beispiel Blogartikel von anderen Seiten,
Nachrichten, aber keine Bücher. Mir fehlt gerade die Muße, mich auf ein
'großes Projekt' lesen zu konzentrieren. Dabei liebe ich es, gute
Geschichten zu lesen. Hier ist also jede Menge Input vorhanden, das 'zu
mir herein will'. Aber es verstopft mich. Weil meine Zeit auch begrenzt
ist und ich nicht zu den Dingen komme, die ich wirklich will: Selbst
schreiben!
Selbst habe ich die letzten Monate wenig geschrieben, also nach außen gebracht, wenig Output. Und je weniger ich schrieb, desto schwerer fiel es mir, etwas neues zu schreiben. Als wüchsen die Ansprüche an mich mit der Zahl der Tage, wo ich nicht geschrieben hatte. Diese Blockade habe ich überwunden: Seit 13. Januar hab ich fast jeden Tag was im Blog veröffentlicht. Das tut gut. Endlich mehr Output als Input!
Beispiel 2: Anwenden statt Kaufen und Liegen lassen
Kaufen ist
leicht. Anwenden macht Arbeit. Ich erwähnte die neue externe Festplatte
zum Sichern meiner Daten. Die war ruckzuck gekauft. Input klappt also
super. Aber sie muss auch eingesetzt werden. Heißt: Gucken, was ich
bisher wie sichere, was geändert werden muss. Mein
Daten-Sicherungskonzept überprüfen, die neue Festplatte sinnvoll
integrieren. Das Thema steht noch an bzw. wird gerade mit viel
Nervenaufreiberei bearbeitet. Nun denn. Der Output hängt noch in der
Warteschleife...
Beispiel 3: Einsetzen und schreiben statt nur installieren
Ich
habe auch andere Sachen gekauft, bei denen es mir so schwerfällt, sie
anzuwenden. Zum Beispiel die Autorensoftware 'Papyrus Autor'. Extra für
Autoren geschaffen. Mit Stilanalyse, aktuellem Duden zur
Rechtschreibprüfung und jeder Menge Schnippischnappi. Ziel: Bessere
Texte. Input (= Kaufentscheidung, Tat, Runterladen und Installieren) hat
super geklappt. Aber jetzt kommt der nächste Schritt, bei dem ich hängen
geblieben bin: Die Software für mich wirklich im Alltag nutzbar machen.
Die ist nämlich so unfassbar umfangreich, dass ich blockiert war. Ich
fand in der Hilfe nicht gleich, was ich brauchte, suchte hier, suchte
dort und gab auf. So. Da liegt das Ding auf meinem Rechner und will
eigentlich gebraucht werden. Output lässt auf sich warten...
Davon könnte ich noch so einige Beispiele nennen... Das Schreibset für Interviews. Damit kann ich die Aufnahmen per Fußpedal steuern. Das kenne ich noch von früher, wo ich auf meiner zweiten Arbeitsstelle auch Diktierbänder meines Chefs mit Berichten abtippen musste. Mit dem Fußpedal stoppt man die Aufnahme, spult vor, zurück. Praktisch und das fällt mir leichter, als es über die Funktionstasten an der Tastatur zu machen. Jahrelang hab ich mit dem Fußpedal geliebäugelt und vor einem Jahr endlich mit USB-Anschluss für meinen PC gekauft. Input also super. Jetzt liegt es da. Beim ersten Ausprobieren klappte es nicht. Ich vermute, es lag an der Software. Zum intensiven Austesten und Fehler finden und beseitigen bin ich nicht gekommen. Der Output, die Anwendung lässt auf sich warten und damit die Interviews, die ich noch abtippen will und damit dann weiter arbeiten...
Ganz zu schweigen von meinem Wunsch, den Blog zu überarbeiten. Word Press als Plattform zu nutzen, aufzuräumen. Dazu habe ich viel recherchiert, aber aufgrund der vielen Informationen noch keine Entscheidung z.B. für das richtige Template (Aussehen) treffen können. Oder der Wunsch, ein E-Book und Taschenbuch als Selfpublisherin rauszubringen. In der recht jungen, sich rasch weiter entwickelnden 'Szene' habe ich wochenlang immer mal wieder recherchiert, versucht mir einen Überblick zu verschaffen und dann kam was 'wichtigeres' reingegrätscht und ich kam nicht weiter. Was einmal liegen bleibt... Gott sei dank habe ich mir eine Wissenszusammenfassung (Welche Plattform will ich? Wie geht das umzusetzen? Welche Infoseiten sind gut?) geschrieben, also kann ich dort rasch wieder anschließen, wenn es soweit ist und ich lese den RSS-Feed einer Newsplattform zu dem Thema, das hält mich ein bisschen informiert (verstopft aber auch...).
Es ist so leicht, heut zu Tage zu konsumieren. Was neues kaufen. Infos im Internet anschauen, ausdrucken. Doch damit ist es ja nicht getan. Es braucht auch Zeit, die Dinge zu verarbeiten. Und das will ich. Endlich die Dinge tun, die schon lange rumliegen und auf Anwendung und Umsetzung warten. Gleichzeitig darauf achten, mir so lange nichts Neues zu kaufen. Kein neues, höchstinteressantes Fachbuch, keine neue Software, kein neues Projekt. Jetzt wird erst mal aufgeräumt und liegen gebliebenes abgearbeitet.
Dann werde ich auch die Leichtigkeit empfinden, weiter vorwärts zu gehen, weil mir all der Kram nicht mehr vor den Füßen steht. Ich kann ja nicht über alles drüber hopsen. Wobei, warum eigentlich nicht: Es ist ja auch ein Vorwärtskommen, wenn ich mich entscheide, die Dinge loszulassen, um nicht mit ihnen zu arbeiten. Dann sind sie auch weg.
Ich will mehr schreiben und mit meiner kreativen Arbeit meinen Lebensunterhalt verdienen. Dafür brauche ich gutes, funktionierendes Werkzeug. Manches habe ich schon geschliffen: Mein Mailprogramm, meine Kontakte, mein Kalender sind auf dem neusten Stand. Seit letzter Woche Donnerstag wird mein Datensicherungskonzept endlich aktualisiert. Und ich hoffe, dass ich mich dann bald mit dem nächsten beschäftige. Ein Traum wäre es, wenn ich endlich rausfinde, warum das Fußpedal nicht klappt und es zum Laufen bringe und vielleicht endlich das angefangene Interview fertig abtippe, damit ich weiß, was ich weiß und noch fragen muss...
'Ich lebe mein Leben' lautet der Spruch auf meinem Januar-Kalenderblatt. Das bedeutet für mich auch, das zu tun, was ich liebe. Und das ist zu schreiben und zu illustrieren. Es macht mir so Freude, Lilo, mein Blogmädchen zu zeichnen und so meinen Artikeln ein Bild zu geben.
'Ich probiere se einfach mal.' steht auf dem zweiten Tischkalender im Januar. Auch das beflügelt mich und hat schon Erfolg: Ich habe endlich mehr gebloggt. Und die anderen Blockaden, die packe ich auch noch an.
Das Leben fühlt sich gut an, wenn ich endlich beginne, mehr von mir nach außen zu bringen, mich mehr zu zeigen als zu konsumieren. Ein gesundes Gleichgewicht ist wichtig!
Auf das Leben und die Entfaltung unserer Wünsche und Bedürfnisse!
Anja Kolberg
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Oooooooh ja!
Sie sind daaaaaaaaaaahaaa! Oh, ich freu mich so!
Frisch aus der Druckerei eingetroffen sind diese drei süßen Aufkleber:
Es macht sooo viel Spaß, die zu kleben. Und sie sind genau so geworden, wie ich es mir gewünscht habe. *Hüpf*
So süß! Plötzlich treten Sorgen in den Hintergrund (Shop will noch nicht laufen, Widerrufsbelehrung hat sich geändert...) - und ich weiß, während ich sie auf Umschläge klebe: "Ich kann jetzt alles schaffen."
Klingt echt komisch, wo ich es lese. Ist aber so. Es war wie ein Glückskick.
Hüpfende und emsige Grüße aus Köln
Anja Kolberg
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SCHREI!
