Tischkalender Zeit für meine Seele 2020 - Persönliches hinter den Kalenderkarten
Komm mit hinter meine Kulissen. Lese meine persönlichen Gedanken und Erfahrungen.
Zeit für dich und deine Seele. Atme durch. Schöpfe Kraft und Inspiration.
Wenn ich eine Stärke in mir erkenne, so gilt dies auch für dich: Auch du trägst diese Kraft in dir. Wenn ich einen Weg beschreite, kannst du es auch schaffen.
Januar: Ich folge meiner Freude
Ich will sicheren Schrittes meinen Weg gehen, versinke jedoch schnell in Dingen, die sein "müssen" und verliere aus dem Blick, was mir wirklich gut tut, was mich seelisch nährt. Was kann mich da besser leiten als die Freude?
Diese Karte mit dem Leuchtturm von Hirtshals im Norden Dänemarks ist die Erinnerung daran, meinen Focus bei Entscheidungen auf das Richtige zu lenken:
Die Freude, die ich beim Tun empfinden kann. Wenn ich sie im Blick habe, bin ich auf dem richtigen Weg.
Komm im Shop vorbei und stelle dir diesen guten Gedanken ins Büro oder in deine privaten Räume, damit du bei Entscheidungen an das erinnert wirst, was dir Freude macht.
Februar: Verständnis für mich selbst führt zu Selbstliebe.
Das ist eine große Erkenntnis aus dem Auswerten meiner Timeline-Übung, deren Ergebnisse ich mit meinen Newsletter-Leserinnen teilte. Ich habe im Frühjahr 2019 auf 20 Jahre Selbstständigkeit zurück geblickt und mir besonders die letzten 13 Jahre seit Beginn meiner Auszeit von Coaching und Workshops angeschaut.
Zuvor hatte ich meine Leistung in dieser Zeit eher abgewertet, war sehr kritisch mit mir und unzufrieden. Während und nach dieser Übung wandelte sich das:
Ich fühlte tiefes Mitgefühl für mich, für meinen Weg, für das, was ich geleistet hatte. Ich verstand mich selbst und die Liebe zur mir selbst bekam einen starken Entwicklungsschub. Eine wundervolle Erfahrung und der Grund, warum es diese Karte gibt.
Wenn du spürst, dass du mit dir selbst kritisch umgehst, hilft sie dir, inne zu halten und dich zu fragen: Warum habe ich so gehandelt? Gehe mit dir selbst so um wie du einer guten Freundin begegnen würdest. Und du wirst sehen, sobald du verstehst, warum du so gehandelt hast, warum du so bist, weicht die Selbstkritik und Entspannung tritt ein.
März: Ich fange einfach an - mit dem, was geht.
Wie oft passiert es mir, dass ich feststecke und erstmal frustriert bin. Ich will mein Ziel erreichen, kann aber die Schritte dahin nicht gehen. Weil ich auf eine Antwort warten muss, weil es mir nicht gut geht, weil ich eine innere Blockade spüre, weil ich von anderen abhängig bin und deren Terminen ...
Die Strategie, die ich mir in den letzten Jahren in einem solchen Fall zurechtgelegt habe: Ich fange einfach an - mit dem, was geht. Das kann so etwas einfaches sein wie die Maschine Wäsche zu waschen, weil im Büro alles stockt. Oder eine andere Arbeit auf meinem Schreibtisch zu erledigen, die auch getan werden muss, aber gerade eigentlich keine Priorität hat.
Ziel: Im Fluss bleiben und nicht wütend stehen bleiben. So bringe ich Entspannung in die Situation und in meine Energie. Und auf einmal kommt auch das ursprüngliche Projekt in Bewegung.
Die wunderbare weiße Magnolie aus der Kölner Flora erinnert dich im März 2020 daran, was du in solchen Momenten tun kannst, um entspannter mit solchen Situationen umzugehen.
April: Ich lasse die Erwartungen los und lebe einfach.
Diese Karte nimmt Bezug auf die des Vormonats, einfach mit dem anzufangen, was geht. Was tun, wenn mein Vorhaben ins Stocken gerät und nix mehr geht? Wie kann ich gelassener mit dieser schwierigen Situation umgehen?
