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2013 - lass dich mal drücken!

Ich bin dankbar, dass ich dich erleben durfte, liebes Jahr 2013. Du hast so heftig begonnen und klingst so gemütlich aus. Danke für diesen Ausgleich. Ich fand dich oft ziemlich doof und ungerecht, doch trotz allen Herausforderungen - oder gerade deswegen: Danke. Nur so konnte ich vieles lernen, begreifen und dadurch innerlich wachsen. Heute sehe ich das.

Wie geht es mir am letzten Tag in 2013? Gut. Ich bin so gelassen wie schon ewig nicht mehr an Sylvester. Mann, Hund und ich - wir feiern den Jahreswechsel gemütlich zu Hause. Ich habe nicht das Gefühl, noch irgendwas erledigen zu müssen. Gut, ich bereite die neuen Impulse 2014 vor, das ist Arbeit, was ich vielmehr meine, ist nichts mehr im Haushalt tun zu müssen. Nix mehr waschen, sauber machen, aufräumen. Obwohl da was zu tun wäre. Nö, heute nicht mehr. Ist übermorgen auch noch da, sofern sich nicht ein Rudel Heinzelmännchen über Nacht einnistet. Die Jahre vorher machte sich ein Gefühl fast wie ein Aberglaube breit: Nur wenns ordentlich ist, die Maschine Wäsche noch gewaschen (...) dann ist alles gut abgeschlossen oder erledigt und es wird ein gutes neues Jahr. Nö, Pustekuchen. Hat in den vorausgegangenen Jahren nicht geholfen. Weg damit.

Auch mit dem Essen: Gelassenheit macht sich breit. Den Feldsalat haben wir vergessen einzukaufen. Ist okay. Ich habe auch nicht das Bedürfnis, nach einem besonderen veganen Leckerbissen Ausschau halten zu müssen. Lecker, satt gepaart mit wenig Arbeit reicht. Es gibt Raclette. Für meinen Mann mit Hack und Käse zu den Kartoffeln, für mich mit Champignons, Birnen, Kräutermargarine, Oliven, getrockneten Tomaten... Reicht. Das neue Jahr wird nicht besser, wenn das Essen besonders opulent ist.

Einfach und gut. Ich finde eine gute Einstellung für das neue Jahr.

Wie waren die letzten 365 Tage für mich? Unerwartet. Eine Herausforderung, die mich an meine Grenzen und darüber hinaus geführt hat. Verändernd.

Was waren schöne Momente? Die vierzehn Tage mit Mama bei meiner Oma im Bergischen. Augenblicke, wo mein Mann und ich schwere Hürden bei unserer Herausforderung (ich schrieb davon im Newsletter) genommen haben, die oft kaum überwindbar erschienen. Ihre Rückmeldungen zu meinem Blog, meinen Kalendern und meinen Coachings. Viele Begegnungen und Gespräche mit Menschen, die ich mag. Wenn unsere Hündin Minu 'menschelt', was sich für mich beim Rummosern zeigt, wenn sie etwas nicht darf, wenn sie während des Schlafens bellt und scheinbar läuft, wenn sie Quatsch macht und spielt, wenn sie pupst und rülpst und uns mit ihrem Welpenblick versucht zu hypnotisieren, um an unser Essen zu kommen. :o)

Gab es auch schwere Momente? Sicher. Viele. Ich übe, damit gelassener umzugehen, mir selbst Mut zuzusprechen und zu vertrauen, dass auch die vorbei gehen.

Gibt es etwas, das ich in 2013 zurück lassen möchte, vielleicht weil es zu schwer ist oder ich erkannt habe, es ist ein altes Muster, das ich ablegen möchte? Vor meinem inneren Auge läuft eine Liste an Punkten ab. Einer: Dinge für andere Menschen tragen, die nicht meine sind und die ich weder tragen muss, noch tragen soll, noch wenn ich ehrlich bin - tragen will. ... und die Versuchung, es mir beim nächsten Mal wieder - ungefragt, eigenmächtig und wie selbstverständlich - aufzuladen... Davon habe ich zwar schon einiges abgelegt, aber Reste sind noch immer da. Also: Merken, Anja. Nimm anderen ihre Aufgabe nicht weg. Trau ihnen zu, ihren eigenen Rucksack zu tragen.

Was brauche ich für 2014, um meine Träume und Wünsche zu verwirklichen? In erster Linie den Glauben an mich selbst. Denn ich brauche keine Feinde, ich bin mir selbst die beste Feindin, Zweiflerin, Entmutigerin. So hart das klingt, so fühlt es sich auch an. Wenn ich diese Verhaltensweise ablegen könnte (kommt auch mit auf die obige Liste), dann bin ich enorm weit. Wenn ich mir selbst dann noch mehr Mut mache, mir gut zurede, mir mehr zuhöre - so wie ich es für andere tue, dann verwirklichen sich meine Wünsche und Träume fast von alleine.

Wie kann ich das in mir selbst stärken? Hm. Ich überlege. Keine großen Vorhaben, Anja. Es muss klein sein und praktikabel, damit es wirkt. Wie wäre ein Termin, der jeden Tag automatisch in meinem Mailprogramm aufgeht und mich mit meiner positiven Affirmation versorgt? 'Ich erreiche meine Wünsche. Ich habe alles, was ich brauche. Es wird ganz einfach geschehen. Ich habe alle Zeit, die ich brauche, um wirklich bereit zu sein. Wie geht es mir heute?' Das habe ich mir gerade als neuen täglichen Termin gesetzt, versuchsweise als Arbeitsgrundlage. Beginn morgen, Neujahr.

Wer kann mich auf meinem Weg unterstützen? Ich sehe ganz viele Menschen, die mich umgeben und mir nahe sind und ich sehe auch den Blog hier, der wie ein äußeres Gewissen für mich ist und Sie meine Leserinnen und Leser. Das ist Stärkung, Erinnerung und Unterstützung zugleich.

Ich habe noch mehr Fragen auf meiner Liste stehen, doch jetzt ist es gut. Morgen ist auch noch ein Tag. Das reicht für heute. Das reicht für dieses Jahr.

Ganz herzliche Grüße aus 2013 und einen guten Start ins Jahr 2014

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 31 Dezember, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Gedanken über ....
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Das Licht kommt zurück

Die längste Nacht, sie ist geschafft: Samstag Abend war Wintersonnenwende. 'Die Mitternacht im Jahreskreis' wie ich es treffend formuliert in einem Artikel über die Rauhnächte las. Das sind jene Nächte zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar.

Für mich fühlen sich diese Tage immer besonders an, ich kann es schwer in Worte fassen. Es ist, als herrsche ein anderer Rhythmus, als stehe die Zeit still und das Brausen des Alltags hält die Luft an. Ich mag diese Zeit sehr. Sie lädt ein, inne zu halten, innerlich (und äußerlich) aufzuräumen, Rückblick und Ausblick zu halten.

Das Leben ist so unglaublich spannend. Nicht immer lustig, leicht und fröhlich, sondern auch anstrengend, traurig, entmutigend - zumindest meines. Das alles sind nur Phasen, selbst die anstrengendsten halten nicht ewig an. Auch sie gehen vorbei - wie auch eine Nacht nicht ewig währt.

E-Card mit Text von Exupéry

So sind die Tischkalender und all die Texte hier in meinem Blog nicht nur dafür da, um Ihnen und anderen Menschen gut zu tun, zu bestärken für den eigenen Weg, sondern sie sind auch Begleiter für mich. Es sind Themen, an denen ich selbst auch arbeite oder die ich lernen will, an ihnen reifen und mich weiter entwickeln. Ich bin noch lange nicht fertig auf meinem Weg, es gibt noch ganz viel zu erleben, zu erobern, zu begreifen und auszuprobieren.

Gerade die schweren Strecken auf dem Weg sind die, die unsere äußeren und inneren Muskel trainieren, die uns stärker machen und gelassener mit künftigen Herausforderungen umgehen lassen. Mehr Kraft und Zuversicht für das, was vor uns liegt, wer kann das nicht gebrauchen?

Ich freue mich über das zurück kehrende Licht und die damit einhergehende Stärkung, die es auf unseren Organismus ausübt. Das passiert einfach so. Ein Geschenk der Natur. :o)

Von ganzem Herzen wünsche ich Ihnen schöne Feiertage und ein Jahr 2014, das Ihnen das zeigt und schenkt, was Sie brauchen, um sich weiter zu entfalten, um weiter zu erblühen, zu wachsen, zu genießen... Und das wünsche ich mir auch.

Alles Liebe!

Ihre Anja Kolberg

PS: Vielleicht melde ich mich dieses Jahr noch einmal hier im Blog, ich lasse es offen. Falls nicht, hier eine wunderschöne Jahresendgeschichte von mir.

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 23 Dezember, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage
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Mitten in der dunklen Jahreszeit

Uh, heute früh war es um halb neun noch stockdüster und auch am Nachmittag ist es so früh schon dunkel. An manchen Tagen wird es gar nicht richtig hell...

Wenn ich mal nicht gut drauf bin, es dazu noch ständig halbdüster draußen ist, der Himmel mit dunklem Wolkendickicht verhangen, dann finde ich die dunkle Jahreszeit total doof.

Dabei gibt es Dinge, die ich nur dann, wenn es so usselig düster und kalt und nass ist, genießen kann:

  • Die Freude an schönem Licht im Zimmer, gleich ob Kerzenlicht oder elektrisches, hauptsache warm und hell.
  • Zu keiner Jahreszeit macht es so viel Spaß, ein heißes Bad zu nehmen - bei mir mangels Badewanne eine laaaaange heiße Dusche. Dazu ein gut duftendes Duschgel. Himmlisch. Ich liebe es, wenn mein Körper anschließend durch und durch warm ist. Dann in kuschlige, bequeme Lümmelklamotten hüpfen. Herrlich!
  • Überhaupt Wärme: Den Rücken an die Heizung lehnen, an den Füßen selbstgestrickte Socken, dabei etwas lesen oder mit jemandem telefonieren. Prima! Oder mich vor den Kaminofen auf den Boden setzen und in die Feuerstelle starren. Das tut nur bei Dunkelheit oder düstrem Himmel so richtig gut. Gut, es geht auch bei Sonnenschein, aber dann muss es für mich draußen knackekalt sein.
  • Tee: Seit einiger Zeit schütte ich mir morgens wieder eine Thermoskanne Tee auf, die Tasse für Tasse an meinem Schreibtisch geleert wird. Welche Teesorte ich nehme? Für einzelne Tassen bunt gemischt. Für die Kanne schneide ich mir von der frischen Ingwerknolle etwas ab, schäle es und brühe es auf. Er darf nur nicht zu lange ziehen, uh, dann wird der Tee arg scharf. Ist es nicht schön, die Hände an einer heißen Tasse aufzuwärmen?
  • Der Blick auf die Christrosen, die draußen in einem Kübel herrlich weiß blühen. So schön wie noch nie. Früher hatte ich gelb blühenden Winterjasmin im Garten und beim Spaziergang habe ich gestern rosa Schneeball gesehen. (Gibt es auch bei den E-Cards.) Es gibt eben Blüten, die bietet nur diese dunkle Jahreszeit. Der erste Ritterstern (Amaryllis) - diese sternförmigen großen Blüten sind ein Traum.
  • Ich habe nicht den Drang, im Garten etwas tun zu 'müssen'. Warum? Weil die Natur Pause macht. :o) Das ist so herrlich entlastend. Überhaupt lässt es sich am besten aufm Sofa rumlümmeln, wenns draußen richtig fieses, kaltes, dunkles Wetter ist. Schlafen, lesen, surfen, schöne DVD, telefonieren...

Früher dachte ich, Weihnachten ist Winter und danach muss es ganz schnell Frühling werden. Bis ich mir bewusst machte: Erst kurz vor Weihnachten - am 21.12. - beginnt der Winter. Bis dahin hat der Herbst sein Werk getan, die Blätter verfärbt, der Wind die Äste herrlich geputzt und vom Laub befreit. Auch die dunklen Novembertage und die Adventszeit - alles Herbst, Anja.

Wie wäre es, wenn ich den Winter mal bewusst genieße, die Ruhe, den Rückzug, der damit einhergeht, statt schon direkt nach Sylvester mit Neuem starten zu wollen wie der Frühling es macht? Der beginnt erst am 21. März! Bis dahin ist Winter, auch wenn ab der Wintersonnenwende nächsten Samstag die Tage wieder länger werden. Mach es wie die Natur, Anja. Zieh dich im Winter zurück, sammle deine Kräfte, bereite dich innerlich vor. Du hast Zeit und dafür ist diese Zeit da.

Der Winter schenkt mir auch so viel besonderes, was ich während der anderen Jahreszeiten nicht habe:

  • Die Atemwölkchen vor meinem Gesicht, wenn ich mit unserer Minu spazieren gehe und es ist richtig kalt.
  • Vom Frost glitzerndes Laub am Wegesrand. Überhaupt wie der Frost die Natur verändert. Manche Dinge putzt gerade er so richtig heraus, zum Beispiel Blattränder, Pfützen, Steine...
  • Die Vögelchen am Futterhäuschen meiner Oma - unmittelbar vorm Wohnzimmerfenster. Sie kann die gefiederten Weggefährten vom Sessel aus beobachten, ganz nah!
  • Handcreme. Ich liebe gut duftende Handcreme (z.B. von Weleda). Nur im Winter habe ich raue Hände und nur dann schmiere ich mir etwas darauf. Hmmm und dann schnüffle ich wie mein Hund wie gut das duftet...
  • Schneeflocken. Sie sehen bombastisch schön aus. Es gibt eine E-Card mit einer einzelnen Schneeflocke und auch auf dem Dezember-Kalenderblatt auf einem der Kalender ist eine einzelne Flocke auf einem Blatt gelandet. So schön!
  • Die Pracht der Bäume. Je älter ich werde, desto mehr fällt mir ihre Schönheit auf, wenn sie das Laub verloren haben. Denn nur dann kann ich auf alle Äste schauen, ihre Kronen betrachten. Sie haben dann ihren eigenen Reiz. Auf einem der neuen Tischkalender ist so ein besonderes Werk der Natur abgebildet.

Je mehr ich überlege, desto mehr positive Dinge fallen mir ein, die ich nur jetzt in der dunklen Jahreszeit so genieße. Da ist bestimmt noch mehr.

Anja, merke: Lese dir diese Liste durch, wenn's grad mal wieder düster am Himmel ist und ich daran so gar nix schönes finden kann... Vielleicht hilft es, diese schönen Dinge dann bewusst zu genießen.

Ich wünsche Ihnen und mir lichtvolle Momente an düstren Tagen

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 14 Dezember, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage
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Kleiner Baum - großes Glück

Er ist klein, herrlich grün und konnte für 16 € aus seiner Gefangenschaft befreit werden.

Ich glaube, es ist der kleinste Weihnachtsbaum, den wir je hatten - und ich liebe ihn. Mit einer Hand konnte ich ihn die Treppe hochtragen, während ich in der anderen etwas anderes trug. Er war ruckzuck aufgestellt und stand gleich gerade. Die platte Seite passte wunderbar vor die Wand.

Deal mit meinem Mann: Einer saugt, einer macht die Kette am Baum fest. Mein Mann hatte zu beidem keine Lust, lässt sich aber aufs Kette befestigen ein. Prima! Minu beobachtete alles vom Sofa aus. Das Ergebnis sah super aus. Besser als ich es hinbekommen hätte. Freude auf beiden Seiten. Lob tut einfach gut!

Zweiter Deal: Einer putzt Küche und Flur durch ('Kölscher Wisch' - das heißt, es ist oberflächlich sauber, nicht sonderlich gründlich und geht superfix.) - einer schmückt den Baum. Und weil der so klein ist, kam die riesige Box mit Glasglocken und roten Kugeln gar nicht zum Zuge, sondern nur ein Karton mit alten Holzfigürchen, karierten Schleifen, Äpfeln, Zuckerstangen... Ich biete an, das putzen zu übernehmen: Mein Mann schlägt ein. :o) Innerlich hüpfend habe ich den Schrubschlunz geschwungen und mich auf das Schmückergebnis gefreut: Es ist richtig toll geworden. Das machen wir jetzt immer so herum!

Der kleine Baum ist eine klasse Erfahrung: Es war viel weniger Zeit nötig, um ihn aufzustellen. HüHüpf. Und es wird auch weniger Zeit brauchen, ihn abzubauen. So mag ich das. Adventliche Stimmung ist nicht von der Baumgröße abhängig.

Wir haben bezüglich Weihnachtsbäume schon alles durch: An Heilig Abend auf den letzten Drücker noch eine Blaufichte hier im Ort gekauft. Sah toll aus, war der teuerste den wir je hatten, dafür hat er gepiekst und gut geduftet.

Es gab große Bäume, wunderschön gewachsen, andere brauchten eine verdeckende Wand, weil sie so schief waren. Mussten wir nicht auch schon einen festbinden, weil er nicht stehen bleiben wollte?

Zeitlich sind wir weils weniger stressig an Weihnachten ist und ab seinem Aufbau es noch gemütlicher ist, dazu übergegangen, den Baum schon im Advent aufzustellen. Einmal sogar so früh, dass er vor Weihnachten schon rappeltrocken war und er mir Heilig Abend an den Ohren rauskam. Ich war froh, als Weihnachten vorbei war und ich ihn wieder abbauen konnte. :o) Das war einfach zuviel Weihnachten.

Dieses Jahr also mal zum zweiten Advent, klitzeklein und federleicht. Er passt prima in die Ecke und sieht von der Vorderseite super aus. :o)

Bimmelim, frohlocket, Weihnachten kann kommen.

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 07 Dezember, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag
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Dezember-Impulse & Neuigkeiten für Impulse 2014

Der letzte Monat im Jahr 2013 beginnt. Hier sind die aktuellen Impulse zu den Kalenderblättern 2013:

~ Tischkalender 2013 'Ich gehe meinen Weg' ~

Tischkalender 2013 - Dezember

Foto: Ein leuchtender Stern vor dem Himmel des Dezembers.

Affirmation: Ich sorge für mein inneres Gleichgewicht.

Die Zeit im Dezember ist sehr dicht: Zwischen Weihnachtsfeiern, dem Besorgen von Geschenken, den Planungen für das Festessen, dem Wienern der Wohnung, dem Dekorieren einer festlichen Stimmung und dem ganz normalen Arbeits- und Familienalltag bleibt manchmal kaum Zeit zum Luftholen, kaum Zeit für uns selbst.

Das Kalenderblatt erinnert mich an meine Verantwortung gerade auch in stressigen Zeiten gut für mich selbst zu sorgen. Immer wenn ich auf den Kalender schaue, kann ich einen Moment inne halten, meinen Körper bewusst gerade aufrichten, mich strecken, die Augen schließen, tief durchatmen und mir innerlich für eine Sekunde einen Ort vorstellen, wo ich mich wohlfühle.

Wenn ich ganz bewusst meine Aufmerksamkeit auf mich selbst richte, so hilft das, wieder zu mir zu kommen und mein inneres Gleichgewicht wieder herzustellen. Wenn ich mich frage, was ich brauche, dann spüre ich, was mir vielleicht mitten im Stress nicht bewusst war: Ich bin durstig, müde, hungrig, brauche Luft oder ein heißes Getränk, eine Quasselpause, eine Kuschelminute oder meine warm geriebenen Hände auf meinem Herz...

Eine ganz persönliche Mini-Auszeit im Dezember - dazu lädt dieses Kalenderblatt ein.

~ * ~

~ Tischkalender 2013 'Ein gutes Leben' ~

Tischkalender 2013 - Dezemberblatt

Foto: Eine Schneeflocke aufgefangen in einem schützenden Blatt. Aufgenommen im Schwarzwald.

Text: Aufgefangen werden. Zur Ruhe kommen.

Ich fühle bei dem Blick auf die Kalenderseite große Sehnsucht danach, mich fallen lassen zu können und aufgefangen zu werden. Ausruhen, da sein können, durchatmen und die Pause genießen. Wenn ich viel zu tun habe, verschiebe ich dieses Bedürfnis auf später, auf den Zeitpunkt, wenn all der Streß und die Projekte vorbei sind, wenn Weihnachten da ist... Eine perfekte Programmierung, um auszubrennen, die ich jeden Tag unterbrechen kann, wenn ich auf den Kalender schaue:

Was kann ich jetzt tun, um zur Ruhe zu kommen? Dazu braucht es nicht die großen Dinge wie ein Wellnesswochenende, dazu reicht schon ein kurzer Spaziergang, bewusst das Fenster öffnen und durchatmen, mich kurz hinlegen und die Augen schließen, eine schöne Musik hören, an etwas schnuppern was besonders gut duftet...

Wodurch bekomme ich jetzt das Gefühl aufgefangen zu werden und mich fallen lassen zu können? Bei einem Telefonat oder spontanen Treffen mit einem lieben Menschen? Bei einer Massage oder einem heißen Bad mit würzigen Ölen? Einer schönen Entspannungsmusik kuschelig eingepackt auf dem Sofa? Was ist mein ganz persönliches Blatt für diesen Moment, wenn ich Schneeflocke wäre?

Der Dezember erinnert mich daran, gut für mich zu sorgen, mich selbst aufzufangen und gut zu mir zu sein.

~ * ~

Neuigkeiten: Monatliche Impulse ab 2014 nur noch per Mail

Impulse 2014 per Mail

Die hier zu jedem Monatsanfang veröffentlichten Impulse zu den Kalenderblättern werden ab 2014 nur noch per E-Mail verschickt, d.h. sie erscheinen nicht mehr im Blog. So nehmen Sie an den Impulsen 2014 teil:

Die Käuferinnen und Käufer der Tischkalender 2014 bekommen die Impulse 2014 gratis. Sie werden von mir automatisch im Laufe des Dezembers über den Webshop angeschrieben. Auch diejenigen, die den Tischkalender 2014 geschenkt bekommen oder ihn in einem der Ladengeschäfte erworben haben, kommen 2014 in diesen Genuss: Melden Sie sich per Mail bei mir und nach richtiger Beantwortung von zwei Sicherheitsfragen (die sie beantworten können, wenn Sie den Kalender in der Hand halten) bekommen auch Sie die Impulse 2014 gratis.

Alternativ können Sie die Impulse 2014 direkt im Webshop bestellen, pro Monat für 1 Euro, buchbar für 12 Monate.

Klick zum Webshop, wo Sie die Impulse 2014 oder die Tischkalender erhalten.

Klick zum Webshop, wo Sie die Impulse und Kalender kaufen können.

~ * ~

Einen lichtvollen Dezember wünscht Ihnen und mir

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Sonntag, 01 Dezember, 2013
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Warmer Apfelkuchen hmmmm - Minianleitung in Bildern

Es duftet nach frisch gebackenem Kuchen. Warmer Apfelkuchen mit Streuseln. Ein ideales Nachmittagsvergnügen, wenn Gäste kommen oder auch zu einem Festmahl als Nachtisch, zum Beispiel mit Vanilleeis (für die Normalesser) oder mit Vanillepudding (für die Veganer, Alpro-Soja bietet leckeren an).

Bäumchensäpfel habe ich als Belag genommen und andere Apfelsorten, die meine Mutter mir mitgegeben hatte. Sie alle stammen - unbehandelt - von Apfelbäumen aus dem Bergischen. Und weil sie unbehandelt sind, haben sie Wurmlöcher, Dellen, Kratzer, Punkte, manchmal faule Stellen. (Die auf dem Foto lagern bei mir auch schon einige Zeit.) Mit beherztem Schnitt ist das alles schnell weggezaubert und der Geschmack ist wirklich himmlisch. So sollen Äpfel schmecken.

Das Obstkuchenrezept der Pflaumenplatte habe ich als Grundlage genommen. Eigentlich wollte ich einen Schokokuchen backen, aber da waren die 500gr Mehl schon mit Zucker in der Schüssel vermischt... Gut, umdisponieren, dann kommen auch endlich die Äpfel zum Zuge.

Ofen leer geräumt, Ober- und Unterhitze angeknipst. Alle Zutaten in eine Schüssel schütten, die auf der Waage steht, so kann durch Klick auf Tara prima weiter zugewogen werden. Zum Schluss habe ich heute sogar noch das Wasser draufgeschüttet (260ml diesmal) und danach erst alles miteinander vermixt. Ging supereinfach. Die Margarine war zimmerwarm, sonst wäres es glaube ich nicht so einfach gegangen.