Heute früh hatte ich wieder ein Erlebnis der besonderen Art: Diese Woche kümmere ich mich um die Druckerei für den Kalender. Letztes Jahr hatte ich über die Herausforderungen mit den Druckereien berichtet und dass die Unterschiede im Qualitätsempfinden groß sind.
Auch letztes Jahr musste ich einen Kampf mit der Druckerei bestehen. Mit 20% der gelieferten Ware war ich nicht zufrieden, weil sie Mängel aufwies. Mein Lieferant meinte jedoch, das wäre normal und blieb stur, obwohl bei 80% diese Mängel nicht auftraten und sie wirklich toll war. Da ich keine Ausbildung im Druckgewerbe habe, fehlt mir das Wissen, einschätzen zu können, ob das berechtigt ist oder nicht und die Standfestigkeit, bei meinem Empfinden zu bleiben. Ich zweifelte an mir, weil auch ein von mir befragter Gutachter (allerdings von einem Druckereiverband) meinte, das wären Mängel, die "normal" im Offsetdruck wären.
Objektiv muss ich sagen: Keine der Testpersonen, denen ich den "fehlerhaften" Kalender gegeben habe, hat die Mängel gesehen. Klar, ich wusste ja auch, worauf ich achten musste, kannte die Originaldaten. Die Testpersonen konnten nicht wissen, was gewollt und was ungewollt war. Deren Sichtweise beruhigte mich auf jeden Fall. Mit all diesen Meinungen im Schlepptau machte ich mir eine Notiz für die Produktion 2009 in die Akte: "Ich muss meine Ansprüche runterzuschrauben." Auch wenn sich das blöd anfühlte, weil ich die Fehler eben sehe.
Dieses Jahr suchte ich also wieder eine neue Druckerei und ich habe trotz der Erfahrung (oder gerade deswegen?) alle meine Wünsche in die Anfrage geschrieben, also auch ganz genau, welche Mängel nicht auftauchen sollten. Sie werden es nicht glauben: Die angefragten Druckerein sagten, dass meine Wünsche in Ordnung seien und meine nicht erwünschten Mängel wirkliche Mängel wären, die reklamationswürdig seien!!! Ich solle diese Qualität erwarten! Der eine Herr erklärte mir sogar wie die Mängel entstehen. Ich fasse es nicht! Wollten die mich letztes Jahr für dumm verkaufen? Ich hatte stets mit Druckerein gearbeitet, die jahrelange, sogar jahrzehntelange Erfahrung hatten!
Sind die Unterschiede zwischen den Druckerein so groß? Mir wurde sogar letztes Jahr vorgeworfen, dass sie noch nie einen Kunden gehabt hätten, der so reklamiert hätte wie ich. Mein Mann meinte scherzhaft: 'Wahrscheinlich geht bei denen schon die rote Lampe an, wenn sie meine Rufnummer auf dem Display sehen...'
Ich freue mich, dass ich jetzt Kontakte gefunden habe, die mir - zumindest vor Lieferung - sagen, meine Ansprüche seien gerechtfertigt. Ich bin zuversichtlich, wenn auch ein wenig ängstlich, wie das Ergebnis ausschaut. Vielleicht ist eine Mischung aus Ansprüche senken und Qualität erwarten eine gute Einstellung für mich.
Der Druckauftrag ist abgeschickt. Ich bin glücklich, wieder mal eine Hürde genommen zu haben. Vor allen Dinge freue ich mich, dass ich das Gefühl zurück bekommen habe, mit meinen Ansprüchen nicht "falsch" zu sein. Heute habe ich eine Ermutigung bekommen, dass ich richtig bin wie ich bin und was ich wahrnehme. Da passt der neue Kalenderspruch für Dezember 2010: "Ich vertraue mir und gehe meinen Weg."
Herzlich,
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Moin, moin
Die Zeit rast. Schon wieder eine Woche rum. Seit Samstag stehen die Sandalen im Schrank, ich trage wieder Socken. Barfuß ade. Ein sicheres Zeichen, dass der Herbst Einzug hält.
Erste Herbstboten habe ich heute früh bei den E-Cards eingestellt:
Letzte Woche habe ich mich einem meiner Lieblingsprojekte gewidmet: Dem
Tischkalender!
Die Entwürfe (Fotos auswählen, stimmige Texte aufschreiben) werden jedes Jahr leichter für mich. Da ich alle Fotos in meiner Datenbank in den letzten Wochen ausgewählt und sortiert habe, war es nun ein leichtes, meine Lieblingsbilder für 2010 auszusuchen. Als ich überlegte, welches Foto unbedingt mit in den Kalender muss, viel mir eines gleich ein: Das der blauen Kornblume vor grünem Hintergrund. Ich habe es vor einigen Jahren im Garten meiner Großmutter aufgenommen. Die Blüte der Kornblume hat wunderschöne Blautöne und strahlt Klarheit und Tiefe aus. Sie ist wirklich etwas besonderes.
Eine neue Schrift habe ich mir auch gegönnt. Ich habe sie im Newsletter eines Schriftenshops gesehen und wusste: Die ist es für 2010. Sie ist so klar, so stark. Ich bin ganz vernarrt in sie. :o)
Die Gestaltung (Fotos bearbeiten, zuschneiden, Vorlagen in der richtigen Größe anlegen, Schnittrand hinzurechnen, Texte und Kalender darauf setzen...) ist mir im fünften Kalenderjahr in Fleisch und Blut übergegangen. Es fließt!
Ich bin glücklich mit dem, was ich geschaffen habe. Das passt zum Titel für den Tischkalender 2010: "Ich mache mich glücklich." In den nächsten Tagen können Sie schon einen ersten Blick auf das Titelblatt werfen. Diese Woche kümmere ich mich um den Auftrag mit der Druckerei.
Eine zauberhafte Woche!
Anja Kolberg
PS: Mir fehlte wochenlang die Energie, vorwärts zu kommen. Nachdem meine Schilddrüsenhormone jetzt nochmals angepasst wurden, spüre ich, dass ich wieder mehr Energie habe. Es tut so gut, zu fühlen: Es geht weiter. Wie habe ich das vermisst. Ich bin stolz auf mich, dass ich mir - so höllisch schwer es war - die Zeit gelassen habe, die ich brauchte.
Thema: Blog - 2009, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Yipieh!
Was hat dieses breite Glücksgrinsen in meinem Gesicht wohl zu bedeuten?
Ich habe den Andruck meines Kalenders gesehen. Und er ist richtig gut geworden! Hüpf! Kein Vergleich zum Digitaldruck.
Ich bin glücklich! Wie gut, dass ich letzte Woche gekämpft habe.
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Glücksgefühle...
... gab es in dieser Woche so einige. Tja, und das bei dem schlechte-Laune-Dienstag. :o)
Zum Beispiel die Reaktionen auf meinen Beitrag, dass ich so gerne "echte" Post bekomme, aber nur noch selten welche im Briefkasten habe. Einer Kundin ging es just am Morgen genau wie mir, las mittags meinen Blog, freute sich über diese Verbindung und am nächsten Morgen hatte ich einen echten Brief von ihr in der Post! Das sind so besondere Glücksmomente! Ich kann noch einen draufsetzen: Ich habe mir nämlich (heimlich) gewünscht, dass jemand den Beitrag liest und mir einen Brief oder eine Karte schreibt. *Hüpf* Der Wunsch wurde erfüllt!
Ebenfalls Glück empfinde ich beim Gestalten der neuen Poster. Die Postkarten- und Glückwunschkartenmotive werden dafür alle überarbeitet, auch einige Lieblingsmotive aus dem Kalender habe ich aufgenommen. Für manche Postkartentexte habe ich neue Fotos genommen. Vom Meer... Hm, sind die schön. Und während ich die Poster setze, singe ich - zum Beispiel "Like a bridge over troubled water".
Und dann merke ich, wie gut mir diese Arbeit tut... Wie sehr ich darin aufgehe und blühe, innerlich hüpfe!
Mitten im Schaffensprozess habe ich gestern einige neue Frühlings-Ecards für Sie gemacht:
Ein zauberhaftes Frühlingswochenende! Schön, dass Sie da sind!
