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Ich stärke mich

Lilo - Ich stärke mich  

Wir erfahren eine besondere Zeit, die es noch niemals in dieser Intensität gegeben hat. Ich habe weder Kontrolle, noch Einfluss auf das, was von außen kommt.

Worauf ich Einfluss habe, ist wie ich mit dem, was von außen kommt umgehe und wie ich mich selbst behandle.

Genau an das letztere erinnert Lilo mit dem obigen Aquarell: Ich stärke mich.

Ich gehe die Punkte im Bild mal durch und erzähle dir, was für mich dazu gehört, gut für mich zu sorgen und mir eine stabile Basis zu bauen. Vielleicht bringt es dich auf die Idee, was es für dich ist und das zu intensivieren, um möglichst oft ein Wohlgefühl zu spüren.

Also: Was gehört für mich zum Beispiel dazu, mich zu stärken?

Ruhe

Mir Zeit zum Ausruhen nehmen.

Mein liebstes Hobby im Moment ist, mit etwas Zeit zu nehmen und sobald die Frühlingssonne auf unseren Rasen scheint und es einigermaßen von der Temperatur geht: Mich mit dem Stuhl in die Sonne setzen und mit der Sonne wandern, so dass ich immer die Wärme abbekomme.

Die Vögelchen an der Futterstelle leisten mir dabei Gesellschaft und ein Höhepunkt ist, wenn ich die riesigen Wildgansschwärme am Himmel beobachten kann.

Wildgaense

Was tut mir wirklich gut? Was macht mir Freude?

Manchmal meine ich, wenn ich mir dies oder jenes kaufe, bin ich glücklich. Habe ich es dann, merke ich davon nichts. Ich könnte das Kleidungsstück oder das Buch ebenso wieder umtauschen. Konsum ist es also nicht.

Was ist das, was mir wirklich gut tut und mir Freude bereitet? Darüber denke ich in letzter Zeit oft nach. Das Singen des Rotkehlchens macht mich glücklich. Mit Menschen quatschen macht mich froh. Vor einigen Tagen habe ich einer alten Frau die Tasche nach Hause getragen, die sie weil sie so schwer war über den Boden schleifte. Ihr zu helfen macht mich froh.

Oder ich unterhielt mich mit einem alten Mann, den ich beim Walken beobachtete wie er Papier vom Boden aufhob und in den Mülleimer schmiss. Ich dankte ihm dafür. Er lächelte und sagte, das hätte ihm seine Mama beigebracht: Was auf dem Boden liegt, hebt man auf und schmeißt es in den Müll. "Tolle Mama" sagte ich ihm und er grinste noch mehr. "Sie sind eine sehr schöne Frau" sagte er da zu mir und nun lächelte ich noch mehr. Wir haben uns gegenseitig froh gemacht, uns einen schönen Tag gewünscht und sind weiter gegangen. Das war so ein schöner Moment, er mich noch Tage später glücklich macht.

Das ist etwas wirklich Nährendes für meine Seele. Es hat mich kein Geld gekostet. Aus mir heraus im Kontakt mit anderen, aus dem Moment heraus gewonnen. Ich fühlte mich damit wirklich reich.

Schneegloeckchen

Natur

In der Natur sein macht mich glücklich. Schon als Jugendliche bin ich gerne mit unserem Hund durch die Wiesen, am Waldrand und am Bach entlang spazieren gegangen. Gefühlte Ewigkeit konnte ich damals im Badezimmerfenster hängen, durch das kleine Tal den Hügel hinauf schauen und einfach gucken, gucken, gucken.

Wirklich zutiefst glücklich bin ich, wenn ich am Meer stehe und hinaus aufs Wasser schaue, die Elemente spüre. Eine Walkingrunde im Regen oder bei Schnee - so wenig Menschen sind unterwegs und da ist einfach: Ruhe.

Minu, die Hündin die meinen Mann und mich 15 Jahre durchs Leben begleitete, hat mich nach vielen Jahren des nicht oft draußen seins wieder zurück in die Natur geführt, in den Kontakt mit den Jahreszeiten.

Natur - macht mich stark - durch alles, was ich wahrnehme. 7 Gründe, warum Walking Balsam für Seele & Geist ist Seit 2017 walke ich so oft es geht. Anfangs sieben mal die Woche. Warum ich walke 

Schnecke

Zeit - Es dauert so lange wie es dauert

Himmel. Dazu könnte ich jetzt einen Roman schreiben. Denn ich bin oft in einem Schneckenkörper unterwegs.

