Ich stärke mich
Wir erfahren eine besondere Zeit, die es noch niemals in dieser Intensität gegeben hat. Ich habe weder Kontrolle, noch Einfluss auf das, was von außen kommt.
Worauf ich Einfluss habe, ist wie ich mit dem, was von außen kommt umgehe und wie ich mich selbst behandle.
Genau an das letztere erinnert Lilo mit dem obigen Aquarell: Ich stärke mich.
Ich gehe die Punkte im Bild mal durch und erzähle dir, was für mich dazu gehört, gut für mich zu sorgen und mir eine stabile Basis zu bauen. Vielleicht bringt es dich auf die Idee, was es für dich ist und das zu intensivieren, um möglichst oft ein Wohlgefühl zu spüren.
Also: Was gehört für mich zum Beispiel dazu, mich zu stärken?
Ruhe
Mir Zeit zum Ausruhen nehmen.
Mein liebstes Hobby im Moment ist, mit etwas Zeit zu nehmen und sobald die Frühlingssonne auf unseren Rasen scheint und es einigermaßen von der Temperatur geht: Mich mit dem Stuhl in die Sonne setzen und mit der Sonne wandern, so dass ich immer die Wärme abbekomme.
Die Vögelchen an der Futterstelle leisten mir dabei Gesellschaft und ein Höhepunkt ist, wenn ich die riesigen Wildgansschwärme am Himmel beobachten kann.
Was tut mir wirklich gut? Was macht mir Freude?
Manchmal meine ich, wenn ich mir dies oder jenes kaufe, bin ich glücklich. Habe ich es dann, merke ich davon nichts. Ich könnte das Kleidungsstück oder das Buch ebenso wieder umtauschen. Konsum ist es also nicht.
Was ist das, was mir wirklich gut tut und mir Freude bereitet? Darüber denke ich in letzter Zeit oft nach. Das Singen des Rotkehlchens macht mich glücklich. Mit Menschen quatschen macht mich froh. Vor einigen Tagen habe ich einer alten Frau die Tasche nach Hause getragen, die sie weil sie so schwer war über den Boden schleifte. Ihr zu helfen macht mich froh.
Oder ich unterhielt mich mit einem alten Mann, den ich beim Walken beobachtete wie er Papier vom Boden aufhob und in den Mülleimer schmiss. Ich dankte ihm dafür. Er lächelte und sagte, das hätte ihm seine Mama beigebracht: Was auf dem Boden liegt, hebt man auf und schmeißt es in den Müll. "Tolle Mama" sagte ich ihm und er grinste noch mehr. "Sie sind eine sehr schöne Frau" sagte er da zu mir und nun lächelte ich noch mehr. Wir haben uns gegenseitig froh gemacht, uns einen schönen Tag gewünscht und sind weiter gegangen. Das war so ein schöner Moment, er mich noch Tage später glücklich macht.
Das ist etwas wirklich Nährendes für meine Seele. Es hat mich kein Geld gekostet. Aus mir heraus im Kontakt mit anderen, aus dem Moment heraus gewonnen. Ich fühlte mich damit wirklich reich.
Natur
In der Natur sein macht mich glücklich. Schon als Jugendliche bin ich gerne mit unserem Hund durch die Wiesen, am Waldrand und am Bach entlang spazieren gegangen. Gefühlte Ewigkeit konnte ich damals im Badezimmerfenster hängen, durch das kleine Tal den Hügel hinauf schauen und einfach gucken, gucken, gucken.
Wirklich zutiefst glücklich bin ich, wenn ich am Meer stehe und hinaus aufs Wasser schaue, die Elemente spüre. Eine Walkingrunde im Regen oder bei Schnee - so wenig Menschen sind unterwegs und da ist einfach: Ruhe.
Minu, die Hündin die meinen Mann und mich 15 Jahre durchs Leben begleitete, hat mich nach vielen Jahren des nicht oft draußen seins wieder zurück in die Natur geführt, in den Kontakt mit den Jahreszeiten.
Natur - macht mich stark - durch alles, was ich wahrnehme. 7 Gründe, warum Walking Balsam für Seele & Geist ist Seit 2017 walke ich so oft es geht. Anfangs sieben mal die Woche. Warum ich walke
Zeit - Es dauert so lange wie es dauert
Himmel. Dazu könnte ich jetzt einen Roman schreiben. Denn ich bin oft in einem Schneckenkörper unterwegs.
Mein Geist ist von flotter Natur. Er sieht schon all die Lösungen, sprudelt vor Ideen. Doch zur Umsetzung, zu meinem ganzen Wesen gehört mehr als mein Verstand: Meine Seele, mein Körper. So durfte ich lernen, dass es oft nicht so schnell geht wie es gedacht oder ausgesprochen ist. Ich übe mich in der Kraft der Langsamkeit und mir damit den Druck zu nehmen.
Gute Nahrung I
Was mir wichtig ist: Es gibt x Möglichkeiten, sich zu ernähren. Unser jeweiliger, individueller Weg ist richtig, weil es der Weg ist, auf dem wir gerade unterwegs sind, der gerade für uns persönlich stimmig ist. Es gibt kein richtig oder falsch. Nur unseren Weg.
Das esse ich u.a. im Moment (mein Ernährungsstil hat sich über die Jahre immer wieder verändert):
- möglichst naturbelassene Lebensmittel, also frisches, unverarbeitetes Gemüse und Obst
- gerne selbst gezogene Keimlinge und Sprossen, die ich aufs Brot gebe, über den Salat, so nasche oder daraus eine Buchweizen-Bowl zubereite
- Nüsse, Samen, Olivenöl, geröstetes Sesamöl, Reis, glutenfreies Getreide (z.B. Buchweizen- oder Kichererbsenmehl)
- gerne Wildpflanzen (Brennesselspitzen, Giersch, Lindenblätter, Knoblauchsrauke...)
- als Süßungsmittel nehme ich getrocknete Datteln oder Agavendicksaft
- Kräutertee, Wasser, ab und an 100% Fruchtsäfte
- wenn es industriell hergestellte Produkte sind (z.b. Gemüseburger zum Salat oder die Backmischung fürs Brot), dann achte ich darauf: immer vegan, gluten- und zuckerfrei, bio und möglichst wenig Inhaltsstoffe, keine künstlichen Zusatzstoffe
- Ausnahmen gibt es auch, die ich jetzt aber nicht erwähne, um darauf keinen Appetit zu machen ;o)
In Blog - Vegane Rezepte veröffentliche ich immer wieder mal Rezepte, die zu diesem Ernährungsweg passen.
