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Warum ich walke

Walking Anja Kolberg  

Seit Januar 2017 walke ich bei Regen, Schnee und Sonnenschein durch die Natur.

Oben ein Bild von Mitte Februar 2019.

Warum habe ich damit angefangen?

Kurz vor Weihnachten 2016 ging ich zum Hausarzt, weil meine rückwärtigen Oberschenkel beim Sitzen schon einige Wochen schmerzten. Ich bekam Panik (hoffentlich keine Thrombose?), Anfang 20 hatte ich schon mal Venenprobleme. Am gleichen Tag noch war ich beim Gefäßchirurg, der ein Lipödem diagnostizierte, eine schmerzhafte Fettverteilungsstörung.

Seine therapeutischen Konsequenzen schmetterten mich nieder: "Lebenslänglich Kompressionsstrümpfe tragen." Tagelang war ich down, wer will schon diese Dinger tragen?

Nach einer Frustrationsphase begann ich zu recherchieren, was ich tun kann. Bewegung unterstützt das Lymph- und Venensystem. Die Muskelpumpe wird beim Walken zum Beispiel aktiviert und transportiert so Flüssigkeit besser ab.

Soviel zur Theorie, aber richtig Lust mit Bewegung anzufangen hatte ich anfangs nicht wirklich. Ich trug Kleidergröße 52/54 und fühlte mich nicht gerade super.

Dann kamen die rutschenden Kompressionsstrümpfe "zu Hilfe". Ich wollte testen, ob sie auch bei Bewegung halten, so spazierte ich im Januar los. Das Schicksal kann ein so toller Helfer sein. :-)

Ich fand Gefallen daran und mein Walking-Weg begann.

In 2017 hab ich 40 kg verloren und 15 cm Umfang an jedem Oberschenkel. Nicht nur durch das Walken, sondern vor allem auch durch die Ernährungsumstellung (vegan, gluten- und zuckerfrei). Meine Schmerzen sind weg. (Ausnahme: Ich stehe viele Stunden auf einer Stelle ...)

Anja Kolberg Walking

Warum walke ich weiter?

Mein Ziel ist und bleibt - auch deswegen die Ernährungsumstellung und weitere Unterstützung wie Faszientraining - die Kompressionsstrümpfe wieder loszuwerden.

Es ist mir wurscht, dass (alle?) Ärzte sagen, nur eine OP wäre die Lösung, um das Lipödem loszuwerden. Wollen wir mal sehen, ob nicht auch ein anderer (natürlicher) Weg geht.

Klar, ich hätte viel früher mit dem Walken anfangen sollen. Mein Gewebe ist mit 49 Jahren und nach der starken Abnahme nicht mehr das beste. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. :-)

Ich habe mir überlegt, welche Bewegung ich bis ins hohe Alter machen kann, um meine Gesundheit und meine Beine zu unterstützen. Und das ist Walken für mich.

Adenauer Weiher

Walken ist aber nicht nur für meinen Körper gut, sondern auch für Geist und Seele

Warum, das sage ich dir im nächsten Beitrag.

Mehr Input und bleib in Kontakt

Auf Instagram (du findest mich unter @anja.kolberg) teile ich meine Walking-Erlebnisse in den Stories (das sind kurze Videos und Bilder, 24 Stunden aktiv). Komm mich doch mal besuchen. Das ist dort einfacher und schneller möglich als über einen neuen Blogartikel. Klar, auch hier im Blog werde ich weiter über meinen Weg berichten.

Hab einen wunderschönen Tag und vielleicht hast du ja auch Lust, einfach mal anzufangen? Geh einfach mit deinen ganz normalen Alltagsklamotten los. Das gute Spazierengehen ist der richtige Start!

Mehr Informationen: Blog - Walking (über meine Walkingerfahrungen) sowie Blog - Körper & Schmerzen. (u.a. meinen Anfang der Ernährungsumstellung, Diagnose ...)

