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Sinn des Lebens

Sinn des Lebens

Da frage ich mich schon einige Zeit nach dem Sinn meines Lebens, finde in mir keine befriedigende Lösung ... und entdecke zufällig eine Antwort von 2006 auf einer meiner Postkarten, in denen ich meine Coaching-Erfahrung verarbeitet habe.

Die Tage zuvor war mir als Sinn nur eingefallen, für andere hilfreich sein zu können.

Und nun las ich auf der Karte: "Der Sinn des Lebens? Lernen, du selbst zu sein."

Den Blick auf mich selbst zu lenken, für mich da zu sein, daran habe ich nicht gedacht. Mir gefällt meine 14 Jahre alte Antwort.

2006 steckte ich nach 8 wunderbaren Jahren Coaching und Workshops rund um die berufliche Selbstfindung und Veränderung mitten in einem Burnout, hatte keine Kraft mehr für andere, obwohl ich die Arbeit liebte, die Gespräche mit meinen Klient*innen so sinnig waren.

Ich sprach mit meinem Mann, was er davon halten würde, wenn ich 3 Monate keine Dienstleistungen anbieten würde. Wir müssten dann von einem Gehalt leben, meine Rücklagen anbrechen.

Für ihn war das völlig ok. Ich war mir selbst die harte Verhandlungspartnerin. Würde ich das können: Mich fallen lassen, vertrauen? Ich hatte immer mein eigenes Geld verdient, war unabhängig gewesen.

Mein Körper, meine Seele ließen mir keine Wahl. Ich kündigte die schönen Räume meiner Coachingwerkstatt in Köln-Zollstock.

Ich schrieb meine Klient*innen an, verkündete auf meiner Website, dass ich eine Pause von Coaching und Workshops mache, um ein klares Zeichen zu setzen, zur Ruhe zu kommen und nicht durch Anfragen immer wieder vor der Überprüfung stehen: Will ich vielleicht doch?

Parallel hatte ich 2006 mit dem Schreiben eines Blogs hier auf meiner Seite frauencoaching.de begonnen, im Jahr zuvor meinen ersten Kalender entworfen, drucken lassen und mit überraschendem Erfolg an meine Klienti*nnen und Empfänger*innen meines Newsletters verkauft.

Aus drei Monaten Abstand wurden 14 Jahre. Bis heute habe ich keine Coachings und Workshops mehr angeboten, nur wenige Stammkundinnen betreut.

In der Zwischenzeit ist unglaublich viel passiert:

Ich habe zwei Therapien gemacht, viele psychologische Bücher durchgearbeitet, mich im Blog in über 1100 Beiträgen frei geschrieben, in über 2000 Illustrationen mit Lilo freigezeichnet und in Fotografieren Stimmungen der Natur eingefangen.

Aus den Erkenntnissen meines Entwicklungsprozesses und Fotos entstanden 25 Tischkalender, 2 Wandkalender, 40 Postkarten … Ich habe einen Roman fertig geschrieben, aber dann nicht so überarbeiten können wie ein guter Verlag das wünschte. Ich hatte Zeit, Ferien bei meiner Familie auf dem Land zu verbringen und dadurch begonnen, die Geschichte meiner Großmutter aufzuschreiben, zu recherchieren, mit ihr viele Interviews zu führen.

Meine Hochsensibilität habe ich 2007/2008 entdeckt, so vieles aufgearbeitet, versucht mit der Autoimmunerkrankung Hashimoto umzugehen, mit traurigen Gedanken und Gefühlen. Veganerin zu werden ließ einige Traurigkeit von mir abfallen, weil ich nicht mehr gegen mein Gefühl handelte. Ich wurde Heilpraktikerin für Psychotherapie, denn die Hoffnung mit Coaching und Workshops wieder zu beginnen, war weiterhin da.

Doch mein Körper gab immer wieder Warnsignale ab. Brainfog, Konzentrationsprobleme, Energietiefs ließen mir oft keine Chance, zu arbeiten. Wechseljahressymptome lösten PMS ab. Depressive Stimmungen begleiten mich. Kein Facharzt konnte helfen, tiefe Verzweiflung. Lipödem kam Ende 2016 als Diagnose oben drauf. Und endlich traute ich mich 2018 meine Therapeutin nach ihrer Diagnose zu fragen. Dysthymia, eine leichter verlaufende Form der Depression, bei der der Alltag noch zu bewältigen ist, dafür langwierig ist. Dies zu hören, tat mir so gut. Ich bildete mir das nicht ein, stellte mich nicht an.

Leise entstand aus tiefster Verzweiflung ein Weg aus vielen kleinen Schritten. Ich ließ Zucker und Gluten weg, fand weitere wichtige Hilfen für meinen Körper, verlor 40 kg in einem Jahr (von denen jetzt wieder einige drauf sind, was ok ist). Meine Konzentration ist wieder da, meine Energie zurück. Meine körperliche und seelische Gesundheit steht auf stabileren Beinen, als 2006. Ich atme durch und stehe jetzt wieder an einer Weggabelung.

Ich habe entschieden, für 2021 keine neue Kalenderkollektion zu machen, obwohl ich diese Arbeit liebe. Es ist Zeit für eine Veränderung. Das habe ich in den letzten Wochen meinen Kund*innen über meine Newsletter mitgeteilt. Wohin es geht, weiß ich nicht. Ich schließe erst einmal das Alte ab, räume auf, lasse los.

Mein innerer Antrieb war die letzten Jahre, mich selbst zu verstehen, warum bin ich wie ich bin? Warum sind andere wie sie sind? Wie kann ich andere ihr Leben leben lassen und mich auf mich, meine Bedürfnisse konzentrieren? Mir ist wichtig, zu heilen und mir selbst eine gute Mutter zu sein. So viele Tagebuchseiten habe ich gefüllt, tiefe Täler durchschritten. Ich habe viele Antworten gefunden, die Erkenntnisse in meinen Printprodukten geteilt, mich mehr lieben gelernt und bin immer noch auf meinem Weg unterwegs.

Das sind kleine Ausschnitte vom auf und ab meiner Jahre.

Der größte Akt der Liebe ist mir die Zeit zu geben, die ich wirklich brauche. Auf meine Frage inmitten meiner Zweifel nach dem Sinn finde ich nun durch das Loslassen meiner kleinen Manufaktur Hilfe in dem, was ich einst aufschrieb wie in dieser Postkarte oben. Das tut mir gerade sehr gut.

Bin ich schon ganz ich selbst? Nein. Ich bin mir die letzten Jahre sehr viel näher gekommen, aber es liegen noch viele Schichten dazwischen.

Mir Zeit zugestehen. Immer wieder ein Thema für mich. Inne halten. Atmen. Hinschauen. Mich annehmen. Ich bin auf dem Weg.

Anja, unterwegs durch den Dschungel des Lebens

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 14 September, 2020
Thema: Blog - 2020, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung, Blog - Mich selbst annehmen
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Wie dem Kreativen - was mir wirklich Freude macht - beruflich Raum geben? Versuche auf meinem Weg.

Kreativ sein ist mein Ding - nur ist es kein "vernünfitger" Job ...?

Schon als Kind habe ich es so geliebt, für meine Barbiepuppe Kleider zu fertigen oder zu malen. Ich liebte mein Schwerpunktfach Kunst an der Realschule, darin hatte ich eine Eins und sprühte vor Freude. Ich wollte was Kreatives beruflich machen. Meine Wünsche: Modedesignerin, Romanautorin, Fotografin.

Lern erst mal was Vernünftiges

Nach dem ich "lern erst mal was Vernünftiges" von meinen Eltern befolgt hatte, war der Traum ausgeträumt.

Denn im Büro verdient man nun mal mehr Geld und die Hürde zu einer Schneiderlehre war unermeßlich hoch: Ich hätte für eine gute Stelle umziehen müssen. Das Lehrgeld waren damals glaube ich nur 150 oder 200 Mark - wie hätte ich das finanzieren sollen? Auch meinen Eltern fehlten die Mittel. Zudem die Warnung meiner Großmutter, dass man später von allen die Flickarbeiten macht, was wenig Freude bereitet.

Geht denn nicht doch irgendwas Kreatives?

Trotzdem hörte die kreative Beschäftigung nicht auf: Ich malte Aquarellbilder und Seidentücher, belegte Schneiderkurse bei der Volkshochschule. Unvergessen - und leider leider weggegeben - ein grauer Trachtenjanker mit weinrotem Futter und eine Jacke aus getragenen Jeanshosen. Sogar an einem Schneiderwettbewerb von Burda nahm ich teil.

Kreativer Job vielleicht jetzt?

Ich dachte auch daran Kaufmännisches und Kreativität zu verbinden, bewarb mich bei einer Schule für Modeeinkäufer in Süddeutschland und hatte dann doch nicht die Traute, die nötigen Schritte zu gehen: Ein Jahr Verkaufspraktikum, Umzug nach Süddeutschland, jobben neben der Schule, um Lebensunterhalt und Schulgebühren zu stemmen.

Als ich 1992 zu meinem Mann auf die andere Rheinseite zog, versuchte ich meine Seidentücher zu verkaufen. Ohne Erfolg. Das Nähen fand in wenigen Karnevalskostümen Raum, aber das war so viel Arbeit für so kurze Tragezeit und wie günstig waren neue zu kaufen ...

"Wichtigere" Themen nehmen Raum ein

Abendstudium ist mein Focus

Durch das vierjährigen Abendstudium zur Betriebswirtin und die parallel laufende anstrengende Stelle in der Unternehmensberatung trat das Kreative in Vergessenheit. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben, dass es beruflich überhaupt noch Raum finden konnte.

Keine Frage, die Ausbildung zur Bürokauffrau, die Berufserfahrung, die Betriebswirtin sind eine gute Basis für mich. All das Wissen brauche ich als Selbstständige. Aber es macht mich nicht richtig froh!

Körper meldet: Du brauchst Kreativität. Privat und beruflich.

Bald nach Abschluss des Kräfte zehrenden Abendstudiums und dem Beginn meiner Selbstständigkeit zeigte mir mein Körper deutlich, dass ich einen kreativen Ausgleich brauchte: Brustkrebsverdacht, Bandscheibenvorschub, Hexenschuss. Ich hörte zu und veränderte was:

2002 besuchte ich die Sommerakademie der Alanus Kunsthochschule in Bonn-Alfter. Zwei Wochen Malen, sogar bis in die Nacht hinein. Kreative Grenzenlosigkeit, ausprobieren, mich selbst ausdrücken. Was ein Spaß! Ich lernte die Acrylfarben kennen und wie viel Freude es macht, mit den Händen zu malen!

Ich bin glücklich. Ich male wieder.

Anschließend belegte ich Kurse bei einer Kunsttherapeutin in Aquarellmalen und Plastizieren, um aus dem beruflichen Stress runter zu kommen und zu meiner Mitte zurück zu finden.

