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Ich schaffe das. Ich will es nochmal wissen. Unvollkommenheit wagen.
Meine Geschichte
Ich bin Anja, seit 1999 selbstständig. Zunächst mit Karriereberatung und Workshops: Was will ICH wirklich, Innere Stimme, Coaching von Selbstständigen. Zwei Sachbücher habe ich 2001 dazu bei Kösel und mvg veröffentlicht.
Sieben Jahre später Burnout. Ich begann hier auf frauencoaching.de über meinen Weg zu bloggen. Über 1100 Blogposts und tausende Illustrationen habe ich veröffentlicht.
Meine Erkenntnisse von meinem Entwicklungsweg und aus dem Coaching kombinierte ich mit stimmungsvollen Fotografien in den Tischkalendern, die ich seit 2005 in meinem Shop und via Amazon verkaufe. Über die Jahre entstanden 22 Tischkalender, 2 Wandkalender, 40 Postkarten, viele Glückwunschkarten, Desktopmotive und vieles mehr. Was für eine Fülle. Ich bin dankbar, dass ich das leisten konnte, obwohl es mir oft nicht gut ging.
2013 querten zusätzlich körperliche Probleme meinen Weg, die mich ausknockten. Zum Glück konnte ich mein Tagesgeschäft leisten.
2019 stehe ich nach gesundheitlichen Veränderungsschritten erfrischt und gestärkt an einer Weggabelung.
Nach insgesamt 13 Jahren herausfordernden Jahren geht es mir stetig besser: Neue Möglichkeiten entstehen! HÜÜHÜPF!
So habe ich nach insgesamt 20 Jahren Selbstständigkeit diesen Frühling länger überlegt, ob und wie ich weiter mache.
Denn was all die Jahre auf der Strecke blieb, war die Erneuerung der Blog und Shopsoftware. Sie sind renovierungsbedürftig, die Technik quietscht, die Ansicht auf den mobilen Geräten ist nicht optimal. Jede Menge Entscheidungen müssen getroffen werden. Wer schon mal mit einer Webseite umgezogen ist oder eine neue gebaut hat, ahnt, was das für ein Projekt ist. Besonders, wenn es ein so großes Schiff wie mein Blog ist. Puh! Davor habe ich gewaltigen Respekt und das lies mich zögern und überlegen ...
Nun habe ich nach einigen Monaten Reifezeit entschieden, erst mal den Blog so stehen zu lassen wie er ist. Ich habe einiges an der Optik geändert, so dass er besser mobil lesbar ist. Und dann heißt es, eine neue, gesunde Basis schaffen wie eine gute Ausrüstung vor einer tollen Wanderung. Dann weiter sehen. Ich werde berichten. :-)
Einarbeiten in eine neue Software bedeutet, liebgewonnene Strukturen meiner alten Blogsoftware verlassen. Mit der neuen Software Word Press kenne ich mich nicht aus, doch ich werde sie kennen lernen, wie ich schon vieles auf meinem Weg gemeistert habe.
Was ich kenne, ist bequem. Was ich nicht kenne, ist unangenehm wie ein Paar Schuhe, die eingelaufen werden müssen und bis dahin gibt's einige Blasen an den Füßen.
Wohlan mein Herz, sei mutig und voller Zuversicht. Wage das Neue, die Unsicherheit und Zweifel. Der Weg der Weiterentwicklung lohnt hinein in meine Zukunft.
Mein Mini-Me Lilo zeigte sich nach einer Morgenmeditation Ende Mai zuversichtlich: "Ich schaffe das", meint sie und stemmt mutig die Hände in die Hüften. (siehe Foto oben) Ein guter Schritt. ❤
Weiter auf dem Weg meines Herzens: Gerade konzentriere ich mich auf die neue Produktion meiner wunderbaren Kalender.
Dafür arbeite ich dieses Jahr auch mit neuer Software, Anfang Juli besuchte ich dazu eine Weiterbildung. Es klappt schon ganz gut. Strike! Es tut so gut, wenn es fließt!
Wie schön, dass du hier bist und mich - zum Teil schon seit vielen Jahren, vielleicht sogar von Anfang an - begleistest!