Der Teig wird dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gefüllt. Dort bleibt er einen Moment liegen, bis die Schüssel wirklich vom letzten Rest Teig mit den Fingern befreit ist. :o) Ich liiiiiebe es, die Mixer abzuschlecken und da der Teig so lecker ist...

Der Teig wird dann auseinander gestrichen. Das Backpapier muss ich dabei immer wieder festhalten, damit nichts verrutscht. Teigschaber ablecken. :o)

Danach habe ich angefangen, die Äpfel zu schälen und klein zu schnippeln. Ich brauchte noch 4 weitere große Äpfel aus dem Supermarkt, die heimischen reichten nicht. Ich schnippel immer wild drauf los, da wird nichts akkurat.

Den Streusel habe ich anschließend zubereitet. Ich habe gelernt, dass zimmerwarme Margarine guten Streusel macht:

Er wird dann herrlich kleinkrümelig...

... und lässt sich gut auf dem Obst verteilen:

Nach einer halben Stunde im Backofen kommt dann diese Köstlichkeit raus und betöhrt mit ihrem Apfelduft durchs ganze Haus: Iss mich...

Lecker! Wenn Sie solch eine Platte mit auf die Arbeit nehmen, werden Sie die Stimmung im Büro für den ganzen Tag heben. :o) Übrigens lässt sich der Kuchen prima einfrieren. Wir hatten so ruckizucki einen Sonntagskuchen ohne Arbeit.

Viel Spaß beim Nachbacken. Es ist wirklich nicht schwer und ich bin keine Megabäckerin. Das ist auch für Anfänger zu schaffen. Nur Mut. Und das Beste: Rein pflanzlich, gutes Gewissen... Ist das Rezept eines Konditors... Kein Unterschied zu 'normalem' Kuchen zu schmecken. *HÜPF*BOING*TANZ*

Hintergrund meines Backvergnügens: Seit dem Erlebnis mit dem Huhn Berta verzichte ich auf Milchbrötchen & Kuchen, gleich ob vom Bäcker oder selbstgemacht. Bislang war das ja immer noch meine Ausnahme: Süßes vom Bäcker, Kuchen auf Einladungen, Süßigkeiten, Schokolade... Das Süße vom Bäcker war mein morgendliches Frühstück. Ob jetzt Quarkbällchen, Rosinenbrötchen oder Croissant. Seit Berta möchte ich keine Eier und Molkereiprodukte mehr essen, deswegen musste ich mir neue Lösungen fürs Frühstück überlegen und habe jede Menge gebacken wie Sie aus der Rubrik Blog - Vegane Rezepte wissen. Zu Feierlichkeiten bringe ich jetzt kurzerhand einen Kuchen mit und für alle ist eine einfache und leckere Lösung zur Hand.

Eigentlich würde ich gerne gesünder frühstücken, so habe ich eine zeitlang morgens warmen Hirsebrei mit Rosinen gegessen, doch darauf habe ich im Moment keinen Bock. Grüne Smoothies finde ich auch interessant, doch den, den ich vor zwei Jahren mir mal gemixt habe, war nicht wirklich mein Ding. Das braucht also alles noch was an Zeit. Bis ich soweit bin, genieße ich meine selbstgebackenen Kuchen und Muffins...

Alles Liebe!

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 25 November, 2013
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Glücksinflation & Glück in Dosen.

Wofür benutzte ich das Wort Glück?

  • Wenn ich etwas gewinne: So wie die Gartenrenovierung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte. (März 2008)
  • Wenn ich gerade nochmal auf einer Autofahrt die Kurve statt den Graben bekomme: So wie bei einer Schneefahrt mit meiner Schwester als Beifahrein auf dem Weg zur Lehrstelle durch die kurvige bergische Landschaft. Es hatte frisch geschneit, die Fahrbahn war sehr rutschig und der Fiesta kam in einer Kurve trotz langsamen Vorwärtstasten ins Rutschen. Einige Zeit zuvor hatte mir einer der Mechaniker aus der Werkstatt, der mich morgens mit zur Arbeit genommen hatte, erzählt, wenn der Wagen ausbricht, muss ich gegenlenken. Keine Ahnung, warum er ausgerechnet mir das erzählte. Er war schließlich der Rennfahrer, der morgens seine Bestzeit toppen wollte, während ich mich krampfhaft festhielt. Dann kam der erste Schnee, eine rutschige Straße, ein ausbrechender Wagen und die Erkenntnis, warum ich diese Information erhalten hatte. Während wir beide kreischten, lenkte ich geistesgegenwärtig gegen, der Wagen fing sich vor dem Graben und wich nach dem zweiten Gegenlenken auch dem Seitenpfosten aus und fuhr dann schön den Berg weiter hoch. Auf der Straße. Yeah! Das nenne ich Glück und so fühlte es sich auch an, als sich meine Schwester und ich daraufhin vor Erleichterung kaputt lachten.
  • Wenn etwas Angst machendes gut ausgeht: Unsere Hündin Minu entwickelte einen hartnäckigen Knubbel an der Seite, an der Stelle wo sie den Inhalt einer Spritze nicht vertragen hatte. Der Knubbel ging einfach nicht weg. Die Ärztin empfahl, das Gewebe untersuchen zu lassen und wir hatten große Angst, dass darin schreckliches steckte. Ich stellte mir im Auto wartend auf das Ergebnis vor, dass wir erleichtert die Praxis verlassen, weil alles in Ordnung ist. Und so war es auch. Alles ok. Was für ein Glücksgefühl!
  • Wenn Gesundheit statt Krankheit diagnostiziert wird: "Ist das Leben schön!", das sagte ich dem Arzt nach meiner OP im Jahr 2000, bei der ein Brustkrebsverdacht ausgeschlossen werden sollte. Er hatte einen Schnellschnitt gemacht und mir die Diagnose 'alles ok' nach meinem Aufwachen mitgeteilt. Das war nach all den ängstlichen Wochen ein so schönes Gefühl!

Jedes Mal war etwas besonderes passiert. Unerwartet. Mit gutem Ausgang. Das ist Glück für mich.

Doch in den vergangenen Jahren habe ich das Gefühl, es kommt zu einer 'Glücksinflation'. Alle jagen dem Glück hinterher. Wollen es haben und behalten. Möglichst oft erleben. Auch ich. Könnte man es in Dosen kaufen, der Erfinder hätte ausgesorgt und könnte sich einen Platz weit vor Bill Gates auf der Liste der reichsten Erdenbürger sichern. Glück in Dosen.

Ich vermute, es geht dabei jedoch gar nicht mehr um dieses ganz besondere und seltene Erlebnis, sondern der Sehnsucht nach einem Dauergefühl der Zufriedenheit.

Wenn ich Glück habe, löst das einen Energieschub aus, ein Hochgefühl. So gut, dass ich mehr davon will. Aber wenn das Glücksgefühl zum Dauerbrenner wird, wo ist dann noch sein Reiz?

Macht Reichtum glücklich? Ich vermute nein, wenn ich mir die Geschichte des englischen Ehepaares anschaue, die den höchsten Gewinn auf der Insel einsteckten, auf der Reichstenrangliste Englands noch vor Eric Clapton sind, sich aber jetzt scheiden lassen. Vor dem Gewinn führten sie ein einfaches Leben und waren zufrieden. Nach dem Glücksgewinn sah das anders aus. Ein Trugschluss zu glauben: Wer reich ist, ist glücklich. Jeder hat seine Lebenspäckchen zu tragen.

Macht Gesundheit glücklich? Gesundheit ist kostbar. Doch so richtig zu schätzen weiß ich sie erst, wenn ich eine zeitlang krank war und wenn dann endlich wieder Gesundheit eintritt.

Macht Erfolg glücklich? Kurzfristig schon. Doch nach jedem Hoch kommt auch ein Tief. Wellenbewegungen des Lebens. Ich las von einer Sängerin, die von dem Druck erzählte, nach einem erfolgreichen Album das nächste rausbringen zu müssen. Bekannt ist auch der Druck, dem Autoren ausgesetzt sind, wenn ihr erstes Buch ein Bestseller war. Denn was stellt das für Erwartungen an das nächste Werk auf?

Glück ist ein seltenes und kurzes Gefühl. So wie auf einer riesengroßen Wiese unter Millionen Kleepflanzen ein Vierblättriges zu finden. Das ist etwas besonderes. Ein besonderes Gefühl. Wie lange hält ein Glücksgefühl tatsächlich an? Einige Sekunden? Minuten? Einen Tag?

Das Glücksgefühl, einen Partner gefunden zu haben, der stimmig ist. Das Glücksgefühl am Tag der Hochzeit. Das Glücksgefühl, eine Arbeitsstelle bekommen zu haben. Einen Auftrag. Ein Projekt beendet zu haben. Tolle Umsätze. All das ist flüchtig und weicht dem Alltag und seinen Herausforderungen. Zum Beispiel das Hoffen auf den nächsten Auftrag. Die Frage nach dem nächsten Buch. Der erste Streit. Die nächste Erkältung oder was auch immer.

Glück ist ein flüchtiges Gefühl. Und wenn es da ist, spielt sich in meinem Gefühlszentrum eine Orgie ab. Das Gefühl macht süchtig. Ich will es am liebsten immer wieder fühlen oder zumindest den Kick dann bekommen, wenn es gerade mal so grau ist wie heute früh hier am Kölner Himmel.

Wenn ich es verständlicherweise immer wieder haben will, immer wieder fühlen will, dann mache ich mich auch abhängig von diesem Gefühl. Ist mein Leben nur richtig gut, wenn ich glücklich bin? Ich will mich nicht vom Glücksgefühl abhängig machen und ihm auch nicht hinterherjagen, dem Glück, das im Außen passiert. Ich will das Glücksgefühl in mir selbst entstehen lassen. In dem ich mich unabhängig mache von dem Glück, das von außen auf mich zukommt und auf das ich keinen Einfluss habe.

Wie?

In dem ich eine Lampe anknipse, die die Dunkelheit des Kölner Himmels vertreibt. In dem ich mich warm einpacke und mit dem Hund an die frische Luft gehe und die Schönheit des Novembers draußen suchen gehe. In dem ich meinem Partner etwas nettes sage, einfach so, statt mich über die wieder nicht aufgehängte Klopapierrolle aufzuregen. In dem ich dankbar auf all das schaue, was ich schon geleistet und erreicht habe, auch die kleinen Dinge - statt auf das nächste Ziel zu schauen oder auf andere zu schielen, die scheinbar glücklicher sind als ich.

Mache ich mir all die Selbstverständlichkeiten in meinem Leben bewusst, die beständig da sind, dann spüre ich ein gutes Gefühl. Und das kann ich mir - unabhängig von äußerem Glück - immer wieder ins Gedächtnis rufen, wenn ich eine Portion gutes Gefühl brauche.

Ich möchte üben, mir mein Leben so schön wie möglich zu machen, unabhängig davon, ob ich gerade einen Erfolg oder einen Durchhänger habe, ein Hoch in der Partnerschaft oder eine Krise, ob ich gesund bin oder krank, ob ich viel Geld habe oder wenig. Für das, was wirklich wichtig ist, habe ich alles was ich brauche. Es ist in mir und in meinem Leben. Ich muss nur genau hinschauen.

In diesem Sinne gehe ich jetzt mal meine Glücksgefühls-Welt retten: Ich mache einen Spaziergang mit dem Hund. Kaufe mir zwei knackige Brötchen. Halte vielleicht einen kurzen Plausch mit Petra am Blumenladen. Drehe die Heizung auf. Koche Kaffee. Beschmiere mir die Brötchenhälften mit dem köstlichen veganen Spekulatius-Aufstrich von Rewe. Und freue mich, dass ich das machen kann.

Ein schönes Novemberwochenende wünscht

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 22 November, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag
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Muskelkater von Eichhörnchen-Arbeiten

1500 kg Holz- und Kohlebrikets haben mein Mann und ich innerhalb einer halben Stunde in den Keller geschafft. Das war am Montag und mir schmerzen immer noch die Oberarme. Meinem Rücken, der ja sonst eher meine Schwachstelle ist, meldet keine Probleme. Er hat das Gewicht, das ich bewegt habe, gut weg gesteckt. Mein Körper ist ein echter Schatz! *drück*

Warum wir nur eine halbe Stunde gebraucht haben? Die Paletten wurden vom Lieferanten sehr nah vor unserem Kellerfenster abgestellt. Der Keller ragt bei uns ein halbes Geschoss aus dem Erdboden hervor, so dass ich im Keller stehend gut rausschauen kann, das Fenster ist ungefähr auf Schulterhöhe. Mein Mann stellte die 20 und 10 kg Pakete vor dem Fenster ab und ich nahm sie entgegen, ging zwei drei Schritte zur Seite und stapelte sie dort gleich. Deswegen ging das so schnell. Vor einigen Jahrzehnten wurde so sicherlich die Kohlelieferung schnell im Keller verstaut. Uns freut das heute, denn es ist einfach praktisch.

Nicht so schnell wandern die Pakete dann ins Wohnzimmer, zwei Etagen höher, wo unser Kaminofen steht. Das ist ganz gut anstrengend, die 20 kg zwei Treppen hoch zu schleppen. Da bräuchten wir für die Lieferung viele Tage, weil ich das einfach nicht so stemmen könnte. Das müssen wir ja auch nicht auf einmal machen, sondern immer nur, wenn die schöne Holzkiste im Wohnzimmer leer ist.

Meinem Mann hat die Arbeit (er hatte die für den Rücken anstrengendere Arbeit, runter von der Palette und vor dem Kellerfenster abstellen) nichts ausgemacht. Da macht sich eben der Unterschied zwischen einem Handwerker (er ist Schornsteinfeger) und einem Büromenschen (ich sitze in der Regel) doch bemerkbar. Etwa eine Stunde nach der Aktion fingen meine Arme an zu zittern und zu schmerzen, noch heute habe ich Muskelkater. Seufz. Nein, ich werde deswegen jetzt nicht mit Hanteltraining für die Arme anfangen. (Vorschlag meines Mannes.) So schwer sind die Blätter im Büro ja nicht. :o) Ich nehme es einfach hin und lecke meine Wunden. :o)

Ich erfreue mich richtig an diesem riesigen Vorrat in unserem Keller und er duftet herrlich nach Harz. Es ist einfach ein gutes Gefühl, zu wissen: Der Winter kann kommen und egal, was passiert, wir werden es warm haben! Ich liebe diese Eichhörnchenqualitäten. Meine Familie hat im Bergischen in den letzten Wochen jede Menge Obst und Gemüse eingekocht und eingefroren. Da steht der Vorratsraum voll mit gefüllten Einmachgläsern. Als Kind habe ich dabei (widerwillig) geholfen. Heute sehe ich den Wert dessen aus einem anderen Licht.

Es hat etwas von 'Die Ernte ist eingefahren, der Winter kann kommen.' Ich möchte die Wärme und das Licht des Feuers in unserem Kaminofen nicht mehr missen. Gerade an dunklen, ungemütlichen Tagen ist das die Kraftquelle, die uns so richtig gut tut. Da schwinden Bauch- und Rückenschmerzen und innere Unruhe weicht auch beim Blick ins Feuer. Ich liebe es wie unsere Minu auf dem Foto, mich vor den Ofen zu setzen und die Wärme ganz nah zu haben.

Es ist zwar viel Arbeit und Dreck, doch was wir dafür erhalten ist all das wert, auch für ein paar Tage schmerzende Arme...

Das gute Gefühl bleibt bis ins Frühjahr. Der Muskelkater geht. :o)

Viele Grüße aus Hamsterhausen

Anja Kolberg

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November-Impulse

Ein neuer Monat bringt neue Impulse für die Novemberseiten meines Tischkalenders 2013:

Kalender "Ich gehe meinen Weg"

Klick zum Webshop

Foto: Von Frost überzogene Rosenknospen und -blüten

Text: "Ich umarme meine Angst."

Wenn ich auf das Bild bezogen die Angst als den Frost dargestellt sehe, dann wird mir klar: Sie ist zu überwinden. Selbst die Sonne und Wärme schafft es in kurzer Zeit, den Frost zum Schmelzen zu bringen und wie schnell wird er durch die Berührung meiner Haut verschwinden?

Meine Angst hält mich davon ab, bestimmte Schritte zu gehen. Wobei nicht die Angst an sich das Problem ist, wie ich von dem Foto lernen kann, sondern meine Angst vor der Angst und die darum kreisenden Gedanken. Denn der Frost ist in sekundenschnelle verschwunden. Bleiben wird meine Angst, wenn ich weiter auf das Problem starre, in eine Problemhypnose verfalle, die mich nicht aus der Situation ausbrechen lässt.

Ein beherzter Schritt nach vorne, mit dem Entschluss mich auch zu lieben, wenn ich die Situation nicht so optimal meistere wie ich es mir erhoffe, hilft. Ich weiß, leichter gesagt als getan. Oder?

Auch gut: Ich muss es nicht perfekt machen - wird zu: Ich mache es. Und zwar so wie ich kann und vor allen Dingen wann ich kann. Schluss mit dem Verurteilen, weil ich schon so lange sitze und die Hand nicht ausstrecke, um den Frost zum Schmelzen zu bringen, sondern mich lieb halten weil ich sitze und die Schönheit dieses Naturschauspiels weiter bewundere.

Ich bin auch so ein Naturschauspiel. :o) Mit allem Zögern, mutig voran schreiten, über das Ziel hinaus schießen, inne halten, warten, noch Zeit brauchen. Egal wie es ist, ich will mich annehmen, so wie ich jetzt bin.

Weitere Impulse zu diesem Kalenderblatt finden Sie in seiner Tischkalender-Vorstellung 2013.

~ * ~

Kalender "Ein gutes Leben"

Klick zum Shop

Foto: Küstenschutz vor der Steilküste in Dänemarks Norden. Abendstimmung.

Text: "Menschen, die zuhören, schenken Heilung für die Seele."

Hm. Ich liebe diesen Satz. Ich liebe dieses Bild. Die Weite und Unendlichkeit des Meeres und des Himmels. Die Tiefen der Seele, die Unendlichkeit unserer Weisheit. Die Küste grenzt an dieses Land und die Holzbalken schützen vor allzu starken Wellen.

So wie ein Mensch, der wahrhaftig zuhören kann. Nicht sich in den Mittelpunkt stellt und seine Erfahrungen, sondern sich zurück nimmt und hört, was der andere zu erzählen hat. Ausreden lassen. Atmen. Stille.

Der Satz stammt aus meinen Coachingerfahrungen. Zuhören war und ist eine der wichtigsten Fähigkeiten dabei. Und obwohl ich mir zuspreche, es ganz gut zu können und es in meiner Familie auch viele können (warum ich es wahrscheinlich auch kann), gibt es in diesem Bereich noch viel zu lernen und zu verbessern. Ich glaube, es ist eine Fertigkeit, in der man nie auslernt.

'Schweigekapazität erhöhen' ist deswegen eine der Notizen, die ich mir gemacht habe. Der Begriff stammt aus dem Buch von Prof. Lilo Schmitz über Lösungsorientierte Gesprächsführung (Ausgabe 2002, Klagenden Situation). Ich mag diese Frau und habe in ihren Weiterbildungen viel gelernt. Auch, dass die Form der Hilfe vielleicht eine andere ist, als die ich im Kopf habe. Es geht nicht darum, Ideen rauszuhauen, denn ich gehe davon aus, dass meine Gesprächspartnerin längst alles ausprobiert hat. Und - das wichtigste - dass sie die Lösung in sich selbst trägt.

Es ist in manchen und besonders schweren Situationen eine Herausforderung, auf der einen Seite zu wissen, der Mensch trägt die Lösung in sich - und auf der anderen Seite wissend, ich kann nicht auf irgend einen Knopf drücken und schon ist alles wieder im Lot. Das wäre doch praktisch wenn wir so schnell von einem Leid erlöst wären, oder? So funktioniert nur das Leben nicht.

Was aber geht, ist den Weg mitzugehen. Zuhören. Hervorlocken, was auf dem Herzen liegt und was darin. Mitfühlen. Verstehen. Fragen. Impulse geben, wenn es passt, um neue Räume und Fenster zu öffnen oder einen anderen Winkel einzunehmen. Und immer wieder Geduld üben, das eigene Schweigen und Öffnen des Herzens und der Ohren zu üben. Unvoreingenommen. Offen. Das ist eine Meisterschaft.

In den November-Impulsen 2012 des Wandkalenders habe ich etwas zur Klientenorientierten Gesprächsführung nach Carl Rogers geschrieben, bei der Zuhören eine wichtige Rolle spielt und über seine Heilwirkung. [Klick zum Artikel] Scrollen Sie nach unten, der Text steht unter dem Foto mit der Abendstimmung.

Zuhören bedeutet auf das Meer eines anderen Menschens zu schauen. Auf seine Schönheit und Einzigartigkeit. Auf die Gefühle, die Gedanken, den Menschen, sein Leben. Das große Ganze erfassen und die tiefe Unendlichkeit der Seele. Und in seiner Weisheit liegt alles, was der Mensch zur Lösung braucht. Zuhörende geben den Raum, um dem Rauschen des eigenen Meeres zuzuhören. Sie lassen die Kraft des Wassers und der Gezeiten spüren, den Wechsel von Lachen und Weinen, Freude und Traurigkeit. Die Tiefen unseres Seins.

Eigenlich eine schöne Aufgabe, oder?

Ich könnte zu dem Thema noch viel mehr schreiben, spüre ich gerade. Zum Beispiel wie wichtig ein 'Energie'ausgleich ist; was demjenigen, der spricht, so gar nicht als Feedback hilft; welcher Unterschied zwischen professionellen Gesprächssituationen (z.B. im Coaching) und denen zwischen Partnern, Freundinnen, Familie besteht und ...

Vielleicht ein anderes mal. Schönes und wichtiges Thema!

~ * ~

Ich wünsche Ihnen und mir einen guten und lichtvollen November!

~ * ~

Vorstellung 'Ich bin gut zu mir'

Die neuen Tischkalender für 2014 sind eingetroffen. Ihre Titel lauten 'Ich bin gut zu mir' (es geht rund um die Selbstliebe) und 'Kurze Meditationen' (inne halten im täglichen Trubel).

Vorstellung 'Kurze Meditationen'

Bestellen Sie jetzt die Kalender für 2014. Ich freue mich auf den Kontakt mit Ihnen!

~ * ~

Herzlich,

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 01 November, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse
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Komm Herbst, lass dich mal drücken

Das bunte Laub der Bäume, so viele unterschiedliche und warme Farben. Ein Traum!

Dieses Jahr schaue ich genauer hin, welche Farbharmonien die Natur mir schenkt: Orange-rot-gelb-braun-hellgrün-grün-hellgelb. Es tut mir so gut. Die Natur leuchtet und schafft ein Feuerwerk zum Abschied der warmen Zeit. Alles bereitet sich auf die Stille des Winters vor, der in sechs Wochen beginnt.

Der Herbst erinnert mich, das Schöne dann zu genießen, wenn es erscheint. Ein 'das schaue ich mir morgen nochmal in Ruhe an' führt zu 'oh, schon nicht mehr da!'. So erging es mir mit einem Gingko-Baum. In kräftig warmen Gelb erstrahlten seine Blätter in der Morgensonne und das vor strahlend blauem Himmel - ohne ein Wölkchen. "Morgen nehme ich die Kamera mit", dachte ich mir. Doch am nächsten Tag schon fehlten viele der prächtig geformten Blätter und auch das Blau des Himmels war grauen Wolken gewichen. So schnell vergänglich ist die Schönheit des Herbstes. Auch der Ahorn am Bachlauf hinter unserem Haus hatte seine Blätter von weinrot ins hellrote gewandelt und das vor den inzwischen gelben Funkien. Doch ein Foto mit einem komplett hellroten Blätterkleid wird mir nicht mehr gelingen: Der kräftige Wind der letzten Tage hat bereits einen Teil von den Ästchen geweht und auch die Funkien sind inzwischen zusammen gefallen.

Vergänglich ist alle Schönheit, geschaffen für einen kurzen Moment.