Mir hat es so gut getan, wieder mit dem Malen zu beginnen! Ein ganzes Zimmer voller Bilder entstand. Ich probierte das Malen mit Pastel- und Ölkreide aus, einige Werke landeten in meiner Coachingwerkstatt in Zollstock - meinem damaligen Büro und Veranstaltungsort.

Auf den Flipchart- und Pinwandblättern für meine Workshops tauchte dann auch erstmals Lilo auf, unten ein Bild aus 2002. (Sie tauchte also schon vor dem Blogstart 2006 auf, wie mir jetzt bewusst wurde.)

Lilo taucth auf - Workshop

Lilo entstand aus einer vereinfachten Zeichnung einer Halma-Spielfigur und einer Zeichnung, die ich bei der tollten Trainerin Birkenbihl gesehen hatte.

Kreativer Berufsworkshop

In meinen Berufsworkshops und Einzelberatungen fanden kreative und intuitive Methoden Raum: Collagen (heute oft "Visionboard" genannt) oder kurze Skizzen des momentanen Befindens. Mindmaps (Gedankenkarten), um die Vielfalt und Möglichkeiten des Inneren sichtbar zu machen. In der Einzelaufstellungsarbeit nach Eva Madelung spielen auch spontane Zeichnungen (einfach Farbe und Striche, Formen ohne Anspruch aufs Papier bringen) eine Rolle, da sie wunderbar das innere Erleben sichtbar machen.

Klick in der Freizeit

Ausgleich schenkte mir auch das Fotografieren: Ich unternahm Ausflüge in den Japanischen Garten in Leverkusen, den Botanischen Garten in Bonn, Düsseldorf. Ich habe es als Kind geliebt, mit unserer Hündin durch die Wiesen spazieren zu gehen und Stimmungen einzufangen! An den Wänden meines Kinderzimmers klebten so einige Fotos und auch in meiner Coachingwerkstatt in Zollstock zierten meine Aufnahmen die Wände.

Immer neue Tests: Wie kann Künstlerisches zur Profession werden?

Tischkalender entstehen aus Fotos und Erkenntnissen

Aus den Fotos kombiniert mit meinen Erkenntnissen aus der Begleitung von Menschen in Veränderungsprozessen entstanden 2005 die Fotokalender, später auch die Post- und Glückwunschkarten.

Hochzeitsfotografin?

Es machte mir so viel Freude, Menschen zu fotographieren und übte es an meinen Freundinnen und u.a. für die Hochzeit meiner Schwägerin. Die Bilder waren unglaublich schön! Wäre Hochzeitsfotografin nicht etwas für mich?

Ich merkte wieviel Druck ich mir machte, es für eine Auftragsarbeit wirklich gut zu machen. Mein inneres Kopfkino war extrem anstrengend. So lies ich diese Option einer beruflichen Laufbahn trotz meiner Faszination los.

Weniger Druck machte ich mir, Blüten und die Schönheit der Natur einzufangen oder eben wenn kein Auftrag dahinter stand. So blieb ich dabei.

Nähen und Handarbeiten verkrampfen mich

Einen Schneiderkurs belegte ich nach Beginn meiner Auszeit von Coaching und Workshops 2006. So ganz hatte ich den Designwunsch nicht aufgegeben.

Eine schicke bestickte Seidenjacke entstand, die passende Hose liegt heute noch unvollendet im Schrank. Ich merkte, wie ich mich im Nacken bei der Handarbeit verkrampfte. Es machte mir Stress, die Sachen wirklich gut zu machen. Und dann die Relation: Wie viel Zeit investierte ich für den kurzen Moment des Tragens, wie viel Angebot an fertiger Kleidung gab es schnell gekauft ... Also lies ich das Nähen los.

Ebenso geht es mir mit dem Stricken von Socken, worin ich mich als Ausgleich probierte und es wieder los lies. Toll, wer das alles kann. Ich bewundere das.

Romanautorin

Was im Vielklang meiner Glückstätigkeiten noch fehlt: Das Schreiben. Romanautorin oder Journalistin waren ja auch ursprüngliche Berufswünsche. Tagebuch schreibe ich seit 1982, als meine Patentante mir ein rotes Buch schenkte. An Schreibwettbewerben nahm ich teil, pflege seit 1982 eine Brieffreundschaft, schrieb zwei Sachbücher in Zusammenarbeit mit Kösel und mvg, verfasste unzählige Mails und Newsletter, mehr als 1100 Blogbeiträge.

Ein Romanmanuskript gibt es auch, das - wie du als regelmäßige Leserin weißt - schon einige Jahre auf Veröffentlichung wartet. (Ich hatte konstruktives Verlagsfeedback, doch ich ging statt in die Aktion in die Selbstkritik. Deswegen lies ich den Roman erstmal los und gab meiner inneren Heilung Raum.) Ich bin stolz, dass ich das Manuskript rein aus meiner inneren Motivation heraus fertig schrieb.

Einsame Insel nur mit Schreibmöglichkeit

Ich liebe es zu schreiben und ich brauche es auch. Ohne Stift und Schreibheft wollte ich nicht auf einer einsamen Insel sein. Ich habe den Drang, meinen Gedanken schriftlich Ausdruck zu verleihen und es bereitet mir viel Freude!

Lilo am PC für den Blog zu malen: Ein Heidenspaß. Ohne Anspruch, einfach am PC mit der Maus. Erstaunlich wie gut sich die Feinmotorik mit Übung steuern lässt, denn mit der Maus zeichnen ist ganz schön tricky. Wie leicht fällt mir das jetzt.

Zum Teil gelingt es mir, es umzusetzen

Ich bin stolz, dass es mir gelungen ist, aus meinem kreativen Schöpfungsprozessen eine Einkunft meiner Selbstständigkeit zu machen: Die Fotokalender. Was mir damals mit den Seidentüchern nicht gelungen ist - also Geld mit meiner Kreativität, meiner Kunst zu verdienen - klappt. Eine Verbindung aus Texten und Fotographien.

Ungefähr 2016 habe ich begonnen, meine Tagebuchaufzeichnungen regelmäßig durch Skizzen von Lilo zu ergänzen oder nur Lilo als Bild des Tages, Zeichen meiner Stimmung. Daraus entstand der erste Lilo-Kalender mit gezeichneten Gedanken, Gefühlen und Inspirationen. Er ist noch am Anfang, die Einkünfte decken gerade die Kosten.

Neustart Malen

Malen für die Seele

Mir hat es letzten Sommer, als ich den Lilo Kalender zeichnete, so viel Freude gemacht inmitten all der Farben zu sitzen. Ich fühlte mich als Künstlerin, frei, kreativ, wahrhaftig ICH selbst. Das will ich mehr machen. Wenn ich damit mein Geld verdienen könnte, ich wäre einfach glücklich!

Große Lust hat der Lilokalender in mir geweckt, weiter zu malen. Im Dezember habe ich mir einen neuen Aquarellkasten gekauft. Im alten - ein Geschenk meines Mannes von vor x Jahren - waren die Tuben eingetrocknet. Nun wieder einer mit Näpfchen, damit komme ich besser zurecht, wenn ich auch herausgefunden habe, dass ich die Tuben in Leernäpfchen umfüllen kann. Das habe ich mit den noch zu rettenden Farbtuben aus dem alten Kasten gemacht.

Aquarelltuben

Im Internet, besonders derzeit Instagram, finde ich viele Inspirationen, was ich alles machen kann.

Lettering Versuche

So interessiere ich mich für Lettering - also das Schönschreiben mit der Hand, Buchstaben werden gezeichnet. Ein Buch habe ich mir gekauft, einen Workshop belegt und jetzt übe ich einfach und bin verliebt in die Ergebnisse. Es tut mir gut und mein Kritiker ist leise. :-)

Hornveilchen

Ich übe mich daran, Dinge um mich herum zu zeichnen wie ein Hornveilchen oder den Aquarellkasten. Mit Techniken, die ich mir von tollen Künstlerinnen angeschaut habe (mehr auf meinem Instagram Account @anja.kolberg). Zum Beispiel, die Ränder nochmals ungenau übermalen, Farbsprenkler hinzufügen.

Aquarellkasten

So hatte ich den Farbkasten einen Tag zuvor durchgestrichen, weil mir die Anfangsskizze nicht gut genug war und nun war ich zufrieden. Klasse Gefühl! Das gefällt mir so wie es ist. Mein Kritiker ist leise.

Kritiker ist leise

Mit der Übung kommt die Sicherheit, ich gewinne neue Einblicke, verlasse den gewohnten Pfad. Das erweitert meinen Horizont und das ist ganz wichtig, weil ich mich weiter entwickeln will. Das macht Spaß und tut gut!

So sitze ich jetzt abends auf dem Sofa und zeichne auf einem selbstgebastelten Arbeitsplatz, während im Hintergrund der Fernseher läuft. So bin ich mit meinem Partner zusammen und kann das tun, was mich froh macht.

Nichts geht: Kunst schon

Geld verdienen was geht

Nach meinem Burnout zog ich mich 2006 von Workshops und 2007 von Coachings zurück. Es ging mir gesundheitlich nicht gut. Ich bin dankbar, dass ich die Kalender und den Blog hatte, die ein Zubrot zu unserem Familieneinkommen waren. Alleine hätte ich davon nicht leben können, war es unterm Strich durchschnittlich so viel wie ein Aushilfsjob. Und doch war es enorm wichtig für mich.

Kunst ist meiner Seele Ausdruck verleihen

Kunst geht

Interessante Erkennstnis: Nichts konnte ich neben dem Heilen meiner Seele und meines Körpers wirklich beruflich dauerhaft machen die letzten Jahre - außer der Kunst. Nicht neue Menschen coachen, keine Stelle im Büro (bis auf einen kurzen Ausreißer) annehmen.

Durch meine gesundheitlichen Herausforderungen war auch einem künstlerischen Mehr - weitere Printprodukte, einem E-Book aus meinen Blogbeiträgen - Grenzen gesetzt. Also nur, das was sich wirklich stimmig anfühlte, ohne wirtschaftlichen Hintergrund. Es musste für mich tiefen Sinn machen, dann ging es.

Kunst ließen Körper und Seele zu. Kunst stärkt mich. Kunst nährt meine Seele. Kunst ist richtig für mich, Ausdruck meiner Selbst. Kunst ist eine Quelle an Kraft.

Wendepunkt

Wo lang?

Nun stehe ich nach 20 Jahren Selbstständigkeit an einem Wendepunkt. Ich frage mich wie es weiter geht. Gesundheitlich geht es mir zunehmend besser. Mal sehen, was nun mit der zurück gewonnen Gesundheit kommt.

Ich wünsche mir sehr, mit dem Dreiklang meiner Lieblingstätigkeiten meinen Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können, mit Schreiben, Zeichnen/Malen und Fotographieren.

In gewissem Umfang ist mir das all die Jahre gelungen: Durch die Kalender, die beiden Bücher, die Tantiemen der VG Wort und der VG Bildkunst. Jetzt gilt es, das auszubauen.

Von der Kunst leben

Kunst als Lebensunterhalt

Ich bin neugierig und schaue mit offenem Herzens und mit einem hüpfenden Gefühl in die Welt und auf mich selbst.