Alles Liebe und auf ein gutes und gesundes Leben

Anja

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Inhalte dürfen nicht - auch nicht auszugsweise - ohne meine Genehmigung kopiert und anderweitig übertragen werden. Für eine Nutzung außerhalb dieser Webseite schreibe mich gerne an.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 30 April, 2019
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Gesundheit, Blog - Walking

3 einfache Schritte, um miese Laune in Beziehungen zu gemeinsamen Glück zu verändern

Wandel der Stimmung bei zwei Menschen

Kennst du das Gefühl auch: Jemand ist sauer, kurz angebunden, guckt grimmig, gibt genervte Antworten und du beziehst seine Stimmung auf dich? Du denkst, du trägst daran Schuld, du hinterfragst, was du vielleicht falsch gemacht hast, vermutest, der andere mag dich nicht, du bist es nicht wert, dass man nett zu dir ist?

Wie du diese Situation mit drei einfachen Schritten verändern kannst, mit denen es dir und der anderen Person gut geht, das zeige ich dir in diesem Artikel.

1. Schritt: Bewusst machen

Fehlenterpretation

Genau wie es oben auf dem Bild geschehen ist: Du beobachtest die Situation von außen, betrachtest sie wie ein Foto ganz neutral: Ein anderer Mensch hat schlechte Laune. Du reagierst darauf, machst dir Gedanken, interpretierst was du wahrnimmst und auch deine Laune sinkt. Deine Interpretationen entspringen alten unverarbeiteten Wunden in dir. Dir das alles bewusst zu machen, hebt dich aus dem Automatismus solcher Situationen heraus und du kannst daran etwas ändern.

2. Schritt: Guten Willen unterstellen

Guten Willen unterstellen

Ja, es kann sein, dass du etwas gemacht hast, was diese Person verärgert hat. Die meisten Menschen sind jedoch mit sich selbst beschäftigt und ihre Gesichtszüge spiegeln ihr Inneres. Unterstell der anderen Person also guten Willen. Vielleicht hatte sie einen ganz miesen Start in den Tag, sie hat verschlafen, war zu spät auf der Arbeit, das Kind ist krank, sie zweifelt, ist traurig ...

Und dir wird auf einmal bewusst: Ihre Stimmung hat absolut nichts mit dir zu tun. Sie ist völlig in ihrem Film gefangen und guckt deswegen so grimmig und gibt genervte Kommentare!

Ah, das löst schon mal Entlastung in dir aus!

3. Schritt: Mitgefühl zeigen

Öffne dein Herz und zeige Mitgefühl mit dem anderen Menschen, dem es so schlecht geht, dass er so eine Stimmung hat. Wie mag es ihm wohl gehen?

Eine nette Geste wie eine Tasse Kaffee oder ein gepflücktes Gänseblümchen von der Wiese überreichen, kann die traurige Stimmung des anderen durchbrechen und ihn oder sie da heraus holen. Auch ein mitfühlender Satz wie "Heute einen schweren Tag?" kann den anderen bewegen, zu erzählen, was ihm auf der Seele liegt. Hör einfach zu, fühl mit, der andere braucht keine Tipps und Ratschläge, sondern dein aufrichtiges Interesse.

Du stellst Verbundenheit her und die Sonne scheint wieder an eurem Himmel!

Das sind meine drei einfachen Schritte zum Wandel einer miesen Stimmung zwischen zwei Menschen. Ich hoffe, sie helfen dir, freier und glücklicher durch den Tag zu gehen und die Beziehung zu deinen Mitmenschen zu stärken.

Anja Kolberg

Hallo, ich bin Anja, Heilpraktikerin für Psychotherapie, hochsensibel, ich kenne depressive Stimmung und Ängste ebenso wie Leichtigkeit, Mut und Stärke.

Seit über 20 Jahren bin ich auf der Suche nach dem, was die Seele heilt. Ich betrachte Situationen, die meine Stimmung beeinflussen so lange, bis ich begriffen habe, was da geschieht. Ein wichtiger Schritt für mich, ist es die Hintergründe zu verstehen: Warum verhalten wir uns so, warum handeln wir, warum fühlen wir uns wie wir fühlen? Das hilft mir, stressfreier zu leben und liebevoller mit mir und anderen umzugehen.

Meine Erkenntnisse fasse ich einmal im Jahr in meinen beiden Tischkalendern zusammen. Du kannst sie derzeit noch bei Amazon kaufen: Fotokalender Zeit für meine Seele und Lilo (Lilo ist der Name der gezeichneten Figur, mit der ich meinen Blog illustriere und eine Abbildung meiner Selbst ist).

