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Sommeranfang - das Leben feiern: Räuchersticks und Rituale. Mit Anleitung
Ich liebe alte Bräuche wie die Sommersonnenwende (20.6.2020 um 23:43Ihr).
Zur entgegen gesetzten Wintersonnenwende vor Weihnachten (der Zeit rund um die längste Nacht) ziehe ich mich schon seit einigen Jahren zurück und zelebriere die Rauhnächte mit Tagebuch schreiben, Innenschau, Meditation, Tarotkarten ... Aus diesen dunklen Nächten gewinne ich wertvolle Impulse für das neue Jahr.
Das liegt wahrhaftig schon 1/2 Jahr zurück und jetzt zum Zeitpunkt des Schreibens haben wir den längsten Tag 2020. Mittsommer!
Bisher habe ich dies Datum nicht groß beachtet und hatte spontan Lust, mich auf Instagram unter den Begriffen #sommersonnenwende und #neumond (21.6.20) inspirieren zu lassen. Hach, so schöne Texte und Ideen.
Räucherstick für den Winter
Besonders fasziniert hat mich die Idee einen Räucherstick aus Sommerblüten und -kräutern zu machen, die mich in den dunklen Nächten an die Kraft des Sommers und des Lichts erinnern. Tolle Inspiration von Jenny aus Berlin. Diesen Stick könnte ich super für die Rauhnächte nutzen, denn zu dieser Zeit wird zum Räuchern besonders eingeladen. :-)
Genau mein Ding: Natur, Kräuter, Blüten und damit was basteln! Also los!
Ich streifte durch meinen Garten und sammelte rein meiner Intuition folgend für meine Räuchersticks: Frauenmantel, Blätter und Blüten, Salbei, Rosmarin, Rosenblüten, Ahornblüten, Lavendel, Hortensienblüten, Hornveilchen und eine Seerose.
Ich hatte keine dünne, plastikfreie Kordel da, also nahm ich weißes Baumwoll Nähgarn vierfach. Machte unten einen Knoten rein, damit eine Schlaufe fürs Aufhängen da ist.
Dann habe ich die grünen Kräuter in die Mitte genommen und damit es schön aussieht, nach und nach die Blüten rundherum gelegt und mit dem Faden fixiert. Fertig! Ausführlich kannst du das bei Jenny nachlesen.
Himmel, hat das Spaß gemacht. Die Sticks hänge ich jetzt unterm Dach auf, wo sie trocknen können und ich freue mich jetzt schon auf den Winter. Tolles Gefühl!
Ich bin keine Räucherexpertin, mal sehen, wie es duften wird. Der Stick von Jenny war enger gebunden, aber ich wollte die Spitze mit den Blüten so schön offen lassen. Mal sehen, ob es hält. Hach, ich liebe solche Experimente!
Meine Lust ist geweckt, mich nun auch mit der Mitte des Jahres intensiver auseinander zu setzen. Denn auch für die Innensicht und Selbstreflexion ein tolles Feld!
Den Nachmittag waren wir unterwegs und als wir abends nach Hause kamen, war ich in der richtigen Stimmung, mich einem weiteren Thema dieser Wendezeit zu widmen: Der seelischen Seite!
Loslassen & Wünsche
Noch in der Nacht habe ich in mein Tagebuch geschrieben, was ich loslassen und nicht mit in den Sommer hinein nehmen will.
Beispiele, was ich nicht loslassen will: Mich klein zu machen. Die Angst, faul da zu stehen, wenn ich mal nichts mache. Mich für das Wohlbefinden anderer verantwortlich fühlen und mich deswegen zurücknehmen. Loslassen, anderen gefallen zu wollen um geliebt zu werden. Mich schlecht fühlen, weil ich in größeren Runden still bin (...)
Parallel habe ich notiert, was ich mir für mein Leben wünsche: Mich und meine Erfolge zu feiern, genießen im Mittelpunkt zu stehen, an mich selbst glauben, mich und meine Wünsche lieben und ernst nehmen (...)
Ich hatte in dieser Nacht wirklich einen Schreibflash und 18 Seiten gefüllt! Mir wurde klar, dass die Zeit wirklich Kraft hat wie die Rauhnächte, wo ich ein mehrtägiges Schreibritual mache.
Und nun? Zum Ritual gehört, diese Zettel anschließend zu verbrennen, aber ich bin eine Bewahrerin, will nachschauen können, was ich schrieb. Das Verbrennen finde ich auch wichtig. Hm, was tun? Lösung: Die Seiten fotografiert und auf 3 Seiten als Collage ausgedruckt.
Jeden Ausdruck gab ich dann in unterschiedlichen Farben mit einer 8 bemalt, als Zeichen der Unendlichkeit.
Dann eines mit einigen Blüten aus dem schönen Strauß befüllt, den ich mir in der Woche als Ermutigung für meine Andersartigkeit gekauft hatte.
In das zweite Blatt habe ich etwas mir Kostbares gelegt, das ich bereit bin, loszulassen. Das war ein Aquarell, das ich gemacht hatte. Sinnbildlich steht das für mich als Bereitschaft, etwas einzusetzen, um Platz für Neues zu schaffen.
Das dritte Blatt knüllte ich ohne Füllung zusammen, als Zeichen für das süße Geheimnis, das Ungewisse, das Neue das zu mir kommt.
Im Kaminofen habe ich dann die 3 Blätter angezündet und zugeschaut, bis alles verglüht war. Es war schon halb 3 in der Nacht und es stimmte so sehr, das noch zu machen, obwohl mir die Augen zufielen. Ein Ja zu mir, zum Jetzt, zu meinem Prozess, zu meinem Sein.
WILLST DU DAS FÜR DICH MACHEN?
Das kannst du den ganzen Sommer über machen: Ich habe erfahren, dass die Kelten 12 Tage die Sommersonnenwende feierten. Das war Samstag Nacht (20.6.20, 23.43 Uhr). Wenn du also Lust hast, das Ritual zu machen: Nur zu. Und wenn es noch später ist: Warum nicht einfach an einem schönen Sommertag, wenn das Gefühl stimmt, einen Kranz aus Sommerkräutern und -blüten binden oder einen Räucherstick? Jetzt geht der Sommer ja erst richtig los.
Und Zeit für so eine Schreibübung ist auch immer. :-)
Nimm dir was zu schreiben und notiere, was sich nicht mehr stimmig in deinem Leben anfühlt, was du loslassen willst. Und schreibe dir auf, was du dir statt dessen wünschst. Verbrenne die Blätter dann.
Nun steht dir ein leichterer Sommer bevor und ein Wachsen und Gedeihen deiner Wünsche, wie die Natur uns das gerade zeigt.
Auf dich - auf mich - auf uns wunderbare Menschen, mögen wir unsere Wünsche und Ideen hinaus in die Welt tragen, loslassen, was wir nicht mehr sind und in unserem Tempo immer freier werden für unser wahres Ich, unsere Bestimmung.
Hab einen inspirativen, kraftvollen Sommer, der dich stärkt für deinen ureigenen Weg!
Deine Anja
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Thema: Blog - 2020, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Sommer, Blog - Zeit für mich
Innerlich stärker. Tischkalender 2020 - Vorstellung
Wirf einen Blick in die Inspirationen des "Innerlich stärker" Kalender 2020 und spüre wie gut die Kalenderkarten dich im nächsten Jahr begleiten können:
Im Januar 2020 zeigt sich dir der breite Strand an der Nordseeküste Dänemarks. Er erinnert dich daran, wie viele Möglichkeiten du hast,
- dein Leben zu leben
- zu essen, was dir wirklich gut tut und schmeckt
- die Arbeit zu machen, die dir Freude bereitet
- den Weg einzuschlagen, der dich ruft und nicht den, den du belegen sollst oder solltest, weil ...
- Situationen aus einem anderer Blickwinkel zu betrachten
- Neues zu tun, neues zu denken ...
Klar gibt es in meinem wie auch in jedem anderen Leben Grenzen, die wir nicht verlassen möchten, z.B. eine Beziehung oder eine finanzielle Sicherheit, die wir brauchen. Und dennoch gibt es auch innerhalb dieser Grenzen sehr viel Spielraum, den wir vielleicht noch nicht ausgeschöpft haben. Zum Beispiel weil es eingefahrene Muster gibt.
Diese Kalenderkarte fördert deine Kreatitität, das über den Tellerrand hinaus denken und macht dich neugierig auf neue Möglichkeiten. So kannst du flexibler auf Veränderungen eingehen und neue Lösungen aus dir heraus gewinnen.
Februar: Neues kann mir je nach dem, was es ist, erstmal Angst machen. Ich fühle mich unbehaglich, will zum Alten zurück, das so schön gewohnt, sicher und bequem ist. Das ist bei neuer Software so, wo ich mich fühle, als betrete ich einen Dschungel voller Gefahren und Unsicherheiten.
Kenne ich mich jedoch besser damit aus, ist es wie Zähne putzen: Es passiert einfach zwischendurch, keiner Erwähnung wert. Ich habe gelernt, mit dem Neuen umzugehen. Kennst du das auch?
Diese Kalenderkarte macht dich und mich stärker, weil sie uns daran erinnert, wie kraftvoll die tägliche Übung ist und sie gibt Zuversicht, dass wir lernen mit dem Neuen umzugehen wie wir es bei so vielen anderen Dingen auf unserem Lebensweg geschafft haben.
Die blaue Traubenhyazinthe steht im Februar für die Kraft der Natur und des Neuanfangs.
März: Ich versuche manchmal Problemen aus dem Weg zu gehen, in dem ich das Neue gar nicht erst wage, weil ich nicht weiß, ob ich mit den Schwierigkeiten, die auftreten können, umgehen kann.
Das Kalenderblatt im März erinnert daran, dass Probleme zu Veränderungsprozessen, zum Leben einfach dazu gehören. Unabhängig davon, welchen Weg wir wählen oder wer das Projekt führt. Es liegt nicht an mir, wenn Schwierigkeiten auftreten, es passiert allen anderen auch. Die Kunst ist, damit umzugehen.
So wie die Sternanemonen auf dem Bild kann auch ich einfach um die Hindernisse auf dem Weg herumwachsen, sie bezwingen und strahlend daraus hervorgehen.
Ein Aufruf zum Loslassen der Sorgen und Ängste. Ein Mutmacher, Neues zu wagen.
April: Die wichtigste Beziehung in einem selbstbestimmten, freien, gesunden und glücklichen Leben ist die zu dir selbst.
Was bedeutet das? Dass du so gut für dich selbst sorgst wie du es für ein Kind tun würdest.
Gutes Essen. Genügend Pausen und Schlaf. Zeit für Dinge die Spaß machen. Zuhören. Ermutigen. Trösten. Für Bewegung sorgen. Freundschaften verstärken, die gut tun ...
Da ist natürlich noch mehr, aber weißt du, was ich meine?
Die Kalenderkarte im April erinnert dich daran, eine liebevolle Beziehung zu dir selbst zu führen.
Mai: Die Kraft der Anziehung besagt, dass ich die Dinge in mein Leben ziehe, an die ich besonders viel denke, denen ich besonders viel Aufmerksamkeit gebe.