Das gelingt mir, wenn ich meine starre Erwartung loslasse, wann genau mein Projekt fertig sein muss, welche die Schritte unbedingt erfüllt sein müssen und wie genau das Ergebnis auszusehen hat. Denn so gut ich mich auch bemühe: Ich kann nicht alles kontrollieren, ich habe nicht auf alles Einfluss. Loslassen hilft mir, unbeschwerter zu leben und wieder in den Flow zu kommen.
Und weil das leichter geschrieben als getan ist, gibt es diese wunderbare Erinnerungskarte. :)
Mai: Ich habe Geduld mit mir und vertraue darauf, im richtigen Moment zu erblühen.
Ich bin Widder, Aszendent Löwe. Bei so viel Feuer, Vorwärts- und Tatendrang ist Ungeduld mein zweiter Vorname.
Kannst du dir vorstellen wie schwer es mir fällt, mit Situationen umzugehen, wo ich einfach nicht weiß wie es weiter geht?
So war es dieses Frühjahr, als ich einfach nicht wusste wie ich beruflich weiter machen wollte. Ich wusste, was ich nicht will, aber nicht, was ich will. Auch in anderen Aufgaben im Büro kam ich nicht vorwärts: Ich wollte meinen Newsletter schreiben: Es ging einfach nicht, kein Wort floss durch meine Finger in die Tastatur, so gut ich mir auch zu redete, so sinnvolle Argumente ich auch fand, so viel mitzuteilen war ...
Ich hasse Blockaden! Doch es nützte nix, eine Lösung ließ sich nicht herbeizwingen. Als ich die Erwartungen losließ, was ich meinte, tun zu müssen (siehe April) und die Dinge machte, die gingen (siehe März), löste sich irgendwann der Knoten und innerhalb kürzester Zeit war der Newsletter fertig. Bezüglich meiner beruflichen Entwicklung gibt es auf dem nächsten Kalenderblatt eine Lösung.
Die wunderschöne rosa Tulpe erinnert auf der Mai-Karte des Zeit für meine Seele Kalenders 2020 daran, geduldig darauf zu vertrauen, dass im richtigen Moment alles ins Fließen kommt.
Genau wie die Natur es uns vormacht: Die Tulpen blühen genau dann, wenn alle Bedingungen stimmen. Die Blätter sprengen die Blattknospen im richtigen Moment auf. Es ist sicher, dass es geschieht. Das einzige, was dazu nötig ist: Geduld.
Juni: Mein Weg entwickelt sich im Gehen.
Ich bin für Strategiepläne nicht gemacht. Mein Weg entwickelt sich im Gehen.
Endlich ging es mir im Frühjahr dauerhaft gesundheitlich besser. Ich war 20 Jahre selbstständig. Es war also DER Moment zu schauen wie es beruflich weitergeht mit mir.
Die Betriebswirtin in mir wollte unbedingt eine Strategie aufsetzen: Auf welche Themen will ich mich fokussieren? Welche Kund*innen ansprechen? Welche Produkte oder Dienstleistungen anbieten?
Was sich so einfach hinschreibt, war für mich nicht umzusetzen. Ich verstrickte mich in Listen, lenkte mich ab, las sehr viel, machte viel theoretisch... Aber klar auf Papier bringen, wie es weiterging? Nein, das gelang nicht, so intensiv ich mich auch bemühte, egal wie wichtig es war.
Loslassen.
Beim Walking wurde mir dann klar: Ich bin vielleicht kein Mensch dafür, feste Pläne zu machen, Ziele, Meilensteine und Zwischenschritte festzulegen und dann drauf loszustiefeln. Es engt mich ein. Ich brauche mehr Freiheit.
In meinem Gesundheitsjahr 2017 - in dem ich begann, täglich 1 Stunde zu walken und wo ich 40 kg abgenommen hatte - war das ja auch so gewesen: Alles hatte sich Schritt für Schritt entwickelt, ohne Plan. Ganz natürlich und individuell tun was gerade stimmte und lassen, was nicht.
Mir nahm diese Erkenntnis Last von den Schultern: Die Last, wie ich meine sein zu müssen, um mitspielen zu können, um Erfolg zu haben als Selbstständige.
