moin moin
Huhu, da draußen an den Monitoren. Wie geht es Ihnen? Hatten Sie ein schönes Wochenende?
(Ich höre Ihnen gerade erst einmal zu.)
...
Mein Wochenende? Oh, danke der Nachfrage! Am Samstag habe ich endlich ein Prospekt vollendet, das ich bald verschicken möchte (ja, ich habe Samstag gearbeitet. *räusper* Ist als Freiberuflerin, die zu Hause ihr Büro hat, recht verlockend. Das ist das Glück, mir meine Zeit frei einteilen zu können. Und der freie Sonntag ist mir heilig.)
Ja, und am Sonntaaaaag, da waren wir mit der Familie meines Mannes im Hänneschen Theater in Köln. Das ist ein urkölsches Puppentheater. Das war die Idee meines Mannes! *drück* Wir besuchten die Kindervorstellung um 15 Uhr. Das Stück hieß "Hännesche em All". Ich war beeindruckt von den schönen Farben der Kostüme, dem Bühnenbild. Da hätte ich Lust, mal mitzumischen. :o) Schön war auch, dass das Programm auf Kölsch gehalten wurde. Ich liiiiiebe diese Sprache!
Eigentlich wollte ich heute schreiben, dass ich eine Schreibblockade spüre. Und gerade wo ich darüber nachdenke, sehe ich, was ich jetzt schon wieder geschrieben habe und denke: 'Sie ist weg!' Prima!
Ganz ehrlich: Der Beitrag über meine Reise nach Stanstead ist mir sehr schwer gefallen. Erst mal habe ich beim Schreiben viel geweint. Aus Trauer um meinen Opa. Die Tränen waren heilsam. Und dann hatte ich Angst. Wovor? Vor den Reaktionen. Wenn Sie den Bericht gelesen haben, wissen Sie, wie wichtig mir Bodenständigkeit ist. Und dann gibt es diese spacy-Seite in mir, die Dinge glaubt, die nicht von dieser Welt sind. Die eine Sache ist, diese Dinge mit Menschen zu sprechen, die ich kenne und deren Reaktionen ich in der Regel abschätzen kann. Eine andere Sache ist, sie einer breiteren Öffentlichkeit mitzuteilen, die ich im einzelnen nicht kenne. (Obwohl, ich stelle mir gerade gaaaaaanz viele freundliche Gesichter vor, die mich gerade angrinsen: Sie!)
*Huhu* Interessant, jetzt merke ich, dass mir das keine Angst mehr macht. Weil ich mir eine Vorstellung von den Menschen gemacht habe, die mir zuhören. Sie nämlich. Das tut gut.
Es ist ein schwerer Schritt, ganz zu mir selbst zu stehen. Ich selbst zu sein. Vor ihm steht die Angst, nach ihm steht die Liebe. Denn ganz egal, wie Menschen reagieren: Ich habe darauf keinen Einfluss. Ich kann nur eines tun: Ich selbst sein.
Eine neue Woche liegt vor mir. Glänzend. Unbenutzt. Ich kann sie mit vielen schönen Dingen füllen. Darauf freue ich mich.
Lassen Sie es sich gut gehen,
Ihre Anja Kolberg
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Medialität
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