DVD: Lars und die Frauen

Lars lebt zurück gezogen in einer Garage neben seinem Elternhaus, in dem sein Bruder und dessen Frau wohnen. Außenkontakte hat der Einzelgänger lediglich über seine Arbeit und den Gang zur Kirche. Jeden Kontakt - zum Beispiel der Schwägerin, die ihn zum Essen einlädt - oder zu der neuen Arbeitskollegin, die ihn scheinbar mag, geht er aus dem Weg. Alle wünschen ihm eine Beziehung, da er dann ja wohl normal ist und sie sich keine Sorgen (Schwägerin) mehr um ihn machen müssen. Eines Tages hat Lars es satt: Als sein Kollege von einer fast lebensechten Puppe schwärmt, die man sich im Internet kaufen kann, wird er aktiv und besorgt sich eine Freundin. Per Paket wird sie einige Tage später geliefert. Er behandelt sie so als sei sie lebendig. Sein Bruder ist geschockt und schleppt ihn zur Ärztin. Die erkennt Lars wirkliches Problem und rät, das Spiel mitzuspielen. Das geschieht, die Gemeinde, der kleine Ort, der Arbeitgeber, alle tun fortan so, als sei seine Freundin echt. Und damit beginnt für Lars und auch für andere der Weg zur Heilung.

Eine verrückte Geschichte. Mir hat gefallen, dass wirklich alle Lars Realität der Freundin mitgetragen haben. Ein leiser Film zum Nachdenken über Toleranz, Andersartigkeit, Liebe und ungewöhnliche Heilungswege. Anja Kolberg




Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 02 Februar, 2009
Thema: Film-Tipp
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