Bedeutet: Je mehr ich mir das vorstelle, was ich mir wünsche und mich emotional damit verbinde, desto eher tritt es ein.
Noch kraftvoller: Tu so als ob! Warum? Weil es sich eben genau so anfühlt, als wäre es real. Was sich real anfühlt, verwurzelt sich stärker. Ein toller Verstärkungskreis beginnt.
Genau dazu lädt diese Kalenderkarte im Mai 2020 ein:
Lebe einen Tag so (oder kürzer, so wie es für dich geht) wie du gerne leben würdest. Und wiederhole es, so oft wie es Spaß macht. Damit kommst du deinen Wünschen näher!
Juni: Manchmal ist es schwer, das Leben anzunehmen wie es ist. Dieses lebensbejahende, kraftvolle Kornfeld aufgenommen im Norden Kölns macht Mut, dass alles zu einem guten Ende führt, alles rückblickend einen Sinn ergeben wird.
Diese Kalenderkarte hilft, den Wandel des Lebens anzunehmen, an das Gute zu glauben und dem Plan deiner Seele zu vertrauen.
Zwei wichtige Punkte fallen mir zu dem Gedanken im Juli ein:
- Es ist völlig ok, deine Ressourcen und Talente auszuschöpfen und zu genießen! Du darfst dazu stehen, bessere Noten zu schreiben, mehr Zeit zu haben, mehr Ideen, anders zu sein, Sport zu machen oder was auch immer. Es ist ok. Du musst dich nicht schlechter machen, dich zurücknehmen oder dein Licht unter den Scheffel stellen, um andere davor zu schützen, sich wegen dir schlecht zu fühlen.
- Du, ich, wir alle - egal wie unsere Vergangenheit ist - haben ein gutes Leben verdient. Du brauchst nicht in alten, destruktiven Mustern ewig weiter leben. Du hast gute Nahrung verdient, genügend Schlaf, Gesundheit, liebevolle Beziehungen, eine Arbeit, die dir Freude bereitet, einen wertschätzenden Umgang, ein Hobby das dir Spaß macht, eine gerechte Bezahlung ...
Du bist ein gutes Leben wert: Dich ganz zu leben, dein Potential auszuschöpfen, die Geschenke des Lebens an dich anzunehmen und zu genießen.
Genau daran erinnert dich diese Kraftkarte.
August 2020:
Wenn ich mitten in meinem Entwicklungsprozess für die neuen Kalender stecke, spüre ich wie sensibel Kreativität ist. Ich brauche ganz bestimmte Bedingungen, damit ich schöpferisch tätig sein kann. Bei mir sind das:
- Keine anderen Termine. Wenn ich meinen Prozess für mehr als einen Tag - zum Beispiel wegen eines Termins unterbreche - brauche ich mindestens einen Tag, um wieder hinein zu finden. Also im Idealfall: Völlig freie Zeiteinteilung. Es bedeutet auch, mir, meinen Bedürfnissen, meiner Arbeit diesen Stellenwert zu geben und bewusst Zeit dafür zu blocken. Das ist ein Lernprozess für mich!
- Kein Stress. Sobald ich irgendwelche Probleme habe, stockt der kreative Prozess. Keine Probleme zu haben, ist also förderlich.
- Zeitdruck ist äußerst hilfreich, weil er mich dazu bringt, meine Prokastination zu überwinden und aktiv zu werden. Dann kann ich alles unwichtige ausblenden und mich völlig focussieren.
- Ruhe. Ich kann mir zwar Kopfhörer auf die Ohren legen mit Konzentrationsmusik zum Lernen (gibt es z.B. bei YouTube), aber noch lieber ist mir Stille. Mit meinem Partner habe ich deswegen die Übereinkunft getroffen, dass er beim TV schauen Kopfhörer trägt. Es immer wieder ein aufeinander abstimmen, weil ich sehr geräuschempfindlich bin.
- Pausen. Im Sommer im Idealfall in der Hängematte schaukeln. Eine Runde Walking durch den Stadtwald. Kurz mit jemandem quatschen. Früher war es, mit unserer Hündin Minu spielen oder durch ihr Fell streicheln. Im Garten an den Rosen schnuppern ... (Ich entwerfe die Kalender - mein intensivster kreativer Prozess im Jahr - bisher im Sommer, daher diese Punkte, an die ich mich erinnere.)
Kennst du das auch von dir? Was sind die Bedingungen, die du brauchst, um im kreativen Flow zu sein, um wirklich gut arbeiten zu können? Auch wenn sie dir nicht sofort einfallen (bei mir sind es auch sicherlich noch mehr, das ist was mir gerade einfiel), so ist das bewusst machen ein wichtiger Prozess, um gut für dich zu sorgen!
Die Augustkarte erinnert dich und mich beim Betrachten an unsere Bedürfnisse.
September: Je mehr ich konsumiere, desto weiter entferne ich mich von mir selbst.
Deswegen ist es so wichtig, in die Stille zu gehen, ohne irgendwelche Ablenkungen, um zu mir selbst zu kommen. Meine eigene Stimme wieder zu hören und mir bewusst zu werden, was ich wirklich brauche.
Das brauch nicht gleich ein mehrtägiger Schweigeretreat zu sein (könnte ich mir für mich sehr schwer vorstellen). Im ganz kleinen geht es auch und direkt: In der Natur zum Beispiel. Im Garten. Im Park. Im Wald. Natur gibt es auch in der Stadt. Auf dem Balkon, beim Blick in den Himmel.
Wenn die Umwelt nicht mehr meine Beachtung bekommt, sondern mein Inneres, habe ich die Chance, mein Herz zu hören.
Oktober: Neues entsteht durch Schritte ins Unbekannte. Eigentlich klar, oder? Nur muss ich es mir immer wieder vor Augen führen: Wenn ich etwas anders mache, etwas Neues probiere, bedeutet es, dann ich unbekanntes Terrain betrete. Das bedeutet Verlust von Kontrolle und Sicherheit, die mir sooo wichtig ist. Huch, gar nicht mal so einfach. Wenn ich mich dann traue, fühle ich mich so lebendig und stark.
Das Foto habe ich auf der dänischen Insel Seeland aufgenommen in einer wundervollen Kirche an der Steilküste Stevns Klint. Der Balkon ist dort, wo die Kirche früher weiter ging, bis das Meer sie sich holte. Die Dänen wissen mit den Kräften der Natur zu leben und haben die Klippe abgesichert und einen schönen Balkon dorthin gebaut. Dänemark hat eine beeindruckende Naturgeschichte.
Auf dem kleinen Balkon beobachtete ich ein Paar in sehr schicken Kleidern, das versuchte, sich mit einer normalen Digitalkamera selbst zu fotografieren. Fast unmöglich. Ich ging raus und bot ihnen meine Hilfe an. Sie haben sich so gefreut und mir erzählt, dass sie auf Hochzeitsreise sind, eigentlich in London wohnen ... auch diese berührende Erinnerung habe ich bei diesem Foto.
November: Oooooh, was für ein Thema für mich: Ich lasse andere ihr Leben leben. Mir geht es gut, wenn es meinen Menschen gut geht. Ähm, ja. Und wenn es ihnen nicht gut geht, geht es mir auch nicht gut. Also will ich daran unbedingt etwas ändern.
Gerade auf diesem Gebiet habe ich die letzten fast 20 Jahre sehr viel gelernt. Zum Beispiel, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und auch wenn ich von außen meine, der andere brauch doch nur ... so bedeutet es nicht, dass es für den anderen auch so leicht umzusetzen ist wie ich es von außen denke oder derjenige es überhaupt hören will und dafür offen ist.
Was ich in der Hand habe, ist wie es mir selbst geht. Es ist meine Aufgabe, den Fokus von den anderen wegzunehmen und ihn auf mich selbst zu lenken: Was kann ich tun, damit es mir gut geht?
Und ins Vertrauen zu gehen, dass alle anderen ihr Leben so leben wie es für sie stimmig ist, auch wenn ich sie Schaden nehmen könnten ... Das weiß ich aber alles nicht. Es kann auch genau das Richtige sein und wichtig für ihren Weg. Ihr Leben ist nicht meine Verantwortung, es ist ihr Hoheitsgebiet.
Die Kalenderkarte lädt im November 2020 dazu ein, die Grenzen anderer zu wahren und gut für mich selbst zu sorgen.
Das Vogelhäuschen hat mein Onkel mit viel Liebe gefertigt.
Dezember: Oh ja! Tiefer Seufzer. Selbst rausfinden, was mein Weg ist. Eigene Erfahrungen, Fehler machen. Probieren. Meinen Weg gehen. Stark sein. Sicher sein. Ich habe alles dafür, was ich brauche, sonst wäre ich nicht an diesem Punkt. Atmen. Gehen.
Das Foto habe ich beim Walking aufgenommen: Ein Schneesturm machte Köln zum Winterwunderland. Diese Stille dann und alles sah so zauberhaft aus ...
~ + ~
Das sind die Karten des Tischkalenders "Innerlich stärker". Wenn du dir diese guten Gedanken als Wegbegleiter durch dein Jahr 2020 im realen Leben wünschst: Du bekommst ihn auf Amazon.
Wenn du Fragen hast, etwas nicht funktioniert oder du mir Feedback geben möchtest: Schreibe mir eine Mail.
Viel Freude beim Shoppen - vielleicht kann deine beste Freundin vom Kalender auch profitieren? Es gibt zwei andere Modelle: Zeit für meine Seele - und Lilo für das innere Kind.
Ich freue mich, wenn dir meine Kalender gefallen! Du unterstützt mit dem Kauf mein kleines, feines Ein-Frau-Unternehmen. :)
Herzlich
Deine Anja
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Ich kann etwas tun um meine Situation zu verbessern
Hier sehen Sie das aktuelle April-Kalenderblatt meines "Seelenglück" Tischkalenders 2018. Eine buntes Tulpenfeld, das vor Kraft nur so strotzt. Jeden Monat teile ich meine Gedanken in meinen Monatlichen Impulsen zu diesem Kalender und meinen zweiten Exemplar "Auf dem Weg zu mir selbst" mit meinen Abonnentinnen.
Ich möchte Sie an den Gedanken zu dem oben abgebildeten Aprilmotiv gratis teilhaben lassen. Viel Freude beim Lesen:
~ * ~
Die Fröhlichkeit der Tulpen macht so eine Freude. Und sie passt so gut zum Text dieses Kalenderblattes: Ich kann etwas tun um meine Situation zu verbessern.
Unangenehme Situationen, wer kennt sie nicht. Ich denke an den Baulärm, dem ich zu Hause einige Jahre ausgesetzt war. Oder eine nicht mehr befriedigende Arbeitsstelle. Ein trister Alltag mit Regen. Einen schwierigen Termin vor Augen haben.
Was kann ich dann für mich tun?