Es bleibt spannend!
Deine
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Selbstständigkeit, Frauencoaching-News
Selbstliebe lernen. Blick ins reale Leben der Seele.
Glaube nicht, nur weil ich Heilpraktikerin für Psychotherapie bin oder weil ich sieben Jahre Menschen in Workshops und Coaching professionell begleitet habe, habe ich keine Probleme mit der Stimmung oder mein Leben im Griff oder alles läuft bestens.
Für mich gilt es eher umgekehrt: Weil mich das Thema so bewegt, habe ich diesen Weg eingeschlagen. Mich interessiert die Tiefe der Seele, weil ich diese Tiefe selbst kenne und weil ich sie wertvoll und wichtig und lebenswert finde. Und weil darüber zu wenig offen und ehrlich gesprochen wird, mache ich das hier und meinen Kalendern einfach.
Meine Intention: Mut machen. Verbundenheit und Augenhöhe. Hoffnung und Licht teilen.
Dies hier war einer jener Momente, die seufz, nicht so sonnig waren:
Es gibt so Tage, da will ich mich am liebsten unter der Decke verkriechen. Wenn nicht gelingt, was ich mir vornehme. Wenn mein Körper Symptome zeigt, die ich nicht haben will. Wenn sich alles in mir quer stellt.
Ich mag diese Momente gar nicht. Null. Daran gibt es auch nix schön zu reden. Sie sind sch.... Ja, irgendwann sind sie vorbei und dann geht es mir auch wieder besser und ich kann vielleicht genauer schauen, was ist. Aber jetzt gerade ist es einfach... seufz. Zum Schreien.
Mich annehmen, obwohl ich nicht funktioniere, wie ein fordernder Teil von mir das erwartet. Mir verzeihen, diesen Ansprüchen nicht zu genügen. Vertrauen, dass alles gut wird, auch wenn es sich gerade völlig anders anfühlt.
Atmen. Loslassen. Gut zu mir sein und so liebevoll wie es eine liebevolle Oma tun würde. Die Decke über dem Kopf lassen dürfen. Unglücklich sein dürfen. Nicht beschwichtigen. Nicht schön reden. Nicht verdrängen.
Auch meine Traurigkeit ist ein Teil von mir und darf atmen. Wie meine Zweifel. Meine Ungeduld. Meine Unzufriedenheit.
Wohlwissend. Das ist nur ein Teil von mir, der gerade traurig ist. Ich bin mehr als das. Ich bin auch mutig, glücklich, stark, zuversichtlich.
Aber für diesen heutigen Moment gebe ich meiner Traurigkeit den Raum, den sie braucht und mir damit wichtige Selbstfürsorge. Mich selbst lieben bedeutet, gut zu mir sein und mir geben, was ich ich gerade brauche.
Wenn du regelmäßig Freude von mir im echten Leben außerhalb des Internets haben möchtest: Hole dir meine Tischkalender mit schönen Fotografien, Zeichnungen und Texten. Ab November wieder erhältlich. (Für 2019 derzeit noch bei Amazon.)
Alles Liebe von meinem Weg der Selbstliebe
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen, Blog - Psychologie
Buchweizen-Bowl. Gesundes und leckeres Frühstück. Vegan. Glutenfrei. Zuckerfrei. Schnell. Einfach. :-)
Ich liebe diesen Wohlfühlschmaus - eine Buchweizen-Bowl - fürs Frühstück am Wochenende (während der Woche mache ich intermittierendes Fasten), als Mittagessen oder zwischendurch.
Ein Rezept zum Schlanker werden, weil du auf Gluten & Zucker verzichtest. Vitalstoffreich ist es dazu. Besser geht es nicht. Was zum Sattessen und gesund sein.
Rezept
2 reife Bananen mit der Gabel in einer Schüssel zerdrücken und mit gekeimten Buchweizen (gleich folgt die Anleitung) vermischen. Viele Himbeeren und Heidelbeeren unterheben und damit garnieren. Genießen.
Es eignen sich alle Arten von frischen Früchten, die du magst.