Ihre Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Glücksgefühle
... die habe ich schon einige Tage im Bauch. Woher die kommen? Von den Glückwunschkarten, die ich gerade gestalte. Eine hat mich so sehr berührt, das mir die Tränen in die Augen gestiegen sind. Schöööön! Diese Arbeit tut mir so unendlich gut, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Wenn ich es in einem Bild beschreiben würde, dann sind es mehrere Bilder in einem: Kunterbunte Schmetterlinge. Die warmen Hände meiner Eltern im Rücken. Das liebe Feedback, das ich vermehrt von Ihnen liebe Leserinnen in den letzten Tagen erhalten habe, in meinen Ohren. Das Lächeln und Tapsen von ganz vielen süßen Welpen. Das tiefe Rot der aufgehenden Sonne. Der Duft von Lavendel und Rosen. Das tiefe Grün von Moos. Ja - die volle Ladung pure Freude für mich! Yiepieh!
Ich bin erstaunt, wie sehr ich im Fluss bin. Letztes Jahr hatte ich schon einmal die Aufgabe, Glückwunschkarten zu erstellen. Und ich kam so gar nicht ins Fließen. Es war "auf Verlangen" eines Vertriebs, der an einer Zusammenarbeit interessiert war. Nix ging. Aber jetzt, wo ich entschieden habe, es langsam anzugehen. Wo ich mir gesagt habe: "Erst mal biete ich die Karten über meinen Webshop an. Ich mache eine kleine Auflage. Ich produziere sie in Handarbeit.", da läuft es. Der Druck ist weg, die Freude ist da!
Hüpf. Hüpf. Hüpf. Ist das schöööööööööön!
Glücksgrüße aus ganzem Herzen
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Ich hab' mir was gegönnt
Für die neuen Glückwunschkarten habe ich mir gestern zwei neue Schriften gegönnt.
Ich weiß, viele Schriften sind auf dem PC meist installiert oder werden mit einem Programm mitgeliefert. Besondere Schriften sind jedoch nur für die private Nutzung frei gegeben und nicht für die kommerzielle, für deren Zwecke sie gekauft werden müssen. Und das habe ich getan. Es gibt Designer, die sich nur damit beschäftigen, neue Schriften zu entwerfen. In dieser Auswahl könnte ich schwelgen, ich liebe Schriften. Gestern konnte ich mich nur schwerlich entscheiden, der Einkaufwagen war schnell hochvollgeladen und dann habe ich aussortiert. Die zwei schönsten sind drin geblieben. Sie werden Sie dann auf den neuen Karten bewundern können. Ich bin ganz verliebt in sie!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Ich bin stolz auf mich!
Es gibt Momente im Leben, da finde ich gar nichts Gutes an dem, was ich tue. Überall gibt es etwas besser zu machen, ich gräme mich für etwas, dass ich getan habe oder bin unzufrieden, weil ich etwas bestimmtes noch nicht getan habe.
Aber es gibt auch Momente, da könnte ich Bäume ausreißen, da sprudelt eine Energiequelle in mir, die funkelt, sprüht, glitzert und plätschert unentwegt. Und die spüre ich gerade besonders stark. Ich habe mir meine letzten Newsletter gerade noch einmal durchgelesen und meinen Kundinnennewsletter, in dem ich das letzte Jahr habe Revue passieren lassen. Beim Lesen habe ich gefühlt: "Wow, die sind wirklich gut!"
Das ist ein tolles Gefühl, eine Welle, auf der ich schwimme, auf der ich mich voran treiben lasse auf meinem Weg. Inbesondere ist dieses Gefühl gut, weil ich mich zum Zeitpunkt des Schreibens ständig hinterfragt habe und unsicher war, ob ich "das Richtige" schreibe.
Was es Neues von mir gibt? Ich entwerfe gerade Motive für Doppelkarten und habe große Freude daran. Mein Bestand an schönen Fotographien ist groß - ebenso meine Ideen. Letzte Woche Freitag war ich auf einer Messe, wo auch Wettbewerber ausgestellt haben. Mir ist bewusst geworden, dass ich gut mithalten kann und das tut sooooooo gut. Meine Fotographinnen-Seele strahlt dadurch noch ein wenig heller. :o) Und ich habe auf meine Anfrage prompt ein erstes positives Feedback einer großen und bekannten Bildagentur, die gerne mehr von mir sehen möchten. *hüpf!* Ich hatte sie vor 3 Jahren schon einmal angeschrieben, zu dem Zeitpunkt aber noch keine Bilder in einer ausreichend großen Auflösung vorliegen. Das habe ich inzwischen nachgeholt. Diese Woche geht es also neben dem Gestalten der Doppelkarten auch darum, Motive für die Agentur auszuwählen, sie zu beschreiben und dorthin zu schicken.
Wie Sie sehen, bin ich auf meinem Weg, meine kreativen Projekte voran zu bringen, große Schritte weiter gekommen. Nach so viel Kraftlosigkeit und Orientierungslosigkeit im letzten Jahr ist das ein herrlicher Moment für mich.
Glücksgefühle aus Köln
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Frauen... ;o)
Tatort: Lechenich. Holzhütte auf dem Marktplatz.
Tatzeit: Letzte
Woche Donnerstag.
Täter: Zwei Engelchen. Weiblich. :o)
Frage: Was machen Frauen zuerst, wenn sie ihre Weihnachtsmarkthütte
bestücken?
Richtig! Sie richten sich wohnlich ein. :o)
Tathergang:
Hütte öffnen. Teppich ausrollen. Deckenfluter hereinstellen.
Und schon ist die Hütte wohnlich und gemütlich. Das war am allerwichtigsten. So sind wir Frauen eben. :o)
... ja und da gibt es noch eine schöne Erinnerung ...
Samstag Nachmittag gingen in unserer Hütte alle Lichter aus. Nicht nur unsere, sondern auch die vom Käsenachbarn, der über uns Strom bekam.
Ratlos sitzen wir da. Komisch, warum haben alle anderen noch Strom?
Der liebe Elektriker wird gerufen. Der, über den wir uns am Donnerstag noch geärgert haben, weil er einfach unsere ganze Kabeltrommel hinter der Hütte abgerollt hat und das ganze Kabelgewühl dann unordentlich hat liegen lassen. 'Männer!' haben wir gedacht und als erstes nach dem gemütlichen Einrichten die Kabeltrommel sauber und ordentlich aufgerollt. Sah direkt besser aus.
Der gute Mann guckt als allererstes in die Ecke unserer Hütte, wo unsere Kabeltrommel steht. "Ja, ist klar!" "Wieso, was ist denn?" "Die ist heiß geworden." "Wie heiß geworden?" Er erzählt was von aufheizen, wenn die Drähte übereinanderliegen... kann bis zum Brand führen, aber Sicherung ist vorher rausgesprungen. Ich habe es schon wieder vergessen. (Sie wissen ja, Technik interessiert mich Null.) "Oh, deswegen hatten sie die abgerollt liegen lassen." "Ja." *räusper* Fluchs wickelt er wieder alles ab und kühlt die Trommel dann mit Wasser und schwingt sie durch die Luft. Wir beide müssen natürlich vorher fühlen, wie heiß sie geworden ist, damit wir das niiiiiie wieder machen. Versprochen. (Ich glaube aber auch, dass er dem nächsten Frauenteam erklärt, warum er das Kabelgedöns so unordentlich liegen lässt...)
Es ist also nicht immer gut, wenn man alles aufräumt. Manchmal hat Unordnung wahrhaftig einen Sinn.
Das werde ich bestimmt nie wieder machen. Mein Mann grinste breit (er liiiiiiiiiiebt Technik), als ich es ihm am Abend erzähle und meint, ich hätte wohl im Physikunterricht nicht aufgepasst. "Doch habe ich. Aber erstens hatten wir einen total doofen Lehrer und zweitens vergesse ich grundsätzlich die Dinge, die mich nicht interessieren." Ja, auch wenn sie wichtig sind.
So bin ich eben. Der Elektriker hat sich übrigens nicht über uns lustig gemacht, er schien stolz, uns Engel gerettet zu haben. Einen Feuerlöscher hatte ich übrigens mit. Sauber eingepackt in Tüte und Karton unter Tisch in der Ecke. Damit nichts dran kommt...
Frauen eben...
