Es gibt da ein kleines Mädchen...
... in mir drin. Das ist nicht erwachsen. Das ist ängstlich und traurig. Und es will vor allen Dingen eines: Dass es all den Menschen, die ich lieb habe, gut geht und sie gesund bleiben. Dass sie bei mir bleiben und mich nicht alleine lassen. Und auch wenn ich weiß: Wer diese Welt verlässt, lebt in meinem Herzen weiter, so ist es doch ein ganz anderes Gefühl, ob ich den Menschen wirklich sehen und mit ihm sprechen, ihn drücken kann oder nicht.
Es gibt so Tage, da bricht Melancholie in mir aus. Gerade ist so ein Moment.
Ich habe Angst vor dem Tag, der im Leben jedes Menschen kommt: Wenn er liebe Menschen gehen lassen muss. Nein, in meinem Umfeld ist keiner krank. Ja, ich könnte mich darüber freuen und mich auf das Positive konzentrieren. Aber das Gefühl ist gerade nicht da. Im Moment ist das kleine Mädchen ganz groß, das die geliebten Menschen um sich herum braucht.
Besonders bewusst wird mir das gerade beim Schreiben von Weihnachtskarten, wo ich meinen geliebten Menschen schreibe, dass ich sie lieb habe. Dann wird mir bewusst, wie wertvoll sie für mein Leben, für mein Wohlbefinden sind.
Gut ist, dass die traurigen Phasen schnell wieder vorbei ziehen. Ich sehe den blauen Abendhimmel und spüre wie die Wolke sich langsam auflöst.
Liebe Grüße
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Inneres Kind
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