Gekeimter Buchweizen
Das Keimen lässt die Inhaltsstoffe explodieren, der Buchweizen beginnt zu leben. Buchweizen ist glutenfrei und eine kleine Superfood. In ihm finden sich u.a. viele B-Vitamine, Eisen, Magnesium, Eiweiß. Wenn du mehr Infos möchtest, im Netz wirst du vieles finden.
Buchweizenkörner findest du im Biomarkt oder der Bioabteilung großer Supermärkte. Bioqualität ist wichtig, damit sie keimfähig sind.
So mache ich das mit dem Keimen
Die Menge an Buchweizen, die ich essen mag, schütte ich in eine Schüssel. Ich fülle diese mit so viel Wasser auf, dass die Körner zwei bis drei Fingerbreit unter Wasser stehen. Sie quellen jetzt und dehnen sich aus.
Nach ungefähr 1-2 Stunden (ich mach das wie meistens nach Gefühl) schütte ich die Buchweizen in ein Sieb und spüle sie so lange durch, bis das Wasser ohne Schleim ist. Den sondern die Körner am Anfang durch den Prozess ab.
Die Buchweizen stelle ich im Sieb auf der Schüssel ab. Und wirken lassen. 2 - 3 mal am Tag spüle ich die Buchweizen durch. Nach 1- 3 Tagen esse ich den Buchweizen, je nach dem wie lange ich die Sprossen haben will.
Achte an wärmeren Tagen darauf, dass du du Körner vielleicht mit einem Löffel im Sieb wendest. Lass es nicht an einem zu warmen Platz stehen, damit kein Schimmel entsteht. Ich esse die Buchweizen, wenn es warm ist, schon am Tag nach dem Einweichen.
Lass es dir schmecken
Probier das Rezept einfach mal aus. Es ist so einfach! Ich liebe es.
Mein Wunsch
Es ist mein Ziel, gesund, fit und fröhlich zu leben. Vielleicht kann ich dich damit anstecken?
Alles Liebe,
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Vegane Rezepte
Danke-Journal für gute Stimmung & Wunscherfüllung
473 mal schrieb ich mindestens zehn Dinge auf, für die ich dankbar bin. Warum? Weil mich diese Übung in eine gute Stimmung bringt. Während der Zeit gibt es keine Grübeleien.
Ganz bewusst lenke ich meine Aufmerksamkeit auf das, was gut in meinem Leben ist. Was ich vielleicht für selbstverständlich halte, weil es so normal ist.
Schnell geht mein Blick sonst auf das, was noch fehlt, was noch nicht rund ist, was ich meine unbedingt noch haben oder tun zu müssen. Und meine Stimmung sinkt, der Stress steigt.
Die innere Einkehr mit meinem Dankebuch lässt mich innehalten: Was erfreut mich und warum? Was tut mir gut? Was hilft mir? Welche Menschen sind in meinem Leben und wie bereichern sie es?
Die Dankeübung macht mich demütig, zeigt mir meinen inneren und äußeren Reichtum. Meine Zufriedenheit steigt.
Fast auf den Tag genau ein Jahr habe ich die Übung nicht mehr gemacht. Heute habe ich den Faden wieder aufgenommen. Ein guter Tag.
Vier Tage, nachdem unsere Hündin Minu im Januar 2018 verstarb, setzte ich mich hin und begann aufzuschreiben, wofür ich dankbar bin. Stunden war ich damit beschäftigt. 102 Dinge fielen mir ein. Danach fühlte ich mich einen Schritt auf dem Weg meiner Trauerverarbeitung weiter.
Die grundsätzliche Idee zehn Dinge, für die man dankbar ist und warum, aufzuschreiben, stammt aus dem Buch 'The Magic' von Rhonda Byrne (Film 'The Secret').
Im August 2012 - als ich inmitten meiner Prüfungsvorbereitung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie war - begann ich das Buch zu lesen und schrieb die ersten Sachen auf, für die ich dankbar bin.
