Dem Leben auf den Fersen***
Besondere Empfehlung!
               
                
    
    
      Anja Kolberg: Was macht man, wenn man nach einem 
      arbeitsintensiven und entbehrungsreichen Leben mit Anfang 60 erfährt, 
      dass man Krebs im Endstadium hat? So viele ungelebte Träume. Angst. 
      Trauer. Die Ärzte geben nur noch die Aussicht auf ein halbes Jahr Leben 
      und für die Schmerzlinderung da zu sein.
    
    
    
      Kurt Peipe wiederfährt dieses Schicksal und er hegt einen großen Traum: 
      Er möchte von der deutsch-dänischen Grenze auf dem Europäischen 
      Fernwanderweg bis nach Rom laufen. Das sind 3350 Kilometer. Er ist 
      geschwächt, hat einen künstlichen Ausgang, die letzte Operation liegt 
      nur kurze Zeit zurück. Unmöglich? Ja, das glaubt man vielleicht im 
      ersten Moment.
    
    
    
      Doch der Gärtnermeister hält an seinem Traum fest und beginnt mit den 
      Vorbereitungen. Er hat nur wenig Geld zur Verfügung, also plant er 
      möglichst viele Übernachtungen im Zelt. Am liebsten würde seine geliebte 
      Frau, mit der er schon viele Wanderungen erlebt hat, mitkommen, aber das 
      Geld reicht nur für einen. Schweren Herzens lässt ihn die Familie gehen 
      und dann bricht er, geschwächt, aber voller Lebensmut wahrhaftig auf. 
      Sein Gepäck wiegt schwer, hat er auch noch seine Stomaversorgung mit 
      sich zu tragen. Zunächst will er sich mit einem kleinen Bollerwagen 
      helfen, doch dann folgen Treppen um Treppen und er steht vor seiner 
      ersten Herausforderung. Dieser sollen unzählige folgen. Schmerzen, 
      unwegsames Gelände, wochenlanger Regen, sengende Hitze, Umwege... Kurt 
      Peipe hält mit seinem unbändigen Lebenswillen durch, kämpft gegen sich 
      selbst, gegen den Krebs und erreicht nach 166 Tagen die Basilika des 
      heiligen Franziskus in Rom.
      
        
      
    
      Dieses Buch habe ich sofort geöffnet und angefangen, darin zu lesen. 
      Kurt Peipes Weg hat mich nicht mehr losgelassen, nach drei Tagen hatte 
      ich das Buch aus. Ich habe in diesem Buch einige Tränen geweint, immer 
      dann wenn es um das Thema Geben und Nehmen ging. Für mich waren das und 
      die viele glückliche Zufälle (Liebling: Wunderhütte) die Höhepunkte in 
      diesem Buch. In solchen spürt man die schützende und führende Hand, die 
      größer ist, als wir selbst. Ich bin tief beeindruckt, wie viel Kraft und 
      Lebenswillen in uns steckt, auch wenn wir schwer durch das Schicksal und 
      Krankheit gebeutelt sind.
    
    
    
      Kurt Peipe macht Mut, zu tun, was einem Freude und Erfüllung bringt, 
      egal wie verrückt der Wunsch in den Augen der Mitmenschen ist. Und er 
      schenkt Hoffnung, aus ausweglosen Situationen einen persönlichen Gewinn 
      für sich selbst und sein Leben zu entwickeln. 
    
    
    
      Lieber Herr Peipe, danke für dieses Buch, das ich als großes Geschenk 
      erleben durfte. Ihre Botschaften sind bei mir angekommen und ich bin mir 
      sicher, sie werden viele Menschen mit Ihrem Werk berühren. Ich wünsche 
      Ihnen die Erfüllung weiterer Herzenswünsche. Meine Hochachtung gilt auch 
      Ihrer Frau: Ich bewundere, dass sie es geschafft hat, Sie gehen zu 
      lassen. 
    
    
      
    
    
      Von Herzen alles erdenklich Gute, Anja Kolberg
    
    
    