Grinsende Grüße
Anja Kolberg
PS: Natürlich weiß ich, dass es unzählige Frauen gibt, die Technik lieben und sie beherrschen. Gehöre mit neidvollen Blicken nicht dazu. Gut, dass es unterschiedliche Interessen gibt. Für ihr Technikinteresse liiiiebe ich die Männer. :o)
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Weihnachtsmarkt & Kommerz
Über unsere tolle Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt in Lechenich habe ich bereits berichtet. Was noch fehlt: Die Qualität des Marktes an sich. Im schmalen Gang zwischen Kirche und anderen Häusern waren kleine Holzhütten aufgebaut. Hier waren Kunsthandwerker untergebracht.
Das war Weihnachtsmarkt-Stimmung. Doch schon wenige Meter weiter waren nicht mehr nur Holzhütten, sondern vor allen Dingen Marktstände aufgebaut: Zum Beispiel mit Staubsaugerbeuteln, Schuhputzern und natürlich nicht zu vergessen: Eß- und Trinkbuden. Wir waren auf dem Marktplatz untergebracht, wo uns gegenüber ein Kinderkarussell aufgebaut war. Links von uns eine Würstchenbude, gegenüber Quarkbällchen und gleich daneben ein typischer Marktstand mit Fertigschals in Massenware. Ganz zu schweigen von unzähligen weiteren Ständen wie man sie von Flohmärkten kennt. Puh! Im Prinzip war der Weihnachtsmarkt in Lechenich ein Jahrmarkt. Das war ein Schock.
Was hat das noch mit Weihnachtsmarkt zu tun?
Natürlich kann man da als Aussteller den Kopf in den Sand stecken und sich ärgern und traurig sein. Sich fragen, warum man an diesem Platz steht. Warum die Meinungen vorher so positiv waren über den Lechenicher Markt. Warum der Umsatz nicht höher war, obwohl man der schönste Weihnachtsstand am ganzen Platz war. Nur helfen tut es nicht wirklich.
Wir haben aus der Situation das Beste gemacht: Das Positive gesehen. Für eine gute Stimmung gesorgt. Uns an den Reaktionen der Menschen erfreut. Entdeckt, was wir aus den Erfahrungen lernen können. Wir wissen jetzt zum Beispiel genau, was wir nicht mehr wollen, was wir wieder wollen und wofür es sich lohnt, sein Herzblut zu investieren. Das sind Kostbarkeiten. Wenn ich weiß, was ich nicht mehr will, bin ich frei für Neues. Etwas wagen - daraus lernen.
Ein reiches Wochenende liegt hinter uns. Und eines ist ganz klar: Ich mag die wahren Weihnachtsmärkte. Wo nur Holzhütten aufgebaut sind - wo keine Kirmes- und Jahrmarktatmosphäre herrscht. Wo der Geist der Weihnacht wohnt und sich in den Menschen nach Hause trägt.
Jetzt wünsche ich mir eine atemvolle Woche. Voller Kraft. Besinnung. Rückblick. Dankbarkeit.
Ihre Anja Kolberg
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
5 Sterne
Das war ein schööööööönes Wochenende! Wir hatten megatolles Wetter wie es sich für einen Weihnachtsmarkt gehört: Kalt und trocken. Petra-Ute und ich hatten viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Spaß!
Wissen Sie, was das Beste war? Unser Engelchen-Kostüm. Denn die Reaktionen darauf waren wunderschön: Kleine Kinder, die mit offenem Mund stehen bleiben. Rotwangig und mit Schnupfenschnase und voller Fragen: "Wer bist du?" "Kannst du fliegen?" "Wo wohnst du?" Einmal erzählte mir ein kleiner Mann auf dem Arm seines Vaters, dass er bald Geburtstag hat und er sich ein Auto wünschen würde. Dann fragte er: "Kennst du den Nikolaus? Kommst du morgen auch? Bringst du den mit?" und das alles mit einem ganz süßen Piepsstimmchen. Ich war so gerührt, mir steigen gerade wieder die Tränen in die Augen. Was für ein wunderschönes Erlebnis und Herzensgeschenk für mich!
Auch viele der Erwachsenen hatten Freude an unserem Erscheinungsbild. Sie glauben gar nicht, wie viel Freude es macht, anderen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.
Und für all die gesammelten Erfahrungen - die durch kein Geld der Welt aufzuwiegen sind - die schönen Gespräche, Begegnungen, der Austausch und die Gemeinschaft mit den anderen Standinhabern, dieses Glücksgefühl mit jemanden zusammenzuarbeiten, an einem Strang zu ziehen, sich aufzumuntern, Quatsch zu machen, sich gegenseitig zu unterstützen, zu foppen, zu quatschen - besucht zu werden von lieben Menschen, zu sehen wie Kinder mit leuchtenden Augen Wunschzettel für unser Wunschglas schreiben, für unzählige Fotos, die Besucher von uns machten und bis nach Australien geschickt werden - für all das bekommt dieses Wochenende 5 Sterne von mir. Glänzende, funkelnde, leuchtend warm und voller Liebe und Dankbarkeit.
Danke!
Eine glückliche, erschöpfte, um viele Erfahrungen und gewonnene Klarheit reichere
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Der Weihnachtsmarkt & ich
Wir beide haben uns angefreundet. Der Weihnachtsmarkt in Erftstadt-Lechenich und ich. :o) Er ist unter vielen hier im Umkreis mein/unser Auserwählter. Unser? Ja. Auf dem Markt in Lechenich stelle ich zusammen mit einer Partnerin aus. Wer von Ihnen im Newsverteiler ist, der weiß bereits Bescheid. Für alle anderen, die Lust auf einen Weihnachtsausflug haben und Lust, mich zu sehen, hier die Infos:
Am kommenden Wochenende stelle ich das erste Mal meine Kalender und Karten auf einem Weihnachtsmarkt aus. Zusammen mit der Floristin Petra-Ute, die Geschenkartikel anbietet. Doch wir bieten nicht nur unsere Waren an, wir haben uns auch noch etwas besonderes überlegt:
Wir sind als Engelchen verkleidet und haben ein Wunschglas an den Weihnachtsengel aufgestellt. Daneben liegen Block und Stift bereit. Hier kann man seine Herzenswünsche aufschreiben und in das bereitstehende Wunschglas geben. Oder zu Hause einen Wunschzettel vorbereiten und ihn dann vor Ort einwerfen. Noch vor dem neuen Jahr werden wir jeden Wunsch laut vorlesen und ihn dann durch das Feuer in den Himmel schicken. Ein Bild davon wird Anfang 2008 hier im Blog veröffentlicht. Die Höhe des Entgeltes für unseren Wunsch-Service liegt im persönlichen Ermessen. Eine Spardose steht bereit.
Wir haben die Kostüme schon ausprobiert und uns schibbelig gelacht. :o) Eines ist klar: Egal wie das Wetter ist - wir werden viel Spaß haben - und das ist bei allem das Wichtigste. Wenn Sie uns besuchen möchten - wir freuen uns sehr!
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Dumdidum
Ist das schön! Seit dem Newsletterversand am Montag ist hier jede Menge los. Bestellungen kommen herein, E-Mails erreichen mich, Päckchen sind zu packen. Ist das herrlich. Ich bin in meinem Element!
Anja Kolberg
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Eine erfolgreiche Woche geht zu Ende!
Nachdem ich heute die brave Hausfrau gespielt habe (und ich festgestellt habe, dass mir diese Rolle ab und an gar nicht so schlecht gefällt...), das Haus gesaugt, geputzt, gewaschen und auch noch eingekauft habe, fühle ich mich richtig gut. Wer hätte das von mir gedacht? Ich wohl am wenigsten. Ich sitze mit einem breiten Grinsen vorm PC. Was mir daran gut gefallen hat, ist ein Ergebnis zu sehen: Wo vorher noch Hundehaare Party feierten, herrscht jetzt Leere. Ja, das gefällt mir.
Und diese Woche habe ich noch etwas gaaaaanz besonderes geschafft: Die Druckdaten für den neuen Tischkalender 2008 sind bei der Druckerei. Yipieh! Was war das eine Freude, ihn zu gestalten. Dieses Jahr habe ich mir keinen Druck wie noch im letzten Jahr gemacht. Irgendwann habe ich damit angefangen, die schönsten Motive herauszusuchen - und daraus dann wieder 12 auszuwählen und passende Texte zu schreiben. Aus diesem Konzept habe ich dann die Daten für die Druckerei aufbereitet. Ich war richtig im Fluss - eine tiefe Freude und Zufriedenheit durchströmte mich.