Vielleicht ist die zufällige Erinnerung heute ein guter Moment, nun wieder in meine Aufzeichnungen zu schauen:
Das hätte ich nicht geglaubt! Eintrag in mein Tagebuch am 3. August 2012. In das Buch schaue ich heute - Pfingsten 2019 - wie ich es oben angekündigt hab.
Vor 7 Jahren schrieb ich einen Wunsch auf (siehe Foto) der heute Realität ist.
Wieviel gesünder bin und lebe ich heute. In den letzten zwei Jahren ist so viel passiert, was gut für meinen Körper und meine Seele ist. Ich schlafe nachts gut, fühle mich erholt. Träume, keine Luft zu bekommen, hatte ich schon ewig nicht mehr. Vor allen Dingen der Wunsch, dass ich mich nach gutem Essen sehne, hat sich erfüllt: Obst & Gemüse sind meine Leibspeise. 40 kg habe ich in 2017 losgelassen. Zucker, Gluten und Soja gehören nicht mehr auf meinen Speiseplan. Vegan lebte ich damals schon. Ich lasse immer mehr Rohkost in mein Leben. Sofern möglich, walke ich seit über zwei Jahren an 6 Tagen die Woche eine Stunde, um meine Beine zu unterstützen.
Hätte mir das einer 2012 von meiner Zukunft erzählt, ich hätte es ihm nicht geglaubt. Zu stark die Veränderung.
Erstaunlich, was wir in unserem Leben alles verändern können, wenn der richtige Moment gekommen ist und die Dinge in Bewegung kommen.
Das ermutigt mich gerade ungemein. Ich hab richtig Lust, aufzuschreiben, was ich mir jetzt für mein Leben wünsche.
Du vielleicht auch? Schnapp dir einfach einen Zettel und schreib dir auf, wie dein ideales Leben ausssieht. Diese Klarheit ist ein wichtiger Schritt, damit es sich auch erfüllen kann.
Hab einen schönen Moment
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Schreiben
Lipödem alternativ behandeln - Selbstheilungskräfte aktivieren - Gesund werden - Erfahrungsbericht
Hallo,
ich berichte in diesem Artikel von meinen Erfahrungen mit der Diagnose Lipödem, was ich an Schritten unternommen, welche Erfolge ich erzielt habe und vor welchen Herausforderungen ich jetzt im dritten Jahr stehe.
So viel sei verraten: Heute sehe ich jünger aus, fühle mich wohler und lebe gesünder als vorher.
Ich hoffe, es macht dir Mut!
Deine Anja
Ausgangslage: Diagnose Lipödem
Die Diagnose Lipödem ist seit Dezember 2016 Teil meines Lebens. Konsequenz der Diagnose des damaligen Facharztes: Lebenslänglich Kompressionsstrümpfe tragen. Andere Option wäre eine selbst bezahlte OP, die ich weder finanziell stemmen, noch erleben möchte. Nachdem mich das alles erst nieder schmetterte, hab ich inzwischen den Kampf aufgenommen. Ich will die Prognosen nicht so stehen lassen. Mir selbst mit Mitteln helfen, die für mich machbar sind.
Ziel: Lipödem selbst behandeln
Handycap: Sportmuffel und Bequemlichkeit
Ich habe keine Lust auf Sport. Ich sitze gerne rum, lese oder liege TV schauend am Abend auf der Couch. Ich liebe Essen. Ich fühle mich in meiner Komfortzone sehr wohl.
Stärker als das ist meine Motivation
Ich will gesund, glücklich und fit 100 werden. Mein Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit ist stark: Ich will das Gefühl wieder haben, im Sommer mit nackten Füßen rumzulaufen, statt sie eingepackt in eine dicke Strumpfhose zu wissen.
Ich will gesundes und straffes Gewebe und so schön aussehen wie es mit Ende 40 geht. Natürlichkeit ist mir wichtig. Ich bin keine Freundin von Chemie oder kosmetischen Behandlungen.
Erreichte Meilensteine - helfen auch Wechseljahressymtomen & Hashimoto
Mein Weg entstand beim Gehen durch viele Zufälle und die Schritte haben auch meinen Wechseljahresproblemen und der Autoimmunerkrankung meiner Schilddrüse Hashimoto gut getan.