Warum ich das mache? Meine Motivation für den veganen Weg und die schweren Anfänge Meine Ethik ... und die Schwierigkeiten danach zu leben und ein Einblick in meine gesundheitlichen Herausforderungen und was daraus wunderbares entstehen kann: Einer Krise etwas Gutes abgewinnen ...
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Gute Nahrung II
Mit guter Nahrung meine ich nicht nur, was ich esse und trinke, sondern alles, das ich in mein Hoheitsgebiet lasse. Alles, was ich wahrnehme - was ich höre, sehe, schmecke, fühle, spüre, was mich berührt und ich berühre. Es nimmt Einfluss auf meine Stimmung, auf meinen Stoffwechsel, auf meine Gedanken ...
Beispiel 1: In den Nachrichten erscheinen in der Regel schlechte Nachrichten und das tut mir überhaupt nicht gut. Deswegen steuere ich deren Aufnahme ganz bewusst, um eine Mischung zu finden aus informiert sein, Neugierde befriedigen und mich selbst schützen. Mehr dazu habe ich hier geschrieben: Womit nähre ich in Krisenzeiten meine Seele, meinen Geist? Positive Alternativen finden!
Beispiel 2: Für mich angenehme Musik, Singen, das wunderbare Zwitschern der Vögel an einem Frühlingstag wie heute haben Einfluss auf meine Stimmung. Wie kann ich mir hier etwas Gutes tun? Seit ein paar Monaten singe ich am Morgen und es tut mir richtig gut. Entspannt und innerlich stärker - z.B. durch Mantra singen. Vagus Nerv aktivieren.
Beispiel 3: Wer schon mal eine Wärme- oder Hormoncreme genommen hat, weiß, dass diese Stoffe auf unseren wirken. Seit ich mir das bewusst gemacht und auf die Inhaltsstoffe geschaut habe, lasse ich möglichst viele Kosmetika weg und finde möglichst natürliche Alternativen. Statt Deo nehme ich zum Beispiel Natron. Klappt erstaunlich gut.
Liebe für mich selbst - Ich verstehe mich selbst
Mich selbst verstehen ist mir ein ganz großes Anliegen. Dann wird der innere Kritiker leise. Wenn du mehr zu dem Thema lesen möchtest: Blog - Mich selbst annehmen
So schwer wiegen manche Tage in dieser merkwürdigen Zeit auf meinem Herzen. Gleichzeitig gibt auch so viel Gutes, Helles, Stärkendes - darauf will ich mich immer wieder besinnen.
Möge es dir gut gehen!
Von Herzen,
Deine Anja
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Thema: Blog - 2021, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
Nachrichten aus Südafrika Februar 2021: Etwas mutlos
Lisa, eine frühere Klientin von mir, lebt seit 2002 in Südafrika und schildert in meinem Blog ab und an von ihrem Leben dort. Hier ist der erste Bericht: Leben und arbeiten in Südafrika.
Liebe Lisa, was für ein Zeichen deiner unglaublichen Kraft und Kreativität zeigst du uns wieder. Was frau alles schaffen kann! Danke auch wieder einmal für deinen Mut, zu zeigen wie es gerade ist. Mögen sich deine Wünsche erfüllen und sich Menschen finden, die mit dir sind! Von Herzen, Anja
Hier Lisas Bericht:
Etwas mutlos
Es ist ein kuehler Sommer-Sonntag morgen, ich sitze in einem wunderschoenen Haus und passe auf 2 Katzen und einen Hund auf. Heute bin ich in „Schreiberlaune.“
Habe soeben durch die letzten 4 Berichte gelesen ---- abgesehen von der regelmaessigen Rentenzahlung hat sich nichts geandert.
Ich koennte das Gedicht „Zeit“ aus meinem Bericht von Dezember 2019 mitsamt meinen Kommentaren kopieren und hier einfuegen ---- dieselben Fragen und immer noch keine Antworten!
Einsamkeit
Seit ich im Ruhestand bin und nicht mehr taeglich mit anderen Menschen in Kontakt komme, wird mir meine Einsamkeit immer deutlicher bewusst. Etwas, was ich wahrlich nicht verstehe!!!!
Ich sehe gut aus, bin intelligent, witzig und kann alle Menschen zum Lachen bringen.
Wenn ich Leute treffe oder anrufe, freut sich jeder mich zu sehen oder zu hoeren. Aber dieselben Leute rufen mich nie an. Manchmal habe ich das Gefuehl, dass eine Glasswand um mich herum ist, auf der steht: „Bitte nicht anruehren“.
Fuer 15 Jahre war ich Mitglied unserer Kirche. Meine Aktivitaeten erstreckten sich vom Begruessungskommitee ueber Catering und woechentliche Bibelgruppen. In diesen 15 Jahren hat sich keine einzige Freundschaft entwickelt. In den ersten 3 Monaten vom Corona lockdown erhielt ich nicht einen einzigen Anruf von unserer Kirche. Muss ich das verstehen?????
Unzaehlige Kurse und Einzelsitzungen in allen moeglichen Bereichen haben keine Klaerung gebracht. Jetzt habe ich aufgegeben, nach den Ursachen zu suchen.
Ein Ausdruck fuer meine Kreativitaet
Meine Kreativitaet in praktischen Dingen laesst mein Herz singen! In dieser Beziehung gibt es fuer mich keine Probleme, sondern nur willkommene Herausforderungen.
Ein Beispiel: Im Januar 2019 verlaengerte der Handwerker, der eine Terasse an mein Cottage bauen sollte, ungefragt seinen Urlaub. Das Fundament war gegossen und die ersten 5 Reihen Ziegel fuer die eine Aussenwand gelegt. Ich hatte zwar noch nie mit Steinen und Zement gearbeitet aber ich „packte es an!“ So baute ich meinen allerersten Pfeiler --- an manchen Stellen ein wenig krumm, aber WAS SOLLS! Der Pfeiler ist ein wenig wie ich selber ---- nicht ganz gerade aber sehr gut anzusehen und zu gebrauchen. :-) :-) :-) Auch an dem weiteren Ausbau war ich massgeblich beteiligt, manchmal mit schmerzendem Ruecken, aber immer mit viel Spass!!!
