Moin moin!
Das Wetter hier in Köln ist herrlich, die Sonne scheint in mein Büro, die Vögel zwitschern. Wenn nur die Nase nicht laufen würde...
Gestern war ich ganz schön aktiv, der erste Teil meiner Loslass-Aktion ist geschafft. Das war nicht leicht für mich, weil ich etwas Kostbares losgelassen habe. Ich habe mir, wenn es ganz schwer war: "Ich lasse mit Liebe los.", gesagt. Das hat mir geholfen. Ich habe nicht alles vollständig losgelassen, sondern erst einmal in den Keller getragen, es nimmt jetzt weniger Aufmerksamkeit in meinem Büro ein. Ich habe darauf immer noch Zugriff, wenn ich es möchte. Da ich dafür aber ein Regal abgebaut habe, wird es nie wieder diesen Raum einnehmen wie bisher. Es muss dann schon einen anderen Zugang finden...
Ich weiß, ich bekomme dafür etwas anderes. Es ist wie das Setzen der Blumenzwiebeln im Herbst - im Frühling zeigt sich das Ergebnis, es sei denn, das Eichhörnchen nascht daran... Aber wenn nicht, kann man sein buntes Wunder erleben. Was ich losgelassen habe? Ein Projekt, dass nicht so gelaufen ist wie ich es mir gewünscht hatte. Ich habe damit Erfahrungen gesammelt, bin in die Tiefe gegangen und habe erkannt, dass der Weg, den es erfordert, um wirklich erfolgreich zu sein nicht meiner ist. Ich habe zwar Ideen, was ich damit noch machen könnte, ich habe es aber bislang nicht getan. Also lasse ich los und lasse mich überraschen, was kommt.
Bisher war jedes Loslassen gut für mich, es ist dafür immer etwas Neues und wichtiges in mein Leben getreten. Ist das spannend! Ich spüre jetzt schon eine neue Freiheit, Erleichterung, Luft.
Nicht nur in meinem Büro habe ich aufgeräumt und einige Regalreihen geleert, auch im Kleiderschrank habe ich Platz gemacht: All die Business-Klamotten sind in der Sammlung gelandet. Blazer und Anzüge, die ich doch nicht mehr anziehe oder in die ich nicht mehr reinpasse. Rausgewachsen! :o) Diesmal habe ich die Gedanken: "Das ist doch viel zu schade. Wer weiß, vielleicht passe ich da ja wieder rein? Das könnte ich bei Ebay reinsetzen..." außer acht gelassen und sie einfach in den Sack gepackt. Da passt der kölsche Spruch: "Wat fott is, is fott." (Was weg ist, ist weg.)
Heute ist Zeit fürs Möbel rücken, der Teil einer Wand muss neu gestrichen werden. Auch die Steuerunterlagen habe ich noch nicht fertig. Es gibt viel zu tun und darauf freue ich mich.
Doch zuvor drehe ich erst mal mit meiner vierbeinigen Freundin eine Runde und beobachte die Natur.
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen
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