Es wird sich entwickeln und du hast daran teil, wenn du mich hier im Blog, über meinen Newsletter und auf Instagram verfolgst. Ich freue mich sehr, wenn du mir so zusätzlichen Wind unter meine Flügel bereitest. Aufwind in die Freiheit.

Auf dem Weg

Bleib neugierig :-)

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 09 Mai, 2019
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung, Blog - Kreative Projekte
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Wenn der richtige Zeitpunkt da ist, kann dich nichts stoppen

Kennst du das Gefühl, in einer Situation festzustecken und du kommst einfach nicht vorwärts? Hier schreibe ich davon, diese Zeit mit anderen Augen zu sehen, die Chancen zu entdecken und Kraft zu tanken, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Wohlwissend: Dann kann dich nichts mehr stoppen.

Wenn der richtige Zeitpunkt kommt, kann mich nichts mehr stoppen.

Ich hörte die Geschichte von Kindergartenkindern, die stolz waren, alleine den Weg zum Kindergarten gehen zu können. Zwar noch gefolgt im Abstand von der Mutter, aber so gut wie alleine. Sie freuten sich alle auf die Schule. Es war das letzte Kindergartenjahr. "Es wird jetzt auch Zeit", so die Mutter. "Sie sind langsam drüber."

Wie genial, wenn dieser richtige Zeitpunkt für uns im Leben gekommen ist. Wenn wir gut genährt und satt sind vom Alten und es einfach Zeit für das Neue ist. So wie die abfallenden Schalen der Blüten und Knospen im Frühling. Aus dem bisherigen sind wir rausgewachsen, es gibt uns nicht mehr, was wir suchten und einst brauchten.

Diese Zeitpunkte im Leben gibt es nicht nur vor dem ersten Schultag: Der Wechsel von der Grundschule auf die höhere Schule. Der Beginn von Studium oder Ausbildung. Der Auszug von Zuhause in die erste eigene Wohnung. Die Angestelltenzeit loslassen und der Start in die Selbstständigkeit. Der Beginn oder das Ende einer Beziehung.

Der Abschluss von einem Projekt und der Beginn von etwas Neuem, das uns herausfordert und uns gibt, was wir jetzt suchen und brauchen. Und welch Gnade auch beim Verlassen unseres Körpers: Wenn wir am Ende unseres Lebens angekommen sind, viel erlebt haben, Sinn erfahren und wir sagen können: Jetzt sind wir bereit, es ist gut so wie es ist.

Es ist wie der Wechsel der Jahreszeiten. Es ist einfach gut mit dem Winter, mit Kälte und Schnee, mit Dunkelheit und Rückzug. Es ist Zeit für den Frühling, für wärmere Temperaturen, für Sonne und Licht, für Wachsen und Entwickeln.

Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, explodiert die Natur. Innerhalb weniger Tage ist das triste Graubraun Geschichte und frisches Grün und bunte Blüten erfreuen uns.

So ist das auch mit uns Menschen. Doch wie ist es, bevor das Neue beginnt?

Wenn wir feststecken, unzufrieden sind, aber die Situation noch nicht verlassen können, ist der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen. Erinnerst du dich an laaaaangeweilige Schulstunden, das Hangeln von Ferien zu Ferien? Diese Phasen hatten wir alle schon mal. In den seltensten Fällen lassen sich Schuljahre überspringen. Wir müssen dadurch. So wie im Januar, wo ich mich schon so nach dem Frühling sehnte, der war aber einfach noch nicht dran. Das spiegelt sich auch im Leben. Wir können die Lernaufgaben in unserem Leben nicht überspringen. Wir gehen hindurch. Hier habe ich von einer solch schwierigen Wartephase für mich berichtet.

Manchmal spüren wir Frust: "Es geschieht aber auch überhaupt nichts!" Dabei geschieht ganz viel. Hier habe ich dieses Phänomen der inneren Stärkung beschrieben. Wir verarbeiten Prozesse und durchlaufen noch wichtige Schritte, die wichtig sind, um ganz frei für das Neue zu sein. Klären offene Rechnungen mit bestimmten Personen und schließen Frieden. Wir werden uns darüber klar, dass wir das Alte nun aber wirklich nicht mehr wollen, weil wir alles rausgeholt haben an Möglichkeiten, es passt einfach nicht mehr. Wir sammeln Entscheidungskraft.

Wir sehen das Alte mit Wertschätzung wie die Klassenabschlussfeier, die diesen Abschnitt abrundet. Wir werden uns unserer Werte bewusst und stellen damit entscheidende Weichen für einen neuen und anderen Weg. Weil wir nämlich einen anderen wählen würden, wenn wir Zeit hatten, inne zu halten, statt Hals über Kopf eine Situation zu verlassen. Und diese Zeit gibt uns das Leben oft, auch wenn sie sich furchtbar zäh anfühlt.

Gut, manchmal müssen wir einfach raus aus dem Alten, ohne zu überlegen. Aber vielleicht war dies dann auch schon der richtige Zeitpunkt.

Wenn der richtige Zeitpunkt in unserem Leben gekommen ist, kann uns nichts aufhalten. Wir sind stark und gehen unseren Weg. Gleich wie viele Herausforderungen er bereit hält. Wir haben ein neues Ziel. Wir wollen dorthin. Und wir werden es erreichen!

Auf das Leben und den richtigen Zeitpunkt!

Auf unsere Fähigkeit, Kraft in der (schwierigen, wartenden) Zeit zu sammeln - so wie dies all die wunderschönen Frühlingsknospen die letzten Monate gemacht haben.

Auf den Moment, wenn die Blüten, wenn wir Menschen den richtigen Moment spüren und dann passiert es einfach:

Wir erblühen! Nichts kann uns aufhalten. Wir sind da!

Deine

Anja Kolberg

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Das Arbeitsleben ist bunt

Gerade sprach ich mit einer Supportmitarbeiterin. Zum Schluss fragte sie, ob sie noch etwas für mich tun kann. Ich sagte: "Ja, bitte das Wetter in Köln ändern. Heute regnet es ununterbrochen." "Oh, damit kann ich ihnen nicht dienen, hier in Irland regnet es auch den ganzen Tag." Ein wunderbares Gespräch über Irland entwickelte sich. Diese Frau aus Deutschland lebt und arbeitet seit sieben Jahren auf der Insel. Ist das nicht ein Traum? Ich wollte schon lange so gerne mal dorthin, wenn ich an die grüne Natur denke, geht mir das Herz auf. Sie gab mir Tipps für einen grünen Urlaub, einfach klasse.

Ist es nicht toll wie bunt die Arbeitswelt heutzutage ist?

Vor einiger Zeit hatte ich zufällig Kontakt mit einer ehemaligen Klientin. Ich rief eine Servicetelefonnummer an, schilderte mein Anliegen und auf einmal fragte mich die nette Dame am Telefon "Haben Sie Frauencoaching gemacht? Ich glaube ich kenne Sie." Ich war verdutzt, fragte nach dem Namen und zack erinnerte ich mich an meine Klientin. Wie toll war dieser Zufall!! Sie lebt und arbeitet heute auf Mallorca. Es war wie ein Sechser im Lotto, dass ich sie am Telefon hatte. Einmal weil sie eigentlich Pause gehabt hätte und zum anderen, weil in einem Callcenter ja nicht nur eine Person arbeitet, also an genau sie zu kommen, war wirklich etwas besonderes. Nach den vielen Jahren treffen wir uns so wieder! Ein besonderer Glücksmoment für uns beide, wir haben uns so gefreut.

Auch sie ist ein Beispiel dafür, dass Arbeiten heutzutage nicht mehr nur in Deutschland im "Nine-to-five-Job" (also täglichen Job von morgens neun bis abends fünf) möglich ist. Unsere Arbeitswelt ist viel bunter und vielseitiger geworden. Arbeiten statt im Büro in Stadt xy ist heute von zu Hause ("Homeoffice") aus möglich. Auch arbeiten im Ausland aus - zum Beispiel als "Freelancer" (wenn man zum Beispiel eine Dienstleistung anbietet wie Webseitengestaltung, was alles übers Internet abgewickelt werden kann) oder als Mitarbeiter eines deutschsprachigen Callcenters ist keine Seltenheit mehr. Das nur ein Bruchteil der beruflichen Lösungen, die heute möglich sind.

Viele Türen stehen uns heute offen, anders zu arbeiten, so wie es zu unseren Wünschen passt. Und das finde ich wunderbar. Ich spüre, wie sich mein Herz weit öffnet und die Flügel ausstreckt, Energie und Freude an diesen Möglichkeiten tankt!

Ich fände es wunderbar, eine zeitlang im Ausland zu leben und zu arbeiten. Das könnten einige Monate sein oder auch ein Jahr. Was mich daran reizt? Vor allen Dingen die Natur. Ich liebe die Urlaubszeit in Dänemark. Die Nähe zur Nordsee, Stürme, die am Himmel vorbei segelnden Möven, die salzige Luft, die Stille und Einsamkeit sind genau mein Ding. Die Vorstellung, dort länger als drei Wochen Urlaub zu sein und frei zu arbeiten, erfüllt mich mit Glück. Also zu schreiben oder Menschen übers Internet zu coachen, zu begleiten.

Spannend fände ich auch, eine längere Zeit in England zu leben, um besser Englisch sprechen und verstehen zu können. Warum? Weil ich spüre, dass ich hier eine Grenze habe, die mir den direkten und leichten Zugang zu viel Wissen blockiert. Zum Beispiel auf englischen Webseiten recherchieren, englische Fachliteratur zu lesen (ohne direkt abzubrechen, weil ich es so anstrengend finde) oder auch Videos, Vorträge usw. anzuschauen oder gar an Workshops auf Englisch teilzunehmen, ohne auf eine Übersetzung angewiesen zu sein. Die Ursprache ist eben immer noch etwas anderes als die deutsche Übersetzung.

Ich spreche und verstehe nicht so gut Englisch wie ich möchte. Ist einfach so. Ich hatte Schulenglisch, war glaube ich eine zwei, bis zur zehnten Klasse und dann im Abendstudium zur Betriebswirtin zwei Stunden pro Woche Fachenglisch. Auch wenn ich da eine eins hatte, sagt das nix über meine praktische Erfahrung aus. Beruflich habe ich kein Englisch gebraucht und wenn, dann war ich eher gehemmt, als frei fließend zu sprechen. Und das hätte ich gerne anders. Ich glaube, dafür wäre es gut, eine zeitlang in England zu leben und im Idealfall dort stark in Kontakt mit Menschen zu sein, um die Sprache zu üben und meine Hemmungen zu verlieren. Das wäre eine große Bereicherung für mich.

Soviel zu meinen Träumen. Sie mir bewusst zu machen und auszusprechen ist ein wichtiger Schritt.

Einen beschwingten Tag aus Köln

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 18 August, 2017
Thema: Blog - 2017, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Noch mehr Erinnerungen... berufliche Vorzeichen in der Schule...