Noch ein kleineres Beispiel: Ein Besenstiel war durchgebrochen. Beim Spaziergang mit den Hunden fand ich ein 20 cm langes Stueck eines Bewaesserungssystems. Ich sah es und wusste sofort, das das die Loesung war. Und sie war es.
Gott hat mir dieses und viele andere Talente gegeben. Gab er mir die, damit sie brachliegen sollen???
Mein soulmate
Vor ungefaehr 10 Jahren war ich eines Morgens bei Sonnenaufgang auf dem Weg zum Gipfel unseres Hausberges. Als ich fast oben war, hatte ich ploetzlich das Bild „unseres“ Hauses vor Augen, in dem mein soulmate, mein Seelenverwandter, und ich leben. Haette ich die Faehigkeit zum Zeichnen und Malen, koennte ich eine exakte Zeichnung anfertigen. Das Haus ist umweltfreundlich erbaut, liegt an einem Hang und wir schauen in eine weitlaeufige Huegellandschaft. Das Innere strahlt Ruhe und Frieden aus, des Abends senden die erleuteten Fenster einen Willkommensgruss in die weite Welt.
Obwohl ich vor Corona sehr aktiv war mit Wandern und Tanzen, hat sich in 15 Jahren kein Mann fuer mich interessiert. Muss ich das vestehen????
Die Sehnsucht nach Anlehnung, Beruehrung, Waerme, Hautkontakt und Sex ist manchmal ueberwaeltigend. Dabei habe ich sooooviel zu geben!
Das Cottage vorher und nachher, was für eine Wandlung:
Sinn der Lebens
Diesen habe ich verloren.
Mein Geschaeft ist geschlossen und die Bauarbeiten am Anbau zu meinem Cottage, meinem kleinen Haueschen, sind seit langem abgeschlossen. Eine ungepflegte Rasenflaeche vor dem Cottage wandelte ich in einen Bilderbuchgarten um. Diese Arbeiten sind alle abgeschlossen. Ausser dass ich die Hunde meiner Vermieterin taeglich fuer ca 30 Minuten spazieren fuehre, gibt es nichts weiter fuer mich zu tun. Das bekommt mir nicht........
Gefaehrlich fuer Depressionen!
Meine Versuche, in gemeinnuetzigen Organisationen mitzuwirken, enden immer nach dem alt bekannten Muster! „Klasse, wir brauchen Dich!“ und sie melden sich niemals wieder.
Nichts sinnvolles zu tun zu haben, ist Strafe fuer mich. So sitze ich denn dumm herum and tue mein moeglichstes, nicht in dieses schwarze Loch abzugleiten.
Wo ist Gott in all diesem???? Tief im Innern glaube ich noch immer an meinen Wahlspruch --- Jeremiah 29:11 ---- Gott hat einen Plan fuer mich, einen Plan mich bluehen und gedeihen zu sehen und mir keinen Schaden zuzufuegen. Auf diesen Plan warte ich seit 19 Jahren! 19 Jahre, in denen ich niemals aufgegeben habe. Sind 19 Jahre nicht genug???
Schaun wir mal, wie meine Welt in 6 Monaten aussieht.....
© Lisa Balz, Südafrika
Somerset West, 21. 02 2021
(Es ist ein palindrom. Man kann es sowohl von der rechten als auch von der linken Seite lesen. Wird dieses Datum eine spezielle Meinung fuer mich haben? :-) :-) :-) )
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Thema: Blog - 2021, 1. Halbjahr, Südafrika-Bericht
Mich auf das Gute konzentrieren - Kleine Inseln für die Seele
Das ist mein Lilo-Aquarell für Februar 2021.
Wie meine KundInnen und Newsletter-Leserinnen wissen, habe ich einen Leerkalender recherchiert, der mit meinen Impulskarten zu einem ganz individuellen Kalender 2021 gestaltet werden kann. Dazu habe ich auch eine Anleitung erstellt. Das war meine Lösung, da ich mich nach 15 Jahren entschlossen habe, keine Kalender mehr selbst zu produzieren. (Ein Ende ist immer auch ein Anfang)
Natürlich habe ich mir gleich mehrere Exemplare bestellt und auf einem in der letzten Woche spontan ausprobiert, ob er sich mit Aquarellfarben gut bemalen lässt. Klappt prima. So entstand aus dem Moment heraus das obige Motiv, das mich seelisch unterstützt, gut durch den Februar zu kommen:
"Ich lege meine Sorgen zur Seite und konzentriere mich auf die Dinge, die mir gut tun. Alles wird gut."
Die jetzige besondere Zeit bietet eine Menge Zündstoff für innerliche Aufregung und Sorgen.
Ich habe die Erfahrung gemacht wie wichtig es ist, mir bewusst zu machen, dass ich mir gerade sehr viele Sorgen mache und je mehr ich darüber nachdenke, sie um so mehr verstärke.
Sobald dieser Prozess vom Unbewussten ins Bewusste transportiert wird, ist schon mal ein großer Schritt geschafft: Eine Unterbrechung des Automatismus.
Der nächste Schritt: Mich gnadenlos auf etwas Gutes konzentrieren.
Was tut mir gut? Und mich damit beschäftigen. Das habe ich durch
unseren mich sehr herausfordernden, unfreiwilligen Abenteuerurlaub 2017
gelernt. (Dänemark
- eine besondere Urlaubsreise - erzählt in 24 Episoden).
So habe ich diese Woche - weil mich das Zwitschern der Vögel und die Sonne am Donnerstag so lockten, nach einer sechswöchigen Pause das erste Mal wieder eine Walkingrunde gedreht. Unvorstellbar, diese lange Pause, gehe ich doch seit 4 Jahren im Schnitt 5-6 mal die Woche eine Stunde Walken. (Mehr über die Hintergründe) Aber seit 21.12.2020 hat es einfach nicht mehr gepasst und ich hab mich regelrecht verkrochen. Wie eine Bärin zu einem Winterschlaf.
Ich schaue immer wieder:
Was gibt es dennoch Schönes? Zum Beispiel zu realisieren, dass die Vögel jetzt morgens singen und bewusst für einen Moment hinhören.
Was würde mir jetzt gut tun? Zum Beispiel einen Film anschauen, den nur ich mag. Mir Blumen kaufen. Etwas malen. Tagebuch schreiben. Lange warm duschen und mich dann mit einem Buch in den Ohrensessel kuscheln. Einen leckeren Tee aufschütten oder einen Mandelmilch-Kakao kochen und in meiner schönsten Tasse genießen...