Am Freitag auf der Fahrt ins Bergische durfte ich den bunten Laubwald in seiner Gesamtheit zwischen den dunklen Tannenspitzen bewundern, hellbraun schattiert der Straßenrand. Was für ein Schauspiel. Da dachte ich mir: 'Komm, Herbst, lass dich mal drücken!" Was für ein Geschenk bist du doch!

Du machst die nahe Dunkelheit bunt. Und wie praktisch die Natur doch ist: Die fehlenden Blätter an den Bäumen lassen mehr Tageslicht auf den Boden kommen und automatisch ist mehr Helligkeit da. Welches Genie hat sich das ausgedacht?

Manchmal ist das Leben echt der Hammer!

Glückliche Herbstgrüße von einer staunenden und sich freuenden

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 29 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst
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Leckere vegane Backwaren - einfach gemacht

Das Posten des Rezeptes für die Pflaumenplatte hat mir Schwung gegeben, noch mehr rein pflanzliche Backrezepte zu veröffentlichen, die ich ausprobiert habe.

Für alle Rezepte hier gilt: Vegan. Ohne Soja. In der Regel einfach zuzubereiten. Auch von 'Nicht-Veganern' probiert und für gut befunden. Sie können also unbedenklich und 'unbemerkt' auf einer ganz normalen Kaffeetafel stehen.

***

Gestern frisch getestet und schon ein Teil weggeputzt:

Vegane Schoko-Nuss-Torte

 

Das Rezept ist denkbar einfach und ruckzuck fertig: Zutaten in eine Schüssel (habe als Zutat Haselnüsse genommen), durchmixen, in die Form. Eine Stunde vorm Ofen warten. Fertig. :o) Da ich keine Gugelhupfform mehr habe oder sie nicht mehr finde (steht ab sofort auf meiner Wunschliste), habe ich den Teig in eine Springform mit Rohrboden gefüllt. Das Rezept finden Sie hier. Ich habe es abgewandelt, da mein Mann kein Soja mag und die 150 ml Sojamilch durch Kaffee ersetzt, also insgesamt 300ml löslichen Espresso hinzugefügt (er war sogar noch warm). Möhre hatte ich keine da, deswegen weggelassen und dafür noch Zartbitter- Blockschokolade (oder auch Zartbitter-Schokostreusel) reingeschnitten. Ach ja, statt Kakao-Pulver habe ich 'Milka Schoko Drink' genommen, der ist laut Hersteller pflanzlich. *Hüpf*

Ich will von dem Kuchen noch welchen mit zu meinen Eltern nehmen, ob er so lange hält?

***

Letzte Woche hatte ich die Idee, mal einen veganen Möhrenkuchen auszuprobieren. Ruckzuck ein Rezept gefunden, ausprobiert und für wiederholenswert gefunden!

Der Kuchen ist saftig, hält sich locker einige Tage (wenn man sich zurück halten kann) und schmeckt mir vorzüglich aufs Schwarzbrot. Rezept leider nicht mehr online. Anmerkungen: Ich habe 2-3 Schuss Zitronensaft aus der Flasche genommen, weil ich keine frische Zitrone hatte, normales Mehl statt Vollkornmehl und der Kuchen brauchte bei mir länger als 45 Minuten, bis er gar war, was an unserem Ofen liegen kann. Ich habe vor lauter Futtern vergessen ein schönes Foto aufm Teller zu machen, deswegen hier ein Schnappschuss vom Kuchenteller.

***

Der Übersichtlichkeit halber für die neu eröffnete Rubrik 'Blog - Vegane Rezepte' - führe ich hier auch die schon geposteten veganen Backrezepte auf, die mir gut schmecken und einfach zuzubereiten sind:

Veganer Biskuit

Rezept gibt es hier. Der Teig wird bei mir in der Herzkuchenform immer recht hoch wie man auf dem Foto sieht. Mich stört das nicht weiter. Mit Obst, gleich ob frische Erdbeeren oder Obst aus dem Einmachglas/Dose - immer eine Freude!

 

Mir läuft das Wasser bei dieser Erdbeertorte im Mund zusammen. Hier ein Foto kurz vor Auftrag der Glasur.

***

Vegane Muffins

Aus dem Biskuit-Rezept lassen sich 10 Muffins zaubern. Ich nehme nur den Schneebesen zum Verrühren. Abweichend vom Rezept gebe ich nur ca. 150 Gramm Zucker statt 175 Gramm hinzu. Backtemperatur bleibt gleich. Backdauer evtl. etwas länger. Ich gucke immer, dass sie die für mich richtige Bräune haben.

Oben habe ich verschiedene Sorten mit Rosinen, mit abgeriebener, ungespritzter Zitronenschale und mit Schoko (wieder der Milka Schoko Drink), Espressopulver und Zartbitter-Blockschokolade-Stücke gebacken.

Hier mit gehackten Nüssen und gehackten Mandeln, die ich sowohl unter den Teil gerührt habe, als auch oben aufgestreut.

Sehr saftig schmecken Apfel-Zimt-Muffins. Dabei Äpfel - ich wasche Bioäpfel gut ab und gebe sie inkl. Schale kleingeschnitten unter den Teig - und füge Zimt hinzu. Nett sieht es wie oben auf dem Foto auf, wenn ein Zimt-Zucker-Gemisch kurz vorm Backen oben aufgestreut wird. Das ist übrigens ein Grund, warum ich Zucker im Teig reduziere. Aber auch, weil wir es süß genug empfinden.

 

Im Frühjahr habe ich einen Teelöffel Blaubeermarmelade in die Mitte des Förmchens in und auf den Teig laufen lassen. Das war nicht ganz so optimal, sondern eine ziemliche Kleberei, wenn auch geschmacklich ok. Gut waren Schokodrops (rechts auf dem Tablett). Geschmacksrichtung Zartbitter ist meistens vegan.

***

Vegane Nussecken

 

Köstlich in den dunkleren Monaten. Zur Bindung des Bodens wird Leinsamen mit heißem Wasser klein gemixt. Nussig, köstlich - auch gerne mit Schokoecken! Schon gaaaanz oft gemacht und mitgenommen zu Kaffee & Kuchen. Rezept hier.

***

Veganer Apfel-Streusel-Kuchen

 

Den habe ich wie die Nussecken ganz am Anfang meines veganen Weges ausprobiert. Rezept (Wie in einem Kommentar unter dem Rezept angeregt, habe ich Rosinen, Walnüsse und Puddingpulver ergänzt.)

***

Das waren die wiederholenswerten Backrezepte - Stand heute. Ich bin mir sicher, da kommt noch so manches Rezept hinzu. Ich habe so viele noch gar nicht ausprobiert. Mit den obigen Kuchen kommt man schon ganz viele Kaffeetafeln weit...

Als ich mich dazu entschied, keine tierischen Produkte mehr zu essen, dachte ich, das wäre das Ende vom Kuchen. Heute weiß ich: Da fing ein neuer Weg mit einem richtig guten Gefühl an! Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe und meinen Weg zu einer möglichst pflanzlichen Ernährung.

Herbstliche Grüße von der tierlieben Backfee & gaaaanz viel Freude beim Austesten und Kosten

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 24 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Vegane Rezepte
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Köstliche vegane Pflaumenplatte (Obstkuchen vom Blech) - Einfach & lecker!

Durch Zufall probierte ich während meiner Landferien einen Apfelstreuselkuchen vom Blech. Die Freundin meiner Mutter hatte ihn mitgebracht. Der war richtig lecker. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch Backwaren mit allem drum und drin gegessen (also Milch, Eier, Butter). 'Da sind bestimmt Eier drin', sagte ich. 'Nein', lautete die Antwort. Das machte mich neugierig. Wir gingen das Rezept durch und es zeigte sich, die anderen möglichen tierischen Zutaten Butter und Milch könnten durch Margarine und Wasser ersetzt werden. Es handelte sich um ein altes Familienrezept erzählte mir die Freundin, es gab einen Konditor in der Familie. Tatsächlich schmeckte der Kuchen wie frisch aus der Bäckerei.

Ich schrieb mir das Rezept auf und probierte es zu Hause mit Pflaumen, Wasser, Margarine aus - und es klappte - und schmeckte. Viele haben den veganen Kuchen inzwischen schon probiert und sie können keinen Unterschied zu einem mit Butter, Milch, Eiern feststellen.

Das macht mich richtig froh und glücklich - was für ein Geschenk für mich und die Tiere! Es zeigt mal wieder: Rein pflanzlicher Kuchen ist weder ein Wunder, noch Zauberei - sondern: Einfach & lecker!

Deswegen teile ich jetzt - mit Genehmigung der Freundin meiner Mutter, die auf Wunsch nicht erwähnt wird - das köstliche vegane Streuselkuchen-Rezept mit Ihnen:

Boden:

  • 500 Gramm Mehl
  • 250 Gramm Zucker
  • 125 Gramm Margarine (vegan sind z.B. 'Deli-Reform Das Original' oder Alsan Bio oder Bellasan Sonnenblumenmargarine von Aldi Süd)
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Vanillezucker
  • etwas mehr als 250 ml Wasser (**siehe Info unten)

Streusel (wer mag):

  • 300 Gramm Mehl
  • 200 Gramm Margarine (zimmerwarm)
  • 125 Gramm Zucker
  • 1 Vanillezucker

Belag:
Obst nach Geschmack. Ich habe ca. 1,3 kg Pflaumen (im Laden gewogen, also mit Kernen) darauf verteilt, wer gerne mehr mag, auch mehr, dann werden die Pflaumen einfach steiler aufgestellt. Äpfel passen prima (Menge austesten, habe ich selbst noch nicht probiert). Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Zubereitung:

Ofen mit Ober-/Unterhitze auf 200 Grad vorheizen.

Obst vorbereiten. Also für den Pflaumenkuchen die Pflaumen entsteinen und zurecht schneiden, damit sie sich gut verteilen lassen.

Für den Boden alle Zutaten miteinander vermengen. **250 ml Wasser reichen vielleicht nicht. Der Teig sollte sich auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech gut verstreichen lassen, bei mir ist es etwas mehr als 250 ml.

Danach das Obst auf dem Boden verteilen.

Für den Streusel die Zutaten nur so lange miteinander vermengen, bis der Streusel noch schön krümelig ist. Es gibt einen Zeitpunkt, da wird die Margarine so weich, dass die Streuselstücke immer größer werden und irgendwann ist es ein großer Teigklops. :o) Hatte ich alles schon. (= nächstes Foto)

Geht aber auch, dann muss man halt Stücke davon rauszupfen und auf dem Obst verteilen.

(Zuvor ein Foto mit kleinkrümeligem Streusel.)

Also es gibt einen guten Zeitpunkt zwischen 'es sind noch die einzelnen Bestandteile Mehl, Zucker, Margarine' und 'huch, jetzt habe ich zu lange gemixt'. Probieren geht über studieren. Dem Geschmack schadet die Form auf keinen Fall. Streusel auf dem Boden verteilen

Bei 200 Grad Ober-/Unterhitze ca. 30 Minuten backen (Optimalen Zeitpunkt selbst bestimmen, mögen Sie es dunkler oder heller?)

Abkühlen lassen. Zurechtschneiden und schmecken lassen. Der Kuchen hält sich wunderbar einige Tage und lässt sich auch gut einfrieren und wer mag wieder im Ofen aufwärmen.

Sie sind alle herzlich eingeladen, das Rezept auszuprobieren und zu verteilen. Es wäre toll, wenn der köstliche vegane Kuchen künftig auch in Cafés und Bäckereien zu kaufen wäre! Für alle, die sich das Rezept ausdrucken möchten, habe ich hier ein PDF-Dokument erstellt.

Viel Freude beim Backen und Schmecken lassen!

Anja Kolberg

PS: Deswegen wurde ich Veganerin

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 22 Oktober, 2013
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Vielleicht geht ja was anderes?

Freitag: Nach erfolgreichem Zahnarztbesuch (- bin glücklich mit meiner neuen Zahnärztin, dafür lohnt die Reise ins Bergische -) glotzt mich meine To-Do-Liste im Büro an.

Oben auf der Frauencoaching-Newsletter und das Einpflegen neuer Abos. Eigentlich wollte ich das schon laaaange erledigen. Klappt nicht. Den Newsletter an meine Webshop-Kundinnen und Kunden habe ich vor einigen Wochen verschickt. Erst schob ich die Aufgabe einige Tage vor mir her und dann - schwups - ging es ganz leicht. Hat richtig Spaß gemacht. Doch jetzt dauert es und dauert und dauert und ich kriege die Kurve nicht.

Da steht auch noch drauf, endlich das Rezept für den köstlichen - veganen *hüpf* - Pflaumenkuchen online zu stellen. Eigentlich liegt dafür alles auf meinem Schreibtisch, ich habe sogar schon damit angefangen.

Doch ich kriegs nicht gebacken. Die Aufgaben abzuarbeiten. Kuchen habe ich inzwischen schon viel gebacken, zum Beispiel auch einen köstlichen Möhrenkuchen. Auch vegan. Ich müsste nur die Fotos bearbeiten, den Beitrag schreiben...

Es geht aber nicht. Das fällt mir schwer zu akzeptieren. Ich kann mich darauf im Moment nicht konzentrieren. Auf keinen der genannten Punkte, die 'unbedingt' getan werden müssten. Auch nicht, wenn ich mir vorstelle, sie in kleine Portiönchen aufzuteilen. Nix. Wobei Druck mache ich mal wieder nur mir selbst. Kein anderer steht da und sagt: Los Anja! Das bin 'nur' ich. Doch der von mir selbst reicht. :o)

Freitag Nachmittag, nachdem ich vergeblich versuchte, mich zu motivieren, doch endlich mit einer der Aufgaben zu beginnen und draußen herrliches Wetter war: Die Sonne schien, die Herbstfarben strahlten - da kapitulierte ich. Ich schloss das Bildbearbeitungsprogramm, mein Blogprogramm, Emailprogramm, Browser, Shopprogramm und fuhr den Computer runter. Feierabend! Raus auf die Terrasse. Mal sehen, wie mir das bekommt. Und erstaunlicherweise passierte dann ganz viel.

Nicht im Büro, sondern draußen: Ich habe mir das Unkraut auf der Terrasse angeschaut, das ich schon den ganzen Sommer entfernen wollte, es aber wegen der Hitze nur immer bruchstückhaft geschafft. Klar, selbst an diesen Stellen waren schon wieder Löwenzahn und Klee aktiv... So entschloss ich mich, hier einfach mal anzufangen. Kniend auf einer weichen Schaumstoffunterlage arbeitete ich mich Ritze für Ritze vor. Zwischendurch stand ich auf, strecke meinen Rücken durch und bewunderte mein Werk. Auch wenn ich aufhören wollte (es gibt wirklich schönere Arbeiten), so dachte ich mir: Kommt nur diese Ecke noch. Dann kehrte ich mal und dachte: Wow, sieht doch schon toll aus! Und weiter gemacht. Meine Form der Meditation. Mein Anteil an einem schönen Leben zu Hause. Denn so eine saubere Terrasse, die sieht schon schön aus! Gegen halb sieben tat mir alles am Körper weh, besonders meine Knie. Und die Terrasse war fertig und ich sooo stolz auf mich!

Am nächsten Nachmittag habe ich mit meinem Mann noch die Holzmöbel in den Keller geräumt. Genau zur rechten Zeit, denn am Abend regnete es.

Ich schaffte also bisher meine To-Do-Liste im Büro nicht, aber es ging etwas anderes: Die Terrasse sieht super aus, die Möbel sind trocken im Keller. Ein tollles Gefühl. Einfach irgendwo angefangen und erstaunt gespürt, wie viel ich dann schaffen kann. Auch die Wäscheberge sind geschmolzen, die lagen ebenfalls schon lange rum und jetzt sind sie weg, bzw. wieder im Schrank. HÜÜHÜPF!

Manchmal geht einfach nicht, was ich unbedingt machen will (To-Do-Liste-Büro), dafür geht was anderes - nämlich Garten- und Hausarbeit. Nicht minder befriedigend und wichtig.

Ich wünsche mir, dass ich immer früher mit Gelassenheit annehmen kann, wenn etwas einfach nicht umgesetzt werden will, (auch wenn es gut wäre, wenn es erledigt wäre) ... und darauf zu vertrauen, dass dafür etwas anderes geht, das schon lange wartet. ... und auch für das, was während dessen auf Erledigung wartet (auch wenn es schon seeeehr lange ist), auch der richtige Zeitpunkt kommen wird!

Jetzt habe ich zum Beispiel das Rezept nicht online gestellt, sondern diesen Beitrag geschrieben - dafür war scheinbar JETZT der richtige Zeitpunkt... Und es kommt auch der Zeitpunkt, da sind die Abos alle eingepflegt, der Newsletter entworfen, verschickt und das Rezept ist online. Alles zu seiner Zeit. Geduld wird noch mal meine Stärke. :o)

Von Herzen eine gute Woche
wünscht Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 21 Oktober, 2013
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Vielleicht kommt das Leben ganz leise daher?

Bei Unzufriedenheit spüre ich den Drang, aktiv werden zu müssen. Etwa: "Ich muss mich jetzt endlich bewegen. Ich muss das Thema unbedingt klären. Wenn ich diesen Experten anspreche, dann ist mein Problem geklärt. Ich muss nur das Buch lesen, dann weiß ich weiter. Ich muss die Übung noch ausprobieren, dann habe ich die Lösung. Wenn ich das mache, dann passiert das endlich... usw."

Doch ich habe nicht die Kraft, den Antrieb, die Lust, die Zeit, das Geld .... diese von meinem Verstand vorgeschlagenen Dinge auf den Weg zu bringen. Irgendwelche Blockaden halten mich (aus gutem Grund) davon ab. Also verdränge ich, lebe den Alltag und komme irgendwann wieder an den Punkt der Unzufriedenheit. Und ärgere mich, nicht aktiv geworden zu sein, denn dann wäre das Problem ja längst gelöst... Das glaube ich dann zumindest diesen einen Moment lang.

Heute früh beim Spaziergang mit unserer Minu hing ich meinen Gedanken nach, hörte die Vögel singen, sah die bunten Farben der Blätter auf den Bäumen und auf den Steinplatten des Weges, berührte mit meinen Schuhen die heruntergefallenen Kastanien, schmiegte mich in die Winterjacke, die Wärme tat mir so gut. Dann kam mir dieser Gedanke in den Sinn:

"Was, wenn das Leben ganz leise daher kommt?"

Wenn Veränderungen nicht durch Aktivismus in Bewegung kommen - was ja durchaus eine Möglichkeit sein könnte (nur wäre es dann die richtige?) - sondern sie aus meiner inneren Stille heraus entspringen. Wenn Neues aus der Ruhe in mir entsteht. Aus dem ganz bei mir sein. Bei der Besinnung auf die einfachen Dinge. Den Alltag leben. Meine Aufgaben mit Liebe ausführen. In die Stille gehen. Meinen Körper spüren. Austausch mit meiner inneren Stimme. Leise sein in mir selbst und mich von dem Druck einer - wegen meiner Unzufriedenheit scheinbar so nötigen - Veränderung zu lösen. Wissend, ich kann sie nicht mit Aktionismus herbeiarbeiten, ich kann meine Lösung nicht durch die Lösung oder den Rat anderer herbeizaubern, nicht durch noch etwas versuchen und nochwas und nochwas und nochwas.

... sondern durch einfach da sein und leben. Mein Leben annehmen, wie es gerade ist. In Meditation, Entspannung, Fantasiereisen mein Inneres besuchen. Die Natur wahrnehmen und mich daran erfreuen. Mir bewusst machen, was mir niemals genommen werden kann: Meine Liebe für mich selbst. Die Liebe anderer Menschen, die ich fühlen durfte und darf. Die Natur, die Liebe und Schönheit der Tiere. Frisches Wasser. Regen. Früchte im Sommer und Herbst. Blumen. Wind. Feuer. Das Grün und das Bunte der Natur. Die Veränderung der Jahreszeiten. Das Lachen. Die Wärme der Sonne. Meinen Körper spüren...

Ich fühle Reichtum, wenn ich an all das denke. Und wenn ich durch all das auf einmal so nah bei mir selbst bin, dann fühle ich meinen inneren Goldschatz, die Wärme und Kraft meiner Seele. Sie wird immer da sein, denn das bin ich.

Und während ich mich auf all das konzentriere, das 'am Gras ziehen wollen' dabei vergesse und auch all die destruktiven Gedanken - die ja nur in meinem Kopf sind und keine echte Gefahr darstellen - ist das 'gute' Leben auf einmal spürbar. Es ist da und mit ihm und dem Genuss des Moments und seiner Fülle eine tiefe Zufriedenheit.

Ich brauche keine Veränderung unter Druck mehr. Weil ich glücklich bin. In mir selbst. Zufrieden. Angekommen. Im Hier. Im Jetzt. Voller Liebe für das was ist.

Tief durchatmen. Das klingt wunderbar. So leise und sanft. In Liebe und in Frieden mit mir selbst sein. Und dann öffnet sich eine Türe, die vielleicht viele Jahre, Monate, Tage und Stunden verschlossen war.

Alles Liebe

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 14 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Psychologie
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Jetzt ist erst mal Herbst

Darf ich vorstellen?

 

Das ist mein frisch bepflanzter Blumenkasten vor meinem Bürofenster!

Hach, es tat so gut, das inzwischen dörre Sommergestrüpp zu entfernen. Ich hatte irgendwann keine Lust mehr, regelmäßig zu gießen. Und so vertrocknete nicht nur die kleine Margerite. Sorry, liebe Pflanzen! Eure Zeit ist zu Ende und Herbstblumen in rosa-lila-grau-weiß-grün haben Einzug gehalten:

 

Dazu gehört oben das Sedum mit süßen rosa-puscheligen Blüten und unten der Silber- oder Stacheldraht in grau...

 

... und lila-weißes Erika.

 

Heute war ich zur Entspannung in einigen Buch- und Dekoläden bummeln. Ich war regelrecht erschlagen von all der Weihnachtsware! All die schönen herbstlichen Dekosachen werden schon zur Seite geräumt. Das war mir zuviel und hat so gar nicht zu meiner Stimmung gepasst. Gut, dass noch keine Weihnachtsmusik gespielt wurde!

So kam mir der Satz in den Sinn: Jetzt ist erst mal Herbst!

Die schönen gelb-bunten Farben der Herbstblätter von Ahorn, Gingko, Buche, Birke, Erle, die sich jetzt schrittweise verfärben und erst die Bäume und später die Wege und Wiesen um sie herum kleiden. Dazu die wunderschönen Früchte von Ihnen wie Eicheln und Kastanien. Tolle Farbknaller aus dem Garten wie die Lampionblumen in rot-orange, Astern in allen Farben, das kräftige Orange der Kürbisse, die feuerroten Hagebutten... - sie alle haben jetzt erst mal ihre Zeit.

Ich will noch nicht an Weihnachten denken, sondern an das Vergnügen, im Blumengeschäft, im Garten und der Natur zu stöbern und die herrlichen Herbstfarben in mein Herz aufzunehmen und nach Hause zu holen!

Ein Genuss, jetzt wieder aus dem Bürofenster auf meinen Blumenkasten zu gucken. Vor allen Dingen, nachdem unsere Fenster nach Moooonaten endlich wieder geputzt wurden. Irgendwie ist es seit dem heller bei uns. :o))

Herbstfreude aus Köln

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 09 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst
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Buchvorstellung: Nippes Showdown

Katja Leichter arbeitet als freie Mitarbeiterin für den WDR-Hörfunk und kommt durch ihre aktuellen Recherchen zur Castingshow 'Vom Sternchen zum Star' mit einem Kriminalfall in Berührung: Die Jurorin wird ermordet.

Durch ihre vielen Kontakte erhält sie Informationen, die nicht nur der Polizei helfen können, den Täter oder die Täterin zu finden, sondern die sie selbst in Gefahr bringen...

Nach 'Tödliches Karma' und 'Endstation Nippes' der dritte Fall mit der sympathischen Kölner Journalistin, der nicht nur Einblicke in die Schattenwelt des Castingbusiness wirft, sondern auch mit hohem Lesetempo viele Überraschungen bereit hält.