Bei meinem Ausflug in den Keller fielen mir von der Realschule alte Schülerzeitungen in die Hände.

'Hot Sheet' hieß die Schülerzeitung, während der drei Ausgaben, an denen ich in der 10. Klasse beteiligt war. Wenn ich dem glauben darf, was ich las, war ich 'Chefredakteurin'. Dabei waren wir eine kleine Gruppe Mädels (ich glaub bei der ersten Ausgabe nur meine beste Freundin Dorothea und ich, nachher wurden es mehr), die probierte, woran sie Spaß hatte.

Unsere Aufgaben konzentrierten sich auf das Zusammenstellen von Witzen, Rätseln, Interviews mit Lehrern, Werbung einholen, den Kopiermarathon und das Zusammenlegen der einzelnen Seiten sowie den Verkauf. Ok, immerhin. Urheberrecht bzw. Nutzungsrechte berücksichtigen waren Fremdworte für uns. Wir durften frei machen, was wir wollten, zumindest meine ich das aus der Erinnerung, lediglich vor dem Kopieren mussten wir die Seiten einmal von einer Lehrerin abnehmen lassen.

Die Seiten wurden mit der Hand geschrieben oder mit der Schreibmaschine getippt, dazu einige Zeichnungen gemacht oder ausgeschnittene Buchstaben aus der Zeitung zu neuen Wörtern zusammen gesetzt.

In der zweiten Ausgabe hab ich mich beschwert, dass sich so wenige nur an der Schülerzeitung beteiligen... ob das der richtige Weg war?... ;o) Als wir den frisch gewählten Schülersprecher M.L. interviewten (was für ein Typ, blonde wehend lange Haare, schönes Gesicht, sportlich, Frauentyp), was von seinen Wahlversprechen denn schon umgesetzt sei (ich lach mich echt schlapp!), antwortete er mit flotten Politikersprüchen. Die Retourkutsche für unsere fiesen Fragen folgten gleich. Auf unsere Frage, wie er 'Hot Sheet' findet, meinte er: 'Ich finde sie besser als gar nichts...' Ich hab mich im Keller vor Lachen gekringelt, als ich das las. Ganz unrecht hatte er nicht, aber hey, erst mal besser machen, junger Mann! :o)

Ebenso fiel mir ein grünes 'Gewinner'Heft eines Schreibwettbewerbs zum Thema Zukunft in die Hände, an dem ich teilgenommen und auch mein Beitrag gedruckt wurde, wie ich mir meine Zukunft vorstelle. (Ist einiges von eingetroffen, anderes wartet noch heute auf Erfüllung...) Ebenso hatte ich auf einmal die Bierzeitung vor der Nase, eine Abschlusszeitung für unsere Klasse, an der ich mitgemacht habe. Was war ich da frech! Köstliche Erinnerungen!

Im 20 Jahresfeier-Heft meiner Schule (feierten sie, als ich die Schule verließ) fand ich dann einen Artikel über die Foto-AG und erinnert mich: Daran hab ich ja auch teilgenommen!

Ich hatte ganz vergessen, was ich auf der Realschule alles gemacht hab und dass ich mich damals schon mit den Dingen beschäftigt habe, die ich liebe: Schreiben und Fotographieren und Malen. Wenn es nach meiner Wunschliste gegangen wäre, hätte ich Fotografin, Mode-Designerin, Journalistin gelernt. Wie das Leben nunmal so spielt, lernte ich nichts von alldem, sondern schlug eine Büro'laufbahn' ein. Wie schön, dass alles zurück kommt und ich heute leben kann, was ich damals liebte. Ok, die Designerin braucht wohl noch einige Jahre! Bin ja auch erst Mitte 40!

Winkewinke aus Köln - bin ganz aufgeladen von schöner, quicklebendiger Erinnerungsenergie. Das tut so gut!

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 17 März, 2015
Thema: Blog - 2015, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Flügelschlagen

Schöner Moment. Links neben meinem Schreibtisch hängt schon ein oder zwei Jahre eine mehrteilige Kette aus den oben abgebildeten Herzflügeln. Heute früh lief mir ein Zitat von Paulo Coelho über den Weg. Es sprach mich sehr an, ich druckte es aus und hängte es unter die Kette.

Das Zitat lautet: "One day, you will wake up and there won't be any more time to do the things you've always wanted." Eines Tages wirst du aufwachen und da wird keine Zeit mehr sein, um die Dinge zu tun, die du immer tun wolltest.

Nach dem Aufhängen beantwortete ich weiter E-Mails. Mein Mann kam rein, wir unterhielten uns, er verließ den Raum und stellte noch einen der beiden Fensterflügel auf Kipp. Nach einiger Zeit wehte ein Windstoß die Gardinen auf und die metallenen Figuren bewegten sich.

Durch das Geräusch wurde ich aufmerksam, als hätten sie dies das erste Mal getan. Sie klapperten gegen die tapezierte Steinwand, als wollten sie sagen: "Schau hin!", was ich auch tat.

Paulo Coelho blickte mich an. Erinnerte mich mit seinem Spruch an die Dinge, die ich noch nicht tue, aber schon immer vorhatte.

Warum hatte ich den Text ausgedruckt und aufgehangen, wenn ich mich damit doch nicht beschäftigte? Das Klappern - ein schöner Wink des Himmels. Flügelschlagen der Seele. Tanz zwischen den Welten. Ein zauberhafter Denkanstoß für mich:

Was wollte ich schon immer tun oder erleben? Was ruft in mir nach Erfüllung? Da fällt mir so einiges ein. Ich muss es heute nicht verwirklichen, nicht anpacken. Ich kann es aber mit Energie versorgen, in dem ich hinschaue, in mich hinein höre. Und das ist bereits der erste Schritt.

So wie der Wind durch ein leicht geöffnetes Fenster die Flügel des metallenen Herzens zum Schlagen bringt. Sanft. Leise. Vorsichtig. Und doch aufweckend und unüberhörbar rufend.

Wissen Sie was? Erst jetzt, wo ich das Foto mit dem Spruch für diesen Artikel bearbeite, sehe ich, dass ich "Do it now." übersehen habe. Tue es jetzt.

Einen schönen Tag voller zauberhafter Gedanken

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 05 Juli, 2014
Thema: Blog - 2014, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Im Kokon. Zwischenzeit. Ungeduld. Vertrauen üben.

Hallo da draußen in der Welt,

es meldet sich eine mit sich sehr unzufriedene Anja Kolberg. Unzufrieden, weil ich gehofft hatte, im Januar zeigt sich, wie es konkret für mich beruflich weiter geht. Das ist aber nicht der Fall.

Ich habe vage Wünsche und sehe viele schöne Bilder in der Zukunft. Das ist ermutigend und stimmt mich zuversichtlich, ist aber noch viel zu unkonkret, um mich vorwärts zu bewegen. Denn dafür brauche ich ein klares Ziel - ein Thema, für das mein Herz schlägt. Dann gehe ich wie von alleine los. Und an diese Information komme ich nicht ran. Obwohl ich wirksame Methoden kenne, um dorthin zu kommen und um Blockaden aus dem Weg zu räumen. Doch das Leben es lässt sich nicht zwingen, wenn der Zeitpunkt noch nicht stimmt. (Hab's probiert.) Es geht nicht. Arg!

Diese Zwischenphase, in der ich mich befinde, kann ich gut mit dem Kokon eines Schmetterlings vergleichen. Nicht mehr Raupe. Noch nicht Schmetterling. Eine von außen unsichtbare Wandlung, die sich im Inneren vollzieht. Kein Liefertermin, wann der Schmetterling schlüpft.

Diese Situation fordert viel: Vertrauen haben. Mit meinen Ängsten, Sorgen, innerer Unruhe, Ungeduld und Unzufriedenheit umgehen. Darin bin ich überhaupt nicht gut, wenn ich mich diesem Prozess auch stelle.

Was ich gut kann, ist das Gegenteil: Auf ein Ziel mit Termin hinarbeiten mit großem Einsatz und Engagement. Menschen, die das tun, sind auch gesellschaftlich anerkannt. Auch das wirkt auf mich ein. Nicht-aktiv-sein ist gesellschaftlich anerkannt, wenn man Urlaub hat, krank ist, berentet oder Milliardär. Nix davon trifft im Moment auf mich zu. (Wobei mir klar ist: Den Stress mache ich mir selbst, kein anderer macht mir den.)

Diese Zwischenzeit - diese Warte- und Wandlungsphase - auszuhalten, fühlt sich an wie die Hölle, so anstrengend. Gemein. Erdrückend. Unkontrollierbar. Ich glaube nicht an die Hölle nach dem Tod. Wenn wir sterben, sind wir im Himmel, wo alles licht und hell und gut ist. Die Hölle ist eher hier auf Erden, denn für mich fühlt sich das Leben manchmal so an. So wie jetzt, weil es nicht so schnell voran geht, wie mein Verstand, meine inneren Antreiber es gerne möchten.

Mir wurde in den letzten Wochen bewusst, wie wertvoll es ist, eine Aufgabe zu haben im Leben. Klar zu wissen, das ist zu tun. Das gibt dem Leben Sinn. Und wie anstrengend es ist, keine Aufgabe zu haben, zumindest eine die für mich Sinn macht, mich erfüllt. Bis zu meiner Prüfung und während der Vorweihnachtszeit hatte ich letztes Jahr eine solche Aufgabe, ein klares Ziel. Seit Anfang Januar ist es still geworden. Ich weiß, es kommt was Neues. Aber wann? Wird es gut werden? Kommt es wirklich?

Meine Aufgabe ist, die Situation anzunehmen wie sie ist, sie nicht wegzaubern wollen, wegdrücken, wegdenken, wegtherapieren. Nein, Anja, auch eine noch 'bessere' Methode öffnet den Kokon nicht vor seinem Termin, es gibt auch keine Zauberworte, die das schaffen. Es gibt Situationen im Leben, die sind einfach schwer und brauchen Zeit.

Was wirklich ansteht, ist mit meiner Aufmerksamkeit im hier und jetzt zu sein. (Ich will diese Aufgabe nicht und finde sie doof!) Annehmen, wie es ist - MIT all dem Schmerz, der Unzufriedenheit und der gefühlten Ungerechtigkeit. Und mir in dieser Zeit Oasen schaffen, in denen es mir gut geht: Einen Ausflug in die Natur. Ein Frühlingsstrauß. Eine heiße Dusche mit duftender Pflege. Ein lustiger Film. Einem lieben Menschen das Herz ausschütten und angenommen werden in dieser Phase, so sein dürfen. Gerade weil es nicht dem Idealbild der Gesellschaft entspricht, auch nicht meinem eigenen.