Ich habe das Gefühl, es ist der beste Kalender, den ich bislang gemacht habe. Meine Mutter protestierte bei dieser Aussage laut, die anderen wären doch auch sehr schön. Ja, stimmt, aber dieser gefällt mir besonders gut. Klar, sonst hätte ich ihn ja auch nicht gemacht.
Diese Arbeit macht mich glücklich. Ich ging diese Woche zur Post oder die Zeitung kaufen, ich weiß es nicht mehr, als ich spürte: "Ja, ich bin glücklich!" Ein tolles Gefühl. Egal, welche Herausforderungen mir dieses Jahr begegnet sind, ich bin glücklich, genau so wie mein Leben heute ist!
Das ist ein Geschenk - groß und unbeschreiblich kostbar. Danke, dass ich es bekommen habe, Himmel!
Und noch etwas wurde mir Sonntag Abend bewusst, als ich im Bett lag: Es ist schön, keine Schmerzen zu haben. Am Abend zuvor hatte ich wieder meine Periodenschmerzen zu ertragen und konnte trotz Schmerzmittel und Wärmflasche nicht richtig entspannen. Sonntag Abend lag ich im Bett und spürte keine Schmerzen mehr. Mir wurde klar, wie kostbar es ist, schmerzfrei zu sein. Das sehe ich immer nur dann, wenn ich nach einer Schmerzphase - und ich mir nichts sehnlicher wünsche, als endlich davon befreit zu sein - wieder entspannt bin. Was bin ich froh, ansonsten gesund zu sein. Danke Himmel, auch dafür!
Wenn das Wetter bleibt und unsere Lust auch, wollen mein Mann und ich morgen den Garten unsicher machen. Vielleicht schaffe ich es ja dieses Mal, die Pfeifenwinde komplett zu entfernen. Sie schlängelt sich durch den Zaun, die Stauden, über den Bachlauf... Irgendwann habe ich es aufgegeben. Ja, sie begrünte unseren Zaun, das sah schön aus, aber warum auch noch meinen heißgeliebten Rosenbogen?
Ich wünsche Ihnen ein schööööönes Wochenende - mit all dem, was Ihnen wirklich gut tut!
Herzlich aus Köln
Anja Kolberg
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Ein schöner Tag & Motivtorten-Odyssee
Der schöne Tag war der 60. Geburtstag meines Onkels, den wir am Sonntag gefeiert haben.
Mein Onkel lebt zusammen mit meiner Patentante und Oma (ja, dort wo ich immer die kleinen Urlaube verlebe) in einem schönen Häuschen in einem riiiiiesigen Garten, das in einem Miniörtchen mit 11 Hausnummern im Bergischen Land liegt. Und dort war Party angesagt.
Unzählige Luftballons, Schubkarren mit Leckereien für die Männer, Blumen, Leckereien für den Bauch, viel Platz, Tische, nette Menschen und ein Wetter, das mitgespielt hat. Es war eine rundum gelungene Feier. Erst als es dunkel wurde, sind wir nach Hause gefahren.
Ich habe meine Onkels (mein Papa hat 4 Brüder und 1 Schwester) drücken können (bei uns fällt man immer weich ;o) - und Cousins und Cousinen wieder gesehen und die Nachbarn aus dem Örtchen, in dem ich aufgewachsen bin. Das hat einen Spaß gemacht! Unter den Freunden von meinem Cousin ist auch einer, der im gleichen Autohaus die Lehre gemacht wie ich. :o) Da gibt es viel zu erzählen.
Die Kamera und unseren schönen Goldrahmen hatte ich dabei, so dass ich Bilder von allen Pärchen machen konnte. Ich war voll in meinem Element. Hat das einen Spaß gemacht. Als wir am Abend nach Hause fuhren, hatte ich das Gefühl, unter einer Energiedusche gebadet zu haben und noch viele Eimer voll Energie hinten im Auto mit nach Hause zu nehmen. Das war toll. Wie schön ist das, so viele Menschen wieder zu sehen, sich an die früheren Zeiten zu erinnern und daran, was ich für eine wunderschöne Jugend gehabt habe!!
Dem Geburtstagskind hatte ich einen Kuchen gebacken. Franz macht ja die tollen Vogelhäuschen, die ich so liebe und schon auf manchem Foto verewigt wurden. Und da wollte ich mich mit einem Kuchen revanchieren. Schon vor einigen Wochen hatte ich eine Motivtorte auf www.chefkoch.de gesehen und war fasziniert. Es juckte mich immer mehr und dann habe ich es gewagt: Ja, ich wollte meine erste Motivtorte backen. Ich hätte es mir einfacher machen können, in dem ich eine normale, runde Torte backe und sie verziere, aber ich wollte gleich Schwierigkeitsstufe 10: Ein Vogelhäuschen, das an einem Baumstamm hängt sollte es sein. Mein Mann meinte, ob das nicht schwer wäre, aber ich hörte gar nicht richtig hin... (hätte ich doch).
Also habe ich Marshmallows (die weißen, weichen Zuckerspeck-Röllchen, die man über dem Lagerfeuer warm machen kann) für den Fondant (Zuckerüberzug) gekauft, Puderzucker, Lebensmittelfarbe, Rezepte für Füllungen rausgesucht und dann am Wochenende losgelegt.
Die Marshmallows wurden erwärmt, dann kam 1 kg Puderzucker darunter und das ganze wurde geknetet, was das Zeug hält. Es war schweißtreibend und klebte und zog Fäden bis es zu trocken war. Irgendwann hatte ich einen RIESENmarshmallow. Wow! Der wurde luftdicht verschlossen und zur Seite gelegt.
Das Häuschen und auch der Baumstamm sollten eine runde, hohe Form bekommen. Wie ein echtes Häuschen eben. Auch da gab es im Forum Hilfe: Einen Kochtopf nehmen. Habe ich gemacht: Für das Häuschen den Milchtopf, für den Baumstamm einen größeren Topf und darin einen festen Kuchen gebacken. Irgendwie leitete die Wärme nicht so richtig beim Backen, der Kuchen musste lange im Ofen bleiben, bis er gar war und dann war etwas trocken... Hust. Also musste eine super Füllung her. Hm, eine mit Jogurt und Pfirsisch und eine Buttercreme aus Pfirsisch-Pudding. Lecker! Alle Rezepte aus dem Forum von den fleißigen Sammlerinnen. Am nächsten Tag versuchte ich den Kuchen aus dem Milchtopf zu bekommen. Ging nicht. Feste schütteln. Hm. Der Topf war unten weiter als oben - her mit dem Messer, jetzt sah er nicht mehr so gut aus, eh egal, weil der Rand ja so trocken... Ich schnitt mich zur weichen Mitte hin. :o) Damit waren zwei Proleme gelöst.
Dieser Fondant soll sich leicht färben lassen. Nicht bei mir. Es war die Hölle. Ich habe geschwitzt, geknetet. Nix zu machen, sah nicht braun aus, sondern rosa. Ich war der Verzweiflung nahe. Ich habe den Marshmallow-Fondant ausgerollt, die gefüllte und gestapelte Torte damit kunstvoll eingepackt. Die Küche versank im Chaos. Die Buttercreme klebte am Zuckerüberzug, noch schlimmer die Krümmel von der Torte. AAAAAAH! Und dann sah das Vogelhäuschen zu meinem Schreck auch noch aus wie ein Pilz, weil ich kein schräges Dach hinbekam! Mist! Ich wollte alles hinschmeißen - ab damit in die Mülltonne und nicht mehr darüber nachdenken. Aber das brachte ich dann doch nicht über's Herz. Wie konnten die Leute im Forum schreiben, dass man nach der ersten Torte gar nicht mehr aufhören kann?
