Ins neue Jahr finden

Moin moin aus Köln.

Heute früh war ich schon um 6.30 auf, völlig ungewöhnlich für mich. Wenn mir vorher einer gesagt hätte, ich müsste Montag morgen um die Uhrzeit aufstehen, ich hätte spontan schlechte Laune gehabt. Ich brauche morgens ganz schön Anlaufzeit und dann noch im Dunklen aufstehen... Aber so freiwillig und spontan, weil ich nicht mehr schlafen konnte, ist super.

Ich versuche ins neue Jahr zu finden. Das fällt mir schwer. Einen neuen Rythmus entwickeln. Gerade nach intensiven Zeiten wie vor Weihnachten, wo ich mit dem Kalender beschäftigt war, kommt erst mal eine Umbruchsphase, in der ich mich neu orientieren muss. Das ist aber nicht nur in der Selbstständigkeit so, ich kenne das auch noch aus meiner Angestelltenzeit. Immer, wenn ein Projekt abgeschlossen war, zum Schluss waren meist viele Überstunden angefallen - folgte eine Leerlaufphase, bis das nächste Projekt begann. Mal ein paar Tage, mal eine Woche.

Gut an diesen Zeiten ist für mich, dass ich alles aufräumen und abschließen kann, was liegen geblieben ist. Herausfordernd ist für mich, diese Phase auszuhalten. Schnell und viel arbeiten kann ich gut, aber die Zeiten dazwischen, da werde ich ganz mit mir selbst konfrontiert. Heute mit meinen Zielen. Was will ich eigentlich? Wo soll es hingehen? Heute bin ich mit diesen Fragen überfordert.

Also kümmere ich mich um die Bereiche, die ich leisten kann: Aufräumen. Buchhaltung.

Das sind meine ersten Schritte im neuen Jahr.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 04 Januar, 2010
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen
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