Geschafft!

Endlich habe ich sie hinter mir. Schon seit Wochen fieberte ich dem Dienstag entgegen: Darmspiegelung. Eine Woche vorher keine Körnerprodukte essen, drei Tage vorher weder Milchprodukte noch Eier (und dass bei dem köstlichen Buffet am Samstag, aber ich habe viele leckere Sachen gefunden!).

Einen Tag vorher fasten. Das ging ja noch, aber am Nachmittag dann 3 Liter einer Abführflüssigkeit trinken. Trotz starkem Aroma (Passionsfrucht-irgendwas) und Kühlung schmeckte mir das Zeug gar nicht. Puh, wenn ich jetzt daran denke, zieht sich in mir alles zusammen. Trotzdem habe ich es geschafft und sogar zusätzlich noch 3 Liter Flüssigkeit getrunken. Das aber, weil ich unbedingt nachspülen musste. Gestern morgen vor der Untersuchung sagte dann ein anderer Patient im Wartezimmer, dass ihm das Getränk sehr gut geschmeckt hat. Puäh! Meine Mutter meinte auch, dass sie das Getränk sehr gut hätte trinken können. Gut, dass es nicht jedem wie mir geht...

Von der eigentlichen Untersuchung hab ich nichts gemerkt. Als ich ins Behandlungszimmer kam, sagte ich, dass ich aufgeregt bin und eine ganz liebe Arzthelferin (Mitte 50, klein, pumelig, vertraulicher Mama-Typ mit ganz warmen Augen) sagte "Davon werden sie gar nichts merken. Ich verspreche es Ihnen. Alles wird gut." Sie streichelte mir über den Arm und ich fühlte mich aufgehoben und beruhigt. Toll, dass es solche Menschen wie diese Frau gibt, die wirklich am richtigen Platz arbeiten! Als der Arzt mir dann die Spritze setzte für die Narkose, sagte er: "So jetzt werden Sie schön schlafen. Was steht denn da auf Ihrem T-Shirt?" Und ich spüre ein kribbeln und sage nur noch: "Ist mir doch egal." Alles andere war mir dann wirklich egal, denn ich träumte irgendetwas süßes...

Als ich aus der Narkose erwachte, war mein Mann schon da. Das war schön. Das Ergebnis? "So soll ein gesunder Darm von innen aussehen", sagte der Arzt, als er uns die Fotos anschließend zeigte. Was wünscht man sich mehr?

Gute Nachrichten tun gut.

Winkewinke aus Köln

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 01 August, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen
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