Die Strategieunterlagen liegen irgendwo im Büro mit einem Hauch von Staub oben drauf noch rum. Ich bin einfach ohne sie losgegangen ... Mein Weg entwickelt sich beim Gehen.
Foto: Der weiche Rambler Jasmina am Rosenbogen in meinem Garten mit seinem zartem Apfel-Zitronen Duft
Juli: Mach eine Pause. Arbeit gibt es noch viel. Gesundheit nur eine.
Wie kostbar Gesundheit ist, habe ich die letzte Jahre erfahren. Sie ist nicht einfach immer präsent und auch nicht selbstverständlich. Sie ist zerbrechlich.
Ich bin für meine Gesundheit verantwortlich. Gleich ob ich angestellt arbeite oder selbstständig bin: Wenn ich nicht dafür sorge, dass es mir gut geht, wer dann? Es ist meine Aufgabe, den Griffel fallen zu lassen und Stopp zu sagen, wenn es mir nicht gut geht. Die Arbeit liegt morgen auch noch da. Und es kommt meist immer neue nach.
Kein einziger Auftrag und kein Geld auf der Welt ist es wert, dafür die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Leben ist mehr als Arbeit. Gesundheit gibt es nur eine einzige für dich und für mich.
Handle danach, sorge gut für dich und für Pausen, für einen Ausgleich - daran erinnert diese Karte. Wie schnell ich wieder in eine zeitliche Überforderung kommen kann, habe ich in den letzten Monaten gemerkt. Deswegen ist diese Erinnerung aktueller denn je.
August: Was, wenn alles rückblickend Sinn ergibt?
Es gibt so Situationen, da könnte ich schreien, weil ich mitten in einer Krise stecke und nicht verstehe, warum ich es ausgerechnet so schwer habe, warum mir das passiert ...
Bin ich durch die Krise hindurch und schaue ich mit zurück erlangtem inneren Frieden auf die schwere Zeit zurück, erkenne ich den guten Kern darin für mich.
Beispiel: Meine Lipödem-Diagnose. Einige Tage hab ich immer wieder geheult, verstand die Welt nicht mehr ... Ein Jahr später konnte ich sagen: Wäre mir das nicht passiert, hätte ich nicht so viel abgenommen, wäre ich nicht täglich losgewalkt und so fit und gesund geworden.
Gleiches gilt für mein Burnout 2006/2007. Auch daraus habe ich so viele Learnings mitgenommen. Eines zum Beispiel: Ich hätte ohne die Auszeit von Coaching und Workshops nicht die Zeit für meine Familie gehabt. Diese Zeit ist wie die Gesundheit (siehe Juli) unwiederbringlich und durch nichts auf der Welt zu bezahlen. Ich bin heute so dankbar, dass ich sie hatte.
September: Die Natur liebt dich wie du bist.
Zuerst muss ich etwas zum Eichhörnchen schreiben. Wir beobachten seit einem Jahr die süßen Gartenbewohner ganz intensiv und füttern sie. Das Hörnchen auf dem Bild ist der Nachwuchs, der uns besuchen kam. Ich hätte vor Freude quietschen können, so hat mich ihr tapsiges Verhalten, das wuschelige Fell erfreut. Mein Herz hüpft in die Höhe, wenn ich daran denke.
Jetzt zum Text: Wenn du einen Hund hast, wirst du es kennen: Dein Hund liebt dich, egal ob deine Haare frisiert sind oder nicht, ob du Geld hast oder nicht, ob du Arbeit hast oder nicht. Er liebt dich bedingungslos und nimmt dich an wie du bist.
Genau so ist es mit der Natur: Sie stellt keine Bedingungen, sondern schenkt uns ihre bedingungslose Aufmerksamkeit und Liebe. Sie ist da. Was für ein heilsames Geschenk!
An diese große Ressource erinnert die Kalenderkarte und lockt dich und mich zu mehr Kontakt mit der Natur - gerade in schwierigen Zeiten!
Oktober: Ich halte dem Gegenwind stand.