Es gibt so viele Handlungsmöglichkeiten. Einige Beispiele:
Bei dem Baulärm habe ich so oft es ging, den Ort des Krachs verlassen. Schon einige Stunden Ablenkung und Aufmerksamkeit auf etwas Schönes haben Wunder bewirkt. Ebenso Gegengeräusche wie über Kopfhörer aufgenommene Musik. Wichtig war auch, mich in meinem Stress wohlwollend anzunehmen. Denn auch wenn z.B. meinen Mann der Krach überhaupt nicht störte, mir hat er nicht gut getan. Deswegen war es wichtig, mich nicht klein zu machen oder zu vergleichen, sondern mich anzunehmen und mir beizustehen. Es hat mir auch geholfen, mich mit Gleichgesinnten austauschen. Zum Beispiel zu hören, dass es der Nachbarin auf der anderen Seite ebenso ging, entlastete mich.
Mich nach einem anderen Job umzuschauen hat mir damals schon oft geholfen, den Frust auf der Arbeitsstelle wieder besser zu ertragen. Jedes Blümchen mach einen tristen Alltag bunt und Kerzenlicht hell. Was tut noch gut? Schöne Musik, ein nettes Gespräch, ein Spaziergang auch bei Regen. TherapeutInnen können uns helfen, mit unseren Gefühlen besser umzugehen. Mit Achtsamkeitsübungen können wir üben, unsere Aufmerksamkeit bewusst zu lenken.
Hier zwei Übungen, die einfach gut tun und uns auch dann helfen, wenn wir die Situation nicht verlassen oder nicht so schnell ändern können:
1. Dankbarkeitsübungen am Morgen: Einige Dinge aufschreiben - oder bewusst daran denken - für die ich dankbar bin. Vieles ist so selbstverständlich, aber ist es das wirklich? Selbst wenn nicht mehr alles an meinem Körper in einem 1a Zustand ist, ich kann walken gehen. Ich kann mich bewegen. Ich kann atmen. Ich kann sprechen. Ich bin dankbar, weil ich Menschen um mich herum habe oder mit ihnen in Kontakt treten kann, die ich mag und mir gut tun. Da gibt es so viel mehr.
Was wir von der Dankesübung haben: Unsere Gedanken kreisen in dem Moment nicht um den Mangel, nicht um all das, was noch nicht funktioniert. Wir lenken unsere Gedanken bewusst auf etwas Positives. Wir ziehen das an, was wir denken. Denke ich oft negativ, ziehe ich Negatives an. Denke ich positiv, ziehe ich Positives an. Deswegen ist es so wichtig, mit guten Gedanken in den Tag zu starten. Fallen mir während des Tages destruktive Gedankenstrudel auf, kann ich ganz bewusst überlegen: Was gibt es in diesem Moment Gutes in meinem Leben? So kann ich mir selbst helfen und mich unterstützen, den Strudel zu verlassen.
2. Ein schöner Tag: Bei einem schwierigen Termin, Projekt oder Tag vor Augen hilft eine wunderbare Visualisierungsübung. Wir stellen uns vor, die Herausforderung ist vorbei und alles ist bestens gelaufen! Es geht uns richtig gut. Wir schauen mit diesem Gefühl zum Beispiel am Abend zurück auf das Ereignis und beschreiben wie es abgelaufen ist. Wohlwissend: Das war ein voller Erfolg.
So richten wir uns auch hier auf das Positive aus. Und was wir anzielen, erreichen wir auch. So wie mir ein Kunde erzählte, der ein Fahrsicherheitstraining gemacht hatte: Wenn man in eine brenzlige Situation kommt und muss durch eine enge Stelle durch. Immer auf die Lücke schauen, nie auf die Hindernisse. So focussiert man sich auf die Lösung, auf den Weg heraus.
Wir haben immer eine Chance, gut für uns zu sorgen. Wir haben unsere Situation in der Hand und können positiv darauf einwirken. Unsere Gedanken und unsere Einstellung haben große Macht. Nutzen wir sie!
~ * ~
Ich wünsche Ihnen ganz viele Ideen und konkrete Schritte, sich selbst etwas Gutes zu tun.
Ihre Anja Kolberg
PS: Die Kalender für 2018 können Sie noch bei Amazon kaufen. Wenn Sie die Impulse per Mail für 2018 kaufen möchten (12 Euro für 12 Monate 2018. Bereits erschienene Ausgaben werden auch ausgeliefert. Abo endet automatisch im Dezember), schreiben Sie mir eine Mail.
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Zur Ruhe kommen
Einen Moment in den Weihnachtsvorbereitungen innehalten und Pause machen.
Ich bin da.
Im schnellen Rhythmus dieser Zeit.
Ich bin da. Und atme.
Wie wichtig ist, was ich heute noch tun "muss", wirklich? Ansprüche loslassen.
Mich um mich selbst und meine Bedürfnisse kümmern. Was mir gut tut. Nur für diesen Nachmittag, nur für diesen Tag oder eine viertel Stunde.
Zeit nehmen für mich selbst.
Was könnte ich heute für mich tun? Die Arbeit liegen lassen. Auf der Couch die Füße hochlegen. In bequemer Kleidung rumlümmeln. Eine Kerze anzünden. Heißen Ingwertee einschenken. Dem aufsteigenden Dampf zuschauen. Eine schöne Serie schauen. Heiß und lange duschen. Was leckeres essen. Nur für einen Moment vergessen, was in meinem Leben gerade los ist und mir selbst einen schönen Augenblick bereiten.
Wir alle brauchen diese Auszeiten, um Kraft zu tanken.
Selbstfürsorge - so heißt es, wenn wir gut für uns selbst sorgen. Ich erlebe es als einen Muskel, der immer wieder trainiert und gestärkt werden möchte, bis er eines Tages ein wundervoller Schutzmantel für meinen Körper, meine Seele, meinen Geist ist. Es ist gibt so viele Ebenen, wo ich etwas für mich tun kann.
Als ich diese Nacht nicht einschlafen konnte, habe ich an mein in mir lebendes, helles und heiles Licht gedacht. Mir vorgestellt, wie es sich ausbreitet und dunkles in meinem Körper auflöst, bis mein Körper in jedem Winkel hell erstrahlt. Jede einzelne Zelle. Jeder Körperteil. Ich bin schnell wieder eingeschlafen. Als ich früh am Morgen wach war, habe ich es für einen anderen Menschen getan, dem es im Moment nicht gut geht.
Ich stellte mir vor wie der Körper von oben bis unten mit Licht aufgefüllt wird, wie dunkles hinaus strömt, krankes repariert und der Körper noch heller und heiler erstrahlt. Wenn es knifflig wird, denke ich mir kleine Helferlein oder Lösungen aus. Diese Übung tut nicht nur mir selbst gut, sondern auch dem Menschen, dem ich auf diesem geistigen Wege meine Aufmerksamkeit schenke.
Meine Gedanken lesen Sie regelmäßig in meinen Monatlichen Impulsen:
Die Fotographien in diesem Beitrag und Inspirationen stammen aus meinen Tischkalendern.
In meinem Webshop finden Sie die Tischkalender für 2017 "Ganz ich selbst sein" und "Seelenbegleiter", derzeit noch sieben Minikartensets mit den Kalendermotiven aus vergangenen Jahren und sieben Geschenkkartensets sowie die Monatlichen Impulse zu kaufen.
In den Monatlichen Impulsen schreibe ich jeden Monat meine Gedanken zu den beiden neuen Kalenderseiten. Hier können Sie in zwei Ausgaben hinein schauen: August 2015 und Januar 2016. Ideal für Menschen, die eine tiefsinnige Begleitung durch das Jahr wünschen.
Im Verwöhnpaket sind beide Kalender und die Impulse zu einem besonderen Preis vereint. Es gibt hier eine Besonderheit: Da die Impulse per Mail verschickt werden und Mailadressen einen besonderen Schutz genießen, kann jede und jeder die Impulse und das Verwöhnpaket, in dem die Impulse enthalten sind, nur für sich selbst bestellen. Erst gefiel mir diese gesetztliche Grenze nicht, doch inzwischen sehe ich den Gewinn darin:
Es ist eine wunderbare Übung, uns selbst zu verwöhnen. Und ich freue mich sehr, dass dies viele Frauen und auch Männer tun. Hier können Sie ins Verwöhnpaket schauen.
Jede Bestellung wird von mir persönlich mit Liebe gepackt. Lassen Sie sich überraschen.
Alles zur richtigen Zeit:
Ich mag auch Geschenke, die erst nach
Weihnachten ankommen oder zum neuen Jahr. Dann ist die Freude noch
größer, weil ich gar nicht mehr damit rechne. Also, falls Sie noch
jemanden vor Weihnachten beschenken möchen und es wird zeitlich eng:
Vielleicht machen eine größere Freude, wenn z.B. der Kalender zum neuen
Jahr ankommt.
Ich wünsche Ihnen von Herzen einen schönen vierten Advent und
ein wundervolles Weihnachtsfest, an dem es Ihnen und den Menschen, die Sie lieben, rundherum gut geht!
Ihre
Anja Kolberg
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* Nur für mich *
Obwohl der November ja bei uns Menschen dafür bekannt ist, trübe Stimmungsphasen auszulösen - ging es mir die ganze Zeit über gut. Aber heute morgen, am 2. Dezember erwischte mich der Blues. Schlechte Stimmung, keine richtige Lust auf gar nix ... Doch Hilfe war schon unterwegs, ich merkte aber erst mal nix davon.
Gestern war einer der seltenen Abende, an denen ich einfach nicht einschlafen konnte. Ich lag im Bett und Kopf und Körper dachten nicht daran, einzuschlafen. Mein Kopf machte einfach weiter. Da habe ich mir gedacht, wenn ich eh schon hier wach rumliege, kann ich mir auch endlich einen Adventskalender basteln. Süßes fürs Herz. Nur für mich.
In meinem Nachttisch liegen für die Notizen zwischendurch die Vorder- und Rückseiten von Tischkalendern. Die weißen Rückseiten des stabilen Papiers lassen sich so herrlich beschreiben und die Größe ist einfach praktisch. Zwölf Kärtchen habe ich mir heraus geholt und auf jedes Kärtchen oben und unten einen Spruch geschrieben, der mit gut tut. Liebesbotschaften, Anregungen, wie sie auch im Tischkalender vorkommen. Manche gefallen mir so gut, vermutlich werden sie in einem nächsten Tischkalender Einzug halten. In meinem Büro wartet im großen Holzschrank hinter den beschlagenen Türen eine große Sammlung von Sätzen ungeduldig darauf, in die Tischkalender hinein zu dürfen. :-)
Heute früh habe ich die Karten halb durchgeschnitten und in ein Kartönchen gestellt. Daraus werde ich mir jetzt jeden Tag eine Adventskarte ziehen. Bis Weihnachten. Vielleicht auch bis 25.12., ich habe ja 24 und heute erst angefangen. Oder ich habe einen Joker dabei, wenn mir mal eine Karte nicht gefällt.
Diese Karte zog ich heute früh:
Und zack verstärkte sich meine eh schon nicht so tolle Laune. Mist! Warum es mir damit nicht gut ging? Weil ich mich nicht glücklich fühlte. Anja, lies nochmal die Karte:
Ich sorge dafür, dass ich glücklich werde + bin.
Hm. Ich sorge dafür. Es fällt nicht einfach vom Himmel. Es macht kein anderer. Was kann ich für mich tun? Mal nicht für andere sorgen oder andere erfreuen, überraschen. MICH SELBST fürsorglich und liebevoll behandeln. Das macht glücklich.