Darüber hinaus teile ich meine aktuellen Gedanken zum neuen Monat in den Kalenderimpulsen, die ich per Mail zuschicke. Das einjährige Abo für 12 Euro inkl. MwSt. endet automatisch zum Ablauf des Jahres. Wenn du teilnehmen möchtest, schreib mir gerne eine Mail. Bereits erschienene Ausgabe schicke ich dir auch zu.

Schau dich auch gerne hier im Blog um. Über 1100 Beiträge und viele Illustrationen gibt es hier zu entdecken.

Eine ähnliche Situation erlebte ich mit einem Kassierer, nur machte mich seine Haltung erst wütend, weil ich sein Verhalten respektlos fand und dann packte ich nicht meine Wut auf den Tresen, sondern mein Herz: Vom wütenden zum freundlichen Kassierer in Sekunden

Ich freue mich über dein Interesse, fühl dich wohl und komm gerne wieder

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 26 April, 2019
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Psychologie

Wandel der Stimmung. Von Traurigkeit zu innerem Frieden. So mache ich das.

Stimmungswandel

Es gibt so Tage, da ist mein Herz schwer. Irgendwas hat mich berührt, das auf meine Stimmung drückt.

Jetzt erzähle ich dir, was ich manchmal mache, um mir selbst zu helfen, damit meine Stimmung sich verbessert:

Last der Vergangenheit

1. Ich male mich, wie ich mich fühle. Es tut schon gut, das zum Ausdruck zu bringen. (Bild 2)

2. Dann schreibe ich dazu wie es mir geht, welche Gedanken ich habe (auch Bild 2 geweißtem Text). Mir mein inneres Erleben bewusst zu machen, hilft mir. Ich fühle mich gesehen und atme schon etwas durch.

Anschließend frage ich mein Inneres um Rat und die liebe, weise Stimme in mir schenkt mir Verständnis und macht mir bewusst, was los ist. Aus meiner Zeichnung heraus wird mir schon viel klar. Hier die beiden schweren Säcke. Sinnbildlich standen sie dafür, dass ich mich um das Wohlbefinden anderer kümmere, was schwer auf meinen Schultern liegt und nicht meine Aufgabe ist.

Dialog mit inneren Anteilen

3. Es entwickelt sich ein Dialog zwischen der traurigen und der weisen Anja. (Bild 3) Im Grunde erkläre ich mir selbst, was gerade los ist, was die Ursache ist, wie eine alternative Haltung und Handlung aussehen könnte. Mich selbst verstehen hilft mir sehr, inneren Frieden zu finden. Mal geht das schnell, mal dauert das eine Zeit lang.

Irgendwann macht es klick

4. Irgendwann macht es Klick. Ich stelle mir vor wie es sich gut anfühlt und ich mache eine neue Zeichnung mit happy end für mich. (Bild 4) Hier wurde mir klar, dass es wichtig ist, mich auf mich selbst und das Leichte zu konzentrieren, nicht auf das Schwere, was ich mit mir herum trage. Ich fragte mich: "Was ich brauche ich? Was ich will ich? Was ist mir wichtig? Was fühlt sich für mich gut an?"

So sah ich beim Zeichnen, dass der Rucksack neben mir stand, ich ihn abgelegt hatte. Und schrieb dazu: "Die Anderen kümmern sich um sich selbst. Das ist nicht meine Aufgabe." Fühlte sich schon viel besser an.

Lasten wandeln sich

5. Auch für den Inhalt der schweren Säcke sah ich eine Wandlung: Viele Schmetterlinge stiegen daraus empor. Was für ein schönes Schlussbild. Mir ist es wichtig, dass es den Anderen gut geht, deswegen fällt es mir ja so schwer, mich auf mich selbst zu konzentrieren. Auch wenn mir rein verstandesgemäß klar ist, dass wenn es mir gut geht, es den Anderen auch gut geht, ist das nicht so leicht umzusetzen.

Die Zeichnung verdeutlichte mir noch einmal: Wenn ich mich auf mich selbst konzentriere, entwickelt sich auch für die Anderen etwas neues. Wir profitieren alle davon.

