DVD: Man from Earth***
Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich mir anderthalb Stunden ohne eine Spur von Langeweile einen Film anschaue, der größtenteils nur in einem Raum stattfindet und Menschen filmt, die sich über ein Thema unterhalten: Ich hätte es nicht geglaubt. Doch "Man from Earth" schafft es.
Eine Gruppe Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen verabschiedet sich von ihrem Kollegen, den es nach zehn gemeinsamen Jahren an der Universität in die Ferne zieht. Sie wollen wissen, warum John geht. Erst will er nicht antworten, doch als sie nicht aufhören, nach dem Grund zu suchen, stellt er ihnen diese Frage: "Was, wenn ein Mensch aus dem Jungpaläolithikum bis heute überlebt hätte?“ Also ein Mensch, der seit 14.000 Jahren lebt und nicht altert. Die Kollegen finden diese Frage spannend, überlegen, was dann wäre und auf einmal wird klar: John ist dieser Mensch. Natürlich zweifeln sie dies an, doch er findet immer wieder Antworten. Antworten, die auch in Geschichtsbüchern stehen. Ihnen wird klar, sie werden niemals beweisen können, ob seine Geschichte stimmt, ob er verrückt ist oder ob er sie an der Nase herum führt. Als er ihnen erzählt, dass er Jesus war, bricht Empörung unter ihnen aus. Der Psychiater unter ihnen droht mit einer Einweisung. Also sagt John, es sei alles nur erfunden. Als alle bis auf den Psychiater und eine Kollegin gegangen sind, wird doch bewiesen, dass seine Geschichte stimmt, wobei einer der Anwesenden stirbt.
Ein Film, der meinen Mann und auch mich völlig unerwartet gefesselt hat und zum Nachdenken brachte. Für mich klingt Johns Erklärung zu Jesus glaubhaft. Warum soll es nicht so gewesen sein? Anja Kolberg
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