Wonach schmeckt das neue Jahr?

Mehr als ein Zwölftel von 2014 ist passé. Wir hatten Zeit, vom Jahr zu kosten. Und - wonach schmeckt es?

Durch begleitete Coachingprozesse entdeckte ich ein Muster: Darin wie ein Veränderungsweg anfängt, zeigt sich ein Thema. Eine Aufgabe, an der ich arbeiten kann, um mich weiterzuentwickeln, den Verlauf gut zu schaffen.

Die Beobachtung kann ich auf ein Lebensjahr übertragen, ein Vorstellungsgespräch, den ersten Arbeitstag, eine Unternehmensidee, den Erstkontakt mit einem Menschen oder eben auf ein Jahr. Wie beginnt eine Beziehung, ein Prozess, ein Zyklus - und welches Thema zeigt sich darin?

Erkenne ich die Aufgabe, nehme ich das Ruder in die Hand. Das macht einen Unterschied, weil ich mich darauf einstellen kann. Ob ich klar sehe oder wegen Nebels umherirre. Ich stelle mich darauf ein, achte damit gut auf mich. Ich habe ein wertvolles Leitbild für meinen Weg.

Lust auf eine Übung, um für sich auf die Spur dieses Thema zu kommen? Dann machen Sie mit:

Welchen ersten Geschmack hat Ihr Jahr 2014 bisher?

Augen zu. Was fällt Ihnen als erstes ein? Ein, zwei Worte. Was nehmen Sie wahr? Munter drauf los. Wie fühlt sich das an? Beschreiben Sie es.

Echt. Nicht weiterlesen. Keine Hemmungen. Es gibt nur richtig. Nämlich Ihres!

Für mich schmeckt es - wenn ich spontan darüber nachdenke - nach Brause auf der Zunge: Prickelt. Süß. Sauer. Da bewegt sich was von alleine. Es knallt ein bisschen. Huch, spannend!

Was da für ein Thema für mich hintersteht? Ich vermute, gut auf eine Balance aufpassen. Zwischen Aktion und Ausruhen. Die erste Migräneattacke Anfang Januar nach vielen Jahren (ich berichtete) weist darauf hin. Ein Gleichgewicht finden. Einpendeln lassen.

Was hat das mit Brause zu tun? Nun: Wenn ich zuviel Brause in den Mund nehme, schäumt es wie verrückt und die Blasen laufen über. Zu wenig macht nicht richtig Spaß, es soll ja nach was schmecken.

Ein wichtiges Thema für mich in 2014: Gut auf mich aufpassen. Balance halten. Lernen das richtige Maß zu finden. Ich befinde mich in einer ähnlichen Energie wie zu Beginn meiner Selbstständigkeit. *hüpf* Damals war ich froh, endlich das zu tun, was ich tun wollte und nicht irgendwer anders mir sagte. Das machte soviel Spaß, sieben Tage die Woche habe ich gearbeitet und irgendwann zeigte mir mein Körper die rote Karte. Das will ich diesmal anders machen. Selbstfürsorge üben - und dabei meine Ziele im Auge behalten. Mein Thema!

Auf welches Thema - auf welche Lernaufgabe könnte Ihr bisheriger 2014-Geschmack hindeuten? Überlegen Sie, vielleicht mit Blatt und Papier oder in eine E-Mail an sich selbst. Ja, die Aufgabe ist ungewöhnlich. Das Gute daran: Wir kommen auf neue Ideen, nehmen einen anderen Blickwinkel ein, entdecken uns selbst. Spielen. Versuchen Sie's und folgen Sie Ihrem erstem Impuls. Ich vermute, dass Ihnen in den ersten Wochen des Jahres schon die ein oder andere Erkenntnis gekommen ist, was sich dieses Jahr so zeigen möchte.

Wenn's nicht auf Anhieb klappt: Kein Problem. Nehmen Sie den Gedanken eine zeitlang mit sich oder lassen ihn los. Und plopp - vielleicht wenn Sie gerade nicht daran denken, fällt es Ihnen auf: Das ist ein Punkt, den ich in diesem Jahr lernen will. Das ist eines meiner wichtigen Themen in diesem Jahr.

Viele Grüße von der Brauseinsel

Anja Kolberg

Direktlink dieses Artikels, um darauf zu verweisen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2014/02/entry_6828.html
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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 13 Februar, 2014
Thema: Blog - 2014, 1. Halbjahr, Blog - Gedanken über ....
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