Also, was könnte ich tun? Irgendwas möchte ich mir gönnen. Blumen. Ich gönne mir Blumen. Auf zu Petra ein paar Häuser weiter ins Blumengeschäft Blumen-Stil. Dort habe ich bei einem netten Plausch Moos erstanden, mit dem ich mir eine Adventsdeko basteln wollte. Und dann sah ich einen wunderschönen Blumenstrauß. Der würde sich vortrefflich auf meinem Schreibtisch machen und mich erfreuen! Gesagt, gekauft.
Zu Hause habe ich dann die Weihnachtsdeko rausgekramt. Diesmal gibt es nur Zapfen, Moos und rot-weiße Pilze. Gläser befüllt mit Moos und Teelichtern. So schaut unser Eßtisch aus:
Eine Schale noch für meinen Schreibtisch gemacht und die schöne Kerze, die ich geschenkt bekam, sollte ebenfalls einen Ehrenplatz bekommen. Sie passt so schön zum Strauß. Während ich zauberte, stieg meine Laune. Aufatmen. Ja, so fühlt es sich gut an. Ich bin nicht superglücklich, aber viel viel glücklicher als heute früh. Ich habe für mich selbst gut gesorgt. Sehr gut, Anja!
So sieht meine Freude spendende Ecke auf dem Schreibtisch jetzt aus:
Und so geht es mir jetzt:
Viele Grüße aus Köln
Anja Kolberg
PS: Möchten Sie auch etwas nur für sich tun? Wie wäre es mit meinen Kalendern und Karten. Wegbegleiter, Herzstärker, Mutmacher durchs Jahr:
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Endlich Sonne!
Ein Moment nach einem stressigen Vormittag nur für mich. 1/2 Stunde habe ich mich mit dem Gartenstuhl in die Sonne gesetzt.
Nur für mich.
Nicht darüber nachdenken, was ich tun muss, wie ich mich sonst so fühle und was los ist. Einfach eine Auszeit nur für mich in der Sonne.
Die Wärme auf meinen Händen, im Gesicht und am Hals spüren. Die Kleidung wird aufgeheizt. Vögel versuchen sich am ersten Frühlingsliedchen. Blauer Himmel. Tut das gut!
Meine Haut wandelt Sonnenlicht in Vitamin D um. Meine Seele tankt die Ruhe. Mein Körper atmet die Wärme und das Licht und die Luft.
Ich unterhielt mich mit meinem Nachbarn. Wir beide lieben die Arbeit im Garten und ich sagte, dass ich mich so sehr wieder danach sehne, wenn die Zeit losgeht. Ich brauche die Zeit draußen so sehr. Ihm ging es ebenso. Und wenige Stunden später wird sie mir geschenkt, die Zeit draußen. Gut, es ist noch frisch, aber es fühlt sich schon mächtig nach Leben, Frühling und neuer Energie an.
Danke Himmel!
Einige Schnappschüsse aus meinem Wintergarten:
Die Hochstammrose Parole zeigt erste Knospen.
Die schattenliebende Kletterhortensie hat sich während der letzten Wochen ebenfalls auf den Frühling vorbereitet. Sieht diese pralle Knospe nicht herrlich aus? Geballte Lebenskraft!
Auch die Zierkirsche, die in einigen Wochen rosa gefüllte Blüten zeigen wird, steht in den Startlöchern.
Schneeglöckchen haben sich in Gruppen aneinander gekuschelt. Während letzte Woche noch - zumindest in Köln kurz - Schnee lag und Frost war, zeigen sich jetzt erste Blüten. Es braucht sicherlich nicht mehr lange, dann springen die weißen Köpfchen auf.
Beim täglichen Spaziergang mit unserer Hündin Minu erfreue ich mich an den jahreszeitlichen Wiederholungen der Natur. So zeigen sich auf einer Rasenfläche am Wegesrand Jahr für Jahr unzählige Krokusse in Lila, Rosa und Weiß. Ich hab schon drauf gewartet. Jetzt hab ich sie entdeckt. Hüpf! Sie sind wieder da! Ich hab extra die Kamera eingepackt, um ein Foto von ihnen zu machen.
Auch diese herrliche Gruppe Schneeglöckchen war an dem regnerischen Tag schon ganz gespannt auf die wärmeren Tage. Die Aufnahme ist von gestern, da war es kalt und nass. Gerade (16 Uhr) sind es laut unserem Thermometer draußen schon 7 Grad. Das geht in die richtige Richtung. Oh, was freue ich mich auf die Zeit draußen. Die Wärme. Die Tiere. Das Grün. Die Blüten und Pflanzen.
Ich sehne mich nach dem Frühling und diese Woche spüre ich: Er ist nah. Das zeigt mir auch der vermehrte Gesang der Vögel am Morgen. Wie ich das liebe. Es ist wie eine Energiequelle für mich.
Eine einzelne Forsythienblüte hab ich auch schon entdeckt. Ja, ich will ihn sehen. :o) Und finde ihn, den Frühling!
Das himmelblaue Bild ist übrigens eine E-Card. Viel Freude beim Verschicken. Ich habe viele Frühlings-Ecards online gestellt.
Alles Liebe aus Köln
Anja Kolberg
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Im Haus meines Herzens
Das Oktoberblatt meines Tischkalenders blickt mich an:
'Ich handle so, als ob ich's schon kann.' Mit diesem Satz versuche ich mich immer wieder zu verbinden, wenn ich aufgeregt werde, Sorgen oder Ängste entwickle. Zum Beispiel besuche ich am Wochenende eine Weiterbildung. Ich spüre jetzt schon Aufregung:
Werde ich Freitag einen Parkplatz finden oder ewig durch die Straßen kurven? Wird das am Samstag mit der Bahnanreise klappen? Werde ich mich wohl- und gut aufgehoben fühlen? Wird es das richtige für mich sein? Wie werde ich das mit dem Essen machen? Wird es mir zeitlich zuviel werden?
Meine Gedanken spielen Pingpong in meinem Kopf. Wie so oft.
Ich schaue auf das Kalenderblatt, dessen Herz so viel Liebe, Ruhe und Zuversicht ausstrahlt. Ich lese den Satz: 'Ich handle so, als ob ich's schon kann.'
Gelassen. Zuversichtlich. Ruhig. Entspannt. Locker. Frei. Sicher. Ganz bei mir.
Ich beruhige mich. Atme durch.
Ich habe alle Freiheiten der Welt. Den Sonntag kann ich im Bett verbringen und auf der Couch und mich regenerieren. Wenn ich keinen Parkplatz in der Nähe finde, laufe ich ein Stück. Auch wenn es dunkel ist, wird der Weg beleuchtet sein. Ich bin nicht alleine. Anderen geht es vielleicht ebenso wie mir. Das wird schon gut werden.
Ich werde trotzdem wieder aufgeregt. Gut, erwarte ich Wunder?
...
Ich habe mein Schreiben hier unterbrochen. Weil ich innerlich so aufgewühlt war. Ich hatte mir vorgenommen, heute endlich wieder einen Blogbeitrag zu schreiben. Fing mit dem an, was mich bewegte, beruhigte und die Aufregung kam zurück.
Frühstückspause machen. Ich habe die Angewohnheit entwickelt, erst ein wenig am Morgen zu arbeiten - dann ist noch alles ruhig und ich wenig abgelenkt - anschließend mit unserer Hündin Minu spazieren zu gehen und dann zu frühstücken. Heute morgen habe ich diese Routine durchbrochen. Gerade eben. Bin in die Küche. Den Wasserkocher angestellt. Mir Brote mit süchtig machender Spekulatiuscreme bestrichen. Gesehen, dass das aufgebrühte heiße Wasser in der Teetasse kalkig aussah und erst mal den Kocher mit einigen Spritzern Essigessenz entkalkt. Die Küche während dessen ein wenig aufgeräumt. Eine reife Banane geschält und mit auf den weißen Teller mit den bunten Blüten gelegt. Mit dem frischen Wasser die Teetasse erneut befüllt und noch eine Wärmflasche.
Die Stufen hinauf in mein Büro. Minu folgt mir. Stelle die Herrlichkeiten auf dem freien Bereich des vor dem Fenster stehenden alten Küchentisches ab. Wähle einen neuen Tee aus: 'Raum für Stille. Erleuchtung.' Auch wenn ich das Wort Erleuchtung nicht mag: Der Kräutertee ist lecker. Apfel und Zitrone. Englisch heißt er: 'Joyful Silence. Holding the Space.' Klingt viel besser. Und inspiriert mich.
Mit Ruhe esse ich meine Schnitten. Nippe am Tee. Spüre die Hitze der Wärmflasche auf meinem Bauch und später im Rücken. Schaue in die noch dunkle Welt vor meinem Fenster. Blättere durch eine Psychologie-Zeitschrift. Werde ruhiger und fühle Gelassenheit. Tiefes Seufzen.
Die Pause hat mich beruhigt. Atmen. Annehmen.
Die Aufregung kommt vielleicht zurück. Ok. Ich fühle mich vielleicht unwohl. Ok. Ich bin vielleicht vorher und nachher gestresst. Ok. Ich kann auch zu Hause bleiben. Ok. Ich kann auch etwas wagen und Neues entdecken. Mein gewohntes Umfeld verlassen, ist immer mit Aufregung verbunden. Gleich ob ich in Urlaub fahre oder ein Seminar besuche oder irgend etwas anderes Neues mache. Das ist Teil des Ganzen. Diese Gefühle müssen nicht da sein. Sie sind es aber. Und dürfen da sein.
Schmeckt der Tee wirklich nach Apfel und Zitrone? Hm, der Teebeutel duftet intensiv. Düfte können wunderbar entspannen, gerade wenn innerlich Aufregung tobt. Die Neurologin Dr. Claudia Croos-Müller hat wunderbare Bilderbüchlein heraus gebracht, mit Übungen, die bei Psychostress helfen.
Das Buch 'Nur Mut' habe ich hier und die Körperübungen haben mir vor meiner Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie geholfen. Zum Beispiel die Gleichgewichtsübung 'Auf einem Bein stehen'. Die Ärztin erklärt bei jeder Übung, warum sie gut ist, wie sie wirkt. Alles einfach, knapp geschrieben und herrlich illustriert mit den Schafen Oscar und Emiliy.
Ich habe im Warteraum vor der mündlichen Prüfung zwar nicht auf einem Bein balanciert, um mich zu beruhigen, die Übung aber für mich adaptiert und mir statt dessen den geraden Horizont am Meer vorgestellt. Das hat mir auch geholfen, ruhig und ausgeglichen zu sein.
Eine der 12 1/2 Übungen ist 'Duft atmen', was sofort beruhigend wirkt. Hmmmm. Riecht gut, der Tee. Alles zusammen heißer Tee, süße Schnitten, inne halten, Wärmflasche - das hat mich beruhigt. Und auch, meine Gedanken durch die Tastatur in diesen Text fließen zu lassen.
Schön. Ich kann die Welt nicht kontrollieren. Aber ich kann immer wieder in das Haus meines Herzens zurück kommen und nah bei mir sein. Mich immer wieder mit guten Gedanken verbinden, mit Gelassenheit und Zuversicht.
