Meine Träume verwirklichen - Oktober 2011 - Wandkalender Herzensangelegenheiten
Positive Affirmation: Ich verwirkliche meine Träume.
Fotographie: Ein von mir selbst gebundener Herbstkranz in Grün und Lilatönen, befestigt an einem Weidenkorb. Aufgenommen in der Abendsonne.
Ich liebe dieses Bild. Ich liebe diesen Text. Als ich dieses Blatt für die Druckerei fertigstellte, hatte ich Tränen in den Augen. Das ist immer und immer wieder mein Thema: An mich selbst und meine Träume und Wünsche glauben. Sie so ernst nehmen, dass ich sie verwirkliche. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl.
In der Kalendervorstellung letzten Herbst habe ich einiges zu diesem Kalenderblatt geschrieben, schauen Sie hier (bis Oktober runterscrollen).
Zusätzlich dazu möchte ich heute ganz besonders den Augenmerk darauf richten, mich selbst zu unterstützen. Anderen Mut machen, fällt mir leicht. So viel schwerer ist es für mich, mir selbst beizustehen und mir Mut zu machen. Die Kraft, die Energie und Liebe kommt dafür aus dem Inneren. Wenn ich mich selbst liebe, ist dies leichter möglich, als wenn ich das nicht tue.
Selbstliebe ist das Stichwort.
Liebvoll zu mir selbst sein. Wie eine gute Mutter/guter Vater zu meinem inneren Kind zu sein, das sie bedingungslos lieben. Denn das ist meine Aufgabe als Erwachsene, genau so zu mir zu sein.
Das möchte ich jetzt mal ausprobieren und mich hier öffnen. Zeit für einen kurzen Dialog zwischen meinen inneren Anteilen: Dem liebevollen Erwachsenen in mir und dem inneren Kind, das Träume hat.
Liebevoller Erwachsene: Welche Träume hast du?
Inneres Kind: Sag
ich dir nicht.
Liebevoller Erwachsene: Warum nicht?
Inneres Kind: Weil ich nicht
weiß, ob ich dir vertrauen kann.
Liebevoller Erwachsener: Du weißt nicht, ob du mir vertrauen kannst.
Warum? Habe ich dich schon mal verletzt?
Inneres Kind: (lacht bitter,
schaut dann auf den Boden) Nicht nur einmal.
Liebevoller Erwachsener: (betroffen) Oh, das tut mir leid. Das war nicht
meine Absicht. Entschuldige, wenn ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt
war, dass ich mich dir nicht widmen konnte wie du es gebraucht und
verdient hast.
Inneres Kind: Hmmm. (guckt noch immer traurig auf den
Boden)
Liebevoller Erwachsener: (Hockt sich hin, damit er dem inneren Kind auf
gleicher Höhe in die Augen schauen kann) Kannst du mir verzeihen?
Inneres
Kind: (verschränkt die Arme vor der Brust, schüttelt mit dem Kopf,
weicht dem Blick aus)
Liebevoller Erwachsener: War wohl ziemlich schlimm, was ich gemacht
habe, oder?
Inneres Kind: (hebt den Blick und nickt heftig)
Liebevoller Erwachsener: Was brauchst du denn von mir, damit es dir
besser geht?
Inneres Kind: Liebe. Verständnis. Da sein für mich.
(jetzt mit lauter und wütender Stimme) MEINE TRÄUME NICHT LÄCHERLICH
MACHEN, SONDERN MICH ERNST NEHMEN!
Liebevoller Erwachsener: Das habe ich nicht getan?
Inneres Kind: NEIN!
Liebevoller Erwachsener: (setzt sich jetzt im Schneidersitz auf den
Boden) Es tut mir leid, dass ich deine Träume lächerlich gemacht habe
und dich nicht ernst genommen habe. Es tut mir leid, dass ich so wenig
Verständnis für dich habe und nicht genug für dich da bin. Es tut mir
leid, dass ich dich nicht so liebe wie du bist und du es verdienst. Es
tut mir leid.
Inneres Kind: (guckt dem liebevollen Erwachsenen jetzt
genau in die Augen)
Liebevoller Erwachsener: Ist es ein bisschen besser?
Inneres Kind:
(zuckt lustlos mit den Schultern)
Liebevoller Erwachsener: Hilft es dir denn zu wissen, warum ich so
gehandelt habe?