Ich kann solche Warteschleifen auch nicht genießen. Dafür bräuchte ich einen terminierten Zeitraum, wo ich klar weiß: Am Tag X geht es weiter, bis dahin passiert nix und es kann auch nicht beschleunigt werden. So etwas geht im Rahmen einen Urlaubs, einer geplanten zeitlich begrenzten Auszeit, wo schon vorher klar ist, mit welchen Projekten es anschließend weiter geht. In einer Veränderungs- und Wandlungsphase ist ein klarer Endtermin nicht möglich. So wie es auch in der Natur nicht möglich ist, vorauszusagen, an welchem Tag etwas bestimmtes passiert. Natur ist nicht vorherbestimmbar. Eines der letzten Geheimnisse. Und ich begebe mich durch meinen Wunsch nach einer stimmigen und sinnvollen Veränderung in die Hände von Mutter Natur. Das bedeutet auch: Keinen Fixtermin. Keine Gebrauchsanweisung. Keine Kontrolle.

Klick zum Kalender

Auf dem Januarblatt meines Kalenders 'Ich gehe meinen Weg' steht: 'Ich habe Geduld mit mir.' Der Satz hilft mir, liebevoll mit mir umzugehen. Vertrauen zu üben, dass sich alles entwickelt und zeigt und Stehenbleiben und Innehalten auch wichtig ist. Dabei fällt mir das Bildnis des Grashalms wieder ein, der nur durch seine Ruhephasen die Stabilität entwickelt, um weiter sicher in die Höhe wachsen zu können. In der Ruhephase bildet sich ein Knoten, der dem Grashalm die notwendige Stabilität verleiht.

Ich befinde mich gerade in dieser Knötchenbildungsphase. Ich bin die Masse im Schmetterlingskokon, dessen Entstehungsprozess man nicht beschleunigen kann - durch keine Interventionstechnik der Welt. Es hilft nur annehmen und akzeptieren und warten. Geduld haben und Vertrauen in den Prozess des Lebens. Im Moment ist noch nicht der richtige Zeitpunkt, zu schlüpfen. Selbst wenn die Schale schon angebrochen ist, braucht der Schmetterling auch noch den Befreiungsprozess, um Blut in seine Flügel zu pumpen, damit er fliegen kann. Die Natur hat es so angelegt, dass er sich selbst helfen kann. Zum richtigen Zeitpunkt hat er die Kraft dazu.

Diese Kraft der Wandlung im Kokon zwischen den Welten der Raupe und des Schmetterlings bringt uns in andere Welten, in eine andere Dimension unseres Lebens. Es spielt keine Rolle, wie lange wir für diesen Prozess brauchen, jeder hat seinen eigenen Rhythmus, seine eigene innere Uhr. Wir sind alle unterschiedliche Schmetterlinge. Kein einziger ist wie der andere. Jeder ist einzigartig mit einem eigenen inneren automatisch ablaufenden Zeitplan.

Ich kann liebevolle Beobachterin dieses Prozesses sein. Wie eine Hebamme, die nicht zwingt, sondern mit Wärme, Zuversicht, Trost, Zuhören, Annehmen, Aufmerksamheit, Liebe, Da sein und Verständnis hilft, diesen Prozess auszuhalten, durchzustehen. Mir wohlwollend zureden, meinen Schmerz wahrnehmen und annehmen als Teil des Ganzen. Es darf schwer sein. Ungerecht. Kaum aushaltbar. Wissend, es ist Teil des Lebens. Leben ist eine Kraft, die sich zum richtigen Zeitpunkt von alleine entwickelt, zum Licht, zum Guten und in eine nächste Entwicklungsstufe.

In diesen gefühlt nicht-endlichen Wandlungsphasen setze ich mich mit mir selbst auseinander. Es gibt keine Zeit wo ich mehr Tagebuch schreibe, als in für mich schwierigen Zeiten. Wo ich Traurigkeit spüre, sobald ich auf andere Menschen schaue, die es augenscheinlich leichter haben, die jünger sind, schon mehr erreicht haben - scheinbar viel glücklicher und erfolgreicher sind. Es tut weh, auch wenn ich weiß, dieser Blick von außen ist immer nur ein Teil der ganzen Geschichte. Jeder hat sein Päckchen zu tragen.

Meine Seele - also ich - habe mir diesen Weg ausgesucht. Mit all den Herausforderungen. Weil ich lernen will. Mich weiterentwickeln. Mich selbst in schwierigen Zeiten annehmen wie ich bin. Mich lieben wie ich bin. Auch wenn ich Angst habe, traurig bin, neidisch, unter selbstgemachtem Druck stehe.

So geht es mir gerade. Mal gut. Mal schlecht. Tief innen voll Zuversicht. Und im Bewusstsein mit gemischen Gefühlen. Ich nehme mir all den Druck eines Zeitpunktes und nehme es jetzt an wie es ist: Unklar. Offene Fragen. Unsicherheit.

Die Schneedecke ist Vergangenheit. Bald werden die ersten Frühjahrsblumen vorwitzig nach draußen gucken, die Vögel zwitschern. Die Natur entwickelt sich ohne menschliches Zutun, durch die steigende Anzahl heller Stunden am Tag, durch Sonnenlicht, Wärme. Automatisch passiert das einfach. Das hat auch eine Wirkung auf mich, meinen Körper, meine Seele und dann entfaltet sich auch mein Inneres wie ein wundervoller Farnwedel ins Licht.

In Liebe und Erfurcht vor dem Leben
grüßt Sie ein übender, ungeduldiger Bald-Schmetterling

Anja Kolberg

*** Der Februar-Impuls erscheint morgen, Samstag. ***

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 31 Januar, 2013
Thema: Blog - 2013, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung, Blog - Dunkle Tage
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Reichtum

Postkarte 06016

'Wenn du deiner Herzensaufgabe folgst, wirst du reich sein wie nie zuvor!', lautet der Text auf einer meiner 40 gedruckten Postkarten. (inzwischen ausverkauft)

Als ich sie jetzt nochmal bewusst anschaute, war meine erste Reaktion: 'Schön!'
Zweite Reaktion: 'Reich wie nie zuvor? Reich werden geht doch nur mit einer Aufgabe, die viel Geld einbringt. Bringt eine Herzensaufgabe immer viel Geld ein? Kann gar nicht sein. Was habe ich mir dabei gedacht?'
Dritte Reaktion: 'Was bedeutet 'reich sein' eigentlich?'

Reichtum bringe ich als erstes mit Geld in Überfluss und Besitztümern in Verbindung, also materiellem Reichtum.

Doch den habe ich mit dem Text nicht gemeint. Gemeint war innerer Reichtum, zum Beispiel:

  • Freude, Zufriedenheit
  • Spaß haben
  • Sinn spüren bei dem, was ich tue
  • anderen eine Freude machen
  • Zeit haben für die Dinge, die mir wichtig sind
  • gesund sein
  • Das Gefühl, wirklich alles zu haben, was man zum Leben braucht. Und damit meine ich nicht Auto, Haus, Gold, volles Konto, hohe Rentenansprüche usw., sondern das zu haben, was mich erfüllt, mir gut tut und was ich zum Leben brauche: Etwas zu essen, zu trinken, zum Schlafen, einen Platz wo ich mich wohlfühle, Schutz und Sicherheit fühle, in Verbindung sein mit Menschen, die ich liebe und die mich lieben oder mögen.

Zurück zum Ausgangssatz: 'Wenn du deiner Herzensaufgabe folgst, wirst du reich sein wie nie zuvor!'

Was ist das für eine Herzensaufgabe? Was ist meine Herzensaufgabe? Was die Ihre?

Wenn es nicht um Geld geht, ändert das meine Gedanken. Was mache ich nur wegen des Geldes? Was von den Dingen, für die ich Geld bekomme, macht mir wirklich Freude? Würde ich sie auch tun, wenn ich kein Geld dafür bekommen würde?

Geld ist wichtig ist, keine Frage. Obwohl es auch Menschen gibt, die das Gegenteil beweisen, zum Beispiel die Autorin Heidemarie Schwermer, die einen Großteil ihrer Rente verschenkt und sich lediglich eine Krankenversicherung davon gönnt. Ansonsten lebt sie z.B. als Haussitterin gegen Kost und Logis. Tolle Frau!

Wenn ich darüber länger nachdenke, spüre ich, dass es bei einer Herzensaufgabe gar nicht um riesig Großes gehen muss. Ich muss nicht die Welt neu erfinden, Berge versetzen. Eine Blogleserin schrieb mir mit großer Begeisterung von einer Holz-AG, die sie für Schülerinnen und Schüler anbietet, die allesamt mit Feuereifer mit der Laubsäge arbeiten, die Holzteile schleifen, anmalen. Alleine bei der Vorstellung spüre ich tiefe Freude. Hier geht es nicht um Geld. Hier geht es um eine andere Währung, die nicht für Geld zu kaufen ist: Freude.

Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur Staaten überschuldet sind, weil sie jahrelang mehr Geld ausgegeben haben als da war. Konsumwünsche werden in meinen Augen mit so viel Werbung angeboten werden wie nie zuvor und inzwischen wird auch mit Geldgeschenken gelockt, wenn man auf Ratenzahlung kauft, also Schulden macht. Ein Kauf, der einen kurzen Kick bringt und doch keine dauerhafte Befriedigung. Es gab schon so einiges, von dem ich dachte, ich brauche es unbedingt, doch als ich es hatte, war der Reiz verflogen. Zum Beispiel ein Zeitschriftenabo, ein bestimmtes Buch. Wie viele Bücher habe ich hier, die ich noch nicht gelesen habe?

Wird das immer so weiter gehen wird oder findet ein Umdenken statt? Verzichten auf Annehmlichkeiten und Neuanschaffungen klingt erst mal wenig verlockend. Schulden abbauen und nicht mehr im Minus leben, sondern im 'Plus' klingt verlockend und erstrebenswert.

Reichtum fühlen durch eine Aufgabe, die mein Herz, die mich erfüllt. Welche Aufgabe würde mich so richtig froh machen, auch wenn ich dafür kein Geld bekommen würde?

Umdenken. Neue Wege einschlagen. Anders sein. Anders denken.

Gerade jetzt vor Weihnachten, wo es ums Geschenke 'kaufen/machen' geht. Da denke ich an ein Weihnachtsgeschenk für meinen Großvater. Das letzte, das ich für ihn machen durfte, doch das wusste ich damals nicht, denn ein paar Monate später starb er. Ich bastelte damals die ganzen Herbstferien zwei Puppen. Eine Großmutter und einen Großvater. Ich werde das Bild nie vergessen, wie mein Opa Weihnachten glücklich mit der Puppe auf dem Arm ging. Dieses Glück, das ich bei den Gedanken daran fühle, das schöne Gefühl, die beiden Puppen immer noch bei meiner Oma in der Vitrine sitzen zu sehen, das ist ein Reichtum, der unbezahlbar ist.

Mir fallen noch viel mehr solch kostbarer Momente ein. Sie machen mich glücklich!

Ich erinnere mich an die Robbe, die mich morgens früh an der Nordsee aufheiterte und den ganzen Tag zum Strahlen und Singen brachte. Das Eichhörnchen, das mir im Frühling vor die Kamera sprang. Das Rotkehlchen, welches im Winter ins Bild flog und wartete, bis ich mein Foto gemacht hatte. Die herrliche Briefaktion letztes Jahr hier im Blog, wo ich selbstgestrickte Socken, handgeschriebene Briefe und Karten, handgearbeiteten Weihnachtsschmuck und selbstgebrannte Mandeln erhielt. PURES GLÜCK!