Das fühlt sich gut an.
Die Tischkalender 2015 können Sie in meinem Webshop Einfach anders anschauen und bestellen. Ebenso die Monatlichen Impulse - meine inspirative Jahresbegleitung per Mail.
Alles Liebe,
Ihre Anja Kolberg
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Hängematten-Gefühl
Vorige Woche wünschte ich mir einen Ausschalter für meinen Kopf. Grübelnde Gedanken - sie wollten nicht aufhören.
Am Donnerstag kam die Hängematte, die sich mein Mann schon lange gewünscht und davon geschwärmt hatte. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich schon mal in einer gelegen hatte. Bei der Bestellung las ich wie sich Schreibabys darin beruhigen, weil der Stoff dicht um sie liegt. Aha, interessant, dachte ich nur. Mehr nicht.
Dann lag mein Göttergatte endlich drin, in seiner heißersehnten Hängematte und guckte ganz glücklich. "Komm, probier doch auch mal aus." "Neee, lass mal." "Doch, mach mal, nachher komme ich gar nicht mehr in meine rein, weil du immer darin liegen willst." "Jaja."
Freitag morgen habe ich es dann probiert und mich schibbelig gelacht, weil sie so hoch hängt und ich Schwierigkeiten hatte, in das wackelige Ding reinzukommen. Doch unbeobachtet habe ich mich getraut und es geschafft. Eigentlich wollte ich darin meine morgendlichen Dankesübungen schreiben - das sind zehn Dinge, für die ich dankbar bin und warum. Sonst mache ich das ziemlich flott.
Und nun? In der Hängematte kam mir die Frage: Warum? Meine Gedanken waren wie ausgeschaltet. Alles grübeln hatte aufgehört. Ich sah in den Himmel. Wie schön blau er war. Und die Pflanzen um mich herum. So viel unterschiedliche Grüntöne. Herrlich. Ich lag da mit dem Gefühl gehalten zu werden. Glück - so fühlt sich Glück an. Gelassenheit machte sich breit, alles Grübeln - welches Grübeln? - weit entfernt von mir.
Ich war so dankbar, dass mein Mann mich gedrängt hatte, seine Hängematte auszuprobieren. Ich verstand, warum er darin so glücklich war und unbedingt eine haben wollte. Als ich ihm dann als er nach Hause kam, mein glückliches Gesicht zeigte und das ich seine Hängematte ausprobiert hatte, sagte er nur: "Komm, bestell dir auch eine. Es ist noch Platz unter der Pergola." "Ach was, deine reicht doch, wenn du nicht da bist, nehme ich deine und sonst lege ich mich einfach wie bisher auf die Gartenbank." "Gönn dir das doch." "Ach was, das geht doch so."
Samstag nach dem Frühstück wollte er am PC was erledigen und seine Hängematte war frei. Ich hatte auf der Gartenbank gelegen und gelesen. Ganz schön hart. Eigentlich könnte ich ja nochmal kurz, dachte ich zu dem bunten Stoffsegel schielend. Stellte mich auf die Zehenspitzen und schaffte es hinein. Sofort stellte sich Ruhe und Frieden in mir ein. Gehalten und geliebt werden ist die beste Beschreibung, die mir einfällt. Ja, ich kann Schreibabys verstehen. Auch ich beruhigte mich. So fühlt sich bestimmt das Gefühl im Bauch der Mutter für die Babys an. Schwerelosigkeit, beschützt sein und damit einhergehend Sorglosigkeit machte sich in mir breit.
Innere Zufriedenheit. Glück. Gelassenheit. Liebe. Glücklich sein dürfen.
Da lag ich und war einfach froh. Einfach da. Von elf bis halb drei habe ich dort gelegen, in den Himmel geguckt, mich entspannt, verschiedene Liegepositionen ausprobiert, endlich mit dem Buch 'Ein ganzes halbes Jahr' angefangen (so schön!) und dann - hab ich mir mein Netbook geschnappt und mir meine eigene Hängematte bestellt. Ich wollte dieses Gefühl haben. Mit meinem Mann zusammen. In meiner eigenen Hängematte in rot-orange.
Es tut so gut, mir das gegönnt zu haben. Und ich wünsche jedem diese Hängematten-Gefühle und so einfach den Kopf mal ausschalten zu können. Ich wünsche mir, dass es gaaaaanz lange noch so ist und immer wieder, wenn ich reinschlüpfe.
Gestern Nachmittag lag ich dann mit Fleecejacke und Decke wieder in dem grünen Stoffwunder, Sprühregen um mich herum und das Buch in der Hand. Himmel, welch ein glücklicher Moment für mich. Ich bin so froh, Ihnen das schreiben zu können.
Entspannte Grüße,
Ihre Anja Kolberg
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Thema: Blog - 2014, 2. Halbjahr, Blog - Lieblingsartikel, Blog - Zeit für mich
Mich selbst nicht vergessen
Wenn große Projekte im Raum stehen, fällt es mir schwer, mich auf meine eigenen Vorhaben zu konzentrieren.
So war es im letzten Jahr bei der von meinem Mann übernommenen Betreuung, die auch von mir Aufmerksamkeit und Fürsorge forderte. So ist es seit Beginn unserer Renovierungsarbeiten Ende April. Jede freie und regentrockene Minute wird genutzt, um die Arbeiten fertig zu stellen und den Kopf für Neues frei zu haben.
Eigentlich nicht weiter tragisch, wenn es mich nicht stören würde. Was mich stört? Meine geplanten Vorhaben im Büro bleiben liegen. Sobald es um Routinearbeiten oder Bekanntes geht, ist das alles kein Problem. Weil ich aber auch Neues schaffen will, brauche ich Aufmerksamkeit, Ruhe, Zeit und die sind bei unserer Baustelle hinter dem Haus gebunden. Arg.
Ich habe von anderen gehört, denen es ähnlich geht. Kreative Arbeit, Neues erschaffen braucht Freiraum im Kopf, Zeit, die richtige Stimmung und Rahmenbedingungen. Gut ist: 90% der Arbeiten sind geschafft. Noch eine Wand streichen, kleine Stellen an den Holzbalken nachbessern, die Beschattung kürzer nähen. Wenn ich damit fertig bin, ist sicherlich auch mein Mann mit seinen Aufgaben durch. Hey, es handelt sich um höchstens noch eine Woche, Anja. Dann ist es geschafft, vielleicht noch Zeit, die Werkzeuge im Keller wegzuräumen.
Traurig war ich, weil ich nicht bei meinen Themen weiter kam und es nicht schaffte, morgens oder zwischendurch an meinem Schreibtisch weiter zu recherchieren. Anfangs ging das noch, doch als ich einige Tage raus war, fehlte mir der Pack-an, andere Themen drängten sich dazwischen. Ich hätte mir die Zeit nehmen können, doch ich wollte endlich den Kopf frei bekommen und den habe ich frei, wenn die Baustelle erledigt ist. Das ist ganz bald der Fall.
Annehmen, was ist. Die Dinge tun, die möglich sind und nicht verzweifeln, weil mir wichtiges vorübergehend liegen bleibt. Gut für mich sorgen, zum Beispiel mit der Renovierungsarbeit früher aufhören, um uns was Leckeres zu Kochen.
Auch das Renovieren geht vorbei. Ich vergesse mich und die mir wichtigen Themen während dessen nicht, ich setze Prioritäten. Anschließend ist wieder Zeit, meinen Themen Aufmerksamkeit und Schubkraft zu geben, auch meine Freundinnen zu treffen und meine Familie zu besuchen, die zu kurz kamen.
Alles hat seine Zeit. Auch wenn mir's manchmal nicht passt, wann es seine Zeit hat...
Himmel, freue ich mich auf den Abschluss der Arbeiten!
Ihre Anja Kolberg
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Ein für mich perfekter Sommer-Montagmorgen
Ein sonniges Hallo aus Köln!
Heute durfte ich den für mich perfekten Sommer-Montagmorgen erleben. Wie der aussah?
Es fing damit an, dass ich früh wach war und das ohne schlechte Laune. Denn je nach dem, was ich geträumt habe, ist die Stimmung nicht gerade toll. Heute morgen war sie gut und ich konnte mich sogar an ein paar Traumsequenzen erinnern.
Mein Körper war beim Aufwachen angenehm temperiert. Eine Sommernacht bei gekipptem Fenster, ohne zu schwitzen - so mag ich das. Vom Bett aus konnte ich Mauersegler beobachten, die scharf am Dach vorbei durch die Häuserschlucht segelten - so schnell, dass ich sie kaum mit dem Auge erfassen konnte. Nach der Flugshow machte ich meine Beine im Liegen lang, um meinen schmerzenden Lendenwirbelbereich zu entlasten und hörte Minus Tapsen, die auch schon um die Ecke bog, um mich zu begrüßen.
Ich nutzte die frühe Wachzeit und ging direkt mit ihr Spazieren. Auf dem Weg begegneten mir viele Kinder mit Ranzen auf dem Fahrrad. Kein anderer Spaziergänger. Herrlich, wenn es noch so früh ist und ruhig. Ich mag es, wenn ein Sommertag kühl beginnt, ebenso endet und mich zwischendurch mit einem frischen Windstoß abkühlt.
So war es gestern, Sonntag, hier in Köln und auch der heutige Tag scheint so zu werden. Wenn es morgens schon unerträglich heiß ist (bei uns vorm Haus ist bei dem Wetter dann schnell Sahara-Klima, die Sonne scheint dort von morgens früh bis nachmittags hin) und die Luft nur warm ist, selbst der Wind wie vor einigen Wochen - puh, das ist nichts für mich.
Den Schlänker zur Post habe ich bei unserer Gassirunde heute ausgelassen, montags ist so gut wie nie was in meinem Postfach. Hm, ich erinnere mich an meine 'Schreiben-Sie-mir-Aktion', die ich vor einigen Jahren startete. Was war das eine Freude, morgens die Briefe von Ihnen vorzufinden! So ein persönlicher 'echter' Brief hat bei mir die Kraft, selbst schlechte Laune oder Sorgen schwups wegzupusten...
Nachdem ich zu Hause die Spülmaschine eingeräumt, Herd und Spüle sauber gemacht, Eistee für den Tag zubereitet und mir einen Kaffee aufgeschüttet habe, bin ich mit der Tasse, meinen veganen Muffins und meinem Dankebuch in den Garten, der morgens im Schatten liegt und noch herrlich kühl ist.
Zu dem Zeitpunkt waren noch keine Maschinen zu hören, denn irgendwo scheint eine Baustelle zu sein. Statt dessen lauschte ich dem Rauschen des Bachlaufs, dem aufgeregten kurzen und lauten Tschieppen sich scheinbar zankender Amseln - die ja auch wunderbar singen können, dann zuerst das Weinen eines Babys und nach einiger Zeit sein lautes Lachen. Ich liebe es, mir diese Zeit zu schreiben morgens zu nehmen, die Pflanzen und Tiere zu beobachten, in den blauen Himmel zu schauen und meine Dankesübung zu machen.