Kurzfassung:
Frühling 2017 Ernährung umgestellt. Gluten, Zucker, Soja und die meisten industriell verarbeiteten Lebensmittel stehen nicht mehr auf meinem Speiseplan. Alles möglichst naturbelassen. Bin unterwegs zu mehr Rohkost. 5 Tage in der Woche intermittierendes Fasten. (...) Täglich eine Stunde Walking. Faszientraining. Die Kompression täglich tragen (die Beine brauchen sie besonders, wenn es warm ist). In den warmen Monaten 1 x die Woche Manuelle Lymphdrainage.
Ende 2017: Minus 40 kg. Minus 15 cm Umfang an jedem Oberschenkel. Seit dem das Gewicht gehalten und mit allem so weiter gemacht.
Erste kleine Freiheiten und ein bisschen Risiko ist immer dabei
Meine Phlebologin (Fachärztin für meine Beine) weiß von meinem Wunsch, die Kompression wieder loszuwerden. Beim letzten Termin im November 2018 hatte ich mit ihr überlegt, was möglich ist, um das Gewebe langsam von der Kompression zu entwöhnen, ohne die Erfolge in Gefahr zu bringen. Vereinbarung: Die Kompressionsstrumpfhose einen Tag die Woche nicht tragen.
Den Sonntag hab ich dann zu meinem “Schlafanzugssonntag” erkoren, wo ich auch nicht walken gehe, d.h. gar nicht aus dem Haus muss und getrost den ganzen Tag im "Schlafanzug" verbringen kann. Das genieße ich so sehr!
Was hat die kleine Freiheit mit meinem Beinen gemacht?
Mein Eindruck: Ich hatte seit einigen Wochen das Gefühl, die Jeans würde an den Oberschenkeln etwas enger sitzen. Beim langen Stehen auf einer Fete an Ostern hatte ich trotz Kompression den Eindruck, die Beine “laufen voll”. Zum Glück habe ich ein mechanisches Entstauungsgerät, mit dem ich mir geholfen habe.
Konservative Lipödem-Behandlung: Begeisterung und Ermutigung der Fachärztin
Facharzttermin zur Kontrolle Ende Mai 2019: Die Phlebologin schaute sich meine Beine an und war sehr zufrieden mit mir. Sie hat sogar Beifall geklatscht. *Kicher* Ich könne so stolz auf mein Erreichtes sein und dass ich die Erfolge gehalten habe.
Ich wäre ein tolles Beispiel dafür, wie man sich selbst mit konservativer Therapie unterstützen kann. Viele junge Frauen, die die Diagnose erhalten, ständen unter dem Druck, eine Liposuktion (OP, die die Krankenkasse bisher nicht übernimmt) durchführen zu lassen, um sich zu helfen. Lange wurde gesagt, dies sei die einzige Möglichkeit zur Heilung. Nach 5 Jahren Erfahrung würde sie das anders sehen.
Es wäre wichtig, dass offener darüber gesprochen wird, was so eine OP wirklich bedeutet. Bei so mancher Frau würden danach Fettschwellungen an anderen Stellen auftauchen, wo bisher keine waren. Deswegen wäre so wichtig, dass darüber mehr aufgeklärt wird und echte Tatsachen von Betroffenen geteilt werden. Sie machte mir Mut, über meinen konservativen Weg ein Buch zu schreiben. :-) Mal sehen …
Die Ärztin meinte, die Probleme, die ich durch das lange Stehen an Ostern hatte, könnten auch eine orthopädische Ursache haben. Es könnte an der Zunahme von Muskelgewebe liegen, weswegen die Jeans enger sein könnte. Auch die Hormone spielen immer wieder eine Rolle, ich bin in den Wechseljahren.
Sie unterstützt mich bei meinem Ziel, frei von der Kompression zu werden. Schließlich hätte ich schon so viel dafür getan und die Ergebnisse wären ja sichtbar. Ein Segen, diese Unterstützung zu haben. So wird mein Engagement honoriert. Ich werde sowohl die Ernährung als auch das Walking beibehalten.