Weil das Einfärben nicht klappte, habe ich den weißen Überzug mit verdünnten Lebensmittelfarben angemalt. Das darf man eigentlich nicht, weil der Überzug dann durch die Flüssigkeit weich wird, war mir aber dann egal. Besser als ein rosa Baumstamm! Durch das Anmalen wurde es zwar etwas glitschig auf der Oberfläche, hielt aber irgendwie doch. Zwischendurch war ich immer wieder so genervt und unzufrieden mit dem Ergebnis, dass ich wieder kurz davor war, alles hinzuschmeißen. Jetzt verstand ich die vielen Hilferufe im Forum "Brauche dringend Hilfe, Fondant ....". Ich fühlte mich wie in der Hölle. Ich hätte mir ja helfen lassen können (mein Schwager ist Konditor, meine Schwiegermutter hatte viele Zutaten zu Hause), aber nein, die Anja will es alleine machen. Über dieser Situation (die Streßskala hatte schon seit 1/2 Stunde höchste Alarmstufe), kam mein Mann von draußen herein und sagte: Die sieht aber gut aus. Meine Rettung! Ich beruhigte mich und schöpfte Hoffnung auf ein gutes Ende. Noch Vögelchen gebastelt, Blätter, ein Würmchen, eine grüne Wiese, ein Blümchen. Ja, so ging es. Auch wenn es ziemlich stark von dem Bild abwich, was ich im Kopf hatte. Der Freund meines Mannes meinte, es wäre ein Pilz und verbesserte sich schnell: nein, ein Vogelhäuschen. Puh!
Ich schlief die Nacht nicht besonders ruhig, weil der Baumstamm eine leichte Schieflage hatte, der Überzug warf komische Falten. Die Überraschung am Sonntagmorgen: Er hatte gehalten. Yipieh! Jetzt musste er nur noch die Fahrt durch die vielen Kurven ins Bergische überstehen. Immer diese Überraschung, das er trotz Schieflage wirklich standhielt! Jaaaaa!
Endlich konnte ich mein Werk meinem Onkel überreichen und die Überraschung ist gelungen. Dafür war das die ganze Mühe wert! Und nicht nur mein Onkel hatte Spaß daran, auch die anderen. Das beste Kompliment, das ich gehört habe war: "Das hast du selbst gemacht? Ich dachte, die Torte wäre vom Konditor!" Hm, das geht runter wie Öl!
War doch nicht so schlecht wie ich am Samstag dachte. Und geschmeckt hat sie auch. :o) Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe und auch ein bischen stolz. Vielleicht war es doch nicht meine letzte? Das nächste Mal aber einfacher!
Wenn Sie mehr über Motivtorten erfahren möchten, hier ist der Link zum Chefkoch-Forum.
Herbstliche Grüße
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Der Schatz in mir
Heute früh brauchte ich eine Inspiration, mischte meine Karten auf, zog aus dem Stapel verdeckt eine heraus - mit dem Ergebnis bin ich mehr als glücklich:
"Tief in deinem Inneren sprudelt eine Quelle an Inspiration, Weisheit, Heilung und Kraft. Du selbst." Die Mohnknospe steht kurz davor, die Hülle abzuwerfen und ich kann schon einen Blick auf ihr Inneres werfen: Rote, starke Kraft.
Die Karte erfreut mich ganz besonders, weil ich in den letzten Tagen an mir selbst gezweifelt habe. Habe ich wirklich so viel Kreativität? Ist es wirklich der richtige Weg? Sie fragen sich, worum es geht? Ich bin auf dem Weg, einen professionellen Vertrieb für meine Karten zu finden. Und kaum habe ich mich auf den Weg gemacht, meine Fühler ausgestreckt, bekomme ich auch interessante Kontakte. Es fließt einfach. Mit mehreren Experten habe ich gesprochen, viele Informationen sind auf mich eingeströmt. Puh, das musste ich erst einmal verarbeiten. Da geht es dann nicht mehr um 40 Motive, sondern um 100 im Jahr. Und da kam in mir dann die Frage nach meiner Kreatitvität auf. Schaffe ich das wirklich? Erst habe ich mich gequält und dann einfach angefangen und mich am Freitag dann für meine Kreativität, für Wachstum und für meine Wünsche und Visionen entschieden. Mein Künstlerkind hat mir dabei geholfen. Ich habe immer wieder nachgefragt, wie es ihm damit geht und es hat mir wertvolle Informationen gegeben. Zuletzt war ich richtig in Aktion. Ach, das war toll. Mein Angebot ist abgeschickt. Jetzt muss ich loslassen und abwarten, was geschieht.
GEDULD! Keine leichte Aufgabe für einen Widder wie mich. Aber das werde ich schaffen.
Und heute früh ziehe ich diese wundervolle Karte, die mich darin bestärkt, das ich auf dem richtigen Weg bin. In mir ist eine Quelle an Kraft, an Inspiration, an Weisheit und Heilung. Sie beschützt mich. Sie leitet mich. Sie ist da. Wichtig ist, dass ich gut für mich sorge, damit sie fließen kann. Das tue ich.
Ich mache schöne Dinge - wie das Schreiben hier im Blog!
Herzensgrüße aus dem frisch beregneten Köln
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Unzufrieden mit mir selbst...
... bin ich heute morgen. Warum? Weil ich mit den Postkarten nicht so schnell vorwärts komme, wie ich will. Eigentlich ist alles ganz einfach. Die Dinge, die ich tun will, sind klar. Aber ich tue sie nicht. Irgendwie geht es nicht, immer fällt mir etwas anderes ein, das ich tun könnte. Nachdem ich auch noch den Schreibtisch aufgeräumt habe, also der Blick frei ist auf die Arbeit - merke ich: Ich bin immer noch nicht weiter... Ich will Reinzeichnungen machen, noch mehr Entwürfe...
Ich komme bei Projekten am schnellsten vorwärts, wenn ich einen Termin habe. Das war für mein erstes Seminar ebenso wie für meine beiden Bücher oder den erste Kalender.... Es gibt einen Punkt, wann ich fertig sein "muss". Und dann bin ich zu dem Termin auch fertig. Ich könnte kontinuierlich daran arbeiten, aber meistens mache ich den Hauptteil der Arbeit kurz vor Schluss. Dann sprühe ich vor Energie, Kreativität. Dann fluppt alles, was vorher einfach nicht klappen wollte. Ich warte noch auf eine Terminbestätigung...
Hm, jetzt habe ich aber als Karte des Tages keine von meinen "Mach eine Pause - zum richtigen Zeitpunkt fließt alles von alleine"-Karten gezogen. Denn die dachte ich, passt ganz gut. Nein, ich ziehe die Karte: "Mach's einfach! Alles wird gut!". Toll! Grummel. Mist!
Es geht da wohl um was anderes, was mir heute weiterhilft. Irgendwann kann ich vorm Tun wohl nicht mehr weglaufen... Nachdem ich mich von meinem Trotzanfall, dass ich eine andere Karte haben wollte, erholt habe, gucke ich mir die Karte, die ich gezogen habe, noch einmal an. Ein Junge öffnet eine Türe, drinnen ist es dunkel und er lässt das Licht hinein. Das wirkt zuversichtlich auf mich wie ein Hinweis, dass es gut wird, wenn ich mich diesem neuen Thema für mich öffne. Und es steht dort: "Mach's einfach!" Das hat zwei Bedeutungen für mich. Die Dinge zu tun und nicht lange darüber nachzudenken, für und wieder für diese oder jene Umsetzung zum xten Male durchzuspielen, sondern Gedanken bei Seite und losgeht's. Einfach anfangen. Nicht auf den perfekten Moment, die perfekte Vorgehensweise warten, sondern handeln. Und dadurch herausfinden, was gut geht und was nicht. Dazu passt auch das "EINFACH" im Satz. Nicht kompliziert, nicht perfekt. Einfach. Das ist erleichternd.
"Alles wird gut." ist der zweite Satz. Der tut mir gut. Er sagt mir: Egal wie ich es mache: Es wird gut werden. Egal, ob ich die Herausforderungen auf die eine oder andere Weise löse - alles wird gut.
... jetzt gehe ich erst mal mit dem Hund und frühstücke danach gemütlich mit meinem Mann ... und wenn ich danach nicht loslege, weil ich überlege, wie ich es am Besten mache, erinnere ich mich an meine Tageskarte...
Die Anja
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Zeichnungen am PC?
Hallo in die Runde!