Mein Geist ist von flotter Natur. Er sieht schon all die Lösungen, sprudelt vor Ideen. Doch zur Umsetzung, zu meinem ganzen Wesen gehört mehr als mein Verstand: Meine Seele, mein Körper. So durfte ich lernen, dass es oft nicht so schnell geht wie es gedacht oder ausgesprochen ist. Ich übe mich in der Kraft der Langsamkeit und mir damit den Druck zu nehmen.

Tomaten

Gute Nahrung I

Was mir wichtig ist: Es gibt x Möglichkeiten, sich zu ernähren. Unser jeweiliger, individueller Weg ist richtig, weil es der Weg ist, auf dem wir gerade unterwegs sind, der gerade für uns persönlich stimmig ist. Es gibt kein richtig oder falsch. Nur unseren Weg.

Das esse ich u.a. im Moment (mein Ernährungsstil hat sich über die Jahre immer wieder verändert):

  • möglichst naturbelassene Lebensmittel, also frisches, unverarbeitetes Gemüse und Obst
  • gerne selbst gezogene Keimlinge und Sprossen, die ich aufs Brot gebe, über den Salat, so nasche oder daraus eine Buchweizen-Bowl zubereite
  • Nüsse, Samen, Olivenöl, geröstetes Sesamöl, Reis, glutenfreies Getreide (z.B. Buchweizen- oder Kichererbsenmehl)
  • gerne Wildpflanzen (Brennesselspitzen, Giersch, Lindenblätter, Knoblauchsrauke...)
  • als Süßungsmittel nehme ich getrocknete Datteln oder Agavendicksaft
  • Kräutertee, Wasser, ab und an 100% Fruchtsäfte
  • wenn es industriell hergestellte Produkte sind (z.b. Gemüseburger zum Salat oder die Backmischung fürs Brot), dann achte ich darauf: immer vegan, gluten- und zuckerfrei, bio und möglichst wenig Inhaltsstoffe, keine künstlichen Zusatzstoffe
  • Ausnahmen gibt es auch, die ich jetzt aber nicht erwähne, um darauf keinen Appetit zu machen ;o)

In Blog - Vegane Rezepte veröffentliche ich immer wieder mal Rezepte, die zu diesem Ernährungsweg passen.

Warum ich das mache? Meine Motivation für den veganen Weg und die schweren Anfänge Meine Ethik ... und die Schwierigkeiten danach zu leben und ein Einblick in meine gesundheitlichen Herausforderungen und was daraus wunderbares entstehen kann: Einer Krise etwas Gutes abgewinnen ... 

p> Krokus mit Hummel

Gute Nahrung II

Mit guter Nahrung meine ich nicht nur, was ich esse und trinke, sondern alles, das ich in mein Hoheitsgebiet lasse. Alles, was ich wahrnehme - was ich höre, sehe, schmecke, fühle, spüre, was mich berührt und ich berühre. Es nimmt Einfluss auf meine Stimmung, auf meinen Stoffwechsel, auf meine Gedanken ...

Beispiel 1: In den Nachrichten erscheinen in der Regel schlechte Nachrichten und das tut mir überhaupt nicht gut. Deswegen steuere ich deren Aufnahme ganz bewusst, um eine Mischung zu finden aus informiert sein, Neugierde befriedigen und mich selbst schützen. Mehr dazu habe ich hier geschrieben: Womit nähre ich in Krisenzeiten meine Seele, meinen Geist? Positive Alternativen finden! 

Beispiel 2: Für mich angenehme Musik, Singen, das wunderbare Zwitschern der Vögel an einem Frühlingstag wie heute haben Einfluss auf meine Stimmung. Wie kann ich mir hier etwas Gutes tun? Seit ein paar Monaten singe ich am Morgen und es tut mir richtig gut. Entspannt und innerlich stärker - z.B. durch Mantra singen. Vagus Nerv aktivieren. 

