Chancen
Heute spüre ich nochmal Dankbarkeit für die schmerzhafte Erfahrung am vergangenen Wochenende und dem, was sich dadurch für mich entwickelt hat. Ich habe angefangen, meine negativen Gedanken zu beobachten. Und mir vorgestellt, dass ich sie loslassen kann wie ein Kleid, das ich ablege. Mich frei machen kann von Dingen, sie mich nichts angehen, nicht in meiner Macht stehen.
Mich konzentriere auf mich und darauf, mich glücklich zu machen, statt es von anderen zu erwarten. Mich zu wertschätzen, statt zu hoffen, das mich jemand wertschätzt. Mich zu lieben, statt zu glauben, ich bin nur dann wertvoll, wenn mich jemand anderes liebt. An meine Träume und Wünsche zu glauben, statt zu meinen, nur wenn andere das auch gut finden, ist es o.k., dann darf ich sie verwirklichen. An meine kühne Vision zu glauben, statt zu bangen, dass sie mir jemand anderes kaputt treten kann. Ich kann mich beschützen, mir den Halt, die Kraft und die Zuversicht geben, die ich brauche. Zu mir zu stehen, statt mich immer wieder zu hinterfragen und zu kritisieren.
Ich liebe mich. Ich glaube mir. Ich vertraue mir. Ich wertschätze mich. Ich bin frei und glücklich. Ich mache eine gute Arbeit. Ich bin eine gute Freundin, eine gute Tochter, eine gute Partnerin, eine gute Enkelin, eine gute Schwester, eine gute Schwiegertochter, eine gute Nichte, eine gute Schwägerin, eine gute Cousine, eine gute Nachbarin, eine gute Hundemama, eine gute Autorin, eine gute Fotographin, ein guter Mensch. Ich - einfach so, ohne dass ich mich anstrengen muss, etwas beweisen muss, einfach weil ich bin. Ohne dass ich mich mit anderen vergleichen muss. Ich bin so gut zu mir, zu meiner Seele, zu meinem Geist, zu meinem Körper, zu meinem Umfeld wie ich im Moment sein kann.
Ich darf Fehler machen. Ich darf lernen. Ich darf mich überschätzen. Meine Meinung ändern. Romantisch sein. Die rosarote Brille tragen. Mal alles zu positiv und mal alles zu negativ sehen. Ich darf stehen bleiben und Rückschritte machen. Ich darf auf Irrwegen laufen und ein Risiko eingehen. Ich darf verlieren und verletzt sein. Ich darf "nein" sagen und gut für mich sorgen.
Gerade fühle ich mich richtig gut.
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen
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