Mehrfach wurde ich gefragt, wie ich die Zeichnungen am PC erstelle: Ich nutze dafür das Programm Adobe Photoshop. Es geht aber genauso gut mit einem anderen Zeichenprogramm. Schauen Sie mal, was Sie auf Ihrem Rechner bereits haben. Ich öffne ein neues Dokument, nehme ein Werkzeug (Pinsel, Airbrush...) und lege los. Lasse meiner Kreativität und vor allen Dingen Gefühlen freien Lauf. Coloriere mit den Werkzeugen, speichere es ab. Fertig! :o) Ach ja, alles mit der Maus gezeichnet.
Viel Spaß beim Zeichnen!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Der richtige Zeitpunkt
In den letzten Wochen habe ich immer wieder schöne Fotomotive beobachtet und gedacht, "Morgen, wenn ich Zeit habe, nehme ich die Kamera und fotographiere das."
Mein oberwichtiger Arbeits-Schweinehund erzählt mir dann: "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen..." und dass das, was mich gerade inspiriert, warten kann. Doch am nächsten Morgen war dann das Licht nicht so schön wie am Tag zuvor oder die Blume war verblüht oder es regnete oder oder oder... Und jedes Mal, wenn ich feststellte, dass mir eine Chance entgangen war, die mir der Himmel schenkte, schwor ich mir: "Beim nächsten Mal machst du es direkt."
Denn es gibt nur einen einzigen richtigen Zeitpunkt: JETZT! Der ist genau dann, wenn ich etwas sehe und denke: "Oh ist das schön." Das ist der richtige Moment, die Kamera zu holen und festzuhalten, was mich begeistert. Es dauert nicht lange und ist eine schöne Unterbrechung. Aber es passiert nichts, wenn ich mich nicht überwinde und es tue!
Eben krabbelte ein Marienkäfer über meinen Fenstersims und ich dachte mal wieder: "Oh, ist der schön, ein Foto davon wäre toll." Gedacht - Parallelen bemerkt und diesmal gehandelt! :o)
Viele schöne kleine Pausen wünscht Ihnen
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Ein Wechselbad der Gefühle...
... habe ich die letzten drei Tage durchgemacht.
Bis Dienstag war eine sehr emsige Zeit nach meinem Urlaub. Nach dem Rohrbruch am letzten Montag, der all meine Pläne über den Haufen schmiss (so was mag ich nicht besonders...), warteten noch einige Herausforderungen im Shop auf mich (Mensch, bin ich froh, dass mein Mann so einen Spaß daran hat, sich in unbekannte Programme einzuarbeiten, ohne ihn wäre ich heute wohl schon völlig weißhaarig...). Als die Kalender dann kamen, konnte ich sie und die Postkarten immer noch nicht meine Regale einräumen, weil die Wand trocknen musste... Nun, nachdem ich von meinem Anspruch loslies bis zum Zeitpunkt X soll der Webshop laufen (das hat auch schon bei unserer Hausrenovierung nicht geklappt... ich wollte im Januar drin sein, eingezogen sind wir drei Monate später...) ging es besser. Für einen Widder wie mich eine grooooße Herausforderung! Nachdem wir drei Abende unseren Kaminofen ordentlich befeuert hatten, war die Wand trocken und die Regale für die Kalender und Postkarten konnten angebracht werden, der Packtisch ebenso (hey, er hält auch ohne die Wasserrohr-Bohrstelle...). Nach einem intensiven Putzmarathon - das hat mir viel Spaß gemacht, weil endlich (!) wieder Ordnung in mein Büro kam und somit auch in mich selbst - habe ich alles eingeräumt und es sah so schön aus, der neue Arbeitstisch hat förmlich gerufen: "Ja! Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dir!" :o) Montag dann habe ich mit viel Ruhe den Shop getestet, Schönheitsverbesserungen vorgenommen, mir die Sparpakete ausgedacht. Das hat richtig Spaß gemacht. Ja, und Dienstag war es dann soweit.
Der Shop eröffnete. Ich glänzte und der Rest hier auch. :o) Nette Feedbacks und Glückwünsche erreichten mich. Das tat gut. Doch keine Bestellung. Meine Illusion bohrte sich wie ein Wurm in meinen Glücksapfel. Die Illusion: Sobald der Shop im Netz steht, kommt die erste Bestellung herein. Nun, es wurde Dienstag Abend: Nichts. Für mich war das gut, weil ich endlich Zeit hatte, liegen gebliebenes anzupacken. Das war nach einigen Stunden auch getan. Endlich mal wieder rechtzeitig Feierabend zu haben ist ja auch was schönes. Mittwoch: Ich musste früh zum Straßenverkehrsamt nach Köln, ich war schneller raus aus ich dachte: 1 Stunde. Am Nachmittag habe ich mich der Umsatzsteuer gewidmet. Noch immer keine Bestellung. Dann die Webseite aufgeräumt, Werbung heraus geschmissen. Zwei Stunden später: Noch immer keine Bestellung. Komisches Gefühl. Habe ich was falsch gemacht? War alles nur eine Luftblase? Oh je, jetzt habe ich so viel Geld investiert und nun? Ich spürte, dass ich immer trauriger wurde...Es konnte doch nicht sein, ich habe so viel Freude in den letzten Monaten empfunden. Die ganze Entstehung war ein Feuerwerk an Herzensarbeit. Fotographieren, texten, gestalten, verhandeln, lernen, entwickeln...
Ich habe einen Dialog mit meiner inneren Stimme geführt, die mich beruhigte und daran erinnerte wie wichtig es ist, Geduld zu haben. Es ist aber soooo schwer für mich! Ich habe darüber nachgedacht, was ich in den letzten Wochen gearbeitet habe. Eine intensive Zeit, gut dass der Urlaub folgte, das war eine wichtige Krafttankstelle. Nach dem Urlaub war kaum Zeit für mich selbst bei all der Arbeit. Und mir wurde wieder einmal bewusst, dass es nie leicht ist, wenn man eine zeitlang mit Tempo 200 über die Autobahn gerast ist, plötzlich wieder Tempo 50 auf einer Landstraße zu fahren. UND Geduld zu bewahren, wenn man will, dass es endlich losgeht UND Vertrauen zu haben, dass alles gut wird. Nach etwas längerem Schlaf heute früh und einem ruhigen Moment auf unserer Terasse mit Blick in den Garten setzte ich mich an den PC UND....
DA WAR SIE: DIE ERSTE BESTELLUNG!!!!! JAAAAAA!
Und von einer Sekunde auf die andere strahlte ich mit der Sonne um die Wette! Herrlich!
Hüpfende Sonnengrüße aus Köln
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Mein ganzer Stolz...
... sind die Motive für die Kalender und Postkarten, die ich im Laufe dieses Jahres fotographiert habe. Einige möchte ich Ihnen vorstellen und etwas zur Entstehung erzählen. Zuerst eines meiner Lieblingsbilder. :o)
Mein absoluter Glücksgriff war im Frühling der Besuch in der Kölner Flora (Parkanlage gegenüber dem Kölner Zoo). Bei traumhaft schönem Wetter, unzähligen Frühlingsblumen auf den zart ergrünten Wiesen hatte ich unglaubliches Glück! Ich hatte meine Kamera griffbereit, als ich ein Eichhörnchen beobachtete, das über die Wiese hüpfte. Genau an der richtigen Stelle, zwischen herrlichen Blausternchen und nah bei einem alten Baum, in leichtem Sonnenlicht hielt es inne und stellte sich für mich in Pose! Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich mich gefreut habe. Das Bild ist auch noch scharf geworden. Für mich ist dieses Bild wie ein Sechser im Lotto! Und damit viele Menschen an diesem Glücks-Moment teilhaben können, habe ich davon eine Postkarte (Nr. 06028) gemacht. Und die Worte zur Karte waren so schnell da, wie das Eichhörnchen wieder auf dem nächsten Baum war: "Worauf hast du Lust? Da geht der Weg lang!"
Einen schönen Tag!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte, Frauencoaching-News
Angekommen
Huhu vom Gipfel,es ist geschafft!
Einen weiteren Gipfel habe ich bestiegen. Und... ich strahle und bin stolz. Diese Woche habe ich richtig was gestemmt!
Das hätte ich mir vorher wirklich (!) nicht träumen lassen. Es ist einmal wieder so gekommen, wie ich mir es vorher aufgeschrieben habe. Funktioniert!!!