Beispiel 3: Wer schon mal eine Wärme- oder Hormoncreme genommen hat, weiß, dass diese Stoffe auf unseren wirken. Seit ich mir das bewusst gemacht und auf die Inhaltsstoffe geschaut habe, lasse ich möglichst viele Kosmetika weg und finde möglichst natürliche Alternativen. Statt Deo nehme ich zum Beispiel Natron. Klappt erstaunlich gut.

Bunter Tulpenstrauß

Liebe für mich selbst - Ich verstehe mich selbst

Mich selbst verstehen ist mir ein ganz großes Anliegen. Dann wird der innere Kritiker leise. Wenn du mehr zu dem Thema lesen möchtest: Blog - Mich selbst annehmen 

So schwer wiegen manche Tage in dieser merkwürdigen Zeit auf meinem Herzen. Gleichzeitig gibt auch so viel Gutes, Helles, Stärkendes - darauf will ich mich immer wieder besinnen.

Möge es dir gut gehen!

Von Herzen,

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 02 März, 2021
Thema: Blog - 2021, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Nachrichten aus Südafrika Februar 2021: Etwas mutlos

Lisa, eine frühere Klientin von mir, lebt seit 2002 in Südafrika und schildert in meinem Blog ab und an von ihrem Leben dort. Hier ist der erste Bericht: Leben und arbeiten in Südafrika.

Liebe Lisa, was für ein Zeichen deiner unglaublichen Kraft und Kreativität zeigst du uns wieder. Was frau alles schaffen kann! Danke auch wieder einmal für deinen Mut, zu zeigen wie es gerade ist. Mögen sich deine Wünsche erfüllen und sich Menschen finden, die mit dir sind! Von Herzen, Anja

Hier Lisas Bericht:


Etwas mutlos

Es ist ein kuehler Sommer-Sonntag morgen, ich sitze in einem wunderschoenen Haus und passe auf 2 Katzen und einen Hund auf. Heute bin ich in „Schreiberlaune.“

Habe soeben durch die letzten 4 Berichte gelesen ---- abgesehen von der regelmaessigen Rentenzahlung hat sich nichts geandert.

Ich koennte das Gedicht „Zeit“ aus meinem Bericht von Dezember 2019 mitsamt meinen Kommentaren kopieren und hier einfuegen ---- dieselben Fragen und immer noch keine Antworten!

Einsamkeit

Seit ich im Ruhestand bin und nicht mehr taeglich mit anderen Menschen in Kontakt komme, wird mir meine Einsamkeit immer deutlicher bewusst. Etwas, was ich wahrlich nicht verstehe!!!!

Ich sehe gut aus, bin intelligent, witzig und kann alle Menschen zum Lachen bringen.

Wenn ich Leute treffe oder anrufe, freut sich jeder mich zu sehen oder zu hoeren. Aber dieselben Leute rufen mich nie an. Manchmal habe ich das Gefuehl, dass eine Glasswand um mich herum ist, auf der steht: „Bitte nicht anruehren“.

Fuer 15 Jahre war ich Mitglied unserer Kirche. Meine Aktivitaeten erstreckten sich vom Begruessungskommitee ueber Catering und woechentliche Bibelgruppen. In diesen 15 Jahren hat sich keine einzige Freundschaft entwickelt. In den ersten 3 Monaten vom Corona lockdown erhielt ich nicht einen einzigen Anruf von unserer Kirche. Muss ich das verstehen?????

Unzaehlige Kurse und Einzelsitzungen in allen moeglichen Bereichen haben keine Klaerung gebracht. Jetzt habe ich aufgegeben, nach den Ursachen zu suchen.

Ein Ausdruck fuer meine Kreativitaet

Meine Kreativitaet in praktischen Dingen laesst mein Herz singen! In dieser Beziehung gibt es fuer mich keine Probleme, sondern nur willkommene Herausforderungen.

Ein Beispiel: Im Januar 2019 verlaengerte der Handwerker, der eine Terasse an mein Cottage bauen sollte, ungefragt seinen Urlaub. Das Fundament war gegossen und die ersten 5 Reihen Ziegel fuer die eine Aussenwand gelegt. Ich hatte zwar noch nie mit Steinen und Zement gearbeitet aber ich „packte es an!“ So baute ich meinen allerersten Pfeiler --- an manchen Stellen ein wenig krumm, aber WAS SOLLS! Der Pfeiler ist ein wenig wie ich selber ---- nicht ganz gerade aber sehr gut anzusehen und zu gebrauchen. :-) :-) :-) Auch an dem weiteren Ausbau war ich massgeblich beteiligt, manchmal mit schmerzendem Ruecken, aber immer mit viel Spass!!!