Mir diesen Freiraum - kleine Inseln für meine Seele - wirklich zu nehmen, meine Bedürfnisse wichtig zu nehmen, ist meine Lernaufgabe. Ich übe fleissig. :-)
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es dir gut geht und du diese kleinen Inseln für dich findest und genießt.
Alles, alles Liebe aus Köln
Anja
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Thema: Blog - 2021, 1. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage
Mein Wunsch für 2021:
Immer öfter innerer Frieden spüren
Hallo 2021,
schön, dass du da bist. Da liegst du vor mir - ein Jahresring mit 11 vollständig leeren Monatsfeldern und einem Feld für Januar, das ich bereits betreten habe. Leise und mit Bedacht und Vorsicht bin ich unterwegs.
Weißt du, was mir besonders wichtig ist und ich mir für die Zeit mit dir wünsche, 2021?
Ich wünsche mir, beim Durchschreiten deines Jahresringes möglichst oft inneren Frieden zu spüren.
Innerer Frieden - wie fühlt er sich für mich an?
Es ist ein Moment der inneren Stille und völligen Entspannung, wo ich Zuversicht spüre, alles habe was ich brauche. Glückseligkeit beschreibt es auch schön. Dann geht es mir wirklich gut.
Ich möchte dieses Gefühl ausweiten, damit es über einen bisher meist kurz erlebten Moment hinaus geht und es ausweiten so laaaange es geht. Das will ich üben und diesen Muskel trainieren.
Was von außen auf mich zukommt und mir im ersten Augenblick nicht zuträglich oder überwältigend erscheint, kann ein Ungleichgewicht, ein Überfluten mit unangenehmen Gefühlen auslösen. Von diesem Zustand möchte ich immer schneller zurück in mein inneres Gleichgewicht, in inneren Frieden kommen.
Ich kann nur bedingt beeinflussen, was mir im Leben von außen begegnet. Es wäre wohl eine Illusion zu glauben, es wird keine Schwierigkeiten in den nächsten 12 Monaten geben, die mich seelisch herausfordern, mich an meine Grenzen bringen. Also will ich mich wappnen und auch schauen wie ich - trotz nicht veränderbarer äußerer Zustände - innerlich zur Ruhe komme.
Wie ich das schaffen will?
In dem ich drei Dinge tue:
- Mir eine gute stabile Basis schaffen
- das Gefühl des inneren Friedens intensivieren und
- in dem ich meinen Umgang mit dem, was mir begegnet, neu gestalte.
1. Eine gute stabile Basis schaffen - in dem ich all das aktiv tue, was ich beeinflussen kann, das sich positiv auf mein Wohlbefinden auswirkt:
- Genügend schlafen
- möglichst vitale, frische, unverarbeitete Lebensmittel essen (Tipp: Sprossen selbst ziehen)
- mich in der Natur bewegen (7 Gründe, warum Walking Balsam für Seele & Geist ist)
- achtsam sein, welche Informationen mir gut tun und welche ich nicht aufnehmen will (Womit nähre ich in Krisenzeiten meine Seele, meinen Geist? Positive Alternativen finden!)
- täglich etwas tun, das mich fröhlich macht, mir gut tut (Musik hören, malen, schreiben, singen, lustige Serie/Video/Film anschauen, lesen ...)
- Kontakt mit den Menschen halten, die mir gut tun
- selbst gute Gedanken erzeugen und sie in die Welt schicken - das vermehrt sie innerlich und äußerlich
- zur Ruhe kommen in dem ich meinen Atem beobachte, geführte Meditationen mache - meine findest du in Komm wieder in die innere Harmonie.
- Dankbarkeitsübungen machen - also mir vergegenwärtigen, wofür ich dankbar bin - und dabei auch an Selbstverständliches zu denken - zum Beispiel ein sicheres, wärmendes Bett zu haben
- ...
Was ist es für dich? Was wirkt sich positiv auf dein Wohlbefinden aus?
2. Das Gefühl des inneren Friedens intensivieren
Immer dann, wenn ich das gute Gefühl des inneren Friedens wahrnehme, kann ich inne halten und dies ganz intensiv spüren und mir z.B. vorstellen, dass ich es wie einen Samen in die Erde meines inneren Gartens lege und beobachten, wie wundervoll sich diese Pflanze entwickelt und der Garten immer mehr wächst, Blumen und Früchte entstehen, Bienen kommen ...
3. Einen neuen Umgang finden: Wie kann ich wieder zurück in meinen inneren Frieden kommen, wenn ich durch etwas von außen kommendes aus meinem inneren Gleichgewicht geraten bin?
Da gibt es ganz viele Möglichkeiten. Ich habe mir inzwischen einen ganzen Korb an Strategien erarbeitet. Es passt nämlich nicht immer alles, es kommt ganz auf die Situation an, wie es mir geht, was ich brauche.
Mach das auch für dich, also schau, was dir in solchen Situationen gut tut und schreib es dir auf. Dann kannst du, wenn du von unangenehmen Gefühlen geflutet wirst, leichter darauf zurück greifen.
Hier eine Auswahl von 7 meiner vielen Stratiegien als Ideen für dich:
- mich auf meinen Atem konzentrieren, ihn verlangsamen
- mich ermutigen - "Wir schaffen das!" (Als Familie, als Paar, als Gemeinschaft gutgesinnter Seelen...)
- lange warm duschen und mir vorstellen, dass dabei alles Negative vom Wasser mitgenommen wird (Die Idee ist von meinem Papa.)
- Raus in die Natur - die Tränen und all die Gefühle mitnehmen - und einfach losgehen: Trost in der Natur
- Inne halten und nach innen horchen, mich um mich selbst kümmern, mir zuhören - dazu habe ich einiges geschrieben, zum Beispiel hier: Wie kann ich gut zu mir selbst sein, wenn es mir gerade nicht gut geht
- Musik hören, die mich da abholt, wo ich bin (Ich finde die Klangfrequenzen Heilungsmusik schön. Gibt es viele auf YouTube.)
- Wichtig ist auch, mir zu vergegenwärtigen, dass ich durch meinen Umgang mit Herausforderungen, dadurch wie ich sie bewerte, Einfluss auf meine Gefühle habe. Ein Lehrstück war ein Urlaub in Dänemark, wo ich durch drei Vorkommnisse so extrem getriggert wurde wie noch nie zuvor so geballt. Und am Ende war da einfach Frieden und ein großes Geschenk. Eine Geschichte in 24 bebilderten Teilen.