Es gibt so viel Schönes auf dieser Welt. Reichtum, den man nur fühlen kann.

Anja Kolberg

[Link zur Webseite von Heidemarie Schmermer, die 2016 verstarb. Ihre Tochter führt die Seite weiter.]

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 28 November, 2011
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Anziehungskraft

Gestern Abend las ich von der Anziehung. Dinge/Themen, die einen interessieren und wie magisch anziehen.

 

Was zieht mich magisch an? Hier meine spontane Liste:

  • Alles, was mit dem Garten zu tun hat, erfreut meine Seele. Das will ich sehen, fühlen, riechen...
  • Die Jahreszeiten und ihre Eigenarten
  • Die Psychologie: megaspannend!
  • Aufstellungen (am liebsten freie, ich mag die direktiven nach Hellinger nicht so sehr)
  • Kontakt zu Verstorbenen und deren Nachweise
  • Die innere Stimme
  • Interviews mit Autoren über deren Arbeitsalltag und Weg zum Schreiben

Die Liste könnte ich noch weiter fortführen, das ist es jedoch für den Moment.

Wenn mich etwas so sehr lockt, dann merke ich nicht, wie die Zeit vergeht, sie fliegt vorbei. So geht es mir auch, wenn ich mich in einem Gartencenter aufhalte, in einem Blumengeschäft oder in einem Handel für Künstlerbedarf. Himmlisch!

Natürlich auch, wenn ich auf's Meer schaue. Dort oben auf den Dünen an der Küste könnte ich stundenlang sitzen und schauen und schauen und schauen. In einem Urlaub war Sturm und ich konnte mich von dieser Kraft gar nicht mehr loseisen. Ich war durch und durch nass, dennoch: Diese Faszination der brechenden Wellen, der Wind, diese Urgewalt. Ein Traum!

 

Menschen ziehen mich magisch an. Die Gespräche mit ihnen, sowohl der kleine Plausch mit den Passanten beim Schneeschippen als auch die tiefsinnigen und langen Gespräche, die ich mit meinen Klientinnen und Klienten geführt habe und der persönliche Austausch mit meinen Freundinnen, meinem Bruder.

Ich liebe es, an Aufstellungen teilzunehmen, mich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen, etwas über deren Arbeit und Arbeitsalltag und Erfahrungen zu lernen. Als ich 2002 an der zweiwöchigen Sommerakademie der Kunst-Hochschule Alfter teilnahm, war es ein Vergnügen für mich, immer neue Menschen in der Mensa beim Mittag- und Abendessen kennen zu lernen. Wärend der Raum sich leerte, saß ich noch immer mit meinem Gegenüber da. Die Zeit verflog im nu...

 

Hier ein Bild während meiner Fingermalerei. :o) Hm, die kühle glitschige Acrylfarbe auf meiner Hand, draußen brütende Sommerhitze. Dieses Gefühl mit der Hand über die raue Leinwand zu streichen. Gut - gut - richtig gut!

Ein bischen - ich muss es gestehen - zieht mich inzwischen auch das Jahr 2011 an. Es kitzelt mich. Der Januar mit seinem Ruf: "Ich trau mich was" entfaltet leise seine Wirkung...

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 30 Dezember, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Nass und grau...

... begrüßt mich der Himmel über Junkersdorf heute morgen. Bäh! Gut, dass es drinnen so kuschelig und gemütlich ist.

Ich kann ja verstehen, dass es für manche Verkäufer in der Vorweihnachtszeit nicht leicht ist: Stress, viele Leute, viele Fragen, nörgelnde Kunden, lange Schlangen, da kann man wirklich schlechte Laune bekommen. Gestern war ich in einem Geschäft für Künstlerbedarf. Der Herr an der Kasse war der König unter den Genervten: Kein Blickkontakt, gebückte Haltung (sie stehen dort hinter den Kassen), mürrische Antworten, Zeitlupenbewegungen, ein Gesicht wie - ich kann es nicht beschreiben... Bei der Wartezeit an der Kasse herrschte eine besch.... Stimmung und ich musste mir seine Art unweigerlich anschauen und anhören, es machte echt keinen Spaß.

Als ich an der Reihe war, nahm ich mir ein Herz. Okay, für die erste Nanosekunde wollte ich nicht mein Herz, sondern meine Wut auspacken und ihm sagen, dass es keinen Spaß macht, auf so einen griesgrämigen Kassierer zu warten. Doch dann überwog meine Vernunft. Keinen Bock, mich aus Strafe wieder hinten anstellen zu müssen... Also Wut wieder eingesteckt und das Herz ausgepackt. Ich guckte ihn freundlich an und fragte: "Kein guter Tag heute? Sie sehen so traurig aus." Er antwortete, dass es so ist wie jedes Jahr im Weihnachtsgeschäft: Purer Stress. "Also sollte ich Sie im Moment nicht um Ihren Job beneiden?" Langsam taute er auf, erzählte was, lächelte. Als ich nach zwei Minuten ging, sagte er mir mit einem Lächeln auf den Lippen "Tschüß". Nach dem Gespräch ging es auch mir besser und ich konnte ihn verstehen. Am liebsten hätte ich ihn in Urlaub geschickt oder ihn gefragt, was er eigentlich machen möchte in seinem Leben. Denn wenn ich mich recht erinnere, schaut er immer so traurig und kraftlos aus. Es kann nicht sein, dass er diesen Job wirklich machen möchte. Was für eine Geschichte hat er wohl?

Manchmal steckt man im "falschen" Leben fest. Sei es beruflich oder privat. Woran man das merkt? An der eigenen Unzufriedenheit, an schlechter Laune, trüben Gedanken, körperlichen Symptomen, Traurigkeit... Je länger man schon mit dieser Situation lebt, desto unmöglicher mag es erscheinen, sie zu ändern. Das bedeutet nicht, dass es unmöglich ist.

Wir selbst entscheiden das. Wir entscheiden unser Leben. Wir haben das Recht, die Bedingungen festzulegen, mit denen wir leben und arbeiten möchten. Wir haben die Aufgabe, gut zu uns zu sein und dazu gehört auch die Frage:

Wie sieht ein Leben aus, das wirklich lebenswert für mich ist?

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 08 Dezember, 2009
Thema: Blog - 2009, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Die Tücke der Illusion

Vorstellungen von der Zukunft sind was feines, wenn sie mich beflügeln, mich aktiv werden lassen und dann sogar noch eintreffen.

Die Grenze von der Vision zur Illusion ist fließend. Die Illusion: Ich glaube, es gibt bei der Verwirklichung keine Rückschläge und der Weg dorthin wird ganz leicht werden.

Wenn die Illusion dann ihre Schleier lüftet und unerwartete Schwierigkeiten auftauchen, ist der Energie- und Antriebsverlust groß. Ich zweifle an mir, will aufgeben, bin traurig. Nach Monaten des Gras darüber wachsens habe ich wieder neue Kraft gewonnen und es kann weiter gehen. Diese Falle kann ich umgehen, wenn ich mir keine Illusion darüber mache, dass alles superleicht ablaufen wird. Sondern die Schlaglöcher des Lebens mit einkalkuliere: Ja, es kann hart werden. Ja, ich kann Absagen bekommen. Ja, ich kann monatelang warten...

Dieser Blick auf die Realität macht die Vision nicht zunichte. Er hilft eher, mich noch stärker zu machen und für die Herausforderungen des Weges zu wappnen.

Hoffentlich erinnere ich mich das nächste Mal daran, wenn ich etwas vorhabe...

Einen schönen Adventstag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 03 Dezember, 2009
Thema: Blog - 2009, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Frei vom Alter berufliche Wünsche verwirklichen

Wussten Sie eigentlich, dass Ingrid Noll (Krimicouch) erst als ihre 3 Kinder aus dem Haus waren - sie war Mitte 50 - begonnen hat, ihre ungewöhnlichen Kriminalromane zu schreiben? Oder dass sich die australische Autorin Patricia Shaw (erst mit 52 Jahren ganz den leidenschaftlichen Liebesromanen gewidmet hat, nachdem sie viele Jahre ein Archiv leitete? Lisa Balz begann mit Ende 40 in Südafrika einen komplett neuen Lebensabschnitt.

Manche Dinge im Leben brauchen einfach Zeit, zu reifen. Wie ein guter Wein. Erst nach Jahren wird uns bewusst, wie wichtig bestimmte Themen für uns sind und wir halten es mit dem bisherigen einfach nicht mehr aus. Dann ist genau der richtige Zeitpunkt, etwas Neues zu beginnen. Unabhängig von Ihrem Alter, denn das ist immer relativ. Wissen Sie, was wir in den Augen einer 90jährigen sind?

Ganz jünge Hüpfer, die so viel Leben noch vor sich haben.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 22 Juli, 2009
Thema: Blog - 2009, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Was bewegt uns, Neues zu tun?

Wenn wir wissen, dass die derzeitige berufliche oder private Situation nicht mehr gut für uns ist, heißt das noch lange nicht, dass wir uns etwas Neuem zuwenden. Warum? Wir kennen das Alte sehr gut, wissen inzwischen wie wir mit den Schwierigkeiten umgehen müssen. Wir wissen, was wir haben, auch wenn Teile davon schrecklich ist. Aber das Neue, das kennen wir nicht, da verbirgt sich viel Ungewissheit. Wer sagt denn, dass es wirklich besser werden wird?

Was muss also passieren, damit wir uns aus dem Alten, dem täglichen Trott hinaus bewegen und uns zum Beispiel bewerben, neue Menschen kennen lernen, ein neues Projekt anpacken, ein altes loslassen, einen neuen Weg einschlagen in Beruf oder Privatleben?

  • Manchmal hilft der Körper, denn er macht durch Warnsignale deutlich: Wenn du so weiter machst, klappe ich ganz zusammen.
  • Manchmal hilft die Seele: Wir haben einfach keine Kraft mehr, bestimmte Situationen noch ein weiteres mal zu durchleben. Der Leidensdruck wird unerträglich.
  • Manchmal helfen freche Bemerkungen: Uns sagt jemand, dass wir das nicht schaffen und das weckt den Ehrgeiz in uns.
  • Manchmal kommen starke Gefühle zur Hilfe: Wir sind z.B. wütend über jemand anderen und aus dieser Kraft heraus bewegen wir uns.
  • Manchmal hilft ein Schockerlebnis: Ein Unfall, eine Krankheit, ein Todesfall bringt uns über uns und unser Leben zum Nachdenken.
  • Manchmal hilft ein Termin: Zum Beispiel ein runder Geburtstag, an dem wir unser Leben betrachten und uns sagen "Das war noch nicht alles. Jetzt oder nie!"
  • Manchmal hilft der starke Wunsch, etwas Bestimmtes zu erreichen oder zu erleben. Das Neue zieht uns magisch an.
  • Vielleicht hören wir auf unser Herz, das uns sagt: Es ist Zeit, einen neuen Weg einzuschlagen.
  • Das sind nur acht von unzähligen Auslösern, die es möglich machen, dass wir uns bewegen.

