Was ich von unserem Hund lernen kann
Heute früh regnete es. Minu, die mich sonst immer vor dem Wecker
anstupst, dass ich aufstehen soll, blieb diesmal in ihrem Körbchen
liegen und schlief, ignorierte mich einfach. Als ich mich für's Gassi
gehen fertig machte, verdrückte sie sich ins Eßzimmer frei nach dem
Motto "Wenn Frauchen mich nicht sieht, geht sie vielleicht ohne mich
Gassi."
Sie hatte absolut keinen Bock, rauszugehen. Klar, das nützt nix. Unterwegs begegnete uns ein Dackelbesitzer, ein netter älterer Herr, den wir immer wieder mal wieder beim Spazieren gehen sehen. Er fragte wie's geht, Minu reagierte gar nicht auf seinen Rauhaardackel, lief einfach weiter. Ich sagte "Sie schläft heute früh noch, wollte gar nicht raus". "Meiner auch nicht", entgegnete er, sein Vierbeiner ging auch stoisch weiter.
Unser Spaziergang war ziemlich kurz, Minu zeigte mir sehr deutlich, dass sie keinen Bock hat in dem Regen noch einen Schritt weiter zu gehen. Ich ließ mich schnell überreden, der Regen lief mir über den Kopf.
Was ich von Minu lernen kann? Mich nicht zu etwas zu quälen, wenn ich keine Lust dazu habe. Das schlechte Wetter zum Faulenzen nutzen (nach dem Spaziergang ging es schnurstraks ins Körbchen zum Schlafen zurück) und lernen zu entspannen. Es ist so ansteckend, wenn man ihr zusieht, wie sie sich genüßlich seufzend ins Körbchen schmeißt, die Augen schließt und schläft, dann nach einer Zeit auf den Teppich wechselt, sich auf den Rücken dreht, alle Viere von sich streckt und sich am Bauch kraulen lässt. :o)
Das passt doch zu einem verregneten Wochenende. Wobei es morgen hoffentlich trocken ist, wir haben zum Grillen eingeladen. Aber ich glaube, Petrus ist gnädig mit uns. Bei Regen schlafen können wir dann am Sonntag noch.
Schönes Wochenende!
Anja Kolberg
PS: Alle Bilder sind E-Cards, die diesmal direkt zur jeweiligen Karte führen.
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami

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