Schreibe mir, wenn du mehr wissen willst. Das motiviert mich, mehr dazu zu schreiben.
Von ganzem Herzen wünsche ich uns allen ein gutes, glückliches und leichtes Jahr 2021 und dass wir seine Schätze bald erkennen und dadurch stärker werden
In Liebe
Anja
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Thema: Blog - 2021, 1. Halbjahr, Blog - Gedanken über ....
Einen leichten Abschluss finden für 2020
Am Tag vor Sylvester 2020 habe ich acht Stunden lang an meinen Blog-Rückblick Januar-März 2020 geschrieben und offen gelassen, ob ich daran heute - einen Tag später - anknüpfe, weil es mir so gut getan hat und mir gezeigt hat, wie viel Fülle in dieser Zeit da war. Sowohl an sehr interessanten Themen, die mich tief bewegten, als auch Kontakte mit Menschen, die ich liebe und deren Kostbarkeit in diesem Jahr noch deutlicher geworden ist.
Ich habe eben in meiner Sicherung auf dem PC einige Storysheets durchgeschaut, die ich auf Instagram die übrigen Monate 2020 gepostet habe. Sie verschwinden ja nach 24 Stunden, wenn ich sie nicht dort in den Highlights speichere. 2020 war es wie ein virtuelles Tagebuch für mich.
(Ich wünschte, es gäbe eine Plattform, auf der ich dich unabhängig von den riesigen Firmen wie Instagram so kurz und leicht an meinem Leben teilhaben lassen kann. Frei und selbstbestimmt nach meinen Regeln, ohne Werbung und ohne viel Ablenkung, so wie hier in meinem Blog, ganz unter meinem Schutzmantel.) Auch deswegen teile in meinem Newsletter die weit persönlicheren Dinge. Du kannst dich gerne dafür eintragen und teilhaben.
Es wäre sehr reizvoll, diese vergangenen Impressionen hier zu posten, weil darin auch wieder so viel Fülle liegt, so viele Erkenntnisse, Tiefsinniges.
Die andere Seite: Ich müsste jedes Bild aufrufen, verkleinern, bearbeiten. Das wird mich den ganzen Sylvesternachmittag in Anspruch nehmen.
Also mal kurz in mich hinein horchen: Will ich das?
Ja und nein. Ja, weil es so kostbar ist, diese Rückschau zu halten, weil mir so bewusst wird, was alles in 2020 los war. Nein, weil es einfach sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Also lasse ich los, es so zu machen wie gestern. Es nicht dem perfekten, ordentlichen Teil in mir Recht zu machen, der das für die übrigen 9 Monate 2020 auch so machen will, auch wenn es höchst interessant wäre.
Mir ist gestern wieder bewusst geworden wie wichtig es ist, auf mein Herz zu hören und das war eines der wichtigsten und anstrengensten Aufgaben immer wieder in den vergangenen 12 Monaten: Inne zu halten, in mich hinein zu horchen und mich zu fragen: Was will ich wirklich. Was brauche ich? Und meinen Weg zu finden und oft mit Herzklopfen zu gehen, weil er völlig neu ist.
Jetzt entscheiden, was ich jetzt brauche und nicht für die Zukunft alle Entscheidungen vorweg nehmen. Von Tag zu Tag gucken wie es mir geht, was ich brauche, was geht und was nicht. Und morgen dann neu schauen, neu entscheiden - vielleicht die gestrige Entscheidung revidieren, vielleicht auch nicht.
Die ersten drei Monate 2020 machen gefühlt weniger als 1/4 des Jahres in der Intensivtät aus und ich bin mich sicher, dir geht es ähnlich. Denn zunehmend veränderte sich für uns alle der Alltag. Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.
Wir haben das Jahr dennoch durchlebt, die Schwierigkeiten überwunden, unseren Weg gefunden. Sekunde für Sekunde geatmet, versucht gut für uns und andere zu sorgen, geschaut wie wir das Leben dennoch genießen können.
Darauf können wir wirklich stolz sein.
2020 wird als ein ganz besonderes Jahr für mich in mein inneres Geschichtsbuch eingehen, weil ich mich sehr schweren Herzens und nach sehr langen Entscheidungsprozessen entschlossen habe, meine kleine Kalendermanufaktur nach 15 Jahren zu schließen. Nachdem ich den Entschluss mit einem Zittern meinen langjährigen, treuen Kundinnen mitteilte, wurde ich von ihnen mit einer Welle der Liebe umspült.
Ich durfte sehr liebevollen, tiefsinnigen und wertschätzenden Austausch mit ihnen erleben. Alleine der Gedanke daran erfüllt mich zutiefst mit Dankbarkeit und Freude.
Ich habe in dieser Zeit sehr viel über Trauerprozesse - außerhalb dem Verlust von Menschen - begreifen dürfen. Denn es gibt auch den Verlust von Dingen, von Tätigkeiten, von Gewohnheiten, von sehr kostbarer Arbeit ...
Es war auch ein Jahr der besonderen Freude, weil Lilo das Licht der Puppenwelt erblickte. Sie schafft es, mir sofort ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. (Der Bericht ihrer Entstehung.)
Mich dem Leben hingeben wie es ist. Fließen mit dem Strom. Annehmen, was ist. Es war so unglaublich viel mehr in 2020 da, was Bücher füllen könnte und ich in drei Worte zusammenfassen möchte: Schmerz, Liebe und Wachstum.
Stufen der Entwicklung auf meinem Weg. Innerlich stärker werden, Wunden versorgen, damit sie zum Teil nach Jahrzehnten endlich heilen dürfen. Die Liebe wachsen lassen und die Dankbarkeit für die Natur, die immer da ist und uns trägt und liebt, gleich was ist.
Danke 2020 für alles, was ich durch dich gelernt hab. Du hast mich wachsen lassen. Ich lerne immer noch weiter, zu vertrauen und das Gute im Blick zu halten.
2020 - du warst eine große Lehrmeisterin. Und ich wäre deiner jüngeren Schwester, die morgen unser aller Leben betritt - 2021 - sehr dankbar, wenn es etwas leichter für uns alle wird.