Was ich besonders an den Katja-Leichter-Fällen mag: Einblick in das Leben einer 'Freien' zu bekommen und über die Arbeit als Hörfunkjournalistin - zum Beispiel, ob es erlaubt ist, Stimmen in der Schlange der wartenden Mädchen einzuholen. Bei ihrer Recherche trifft Katja eine Schülerreporterin, die für die Schulzeitung einen Artikel über das Casting schreiben will. Ich fänd's wunderbar, wenn Katja sie künftig unter ihre Fittiche nehmen würde und uns allen so noch mehr am Joballtag und 'Wie geht das eigentlich, Hörfunkjournalismus und Sachbuchautorin?' teilhaben zu lassen. Das ist für mich nämlich einer der Zusatznutzen - neben der spannenden Kriminalgeschichte.

Lieb gewonnen habe ich inzwischen Herta, Nele, Hotte, Chantal... und es tut einfach gut, dass sie auch wieder ihren Platz finden und sich auch ihr Leben weiter entwickelt. Zum Beispiel miterleben zu dürfen wie es für eine junge Frau ist, die im Drogenentzug lebt und wie schwer es ist, wieder Fuß außerhalb zu fassen.

Die Kölner Autorin Ingrid Strobl bringt ihr Wissen ein, dass sie durch ihre Arbeit über und mit Menschen - besonders denen 'am Rande der Gesellschaft' - gesammelt hat - und das ist für mich kostbar, denn so rücken diese Menschen in die Mitte unseres Herzens. Danke dafür!

Anja Kolberg

In Ihrer Lieblingsbuchhaltung erhalten Sie den neusten Köln-Krimi:

Autorin: Ingrid Strobl
Titel: Nippes Showdown
Verlag: Emons Verlag
ISBN: 978-3-95451-195-2

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 09 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Buch: Schmöker
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Ein süßes Malörchen

Erst kostete es mich ein wenig Überwindung, den Schreibtisch zu verlassen. Doch Berichte von lieben Menschen, der blaue Herbsthimmel und die warme Sonne lockten mich hinaus in die Natur. Ich besuchte kurz entschlossen den Tierpark im Kölner Stadtwald, wo vor einigen Tagen etwas wunderbares geschah: Ein Malörchen kam auf die Welt. Ich habe davon eine Bildergeschichte mitgebracht:

~ * ~

Malörchen im Kölner Stadtwald  

Hallo, ich heiße Malörchen und bin im Kölner Stadtwald vor wenigen Tagen auf die Welt gekommen!

Eselchen mit Mama  

Das ist meine Mama Amelita, sie wurde 2011 im Tierpark geboren. Warum ich einen so besonderen Namen trage? Nun, ich war gar nicht erwartet. Denn keiner weiß, wer mein Papa ist! Wie du siehst, hat meine Mama helles Fell und der einzige männliche Esel im Park ist auch hell und äh bekommt Hormone, damit er keine neuen Eselchen machen kann. Hat aber wohl doch geklappt. Nur wie kommt dann meine Farbe? Egal. Ich bin da und ich freeeeeuuuue mich!

Im Moment ist für mich alles noch sooo spannend. Ich erkunde die Welt und bin froh, wenn meine Tierpfleger kommen, die mag ich und sie bringen mich und meinen Mama und meine Oma und meine Tante in den Stall.

 

Siehst du, da sind sie. Von denen bekomme ich ganz viele Streicheleinheiten. Kuschelig!

Apropos Tante: Meine Oma hat kurz nachdem ich auf die Welt gekommen bin, auch ein Eselbaby bekommen. Das war erwartet und hat auch die richtige Farbe. Kicher. Ich freue mich über die Spielkameradin. Hach, ist das Leben schön!

 

Auf dem Foto seht ihr sie. Noch etwas schüchtern hatte sie keine Lust an den Zaun zu kommen, wo all die netten Menschen standen und uns bewunderten. Übrigens habe ich noch jede Menge Freundinnen und Freunde im Park: Ziegen, Schafe, Enten, Rehe, Rinder, Hühner...

 

Ach, ja, in Köln benutzt man das Wort 'Malörchen' für etwas, das unerwartet passiert und meist mit Freude verbunden ist - so wie die unerwartete Schwangerschaft. Ich finde meinen Namen dufte und ich freue mich auf noch ganz viele warme Herbsttage!

Kommt mich doch mal besuchen. Euer Malörchen

~ * ~

Den Lindenthaler Tierpark gibt es seit 100 Jahren. Hier weitere Informationen.

Das war so ein schönes Erlebnis. Anschließend bin ich durch die Wiesen und den Wald des Stadtparks geschlendert und mir eine Bank in der Sonne gesucht. Hat ihre Wärme gut getan. Ein bischen die Augen schließen, den blauen Himmel anschauen, Kastanien beim Plumsen auf den Waldboden zuhören, sie aufsammeln, ihre schöne Form spüren, die Spinnweben auf dem Gras bewundern, etwas schreiben und immer wieder in der Sonne entspannen und glücklich sein.

Danke Himmel, dass ich das erfahren durfte!

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 08 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag
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Oktober-Impulse Tischkalender 2013 'Ich gehe meinen Weg'

Hier sind meine aktuellen Gedanken und Impulse für den Monat Oktober zu den Blättern meines Tischkalenders 2013:

Klick zu den neuen Kalendern

Foto: Gelb-orange gefärbe Ahornblätter.

Text: "Ich gebe die Kontrolle auf und lasse mich fallen."

Als ich das Blatt heute früh lüftete, kam mir nur ein 'Oh Mann' und tiefes Seufzen. Es ist ein so wichtiges Thema - klar, deswegen steht es im Kalender - dass ich noch nicht gut beherrsche - auch deswegen steht es im Kalender. Wenn ich die schwierigen Dinge in meinem Leben nicht anpacke, werden sie immer schwierig bleiben. Sie gehen weg, wenn ich mich ihnen stelle: Also, mutig voran, Anja. Kontrolle aufgeben - fallen lassen. Sofort fällt mir die Übung ein, die z.B. in Seminaren schon mal gemacht wird: Augen zu und sich nach hinten in die Arme des/der Übungspartner/in fallen lassen. Uff! Habe ich glaube ich noch nie gemacht. Mein Cousin erzählte mir von Platzangst und dass er sie durch diese Übung verloren habe. Erstaunlich! Mir fällt aber auch ein Video von zwei Mädchen ein, die diese Übung machen, nur lässt sich das Kind nicht nach hinten fallen, wo die Freundin mit ihren sicheren Armen steht, sondern nach vorne, wo keiner sie auffängt - doch klar, der Boden.

Hm. Warum finde ich es wichtig die Kontrolle aufzugeben und mich fallen zu lassen? Weil es sich extrem verkrampft anfühlt, alles kontrollieren zu wollen oder zu müssen. Alles wird durchgeplant, nichts mehr darf schief gehen. Perfektion. Kann sehr anstrengend sein, wenn man nicht mehr locker lassen kann. Wenn man andere nicht lassen kann. Und nur die Kontrolle einem Sicherheit gibt. Was aber, wenn gerade das Loslassen und mich fallen lassen eine viel größere Sicherheit bedeutet? Nämlich immer aufgefangen zu werden, wenn man vertraut? - Gut in anbetracht auf die übenden Mädchen ist wohl eine klare Absprache wichtig, in welche Richtung ich fallen will, damit alles gut geht.

Als ich in meiner Zollstocker Coachingwerkstatt spürte, dass ein Umräumen wichtig ist und der Schreibtisch 'raus' muss, hinter dem ich mich prima verstecken konnte, um mehr Freiraum und Bewegung in die Coachings und mein Leben fließen zu lassen, da hatte ich 'richtig Schiss' davor. Wie würde das aussehen, wie würde das neue wirken... Unsicherheit machte sich breit. Es füllte sich an, als würde ich fallen und hatte keine Ahnung, wo der Boden sei, ob da überhaupt einer sei. So wie es eben vor Veränderungen ist. Eine Frau, der ich meine Sorgen schilderte, sagte mir: 'Du kannst nicht tiefer fallen, als in Gottes Hand. Stell dir vor, du fällst und eine große Hand fängt dich auf.' Nun bin ich kein besonders gläubiger Mensch, aber dieses Bild half mir, Vertrauen zu schöpfen. Ich wagte die Veränderung. Nicht nur der Schreibtisch, sondern auch die vielen Bücherregale mit all den 'wichtigen' Büchern, hinter denen ich mich auch verstecken konnte, verließen meine beiden Coachingräume. Wow, was für ein Raum auf einmal entstanden war. Bewegung war möglich. Ein runder Glastisch mit zwei bequemen Sesseln zogen in den Raum ein und die Themen der Coachings veränderten sich auch. Ich machte mehr Einzelaufstellungen, wofür wir den ganzen Raum nutzen konnten. Was für eine schöne Entwicklung! Heute brauche ich für ein Coaching nur noch zwei Stühle und eine Abstellmöglichkeit für Getränke, ein 'schützender' Tisch ist auch nicht mehr nötig.

Ich merke durch mein Berichten gerade, was für schöne Erfahrungen ich mit dem Loslassen, der Kontrolle aufgeben und mich fallen lassen gesammelt habe. Eigentlich doch ein schönes Signal, wieder mutig einen Schritt zu gehen, oder Anja? Seufz. So mutig, klar und selbstbewusst ich auch nach außen wirken mag (so die Rückmeldungen, die ich oft höre), so spiegelt mir mein Inneres doch auch andere Anteile. Ich schreibe über die Themen, weil ich sie auch für mich selbst brauche und nicht nur für Sie mitteile. Eine Win-Win-Situation also. :o)

Ich lasse das jetzt einfach mal so stehen, obowohl ich spüre, dass ich zu dem Thema noch viel teilen könnte. Der Oktober wird mich immer wieder sanft mit dem Kalenderbild und all den fallenden Blättern in der Natur an dieses wichtige Thema erinnern. Danke!

Schöne Nachrichten: Die neuen Tischkalender 2014 sind eingetroffen. Sie können sie hier im Shop kaufen.

Hier lesen Sie meine Oktober-Impulse für den Tischkalender 'Ein gutes Leben'.

* ~ *

Ich wünsche Ihnen und mir einen zauberhaften Oktober

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 01 Oktober, 2013
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Oktober-Impulse Tischkalender 'Ein gutes Leben'

Tischkalender - Klick zum Shop

Foto: Sonnenblume vor blauem Herbsthimmel

Text: 'Was ich ausstrahle, fließt zu mir zurück.'

Es geht um das Gesetz der Anziehung. Was ich ausstrahle, fließt zu mir zurück. Wenn ich Menschen zulächle, fließt dieses Lächeln zu mir zurück. In den meisten Fällen ist das so. Genauso geht es umgekehrt: Wer mich anlächelt, bekommt von mir ein Lächeln zurück. Das klappt nicht nur mit schönen Dingen, mit negativen Gedanken ist das nicht viel anders. Es ist, als hätte ich einen Magneten in mir, der gleiches anzieht. Es gibt einige Bücher zu dem Thema, ich mag 'The Magic' von Rhonda Byrne zum Beispiel. Mit den täglichen Dankesübungen sende ich gute Gedanken aus und meine Dankbarkeit und guten Gefühle wirken wie ein Magnet, der das Gute anzieht. Letztes Jahr habe ich damit begonnen und schöne Dinge erlebt. In meinem Jahresrückblick [unter dem Bild 'Zufälle sind etwas Wunderbares'] habe ich eines beschrieben.

Wenn ich nur noch in einem negativen und traurigen Gedankenstrudel bin, ziehe ich immer mehr davon an. In den Übungen, wo ich mich bewusst für das bedanke, was ich alles habe (und oft von mir weil selbstverständlich nicht mehr geschätzt wird), wird mir einerseits bewusst, wie reich ich bin, andererseits lenke ich meine Gedanken bewusst auf etwas Gutes, Positives. Meine Stimmung verändert sich - denn genau in dieser Zeit der Übung bin ich in positver Stimmung - und ich komme wieder in Fluss. Auch wenn es einen oder zwei Morgen gab, wo mir wirklich nichts (!) einfiel, wofür ich dankbar sein konnte, (soviel zu meiner Stimmung an dem Morgen) so gab es doch den Tag danach, wo es wieder ging. :o)

Der Oktober lädt mich ein, gute Gedanken auszusenden - auch über Menschen oder Situationen, die mich gerade ärgern - in der Gewissheit, dass gerade diese Signale es sind, die einen Prozess ins Gute führen können. Schöne Gedanken, die mir gefallen.

* ~ *

Hier lesen Sie meinen Oktober-Impuls für den Tischkalender 'Ich gehe meinen Weg'.

* ~ *

Die neuen Tischkalender 2014 sind eingetroffen. Ein schöner zum Thema 'Kurze Meditationen' mit Übungen, die gut für unsere Seele und den Körper sind, weil sie zur Entstressung und Entspannung führen und der Tischkalender 'Ich bin gut zu mir', der wieder mit nachdenklichen und tiefsinnigen Texten durchs Jahr begleitet.

Die ausführlichen Vorstellungen der Kalender 2014: 'Kurze Meditationen' - 'Ich bin gut zu mir.'

Und hier der Klick zum Webshop, wo Sie die Kalender gleich aussuchen und bestellen können.

* ~ *

Ich wünsche Ihnen und mir einen zauberhaften Oktober

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 01 Oktober, 2013
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Ernte & Danke Sonne - bleib gerne noch was hier

Welch Kraft die Sonne hat. Montag noch schwebte dunkles undurchdringliches Grau am Himmel und drückte mir auf die Stimmung. Dienstag zeigte sich dann der Feuerball am Himmel, erhellte das Leben um mich herum, strahlte - und ich lies mich ohne mein Zutun einfach mitreißen.

So sonnige Herbsttage sind herrlich. Die Wärme ist nicht mehr extrem, sondern angenehm, es gibt genügend Schatten zum Abkühlen und nachts enstehen beste Schlaftemperaturen. Davon kann ich noch ganz viele Tage gebrauchen.

Samstag schon war es auf einmal so schön draußen und ich habe die Zeit genutzt, den Garten zu durchforsten. Ein kleiner Urwald war entstanden - jetzt ist es wieder größtenteils ein Garten. :o) Das hat richtig gut getan und die Rücken- und Knieschmerzen sind längst vergessen. Allerdings habe ich mich an irgend etwas gepickt (oder es mich) und mein Ringfinger juckt wie verrückt. Aaaaahrg.

Trotz allen sommerlichen Gefühlen - die Ohne-Socken-Zeit ist sicher vorbei, ich habe schon die ersten Kastanien beim Spazieren gehen gesehen und die Blätter auf Bäumen, Sträuchern und Funkien verfärben sich bereits. Abends ist es so früh dunkel, dass ich mich schon auf das zusätzliche Licht des Kaminofens freue.

Die Apfelernte habe ich im Garten eingefahren - es waren stattliche 6 Äpfel an unseren beiden Säulenbäumen! Die habe ich für Apfel-Zimt-Muffins genutzt:

Ich mag sie sehr gerne. Sie lassen sich wunderbar einige Tage aufbewahren und sind vegan und ohne Soja. Rezept: Der vegane Bisquit (ich nehme immer etwas weniger Zucker) mit etwas Zimt ergänzt (oder ganz zum Schluss oben etwas Zimt+Zucker vor dem Backen aufstreuen), kleingeschnittene Äpfel unter den Teig und dann in Muffinförmchen füllen.

 

Diese köstlichen Gaben erhielt ich von meinen Schwiegereltern bzw. meiner Schwägerin und Schwager. Murmeln heißen die Tomaten, köstlich süß und ideal für die Kinder (auch großen) zum Naschen, dazu herrlich bunte Paprika und eine Gurke. Das alles - in einem neu angelegten Hochbeet gezogen - schmeckt so unglaublich lecker. Danke schön!

 

Weil es gerade so schön passt: Diese Rote Beete habe ich aus meinen Ferien auf dem Land mitgebracht. Roh mit einem Apfel gerieben, dazu eine Soße aus Öl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Agavensirup (als Ersatz für Honig, Zucker geht auch) - köstlich! Der Salat ist gleich supersaftig, mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Allerdings ist Farbalarm bei der Verarbeitung angesagt, ohne Handschuhe bekommen auch die Hände eine schöne Färbung.

Ich wünsche uns allen noch viele sonnige und die Stimmung stärkende Herbsttage! [Hier ein Lied, das mir gerade sehr gefällt und gut tut.]

Ihre Anja Kolberg

PS: Die Herbst-E-Cards sind online.

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Ich erlaube nicht, dass meine Texte und Bilder ohne meine Erlaubnis kopiert und außerhalb dieser Webseite genutzt werden. Wenn Sie das machen möchten, können Sie mir gerne schreiben.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 26 September, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst, Blog - Kleines Glück im Alltag
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Es ist soweit: Der Shop ist online!

Klick zum Webshop

Früher als alle Jahre zuvor startet der Webshop Anja Kolberg - Einfach anders heute in die Kalendersaison 2014.

Im Angebot wunderschöne Geschenke - für sich selbst und die Menschen, die Ihnen am Herzen liegen:

Wie jedes Jahr biete ich den direkten Geschenkversand an Ihre Wunschadresse an. Auch an viele Adressen (zum Beispiel Kunden, Kooperationspartner, Freundinnen...) ist dies einfach möglich. Hier finden Sie die Details.

Neu! Aktuelle Aktionen & Rabatte finden Sie auf der Webshop-Startseite unten im roten Kasten.

Ich freue mich auf Ihre Bestellung, Ihr Feedback und den Kontakt mit Ihnen!

Ihre Anja Kolberg

PS: Jetzt bin ich neugierig, wer das Rennen mit der ersten Bestellung macht. (Schon passiert! *Hüpf*) Danke für Ihr positives Feedback nach den Kalendervorstellungen. Das tut sooo gut und macht so viel Spaß, wenn all die Mühe auf glückliche Empfänger trifft.

Update Februar 2014: Danke für die tolle Kalendersaison. Der Webshop macht jetzt wie jedes Jahr bis zum Herbst ein Päuschen. :o)

 

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 16 September, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Shop
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Vorstellung Tischkalender 2014: Kurze Meditationen

Tischkalender 2014 - Kurze Meditationen - Klick zum Shop

Das ist der Tischkalender 'Kurze Meditationen', einer von meinen beiden neuen Kalendern für 2014.

In diesem Beitrag stelle ich die Monatsblätter vor, schreibe zu den Fotographien und Texten und teile mit Ihnen meine Gedanken und Impulse zur Konzeption - wie immer wohlwissend: Bei jedem Betrachter und jeder Betrachterin lösen die Bilder und Texte eigene Impulse, Gefühle und Gedanken aus.

*** ~ ***

Die Idee des Kalenders: Inne halten, zu mir kommen und Kraft tanken - selbst wenn um mich herum Trubel ist und ich kaum Zeit habe. Herrliche Fotographien und klare Texte führen zur inneren Ruhe und zu mir selbst.

Mich fasziniert Meditation, doch ich schaffe es nicht, diese dauerhaft durchzuführen. Der Kalender soll eine praktische Hilfe sein: Jeder Monat stellt eine kleine Meditationsübung dar - von der Vorbereitung bis zur Atemübung. So lässt sich auch mit wenig Zeit - schon in wenigen Sekunden - und immer mal wieder zwischendurch die Einkehr zur inneren Stille üben. Ganz im Sinne des Kalenders ist die Vorstellung kurz gehalten.

~ * ~

Tischkalender 2014: Kurze Meditationen

Januar 2014

Foto: Ein Winterbaum zeigt seine herrliche Krone. Aufgenommen im Schwarzwald.

Text: Ich komme zur Ruhe.

Das Jahr beginnt. Ich blicke auf den Baum und komme wie die Natur zur Ruhe.

~ * ~

Tischkalender 2014: Kurze Meditationen

Februar 2014

Foto: Das Gehäuse einer Schnecke in Nahaufnahme. Ein geliebtes Motiv von mir, weil Farben und Form Ruhe ausströmen.

Text: Ich atme in meinen inneren Raum.

Ich schaue auf das Gehäuse der Schnecke und fahre mit dem Finger oder dem Auge seinen Weg von außen nach innen ins Zentrum nach. Dabei atme ich bewusst ein und auf dem Rückweg hinaus aus.

~ * ~

Tischkalender 2014: Kurze Meditationen

März 2014

Foto: Die aufspringende Knospe einer Magnolie im Morgenlicht. Aufgenommen im Japanischen Garten in Leverkusen.

Text: Ich bin mit meiner Aufmerksamkeit bei mir.

Ich lenke meine Konzentration bewusst weg von allem um mich herum - hin zu mir selbst.

~ * ~

Tischkalender 2014: Kurze Meditationen

April 2014

Foto: Die puscheligen Blüten unserer Japanischen Zierkirsche.

Text: Ich konzentriere mich auf das Gute.

Was gibt es Gutes in meinem Leben? Ich tanke Kraft bei meiner Konzentration auf das Positive und hebe damit gleichzeitig meine Stimmung.

~ * ~

Tischkalender 2014: Kurze Meditationen

Mai 2014

Foto: Zwei Menschen in der Abendsonne an Dänemarks Nordseeküste.

Text: Einen Augenblick nehme ich mit allen Sinnen wahr.

Bewusst schalte ich meine Sinne ein: Was höre ich gerade? Was sehe ich? Was rieche ich? Was fühle ich? Was schmecke ich? Das Foto macht mich auch durch die Spiegelung des Sonnenlichts auf der Linse (der rote Kreis) auf meine weiteren Sinne aufmerksam: Die Kraft meiner Gedanken, meiner Phantasie, meines inneren Auges.

~ * ~

Tischkalender 2014

Juni 2014

Foto: Hellgrüne Blätter eines Zierahorns.

Text: Ich vertiefe mich in die Schönheit der Natur.

Bei der Betrachtung der Natur in ihr versinken: Ein Blatt. Ein Tropfen. Eine Wiese. Eine Blüte. Ein Baum... An nichts anderes Denken als seine Schönheit und damit ganz nah bei mir selbst sein.

~ * ~

Tischkalender 2014

Juli 2014

Foto: Eine Klangschale mit Klöppel und Seerosenblüte auf unserem Holzsteg im Garten.

Text: Ich schöpfe Kraft aus der Stille.

Der Klang der Schale berührt meine Seele. Auch andere Klänge lassen mich einen Moment versinken und Kraft schöpfen aus der Stille, die in mir entsteht.

~ * ~

Tischkalender 2014

August 2014

Foto: Drei Steine im Sand nahe dem Meer, ganz leicht sind seine Wellen noch erkennbar.

Text: Ich. Hier. Jetzt.

Ich hole mich zu mir selbst zurück, ins hier und jetzt. Weg aus der Zukunft, der Vergangenheit, aus Projekten, Unterhaltungen, Erlebnissen, vom Leben anderer Menschen oder wo auch immer ich mit meinen Gedanken bin. Mir helfen dabei diese konkreten Fragen:
Wer bin ich? Z.B. "Ich bin Anja Kolberg, geboren am .. 1970 in ..."
Wo bin ich? "Erde. Europa. Deutschland. NRW. Köln. Junkersdorf. Kirchweg 118. An meinem Schreibtisch in der ersten Etage in meinem Büro vor meinem PC. Hier."
Was ist jetzt für eine Zeit? "Es ist Donnerstag, der 12. September 2013 und wir haben 18.26 Uhr. Jetzt."
(Ergebnis: Huch! Hatte gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist. Zeit Feierabend zu machen und den PC auszuschalten. Ich werde meine Abendklamottenanziehen, etwas für uns Kochen und mich dann auf die Couch begeben.)

~ * ~

Tischkalender 2014

September 2014

Foto: Der blaue Himmel mit Wolken, umrandet von den Blättern eines sehr alten Tulpenbaumes. Aufgenommen im Park von Standsted Hall, in dem das Arthur Findlay College steht. Ein besonderer Ort in der Natur für viele Menschen.

Text: Ich beoachte und lasse geschehen.

Ich nehme den Raum zwischen meinem Selbst und dem, was geschieht, wahr. Wie die Wolken am Himmel vorbei ziehen beobachte ich alle Gedanken, Gefühle, Empfindungen, Geräusche, Geschehnisse und lasse sie geschehen.