Danach fühlte ich mich ruhiger und gelassener. Ein wunderbarer Wandel.

Dies ist einer von vielen Wegen, wie ich versuche, mir selbst zu helfen, wenn es mir nicht gut geht. Ich hoffe, das hilft dir und inspiriert dich, es für dich persönlich auch einmal auszuprobieren.

Geh liebevoll mit dir um, wenn es nicht sofort gelingt, auch bei mir ist es immer wieder ein versuchen und wandeln.

Ich bin schon seit mindestens 20 Jahren auf der Suche nach dem, was der Seele hilft. Den einzig stimmigen roten Knopf, der alles heilt, die einzig richtige Methode, sie ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.

Es braucht Zeit, Geduld, Ruhe und liebevolles Verständnis für mich selbst. Und dann wächst stetig immer mehr die Selbstliebe und der Frieden in uns.

Alles Liebe!

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 25 April, 2019
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Psychologie

Wir sind mehr als nur eine Stimmung. Nach Regen folgt Sonne und Regen und ...

Lilo ist Sonne und Regen  

Lilo zeigt auf dem Bild zwei Seiten: Eine lachende, leichte, fröhliche, helle Seite, wo die Sonne scheint. Und eine weinende Seite, wo der Himmel dunkler ist, es regnet und sie weint und traurig ist.

Wir sind mehr als nur ein Gefühl und unser Leben und unsere Stimmung ist ein beständiger Wandel. Daran zu erinnern und Mut zu machen und Hoffnung zu geben, war die Intention beim Zeichnen des Aprilblattes im Lilo-Kalender 2019. Mehr Infos:

Wir sind mehr als nur ein Gefühl

Wenn ein anstrengendes Gefühl in mir herrscht (z.B. Enttäuschung, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Angst, Panik ...), dann ist mein Innenleben von dieser Stimmung geflutet. Ein innerer Anteil in mir hat gerade großen Stress. Ich bin völlig darauf focussiert. Ich denke nicht, dass es auch wieder anders sein kann.

In dem Moment hilft mir, einen Schritt zurück zu treten, mich und die Situation von außen zu beobachten wie von einem Jägersitz oder auf den Schwingen eines Adlers zu mir und der Situation hinab zu schauen und mir zu vergegenwärtigen: Ich bin mehr als nur dieses eine jetzt gerade vorherrschende Gefühl. Es wandelt sich mit der Zeit, mit der Erkenntnis, andere Gefühle werden kommen und dann ist auch wieder innerer Frieden in mir.

Denn auch wenn ich mal ängstlich bin, bedeutet das nicht, dass ich nicht auch stark und mutig, lustig und fröhlich sein kann. Ich bin all diese Gefühle, es kommt eben auf die Situation an.

Trauern heißt nicht nur ständig weinen, depressiv sein nicht nur traurig sein.

Minus Tod hat mir so viele Erkenntnisse geschenkt. Früher dachte ich, wenn ich trauere, weine ich unentwegt. Ich habe auch viel geweint, als sie starb, war die ersten Tage wie unter einer durchsichtigen Glocke aus Schmerz und Traurigkeit. Dennoch gab es auch Momente, wo ich nicht weinte, wo ich mich ganz normal unterhalten habe, Alltagsaufgaben verrichtet. Ich konnte sogar lachen. Trauern heißt nicht, dass die anderen "leichten" Gefühle nicht anwesend sind. Sie sind alle gleichzeitig in uns vorhanden. Manchmal wechseln sie schnell hintereinander. So wie ein Kind, das erst noch verzweifelt weint und dann - schwups - wieder lachen kann.

Auch depressive Stimmung heißt nicht automatisch und ausschließlich, dass man nicht mehr lachen kann oder sich nicht freuen oder nicht auch in einem ausgeglichenen Gefühl sein kann. Es gibt unterschiedliche intensive Stufen der Depression, manche verlaufen in Phasen, andere sind dauerhaft latent vorhanden. Bei manchen ist der Alltag zu bewältigen, bei anderen nicht oder nur eingeschränkt. Die traurige Stimmung ist im Hintergrund da und hat je nach Situation Überhand. Sie lässt sich sogar so verstecken, dass es die Umwelt nicht merkt.