In Demut & Dankbarkeit
Anja
PS: Wenn du durch meine Blogbeiträge 2020 scrollen magst, so findest du sie hier gesammelt im Blog - 2020, 2. Halbjahr und Blog - 2020, 1. Halbjahr
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Thema: Blog - 2020, 2. Halbjahr, Blog - Gedanken über ....
Rückblick Januar-März 2020
Wow, 2020, du warst wirklich etwas ganz besonderes. Du wirst in die Geschichtsbücher eingehen. Damit hätte ich Anfang des Jahres nie gerechnet. Du?
War 2020 wirklich nur schrecklich und verdient damit auch einen Eintrag wegen Grausamkeit in meinem persönlichen Geschichtsbuch oder gibt es auf der Habenseite so viel Gutes, dass es nochmal die Kurve bekommt?
Ich habe Lust, mir Zeit für eine schreibende Me-Time zu nehmen und dir Einblick in mein Leben 2020 geben. Blog-Highlights werde ich dir dabei zeigen, doch vor allem ein Teil von dem, was hier nicht stand.
Auf Instagram habe ich in den Storys (die veschwinden nach 24 Stunden) einen tieferen Einblick in meine Seele gegeben ...Das liegt daran, dass das Posten dort für mich leichter, schneller via Handy von der Hand geht- im Gegensatz zum Blog, wofür ich am PC sitze, Bilder erst mal übertragen muss und viele weitere Schritte gehen. Deswegen habe ich ein paar wichtige Story Postings von Instagram hier für diesen Rückblick aufbereitet. (Übrigens: Tippfehler gibt es auf den schnellen Storyseiten bei mir öfter...)
By the way: Das Netzwerk hat natürlich auch seine Schattenseite. Stand heute - 30.12.2020 - mache ich eine seit Anfang Oktober anhaltende Instagram-Pause (die zweite in diesem Jahr). Das Netzwerk hat zuviel meiner Aufmerksamkeit gebunden und ich wollte wirklich zu Ruhe kommen. Prima ist es dennoch, dieses virtuelle Tagebuch für mich gesichert zu haben. Alleine dafür hat sich die viele eingesetzte Zeit für IG gelohnt. :-)
Schöpfe aus dieser Fülle an guter und nachdenklicher Gedanken Inspiration für deinen Jahresrückblick. Es ist erstaunlich, was sich alles zeigt, wenn du genauer hinschaust!
Los geht's: Kultur - Controlling - Seelenpflege - Meditationen ...
Hey, ein neues Jahrzehnt beginnt. Wow! Alles so neu und vielversprechend! Mein Motto für das Jahr: Wenn du willst, dass es anders wird, mach was anders!
Besonders gerne erinnere ich mich an drei kulturelle Highlights im Januar.
Im Wallraff Richarts Museum Köln haben wir uns die Rembrandt Ausstellung angeschaut (oben ein Instagramm Story Posting von mir dazu). Es hat so eine Freude gemacht, mir mit meinem Mann Zeit zu nehmen und durch die Audioführung mehr von dieser Epoche und dem Maler zu erfahren.
Der Magen wollte auch gefüllt werden. Der vegane und bio "Bunte Burger"-Laden in Köln hat's übernommen. Lecker. Mit der Straßenbahn sind wir an dem Tag von zu Hause los und zurück. Das war ein ganz besonderer Ausflug für uns.
Im Büro habe ich aufgeräumt und das Controlling meiner kleinen Kalendermanufaktur begonnen, die ich seit 15 Jahren mit sehr viel Liebe und Freude führte. Die Learnings der zu Ende gegangenen Shopsaison (ich hatte ihn in der Regel von November bis Januar zum Kalenderverkauf geöffnet) wollten zu Papier gebracht werden, jede Mengen Unterlagen durchgeschaut, Tabellen und Zahlen ausgewertet.
Das brauchte jede Menge Motivation von mir. Auf Instagram habe ich zu Mitmachaktionen - virtuellem work2gether - aufgerufen, um konzentriert die Aufgaben wegzuarbeiten. Das hat Spaß gemacht und ich bin vorwärts gekommen. Wenn ich mit dem Controlling im Februar 2020 fertig sein werde, habe ich 32 Seiten Fazit zusammengetragen...
Seufz. Eine ganze Menge Seiten. Die Erkenntnis, die ich daraus gewonnen habe, wollte erst mal verdaut werden...
Ich verstecke meine dunklen Tage nicht, sondern lasse, die es sehen und lesen wollen daran teilhaben, weil es mir sehr wichtig ist, echt zu sein und daraus viel Inspiration und Mut gewonnen werden kann. In Du schaffst das. Warum ich meine Aufs und Abs zeige. schreibe ich mehr davon.
Wichtig waren für mein inneres Gleichgewicht Pausen von der Büroarbeit - zum Beispiel eine Wohlfühlauszeit mit veganem, zuckerfreien Milchreis, Couch und Film. Klick auf das Feuerfoto für das Rezept und wie ich meine Seele verwöhnte.
Was meiner Seele auch immer wieder Entspannung, frische Gedanken und Kraft gibt, ist meine (fast) tägliche Walkingrunde durch den Kölner Stadtwald. Eine Insel für meine Seele in der Natur.
Mit meiner langjährigen Freundin und Trauzeugin traf ich mich im Café Ludwig im Museum direkt am Kölner Dom, wo es sich so herrlich (vegan) frühstücken und auf die Hohenzollernbrücke und die Passanten am Heinrich Böll Platz schauen lässt. Immer eine tolle Atmosphäre dort. Wir haben die Zeit ausgiebig genossen. Eigentlich hätten wir uns 2020 dort noch öfter getroffen, aber ein kleiner Virus wollte es anders.
Die Kerze im Dom vorher anzuzünden ist ein wichtiges Ritual für mich - und sie wirkt bis heute, Ende Dezember nach. Ich freue mich schon auf den Moment, wenn ich diesen Ausflug wieder genießen kann und quatschen, quatschen, quatschen ... :-)
Da zweite kulturelle Highlight kam in der zweiten Januarhälfte: Die Karnevalssitzungen im Kölner Traditionspuppentheater Hänneschen sind schnell ausgebucht. Da braucht es schon Kontakte wie ein lieber Freund, der sich schon seit vielen Jahren mit anderen tagelang anstellt (ja, auch nachts geht die Wache weiter), um an die begehrten Karten zu kommen. Wir haben das große Glück gehabt, uns 2019 und 2020 die Sitzung dank ihm anschauen zu dürfen. Dicke Umarmung immer wieder, lieber G. :-)
Da die Puppensitzung 2021 nicht wie gewohnt stattfinden kann, gibt es ein tolles Angebot, die Sitzung online zu streamen.