~ * ~

Tischkalender 2014

Oktober 2014

Foto: Die Nahaufname einer Buddhastatue, auf ihrer Hand ruht ein vom Herbst rot gefärbtes Ahornblatt.

Text: Ich wandere durch meinen Körper.

Ich lenke meine Aufmerksamkeit auf den Tempel meine Seele: Wie ist mein Atem? Wie fühlt sich mein Rücken an? Meine Beine? Meine Füße? Mein Kopf? Habe ich Durst? Bin ich müde? Wäre es gut, meine Haltung zu ändern? Brauche ich frische Luft? (Ich habe Durst und gehe jetzt was trinken und eine Runde mit dem Hund.)

~ * ~

Tischkalender 2014

November 2014

Foto: Ein Granatapfel auf einer alten Holztruhe, die in unserem Wohnzimmer steht und aus der Familie meines Vaters stammt.

Text: Aus meiner inneren Mitte entsteht Neues.

Jeden Tag denken wir größtenteils das gleiche, wir bleiben in unserem Hamsterrad gefangen. Aus der Gedankenstille, die in uns durch die Meditation entsteht, kann Neues keimen. Eine sprudelnde Quelle an Inspiration und Kreativität. Der Granatapfel steht mit seiner Fülle an Kernen für Fruchtbarkeit, für das Entstehen von etwas, das vorher noch nicht da war. Das ist einer der Gewinne aus der Meditation.

~ * ~

Tischkalender 2014

Dezember 2014

Fotot: Eine friedlich lächelnde Buddha-Statue mit geschlossenen Augen, fotographiert bei Schnee im Japanischen Garten in Leverkusen.

Text: Ich schließe die Augen & bin bei mir.

Die geschlossenen Augen helfen, meine Konzentration auf mich selbst, auf mein Inneres zu lenken.

*** ~ ***

Das sind die zwölf Bestandteile des Tischkalenders 2014 'Kurze Meditationen'. Jeder Monat lädt ein, dem Trubel des Alltags immer wieder kurz zu entfliehen. Ich habe mir bei der Konzeption viele Gedanken gemacht und mit Liebe ausgewählt, bis der Kalender stimmig und in sich eine Einheit darstellte. Wie ein Edelstein, der geschliffen und poliert wird, bis seine wahre Schönheit erstrahlt. Eine schöne und intensive Herausforderung und Arbeit, die mir am Herzen liegt. Wenn man die Kalendarien nach dem Ende des Monats abschneidet, lassen sich die Blätter auch über das Jahr hinaus herrlich als Mediationskarten nutzen.

Ich freue mich, mit Hilfe des Kalenders im Jahr 2014 immer wieder zur Ruhe zu kommen und einen Platz für ihn weiß ich auch schon: Gleich neben meinem Bildschirm auf dem Schreibtisch. Damit ich während des Alltags immer wieder angeregt werde, etwas für mich zu tun und zu mir zu kommen.

Ich freue mich ebenso, den Kalender an Sie zu verschicken:

*** Diese Kalender-Anleitung erhalten Kunden - zum Ausdrucken aufbereitet - mit der Versandbestätigung als PDF-Downloadlink. ***

Klick zum Shop

*** ~ ***

Ich freue mich auf den Kontakt mit Ihnen!

* Hier die Vorstellung des zweiten Tischkalenders: Ich bin gut zu mir *

Herzlich,

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 13 September, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Kalender, Kalender, Shop
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Vorstellung Tischkalender 2014: Ich bin gut zu mir

Tischkalender 2014 - Klick zum Shop

Das ist der Tischkalender 'Ich bin gut zu mir', einer von meinen beiden neuen Kalendern für 2014. Ein Begleiter durchs Jahr, der Kräfte weckt, zur Entspannung einlädt, Lösungen entstehen lässt, uns zur Selbstliebe ermutigt und bestärkt, authentisch zu leben. Das wird ein richtig gutes Jahr!

In diesem Beitrag stelle ich seine einzelnen Monatsblätter ausführlich vor, schreibe zu den Fotographien und Texten und teile mit Ihnen meine Gedanken und Impulse meiner Konzeption - wohlwissend: Bei jedem Betrachter und jeder Betrachterin lösen die Bilder und Texte eigene Impulse, Gefühle und Gedanken aus.

Neu in diesem Jahr sind im Kalender 'Ich bin gut zu mir' transparente Worte (unten jeweils kursiv dargestellt) als besonderer Hingucker. Los geht's:

*** ~ ***

* Januar 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Ein Magnolienzweig mit Knospen vor schneebedecktem Boden. Aufgenommen im Japanischen Garten in Leverkusen m Januar 2013.

Text: Ich mache langsam. Zeit

Das Kalenderblatt war in diesem Kalender eines der ersten, bei dem ich mir sicher war: Das muss mit rein. Die Ruhe und Stille, die das Foto ausstrahlt in Kombination mit dem Text, der mich beim Lesen innerlich gleich entspannen lässt. Das Wort Zeit löst ebenfalls Entspannung aus und den Gedanken 'Ich habe Zeit.' Genau das Richtige zum Einstieg in ein neues Jahr.

* Februar 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Der Besuch öffentlicher Parks wie dem Japanischen Garten im Winter schenkt bezaubernde Ansichten - wie man an der von Januar bis März blühenden Zaubernuss (Hamamelis japonica) auf dem Foto sieht. Auf ihrem Zweig ist eine Feder gelandet, die ich mit der Linse eingefangen habe.

Text: Ich senke die Ansprüche an mich selbst. Leichtigkeit

Nachdem ich den ersten Kalender 'Kurze Meditationen' fertig hatte, baute sich in mir ein großer Druck auf, wie dieser Kalender hier nun werden müsse. Kurz: Ich quälte mich. Einige Tage. Ich lenkte mich ab so gut es mir möglich war, verwöhnte mich z.B. mit einem Filmnachmittag auf der Couch und legte irgendwann alle Textentwürfe zur Seite.

In mein Tagebuch schrieb ich die Sätze, die ich mir wünschen würde für diesen Kalender. Das fühlte sich gut an. Der Druck war aber noch immer da. Mein Blick blieb auf dem Satz 'Ich senke die Ansprüche an mich selbst.' hängen. Was wäre, wenn ich das jetzt schon anwenden würde und die Ansprüche an mich senke? Sofort fühlte ich eine Erleichterung. Es musste nicht mehr der 'tollste' Kalender werden und was da sonst noch an Erwartungen rumgeisterte. Innerhalb von einem Tag stand das Konzept für den zweiten Kalender. Wie leicht das auf einmal gegangen war!

Und deswegen fühlt sich dieses Blatt zusammen mit der Feder und dem Wort Leichtigkeit so stimmig für mich an. Die Ansprüche und Erwartungen, die ich an mich stelle, sind (noch) zu 99% eher zu hoch als normal oder niedrig. Dieses Kalenderblatt will helfen, ein gesundes Maß zu finden.

* März 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Aufgenommen an der Nordseeküste. Blick von der Düne Richtung Land. Herrlich blauer Himmel mit weißen Wolken. Raum, um Schlösser zu bauen. :o)

Text: Ich stelle mir die beste Lösung vor. Freiheit

Ich liebe es, mir gute Gedanken zu machen. Ideen entwickeln für meine Zukunft. Lösungen, die stimmig sind und gut tun. Wer spürt, es soll anders als bisher weiter gehen, braucht Inspiration, um eine neue Richtung zu bestimmen.

Das funktioniert auch im Kleinen: Wenn ich mal Angst vor einem Ereignis habe, stelle ich mir vor, es ist vorbei und ich bin überglücklich, weil es so gut gelaufen ist. Und dass ich mir dann 'rückblickend' in mein Tagebuch schreibe, wie der Tag oder das Ereignis gelaufen ist. Unglaublich, aber wahr: In den meisten Fällen trifft es so ein. Zumindest ist es dem sehr nahe und mit einem guten Ausgang. Warum das so ist? Ich konzentriere mich auf die Möglichkeiten und Lösungen, statt auf das, was schief gehen könnte. So lernt man es beim Fahrsicherheitstraining: In einer heiklen Situation immer die Lücken ansteuern, nicht die Objekte, die einem entgegen kommen.

So wirkt es hier: Ich konzentriere mich auf das Gute, das ich erreichen will und ziehe es an, steuere darauf zu. Das bedeutet Freiheit. Und ich freue mich auf den März und es wirkt schon jetzt, wenn ich daran denke.

* April 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Weiße Apfelblüte vor dem rosa blühenden Kirschbaum. Aufgenommen in unserem Garten. (Die Äpfel sind inzwischen geerntet. Zu sauer, um sie gleich zu essen, aber genau richtig im Apfel-Zimt-Muffin.)

Text: Manchmal gibt es nur einen Weg: Annehmen, was ist. Ja, so ist es.

Es gibt Situationen, da sind wir machtlos. Wenn wir alles versucht haben und es geht dennoch nicht weiter, vielleicht ist dann Zeit für diesen Schritt: Die Situation annehmen wie sie ist. Akzeptieren, trotz stärkster Bemühungen und gutem Willen nicht alles kontrollieren und bestimmen zu können im Leben, weil es nicht in unserer Hand liegt. Durch das Annehmen unseres Lebens - so wie es ist, würdigen wir es, erlauben wir uns oder der Situation so unperfekt zu sein wie sie tatsächlich ist, ohne uns weiter zu quälen oder voran zu treiben und weiter Energie zu verlieren.

Ich kann sagen: 'Ja, vielleicht werde ich meine Ziele nie erreichen. Im Moment stecke ich fest. Jetzt komme ich nicht weiter. Das Leben ist gerade sehr ungerecht... Ja, so ist es.' Es ist wie die Enter-Taste beim Computer drücken - eine Bestätigung für das was ist. Oft ist das der entscheidende Wendepunkt, der Frieden und Bewegung in den Prozess bringt, wo vorher Stocken war.

* Mai 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Maiglöckchen aus meinem Garten mit himmlischem Duft. Ein Rausch, die Nase in diese Verwöhner zu stecken.

Text: Ich find' mich dufte. Selbstliebe

Mich selbst gut finden, mein größter Fan sein - das ist eine Herausforderung für Menschen mit Selbstzweifeln wie mich. Der Mai lädt ein, weniger auf den oft sehr starken inneren Kritiker und Zensor zu hören, der erzählt, was alles nicht gut ist - und statt dessen auf mein eigenes Cheerleader-Team zu schauen und mich davon begeistern und inspirieren zu lassen. (Ich wusste gar nicht, dass ich eines habe, schöne Idee mir das vorzustellen.) :o) Selbstliebe ist etwas wunderbares und existenziell wichtiges, um gesund und glücklich zu leben.

* Juni 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Himbeerblüten, fotographiert im Garten meiner Freundin Babsi in Frechen. Was war das ein schöner Nachmittag!

Text: Schwere Zeiten durchstehe ich... einen Tag nach dem anderen. Zutrauen

Es gibt Zeiten, die sind eigentlich zu groß, zu schwer, zu anstrengend, zu ungewiss, zu beängstigend, zu stressig ... für uns. Sie überfordern uns. Wir müssen mehr geben, als wir eigentlich können. Weglaufen geht nicht.

Dann kommt die Frage auf: Wie soll ich das schaffen? Dafür ist dieses Kalenderblatt da. Es ermutigt, einen Tag nach dem anderen - und wenn es sehr schwer ist - eine Stunde nach der anderen zu leben. Nicht an das Morgen, Übermorgen usw. denken, das ist zu manchen Zeiten einfach zu viel.

Den Blick auf heute lenken. Diese Minute, jetzt und hier. Was ist jetzt wichtig? Was brauche ich? Was kann ich jetzt tun? Und ehe ich mich versehe, habe ich die schwierige Wegstrecke geschafft. Zutrauen ist ein Geschenk an uns und ins uns selbst, dass wir solche Zeiten bewältigen können.

Der Juni will Mut machen für Zeiten, die immer mal wieder in unserem Leben auftauchen. Das Kalenderblatt - wie alle anderen auch - kann ich abgetrennt vom Kalendarium als Karte verwahren und immer dann rausholen, wenn ich Kraft und Hilfe brauche.

* Juli 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Die Kirschen - süß und herrlich saftig. Der Geschmack von Sommer. Aufgenommen und gekostet ebenfalls im Garten meiner Freundin.

Text: Müßiggang & Trödeln sind meine Kraftquellen für schwierige Zeiten. Zuversicht

Müßiggang - ein schönes Wort. Wikipedia schreibt dazu: 'Das entspannte und von Pflichten freie Ausleben, nicht die Erholung von besonderen Stresssituationen oder körperlichen Belastungen. Er [Der Müßiggang] geht z. B. mit geistigen Genüssen oder leichten vergnüglichen Tätigkeiten einher, kann jedoch auch das reine Nichtstun bedeuten.'

Und das fällt mir schwer. Wir leben in einer Gesellschaft, in der viel arbeiten, emsig sein, im Stress sein angesehen sind. Ich darf mich erst ausruhen, wenn ich etwas geleistet habe. Längst hat diese Tugend ihre Kehrseite mit der Erschöpfungskrankheit Burnout ausgepackt. Finanzielle Belastung und Verantwortung führen auf der anderen Seite zum Druck, keine Alternative zu haben. Langfristig halte ich das aber - gesund - nur durch, wenn es auch sinnfreie Pausen gibt, ohne den Anspruch, sie müssen mir etwas bringen.

Der Juli lädt ein, rumzutrödeln, mich zu vergnügen, vielleicht auf einer Liege das Nichtstun zu genießen, einer anspruchslosen Sache zu fröhnen. Mich ausruhen, auch wenn ich ein Projekt noch nicht fertig habe und noch sooooo viel zu tun wäre. Wohlwissend, mit der Auszeit laden wir unsere Krafttanks auf. Es kommt der Tag, da werde ich darauf zurückgreifen und von diesen Zeiten profitieren. Zuversicht entsteht, dass keine Pause, kein Trödeln, kein langsamer machen, kein halblang machen, kein Müßiggang verlorene Zeit ist, sondern eine wichtige Investition in meine Zukunft und meine Gesundheit.

Ich werde mich dieser Aufgabe im Juli gerne stellen und üben, das Leben mehr zu genießen.

* August 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Die Nahaufnahme einer Seerosenblüte in unserem Gartenteich.

Text: Ich bin gut zu mir. Mitgefühl

Es gibt ein ungesundes Verhaltensmuster, nämlich andere an die erste Stelle meiner Prioritäten und Aufmerksamkeit zu setzen und mich selbst, meine Bedürfnisse und Wünsche nicht wichtig zu nehmen und erst aktiv zu werden, wenn ich sehr traurig oder ausgelaugt bin.

Mit diesem meist angelernten Verhalten tue ich jedoch keinem einen Gefallen. Denn wenn ich traurig oder krank bin, was hat davon mein Umfeld? Nichts. Ich kann auch nicht von anderen erwarten, dass sie gut für mich sorgen. Denn das ist die Aufgabe eines jeden mündigen Menschen für sich selbst.

Der August erinnert mich an dieses wichtige Thema: Gut zu mir selbst sein. Hören, was ich brauche und mir wünsche. Meine Bedürfnisse ernst nehmen, Selbstfürsorge betreiben. Für mich selbst Mitgefühl entwickeln und zeigen. Das sind ganz wertvolle und wichtige Schritte auf dem Weg zu dauerhafter seelischer und körperlicher Gesundheit. Daran hat dann auch mein Umfeld Freude, denn geht es mir gut, geht es auch ihnen gut. Glück und Liebe breiten sich aus wie eine Welle.

* September 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Der Kopf einer Buddha-Figur, fotographiert in meinem Garten. Bei mir führt der Anblick zu Entspannung und innerer Ruhe.

Text: Ich würdige meine Leistung. Respekt

Manchmal habe ich das Gefühl, ich habe nichts geleistet. Dabei gucke ich nur nicht genau hin und habe den Anspruch an mich, ich muss Großartiges vollbracht haben, erst dann ist es/bin ich gut.

Im September lädt mich der lächende Buddha ein, mir selbst gegenüber respektvoll zu sein und wirklich hinzuschauen, was ich getan habe. Öffne ich die Augen für mich selbst, dann sehe ich, was ich alles geleistet habe. Es geht dabei eben nicht um Riesenleistungen, sondern um Respekt für das Kleine, oft Selbstverständliche:

Zum Beispiel etwas aufgeräumt, für mich selbst das Frühstück zubereitet, einem Familienmitglied geholfen, Arbeit für meinen Chef oder Chefin erledigt, einen Kundenwunsch erfüllt, einem Menschen die Türe aufgehalten, jemandem ein Lächeln oder Aufmerksamkeit geschenkt, einem Tier das Futter zubereitet, mich selbst gepflegt... Wenn ich genau hinschaue, entdecke ich eine Fülle.

Ruhe kehrt ein. Anerkennung für mich selbst. Und was ich bei mir selbst schätzen kann, kann ich auch bei anderen sehen. Ich höre auf zu kritisieren und zu beginne wertzuschätzen, was ist. Und das ist in der Regel eine ganze Menge.

* Oktober 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Ein Holzherz und im Zentrum ein kleines Vogelhäuschen - mit viel Liebe und dem Blick fürs Detail selbstgemacht von meinem Onkel, in dessen Garten ich im Sommer 2013 meine Ferien verbrachte.

Text: Ich handle so, als ob ich's schon kann. Wirklichkeit

Eine neue Aufgabe steht vor mir. Noch nie gemacht. Zwei Wege, damit umzugehen, öffnen sich:

A) Grübeln, zögern, zweifeln: Schaffe ich das? Andere können das besser, weil sie es schon gemacht haben. Soll ich erst mal fragen? Wie muss ich es machen, um gut zu sein, um es richtig zu machen? Was muss ich noch alles lernen und wissen, um es zu schaffen?

B) Einfach loslegen, nicht lange nachdenken und 'einfach' so tun, als ob ich das schon kann. Mich spielerisch auf den Weg machen wie ein Kind, das die Welt erkundet und ausprobiert. Vielleicht mache ich es anders als alle anderen zuvor, weil ich unterschiedlich heran gehe, andere Erfahrungen und Ideen habe. Daraus entsteht Neues und die Vielseitigkeit unserer Gesellschaft.

Meine Wirklichkeit bestimme ich selbst. Beide Wege sind möglich. Ich bin beide schon beschritten. Der zweite macht mir eindeutig mehr Spaß (die Entscheidung für ihn fällt mir meist erst mal schwer, weil ich am liebsten das 'perfekte' Ergebnis - das was andere vorher geschaffen haben, kontrollieren und kopieren will, um mir der Anerkennung sicher zu sein). Wenn ich mich für den zweiten Weg entschieden habe, nicht lange nachdenken, frage und grüble, dann ist es richtig gut. Ich lasse mich ein auf das Leben und seine Abenteuer. Ich kalkuliere Fehler, Rückschritte ein und kann dafür das Glück des Neuen erreichen und auch das starke Wertigkeitsgefühl: Das habe ich geschafft. Mein Weg. Anders und richtig gut!

Der Oktober erinnert mich an meine Möglichkeiten und macht mir Mut, es einfach mal zu probieren, so als hätte ich es schon x mal gemacht.

* November 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: Ein Chrysanthemen-Busch am frühen Morgen, vom ersten Frost überzogen. Dieses Bild, aufgenommen auf meiner Terrasse, hielt nur kurz, dann taute die weiße Pracht durch die Wärme der Sonne.

Text: Geben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, das ist eine Kunst. Liebe

Etwas geben oder für jemand anderen etwas tun, weil ich es gerne tue, weil ich für mich darin einen Sinn sehe - ohne die (meist stille) Erwartung zu haben, der andere wird für mich dann dies oder jenes tun oder sich so oder anders verhalten, gut zu mir sein, Rücksicht auf mich nehmen, mir etwas zurück geben, mir auch einen Gefallen tun - das empfinde ich als eine hohe Kunst. Also keinen unbewussten Schuldschein für mein Geben, für meine Hilfe an andere zu verteilen.

Beherzige ich dies, wenn ich um etwas gefragt werde oder den Impuls habe, etwas für jemand anderen zu tun - kann es dazu führen, dass ich - ganz ehrlich zu mir selbst - 'nein' sagen muss oder mein Vorhaben sein lasse. Es kann auch dazu führen, dass ich sage, was ich als Gegenleistung brauche, um ein gutes Gefühl für einen Ausgleich zu haben. So kann der andere frei entscheiden, ob er dazu bereit ist oder nicht - ohne eine versteckte Erwartung, die schnell zu beiderseitigen Enttäuschungen und Unstimmigkeiten führen kann.

Der November lädt mich dazu ein, genauer hinzuschauen, hinzuhören und hinzufühlen und ehrlich zu mir selbst und anderen zu sein. Nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Liebe zu handeln oder ehrlich zu sein und es zu lassen. Puh! Eine schwere und für mich wichtige Aufgabe, der ich mich gerne bewusst stellen möchte.

* Dezember 2014 *

Tischkalender 2014

Foto: In der goldfarbenen Krone eines Eisenvogels liegt das leere Gehäuse einer Schnecke.

Text: Ich verwöhne mich. Dankbarkeit

Der Jahreskreis schließt mit Dankbarkeit. Gut zu mir selbst sein, in dem ich mich verwöhne, mich wertschätze. Nicht warten, dass andere mir einen Blumenstrauß überreichen oder einen Ausflug mit mir machen oder was auch immer mir gut tun könnte. Andere sind nicht dafür da, mich glücklich zu machen und mich zu verwöhnen. Ich habe nicht nur die Erlaubnis dazu, es ist sogar meine Aufgabe (zugegeben, oft schwierige). Der Dezember sagt mir: Ich mache mir mein Leben selbst schön, bunt und lebenswert!

*** ~ ***

* Hier die Vorstellung des zweiten Tischkalenders: Kurze Meditationen *

Herzlich,

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 12 September, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Kalender, Kalender, Shop
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Berta Füßchen- Meine Ethik & die Folgen - Teil 12

Darf ich vorstellen? Das ist Füßchen. Berta Füßchen.

Erst war sie mir gar nicht aufgefallen. Sie ist eines von acht Hühnern, die ich morgens bei meinen Ferien im Bergischen [Ich bin ein Landkind] in ihren großen Auslauf lies. Sie futterten Salatblätter mit Freude, gackerten stolz, wenn sie ein Ei gelegt hatten und verschmähten erstaunlicherweise Raupen.

Ich genoss ihre beruhigenden Töne, wenn sie sich unterhielten, beobachtete sie beim Streiten, wer die besten Leckereien aus dem Garten oder der Küche ergatterte. Jeden Morgen begrüßte ich sie mit 'Guten Morgen, Mädels' und zog die Leine des kleinen Tores an der Hühnerstalltüre hoch, aus der sie sich blitzschnell und manchmal zu drei Hühnern gleichzeitig quetschten. Meine Kamera hat ihre Schnelligkeit bei der Vorfreude auf ihren Auslauf eingefangen. Speedy Gonzales ist nichts dagegen. :o)

Am Ende der ersten Woche fiel mir auf, eines von ihnen humpelte. Als ich meiner Oma davon berichtete, überlegte sie, es könne sich vielleicht im Stall oder beim Scharren draußen verletzt haben. Sie erzählte von großen Staubwannen, die die Hühner sich zwischen den Sträuchern angelegt hätten, in denen sie badeten. Vielleicht wäre es dabei passiert und es würde bestimmt wieder übergehen. Wir warteten also erst mal ab und wollten sie weiter beobachten.

Das Huhn war ansonsten fit, es pickte, stritt sich mit ihren Schwestern um die Küchenabfälle, ergatterte auch nur etwas für sich, was schnell humpelnden Fußes hinter einem Strauch in Sicherheit gebracht und dort verspeist wurde. Nur trat sie mit dem rechten Fuß lediglich auf den Zehenspitzen auf, nahm immer wieder eine Schonhaltung ein und hinkte. Wenn sie schneller lief, wankte sie hin und her wie ein Schiff in Seenot.

Als es auch nach einigen Tagen noch humpelte, überlegte ich, was ich tun könnte. Was konnte das wohl sein am Fuß? War etwas gebrochen? Ich befürchtete, mein Onkel würde bei seiner Rückkehr kurzen Prozess mit dem Tier machen. Es ist eben in der Nutztierhaltung nicht üblich, ein einzelnes Huhn zu behandeln wie wir das in unserer Kultur mit unseren Hunden oder Katzen machen, ihnen einen Namen zu geben und zu ihnen eine Beziehung aufzubauen.