Auch hier ist es je nach Schwierigkeitsgrad möglich, andere Gefühle als Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit zu empfinden: Ich kann heute lachen und fröhlich sein, selbstbewusst auftreten und mich sicher fühlen, weil ich mit den richtigen Menschen und zum richtigen Thema zusammen bin und in einer anderer Situation voller Zweifel und Selbstkritik sein, mich unsicher fühlen und in mich zurück gezogen sein. All das ist in uns angelegt.

Wir sind mehr als dieser depressive Teil in uns, dem ich jetzt ganz viel Liebe schicke: Ich sehe dich und du bist wichtig!

Nach Sonne folgt auch wieder Regen. Leben heißt Wandel.

Nach Regen folgt Sonnenschein. Nach Sonnenschein folgt der Regen. Die Natur lebt uns beständigen Wandel vor: mal sonnig, mal wolkig, mal heiß, mal kühl, mal irgendwas dazwischen. Der Wechsel folgt immer wieder.

Sei zuversichtlich, wenn du traurig bist, es in dir regnet, dass auch wieder die Sonne scheinen wird und du fröhlich bist. Denn all das liegt in unserer Natur: Unser Gefühlsleben ist ein Spiegel der Kräfte, die sich draußen abspielen wie Sturm, Hitze, Regen, sanfte Frühlingstemperaturen ... Alles da. Bunte Vielfalt Leben!

~

Das ist das Aprilblatt des Lilo-Kalenders und einige meiner Gedanken dazu. Du kannst den Kalender 2019 noch bei Amazon kaufen und viele Monate genießen, anschließend daraus Impulskarten machen, die dich weiter begleiten. In meinen Monatlichen Kalenderimpulsen teile ich via Mail zum Monatsanfang meine Gedanken zum Lilo- und zum Fotokalender. Es ist feste Gruppe Empfänger für das Jahr 2019. Der Zugang kostet 12 Euro, endet im Dezember 2019 automatisch und kann auch jetzt noch bei mir gebucht werden. Schreib mir einfach eine Mail, dass du die Impulse 2019 kaufen möchtest. Bereits seit Januar 2019 erschienene Ausgaben erhältst du auch.

Auf das Leben und uns wunderbare Menschen!

Anja

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Osterüberraschung - Wertschätzung für Handarbeit

Gründonnerstag war ein großer weicher Umschlag im Postfach. Hm. Was könnte das sein? Als ich den Absender sah, ahnte ich schon etwas. :-)

Herausgepurzelt kam ein Paar selbstgestrickte Wollsocken!

Selbstgestrickte Socken

Dazu ein handgeschriebener Brief mit einer Zeichnung. Das Geschenk einer Kundin, die meinen Kalender kauft. Es war ihr erstes Paar Socken und die waren für mich! Was habe ich mich darüber gefreut!

Sie hatte sich vorgenommen, etwas Neues zu machen und das Socken stricken zu lernen. Irgendwann kam mal die Frage, welche Schuhgröße ich habe. :-) Verwundert nannte ich 42. Dann eine Nachricht einige Wochen vor Ostern, dass sie die Socken gerne vor Ostern fertig haben würde, aber es klappt nicht so schnell wie gehofft. So viele Nadeln, eine Masche war gefallen. Die Wolle war ausgegangen. Ein Abenteuer!

Und jetzt diese Überraschung. :-) Sie waren wirklich fertig geworden wie sie es sich gewünscht hatte!

So ein großes Glück. Ich konnte richtig sehen wie viel Mühe sie sich gemacht hatte, eingewebte gute Gedanken. Herrlich, sie zu tragen. Sie sind so hübsch. :-) Hüpf!

Glückssocken

Diese Glückssocken werde ich ihn Ehren halten! Sie erinnern mich daran, was wir alles schaffen wollen, wenn wir ein Ziel vor Augen haben und es wirklich erreichen wollen, auch wenn unerwartete Schwierigkeiten auftreten.

Handarbeit ist so kostbar. Wie viele Stunden sitzt ein Mensch daran, etwas selbst zu machen? So viel Liebe, Freude und Zeit fließen dort hinein.