Lisas Werk

Noch ein kleineres Beispiel: Ein Besenstiel war durchgebrochen. Beim Spaziergang mit den Hunden fand ich ein 20 cm langes Stueck eines Bewaesserungssystems. Ich sah es und wusste sofort, das das die Loesung war. Und sie war es.

Gott hat mir dieses und viele andere Talente gegeben. Gab er mir die, damit sie brachliegen sollen???

Mein soulmate

Vor ungefaehr 10 Jahren war ich eines Morgens bei Sonnenaufgang auf dem Weg zum Gipfel unseres Hausberges. Als ich fast oben war, hatte ich ploetzlich das Bild „unseres“ Hauses vor Augen, in dem mein soulmate, mein Seelenverwandter, und ich leben. Haette ich die Faehigkeit zum Zeichnen und Malen, koennte ich eine exakte Zeichnung anfertigen. Das Haus ist umweltfreundlich erbaut, liegt an einem Hang und wir schauen in eine weitlaeufige Huegellandschaft. Das Innere strahlt Ruhe und Frieden aus, des Abends senden die erleuteten Fenster einen Willkommensgruss in die weite Welt.

Obwohl ich vor Corona sehr aktiv war mit Wandern und Tanzen, hat sich in 15 Jahren kein Mann fuer mich interessiert. Muss ich das vestehen????

Die Sehnsucht nach Anlehnung, Beruehrung, Waerme, Hautkontakt und Sex ist manchmal ueberwaeltigend. Dabei habe ich sooooviel zu geben!

Coutage vorher

Das Cottage vorher und nachher, was für eine Wandlung:

Was für eine wunderbare Veränderung!

Sinn der Lebens

Diesen habe ich verloren.

Mein Geschaeft ist geschlossen und die Bauarbeiten am Anbau zu meinem Cottage, meinem kleinen Haueschen, sind seit langem abgeschlossen. Eine ungepflegte Rasenflaeche vor dem Cottage wandelte ich in einen Bilderbuchgarten um. Diese Arbeiten sind alle abgeschlossen. Ausser dass ich die Hunde meiner Vermieterin taeglich fuer ca 30 Minuten spazieren fuehre, gibt es nichts weiter fuer mich zu tun. Das bekommt mir nicht........

Gefaehrlich fuer Depressionen!

Meine Versuche, in gemeinnuetzigen Organisationen mitzuwirken, enden immer nach dem alt bekannten Muster! „Klasse, wir brauchen Dich!“ und sie melden sich niemals wieder.

Nichts sinnvolles zu tun zu haben, ist Strafe fuer mich. So sitze ich denn dumm herum and tue mein moeglichstes, nicht in dieses schwarze Loch abzugleiten.

Wo ist Gott in all diesem???? Tief im Innern glaube ich noch immer an meinen Wahlspruch --- Jeremiah 29:11 ---- Gott hat einen Plan fuer mich, einen Plan mich bluehen und gedeihen zu sehen und mir keinen Schaden zuzufuegen. Auf diesen Plan warte ich seit 19 Jahren! 19 Jahre, in denen ich niemals aufgegeben habe. Sind 19 Jahre nicht genug???

Schaun wir mal, wie meine Welt in 6 Monaten aussieht.....

© Lisa Balz, Südafrika

Somerset West, 21. 02 2021

(Es ist ein palindrom. Man kann es sowohl von der rechten als auch von der linken Seite lesen. Wird dieses Datum eine spezielle Meinung fuer mich haben? :-) :-) :-) )

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 26 Februar, 2021
Thema: Blog - 2021, 1. Halbjahr, Südafrika-Bericht
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Mich auf das Gute konzentrieren - Kleine Inseln für die Seele

Ich lege meine Sorgen zur Seite  

Das ist mein Lilo-Aquarell für Februar 2021.