Hier war die Situation anders und ich konnte etwas tun, nämlich auf jeden Fall verhindern, dass das Huhn wegen seiner Verletzung gleich im Kochtopf landete.

Ich hatte durch die Beobachtung längst eine Beziehung zu ihr aufgebaut, erkannte ihre Stimme aus denen der anderen heraus. Was tun? Mit Hühnern kenne ich mich nicht aus. Meine Mutter erinnerte sich an ein Buch über Hühnerhaltung, das sie bei meinem Onkel mal gesehen hatte. Ich suchte alles ab und fand es nicht. Da unsere Internetverbindung inzwischen von unseren Skype-Telefonaten und unserer anderen Nutzung ausgeschöpft war, bat ich meinen Mann von Köln aus nachzuschauen, was es sein könnte. Er fand zu den Symptomen etwas von einem möglichen Abszeß am Ballen, der bebildert von den Besitzern geöffnet wurde. Ob es das war? Als Oma und ich das Huhn hoch hoben, war der rechte Fuß heiß, der linke kalt. Hm. Bei den anderen Hühnern waren beide Füße kalt.

Ich traute mir nicht zu, den Fuß zu behandeln. Aber wer sollte das sonst tun und konnte es? Ich dachte über den Besuch bei einer Tierärztin nach, auch unter der Gefahr, dafür belächelt zu werden. Wenn meine Hündin etwas hat, dann gehe ich mit ihr auch zum Tierarzt, warum nicht auch mit dem Huhn, das so wunderschöne Töne singt und die so wunderbar in ihrer Gruppe miteinander umgehen? Jedes Tier hat Gefühle und spürt Schmerzen, warum soll ich sagen: Es ist doch nur ein 'Nutztier' und es ist eben so, dass sie geschlachtet werden? Nein, nein, nein, das will ich nicht akzeptieren.

Jedes Leben zählt! Ich bringe nach Möglichkeit auch Wespen mittels eines Glases und einer Pappscheibe nach draußen, statt sie zu töten. Ich hatte keine Ruhe, geschweige denn konnte ich noch länger zusehen wie das Tierchen humpelte, auch wenn sie ansonsten fröhlich schien und auch nicht von ihren Schwestern gemobbt wurde.

Der zuständige Landtierarzt, wo mein Onkel sonst hinfuhr, war mir zuweit weg. Im Branchenbuch fand ich eine Tierärztin in der Stadt. Würde sie das Huhn überhaupt behandeln? Ich erreichte dort nur den Anrufbeantworter, Sprechzeiten von 10 bis 12. Mir war wirklich schlecht. Warum, ich weiß es nicht. Vielleicht vor Aufregung, weil ich etwas tat, dass absolut unüblich war und aus Angst, ausgelacht und belächelt zu werden. Wenn ich das machen würde - wie sollte ich das Huhn in die Stadt transportieren? Meine Oma sagte, sie habe einige Kartons im Keller, worin ich das Huhn transportieren könnte. Hm, ich nahm mir die Nacht zum Überlegen, doch schon beim Einschlafen stand der Entschluss fest: Ich fahre mit dem Huhn zu der Tierärztin, gleich was diese oder andere sagen.

Im Keller fanden wir am nächsten Morgen einen stabilen passenden Karton, ich bohrte Luftlöcher in die Seiten und Oma legte noch zwei Handtücher in die Box ('damit sie sich schön hinein kuscheln kann') und ein Salatblatt als Proviant. Das Huhn lies sich leicht fangen und war schwups im Karton. Schnell den Deckel zu, eine Horrorvorstellung, es würde mir dort weglaufen. Doch der Karton hielt sicher und meine Mutter musste auch nicht mitfahren, um den Karton festzuhalten. Er passte genau vor den Vordersitz.

So fuhren Berta Füßchen, wie ich sie inzwischen getauft hatte und ich in die Stadt. Sie war ganz still. Ich hörte sie nur mal vorsichtig mit dem Schnabel gegen den Karton picken oder ein leises 'Uit Uit'. So süß! Bei der Tierärztin war ich die erste, die Praxis noch leer. Gott sei dank. Als ich den Karton auf dem Untersuchungstisch absetzte, sagte ich dass ich darin ein Huhn habe und wir deswegen die Fenster und Türen schließen müssten. Gesagt, getan. Dann sagte mir die Ärztin zuerst, dass sie das Huhn nicht behandeln dürfe, sobald die Eier gegessen werden oder irgendwann das Fleisch. Sie dürfe dem Tier keine Medikamente geben oder ähnliches, sie bräuchte das Bestandsbuch, wo die Hühner eingetragen sind... Das hatte mein Onkel bestimmt, aber wo? Ich wollte auf keinen Fall, dass das Tier Medikamente bekommt, wir hätten es ja nicht separieren können, um zu wissen, welches Ei von Berta ist. Als ich ihr sagte, dass ich das nicht wolle und die Geschichte erzählte, was ich im Internet als Möglichkeit gelesen hatte und ich mir das nicht zutraute, sagte sie, sie könne wohl mal gucken.

Die Helferin wurde dazu gerufen, doch Berta war ganz brav. Sie lies sich von mir hochnehmen und auf den Rücken drehen. Sie wehrte sich nicht, guckte blos, zwischendurch schloss sie die Augen, als würde sie entspannen.

Vor lauter Aufregung war ich mir auf einmal unsicher, ob es der rechte oder der linke Fuß war. Beide seien heiß und die Ballen geschwollen, so die Tierärztin. Gebrochen war der Fuß nicht, hm, an einen Abszeß glaubt sie auch nicht, vielleicht einen Gegenstand in den Ballen getreten? Was sie machen könnte, wäre Zugsalbe drauf und einen Verband drum. Und zur Sicherheit an beiden Füßen. Dann könnten wir das beobachten und sehen, ob nach einigen Tagen der Gegenstand raus ist. Ja, das passte.

Berta lies sich alles brav gefallen und innerhalb von wenigen Minuten saß sie wieder ganz still im Karton. Als ich bezahlen wollte, winkte die Tierärztin ab, sie hätte ja nicht viel gemacht. Doch so wollte ich das nicht, ich wollte für die Leistung der Tierärztin bezahlen. So sagte sie 5 Euro und ich war glücklich. Auf der Rückfahrt war ich richtig stolz auf mich, dass ich auf mein Gefühl gehört hatte und mich um das Tier gekümmert. Berta pickte gegen den Karton und manchmal sagte sie Uit uit. Hören Sie mal wie schön 'freie' Hühner singen, es ist ein beruhigendes Gedicht!

Meine Angst, von der Tierärztin belächelt oder gar ausgelacht zu werden, bestätigte sich nicht. Sie und ihre Helferin zeigten eher Mitgefühl für das Huhn und es bekam einige Streicheleinheiten. Nein, es käme nicht häufig vor, dass jemand mit einem Huhn in die Praxis kommt, antwortete mir die Tierärztin. Wenn die Tiere mit Antibiotika behandelt werden müssten, würde oft von den Haltern entschieden, sie zu schlachten. Sie fände das auch traurig, aber daran könne sie nichts machen. Nun, vielleicht habe ich Bertra zumindest davor bewahrt. Ich fühlte mich gut, weil ich die Situation und mein Bedürfnis ernst genommen und mein Bestes getan hatte. Das fühlte sich so viel besser an, als zu verdrängen.

Zwei Tage später ludt ich Berta wieder morgens zu mir ins Auto und wir ließen den Verband abmachen. Wir hätten das auch machen können, doch ich dachte, die Tierärztin hat das bessere Licht und kann sagen, ob ein Gegenstand im Ballen war oder nicht. Denn sie humpelte immer noch. Kein Gegenstand drin. Der Fuß noch heiß. Klassische Situation für Antibiotika, so die Tierärztin. Mist! Es sieht nach einer Entzündung aus, die unterschiedliche Ursachen haben könne. Mist! Alle Gebete waren nicht erhört worden. Jetzt musste der Onkel nach seiner Rückkehr entscheiden. Ich konnte das Huhn ja schlecht mit nach Hause nehmen. Nein, so die Tierärztin, das wäre keine gute Idee, denn es sind Gruppentiere, ein Huhn alleine geht ein. Und es gibt einen riesigen Streit und Mobbing, wenn sie als einzelnes Tier in eine neue Gruppe kommt. Wenn, dann müsse man mindestens zwei Tiere zusammentun.

Die Tierärztin strich eine Salbe auf den Fuß, legte wieder einen Verband an. Das war alles, was sie tun konnte. Der Haustierarzt müsste jetzt mit dem Onkel weiter machen, die Ursache finden...

Die Zukunft des Huhnes musste ich erst mal verdrängen. Wie soll ich das lösen? Ich hatte eine Beziehung zu dem Tier aufgebaut, erkenne seine Stimme, kann es inzwischen äußerlich von den anderen unterscheiden und muss es nun loslassen und die Gefahr eingehen, dass es früher oder später geschlachtet wird. Puh, anstrengend gerade für mich als Hochsensible schmerzhaft.

Mensch, was für ein Mist! Warum hatte es nicht geholfen? Wieder zu Hause war die Schwester meines Vaters zu Besuch, die früher einen großen Bauernhof mit Kühen und vielen Hühnern hatte. Ich befürchtete, dass sie mich für meine Aktion belächelte, doch sie erzählte auf meine Frage nach Hausmittelchen, was sie früher mit den Kühen gemacht hatten bei Entzündungen. Also Mittel, die man nehmen durfte, ohne dass sie in die Milch übergingen.

Das brachte mich auf die Idee, nochmal bei der Tierärztin anzurufen, was sie dem Huhn auf den Fuß geschmiert hatte. Lebertran-Zinksalbe, so die Helferin. Ich überlegte, ob ich die vielleicht in der Apotheke besorgen könnte, vielleicht würde das ja doch helfen? Die Apothekerin war sehr nett, sie erklärte mir, wie die Salbe wirkt (entzündungshemmend, antibakteriell, heilend) und auf meine Frage, ob ich sie wohl für ein Huhn anwenden könne, dass sie auch bei Schwangeren, Stillenden und Babys angewandt wird, also auch nicht fruchtschädlich ist.

Das wäre doch die Lösung für das Huhn. So legte ich meinem Onkel Freitag die Salbe und das von der Tierärztin schon beim ersten Besuch geschenkte Verbandsmaterial hin und die Hoffnung, dass es noch einige Mal das Verband gewechselt bekommt, statt im Suppentopf zu landen. Meine Berta. Mein Füßchen. Als ich mich am Samstag von den Hühnern verabschiedete und sie filmte, liefen alle Hühner irgendwann in andere Richtungen, nur Berta blieb bei mir am Zaun. Uit Uit, das Füßchen schon etwas mehr aufsetzend. Tränen laufen. Hoffnung, dass es leben darf.

Die Tiere haben dort wirklich ein lebenswertes Leben, schöner könnten sie es nicht haben. Gut, doch, wenn sie nicht nach einem oder zwei Jahren geschlachtet werden, weil sie weniger Eier legen. Die Hühner, die die Eier für den Supermarkt legen, haben weder so viel Platz, noch so ein schönes und gesundes Fell (Berta ist die schönste unter ihnen, einen weißen Haarkranz und ein ganz doll fedriges weiches Daunenkissen am Po.), bei keinem der Hühner fehlten Federn, sie haben viel Auslauf, können ihrem natürlichen Sozialverhalten und Bedürfnissen fröhnen, sehen das Tageslicht und die Sonne und den Regen und sind nach meinem Gefühl glücklich. Zumindest für die kurze Zeit, die sie dort leben, denn eigentlich können Hühner bis zu 15 Jahre alt werden.

Und wenn sie geschlachtet werden, dann geht es schnell und mit Respekt. Sie werden weder zusammengefercht, noch beengt über weite Strecken ohne Wasser über Autobahnen zu Schlachthöfen transportiert, noch im Akkord geschlachtet oder kopfüber hängend an einem scharfen Messer vorbei wie es vielleicht ihren Schwestern in den Massenställen geht. Ich muss mir auch eingestehen, dass meine Familie ja nicht aufhören wird, Eier zu essen. Ich selbst esse ja bisher Waffeln und Pillekuchen, in denen unter anderem Eier sind. Es kann also nicht die Lösung sein, die Hühner abzuschaffen und künftig wieder Eier aus der Massentierhaltung zu kaufen, denen es viel schlechter geht. Dann haben diese Hühner hier in der kleinen Gruppe mit so viel Platz das bessere Leben und auch Lebensende.

Trotzdem habe ich mir am Sonntag Seiten von Gnadenhöfen angeschaut, wo die 'ausgedienten Nutztiere' ihren Lebensabend verbringen dürfen, ohne dass sie etwas leisten müssen, um weiterleben zu dürfen. So schöne Bilder durfte ich dort sehen, wie Hühner zusammen leben mit Schafen, mit Kühen, mit Schweinen, mit Kaninchen. Dort dürfen sie ihren Lebensabend verbringen. Das hat mir gefallen und mich gleichzeitig sehr berührt. Ich erlaube mir zu träumen von einer besseren Welt, auch wenn ich nicht weiß, wie das umzusetzen sein soll. (Wie ich mir die Traumzukunft von Berta & ihren Schwestern vorstelle? Sie dürfen leben, bis sie sterben, gleich ob sie Eier legen oder nicht.)

Jeder, der beschließt genauer hinzuschauen, wird Dinge entdecken, die schmerzhaft sind. Mit meinem Mitgefühl für andere Wesen ist das für mich eine sehr anstrengende Sache. Es tut furchtbar weh, führt aber auch dazu, dass ich nicht mehr verdränge, sondern handle. In dem ich kein Fleisch mehr esse, keinen Fisch, keinen Käse. Ich kaufe für mich keine Milch mehr und keine Eier, keinen Quark. Ich versuche, mich rein pflanzlich zu ernähren. Meine Ausnahmen waren gekaufter Kuchen, Teilchen, Pillekuchen und Waffeln, dazu Schokolade und Eis. Das war inkonsequent, wenn ich jetzt an Berta denke und es tut mir leid, dass ich es nicht geschafft habe, darauf zu verzichten. Mir schmeckt es einfach zu gut und als Gast wollte ich es auch einfach machen, zumindest Kuchen zu essen.

Nach der Geschichte mit Berta und ihren wunderbaren Lauten, die noch jetzt in meinem Ohr sind und ihrem drohenden Schicksal vor Augen, möchte ich das nochmal überdenken. Ich weiß nicht, ob es mir gelingt. Es ist wie eine Sucht, von der loszukommen richtig schwer ist. Ja zu sagen und einem Genussdrang nachzugeben ist so viel leichter (zumindest kurzfristig gesehen) als ein 'nein' und der Verzicht.

So war es auch, als ich 2011 begann, auf Fleisch zu verzichten. Es war richtig schwer, diesem über Jahre antrainierten Essverhalten und Geschmackssinn Einhalt zu gebieten und etwas anders zu machen. Doch wer soll anfangen, etwas zu ändern, wenn nicht ich selbst? Wenn ich nicht selbst beginne, auf Kuchen und Süßes (mit Tierprodukten) zu verzichten und bei Besuch z.B. einen 'freien' Kuchen mitzubringen, kann ich dann hoffen, dass sich von alleine etwas ändert? Wohl kaum.

Eine Scheibe abschneiden kann ich mir von den jungen Leuten, so z.B. erzählt mir eine Großtante von ihrem Enkel, der sich vegetarisch ernährt und sich schon auf die Bratkartoffeln freute, die sie für ihn zubereitete. Als er erfuhr, dass sie mit Speck angebraten waren, sagte er: 'Oma, tut mir leid, die esse ich nicht.' und verzichtete. Wow, so konsequent und klar möchte ich auch werden.

Es ist nicht unmöglich und vielleicht ist mir Berta 'passiert', damit ich einen Schritt weiter gehe auf meinem Weg. Ich muss mir eingestehen, ich kann weder die Welt noch mich selbst an einem Tag ändern, so gerne ich das auch möchte. Einen Schritt nach dem anderen. Doch jeder Schritt weiter und auch jedes Beibehalten des bisher geschafften ist ein Erfolg. Ein Schritt ist das Schreiben dieses Beitrags und die darin investierte Zeit und Liebe.

Veränderung braucht eine starke Motivation. Bei mir war es das Mitgefühl mit den Tieren, das sich aus meiner Beobachtung unseres Hundes entwickelte. Ich sah ihre Gefühle, die den meinen glichen. Da waren Angst, Freude, Schmerzen - was ich auch fühlte. Wie alles angefangen hat mit meinem veganen Weg, lesen Sie hier: Warum ich mich vegan ernähre 

Wussten Sie, dass Hühner Empathie empfinden und sehr intelligent sind? Quarks & Co berichtete darüber.

Bewegte Grüße von einer, die auf dem Weg ist, auf ihr Herz und ihre Gefühle zu hören, auch wenn es manchmal echt schwer ist.

Anja Kolberg

PS: Neuigkeiten vom Land: Mein Onkel hat den Verband abgemacht, damit Luft drankommt. Das Huhn lebt, humpelt weniger und meine Oma passt auf sie auf. *drück*

PPS: 25.11.13 Seit dem Erlebnis mit Berta verzichte ich auf alle Speisen mit Milch, Butter, anderen Molkereiprodukten, Eiern, Honig - damit sind auch meine monatelangen Ausnahmen (Süßes vom Bäcker, Schokolade, Süßigkeiten, Kuchen...) vom Tisch. Danke Berta, für diesen Schritt nach vorne. Ich habe seit dem einige neue Rezepte ausprobiert. Kuchen, die echt lecker sind und nebenbei vegan. Blog - Vegane Rezepte

PPPS: 23.1.14 Nachricht von Bertas Ende mit kleinem Happy End

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 11 September, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Landleben & Urlaub, Blog - Vegan werden und leben
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Ich bin ein Landkind

Vierzehn Tage verbrachte ich in meiner Heimat, einem kleinen Örtchen im Bergischen Land, in dem ich aufgewachsen bin. Mein Onkel und meine Tante fuhren in Urlaub, so zogen meine Mutter und ich bei meiner Großmutter ein. Zwei Wochen frische Luft, viel Grün, Zusammen sein und viel viel Abwechslung.

'Was ist heutzutage noch eine Woche?', fragte meine Großmutter, als wir feststellten wie schnell die erste Woche vergangen war, in der unsere Hündin Minu uns Gesellschaft leistete. Und auch die zweite Woche - wie ein Fingerschnippen vorbei. Es bleiben viele Eindrücke und schöne Erinnerungen und dafür bin ich aus tiefstem Herzen dankbar, denn ich weiß: Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass ich meine Oma noch habe und meine Eltern und ich Zeit mit ihnen verbringen kann. Wurzeln sind etwas sehr kostbares.

Ich habe mich so wohl gefühlt und auch unsere Minu. Sie war wie ausgewechselt. So brav und ruhig und entspannt ist sie sonst zu Hause nicht. Auch ihr hat wohl der viele Platz und die Natur gut getan. (Und sie durfte wie der urlaubende Haushund meiner Tante aufs Sofa. Das hat Minu natürlich genossen ohne Ende.)

Als ich wieder zu Hause war, fiel mir auf, dass ich die ganze Zeit auf dem Land wirklich mit meiner Aufmerksamkeit dort war und obwohl ich Mails abgerufen hatte, war ich mit meinen Gedanken nicht bei der Arbeit oder den Aufgaben, die ich nach meiner Urlaubszeit im Büro zu erfüllen habe. Was für ein Geschenk!

Mein Onkel und meine Tante haben einen herrlichen und gleichzeitig riesigen Garten mit Rasenflächen, Teichen, vielen Blumenbeeten, einem großen Gemüsegarten, Gewächshaus, Hühnerpirk und vielen Sitzecken. Ich bin immer wieder überwältigt von all dem und als meine Mutter und ich hinterm Haus in der Morgensonne am Laptop saßen und in das prächtige Blumenbeet schauten, da war mir klar: Das würde ich wohl nicht so häufig tun, wenn ich dort leben würde. Denn dann würde ich all die Arbeit sehen, die dort anfällt - und sie auch tun. Und wir konnten sie einfach genießen.

Nun waren meine Aufgaben beim Haussitten leicht: Blumen tränken, die kein Regenwasser abbekommen und den frischen Salat, wenn es nicht regnet. Da wir nur wenige heiße Tage hatten, kein Problem. Die Tomaten im Gewächshaus wurden täglich geerntet und gegossen. Sie rochen nach Tomate und schmeckten auch danach. Besser als die Biotomaten im Supermarkt.

Wie so mein Tagesablauf war? Mein erster Gang führte mich in den Garten zum Hühnerstall, dort begrüßte ich mit 'Guten Morgen, Mädels' die acht braunen Hühner, zog an der Schnur für die kleine Türe und rasenden Fußes liefen meine gefiederten Freunde in den großen Auslauf mit vielen Büschen, Bäumen und Grünfläche. Es sieht so witzig aus, wenn die Hühner eine große Stechmücke entdecken, die über dem Gras herfliegt und alle versuchen sie zu fangen. Gibt es Tiere, die schönere Geräusche machen als Hühner? So etwas beruhigendes, ich habe ihre Stimmen auf Video aufgenommen, ich könnte glatt eine Entspannungs-CD davon machen. Zu den Hühnern habe ich eine besondere Beziehung aufgebaut und so einiges erlebt. Später mehr dazu.

Nachdem ich die Hühner noch etwas beobachtet hatte, bin ich durch den Rasen geschlurft, der voller Tau war und zog so meine Spuren. Wenn Mama und Oma noch nicht in der Küche waren, habe ich mich hinters Haus gesetzt und meine Dankesseiten geschrieben und was am Tag zuvor passiert war. Dann haben wir in der Küche vom Onkel oder meinem Vater selbstgebackenes Brot getoastet, dazu Salbeitee (lecker von Teekanne) getrunken und vor allen Dingen gequatscht.

Danach stand meist irgendetwas auf dem Plan: Zum Beispiel einen Wäschekorb an die Leine in den Garten tragen, wo meine Oma sie aufhängte. Mit 88 Jahren (!) ist sie noch so fit, dass sie meine Mutter und mich locker in die Tasche steckt. Überhaupt, was gibt es fitte Senioren! Eines abends um 9 Uhr schellte es an der Türe. Davor standen zwei Brüder meiner Großmutter (beide auch über 80) mit ihren Frauen, die zurück von einem Besuch bei einem anderen Bruder noch vorbei schauen wollten, wie es Oma geht und das neuste berichten. Sie waren viele Kilometer mit dem Auto gefahren, hatten sich am Ziel einige Stunden aufgehalten, zurück ins Bergische und dann noch fit und munter bei uns. Das sind Vorbilder! So fit will ich auch im Alter sein.

Meine Oma macht noch die gesamte Wäsche im Haus und sie ist glücklich, dass sie diese Aufgabe hat. Und obwohl sie nicht mehr richtig sehen kann und Schmerzen in den Händen, hat sie immer die Kartoffeln geschält und einen von den riesigen Schmelzkohlrabi oder einen Spitzkohl aus Onkels Garten klein geschnitten. Es war herrlich, direkt aus dem Garten frisches und gutes Gemüse zum Kochen zu haben. Mein Onkel hat darin Salat, Rotkohl, Spitzkohl, Weißkohl, Kohlrabi, Möhren, Bohnen, rote Beete (soooo lecker! Roh frisch gerieben mit einem Apfel als Salat, dazu nur etwas Öl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Zucker), Feldsalat, Breitlauch, Schnittlauch, Petersilie ..., im Gewächshaus Tomaten, davor jede Menge Küchenkräuter, Kürbisse, Peperoni, Gurken. Puh!

Zurück zum Tagesablauf: Entweder haben Mama und ich dann am PC geübt oder es gab etwas für nachmittags vorzubereiten oder wir sind auch mal in die Stadt gefahren oder zu meinem Vater oder meine Oma hat mir gezeigt wie sie Socken strickt. Auch hier ist sie wieder unermüdlich. Obwohl sie als ehemalige Vielstrickerin schon lange keine mehr gestrickt hatte, testete sie so lange, bis sie es wieder raushatte mit der kniffligen Ferse. Dafür trennte sie wieder und wieder auf. Ich hätte längst die Lust verloren. Aber nicht meine Oma. Sie war nicht eher zufrieden, bis beide Socken fertig waren.

