Wirklich ich selbst sein
Es fällt mir manchmal so schwer, wirklich zu mir selbst zu stehen. Zu sagen, was ich denke. Zu schreiben, was ich fühle. Viel zu oft meldet sich mein Verstand und sagt mir: "Lass es lieber, wer weiß, was passiert?"
Woher kommt die Zuversicht, dass es richtig ist, sich zu öffnen und wirklich die Dinge umzusetzen, die ich wirklich gerne tun möchte? Wofür mein Herz schlägt? Dinge, die mein Verstand nicht versteht, aber mein Herz als richtig fühlt.
Schreiben. Ich will schreiben. Einen Roman voller Liebe. Und was mache ich? Ich denke über ein weiteres Sachbuch nach. Ja, das ist auch wichtig. Dabei habe ich doch nach meinen beiden Sachbüchern festgestellt, dass, was ich wirklich schreiben will ist ein Roman. Ein richtig schöner Liebesroman. Aber kann ich mir das leisten? "Hey, was sollen die anderen denken?", flüstert da jemand aus meinem inneren Team. Na toll, so eine Stimme kann ich jetzt gerade gebrauchen... Nützt aber nix - sie ist da und gehört genauso zu mir wie die Anteile, die mich schreibend auf der Terrasse oder im Café mit Laptop, Milchkaffee und Kirsch-Bananensaft sehen...
Urg! Ich versuche es anzuerkennen. Dass diese Zweifel, diese vielen vielen Ping-Pong-Gedanken einfach dazu gehören: Zu mir. Zum Prozess. Zum Leben. Zum Weg, mich ganz und gar zu leben. Ja, so ist es!
Einen wunderschönen Tag & ein bezauberndes Wochenende wünsche ich Ihnen, liebe Leserin da draußen am Bildschirm
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 1. Halbjahr, Blog - Schreiben
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