Solange ich lieb und nett bin, passiert nicht viel, weil ich so bequem für andere bin. (Die tut ja nix.) Außer, dass ich meinen Unfrieden runterschlucke und den Streß in mir verarbeite, wenn etwas nicht stimmt. (Gar nicht gesund auf Dauer.)
Sobald ich aber meine Meinung sage, für meine Bedürfnisse einstehe und für andere unbequem werde, weil sie sich vielleicht ändern oder etwas selbst tun müssen, kommt mir ihr Unfrieden entgegen. Damit musste und muss ich erst mal umgehen lernen.
Die Karte mit dem starken Herbststurm an der dänischen Nordsee erinnert an die uns allen gegebene Stärke, dem Gegenwind stand zu halten. Es ist wie ein Muskel, der trainiert werden kann und der mit Übung immer stärker wird.
November: Mein Können ist mit den Jahren gewachsen.
Mit 49 Jahren und zurück erlangter Gesundheit fragte ich mich wie es weiter gehen würde und ich hatte Zweifel. Würde ich auch jetzt nochmal durchstarten können? Fehlte mir nicht die Übung?
In meinem Newsletter teile ich seit vielen Jahres im Winter den Besuch bei meinem inneren Team. Ein besonderer und aufschlussreicher Moment. Letztes Jahr begegneten mir dabei verschiedene Menschen und zwei möchte ich hier mit dir teilen, weil sie mir genau auf meine Frage eine Antwort gaben:
----- Ausschnitt aus meinem Inneren Team Meeting -------
Es klopft an der Türe. Ich gehe hin und öffne sie. Eine Frau mit Anfang 30 steht dort. Mein Ich, als ich 30 war. Ich erkenne meine Energie, als ich mich selbstständig machte. Wow, da war so viel los in meinem Leben. Die beiden Bücher. Die ersten Workshops und Beratungen. Sie schaut mir in die Augen und sagt: "Anja, ich möchte dich an deine Energie erinnern. Was ich damals geschafft habe, kannst du immer wieder schaffen. Deine Kraft ist nicht geschrumpft, sie ist gewachsen und stärker geworden."
Sie setzt sich an den Tisch. Es klopft wieder. Ich öffne die Türe und sehe einen Jungen, vielleicht 10 Jahre, schmal mit einem breiten Lächeln: "Hallo, ich möchte dich an deine Kraft erinnern, auf Bäume zu klettern, Dinge auszuprobieren, zu spielen und einfach alles nicht so ernst zu nehmen."
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Diese beiden weisen Nachrichten aus meinem Inneren vereinen sich in der Karte für November. Die Erinnerung daran, dass unser Können mit den Jahren gewachsen ist und nicht geschrumpft. Ganz egal wie lange wir Pause oder etwas anderes gemacht haben.
Die Äpfel symbolisieren die Ernte, die aus dieser inneren Kraft entspringt.
Dezember: Hab Mut, stehen zu bleiben. Innehalten führt dich auf den Weg zu dir selbst.
Was für ein Satz in unserer schnelllebigen Welt! Im Frühjahr blieb ich stehen und preschte nicht nach vorne. Hielt inne und schaute zurück, welche Herausforderungen ich die letzten Jahre gemeistert hatte. Ein so intensiver Blick nach innen. Ich habe mich selbst besser kennen und lieben gelernt. Dabei ist stehen bleiben alles andere als einfach. Weil die Dynamik unserer Gesellschaft lautet: Schneller. Weiter. Besser.
Wer da nicht mit macht, fühlt sich schnell anders, nicht zugehörig. Das will erst mal ausgehalten werden.
Und doch war dieses Innehalten eine der kostbarsten Erfahrungen meines Jahres. Es gehört Mut dazu, anders und ich selbst zu sein. Nichts ist gleichzeitig so lohnend wie das!
Das ist der Tischkalender Zeit für meine Seele 2020!
Wenn du dir den Tischkalender als Begleiter für dein Jahr 2020 wünschst, du findest ihn auf Amazon.
Lass dich von meinen Erfahrungen stärken. Lass dich von meinen stimmungsvollen Naturfotos für deine eigenen Gedanken und Erkenntnisse beflügeln.
Ich freue mich auf deinen Besuch und dich mit dem Kalender zu begleiten.
Herzlich,
deine Anja
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