Ich weiß gar nicht mehr wie alle Vormittage vergingen. Dann war bald 11 oder 11 Uhr 30 und mittags wird dort im Haus immer warm gegessen. Ich habe die meiste Zeit gekocht und durfte vegane Küche präsentieren. Erst wollte ich nicht die 14 Tage kochen, aber dann hat mir das Lob so gut getan, dass ich Freude hatte, es zu tun. Was wir gegessen haben? Zweimal gab es Pillekuchen (konventionell mit Eierkuchenteig und klein geschnittenen Kartoffeln) - eine Gemeinschaftsarbeit von Oma und Mama. Dann hatten wir Spaghetti mit Basilikum-Pesto und frischen Tomaten, Spitzkohl mit Kartoffeln untereinander und dazu Gemüsefrikadellen (Alnatura, siehe Bild oben), Spaghetti mit Blumenkohl und gerösteten Zwiebeln, Kohlrabi mit Kartoffeln, Veganer Wurstgullasch mit Paprika, Tomaten dazu Reis, Brokkoli-Nudelauflauf mit Pinienkernen. Ich glaube das wars. Meist habe ich so gekocht, dass es für zwei Tage reichte, dann war es nicht so viel Arbeit.

Zu jedem Mittagessen: Natürlich Apfelkompott und gerne einen frischen Kopfsalat aus dem Garten. Auf dem Bild Kohlrabigemüse vom Vortag mit Salat und mit Bratkartoffeln (Mamas Werk).

Nach dem Mittagessen haben wir uns alle ausgeruht, an einem schönen Sonnentag habe ich mich einfach aufs große Trampolin gelegt und in den Himmel geschaut. Dabei durfte ich einen Greifvogel beim Ziehen seiner Runden beobachten. Nachmittags gab es fast jeden Tag Besuch. Oma hat zweimal Waffeln gebacken. Als dienstags die Zwillingsschwester meiner Mutter mit ihrem Mann und den beiden Teenager-Enkeln wieder weg war, sagte ich zu Mama und Oma: 'Was war das für ein erfüllter Tag!' Ich fühlte mich so glücklich, da war so viel Leben und Abwechslung. Richtig schön!

Am späten Nachmittag wurden die Tomaten getränkt, zwischendurch nochmal geschaukelt, die Hühner ins Bett gebracht und die Eier eingesammelt. Dann noch ein Abendbrot, wieder quatschen, fernseh schauen, stricken oder zu dritt Halma spielen. Unsere Spezialität. Mein Vater hat vor vielen Jahren wunderschöne Spielbretter aus Holz gemacht, wo Löcher im Boden sind, so dass die Püppchen mit einem Holzpinn am Fuß versehen, sicher stehen. Da verrutscht selbst im dicksten Püppchenstau in der Mitte nichts mehr.

Boah, jetzt habe ich viel geschrieben. Einen winzigen Bruchteil von dem, was ich erlebt habe. Mittags saßen wir zum Beispiel in der Küche und es klang, als schnaubt ein Pferd auf der Terrasse! Als wir gucken gingen, hatte der Nachbar seine Pferde auf die Weide neben den Garten gebracht und ihr Schnauben war so laut, dass es sich anhörte, als stehe es vor der Türe. :o)

Als ich Minu spät abends nochmal rausbrachte, war es bis auf die Beleuchtung am Haus stockdunkel. 'UhhhUhhh uuuuhuuuu' schallte es zu mir rüber. Wie in einem Film! Ein Käuzchen machte sich bemerkbar.

Über mir der Sternenhimmel. In Köln sehe ich durch das Streulicht kaum welche. Und hier: So viele Sterne! Ich erkannte gleich den kleinen Wagen und erinnerte mich an die Sternenhimmel, die ich als Kind immer gesehen hatte.

Was für ein Glück, das alles erleben zu dürfen. Morgen erzähle ich Ihnen die Geschichte von Berta Füßchen und mir.

Alles Liebe

Anja Kolberg

PS: Bild 1 und 4 sind neue E-Cards.

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 10 September, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Landleben & Urlaub
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Impulse für den September

Die letzten vier Monate des Tischkalenders 2013 brechen an. Kann ein Jahr so schnell vergehen? Wie schnell vergeht eine Woche, zwei Wochen? Puh! Da heißt es: Intensiver leben!

Hier wie jeden Monatsbeginn meine Impulse zu den aktuellen Kalenderblättern meiner Tischkalender:

* Tischkalender 2013: Ich gehe meinen Weg *

Tischkalender - Klick zum Shop

Foto: Kastanienallee am Decksteiner Weiher im Kölner Westen (nicht weit davon steht das Heim des 1. FC Köln).

Text: Ich gehe meinen Weg.

Ist Ihnen der kleine Vogel rechts im Bild aufgefallen? Es war mir so wichtig, dass er mit aufs Bild kommt. Mitten im Grün schaut er in eine andere Richtung als der Verlauf des großen breiten Weges.

Heute bringe ich ihn in Zusammenhang mit dem Text. Als ich das Kalenderblatt letztes Jahr entwarf, hatte ich das noch nicht im Sinn, da bezog ich den Satz: 'Ich gehe meinen Weg.' auf den großen Weg mitten im Bild.

Gerade wird mir bewusst wie viel besser die Blickrichtung der Amsel am Wegesrand zum Text passt. Sie blickt nicht in die Richtung, in die man automatisch guckt, nämlich dem breiten Weg entlang. Sie schaut in ihre Richtung - die liegt weit ab vom Mainstream (da muss ich glatt mal nachschlagen für das Deutsche Wort, dabei ist es ganz einfach: Hauptstrom), vom Massengeschmack der Gesellschaft. Der Vogel wählt seine eigene Richtung, seinen eigenen Weg. Ein Individualist. Den eigenen Weg gehen - eine Quelle an Kreativität, Andersartigkeit, Lebendigkeit und Selbstausdruck.

Der September lädt mich ein, mich umzuschauen, wo mein Weg lang gehen könnte. Wo ist mein eigener Weg und wann folge ich aus Routine vielleicht dem der breiten Masse, obwohl mir der gar nicht gut tut? Weg steht sinnbildlich für Lebensweg, kann aber auch für meine Art zu Denken stehen, meine Art zu Schreiben, meine Art mit anderen Menschen umzugehen, meine Meinung...

* Tischkalender 2013: Ein gutes Leben *

Tischkalender - Klick zum Shop  

Foto: Eine Schnecke legt auf dem Weg zur Krone eines Pflaumenbaumes eine Pause ein. Sieht nach Schlaf aus. :o)

Text: Ausdauer und Vergnügen bringen mich zum Ziel.

Stetig an einem Projekt arbeiten, einen Schritt nach dem anderen gehen, viele Tage im Jahr zur Arbeit gehen um für etwas zu sparen, den Lebensunterhalt und Werte zu erwirtschaften, die Familie zu ernähren, all das können wir glaube ich sehr gut, weil es unserer Mentalität entspricht. Viel schwerer ist es oft, auszuruhen und schon während der Strecke zum Ziel zu schauen, was es Einladendes am Wegesrand gibt.

Als ich meinen Berufsworkshop in der Nähe von Königswinter abhielt, war die Abschlussübung, den Ölberg (Teil des Siebengebirges) hinter dem Haus hinauf zu gehen. Jeder in seinem Tempo, sinnbildlich die Umsetzung des eigenen Zieles vor Augen. Das ist ein Spaziergang von ungefähr einer 3/4 Stunde. Es gibt einen steilen, schnellen Weg und einen weniger steilen, dafür längeren. Untrainiert wie ich bin, habe ich als Seminarleiterin öfter ein Päuschen machen müssen und entdeckte dabei die großartigen Möglichkeiten des Weges: Die Ausblicke auf die Rheinebene, eine schöne Hütte am Wegesrand, eine Bank mit Blick ins Tal.

Der September des Tischkalenders 'Ein gutes Leben' lädt mich dazu ein, neben all der Arbeit - die auch wichtig ist, um ein Ziel überhaupt zu erreichen - das Vergnügen auch nicht aus dem Auge zu verlieren. Manchmal hilft es, wenn man nicht so schnell ist und dazu gezwungen wird, Pausen einzulegen, noch schöner ist es, wenn man gelernt hat, bewusst inne zu halten auf dem Weg und zu genießen, was im Moment da ist. Das Leben findet immer auf dem Weg zu einem Ziel statt, selten am Ziel selbst, denn meistens wartet dann schon die nächste Aufgabe.

* ~ *

Ich wünsche Ihnen und mir einen zauberhaften September!

Die erste Woche darf ich noch weiterhin Zeit bei meiner Oma und meiner Familie im Bergischen verbringen. Zusammen mit meiner Mutter leiste ich meiner Großmutter Gesellschaft, während Onkel und Tante, die im Haus wohnen, in Urlaub sind. Wir drei genießen die 'Mädelswochen' sehr. Minu, unsere Hündin, leistet ab heute meinem Mann, der zu Hause bleibt, Gesellschaft. Wir werden sie in unserer Mädelsrunde vermissen und ich freue mich auch, jetzt eine Woche 'so richtig frei' zu haben. Von meinen Urlauben auf dem Land habe ich schon oft berichtet: Blog - Landleben & Urlaub 

Ab 1. Oktober 2013 erhalten Sie die neuen Tischkalender zum Preis von 10€ (inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten) im Shop. Hier können Sie schon einen ersten Blick auf die Cover werfen: Schöne Aussichten!. Mehr in den nächsten Wochen.

Ich freue mich auf den nächsten Kontakt mit Ihnen und auch, Sie als Kunden und Kundin im Webshop begrüßen zu können. Selten habe ich so viel Kontakt zu meinen Leserinnen und Lesern wie in der Shopzeit über den Kalenderverkauf. Und das mag ich.

So, jetzt esse ich mit meinem Mann ein Stück Kuchen und dann geht's wieder auf ins Bergische.

Herzliche Grüße!

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 31 August, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse
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Schöne Aussichten!

Hallo da draußen in der Welt!

Wenn ich mir vorstelle, wie viele Menschen diesen Blog lesen, in Köln, in NRW, in Deutschland, in Europa, auf anderen Kontinenten und sogar auf einem Kreuzfahrtschiff - wenn ich mir Sie alle vorstelle als Lichtpunkte, dann ergibt das ein wunderbares Netz voller Energie. Das fühlt sich toll an. Sie sind ein Teil davon!

Am Montag sind die neuen Kalender für 2014 frisch geschlüpft!

Der nette Fahrer von der Spedition hat vormittags geklingelt und sogar mit den Kartons geholfen. *drück* Voller Aufregung habe ich die Kartons gelüftet und die Hüllen der Tischkalender. Blatt für Blatt andächtig umgeblättert. Jaaaaa, soooo schön! Jedes Jahr aufs neue ein besonderer Moment.

Derzeit erstelle ich die Texte für die Kalenderbeschreibungen, überarbeite den Shop, lege die neuen Artikel an... Da gibt es viel zu tun. Auch ein bisschen Pause und Müßiggang ist eingeplant. Genuss, Stille und Lebensfreude stecken nicht nur im Kalender, sondern auch rund herum!

Hier ein Blick auf die beiden Kalender, damit Sie wissen, worauf Sie sich freuen können:

Tischkalender 2014 'Ich bin gut zu mir'

Tischkalender 2014: Ich bin gut zu mir.

Nachdenkliches und Tiefsinniges für Herz & Seele. Meine Leistung würdigen und mich verwöhnen. Schwierige Zeiten in machbaren Schritten meistern. Lösungen entdecken und mutig handeln. Das Tempo rausnehmen. Pausen genießen und gut zu mir sein. Zur Selbstliebe ermutigt dieser Kalender.

Tischkalender 2014: Kurze Meditationen

Tischkalender 2014: Kurze Meditationen

Inne halten, zu mir kommen und Kraft tanken - selbst wenn um mich herum Trubel ist und ich kaum Zeit habe: Das ist die Idee dieses Kalenders. Herrliche Fotographien und klare Texte führen zur inneren Ruhe.

~ * ~

Dieses Jahr wird der Webshop also schon früher seine Tore öffnen, am ersten Oktober ist es soweit, vielleicht auch schon ein bisschen vorher. Sie werden es hier erfahren und auf meiner Facebook-Seite, wo Sie durch den Klick auf 'Gefällt mir' News erhalten oder melden Sie sich für meinen Newsletter an, dann erhalten Sie Nachrichtenmails direkt von mir.

~ * ~

Ich wünsche Ihnen und mir bis dahin herrliche Sommertage und alles, was wir brauchen, damit es uns gut geht. :o)

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 23 August, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Kalender, Shop
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Impulse für August 2013

Endlich ist es soweit: Die Kalenderseiten können umgeblättert werden. Mal sehen, was der August bereit hält:

* ~ *

Tischkalender 'Ich gehe meinen Weg':

Tischkalender 2013 Ich gehe meinen Weg

Foto: Ein Schmetterling nimmt auf einer Margerite Platz.

Text: Ich lasse den Gedanken an ein Wunder zu.

Meine Gedanken: Erst mal freue ich mich immer sehr, wenn ich einen Schmetterling in der Natur beobachten darf. Ich empfinde es als großes Glück, so nah an den Tieren sein zu dürfen, dass sie sich mir zeigen. Wenn dann noch die Kamera zur Hand ist und ich diesen Moment einfangen kann: Um so besser!

Zum Text: Es ist mir schon oft passiert, dass ich nicht weiter wusste und alleine der Gedanke, dass die Situation durch ein Wunder gelöst ist, hat etwas bewirkt. Ich habe mir für einige Sekunden den Moment vorgestellt, wo das Problem nicht mehr da ist. Und dann passierte es wirklich. Ich liebe solche Momente! Denn es ist meine Begrenzung, die manchmal nicht zu einer Lösung führt, weil ich immer wieder das gleiche denke. Mir vorzustellen, ein Wunder passiert - und bei Wundern ist alles möglich - löst neue Gedanken aus, die Veränderungen bewirken können.

* ~ *

Tischkalender: Ein gutes Leben

Tischkalender Ein gutes Leben

Foto: Nahaufnahme einer Hortensienblüte.

Text: Seelen folgen ihrem Plan.

Meine Gedanken: Ja. Ich fühle ein lautes Ja. Ich merke richtig, wie ich ruhig werde, wenn ich darauf schaue. Ich glaube daran, dass sich meine Seele bevor sie auf die Erde kam, überlegt hat, was sie hier lernen will. Und das tut sie dann auch, dafür bekommt sie jede Menge Aufgaben gestellt, damit sie lernen kann. Klar, sind die nicht leicht, sonst hätte die Seele es ja längst gelernt, in einem früheren Leben. Bestärkt wurde meine Überzeugung u.a. von Elisabeth Kübler-Ross, der leider schon verstorbenen Schweizer Ärztin und Sterbeforscherin. Ich liebe ihre Bücher und die Weisheit, die darin liegt.

Der Text sagt mir aber auch, dass ich nicht dafür da bin, das Leben anderer Menschen zu lenken. Es ist ihr Leben und ihr Plan. Selbst wenn ich meine, sie könnten doch so oder so handeln, dann wäre ihr Leid schnell erledigt und sie sind wieder fröhlich, so bringt das alles nichts. Die Seele muss die Dinge selbst begreifen und lernen. Erst wenn man etwas selbst gemacht hat, begriffen hat, verstanden hat, ist es integriert und geheilt. Da hilft es wenig, wenn andere die Lösung vorgeben. Der Mensch bleibt dann abhängig. Ich finde den Satz schön: 'Hilf mir, es selbst zu tun.' Schön, weil darin die Möglichkeit steckt, die Menschen unabhängig werden zu lassen, selbstbewusst und stark. Und das gefällt mir.

* ~ *

Ich freue mich auf den August und all seine Aufgaben und Herausforderungen. Ich werde an ihnen wachsen.

Weitere Kalender-Impulse für das ganze Jahr finden Sie hier: Ich gehe meinen Weg. Tischkalender-Vorstellung 2013 und Ein gutes Leben. Vorstellung. 

Die neuen Kalender für 2014 werden Sie spätestens ab 1. November (wahrscheinlich dieses Jahr jedoch schon früher) über meinen Webshop kaufen können. Schauen Sie einfach wieder vorbei. Wenn Sie automatisch erinnert werden möchten, tragen Sie sich für meinen Newsletter ein oder werden Sie Fan auf meiner Facebook-Seite.

Herzliche Grüße aus Köln und einen schönen August für Sie!

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 01 August, 2013
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Adieu Juli 2013

Was war das für ein Monat! Puh, diese Hitze ruft bei mir nicht wirklich Freudentänze hervor. Vielleicht wenn ich Schulkind wäre und Ferien hätte und so eine richtig schöne Zeit im Freibad verbringen könnte... (Schöne Vorstellung.)

So habe ich meinen Körper möglichst wenig bewegt, wenn's zu heiß wurde, alle anstrengenden Arbeiten auf den Vormittag und den Abend verlegt und beobachtet, wie mein Gehirn erst mal auf Notstromaggregat umschaltete, wenn's zu heiß wurde. :o) Wie blockiert... da half mir manchmal der Lavendelbusch vom Kalenderblatt: 'Ich gönne mir Pausen.' ... manchmal aber auch nicht, denn eigentlich hatte ich ja andere Pläne. Witzig fand ich meine Berichte aus früheren Jahren, wo's so heiß war. (Blog - Wetterkapriolen)

Erstaunlich, wie schnell ich mich dann an die höheren Temperaturen gewöhnt habe, damit gelernt habe umzugehen und irgendwann konnte ich trotz der hohen Temperaturen gut arbeiten!

Woran ich gerade arbeite? Ich entwerfe die Tischkalender 2014. Die Druckdaten für den ersten sind bereits fertig - und natürlich bin ich verliebt in ihn. Sein Motto: Kurze Meditationen. Sooooo sieht er aus: *HÜPF*

Tischkalender Meditation 2014

Er hilft im trubeligen Alltag inne zu halten mit schönen Fotographien und klaren, möglichst kurzen Texten. So dass man auch im dicksten Stress Zeit und Gelegenheit findet, Kraft zu tanken. Die Texte sind einfache Anleitungen, die leicht umzusetzen sind. Zum Beispiel im Dezember: 'Ich schließe die Augen und bin bei mir.' Dafür reichen wenige Sekunden aus.

Meditation finde ich spannend. Ich schaffe es aber bisher nicht, sie in meinen Alltag regelmäßig einzubauen. Mit dem Kalender kann ich üben, zu meditieren, denn die Monate bestehen aus Meditationsanleitungen. So bekomme ich Übung, auch wenn ich nicht zehn Minuten täglich 'sitzen' kann. Mit dem Kalender schaffe ich einen Einsteig, auch wenn es nur jeweils Sekunden sind. Jede Übung zählt, macht Lust auf mehr und bringt frische Energie.

Am zweiten Tischkalender arbeite ich gerade. Ich dachte zwar, ich könne gleich nach Fertigstellung des ersten weiter machen, gerade weil die letzten Tage hier angenehmeres Wetter war, doch mein Körper war anderer Meinung. Er hatte ein großes Ruhebedürfnis.

So ein Entstehungsprozess des Kalenders ist eine intensive und gleichzeitig schöne Arbeit. Das ganze Jahr über fotographiere ich, denn mir ist es wichtig, möglichst mit vielen Kalenderblättern nah an den Jahreszeiten zu sein. Ich habe über die Jahre einen großen Pool an Bildern gesammelt, vor einigen Wochen habe ich die ausgewählt, die mich im Moment am meisten ansprechen. Klar, das sind auch wieder viel mehr, als ich für die Kalender brauche. Ich liebe die Auswahl, so schwer dann manchmal auch die Entscheidung für eines ist.

Ein weiterer Schritt ist die Auswahl von Texten. Ich schreibe das ganze Jahr über Tagebuch. Dabei entstehen Sätze und Einsichten, die mich besonders bewegen. Die werden wieder in einem Textpool gesammelt.

So und dann kommt der Schritt: Mache aus Texten und Fotographien ein stimmiges Kalenderkonzept. Sie glauben gar nicht, wie viele Seiten dabei entstehen, die wieder verworfen werden. PUH!

Mir ist es wichtig, dass es sich stimmig anfühlt, ein gutes Gefühl entsteht, Stärkung, Nachdenken über die eigene Situation, persönliche Weiterentwicklung - und dazu Bilder, die der Seele gut tun. Viel Liebe, Zeit und der Blick fürs Detail fließen in die Arbeit, die ich echt mag. Und das ist herrlich!

Letzter Schritt für den Entstehungsprozess: Die Druckdaten für die Druckerei erstellen, dazu gehört unter anderem die Fotos bearbeiten, Schrift auswählen, Texte setzen, den Kalender erstellen, in Dateien einfügen, die für den Druck geeignet sind und und und...

... und dann kommt nach einigen Wochen der Moment, wo der Spediteur klingelt und die frisch gedruckten Kalender vor der Türe stehen. Dieser Moment ist nach all der intensiven Arbeit einfach himmlisch. Und wenn die Kalender dann von ihren neuen Besitzern in Empfang genommen werden und sie mir von ihren Gefühlen berichten, dann ist das wie der Beifall für den Musiker. Seufz - einfach schön!

Apropos Musik: Das Lied hier von Sting gefällt mir gerade besonders. Warum? Weil ich das Gefühl habe, er sitzt mir in meinem Wohnzimmer gegenüber und singt für mich. Seeeeeeufz!

So, jetzt werde ich noch die Impulse für den heute frisch geschlüpften August 2013 ins Netz stellen. ... und mich dann wieder der Kalenderarbeit widmen.

Ganz herzliche Grüße aus Köln

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 01 August, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Kalender
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Ein für mich perfekter Sommer-Montagmorgen

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Ein sonniges Hallo aus Köln!

Heute durfte ich den für mich perfekten Sommer-Montagmorgen erleben. Wie der aussah?

Es fing damit an, dass ich früh wach war und das ohne schlechte Laune. Denn je nach dem, was ich geträumt habe, ist die Stimmung nicht gerade toll. Heute morgen war sie gut und ich konnte mich sogar an ein paar Traumsequenzen erinnern.

Mein Körper war beim Aufwachen angenehm temperiert. Eine Sommernacht bei gekipptem Fenster, ohne zu schwitzen - so mag ich das. Vom Bett aus konnte ich Mauersegler beobachten, die scharf am Dach vorbei durch die Häuserschlucht segelten - so schnell, dass ich sie kaum mit dem Auge erfassen konnte. Nach der Flugshow machte ich meine Beine im Liegen lang, um meinen schmerzenden Lendenwirbelbereich zu entlasten und hörte Minus Tapsen, die auch schon um die Ecke bog, um mich zu begrüßen.

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Ich nutzte die frühe Wachzeit und ging direkt mit ihr Spazieren. Auf dem Weg begegneten mir viele Kinder mit Ranzen auf dem Fahrrad. Kein anderer Spaziergänger. Herrlich, wenn es noch so früh ist und ruhig. Ich mag es, wenn ein Sommertag kühl beginnt, ebenso endet und mich zwischendurch mit einem frischen Windstoß abkühlt.

So war es gestern, Sonntag, hier in Köln und auch der heutige Tag scheint so zu werden. Wenn es morgens schon unerträglich heiß ist (bei uns vorm Haus ist bei dem Wetter dann schnell Sahara-Klima, die Sonne scheint dort von morgens früh bis nachmittags hin) und die Luft nur warm ist, selbst der Wind wie vor einigen Wochen - puh, das ist nichts für mich.

Den Schlänker zur Post habe ich bei unserer Gassirunde heute ausgelassen, montags ist so gut wie nie was in meinem Postfach. Hm, ich erinnere mich an meine 'Schreiben-Sie-mir-Aktion', die ich vor einigen Jahren startete. Was war das eine Freude, morgens die Briefe von Ihnen vorzufinden! So ein persönlicher 'echter' Brief hat bei mir die Kraft, selbst schlechte Laune oder Sorgen schwups wegzupusten...