Dabei schreibe ich 10 Dinge auf, für die ich dankbar bin (Ich bin dankbar für..., weil...). Die Übung stammt aus dem Buch 'The Magic' von Rhonda Byrne. Diese Schreibaufgabe lenkt die Gedanken auf das Positive im Leben und schafft so - auf jeden Fall für die Zeit der Übung und oft auch darüber hinaus - eine gute Stimmung.
Anschließend lese ich mir die Punkte meist noch einmal durch und denke an die Menschen oder Situationen, die ich erwähnt habe und streue glitzerndes Puder über sie oder mich, je nach dem. Ich habe von dem Buch wirklich viel Gutes für mich mitnehmen können, vor allen Dingen viele gute Gefühle.
Nach der Übung habe ich mir heute noch den Luxus gegönnt, meine Schuhe abzustreifen und mit meinen nackten Füßen über den noch im Schatten liegenden Rasen zu gehen. Tautropfen an den Grashalmen kühlten meine Füße und zwischen den einzelnen kurzen Halmen konnte ich wahrhaftig winzige mit unzähligen Minitropfen überzogene Spinnweben entdecken, nicht größer als zwei Ein-Euro-Stücke. Was muss das für eine Minispinne sein!
Im Arthur Finday College in England, wo ich letztes Jahr eine Woche einen Kurs besuchte, machten wir einen Abend eine Gehmeditation. Die habe ich heute morgen wiederholt. Dabei geht man langsam und mit Bedacht einen Schritt vor, wiegt dann auf den anderen Fuß zurück, wiegt wieder vor und geht danach einen Schritt vor. Dann wird das Wiegen wiederholt. Ein solches Gehen erfordert hohe Konzentration auf sich selbst und ist deswegen eine prima Meditation. So bin ich heute früh über den Rasen gegangen. Das war ein herrliches Gefühl!
Zum Abschluss habe ich mich wieder in meinen Holzstuhl auf dem Steg gelegt und die nassen Füße trocknen lassen. Diese Abkühlung! Ich blickte hoch in den großen grünen Kirschlorber und die tiefrote Blutpflaume, die an der Grenze stehen. Ihre Farben zusammen vor dem blauen Himmel sehen herrlich aus. (Auf dem Foto fehlt eindeutig das intensive Blau des Himmels.)
Die Sonne stieg höher und ihr Licht fiel über die Hausdächer immer tiefer in den Garten. Ich konnte beobachten, wie die Pflanzen mehr und mehr angestrahlt wurden, und sie sich auf der Teichoberfläche spiegelten. Im Licht entdeckte ich hoch oben zwischen Blutpflaume und Kirschlorbeer ein großes Spinnennetz. Seine Fäden glänzten in der Sonne auf, je nach dem wie der Wind es bewegte. Mal sah es aus wie ein strahlender Stern, dessen Spitzen abwechselnd von der Mitte aus strahlten, mal konnte ich einen Kreis entdecken, der von der Mitte ausgehend immer größer wurde, wenn der Wind das Netz bewegte. Es sah da oben aus wie das Tor in eine andere Welt.
Dieser Gedanken und die Erinnerung an die Woche letzten Sommer im Arthur Findlay College bewegten mich. Dort bin ich nämlich jeden Morgen über das Gras des großen Parkrasens mit nackten Füßen gegangen - so war die Verbindung zu heute morgen gleich geschaffen. In Stansted gab es jeden Morgen vor Kursbeginn eine Meditation im großen Versammlungsraum, die mir so richtig gut getan hat. [Nach dem Absenden dieses Blog-Beitrags schaute ich nach, wann die German Week diesen Juli stattfindet. Und wahrhaftig: Genau diese Woche sind meine Freundinnen und Freunde dort vor Ort! Welch schöne und besondere Verbindung! Seufz. Und sie haben auch noch schönes Wetter, welch ein Traum. Winke winke an diesen herrlichen Platz zum Sein.]
Im Liegestuhl übte ich heute früh - statt meine Gedanken wild fließen zu lassen, meine Aufmerksamkeit zu lenken, auf alles was ich sah, die Blüten, wie zum Beispiel die neue Binse am Teichrand, deren höhe Blüte langsam von der Sonne erhellt wurde, auf die verschiedenen Geräusche. Und dann konnte ich meine Augen schließen und eine kleine Meditation machen. Was ich dort erlebte, das möchte ich Ihnen gerne hier erzählen.
Ich bin dem Himmel dankbar, dass ich einen so schönen, runden Morgen für mich erleben durfte. Davon werde ich noch oft zehren und ich weiß das wirklich zu schätzen, denn ein so schöner Morgen, das ist keine Selbstverständlichkeit für mich.
Einen duften Tag wünscht
Anja Kolberg
PS: Die Muffins habe ich auf der Rezeptbasis des Veganen Biskuitteiges zubereitet. Ich habe nur noch Rosinen bzw. Milka-Kakao, der laut Hersteller auch vegan ist, und Blockschokolade zugefügt.
PPS: Als ich nochmal runter in den Garten gegangen bin, um einige
Aufnahmen für den Blog zu machen, da durfte ich wahrhaftig eine große
Schnecke MIT großem Gehäuse beobachten. QUIETSCH vor Freude. Nein, ich
habe dabei nicht an abgefressene Blätter gedacht, sondern nur tiefe
Freude gefühlt, ein solch interessantes Tier aus der Nähe beobachten zu
dürfen. Hüpf!
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Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Tiefes Glück
Heute ist ein guter Tag. Ein schöner Moment. Einfach leben im Trubel und dem Auf und Ab des Alltags. Mir selbst eine Freude machen - zum Beispiel mit zwei wunderschönen kleinen Blumensträußen für meinen Lerntisch und fürs Wohnzimmer, wo ich heute Abend beim Entspannen einen tollen Blickfang habe.
Es tut mir gut, solch schöne Momente immer bewusster wahrzunehmen. Das Leben kann schön sein. Sich toll anfühlen. Wissen, all das Unangenehme, Herausfordernde, Nervige, Blöde hat auch ein Ende bzw. ist nicht dauerhaft anwesend.
Spüren, Leben ist ein Wechsel von Sonne und Wolken. Licht und Dunkelheit. Schmerz und Entspannung. Trauer und Fröhlichkeit. Spannungsfelder, die sich abwechseln und auch gleichzeitig vorkommen können. Wenn ich traurig bin und auf einmal durch eine komische Situation lachen muss, das ist herrlich. Der Moment, wenn ein Schmerz nachlässt, hmmm. Das spannende Spiel von Sonne und Wolken...
Mir ist vor vielen Jahren mal auf dem Weg zu einem Workshop an einem vorausfahrenden Wagen das Yin-Yang-Zeichen ins Auge gesprungen und mir fiel das erste Mal bewusst auf: Es ist nicht nur schwarz und nur weiß. Im Weißen liegt etwas Schwarzes und umgekehrt. Das bestätigte meine Erfahrung: Nichts ist wirklich nur schlecht und böse. In jedem liegt immer auch ein Kern Gutes, selbst wenn es mir nicht möglich ist, das sofort zu entdecken.
Manchmal ist es auch wichtig, dass ich gezielt was Gutes aus einer gerade blöden Situation mache, die ich nicht ändern kann. Mir was Gutes tun zum Beispiel. Kleine Pausen nehmen. Meine Lieblingsentspannung (aufgrund nicht vorhandener Badewanne) - lange und heiß duschen - am liebsten mit einem tollen Duft, zum Beispiel Minze oder Kampfer. Hm, das tut mir so gut. Oder eine Tasse Kaffee an der frischen Luft trinken und einen Moment abschalten. Herrlich!
Was mir auch supersupersuper gut tut, sind Komplimente und Aufmerksamkeiten, Begeisterung und Ermutigung, die von außen auf mich zukommen. Einfach so wie kleine Schmetterlinge, die unverhofft auf einer Blume vor mir landen und mein inneres Kind zum Hüpfen, Singen und Tanzen bringen.
So teilte mir meine Mutter letzten Samstag ihre positiven Erfahrungen mit dem Kalender mit, auch von einer guten Bekannten, die ihn hat und wie man dem Kalender ansehen würde, dass ich mir damit viele Gedanken mache. Dann sagte sie mir noch, wie sehr sie weiß, ich suche auch dieses Mal wieder genau die richtigen Bilder und Texte für den neuen Kalender aus. Ach, tat das gut. Was soll ich sagen? Es wirkte wie eine Vitamin-Super-Spritze: An dem Tag entwarf ich komplett den zweiten Tischkalender! (2013 wird es zwei Tischkalender geben.)
In den letzten Tagen fällt mir der so kostbare Spruch von Konrad Adenauer immer wieder ein: Kritiker haben wir genug. Was unsere Welt braucht, sind Menschen, die ermutigen.
Bei mir löst das tiefes Glück und einen Energieschub aus. Schöööönes Gefühl!
Mit diesem Gefühl gehe ich jetzt wieder zum Lerntisch. :o)
Ihre Anja Kolberg
PS: Falls jetzt der Anschein geweckt wird, ich könne nur fröhlich, der sei eingeladen, die Rubriken Blog - Dunkle Tage oder Blog - Körper & Schmerzen zu durchstöbern. Dann wird klar, wie kostbar Fröhlichkeit und gute Stimmung für mich sind. :o)
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Thema: Blog - 2012, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Dankbarkeit
Zeit für andere Schwingungen. Die Tage der Erkältung sind gezählt. Ich glaube, es wurde im Laufe des Mittwochs besser. Da kapitulierte ich: 'Okay, ich kann es nicht ändern, also nehme ich mein momentanes Befinden so an wie es ist und mache das Beste aus der Situation. Es hat wohl einen Grund, dass es jetzt so ist.' Es hat mir sehr gut getan, mich hinzulegen, am Fenster rauszugucken, an meine Ohren nur Stille und die Geräusche der Natur zu lassen. Kein Film am Abend.
Donnerstag früh hatte ich das erste Mal das Gefühl, frei zu sein von dieser schmerzlichen Blockade im Kopf, die jegliche Konzentration verhinderte. Und es hält an... Ich bin soooo froh und dankbar dafür!
Heute ist Zeit für Dankbarkeit. Ich möchte mir der Fülle bewusster werden, die mich umgibt. Und was ich jetzt aufschreibe, ist nur ein klitzekleiner Bruchteil von dem, was ich an Fülle und Reichtum habe!
In diesem Moment bin ich dankbar für
- meine Gesundheit, die es mir möglich macht, solche Erkältungen gut zu überstehen.
- die Zeit, die ich hatte, meine Erklältung wirklich auszukurieren, weil es mir geholfen hat, mich um mich wirklich kümmern zu können.
- meine Fettpölsterchen, die es meinem Körper leicht möglich machen, auch mal aus Appetitlosigkeit nichts zu essen. :o)
- Sie, weil Sie mir, liebe Leserin und lieber Leser, meinem Schreiben, meinen Gedanken Aufmerksamkeit geben. Das ist ein wundervolles Gefühl. Danke!
- meinen Mann, der mich immer unterstützt, wenn ich ein Problem mit dem PC habe. Diese Hilfe hat es mir 1999 ermöglicht, meine Internetseite ins Leben zu rufen. Danke schön!