Wie meine KundInnen und Newsletter-Leserinnen wissen, habe ich einen Leerkalender recherchiert, der mit meinen Impulskarten zu einem ganz individuellen Kalender 2021 gestaltet werden kann. Dazu habe ich auch eine Anleitung erstellt. Das war meine Lösung, da ich mich nach 15 Jahren entschlossen habe, keine Kalender mehr selbst zu produzieren. (Ein Ende ist immer auch ein Anfang) 

Natürlich habe ich mir gleich mehrere Exemplare bestellt und auf einem in der letzten Woche spontan ausprobiert, ob er sich mit Aquarellfarben gut bemalen lässt. Klappt prima. So entstand aus dem Moment heraus das obige Motiv, das mich seelisch unterstützt, gut durch den Februar zu kommen:

"Ich lege meine Sorgen zur Seite und konzentriere mich auf die Dinge, die mir gut tun. Alles wird gut."

Die jetzige besondere Zeit bietet eine Menge Zündstoff für innerliche Aufregung und Sorgen.

Ich habe die Erfahrung gemacht wie wichtig es ist, mir bewusst zu machen, dass ich mir gerade sehr viele Sorgen mache und je mehr ich darüber nachdenke, sie um so mehr verstärke.

Sobald dieser Prozess vom Unbewussten ins Bewusste transportiert wird, ist schon mal ein großer Schritt geschafft: Eine Unterbrechung des Automatismus.

Der nächste Schritt: Mich gnadenlos auf etwas Gutes konzentrieren.

Was tut mir gut? Und mich damit beschäftigen. Das habe ich durch unseren mich sehr herausfordernden, unfreiwilligen Abenteuerurlaub 2017 gelernt. (Dänemark - eine besondere Urlaubsreise - erzählt in 24 Episoden).

So habe ich diese Woche - weil mich das Zwitschern der Vögel und die Sonne am Donnerstag so lockten, nach einer sechswöchigen Pause das erste Mal wieder eine Walkingrunde gedreht. Unvorstellbar, diese lange Pause, gehe ich doch seit 4 Jahren im Schnitt 5-6 mal die Woche eine Stunde Walken. (Mehr über die Hintergründe) Aber seit 21.12.2020 hat es einfach nicht mehr gepasst und ich hab mich regelrecht verkrochen. Wie eine Bärin zu einem Winterschlaf.

Ich schaue immer wieder:

Was gibt es dennoch Schönes? Zum Beispiel zu realisieren, dass die Vögel jetzt morgens singen und bewusst für einen Moment hinhören.

Kleine Pause für die Seele

Was würde mir jetzt gut tun? Zum Beispiel einen Film anschauen, den nur ich mag. Mir Blumen kaufen. Etwas malen. Tagebuch schreiben. Lange warm duschen und mich dann mit einem Buch in den Ohrensessel kuscheln. Einen leckeren Tee aufschütten oder einen Mandelmilch-Kakao kochen und in meiner schönsten Tasse genießen...

Mir diesen Freiraum - kleine Inseln für meine Seele - wirklich zu nehmen, meine Bedürfnisse wichtig zu nehmen, ist meine Lernaufgabe. Ich übe fleissig. :-)

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es dir gut geht und du diese kleinen Inseln für dich findest und genießt.

Alles, alles Liebe aus Köln

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 06 Februar, 2021
Thema: Blog - 2021, 1. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage
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Mein Wunsch für 2021:
Immer öfter innerer Frieden spüren

Liebe 2021 - innerer Frieden

Hallo 2021,

schön, dass du da bist. Da liegst du vor mir - ein Jahresring mit 11 vollständig leeren Monatsfeldern und einem Feld für Januar, das ich bereits betreten habe. Leise und mit Bedacht und Vorsicht bin ich unterwegs.

Weißt du, was mir besonders wichtig ist und ich mir für die Zeit mit dir wünsche, 2021?

Ich wünsche mir, beim Durchschreiten deines Jahresringes möglichst oft inneren Frieden zu spüren.

Innerer Frieden - wie fühlt er sich für mich an?

Es ist ein Moment der inneren Stille und völligen Entspannung, wo ich Zuversicht spüre, alles habe was ich brauche. Glückseligkeit beschreibt es auch schön. Dann geht es mir wirklich gut.

Ich möchte dieses Gefühl ausweiten, damit es über einen bisher meist kurz erlebten Moment hinaus geht und es ausweiten so laaaange es geht. Das will ich üben und diesen Muskel trainieren.