Klasse Idee! Dort gibt es auch jede Menge Programme anderer Kölner Karnevalskünstler zu buchen.
Ich hatte große Freude, einige geführte Meditationen aufzunehmen, da ich sie selbst gerne nutze, um zu entspannen und gute Gedanken zu haben.
In Meditieren, wenn du nicht meditieren kannst gebe ich dir Hintergrundwissen (klick mal drauf, ich liiiiebe das erste Foto dort) und in Komm wieder in die innere Harmonie findest du eine Übersicht mit Direktlinks meiner Meditationen, die du auf meinem YouTube Kanal (oder IGTV) kostenfrei abrufen kannst:
Es gibt einen lieben Menschen, der im Süden Deutschlands wohnt und seit über 15 Jahren zu mir zum Coaching kommt.
Für sie mache ich immer wieder gerne eine Ausnahme von meiner Coachingauszeit und genieße diese tiefsinnige Zeit mir ihr sehr, so auch Ende Januar 2020. Schön war's. :-)
Wenn sich Ende Januar der Todestag unser Minu sich jährt, liebe ich es auf die Zeit mir ihr zurück zu schauen, Bilder heraus zu suchen. Hach Minu! Blog - Hundemami
Ende Januar folgte das dritte (und zu dem Zeitpunkt für uns wider Erwarten letzte) kulturelle Highlight 2020:
Mein Bericht Köln inside: Freude am Spiel im Divertissementchen - eigentlich hatten wir ja das vor:
Daraus wurde nichts. Du weißt schon warum alle Kulturveranstaltungen 2021 eingeschränkt oder abgesagt wurden. Doch die Hoffnung auf das nächstes Mal macht ein gutes Gefühl!
Erste Lichtblicke der Natur warteten nämlich im Januar auch. Herrlich - oder?
Zack, war der Januar vorbei. Der hatte es wirklich in sich!
Vermutlich wird er 2021 ebenso schnell vorbei sein.
Ganz ehrlich, wenn ich mir den einen Monat schon anschaue - und ich habe dafür noch nicht in meine Tagebücher, Whatsapp-Chats oder Mails geschaut, wo ich auch viel schreibe oder die Sprachnachrichten an meine Freundin - dann fühlt sich 2020 sehr reich und lebenswert an!
Wird der Februar ebenso intensiv werden?
Dieser Monat wird zum Selbstliebe- und Selbstfürsorge-Übungsmonat wie der Blog zeigt:
- Wie kann ich gut zu mir selbst sein, wenn es mir gerade nicht gut geht?
- Es ist manchmal schwer, ich selbst zu sein ... wie ich mir geholfen hab, damit meinen Frieden zu schließen
- Warum ist es so wichtig, dir selbst die Liebe zu geben, die du brauchst?
Das hat natürlich auch damit zu tun, dass die Ergebnisse der Shop- bzw. Kalenderzahlen auf mich einwirken ... Nicht leicht, das alles zu verdauen, schließlich geht es um ein Herzensanliegen... Ich schrieb dazu auf IG:
Ein Segen weiß ich dank einer Umfrage, dass ich nicht alleine mit meiner Unzufriedenheit bin:
Ich und Entscheidungen - ich kann mich sehr schnell entscheiden, wenn alles stimmt, aber es geht auch anders ...
Wenn ich dann Klarheit habe ...
Weil ich Schwierigkeiten mit Entscheidungen habe, beschäftige ich mich schon lange mit Methoden, sie innerlich stimmig zu finden:
Lisa Balz meldet sich mit einem frischen Bericht aus Südafrika. Immer wieder ein Geschenk, von ihrem ehrlich berichteten Weg zu lesen.
Ich war ein nicht so ganz leichtes Kind für meine Eltern. Rebellisch im Geiste. Das ist mir über die Jahre abhanden gekommen und das wunderbare Buch über starke Frauen erinnert mich daran: Für die Rebellin in uns
Im Garten genieße ich einen frostfreien Tag zum Aufräumen, was ich im Herbst nicht schaffte. Diese Zeit hat mir so gut getan, denn:
Äußeres Aufräumen führt zu innerer Ruhe.
Die Schul- und Veedelszüge fallen einem Sturm zum Opfer, was viele sehr betrübt. Rosenmontag fällt Dauerregen vom Himmel und ich suche die Ruhe der Natur. Auch solche Menschen gibt es in der Karnevalshochburg Köln:
Ich beschließe, es ist Zeit mir was Gutes zu tun und mal was ganz anderes zu machen - und buche mir eine Samadhi-Massage (so wohltuend) und den Besuch bei einer Sängerin, die für die Seele ein individuelles Lied singt. So spannend!
Für meine Seele ist auch die Teilnahme an einer freien Aufstellung ein Highlight. Dazu habe ich einst eine Ausbildung absolviert. Aufstellungen aber bisher nie selbst angeboten. Ich genieße jedoch die Teilnahme daran, als Stellvertreterin oder als selbst Aufstellende. Olaf und seine Frau Jaqueline machen das für mich ganz wunderbar, weil Selbstbestimmung und Selbstverantwortung bei ihrer Methode im Vordergrund stehen. Das ist mir sehr wichtig.
Besuche bei meiner Familie im Bergischen waren ein Highlight im Febraur - diese Zeit mit ihnen liegt mir besonders am Herzen und macht mich einfach froh. Sie und meine Freunde sind für mich sehr wichtig:
Und dieses Gefühl wird durch die mit der C-Situation eingehrgehenden Schutzmaßnahmen und Rücksichtnahmen durch die gesellschaftlichen Entwicklungen noch mehr insiviert werden. Im Februar ahne ich das noch nicht. Wer hält schon für möglich, was in den darauf folgenden Wochen und Monaten sich verändert...?
An einem Wochentag hatte ich so viel geschafft, was sonst für mehrere Tage gereicht hätte. Durch meine gesundheitlichen Schritte habe ich in den letzten Jahren so viel mehr Kraft, Beweglichkeit und Gesundheit erreicht. Ich bin für diese Verbesserungen zutiefst dankbar. Einiges mehr zu meinem Weg habe ich in Blog - Körper & Schmerzen geschrieben.