- meiner Hündin, die mich jeden Tag bei Wind und Wetter vor die Türe in die Natur bringt und mich mit ihren Ideen, ihrem Schnarchen, ihrem unschuldigen Welpenblick (den hat sie mit fast 10 Jahren immer noch drauf), mit ihrem gleichmäßigen Heben und Senken ihres Körpers, wenn sie schläft, ihrem Bellen im Schlaf, ihrem kuschligen Fell immer wieder berührt und beglückt. (Hm, im Gegensatz dazu kommt mein Mann hier gerade knapp weg. :o) Es gibt aber vieles, das in ein persönliches Gespräch und nicht ins Internet gehört.)
- die Meinungsfreiheit, den Frieden, die Demokratie, das Bildungssystem und die gesundheitliche Versorgung in Deutschland, weil sie es mir möglich macht, so zu leben, wie ich lebe. Manchmal fallen mir diese Dinge gar nicht auf, weil sie so selbstverständlich in meinem Alltag sind. Durch Bücher vom Alltag von Frauen aus Entwicklungsländern wurde mir vor vielen Jahren bewusst, wie gut ich es habe - auch durch Berichte in den Medien, von Menschenrechtsorganisationen werde ich mir dessen täglich bewusster. Es ist wundervoll wie gut es mir geht. Ich bin so froh, dass ich frei bin und meine Meinung frei äußern kann, Zugang zu Wissen habe und zu ärztlicher Versorgung. Denn das ist noch nicht für alle Menschen auf dieser Welt selbstverständlich - mein inniger Wunsch ist, dass es für jeden Menschen auf diesem Planten (und jedes Tier) Realität ist. Ich freue mich über Organisationen wie Avaaz.org oder Peta.de die die Kraft haben, unsere Rufe nach Freiheit zu bündeln.
Heute ist ein schöner Tag: Sonne, Wolken, blauer Himmel, Wind, Ruhe, Freundlichkeit, Anstupser mit einer nassen Hundenase, ein Kuss von meinem Mann, ein langes und liebevolles Liebhalten einer Freundin, ein köstliches Eis, der Blick auf weiße, rosa, grüne, pinke Hortensien im Garten, ein köstliches Croissant und heißen Kaffee, Blumen für die Vase, Hilfe beim Basteln einer kleinen Ermutigungskarte durch meinen Mann, Zeit zum Lesen in einem guten Buch und Zeit zum Schreiben auf der Terrasse. Heute ist mir schon so viel Gutes begegnet. Das ist wunderbar!
Und dass mir das alles nach so einer furchtbar anstrengenden Zeit deutlich ist und ich gerade so viel schöne Energie fühle - das ist einfach toll! Ich bin nicht nur Regen und Sturm, ich bin auch Sonne und blauer Himmel. Schön, diese Kombination!
Hüpfende und dankbare Grüße!
Anja Kolberg
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Jonglieren
Die letzte Woche raste an mir vorbei. Einige Appetithappen?
- Ein nicht geplanter Zahnarztbesuch wegen einem Inlay, das sich wegen darunter liegender Karies durch den Biss in ein köstliches Frühstücksbrötchen gelöst hatte. Stationen: Spritze, Bohren, Füllung. Erleichtert sein.
- Verkaufsabwicklungen bei Ebay, die Zeit beanspruchen: Mails, Zahlung abwarten, packen, messen, zu Hermes fahren. Glücklich über die freie Fläche sein.
- Das Büro meines Mannes drei Tage renovieren: Ausräumen, Farbe kaufen, sorgfältig streichen, sauber machen, umräumen, einräumen, loslassen, umsortieren. Über Farbe und neue Ordnung freuen.
- Den Termin zu einer Schwermetallausleitung bei einer ganzheitlich arbeitenden Zahnärztin vorbereiten. Endlich!
- Die Fahrt ins Bergische und ein schöner Sonntag mit der Familie zu einem 70. Geburtstag. Hach schön ... und lecker.
- Sturm am Donnerstag und Freitag mit einer - immer weniger, aber dennoch etwas - aufgeregten Minu. Yeah, es wird besser.
- Meine Periode, die mir diesmal einen schönen Streich spielte: Am Freitag war ich so groggy, dass mir so vieles aus der Hand fiel, ich Sachen umgestoßen habe, alles, was ich sonst nicht habe. Und natürlich der übliche Schoki-Heißhunger und dank Schmerzmitteln nur leichten, aber konsequenten Bauchschmerzen. Auch hiermit gehe ich leichter um.
- Schwüle Hitze, die mich einfach ausnockt. Einsehen, dass ich dann ein Schneckchen sein darf.
Nach so einer Woche brauche ich Zeit, bis ich wieder meinen eigenen Rhythmus gefunden habe und alles wieder seinen gewohnten Gang geht. Obwohl ich mir Druck mache, was ich alles noch tun muss und noch nicht getan habe - da gibt es so einiges - nehme ich mir diese Zeit.
Ich genieße die kühler werdenden Nächte. So langsam spüre ich, dass es auf den Herbst zugeht. Hm, das tut mir gut.
Liebe Grüße!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2009, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Kleine Auszeiten
Im Alltag eine Pause machen. Die Zeit anhalten. Da sein und Kraft tanken.
Mich ins Bett legen und einen Mittagsschlaf halten. Oder in die Sonne und einfach etwas dösen.
Mir eine Tasse Tee aufschütten und mit Genuss und Ruhe trinken.
Die Tiere, die um mich herum sind, beobachten. Gleich ob Schnecke, Ameise, Vogel oder Hund.
Einen Schritt heraus aus dem Hamsterrad des Alltags wagen. Meinen Bedürfnissen folgen.
Ohne Anspruch. Ohne Druck.
Frei sein wie ein Vogel!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Die tägliche Tasse Kaffee...
... ist ein wunderbares Ritual für mich. Morgens früh, wenn ich mit Minu Gassi gegangen bin, mache ich die Kaffeemaschine an, brühe mir einen Kaffee auf und versorge ihn mit viel Milch und Zucker. Naturlich habe ich Lieblingstassen. Heute war die schmale Henkeltasse dran. Sie hat einen Farbverlauf von dunkel nach hell orange und rote Sterne mit goldenen Mustern sind darauf verteilt.
Mit dem duftenden Getränk setze ich mich dann auf die obersten Stufen der Treppe, die von der Küche auf die Terrasse führt. Sie ist meistens trocken, auch wenn es geregnet hat. Minu setzt sich dann neben mich. Ich lese die Express und zwischendurch schauen wir beide in den Garten. Morgenmeditation. :o)
Und mit so einem genussvollen Start in den Tag habe ich eine gute Grundlage für alle Aktivitäten, die da kommen. :o)
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Tägliche Süßigkeiten
... für die Seele - daran erinnert mich mein Kalender. Erdbeeren sind solche Süßigkeiten für mich. Am Samstag habe ich 1,5 kg Erdbeeren verarbeitet. Für einen Nachtisch mit Vanilleeis und "mildernden Umtänden". So nennt eine Cousine meiner Großmutter die Portion Sahne oben drauf. :o) Gott, war das lecker. Die Farbe, der Duft, der Geschmack. Da lachte nicht nur mein Bauch, auch mein Herz.
Süßigkeiten für die Seele sind für mich auch Ihre Feedbacks oder ein gutes Gespräch oder ein badendes Vögelchen in unserem Teich oder unsere Minu, die durch die Wohnung und den Garten hüpft.
Die Tasse Milchkaffee auf der Terrasse, das Jubeln bei einem Deutschlandspiel, der gute Film am Abend.
Kennen Sie "Das Beste kommt zum Schluss" mit Morgan Freeman und Jack Nicholson? Der Film war unterhaltsam, zum Weinen und macht auch ein bischen nachdenklich. Eine herrliche Unterhaltung für uns beide. Mein Mann und ich haben viel Freude an unserem DVD-Abo über Amazon. Früher sind wir ja 1x die Woche ins Kino, aber seit Minu haben wir darauf keine Lust mehr. Auf unserer Leihliste gibt es Filme nur für mich (die mein Mann zu schnulzig findet oder zu anspruchsvoll langweilig - "Frauenfilme" eben) und solche, die ich nicht sehen will, er aber super findet. Und dann gibt es die große Masse, die wir beide mögen. :o) "Das Beste kommt zum Schluss" war so einer.
Welche fallen mir denn noch gerade ein? Sehr spannend, nur mit blöde offenem Ende war "Next" von einem Zauberer, der 2 Minuten die Zukunft voraus sieht. Ein Film für mein Schriftstellerherz war "Unter dem Himmel der Toskana". Ein junger Londoner Lektor muss den in der Toskana lebenden Erfolgsschriftsteller dazu bewegen, wieder einen Romanvertrag zu unterschreiben. Nur der hat seit 20 Jahren eine Schreibblockade und ist dafür bekannt, Lektoren zum Teufel zu jagen... Besonders gefallen haben mir die Unterhaltungen über das Schreiben. Denn der Lektor ist großer Fan des berühmten Schriftstellers und möchte selbst gerne Schriftsteller sein. Ich habe mich darin wieder gefunden und Lichtblicke erlebt.
Genug geschnackt. Ja, genau, hier zu schreiben ist auch eine kleine Süßigkeit für mich.
Auf süße Zeiten!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Rooooooot!
Rooooote Fingernägel sind was feines. Rooooot. Rooooot. Rooooot. Mir hat es super viel Spaß gemacht, sie mir gestern Abend nach ewig langer Zeit mal wieder rot anzumalen. Normalerweise trage ich nur rote Fußnägel während der Sommermonate. Doch gestern überkam mich die Lust, mir auch die Fingernägel anzupinseln. Und was hatte ich für einen Spaß beim "Malen". Sah toll aus und ich fühlte mich wie eine kleine Prinzessin. :o)
Die Enttäuschung heute früh: Unendlich viele Flusen auf dem Lack. Ich kann mich erinnern anschließend noch einen Wattebausch in der Hand gehabt zu haben...
Ich war gestern im Garten fleißig. Sieht jetzt richtig schön aus. Auf der Terrasse habe ich endlich was geändert, das mich schon lange störte, denn in der Ecke stand immer noch die alte Teichschale. Ich habe sie kurzerhand mit der Gartenschere und dann im Keller mit der Säge zerschnitten. In einer 1/4 Stunde war etwas erledigt, das mich wochenlang genervt hat! Muss ich mir merken. Boah, bin ich stolz auf mich, dass ich das angepackt hatte.
Jetzt ist die Ecke richtig schön mit Kübeln begrünt. Das hat so gut getan, ich habe selbst meinen Mann angesteckt, der aufeinmal was gepflanzt hat. Gartenarbeit ist normalerweise (bis auf Rasenmähen) nicht sein Metier. Teich und Bachlauf beflügeln ihn. :o)
So, jetzt gehe ich mit unserem Hasen Gassi und dann schmeiße ich mich in die Arbeit.
Eine gute Woche!
Anja Kolberg
PS: Heute Abend gebe ich meinen Nägeln noch eine Chance...