Zwei Layouts für die Tischkalender 2007 sind bei der Druckerei eingetroffen. :o) Es wird für 2007 also 2 verschiedene Kalender geben:
- Sein: Inspirierende Fotographien, die die Jahreszeiten umschmeicheln und Monat für Monat nur ein Wort. Ein Wort, auf das Sie sich konzentrieren und bei dem Ihre Gedanken fliegen können. Ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr.
- Leben: Eine Liebeserklärung an das Leben. Motive, aufgenommen mit der Kamera, mit Farbe und meinen Händen oder mit dem PC gestaltet. Dazu Zitate, die ich sehr mag. Worte, die in Bewegung bringen oder zum Nachdenken anregen, die Kraft versprühen oder Stille. Herzensangelegenheiten. :o)
Ich bin ganz verliebt in die Gestaltung. Hat das Spaß gemacht.Dann bin ich wirklich im Fluss. Ich bin richtig froh, dass ich das geschafft habe!
Natürlich geht so etwas nicht ohne Unterstützung: Guido - mein Partner und IT-Engel - der mich immer unterstützt und ermutigt und in Ruhe lässt, Jens - mein Bruder - der mein Portrait aufgenommen hat und mir hilft, wenn ich orientierungslos bin, Ariane - meine Freundin - die mir immer wieder liebevolles Feedback gibt, meine Eltern und meine Oma - die mir schon eine Postkartenkollektion abgekauft haben und mein Herz so zum Jubelieren brachten sind nur einige, die mir spontan einfallen. Himmel - ist das schön!
Wollen Sie mal sehen, wie die Frontseite der beiden Tischkalender aussieht?
So haben Sie schon einmal einen ersten Eindruck. :o) Mehr gibt es Anfang Oktober.
Jetzt steht vor allen Dingen jedoch eines an: Ausruhen, süßes Nichts tun, Tanks aufladen und Anfang Oktober mit voller Power durchstarten. :o)
Ich wünsche Ihnen bis dahin eine gute Zeit - so ganz nach Ihrem Geschmack.
Ihre Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte, Frauencoaching-News
Im Fluss ("flow") ... :o)
Hallo aus Köln,
seit Mittwoch steppt hier der Bär!
Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst anfangen soll. Kurz vor Freitag Abend noch ein kleiner Rückblick.
Hm, mit so einer guten Stimmung bin ich dann zum Aquafitness gefahren. Doch eine Wandfließe hielt mich davon ab, die Kolleginnen dort bis zum Ende mit meiner sportlichen Leistung zu begeistern. Einem dumpfen Schmerz folgte eine stark blutende Schnittwunde unter dem Fuß. Nachdem ich dann meine DNS in der Dusche verteilt habe und endlich Verbandszeug in der Hand hatte, ging es mir schon besser. Inzwischen ist die Wunde getapt, alles ist wieder gut. Jetzt muss nur noch das Humpeln weggehen... Das hat meinen Plan hier im Büro doch ein wenig über den Haufen geschmissen. Der Besuch bei Ikea, um Regale für die Postkarten zu kaufen, ist auf nächste Woche verschoben. Nun, was soll's, ich habe ja noch mehr zu tun, dass ich im Sitzen machen kann... Zum Beispiel den Webshop einzurichten. Ich weiß gar nicht, wie lange und wiederholt der mich herausfordert. Ganz schön komplexe Sache, aber ich habe es ganz gut im Griff!
Die Gestaltung für den Tischkalender 2007 ist auf Hochtouren, nächste Woche gehen die Daten in die Druckerei.
Ich liebe das, so im Fluss zu sein. Eine tolle Erfahrung!
So, genug erzählt, weiter geht es. Schließlich will vor meinem Urlaub Ende nächster Woche alles fertig sein. Ab Anfang Oktober wird der Webshop öffnen. Wenn Sie im Newsletter eingetragen sind, erhalten Sie auf jeden Fall Nachricht, ansonsten natürlich hier im Blog!
Ein herrliches Wochenende wünscht
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Druckabnahme
Heute war ein besonderer Tag, denn heute Nachmittag war ich zur Druckabnahme der Postkarten in der Druckerei. Ich liebe dieses Flair dort und hatte gaaaaaanz große Augen. Dann bin ich wie ein kleines Kind. :o)
Vom Andruck bin ich begeistert! Ich habe Ihnen einen Ausschnitt zum Spinxen mitgebracht.
Jetzt dauert es nicht mehr lange und ich halte sie in den Händen, meine erste eigene Postkartenkollektion! :o)
Eine stolze
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
Ich hab's geschafft!!!
Gestern sind die Postkarten-Daten zur Druckerei gegangen! Ich hab's geschafft!! JA!
Danke an die lieben Menschen, die mich dabei unterstützt und beflügelt haben (allen voran mein Mann Guido und meine Familie, Leserinnen, Freundinnen, Menschen aus DTP-Foren mit fachlichen Antworten, Menschen, die mir zufällig begegnet sind und gefragt haben: Was machen Sie mit den Fotographien? ...). Schön! :o)
Es war ein Abenteuer. Ja, ich kam mir wirklich vor wie bei einer Expedition durch einen Urwald! Denn vor mir lag unbekanntes Gebiet voller Aufgaben und Fragen: Die Einarbeitung in neue Grafikprogramme - welche Druckerei ist die richtige - die Auswahl des richtigen Papiers - die Auswahl meiner eigenen Texte (bis auf den einen Spruch meiner Mutter, der sehr sehr schön ist und wofür ich die Nutzungsrechte habe ;o) - die Entscheidung, welche meiner 1000en von Fotographien wähle ich aus - welche Schrift nehme ich (ich habe mir eine schöööööne Schrift gekauft) - welches Layout nehme ich und bei der Technik vor allen Dingen immer wieder: WIE GEHT DAS? - die Frage der Finanzen und die Bereitschaft, ein Risiko einzugehen - zwischendurch die totale Blockade, vorwärts zu kommen, weil es so heiß und stickig war - und natürlich auch die wunderschönen Momente, wenn Text und Bild ein so stimmiges Team bildeten, dass mir die Tränen die Wangen hinunterliefen oder wenn eine schöne Idee vom Himmel fiel...
Und ich bin wahrhaftig bis zu diesem wichtigen Streckenpunkt gekommen! Yiepieh! Das ist ein supergutes Gefühl!
Und von hier aus habe ich eine tolle Aussicht! Ich kann zurück blicken und sehe viele schöne Stationen, die ich passiert habe: Letzte Woche Freitag zum Beispiel der Besuch bei meiner Freundin Barbara, um ihre süße zweijährige Tochter Marie beim Purzelbäume schlagen zu fotographieren. Das war ein Spaß! Oder der Besuch im Bergischen, wo ich im wunderschönen Garten meiner Familie immer wieder herrliche Motive finde, wie das Vogelhäuschen, das mein Onkel selbst gemacht hat und das einfach ruft: "Nimm mich auf's Foto!" oder die von ihm hergestellte Metallspirale, die ich im Regen fotographierte und dann beim Betrachten am PC feststellte, dass sich darin ein wunderschönes Spinnennetz befand. Oder die rote Tulpe mit dem gelben Blütenblatt, die ich im Botanischen Garten der Stadt Bonn im Frühjahr fotographierte und zu der sich wie von selbst ein Text gesellte, den ich für mich im Café am Japanischen Gartens in Leverkusen aufgeschrieben hatte...
Und ich kann auch weiter nach oben bis zum Gipfel schauen. Es ist nicht mehr weit: Sie dürfen sich auf 40 Postkarten freuen. Ich bin ganz verliebt in die unterschiedlichen Motive, die eines gemeinsam haben: Ermutigung und Stärkung! Genau das, was ich am allermeisten mag und auch selbst brauche. Denn so manches Zitat hat mir selbst in den letzten Wochen geholfen. Ich freue mich schon darauf, wenn die Motive auf die Reise gehen und Sie bald begleiten.
In ca. 14 Tagen werden Sie die Postkarten hier im Shop kaufen können. Und da meldet sich auch schon meine nächste Etappe: Den Webshop einzurichten - mein IT-Engel Guido hat schon wertvolle Vorarbeit geleistet - jetzt gilt es Produkte anzulegen, Kundeninformationen bereit zu stellen... Kaufmännische Arbeit, die ich sehr mag. Weiter geht's! :o)
Aus dem Kölner Dschungel winkt
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte
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