Ausmisten
In unregelmäßigen Abständen - meist, wenn sich Änderungen ankündigen - überkommt mich die Ausmist-Wut. Am Wochenende war es mal wieder so weit: Meine Hänge-Registratur - ein mächtiger Schrank mit 4 riesengroßen Schubladen musste dran glauben. Tasche für Tasche habe ich durchgeschaut und Papier in den Mülleimer geschmissen. Ideen, die ich mal hatte. Wünsche. Projekte. Infomaterial, welches ich für "irgendwann-mal-machen" gesammelt habe.
Bei manchem ist es mir leicht gefallen ("Was will ich denn noch damit? Warum habe ich DAS denn hier?")
Bei anderem war es höllisch schwer ("Soll ich das wirklich wegwerfen? Was, wenn ich es noch mal brauche?")
Unterm Strich habe ich eine gute Mischung gefunden und fast eine Schublade geleert. Strike! Tut das gut. Vielleicht mache ich noch weiter.
Für alle, die sich jetzt fragen, was denn das Ausmisten zu bedeuten hat: Ich weiß es selbst nicht. Was ich aber weiß ist, dass es Platz für Neues macht. Wann das kommt? Auch das weiß ich nicht.
Die grüne Farbe meines Arbeitszimmers steht ja für Loslassen, also kein Wunder, das sich was tut. :o)
Ich frage mich die ganze Zeit, was der Hahn da oben auf dem Misthaufen bedeutet. Hm, jubeliert er, dass ich ausmiste? (Sieht es bischen so aus, als singt er.) Beschwert er sich? (Glaube ich am wenigsten.) Fühlt er sich pudelwohl? (Ja, das scheint zu stimmen. Mein Stimmungshahn.)
Duftende Landgrüße
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen
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