Der Weg zum Neuen ist alles andere als leicht. Wir müssen unsere über Jahre eingefahrenen Grenzen überwinden, Neues lernen. Wir erleben Rückschläge. Zeiten der Hoffnungslosigkeit, der Einsamkeit. Und immer wieder ein Funke der Zuversicht und des Vertrauens, dass dieser Weg ein guter ist, weil wir auf unser Herz hören und immer wieder spüren: Das habe ich gut gemacht.

Ich habe alle oben genannten Situationen selbst erlebt und auch im Coaching begleitet. Für mich hat es sich jedes Mal gelohnt, meine eingefahrenen Grenzen zu überwinden und Neues zu tun. Ich hatte die Gelegenheit zu wachsen, mich besser kennen zu lernen, ein Stück weiter zu kommen auf meinem Weg und es ist ein schönes Gefühl, zu wissen: Das hab' ich geschafft!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 08 Juli, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Wenn alles möglich wäre...

... und ich alles in meinem Leben so gestalten könnte, wie es stimmig wäre, wie wäre mein Leben dann?

 

Was würde ich beruflich machen? Ich würde mit meinem Mann, mit Minu und mit unseren Zwillingen in einem Wohnmobil durch Europa reisen. Mit meinen Büchern verdiene ich so viel Geld, dass wir unser Leben so gestalten können. Ich schreibe während des Reisens.

Was wäre mir noch wichtig: Alle Menschen, die mir am Herzen liegen, und das sind eine Menge, sind gesund und können dem nachgehen, was sie erfüllt und glücklich macht.

Wow, das wäre königlich. Und möglich.

Ist das möglich? Ja, das ist möglich.

Anja Kolberg

PS: Bevor es zu Irritationen kommt: Ich bin nicht schwanger. Es ist (noch) ein Traum.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 25 Juni, 2008
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Eine Türe öffnen

 

Wenn wir die Türe für einen neuen Raum in unserem Leben öffnen, wissen wir nicht, was darin auf uns wartet. Wird es die richtige Wahl sein? Wird es mich auf meinem Weg weiter bringen? Ein bischen schummrig darf einem dabei ruhig sein, Aufregung, Neugier, Ungewissheit.

In einem solchen Moment hilft mir der Dialog mit meiner inneren Stimme. Sie gibt auf meine Fragen klare Antworten und sagt mir "Mach das!" oder schreit laut "Nein!" Doch mit der Motivation aus dem Inneren heraus alleine öffnet sich keine neue Türe: Jetzt heißt es mutig hingehen und die Türe öffnen. Haben wir uns den Raum ausgiebig angeschaut und uns darin aufgehalten, wissen wir, ob es der richtige neue Lebensraum für uns ist - oder ob es besser ist, weitere Türen zu öffnen. Solange bis unser Herz ein "JA!" hüpft! (Ich stelle mir gerade ein durch die Gegend hüpfendes, ein 'JA' tanzendes Herz vor.)

Jeder Schritt bringt uns weiter auf unserem Weg. Und sei es, weil wir genau wissen, was wir künftig nicht mehr wollen. Alles trägt dazu bei, unseren eigenen Weg zu finden.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 11 Juni, 2008
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Etwas Eigenes...

... auf die Beine zu stellen, ohne einen Mentor, ohne Vorbild - ist eine Herausforderung.

Warum? Weil die nötige Sicherheit fehlt: Welcher Preis ist der Richtige? Welche Qualität? Was sind die richtigen Einkaufsquellen? Wie funktioniert der Vertrieb/Verkauf? Welches Geschäftsmodell funktioniert und welches nicht? Die Routine und die Sicherheit, die man z.B. während einer Lehre vermittelt bekommt, ist ein großer Schatz. Ein Schatz, den man erst zu schätzen weiß, wenn man in einen Bereich vorstößt, bei dem diese Orientierung fehlt.

Etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, hat auch seinen Vorteil. Nämlich es genau so zu machen, wie man es selbst will. In dem Rhythmus, der stimmig ist. Vielleicht völlig neue Wege zu beschreiten, bei dem ein "Lehrherr" vielleicht gesagt hätte: "Funktioniert nicht!" oder "Das macht man nicht!".

Wer sich selbstständig macht und in die Fußstapfen einer langen Tradition tritt, kann darin weiter gehen. Oder sich Schritt für Schritt aus dem Alten befreien, in dem man sich immer wieder fragt: "Will ich das wirklich so machen? Stimmt es für mich?" Das bedeutet auch, Neuland zu betreten, etwas zu wagen, Fehler und Rückschläge einzukalkulieren.

Völliges Neuland zu betreten, was immer dann der Fall ist, wenn man z.B. nach einer beruflichen Neuorientierung in ein völlig neues aber faszinierendes Berufsfeld wechselt, ist ein Abenteuer. Ein Auf und Ab. Ein Pfad, der nicht ausgetreten ist, wo die Regeln nicht bekannt sind, die heimlichen Gesetze, die über Jahrzehnte gewachsenen Netzwerke. Ein Pfad, auf dem Gefahren lauern - aber auch wunderschöne Glücksoasen. Ein Pfad, auf dem man sich selbst finden kann, seine Grenzen austesten, wachsen und ein Stück mehr man selbst werden.

Ein Hoch, auf alle, die es wagen, ihren eigenen Weg zu gehen und selbst dann nicht aufgeben, wenn es schwierig wird.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 21 Mai, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Inspiration...

... habe ich mir gewünscht. Gezogen habe ich aus dem Postkartenset * (ausverkauft) die Karte mit der Möwe am Himmel:

Text: "Du trägst alles in dir, um deinen Wunsch zu verwirklichen. Darum ist er in dein Leben getreten."

Die Karte stärkt mir den Rücken. Warum? Ich ertappe mich oft beim Grübeln: Habe ich alles, was ich brauche? Fehlt mir nicht noch die Ausbildung oder jene Erfahrung?

Die Ermutigung tut gut. Schöne Inspiration.

:o)

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 20 August, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Aufstehen und weitergehen!

Auf dem Weg einer beruflichen Veränderung - bei der Umsetzung eines neuen Projektes - beim Schritt in die Selbstständigkeit und so vielen anderen Situationen geht es vor allen Dingen um eines: Rückschläge verkraften!

Denn nicht immer läuft alles glatt. Eher im Gegenteil: Es gibt unzählige Hürden zu überwinden, wieder und wieder. Durststrecken durchzustehen.

An solchen Wegmarken trennt sich die Spreu vom Weizen: Wer macht weiter und wer gibt auf? Denn nicht der kommt an, der losgeht, sondern der, der weitergeht, wenn er hingefallen ist oder sich trotz Umwegen immer wieder motivieren kann.

Und in solchen Situationen zeigt sich auch, wie ernst einem das Ziel ist. Wie groß ist die innere Flamme für das, was ich verwirklichen oder erreichen möchte? Reicht ihre Kraft bis zum Ende aus? Ist es mir doch nicht so wichtig, dass ich mich so sehr engagieren muss?

Wie steht es mit meiner Gesundheit? Sorge ich während der Umsetzung gut für mich oder will ich mein Ziel 'auf brechen und biegen' erreichen? Muss ich mein Ziel in einer bestimmten Zeit erreichen oder lasse ich mir die Zeit, die 'es' braucht?

Himmel, solche Prüfungen sind echt starker Tobak. Und ich befinde mich gerade mittendrin! Ich will einen Berg besteigen und kenne den weiteren Weg noch nicht. Wie denn auch, ich bin ihn ja noch nie gegangen. O.k., ich bin schon andere Berge bestiegen, aber gerade dieser hat es in sich. Immer wieder glaube ich einen Weg gefunden zu haben, komme bis zu einem bestimmten Punkt und merke: Hier geht es nicht weiter. Unüberwindbare Felsbrocken. Oder Bergführer gehen nicht mehr mit mir weiter. Und immer wieder ist es mein Part, zur Ruhe zu kommen. Eine Pause zu machen. Mich zu sammeln. Zurück zu schauen auf all das, was ich schon geschafft habe. Etwas warmes trinken, die Wunden versorgen, mir Gutes tun und wieder zu Kräften zu kommen.

Und mich dann bei Anbruch eines neuen Tages - wenn das Sonnenlicht über den Berg glitzert, die Vögel zwitschern und mir von dem Schatz auf dem Gipfel des Berges erzählen - aufzumachen und Schritt für Schritt - und seien sie noch zu klein - meinen Weg weiter zu gehen. Wohlwissend: Ich werde eines Tages ankommen. Wenn alles stimmt.

Lieber Gott, schenke mir immer wieder einen Lichtstrahl der Zuversicht, der mich an mich selbst und meine Wünsche glauben lässt. Bitte schicke mir Licht auf meinen Weg, wenn ich mich verirrt habe, damit ich mich nicht von falschen Dingen blenden lasse und ich auf den für mich stimmigen und heilenden Weg zurück finde.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 16 Mai, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Wenn der Weg der Veränderung länger dauert als ich will...

Der Weg zu einer (beruflichen) Veränderung oder einem Neuanfang ist oft lang und beschwerlich. Ich schaue nach vorn auf mein Ziel und sehe all das, was ich noch schaffen muss und noch nicht geschafft habe. Puh! Das motiviert mich nicht wirklich.

Warum halte ich es nicht öfter im Leben wie Reinhold Messner? Der sagte, er habe 8.000er bewältigt, in dem er immer wieder zurück blickte auf die Strecke, die er schon zurück gelegt hatte.

Also inne halten, wenn der Weg zu meinem Ziel lang ist (vor allen Dingen länger, als mir lieb ist) und schauen, was ich schon alles geschafft habe auf meinem Weg:

  • Wo war ich (auch in kleinen Dingen) aktiv?
  • Welche Herausforderungen habe ich bewältigt?
  • Welche kleinen und großen Erfolge kann ich vorweisen?
  • Was habe ich Neues gelernt?
  • Wann bin ich über mich hinaus gewachsen?
  • Was habe ich alles ausprobiert und für gut oder nicht geeignet empfunden?
  • Welchen Versuchungen habe ich gestrotzt?
  • Was habe ich zur Vorbereitung der Reise schon unternommen?
  • ...

Das alles nimmt den vor mir liegenden Weg zwar nicht weg. Aber es lenkt meine Aufmerksamkeit auf etwas, das mich stärkt und mir Kraft gibt für die nächsten Schritte!

Liebevolle Grüße in eine neue Woche voller kleiner und großer Herausforderungen

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 23 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Gehe deinen Weg.

Er bringt dich in deinem Rhythmus zu deinem Ziel.

Meinen Weg gehen, nicht den von Anderen.

Meine Geschwindigkeit. Meine Pausen. Meine Schrittlänge.

Mein Rhythmus trägt mich zu meinem Ziel.

