Winterimpressionen und Walkingmotivation bei Frost und Schnee.
In den letzten Wochen war es herausfordernd, draußen zu walken. Zugegeben: Auch sehr schön, weil endlich die Sonne schien. Meine Seele, mein Körper haben die Sonne so vermisst. Es ist ein großer Unterschied, ob sie wie die vielen Wochen zuvor verschwunden hinter düstrem Himmel ist oder ob sie unser Gemüt erfreut. Deswegen habe ich auch die mit den Sonnenstrahlen einhergehende Kälte angenommen.
Vergangene Nacht hat es in Köln geschneit und so konnte ich eine Schneerunde drehen, bevor die angekündigten wärmeren Temperaturen den Frühling einläuten. Auf dem folgenden Bild sehen Sie mich auf der kleinen Anhöhe an der Jahnwiese in Müngersdorf. Dahinter das Stadion.
Die Temperaturen waren die letzten Tage knapp über null Grad und dazu wehte ein Eiswind. Trotz der herrlichen Sonne kein leichtes, dann raus zu gehen.
Wie motiviere ich mich trotz Kälte zu walken?
- Die Sehnsucht nach der Sonne beflügelte mich am Stärksten. Ich wollte etwas davon abhaben. Im Haus war das nur bedingt möglich.
- Wie Sie auf dem Foto sehen anhand der Kopfhörer sehen, höre ich gerade wieder Podcast. Manchmal brauche ich diese Abwechslung in meinem Kopf. Neue, andere Gedanken und Informationen und die Runde geht fix vorbei. Manchmal mag ich aber auch nur meine eigene Stimme in mir hören oder der Natur lauschen, das wird sicherlich in den nächsten Wochen der Fall sein, wenn die Vögel ihr Konzert starten. Nach dem Tod von Minu war es zunächst undenkbar, mir irgend etwas auf die Ohren zu machen. Da brauchte ich Stille
- Was mir noch hilft, besonders seit ich morgens keine Gassirunde mehr gehe: Gleich statt einer Jeans die Sportleggins anzuziehen. Wenn ich die anhab, gehe ich auch bei Eiseskälte. Komischer Trick, der funktionierte jetzt. :-)
- Wenn ich mal wieder Konzentrationsschwierigkeiten habe und meiner Schreibtischarbeit nicht nachgehen kann, schnappe ich mir meine Sachen und walke los. Hilft gut.
- Letztes Jahr bin ich immer dann los, wenn ich Schmerzen in meinen Beinen hatte. Da ich den Tag über meist sitze, eine gute Gelegenheit, mir etwas Gutes zu tun.
Ich habe mich bewusst einige Minuten auf eine Parkbank in die Sonne gesetzt, um Wärme zu tanken, gerade die eiskalten Finger konnten das brauchen. Erstaunlicherweise war es dort viel wärmer, als während des Walkens. Ist bestimmt der auf der Bank fehlende Laufwind. Da muss ich lachen, denn ich bin doch nur gering schneller als Fußgänger.
We ich mich vor der Kälte draußen schütze und was ich so beim Walken trage, habe ich hier beschrieben: Was ziehe ich bei frostigen Temperaturen an? Manchmal grinse ich in mir rein, wenn ich so wie auf dem folgenden Bild raumlaufe. Aber es ist nunmal genau so praktisch.
Winter-Impressionen
Der Decktsteiner Weiher fror die letzte Februarwoche langsam zu. Schwäne, Gänse, Enten und Wasserhühner sammelten sich an den noch offenen Stellen.
Durch den Schnee gibt es die herrlichsten Spuren zu sehen. Schlitten. Schuhe. Hundepfoten und diese spannenden hier unten rechts im Bild. Sie waren winzig und gingen ewig weit. Wer wars wohl? Ein Hamster? Eine Maus?
Wo gehe ich walken?
Zum Beispiel am Adenauer Weiher nahe des Rheinenergie Stadions in Müngersdorf, der sich hier im Schneekleid zeigt. Ein seltener Anblick:
Gestern war dort nur Frost mein frischer Begleiter. Puh, bei kaum Sonnenschein war das schon eine Überwindung. Spaß macht im Moment zum Abschluss ein kleiner Berg, den ich erklimme und der bei Mountainbike Fahrern beliebt ist. Von dort oben gibt es im Moment einen tollen Blick durch die kahlen Bäume auf den Adenauer Weiher:
Gut zu sehen die hellen, staubtrockenen Wege rund um den See. Hier ist immer was los: Entweder Spaziergänger, Hundemenschen, Besucher des nahen Restaurants oder Jogger, Walker oder Studenten der nahen Sporthochschule.
Gleiches gilt auch für den benachbarten Decksteiner Weiher, wo ich im vergangenen Jahr die meiste Zeit unterwegs war:
Auch dort gibt es ein Restaurant, den Sport - in Form des Geißbockheims und des Trainingsgelände des 1. Kölner Fußballclubs - und ebenso viele Menschen, die dort ihre Freizeit in Bewegung verbringen. Nur ist der Decksteiner Weiher viel größer als der näher zu meinem Zuhause liegende Adenauer.
Frühling lässt sich erahnen
Eigentlich ist es in den letzten Wochen so wie es zum Winter passt: Es ist kalt. Es friert und schneit. Manchmal denke ich nach Weihnachten ist der Winter vorbei. Nein, dann fängt er gerade erst an. Auch wenn ich mich durch die Dunkelheit nach dem Frühling sehne. Der Biohof, woher wir unsere Gemüsekiste schrieb, dass der Februar der kälteste Monat im Jahr sei. Das war mir vorher nicht bewusst, stimmte für 2018 definitiv. Sonst ist es im Rheinland um die Zeit auch schon mal frühlingshaft. Seit Anfang Februar wird es immer heller, die Tage merklich länger. Ist es nicht klasse wie lange es schon hell abends ist?
Ich suche Zeichen für den nahenden Frühling. Fand erstes Grün an Holundersträuchern. Schneeglöckchen. Gelb blühende Zaubernuss. Lilafarbene Iris, die im Garten aus Zwiebeln geschlüpft war. An den Kastanien auf den großen Alleen am Decksteiner Weiher immer dicker werdenden Knospen, die mit einer schützenden, klebrig festen Schicht überzogen sind:
Die Singvögel sind öfter zu hören. Dabei in der Sonne zu stehen oder zu sitzen - das ist für mich Frühlingsgefühl pur:
Wenn mich meine Konzentrationsprobleme mal wieder übermannen, dann gehe ich raus. Und tue das, was ich dann tun kann: Mich bewegen, frische Luft atmen und für mich etwas Gutes tun.
Ich freue mich auf die nun bald immer grüner werdende Natur, das Zwitschern der Vögel, die wärmende Frühlingssonne ... Herrlich!
Mehr über mein Walking lesen Sie hier: Blog - Walking
Ihre gerade glückliche
Anja Kolberg
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Thema: Blog - 2018, 1. Halbjahr, Blog - Walking
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