Inneres Kind: (WÜTEND) NEIN! Dann geht es wieder nur
um dich. Wie immer. (sie wird leiser) Immer geht es nur um dich.
Liebevoller Erwachsener: (ist betroffen) Das war mir gar nicht bewusst.
Ich dachte, es würde dir helfen. Aber du hast Recht, dabei geht es um
mich. Die Aufmerksamkeit liegt bei mir und nicht bei dir. Du hast gar
nichts davon, wenn du weißt, warum ich so handle, oder?
Inneres
Kind: Nein. (leiser werdend, den Blick nun auf den Boden gerichtet)
Endlich begreifst du.
Liebevoller Erwachsener: Das hilft nur mir, um mein schlechtes Gewissen
zu beruhigen. (schlägt mir der Hand vor die Stirn) Jetzt begreife ich.
Es tut mir so unendlich leid. Du musst mir nicht verzeihen. Ich sehe
deinen großen Schmerz. Da ist bestimmt ganz viel Traurigkeit und Schmerz
und Resignation, oder?
Inneres Kind: (guckt auf den Boden und nickt)
Liebevoller Erwachsener: Wie kann ich das bloß wieder gut machen?
Inneres
Kind: (streckt die Schultern nach hinten, richtet sich regelrecht auf,
guckt hoch und grinst frech) In dem du mir meine Wünsche erfüllst!
(Ich habe gerade beim Schreiben einen solchen Spaß und eine große Freude, diese beiden Anteile von mir zu beobachten, ihre Gestik und Mimik, ihre Antworten. Reines Vergnügen!)
Liebevoller Erwachsener: (lächelt) Was sind denn deine Wünsche?
Inneres
Kind: Erzähle ich dir nicht.
Liebevoller Erwachsener: Aber wie soll ich sie dir denn erfüllen?
Inneres
Kind: In dem du auf mich hörst. Ich sende dir deutliche Signale, was ich
will. Überhöre mich nicht. Höre hin.
Liebevoller Erwachsener: Oh, das fällt mir bestimmt ganz schön schwer.
Inneres
Kind: Ist mir egal. Du wolltest wissen, wie du das wieder gut machen
kannst. Das ist meine Antwort.
Liebevoller Erwachsener: (grinst) Ok, ich werde achtsam sein und auf
deine Signale hören.
Inneres Kind: Versprochen?
Liebevoller Erwachsener: (wird etwas traurig, die Schultern schmerzen
und ziehen nach unten) Ich will dich nicht wieder enttäuschen und habe
Angst, dir das zu versprechen. Was, wenn ich es nicht halten kann, weil
ich Fehler mache?
Inneres Kind: Fehler sind mir wurscht! Dein Wille
zählt. Versprichst du mir, dass du auf meine Signale hörst und mir meine
Wünsche erfüllst?
Liebevoller Erwachsener: (windet sich) Aber ich kann doch nicht global
sagen, dass ich dir deine Wünsche alle erfülle. Was wenn du dir
wünschst, für eine zeitlang in ein anderes Land zu gehen oder dir etwas
wünschst, das ich mir nicht leisten kann?
Inneres Kind:
(entrüstet, stemmt die Hände in die Hüften) Ich wünsche mir nur Sachen,
die gehen. Ich sage nicht, dass ich mir Sachen wünsche, die einfach
sind. Für manche sind Veränderungen nötig, die dir schwer fallen. Aber
alle Wünsche gehören in dein, in unser Leben. Wenn du wirklich auf mich
hörst, wirst du den richtigen Weg gehen.
Liebevoller Erwachsener: Puh! (zieht die Augenbrauen nach oben) Das ist
ganz schön heftig für mich, macht mir auch ehrlich gesagt ein bisschen
Angst.
Inneres Kind: (lächelt, reicht dem liebevollen Erwachsenen die
Hand) Brauchst keine Angst haben. Wir sind doch zu zweit.
Kurz war der Dialog nicht, dafür mich sehr bewegend.
Gesegnete Oktobertage!
Anja Kolberg
PS: Der neue Wandkalender wird gerade gedruckt. Ich freue mich schon auf sein Eintreffen! Mehr dazu bald hier auf der Webseite.
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