Habe ich das früher zu schätzen gewusst, wenn meine Oma uns Pullover strickte oder ein hübsches Sommerkleid nähte? So vieles ist selbstverständlich gewesen, aber das ist es eben nicht.

Den Wert einer solchen Arbeit weiß der zu schätzen, der es selbst einmal versuchte. Ich habe mir mal ein Paar Socken gestrickt und es war ein so großes Projekt, puh! Nur mit Hilfe meiner Oma habe ich es geschafft, das Gewirr von Maschen, Nadeln, Faden zu bewältigen. :-)

Vor einigen Jahren habe ich schon einmal ein Paar Socken von einer Leserin des Blogs bekommen. Sie sind bis heute in meiner geliebten Sockensammlung, die ich dann trage, wenn es gemütlich wird. Darin sind auch die Schätze meiner Oma, die heute leider nicht mehr sehen und Handarbeiten machen kann. Aber ihre handgefertigten Schätze währen ewig!

Glückshüpfer aus Köln

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 23 April, 2019
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Warmer Kartoffel-Feldsalat mit Austernpilzen. Vegan. Köstlich. Einfach. Schnell.

Veganer Kartoffel-Feldsalat

Ich bin eine Freundin von einfacher und schneller Küche. Und lecker, vegan, zuckerfrei und glutenfrei dazu.

Alles das kann eines meiner Lieblingsessen ❤❤❤❤

Es gehört zu meinen Standards, die ich mir immer wieder mache. Hier mein Rezept:

  • Eine Portion Kartoffeln schälen, in kleine Stücke schneiden und in Salzwasser kochen. Mit Deckel drauf geht es noch schneller. Weil die Kartoffeln klein geschnitten sind, brauchen sie nicht lange! Mit einem Metallpiekser (für Rouladen) oder einem spitzen Messer teste ich, ob die Kartoffeln gar sind. Es sollte gerade so durchgehen, aber nicht zu leicht, denn je leichter Messer oder Piekser durch die Kartoffel gehen, desto garer ist sie. Fällt sie auseinander, ist sie zu gar. Was du dann machen kannst schreibe ich gleich.*
  • Eine Schale Feldsalat waschen und trocken schleudern
  • Eine Schale Austernpilze klein schneiden und scharf anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Ich wasche die Pilze nicht, trenne den festen Boden ab, wo meist noch Strohreste anhaften.
  • Aus Öl (ich nehme Olivenöl), Senf, Zitronensaft oder Essig, Pfeffer und Salz in einer großen Servierschüssel die Salatsoße rühren. Ich mag es nicht so, aber wenn du es magst: Kleingeschnittene Zwiebeln passen auch zur Soße. Die Soße kann viel Würze vertragen, die warmen Kartoffeln saugen viel auf. Manchmal mache ich deswegen noch etwas Soße nach.
  • Um erst mal ein Gefühl für die richtige Intensität der Soße zu bekommen, ist es am einfachsten die garen, abgeschütteten Kartoffeln in die Soße zu geben, durchzumischen und zu probieren. Würze eventuell nach und misch erst dann den Feldsalat unter.
  • Oben drauf die gerösteten Austernpilze geben.

Der Salat will gleich nach dem Untermengen warm verspeist werden. Wenn du zu lange wartest, fällt der Feldsalat immer mehr durch die Wärme in sich zusammen, das schmeckt dann nicht mehr so gut wie gleich zu Beginn. Die Austernpilze schmecken köstlich, sind sehr knusprig und würzig - und erinnern ein wenig an eine fleischartige Konstistenz. Letzteres ist hilfreich, wenn du am Anfang der Umstellung auf vegane Ernährung bist und du Gelüste auf Fleisch hast.

Mengen und Alternativen

Da ich den Salat alleine verspeise, mache ich die Mengen nach Gefühl und Hunger. Ich esse eine Menge. :-)

Von den Austernpilzen esse ich gerne viele. Eine große Traube mit mehreren Pilzen sind es schon. Als Alternative gehen auch Champignons. Statt Feldsalat müsste auch klein geschnittener Ruccola gehen, das habe ich selbst noch nicht probiert.