Was von außen auf mich zukommt und mir im ersten Augenblick nicht zuträglich oder überwältigend erscheint, kann ein Ungleichgewicht, ein Überfluten mit unangenehmen Gefühlen auslösen. Von diesem Zustand möchte ich immer schneller zurück in mein inneres Gleichgewicht, in inneren Frieden kommen.

Ich kann nur bedingt beeinflussen, was mir im Leben von außen begegnet. Es wäre wohl eine Illusion zu glauben, es wird keine Schwierigkeiten in den nächsten 12 Monaten geben, die mich seelisch herausfordern, mich an meine Grenzen bringen. Also will ich mich wappnen und auch schauen wie ich - trotz nicht veränderbarer äußerer Zustände - innerlich zur Ruhe komme.

Januartulpe

Wie ich das schaffen will?

In dem ich drei Dinge tue:

  1. Mir eine gute stabile Basis schaffen
  2. das Gefühl des inneren Friedens intensivieren und
  3. in dem ich meinen Umgang mit dem, was mir begegnet, neu gestalte.

1. Eine gute stabile Basis schaffen - in dem ich all das aktiv tue, was ich beeinflussen kann, das sich positiv auf mein Wohlbefinden auswirkt:

Was ist es für dich? Was wirkt sich positiv auf dein Wohlbefinden aus?

2. Das Gefühl des inneren Friedens intensivieren

Immer dann, wenn ich das gute Gefühl des inneren Friedens wahrnehme, kann ich inne halten und dies ganz intensiv spüren und mir z.B. vorstellen, dass ich es wie einen Samen in die Erde meines inneren Gartens lege und beobachten, wie wundervoll sich diese Pflanze entwickelt und der Garten immer mehr wächst, Blumen und Früchte entstehen, Bienen kommen ...

Innerer Frieden

3. Einen neuen Umgang finden: Wie kann ich wieder zurück in meinen inneren Frieden kommen, wenn ich durch etwas von außen kommendes aus meinem inneren Gleichgewicht geraten bin?

Da gibt es ganz viele Möglichkeiten. Ich habe mir inzwischen einen ganzen Korb an Strategien erarbeitet. Es passt nämlich nicht immer alles, es kommt ganz auf die Situation an, wie es mir geht, was ich brauche.

Mach das auch für dich, also schau, was dir in solchen Situationen gut tut und schreib es dir auf. Dann kannst du, wenn du von unangenehmen Gefühlen geflutet wirst, leichter darauf zurück greifen.

Hier eine Auswahl von 7 meiner vielen Stratiegien als Ideen für dich:

  • mich auf meinen Atem konzentrieren, ihn verlangsamen
  • mich ermutigen - "Wir schaffen das!" (Als Familie, als Paar, als Gemeinschaft gutgesinnter Seelen...)
  • lange warm duschen und mir vorstellen, dass dabei alles Negative vom Wasser mitgenommen wird (Die Idee ist von meinem Papa.)
  • Raus in die Natur - die Tränen und all die Gefühle mitnehmen - und einfach losgehen: Trost in der Natur 
  • Inne halten und nach innen horchen, mich um mich selbst kümmern, mir zuhören - dazu habe ich einiges geschrieben, zum Beispiel hier: Wie kann ich gut zu mir selbst sein, wenn es mir gerade nicht gut geht
  • Musik hören, die mich da abholt, wo ich bin (Ich finde die Klangfrequenzen Heilungsmusik schön. Gibt es viele auf YouTube.)
  • Wichtig ist auch, mir zu vergegenwärtigen, dass ich durch meinen Umgang mit Herausforderungen, dadurch wie ich sie bewerte, Einfluss auf meine Gefühle habe. Ein Lehrstück war ein Urlaub in Dänemark, wo ich durch drei Vorkommnisse so extrem getriggert wurde wie noch nie zuvor so geballt. Und am Ende war da einfach Frieden und ein großes Geschenk. Eine Geschichte in 24 bebilderten Teilen.

Schreibe mir, wenn du mehr wissen willst. Das motiviert mich, mehr dazu zu schreiben.

Von ganzem Herzen wünsche ich uns allen ein gutes, glückliches und leichtes Jahr 2021 und dass wir seine Schätze bald erkennen und dadurch stärker werden

In Liebe

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 13 Januar, 2021
Thema: Blog - 2021, 1. Halbjahr, Blog - Gedanken über ....
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