Aschermittwoch beschließe ich eine Instagram Auszeit zu nehmen, weil das hochspannende (weil dort viele Kreative sind) soziale Netzwerk viel meiner Energien bindet. Für andere Ergebnisse braucht es neue Wege.
März - Bewegung durch Renovierung
Ich brauche Ablenkung und frische Farbe an den Wänden. Im Wohnzimmer fliegen alte Teppiche, ein Großteil der Wohnlandschaft und Gardinen raus, die uns acht Jahre den Raum verschönerten. Auch die lila Farbe an der Wand hinter der Couch wird sich ändern.
Mit diesen Veränderungen gehen auch viele Erinnerungen an Minu, Zeit, die wir dort zusammen verbrachten und irgendwie in den Sachen hängen. Nicht einfach, aber ein wichtiger Schritt.
Apropos Entscheidungen: Die richtige Wandfarbe ist nicht leicht zu finden. Erst streiche ich sie in einem herrlichen Gletscherblau. Das sieht super zum Bucheboden und der hellen Decke aus. Mein Mann liebt diese Farbe wie ich auch. Er bekam ein Bettsofa mit guter Matratze für seine Mittagsschläfchen, ich einen herrlichen Ohrensessel mit Fußbänkchen zum Lesen mit Blick auf den Ofen.
Aber ich bekomme einfach keine Ruhe mit dieser Wandfarbe in den Raum, kann keine Harmonie zwischen den bestehenden Möbelstücken und den neuen herstellen. Ich suche schier ewig nach Teppichen, Gardienen und einer neuen Recamiere für mich. Erst als ich wirklich auf mein Herz höre (da blinkt beim Schreiben gerade ein Erinnerungslicht ganz stark für mich auf!) und das Blau der Wand in einem neutralen Grauton überstreiche, den es schon im Raum an der Wand gibt, entsteht Ruhe ...
Ich kann mich so sehr an mein Aufatmen erinnern. Dieser Frieden, der auf einmal entsteht, weil sich eine Farbharmonie einstellt... Die blaue Farbe an sich war einfach toll, aber sie muss eben auch in das große Ganze passen...
Die Fragen nach den richtigen Vorhängen, den Teppichen, Deko oder einer Recamiere für mich lasse ich los. Aus der alten Wohnlandschaft zimmern wir eine herrliche Recamiere für mich, die erst mal prima ist und auch ohne Teppich und mit Behilfstischchen lässt sich sehr gut leben. Erst mal reicht das. Die richtigen Vorhänge folgen im November, der Rest ist erstmal gar nicht mehr wichtig. Auch interessant, oder?
Bevor der erste Lockdown kommt, die Schulen geschlossen werden, nehme ich noch an einem Aufstellungswochenende für Organisatoren von Aufstellungen bei Olaf teil. Ich genieße diese Zeit für mich so sehr. Kostbare Erkenntnisse und liebevolle, interessante Menschen begegnen mir. Ich spüre mehr Ruhe und reflektiere meine Gedanken in Sprachnachrichten an meine Freundin und intensives Tagebuchschreiben.
Mein 50. Geburtstag steht am 24.3. an und die Situation wie sie ist, nimmt mir die Frage, ob ich feiern soll oder nicht. Die Frage habe ich an dem Aufstellungswochenende auch beleuchtet - und das Ergebnis erfülle ich mir: Mit meinem Mann mache ich einen Wanderausflug in die Eifel. Der macht mich wirklich glücklich: Happy 50. Das Beste draus machen.
Das hier so wenig steht, bedeutet nicht, dass nicht viel passiert ist. Innerlich ist sehr viel abgelaufen, über das ich nicht öffentlich schreiben konnte.
Die gesellschaftliche Situation macht mir schwer zu schaffen, zum Beispiel weil lange unklar bleibt, ob und wann ich das für eine Woche nach Ostern geplante ganz besondere Geschenk an mich selbst einlösen kann: Aus meiner Lilo eine echte Puppe machen und dafür eine Woche in das Atelier eines genialen Puppenschneiders eintauchen. Ich werde durch die Planungsunmöglichkeit extrem an meine seelische Belastungsgrenze geführt ...
Deswegen ist körperliche Ablenkung lebenswichtig für mich. Wir beschließen nach vielen Jahren des Wartens auf der Terrasse endlich Hochbeete zu bauen und kaufen kurz entschlossen das erste Material. Es beginnt ein Aufräum- und Renovierungsprojekt, das uns beiden viel Freude macht und uns (auch als Paar wie bei jeder Renovierung...) fordert. Eigentlich wollte ich darüber längst gebloggt haben, aber das ist so umfangreich. Ich könnte darüber ein Buch schreiben.
Erste Stellversuche: Welche Größe ist richtig? Es sollte nicht nur ein Bio-Gemüsehochbeet sein. Es sollte richtig schön zum Rest der Terrasse passen und Rosen und eine Bank ... :-)
So viel kann ich verraten: Es ist alles fertig geworden und sieht unglaublich schön aus. Ich habe es geschafft, ein wirkliches Biohochbeet ohne Plastik aufzustellen. Die Pflanzen gedeihen wunderbar und wir sind darüber beide sehr sehr glücklich.
Das war der Rückblick auf das erste Quartal 2020.
Das war jetzt so viel Stoff. Ich frage mich gerade, ob bis hierhin überhaupt jemand gelesen hat? Schreib mir, du machst mir damit eine große Freude. :-) Seit acht Stunden wähle ich Bilder aus, bearbeite sie, verlinke Beiträge, schreibe, korrigiere - und bin damit einfach froh und glücklich, weil mir klar geworden ist, wieviel Fülle da war. Trotz dem Leid, das du hier nur ansatzweise siehst.
Es hat mir gut getan zurück zu blicken. Ich fühle mich aufgeräumt und inspiriert. Das war wirklich der Hammer, 2020!
Mal sehen, ob ich morgen, Sylvester weiter schreibe oder es einfach bei einem Vierteljahresrückblick belasse.
Mich das wirklich trauen. Die Dinge nicht "ordentlich" zu Ende bringen, sondern aufhören, wenn es gut ist. Du wirst es erfahren.
Alles Liebe aus Köln - vielleicht hast du Lust bekommen, mal genauer auf dein 2020 zurück zu blicken.
Deine Anja :o)
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Thema: Blog - 2020, 2. Halbjahr, Blog - Gedanken über ...., Frauencoaching-News