Guck dir die Mengen an: Wenn dir eine Schale Feldsalat zu viel ist, kannst du den Rest gewaschen und getrocknet in einer geschlossenen Plastikdose gut einen Tag im Gemüsefach aufbewahren.

* Falls die Kartoffel zerkocht sind, kein Problem, dann gibt es eben Kartoffelpüree: Schütte die Kartoffeln ab, stampfe sie mit einem Teil der Salatsoße (oder mit Gemüsebrühe oder mit Öl) und mache mit dem Rest Soße den Feldsalat an. Austernpilze über alles streuen. Schmeckt auch.

Tipp für Feiern

Ich esse den Salat, da ich für mich alleine esse, gleich aus der Schüssel. Für das Foto habe ich den Salat mal auf einem Teller mit einigen Kirschtomaten dekoriert. Er macht so richtig was her und schmeckt sowohl Normalessern als auch Veganern.

Mich macht der Salat pur satt. Wenn du das Gefühl hast, es braucht noch etwas dazu: Als Ergänzung passt dazu, wenn du Gluten isst und nicht auf die Art der Fette achtest: Baguettebrot mit selbstgemachter Kräuterbutter. "Alsan" ist z.B. eine vegane Margarine in Blockform, die in größeren Supermärkten zumindest in Köln gut zu bekommen sind. Diese gemischt mit Kräuterbuttergewürz, das es im Gerwürzregal gibt, ist die perfekte Ersatz-Kräuterbutter.

Warum ich vegan, zucker- und glutenfrei lebe

Mein veganer Weg begann 2011, als ich mich traute, mir die Massentierhaltung anzuschauen und stoppte, ihre Körper und was daraus gemacht wird, zu essen. Zucker und Gluten lasse ich seit 2017 weg, weil ich u.a. immer wieder Konzentrationsprobleme hatte. Das war ein wichtiger Wendepunkt. Mehr zu meiner Gesundheit habe ich in Blog - Körper & Schmerzen geschrieben, mehr Essen gibt es in Blog - Vegane Rezepte - auch aus der Zeit, als ich noch Zucker und Gluten gegessen habe. Hm, die Kuchen ...

Warum ich die Rezepte veröffentliche

Mir fallen einige Gründe ein: Ich weiß wie stressig es sein kann, wenn man mit einer neuen Ernährung anfängt. Ich dachte früher: Was kann man denn da noch essen? Heute weiß ich: Eine Menge! Ich freue mich, wenn ich das Leben von Veganern, ihrem kochenden Umfeld oder Gastgebern leichter machen kann, in dem ich meine Lieblingsrezepte teile oder wie sich veganes mit nicht veganem Essen in der Familie kombinieren lässt. Mein Mann und unsere Familien essen nämlich weiterhin so wie ich früher: Alles.

Ich finde wichtig, jede Entscheidung für einen Essensweg zu respektieren, da das ein ganz persönliches Thema ist. Durch die richtigen Rezepte ist das Zusammenleben einfacher. Das finde ich klasse.

Aus Mitgefühl mit den Tieren bin ich auf diesen Weg gekommen und wenn ich mir was wünschen dürfte, dann das alle Tiere eines Tages frei sind, damit sie und ich ihren Schmerz nicht mehr spüren müssen, den sie durch die Haltung oder den Verlust von Familienmitgliedern, ihren Freunden erfahren. Je mehr Menschen pflanzenbasiert essen, desto näher komme ich der Verwirklichung.

Das Beste: Nicht nur den Tieren ist mit diesem Weg geholfen, sondern auch der Umwelt und unserer Gesundheit. Win-Win-Win-Situationen für so viele. Motivation genug!

Viel Spaß beim Essen und Zusammenleben

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 12 April, 2019
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Vegane Rezepte

Heimat Bergisches Land. Ausflugstipp in die Vergangenheit.

Freilichtmuseum

Grüne Wiesen. Sanfte Hügel durch ein Tal. Spazierwege zwischen Fachwerkhäusern, Streuobstwiesen und Bauerngärten. Blauer Himmel. Wiehernde Pferde. Summende Bienen in den weiß blühenden Schlehen. Am Stall vorbei in die Küche eintreten, wo es nach Essen wie früher duftet.