Zeit, den Weg zu ertasten. Zeit, meinen Rhythmus zu finden. Zeit, mich selbst zu finden.

Ich gehe meinen Weg.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 09 März, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Unglücklich auf einer Stelle festhängen

Auf meiner vorletzten Arbeitsstelle: Das Unternehmen war frisch gegründet mit großartigen Prognosen. Ich war die erste Mitarbeiterin, zuständig für den kaufmännischen Aufbau. Mein Chef managte den Vertrieb und führte die Einkaufsverhandlungen mit Frankreich. Das alles war sehr spannend.

Ich freute mich auf die erste Kollegin, prophezeit in den ersten sechs Monaten. Die kam auch - aber nicht wie versprochen für das Büro, sondern für den Außendienst.

Ich war unglücklich. Alleine. Keine Kommunikation. Und unterfordert. Denn irgendwann waren die Abläufe strukturiert, die Buchhaltung eingerichtet, die neue Software eingeführt und lauffähig... Weit und breit keine Kollegen im Büro in Sicht. Aber dafür vermeintlich rosige Aussichten (die aber erst mal gar nicht eintrafen) und gutes Gehalt. Wenn das Unternehmen dann mal richtig gewachsen war, malte ich mir aus, was hätte ich dort super Entwicklungsmöglichkeiten. Aber wie lange dauerte das noch: Vielleicht ein Jahr? Vielleicht zwei? Vielleicht aber auch drei? Ich war so zerrissen zwischen dem Verlockenden, was ich aber noch gar nicht hatte und dem, was war: Meinen Gefühlen. Meiner Unzufriedenheit.

Irgendwann entschloss ich mich, nochmal die Schulbank zu drücken: Ein Abendstudium zur staatlich geprüften Betriebswirtin. Ein halbes Jahr später nahm ich mir ein Beispiel an einer Studienkollegin: Die hatte die Arbeitszeit reduziert. Das deckte sich nicht mit den Vorstellungen meines Chefs. So schaffte ich endlich den Absprung. Ich schob alle "könnte" auf Seite und kündigte endlich. Ohne einen neuen Job. Eine unbeschreiblich große Herausforderung für mich. Zwar wäre ich durch meinen Mann abgesichert, falls alle Stricke reißen sollten, aber ich wollte weiterhin unabhängig sein und auf keinen Fall arbeitslos werden.

Drei Monate hatte ich Zeit, etwas Neues zu finden. Eine anstrengende Zeit. Vorstellungsgespräche. Mein Nachfolger (der witzigerweise am gleichen Tag geboren war wie ich! *huhu Frank*) wollte eingearbeitet werden... Ein Jahr hatten mein Mann und ich zudem ein Haus renoviert, der Umzug stand an. Mein Kraftelexier in der Zeit: Ein zweistündiges heißes Bad am Abend.

Bei den Stellenangeboten war so gar nichts dabei, was mich wirklich ansprach. In all der Bewegung, die um mich herum war, nahm ich mir einen Tag Urlaub und schrieb mir auf, was ich gerne für eine Arbeit haben wollte: 3 Tage einen anspruchsvollen Job in einer tollen Unternehmensberatung, die mich im Studium unterstützte, zu einem guten Gehalt. Wem ich davon erzählte, der sagte: "So was gibt's nicht. Das klappt doch nicht." Doch ich schnappte mir die gelben Seiten und telefonierte, bis die Leitung glühte. Am Nachmittag hatte ich viele Absagen erhalten, aber auch einige Adressen, die meinen Wünschen entsprachen und auch noch Bedarf hatten. :o)

Zwei Tage bevor ich meinen alten Arbeitsplatz verlies, unterschrieb ich den Arbeitsvertrag bei den Kienbaum Management Consultants in Düsseldorf. Und eine besondere, wertvolle, erfahrungsreiche und lehrreiche Zeit mit vielen netten Kolleginnen und Kollegen begann!

Ich war übrigens die erste, die dieses Zeitmodell - 3 Tage in der Woche - in unserem Bereich lebte. Als ich mich nach 4 Jahren im Jahr 2000 vollständig selbstständig machte und das Unternehmen dafür schweren Herzens verließ, hatte nicht nur eine Kollegin, sondern auch mein neuer Chef dieses Modell für sich gewählt. :o)

Immer wieder habe ich die Erfahrung gemacht: Wenn ich nicht weiterkomme, halte ich an etwas fest. Von dem ich mir etwas verspreche, aber nicht weiß, ob es das jemals erfüllen kann. Etwas, von dem ich glaube, es ist richtig für mich, ich hab's ja verstandesgemäß gut. Vermeintliche Sicherheit. Und wenn ich dann erkannte, welchen hohen Preis ich zahlte und ich nichts zu verlieren hatte, sondern nur gewinnen konnte, lies ich los. Ich schloss eine Türe und eine neue konnte sich öffnen.

Der Raum dahinter war immer eine Weiterentwicklung. Immer ein Ausgleich für das, was ich losgelassen hatte. Der Weg - nicht leicht. Und :o) lohnenswert. Wenn der Absprung auch länger dauerte, als ich im Grunde aushalten konnte, kam er doch irgendwann.

Es lohnt sich, zu wagen. Vertrauen in die eigenen Gefühle zu haben. Loszulassen, was nicht mehr stimmt. Neue Wege zu beschreiten. Voller Leben, Sinn und Unvernunft. :o)

Nicht immer einfach.
Aber einfach stimmig.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 27 Januar, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung, Blog - Loslassen
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Der Schleier von Illusionen

... kennen Sie das auch?

  • Sie gehen in einen Kinofilm, weil Sie schon so viel Gutes darüber gehört haben. Und sind maßlos enttäuscht.
  • Sie besuchen eine Veranstaltung, von der Sie sich ganz bestimmtes erhoffen und die Hoffnungen bleiben aus.

Der zu hohen Erwartung und den falschen Vorstellungen folgt die Ent-Täuschung. Das blöde an solchen Illusionen ist, dass einem der Blick für die Dinge verloren geht, die man wirklich geschenkt bekommt und für das, was man bereits erreicht hat.

Gerade auf dem Weg beruflicher Veränderungen können falsche Vorstellungen ein Projekt zum Kippen bringen. Ein Beispiel von mir: Als ich 1999 mein erstes Seminar gab, war meine Illusion: Ich schreibe es aus und schon sind die Anmeldungen da. Es war unglaublich schwer für mich, die folgende Enttäuschung zu verkraften und Energien zu mobilisieren, um Teilnehmer für mein Seminar zu gewinnen. Eine solche Illusion hat nichts mit der wirklichen Kraft des Projektes zu tun. Doch das fatale ist: Oft zweifelt man am Ziel und an sich selbst. Wichtig ist, in einem solchen Moment inne zu halten:

Waren meine Einschätzungen realistisch? Sind meine Erwartungen zu hoch? Glaube ich, es wird zu schnell klappen? Glaube ich, direkt bei der ersten Bewerbung werde ich Erfolg haben? Lohnt sich die Teilnahme an einer Veranstaltung nur, wenn ich Aufträge generiere? Was ist, wenn ich keinen einzigen bekomme? Was sind kleine Erfolge, die ich bereits erreicht habe? Wo habe ich meine Grenzen erweitert? Worauf kann ich stolz sein? Welche Schwierigkeiten können noch auf mich zukommen? Warum werde ich es dennoch schaffen? Durch was kann ich Druck aus der Situation nehmen, um entspannt und offen meinen Weg zu gehen?

Der Dialog der inneren Anteile Kopf & Herz kann einem Schutz vor Enttäuschungen geben und den Blick für die kleinen Erfolge öffnen.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 06 November, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Frühe Berufswünsche...

Haben Sie als Kind gemalt? Bestimmt! Und vielleicht hütet Ihre Mutter oder Oma oder Sie selbst ja auch eine Kladde mit Ihren gemalten Kunstwerken? Es macht herrlichen Spaß darin zu blättern!

Bei meinem Landurlaub haben sich meine Oma, meine Mutter und ich uns köstlich amüsiert. Hier sind einige Bilder von mir. Also, was ich scheinbar unbedingt mal werden wollte:

Prinzessin! Ich habe auch einen Prinzen gefunden, in Form eines Schornsteinfegers. :o) Und witzigerweise habe ich doch ein Haus, eine Frau und einen Schornsteinfeger gemalt! Genauso wie wir heute leben. Ist das nicht ein Ding? Ein Zeichen? ;o)

Die Nähmaschine spielte eine große Rolle. Hier ein gebasteltes Bild für meine Oma, die in unserer Familie immer genäht hat - was ich über alles geliebt habe! Sie wissen ja, ich wollte früher Schneiderin und vor allen Dingen Designerin werden. Wer weiß, vielleicht werde ich das ja noch mal?

Und zum Schluss ein Bild, über das ich wirklich staunen musste. Ich hatte nun wirklich kein Interesse Bäuerin zu werden, aber auf jeden Fall Lust am Landleben, wie dieses Bild hier zeigt.

Liebe Grüße!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 15 August, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Was bleibt?

Die schwüle Hitze dieser Tage macht besonders den Menschen zu schaffen, die sowieso schon geschwächt sind. Vorige Woche starb eine Nachbarin. Noch nicht einmal 60 Jahre war sie. Gekämpft und doch verloren. Viel zu jung, um zu gehen.

Aber ab wann "lohnt" es sich, gelebt zu haben? Wann stimmt der Zeitpunkt, zu gehen? Wenn man noch viel vor hat, sind dann nicht auch 99 Jahre zu jung zum Sterben? Wird in meinem Leben eines Tages der Zeitpunkt kommen, wo ich sage: "Genug "er"lebt. Jetzt kann ich gehen"? Oder werde ich ewig leben wollen?

Was bleibt? Was bleibt, wenn ich gehe? Erinnerungen, Fotos von Familienfeiern, Tagebucheintragungen, gemalte Bilder. Ja, das. Aber was noch? Möchte ich, das mehr von mir bleibt?

Und das bringt mich zu der Frage: Warum bin ich hier? Spüre ich meine Aufgabe im Leben und - wenn ja: Traue ich mich wirklich, diese und somit mich selbst auch ganz und gar zu leben?

Eine denkende und fühlende

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 13 Juli, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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Was in uns liegt...

Mein Lieblingszitat stammt von Henry David Thoreau:

Was vor uns liegt und was hinter uns liegt,
sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, was in uns liegt.
Und wenn wir das, was in uns liegt,

nach außen in die Welt tragen,
geschehen Wunder.

Ist das nicht wunderbar? Diese Worte inspirieren mich immer wieder, an die leisen Ideen zu glauben, die in mir schlummern und sie mehr und mehr nach außen in die Welt zu tragen. Ja, ich will Wunder! Sie auch? Was liegt in Ihnen und will das Licht der Welt erblicken?

Sonnenpower aus dem sturmgeschüttelten Köln

Anja Kolberg, kurz vom 2. Berufsworkshoptag

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 19 Mai, 2006
Thema: Blog - 2006, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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