Nachdem ich zu Hause die Spülmaschine eingeräumt, Herd und Spüle sauber gemacht, Eistee für den Tag zubereitet und mir einen Kaffee aufgeschüttet habe, bin ich mit der Tasse, meinen veganen Muffins und meinem Dankebuch in den Garten, der morgens im Schatten liegt und noch herrlich kühl ist.

Zu dem Zeitpunkt waren noch keine Maschinen zu hören, denn irgendwo scheint eine Baustelle zu sein. Statt dessen lauschte ich dem Rauschen des Bachlaufs, dem aufgeregten kurzen und lauten Tschieppen sich scheinbar zankender Amseln - die ja auch wunderbar singen können, dann zuerst das Weinen eines Babys und nach einiger Zeit sein lautes Lachen. Ich liebe es, mir diese Zeit zu schreiben morgens zu nehmen, die Pflanzen und Tiere zu beobachten, in den blauen Himmel zu schauen und meine Dankesübung zu machen.

Dabei schreibe ich 10 Dinge auf, für die ich dankbar bin (Ich bin dankbar für..., weil...). Die Übung stammt aus dem Buch 'The Magic' von Rhonda Byrne. Diese Schreibaufgabe lenkt die Gedanken auf das Positive im Leben und schafft so - auf jeden Fall für die Zeit der Übung und oft auch darüber hinaus - eine gute Stimmung.

Anschließend lese ich mir die Punkte meist noch einmal durch und denke an die Menschen oder Situationen, die ich erwähnt habe und streue glitzerndes Puder über sie oder mich, je nach dem. Ich habe von dem Buch wirklich viel Gutes für mich mitnehmen können, vor allen Dingen viele gute Gefühle.

Nach der Übung habe ich mir heute noch den Luxus gegönnt, meine Schuhe abzustreifen und mit meinen nackten Füßen über den noch im Schatten liegenden Rasen zu gehen. Tautropfen an den Grashalmen kühlten meine Füße und zwischen den einzelnen kurzen Halmen konnte ich wahrhaftig winzige mit unzähligen Minitropfen überzogene Spinnweben entdecken, nicht größer als zwei Ein-Euro-Stücke. Was muss das für eine Minispinne sein!

Im Arthur Finday College in England, wo ich letztes Jahr eine Woche einen Kurs besuchte, machten wir einen Abend eine Gehmeditation. Die habe ich heute morgen wiederholt. Dabei geht man langsam und mit Bedacht einen Schritt vor, wiegt dann auf den anderen Fuß zurück, wiegt wieder vor und geht danach einen Schritt vor. Dann wird das Wiegen wiederholt. Ein solches Gehen erfordert hohe Konzentration auf sich selbst und ist deswegen eine prima Meditation. So bin ich heute früh über den Rasen gegangen. Das war ein herrliches Gefühl!

Zum Abschluss habe ich mich wieder in meinen Holzstuhl auf dem Steg gelegt und die nassen Füße trocknen lassen. Diese Abkühlung! Ich blickte hoch in den großen grünen Kirschlorber und die tiefrote Blutpflaume, die an der Grenze stehen. Ihre Farben zusammen vor dem blauen Himmel sehen herrlich aus. (Auf dem Foto fehlt eindeutig das intensive Blau des Himmels.)

Die Sonne stieg höher und ihr Licht fiel über die Hausdächer immer tiefer in den Garten. Ich konnte beobachten, wie die Pflanzen mehr und mehr angestrahlt wurden, und sie sich auf der Teichoberfläche spiegelten. Im Licht entdeckte ich hoch oben zwischen Blutpflaume und Kirschlorbeer ein großes Spinnennetz. Seine Fäden glänzten in der Sonne auf, je nach dem wie der Wind es bewegte. Mal sah es aus wie ein strahlender Stern, dessen Spitzen abwechselnd von der Mitte aus strahlten, mal konnte ich einen Kreis entdecken, der von der Mitte ausgehend immer größer wurde, wenn der Wind das Netz bewegte. Es sah da oben aus wie das Tor in eine andere Welt.

Dieser Gedanken und die Erinnerung an die Woche letzten Sommer im Arthur Findlay College bewegten mich. Dort bin ich nämlich jeden Morgen über das Gras des großen Parkrasens mit nackten Füßen gegangen - so war die Verbindung zu heute morgen gleich geschaffen. In Stansted gab es jeden Morgen vor Kursbeginn eine Meditation im großen Versammlungsraum, die mir so richtig gut getan hat. [Nach dem Absenden dieses Blog-Beitrags schaute ich nach, wann die German Week diesen Juli stattfindet. Und wahrhaftig: Genau diese Woche sind meine Freundinnen und Freunde dort vor Ort! Welch schöne und besondere Verbindung! Seufz. Und sie haben auch noch schönes Wetter, welch ein Traum. Winke winke an diesen herrlichen Platz zum Sein.]

Im Liegestuhl übte ich heute früh - statt meine Gedanken wild fließen zu lassen, meine Aufmerksamkeit zu lenken, auf alles was ich sah, die Blüten, wie zum Beispiel die neue Binse am Teichrand, deren höhe Blüte langsam von der Sonne erhellt wurde, auf die verschiedenen Geräusche. Und dann konnte ich meine Augen schließen und eine kleine Meditation machen. Was ich dort erlebte, das möchte ich Ihnen gerne hier erzählen.

Ich bin dem Himmel dankbar, dass ich einen so schönen, runden Morgen für mich erleben durfte. Davon werde ich noch oft zehren und ich weiß das wirklich zu schätzen, denn ein so schöner Morgen, das ist keine Selbstverständlichkeit für mich.

Einen duften Tag wünscht

Anja Kolberg

PS: Die Muffins habe ich auf der Rezeptbasis des Veganen Biskuitteiges zubereitet. Ich habe nur noch Rosinen bzw. Milka-Kakao, der laut Hersteller auch vegan ist, und Blockschokolade zugefügt.

PPS: Als ich nochmal runter in den Garten gegangen bin, um einige Aufnahmen für den Blog zu machen, da durfte ich wahrhaftig eine große Schnecke MIT großem Gehäuse beobachten. QUIETSCH vor Freude. Nein, ich habe dabei nicht an abgefressene Blätter gedacht, sondern nur tiefe Freude gefühlt, ein solch interessantes Tier aus der Nähe beobachten zu dürfen. Hüpf!

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 08 Juli, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
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Morgen-Meditation

Meine Augen sind geschlossen. Ich lausche den Geräuschen meiner Umgebung. Motoren. Vögelgezwitscher. Das Plätschern des Bachlaufs. Ein Insekt summt an mir vorbei. Autos auf der Straße vor dem Haus. Kinder toben auf dem Hof der nahen Grundschule. Immer wieder kurzzeitige Stille.

Ich liege an diesem herrlichen Sommertag auf dem Holzstuhl im schattigen Garten. Eine Armlänge links von mir fließt vor dem großen Holzzaun, der mit der wuchsfreudigigen Clematis begrünt ist, das Wasser von der Quelle über den Bachlauf bis zum Teich vor meinen Füßen. Rechts von mir Rasen und dahinter ein Zaun, hinter dem Schneeball, Lorbeer, Lebensbaum und Hibiskus hervor schauen. Hinter mir die Terrasse und das Haus. Über mir der blaue Himmel. Die Sonne erreicht am frühen Morgen gerade die Spitze der großen Sträucher und Bäume, die im nächsten Garten vor mir liegen.

Mein Atem geht ruhig, gleichmäßig und langsam. Meine Haut wird vom Wind gekühlt. Ich fühle den Holzstuhl unter mir, der mich trägt. Meine Kleidung sitzt locker, meine nackten Füße wippen leicht in der Luft.

Ich konzentriere mich wieder auf meinem Atem, öffne mein inneres Auge (= schalte meine Phantasie an) und lasse einen Vorhang aufgehen. Ein klitzekleines Männchen kommt auf mich zu, ein Junge mit kurzen dunklen Hosen, Hosenträgern und einem weißen Oberteil darunter. Ich frage ihn wie er heißt. 'Muck', seine Antwort. Er klettert mir auf die rechte Schulter und bleibt dort mit wippenden Füßen sitzen. Sagt nichts weiter. Ist einfach da. Das fühlt sich schön an.

Ich hebe meinen Blick und schaue aufs Meer. Wie ich das liebe, die Schaumkronen auf den Wellen beobachten, die auf mich zuströmen, wie die Gischt hochspringt und die salzige windige Luft zu spüren und zu schmecken. Ich nehme auf der Spitze der Düne Platz. Hinter mir erscheint ein Baum, der sich genau hinter meinem Rücken niederlässt und dort Wurzeln schlägt. Ich lehne mich zurück an seinen starken Stamm und blicke auf das Meer.

Aus dem Meer kommen zwei freundliche große Gestalten auf uns zu, umhüllt mit langen grünen faserigen Algen. Sie setzen sich rechts und links an meine Füße. Ein Rotkehlchen landet auf meinem Kopf. Ein Eichhörnchen springt auf meine linke Schulter und nimmt dort mümmelnd Platz. Wie leicht sich das anfühlt, auch das Vögelchen auf dem Kopf - so leicht.

Ein Schmetterling flattert mir vors Gesicht und nimmt auf meiner Nase Platz. Ich muss lachen. Er erhebt sich wieder und setzt sich auf meine linke Hand wie ein ganz besonderes Schmuckstück.

Wieder blicke ich hinaus auf die Wellen, die das Meerwasser an den Strand spülen. Hin und zurück. Hin und zurück. Der Wind weht durch meine Haare.

Auf einmal stehe ich unten an der Wasserkante und tauche meine Füße in das kühle Meer. Ich lasse beim Gehen das Wasser hochspritzen und genieße die Abkühlung an meinen Waden. Der Sand unter meinen Füßen ist rau und kühl.

Ich bin im Wasser. Die beiden Algenmenschen lassen mich auf der Wasseroberfläche schweben, halten mich sicher am Arm. Ich sehe den blauen Himmel über mir, fühle mich sicher getragen und begebe mich in ihre Führung. Mit der Strömung des Meeres ziehen sie mich unter Wasser und kann das Leben dort beobachten. Ich fühle mich leicht und beschützt. Sie bringen mich zwischendurch hoch zum Atmen und ich genieße diesen Wechsel. Ich fühle die Haut eines Fisches an meinen Armen, glatt und kühl schwimmt er vorbei.

Ich werde aus dem Wasser hinausgehoben und liege auf dem Rücken eines Wales wie auf einer Insel. Im Licht der Sonne und dem Hauch des Windes trockne ich. Dann lässt mich der Wal seinen Rücken hinunter rutschen und er schwingt seine große Schwanzflosse empor. Hoch in die Luft werde ich darauf von ihm gehoben, einen Moment schwebe ich und werde von den Krallen großer Vögel an den Armen in die Höhe getragen, wo ich kurz darauf auf dem Rücken eines Adlers abgesetzt werde.

Sein Gefieder ist so zart und weich. Der Adler so stark und kraftvoll. Ich genieße den Ausblick auf die Erde und getragen zu werden. Die Schwingen tragen uns höher und höher. Das Land und Wasser unter uns wird kleiner und kleiner und ich erblicke die Atmosphäre der Erde, den Wechsel des Himmelblaus hinein ins das tiefe Blau des Alls.

Uns umgeben leuchtende Punkte und ich werde auf einem kleinen Stern abgesetzt. Über mir und dann um mich herum wird es weiß und hell. Ich höre eine Stimme, die sagt: 'Schreib das auf.'

Ich öffne die Augen, blicke auf meine Füße, an denen noch Grashalme von der Gehmeditation kleben. Schließe noch einmal die Augen, atme tief durch. Reibe die Füße aneinander, die herrlich kühl vom Laufen über das vom Tau überzogene Gras sind. Hebe meine Arme über meinen Kopf, strecke mich, rutsche im Stuhl nach unten, blicke in den Himmel.

Dann stehe ich auf. Ziehe mir meine Schuhe an, steige die Treppen hinauf in mein Büro und schreibe diese Meditation hier auf. Und nicht nur diese, ich erzählte in einem weiteren Beitrag wie es zur Meditation kam, ich illustrierte die Beiträge, gestaltete auch einige neue E-Cards, machte immer wieder Pause und jetzt ist es Nachmittag geworden und ich bin immer noch glücklich und froh. Was so eine Zeit am Morgen alles bewegen kann! Ich bin froh, dass ich mir die Zeit genommen habe, das alles aufzuschreiben. Arbeit die mich froh und glücklich sein lässt und ganz nah bei mir selbst.

In tiefer Ruhe und innerem Frieden,

Ihre

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 08 Juli, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Medialität
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Im Hier und Jetzt

Gerade sah ich die DVD 'Entdecke deine Bestimmung'. Es ist die Aufzeichnung eines Vortrags von Eckhart Tolle vom 7. März 2008 in Californien. Von diesem Autor habe ich bisher nichts gelesen oder angeschaut, doch diese DVD zog mich magisch an.

Dieser stille und darin so lustige und tiefsinnige Mensch hat mir richtig gut gefallen und neugierig auf mehr von ihm gemacht.

In seinem Vortrag sagte er diesen Satz: 'Du erkennst dich selbst und sich selbst erkennen, das ist Liebe.'

Ich sah den Bezug zum Lesen in meinem Blog ('Ich lese in mir selbst.'), das Anschauen meiner Videotagebücher und meinem daraus entstehenden Gefühl wie schön das ist, was ich lese und sehe. Ich fühlte Liebe. Was ich dabei nämlich wahrnahm hatte nichts mit den negativen und kritischen Selbstgesprächen über mich selbst zu tun, die sonst 'da oben' in meinem Kopf ablaufen. Was ich sah und las, das war - das bin - ich. Ich habe mich selbst erkannt und fühlte Liebe.

Ich freue mich sehr über dieses Verstehen und fühle mich damit tief beglückt. Danke schön, Eckhart Tolle!

Und auch eine Verbindung zum Juli-Kalenderblatt mit dem Lavendelbusch habe ich entdeckt: Eckhart Tolle spricht von der Erfüllung im Moment, im Jetzt zu sein und nicht mit den Gedanken in der Zukunft, bei dem, was noch zu tun ist. Im Juli-Text habe ich es damit ausgedrückt, jetzt für eine Pause zu sorgen, inne zu halten und nicht erst dann, wenn ich fertig mit meiner Aufgabe bin.

Ich denke auch an meine Freude im Garten, wenn ich die Tiere beobachte und welch tiefe Freude mir das beschert. Ich habe durch den Vortrag auf der DVD verstanden, warum das so ist: Weil ich mich im gegenwärtigen Moment aufhalte. Ich bin mir über diesen Moment bewusst und habe die ewig laufende Schallplatte an gleichen und oft destruktiven Gedanken in meinem Kopf angehalten. Weil ich in dem Moment die Natur beobachte, einen Vogel, eine Blume, den Himmel, die Wolken oder unseren Hund Minu wie sie schläft und dabei 'wuff' macht, wie sie ihren Platz vom Schatten in die pralle Sonne wechselt und einfach da ist. Diese Momente lassen mich ganz im Hier und Jetzt sein. Erfüllt. Glücklich. Da. Ohne die Gedanken an die Zukunft, was ich noch alles erleben will und tun muss und noch nicht da ist und ich noch brauche. Ohne die Gedanken an die Vergangenheit, meine Geschichte, meine seelischen Wunden, meine Glaubenssätze, meine Erfahrungen.

In diesen Momenten bin ich einfach da. Präsent. Bei mir. In der Natur. Bewusst im jetzigen Moment. Und das schenkt - so Tolle - Lebendigkeit und Zufriedenheit. Danke für dieses tiefere Verstehen. Das fühlt sich richtig gut an!

Anja Kolberg

PS: Und nochwas hat mir gefallen: Diese Idee, mich nicht in Gedanken vorher mit etwas zu beschäftigen (eine Sache in der Zukunft, vor der ich Angst habe z.B.), sondern in diesem Moment wo das Ungewisse wirklich da ist, es ganz wahrzunehmen und aus diesem Moment heraus aus der sich dann zeigenden Kreativität zu entwickeln. Ich mache mich nämlich vor bestimmten Sachen schnell vorher mit unzähligen Gedanken, Möglichkeiten... 'jeck' und diese Sichtweise, es auf mich zukommen zu lassen und dann zu handeln gefällt mir. (Natürlich ist mir das auch schon vorher bekannt gewesen, aber es hatte so etwas gelassenes, beruhigendes an sich.)

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 03 Juli, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Gedanken zum Juli

Einige Stunden auf dem Land sind doch was herrliches. Gestern war ich wieder im Bergischen und Familie und Heimat zu sehen, das tut mir in der Seele gut.

Jetzt schaue ich mir die neuen Kalenderblätter an. Auf das Lavendelbild freue ich mich besonders, er erinnert mich an den Duft dieser tollen Staude.

Tischkalender 'Ich gehe meinen Weg.' im Juli:

Tischkalender von Anja Kolberg - Ab Herst im Shop zu kaufen

Foto: Ein Lavendelbusch ganz aus der Nähe. Sein Lila ist herrlich intensiv, ebenso wie sein beruhigender Duft.

Meine Mutter hat mir in ein kleines besticktes Beutelchen (Es war ein Damentaschentuch mit hübscher Stickerei, welches nicht mehr genutzt wurde, aus dem meine Oma ein Beutelchen nähte. Das sieht so schön aus!) mit frischem Lavendel gefüllt und geschenkt. Auch nach über einem Jahr riecht der Lavendel noch. Die Blüten zwischen den Fingern leicht reiben, Nase reinstecken. Entspannen... Lavendelduft wirkt beruhigend, hilft beim Einschlafen, entspannt und gleicht aus. Daran will ich mal denken, wenn in mir gerade ein Sturm tobt und ich mir die stille See wünsche...

Affirmation: Ich gönne mir Pausen.

Dazu habe ich einen schönen Text in der Vorstellung geschrieben, den ich hier zitieren möchte: "Wenn ich an einem Projekt arbeite, ein Ziel oder einen Termin vor Augen habe, passiert es mir oft, dass ich vergesse, es mir während der Arbeit daran schön zu machen. Pausen einzulegen. Weil es ja noch soooo viel zu tun gibt. Weil erst all die Arbeit getan werden muss und ich ja noch reichlich Zeit zum Ausruhen habe, wenn ich das Ziel erreicht habe. Dabei vergesse ich: Es gibt immer neue Ziele, Termine, Projekte im Leben. Das hört also nie auf. Es ist meine Aufgabe, mir insbesondere während solch intensiver Arbeitsphasen Pausen zu gönnen, zu schauen, was mich ablenkt, auf andere Gedanken bringt. Nicht erst zu leben, wenn ... sondern jetzt!"

Normalerweise ist mein Juli ein ruhiger Monat. Als ich den Kalender entwarf konnte ich gar nicht wissen, dass ich bis Ende Juli ein wichtiges Projekt zu Ende bringen will. Ein Termin spornt mich an, führt aber auch dazu, dass ich meinen Ausgleich vergesse. Wie passend jetzt dieses Blatt und die Erinnerung an Pausen...

(Mehr zum Lavendel und anderen Kräutern finden Sie hier: https://www.kraeuterweisheiten.de)

Tischkalender 'Ein gutes Leben'

Tischkalender von Anja Kolberg - ab Herbst hier im Shop neu

Foto: Abendstimmung über der Nordsee, aufgenommen im Norden Dänemarks. Die Farben, das Licht, hm... was zum Foto noch fehlt ist eine leichte Brise, die mir über die Arme und den Rücken streicht und die Haare in die Höhe weht. Der salzige Geschmack auf den Lippen und dieser einzigartige Geruch am Meer von Weite und Kraft. Und das Geräusch des Windes, das Kreischen der Möven, das Rauschen der Wellen... Ich liebe das Meer und könnte dort einige Wochen und Monate im Jahr verbringen. Hach, das wär herrlich! Außenstelle: Meer!

Text: Die Natur erinnert mich an die unendliche Kraft, die in mir liegt.

Meine Gedanken: Das Blatt macht mir Mut, mir mehr zuzutrauen. Die Natur kann sehr ruhig und bedacht sein, aber auch in stürmischen Zeiten ihre ganze Kraft und Macht zeigen. Diese Möglichkeiten, diese Kraft liegt auch in uns. Auch ich kann zusätzliche und ungenutzte Kräfte mobilisieren, von denen ich mir gar nicht vorstellen kann, das sie da sind...

~ * ~

Ich wünsche Ihnen und mir einen herrlichen Juli: Mit Sonne und wenn nötig einer erfrischenden Abkühlung durch Wind oder die Füße im Wasser, den Duft von Lavendel und Zeit zur Muße... Wohlwissend um die Kraft, die auch daraus entstehen kann, wenn ich Ressourcen brauche...

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 02 Juli, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse
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Ich lese in mir selbst

Hallo da draußen in der Welt,

eigentlich wollte ich heute die Juli-Kalenderblätter vorstellen, aber mich bewegt heute etwas anderes. Etwas, das ich Samstag und gestern Nacht tat: In mir selbst lesen.

Komischer Satz, er bringt es aber auf den Punkt. Samstag stieß ich beim Aufräumen meiner Festplatte auf einige Video-Tagebücher, die ich aufgenommen hatte. Neugierig klickte ich in die Aufnahmen, manche schon drei Jahre alt. Ich beobachtete mich selbst, hörte mir zu, fühlte mit mir, freute mich mit. Es hat so gut getan!

Gut getan besonders deswegen, weil ich selbst meine größte Kritikerin bin. Und die hat eine gewaltige Kraft und Macht und tut mir nicht wirklich gut. Eine gewisse Portion Selbstreflektion ist gut, um sich zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Zuviel davon ist schädlich. Daher ist es prima für mich, wenn ich mich mit Wohlwollen und Liebe betrachte. Eine ganz tolle und lohnenswerte Aufgabe! Und am besten, wenn ich das aus mir selbst heraus gewinne, mich selbst schön, liebevoll, gut, in Ordnung finde und das nicht von Feedback, das von außen kommt, abhängig mache.

Wobei: Heute früh kam ich an einer Baustelle vorbei und da hat mir wirklich ein Bauarbeiter nachgepfiffen! Hey, wie toll ist das denn? Ein Teil von mir sagt, ich bilde mir das ein. Und der andere sagt: Ist doch wursch, selbst wenn ich mir das einbilden würde. Der Pfiff zauberte sofort ein Lächeln auf mein Gesicht und das macht einfach Spaß. Ich finde solche Komplimente einfach zauberhaft, zumal ich in keiner 'normalen' Kleidergröße stecke, 43 Jahre alt bin und viele graue Haare auf dem Kopf trage. Also nix Pin-Up-Girl. Deswegen um so schöner!

Zurück zur Selbstkritik: Ich habe in meiner Vorstellung berichtet, dass ich irgendwann angefangen habe, meine innere Schriftstellerin zu kritisieren. Das betrifft aber nicht nur das Schreiben, sondern viele andere Dinge, die ich mache. Auf dem Weg aus diesem Verhalten heraus bin ich schon viele gute Schritte gegangen. Zu einem riet mir meine innere Stimme gestern Abend: Lies was in deinem Blog. Und ich fing an, meine Selbstvorstellung zu lesen, die Vorstellungen meiner beiden Kalender für 2013, übers Schreiben ... und es hat so richtig gut getan und Spaß. Ich liebe es!

Dieses gesunde Gefühl kosten zu dürfen ist wie im Himmel sein oder im Paradies für mich. Es hat mir richtig gut getan, in mir selbst zu lesen. Es tut gut, liebevoll mit mir umzugehen, mich zu wertschätzen. Das setzt viele gute Energien frei. Himmlisch!

Die beiden neuen Kalenderblätter werde ich morgen vorstellen. Wenn Sie schon heute neugierig sind und Lust haben auf mehr von mir, dann möchte ich Ihnen das Stöbern auf meiner Seite ans Herz legen und die Vorstellung der Kalender 2013. Darin habe ich schon einiges zum Juli geschrieben und zu den anderen Seiten dieses Jahres.

Schön, dass Sie da sind!

Herzlich,

Anja Kolberg

PS: Erkenntnisse zu diesem Beitrag hatte ich hier in diesem Beitrag.

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 01 Juli, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen
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