Herd duftendes Essen Freilichtmuseum

Sauerkraut und Kartoffelpüree werden gerade am Herd zurbereitet und ich höre von der Köchin, wann es damals für die Bauersleute das Essen gab. Ich werfe einen Blick in die gute Stube und steige die schmale Treppe hoch in die Schlafzimmer, wo eingemachtes Obst auf dem Schlafzimmerschrank steht.

Am plätschernden Bach vorbei entdecke ich die Seilerei und beobachte wie ein Springseil gefertigt wird. In der Bandweberei höre ich die Geschichte von Mariechen, die bis 1970, als sie 70 war, an ihrem Webstuhl Bänder gewebt hat. Was der für einen Krach machte!

Blick aus der Werkstatt

Dass die Arbeitsbedignungen zu damaligen Zeiten hart waren, weiß ich von meinem Großvater, der im Steinbruch Lindlar als junger Mann arbeitete und unter den Folgen einer Staublunge litt.

Wie war das Leben und Arbeiten im 19. Jahrhundert im Bergischen Land? Darum geht es im Freilichtmuseum in Lindlar im Bergischen Land. Originale Häuser, Handwerke und Gärten erzählen von der Geschichte des Landstriches, in dem ich geboren und aufgewachsen bin.

Seit das Museum eröffnete, will ich es besuchen. Gestern habe ich das endlich umgesetzt. Es hat mir so gut gefallen.

Da das Inventar ohne Glasschutzwände präsentiert wird und geschützt werden soll, sind die Häuser nicht die ganze Zeit geöffnet. Ich hatte Glück den Rundweg zufällig so zu gehen, dass in in den Gebäuden dort gerade gewerkelt wurde: In der Bauernküche, in der Seilerei, in der Bandweberei.

Die Angestellten der Freilichtmuseums erzählten mir vom Leben und der Arbeit in der damaligen Zeit und auch welche Sorgfalt die Historiker aufgewandt haben, um alles möglichst ursprünglich wieder zu geben. So wurde bevor das Haus der Bandweberei in Wuppertal abgebaut wurde, der Garten mit seinen Pflanzen genau angeschaut und 1:1 in Lindlar wieder aufgebaut und sogar eine aus der Zeit noch vorhandene Tapetenschicht mit eigens angefertigten Druckwalzen rekonstruiert. Toll!

Für mich ein lohnenswerter Ausflug, den ich wiederholen möchte, denn ich habe mir in den zwei Stunden, die ich da war, längst nicht alles angeschaut.

Tipp: An der Kasse kann man beim Eintritt erfahren, wann welche Gebäude bespielt werden, um in den Genuss der Erzählungen zu kommen. Das macht die Geschichte noch lebendiger.

Mit meinem Mann hatte ich mir letztes Jahr die LVR Museumspartnerkarte gekauft, womit ich ein Jahr freien Eintritt in alle angeschlossenen Museen habe. Wir waren in Kommern, in Xanten und jetzt, bevor die Karte ablief, war ich endlich in Lindlar! 6 Euro kostet der Eintritt 2019. Es gibt dort auch besondere Veranstaltungen wie einen Bauernmarkt oder "Jrön und Jedön", wo Pflanzen und Gartenzubehör gezeigt und auch verkauft werden, daher ist der Eintritt dann 3 Euro höher. Familienfreundlich: Kinder bis 18 Jahre haben den Eintritt frei.

Lilo liebt ihre Heimat

Anfahrtsbeschreibung, Veranstaltungskalender, Geländeplan und mehr: https://freilichtmuseum-lindlar.lvr.de

Mein Besuchsbericht ist auf seine Art und Weise auch Werbung für das Freilichtmuseum in Lindlar. Ich habe dafür nichts bekommen und mache das, weil ich meine Heimat liebe, Geschichte spannend und das Konzept einfach klasse finde. :-) Die Fotoaufnahmen wurden vom Freilichtmuseum genehmigt.

Herzensgrüße von einem glücklichen Menschen, den die Heimatluft stärkt und erfreut

Anja

Mehr Heimatberichte von mir findest du hier: Blog - Landleben & Urlaub 

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 11 April, 2019
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Landleben & Urlaub

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