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Geburtstagsfeier-Woche geht zu Ende
Wow! Das war eine Feierwoche so ganz nach meinem Geschmack. Ostermontag war meine Familie hier und dann über die Woche verteilt waren Freundinnen zum Kaffee eingeladen. Schön, weil wir so genügend Zeit zum Quatschen hatten. Gestern waren Martina und Babsi da, meine "ältesten" - nein wie schreibt man - langjährigsten - genau das ist es, denn alt sind die nicht - Freundinnen.
Letztes Jahr konnten wir auf der Terrasse in der Sonne sitzen, dafür hat es dieses Jahr nicht gereicht. Aber für selbstgemachte Windbeutel. Boah, waren die lecker!
[Rezept - Ich habe davon 9 große gemacht]
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Ein Schmeichler...
... für meine Seele ist heißer Kakao. Hm. Mein neuster Test: Milch auf dem Ofen erwärmen. Aufschäumen. Einen großen Löffel Nuß-Nougatcreme unterrühren. Gott, ist das gut!
Glückliche Schokogrüße
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Was mir wirklich gut tut...
... ist die tägliche Routine. Morgens mit Minu gehen. Post bearbeiten. Aufgaben erledigen. Abends um 18 Uhr ist Feierabend. PC aus. Möglichst keine Termine mehr. Kochen. Gemeinsam im köstlich warmen Wohnzimmer essen. Couch.
Ja, das ist mir gestern so richtig bewusst geworden. Wie sehr das meine Energietankstelle am Abend ist.
Ab und an ein Ausreißer am Abend ist o.k., aber am liebsten: Routine.
Adventsgrüße!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Kleine Freiheiten im Alltag
Eine solche habe ich gestern genossen: Es war halb fünf, eigentlich noch 1.5 Stunden Zeit weiterzuarbeiten. Die Sonne schien und meine Gedanken zogen zu dem Buch, das ich fast zu Ende gelesen hatte. Warum nicht eine kurze Pause machen? Also die Treppe runter, die Kaffeemaschine angeschmissen, ab auf die Terrasse in die Sonne. Hmmmm, tat das gut. Ich liebe ja die Wärme der Sonnenstrahlen, wenn es im Schatten sonst recht frisch ist. Das tut mir gut. So las ich und las und las und sah auf die Uhr und dachte: So, jetzt musst du aber wieder reingehen, wenn du heute noch fertig bekommen willst, was du angefangen hast. Ja, wäre vernünftig.
Auf der anderen Seite: Was soll das? Warum mache ich mir diesen Streß? Ich kann auch genau so gut am nächsten Tag mit der Arbeit weiter machen und das gute Gefühl meiner Miniauszeit mit in die Arbeit des nächsten Tages fließen lassen.
Gedacht, getan. Ich setzte mich wieder in die Sonne und vertiefte mich in das Buch, bei dem Tränen ebenso liefen wie herzhaftes Lachen. Und ich war glücklich. Plötzlich kam ein Gefühl auf, das ich sonst nur aus dem Dänemark-Urlaub kenne, wenn ich dort am Tisch auf der Terrasse sitze und lese. Ahhhh, tat das gut!
Ich erinnerte mich an den Bericht einer Bekannten, die von ihrem beruflichen Aufenthalt in Australien erzählte: Dort hatte der Chef in der Werbeagentur am Nachmittag aus dem Fenster geschaut und gesagt: "Ein tolles Wetter zum Surfen." packte sich seine Sachen und ging an den Strand. Das Lebensgefühl hätte sie in Deutschland nicht erlebt.
Aber ich erlebe es gerade! Es gibt nur einen - zumindest in der Selbstständigkeit - der mir Streß macht, das bin ich selbst. Und es ist nicht leicht, diese strenge Grenze, sofort alles abzuarbeiten (wer weiß, was sonst ist) zu durchbrechen. Selbst in meiner Angestelltenzeit war es möglich, mal zwischendrin einen Tag Urlaub zu nehmen oder am Nachmittag Überstunden abzubauen, wenn ich was Schönes vorhatte. Genutzt habe ich das vor allem in der Zeit, als ich meinen Mann kennen lernte und wir rund 60 km voneinander entfernt wohnten. Das war eine tolle Zeit!
Kleine Freiheiten im Alltag müssen nicht lange sein. Da reicht schon oft eine Stunde und die Energie, die ich dann anschließend wieder in meine Arbeit investiere, zahlt die Pause mehr aus, als wenn ich durcharbeite und traurig darüber nachdenke wie schön das Wetter doch draußen ist! Seit einigen Wochen, wenn es draußen trocken ist, nehme ich mir am Vormittag eine Stunde Zeit: Ich setze mich auf die Terrasse und lese die Zeitung und schreibe anschließend meine Erfahrungen in mein Laptop. Das tut so gut und ist so kostbar. Jedes Mal schreibe ich zum Schluss: Das war gut investierte Lebenszeit!
Und wäre das alles nicht schon Belohnung genug, hat mich Minu auch noch mit einem ihrer Tänze erfreut: Sie schmeißt dann ihren Knochen in die Luft, hüpft und spielt und tanzt damit. Ein königliches Schauspiel, das mich zum Lachen brachte. Und dass alles, "nur" weil ich mir eine Miniauszeit gestern Nachmittag nahm!
Grüße von der Sonneninsel der kleinen Freiheit
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Ganz bei mir bleiben
Das fällt mir sehr schwer.
Ablenkung ist so leicht:
Die täglichen Pflichten,
durch
Medien, Bücher,
Verabredungen,
durch dies oder jenes, das ich
noch tun könnte...
Mir ganz bewusst Zeit für mich selbst zu nehmen:
Tagebuch
schreiben.
Mich auf's Bett legen und die Decke oder den Himmel
anträumen und meinen Gedanken nachzuhängen.
Mich selbst
fragen, wie es mir geht und mir einen Wunsch von den Lippen abzulesen.
Mir
Zeit geben.
Mich pflegen.
Mir ein Geschenk machen.
Mir
verzeihen.
Mit meiner Aufmerksamkeit nicht in die Probleme anderer Menschen einzutauchen. Sondern mich auf mich selbst und meine Herausforderungen zu konzentrieren:
Mich kennen lernen.
Mir zuhören.
Mich ernst und wichtig zu
nehmen.
Meine Bedürfnisse wahrnehmen und sie mir erfüllen.
Meine
Gefühle ernst nehmen und ihnen vertrauen.
Mir die Erlaubnis zu
geben, so zu sein wie ich wirklich bin.
Mich liebhaben mit all den
Macken.
Dann habe ich auch die Kraft, mich in einem gesunden Verhältnis um andere zu kümmern.
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Luxus...
... bedeutet für mich keine Jacht, keine Juwelen oder Feriendomizile auf den Antillen (o.k. letzteres klingt zugegebenermaßen verlockend...).
Luxus sind für mich die kleinen Freiheiten am Tag. Ich habe meinen persönlichen Luxus heute früh erfahren: Nach dem Gassigehen mit Minu habe ich mich auf die Terrasse gesetzt. Früh am Morgen ist es dort noch kühl, dann liegt sie im Schatten. Meine heißgeliebte bauchige, blau-weiß gestreifte Tasse war mit einem köstlichen Milchkaffee gefüllt. Vor mir lag das Buch "Alchemilla", das ich bald vorstellen werde und um mich herum der Garten, den ich so sehr liebe.
Zwischendurch habe ich den unnachahmlich betörenden Duft der Pfingstrose eingeatmet.
Das ist wahrer Luxus für mich. Dass ich das machen kann.
Danke Himmel dafür.
Von Herzen einen duften Tag mit einem "kleinen" Luxus auch für Sie!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Hab' mir was gegönnt
Gestern Nachmittag habe ich frei gemacht und mir einen Ausflug in die Stadt gegönnt. Mit der Bahn zum Neumarkt, in Büchern stöbern bei Gonski, beim Floristen eine wunderschöne duftende großblütige Rose kaufen, ins Cafe Lichtenberg in die Richmodstraße verdrücken, Kakao schlürfen, schreiben und in den neu ergatterten Büchern schmökern. Herrlich! Das hat so richtig gut getan!
Es fällt mir nicht leicht, statt zu arbeiten, eine Pause zu machen und in dieser freien Zeit nicht wieder irgendwas "sinnvolles" zu tun, (also z.B. im Haushalt zu arbeiten), sondern etwas, das mir "nur" gut tut und keinen Zweck hat, außer einen schönen Nachmittag mit mir selbst zu haben. :o)
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Heute gönne ich mir was!
Es ist an der Zeit, dass ich mir etwas gönne: Schon ganz lange träume ich von einer neuen Nähmaschine.
Ich will keine mit unendlich vielen Stickprogrammen, sondern eine robuste, mit der ich vorwärs, rückwärts, zickzack und auch dehnbare Stoffe und Jeans nähen kann. Also etwas "ganz normales". Nachdem ich ellen lang überlegt und die Nähmaschine meiner lieber Schwiegermutter Gisela (*winkewinke*) nutzen durfte, ist es endlich an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen und in mich selbst zu investieren:
Ich habe mir eine neue Nähmaschine von Quelle bestellt, die genau meine Anforderungen erfüllt. Mit meiner ersten eigenen Nähmaschine von Quelle war ich sehr zufrieden und mit dieser hier will ich jetzt wieder eine lange und glückliche Beziehung eingehen! *hipphipphurra*
Vorfreudige Grüße!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Rum-Trödeln
Wissen Sie, was ich an einem so verregneten Wochenende gut finde?
Ich habe mal richtig Zeit zum Trödeln. Ehrlich: Wenn es trocken wäre, würde mein Garten rufen. Oder ich würde fotographieren gehen. Oder sonst irgend etwas effektives und "sinnvolles" tun.
Aber bei so miesem Wetter, da bleibt mir ja gar nichts anderes übrig, als schööööön zu faulenzen. ;o) Und da fällt mir einiges neben schlaaaaafen ein. :o)
Lesen, am Computer herumspielen, z.B. selbst Mandalas entwerfen. Haben Sie das schon mal ausprobiert?
Mit einem Zeichenprogramm Kreise und Figuren ziehen, zentrieren und mit Farbe (z.B. dem Fülleimer) aus"malen". Macht viel Spaß. Denn wenn's mir nicht gefällt, brauche ich das Papier nicht zerknüddelt in die Ecke werfen, sondern einfach die Rückgängig-Taste betätigen. Herrlich. Und ich kann verschiedene Muster ausprobieren. Oder vielleicht auch mal was, wo ich innerlich schreie: iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhhhhh! Was für eine furchtbare Farbzusammenstellung. HILFE!!! :o)
Macht Spaß, wie gesagt. :o)
So, jetzt wissen Sie, wie ich meine letzte halbe Stunde verbracht habe. :o)
Liebe Grüße!
Anja Kolberg
Thema: Blog - 2006, 1. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
Was wäre wenn...
... ich heute nur das mache, worauf ich Lust habe?
... ich darauf höre, was ich wirklich brauche?
... statt schlechtem Gewissen wirklich auf der Couch liegen bleibe?
... ich heute bewusst nichts Sinnvolles tue?
... ich absolut uneffektiv bin?
... ich heute trödle?
Klingt richtig gut! Mache ich!
Thema: Blog - 2006, 1. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
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