In ihrem Befund, von dem ich mir immer eine Kopie vom Hausarzt hole, weil mich interessiert, was darin steht, stand dieser Satz: "Unter Gewichtsreduktion deutliche Besserung der Beschwerden und Reduktion der Umfänge. Aktuell besteht noch eine Lipohypertrophie der Arme und Beine ohne Schmerzen. Kompression kann gerne weiter reduziert werden." Hach, tut das gut!
Besonders "Aktuell besteht noch" macht mir Hoffnung und Mut, dass all meine Anstrengungen wirklich zu meinem Ziel führen können, nämlich frei von der Kompression zu leben und gesund zu sein.
Nächster Schritt zur Entwöhnung von der Flachstrickstrumpfhose
Der nächste Schritt ist die weitere, langsame Entwöhnung von der Kompression. Dazu gibt es zwei Maßnahmen:
Meine Fachärztin hat mir eine Flachstrickstrumpfhose in Klasse II und in Klasse I (= weniger Druck auf das Gewebe) im Wechsel verschrieben.
Es ist ok, wenn ich die Strumpfhose jeden zweiten Tag weg lasse.
Wow! Wie auf Flügeln verließ ich die Praxis.
Genaue Maße im Sanitätshaus
Im Sanitätshaus habe ich die Rezepte abgeben. Die Beine werden dort genau ausgemessen, damit die Kompression perfekt passt. Sie wird maßgefertigt. Auch meine geliebte Sanifee meinte beim Vergleich mit dem letzten Messdaten von vor einem halben Jahr, der Umfang der Beine hätte abgenommen. Ich habe 0,5 bis 1,5 cm weniger an den Unterschenkeln. Im Oberschenkelbereich habe ich je nach Höhe und Bein 0,5 bis 1,5 cm zugelegt. Ok, das beobachte ich weiter.
Die Mode ist zum Glück auch bei der Kompressionsware angekommen: Es gibt nicht wie früher nur hautfarbene Kompressionsstrümpfe. Heute bieten die Hersteller jährliche wechselnde moderne Farben an. Zu meinem Vergnügen suchte ich mir statt dunkelblau und schwarz (hab ich) oder hautfarben (nö) zwei Sommerfarben für die Kompression aus: Maigrün und Graublau.
Traue ich mich auch, die Kompression wegzulassen?
Das OK in der Tasche zu haben, die Kompression weniger tragen zu dürfen, ist die eine feine Sache. Aber setze ich das auch um? Werde ich mich trauen, die Kompression weniger anzuziehen? Was, wenn die Beine wieder dicker werden? Wie wird es im Hochsommer sein? Mir ist ja wichtig, meinen erreichten Status zu halten.
Gut, dass ich das mechanische Entstauungsgerät zur Unterstützung habe und einmal die Woche Manuelle Lymphdrainage bei Physiotherapeuten, die mir dann helfen werden.
Das erste Mal seit zwei Jahren im Sommer ohne Strümpfe - geliebtes Sommergefühl ist wieder da
An einem warmen Sommertag Anfang Juni hatte ich seit Monaten der Pause wieder Manuelle Lymphdrainage. Ich zog die Kompression vorher aus und ging mit nackten Füßen in den Sandalen los.
Was für ein unglaubliches Sommer-Glücksgefühl!
Das wollte ich wieder haben. Der Gedanke, meine Beine am nächsten Tag wieder in die Kompression zu stecken, machte mich traurig. Es war ein kleiner Motivationsanschupser für mich.
Konsequenz der Abnahme: Weiches Bindegewebe
Doch ich merke bei aller Freude über freie Füße auch eine neue Herausforderung.
Die Kompression hat mein Gewebe bisher fest zusammen gehalten. Wenn ich sie nicht anziehe, ist das Gewebe also nicht mehr straff und fest, sondern bewegt sich. Anderen mag das vielleicht nicht auffallen, wenn ich sie nicht drauf aufmerksam mache (ist mit dem Schreiben hier wohl zu spät….). ;-)
Mir fällt es auf, ich spüre es ja auch. Ich will das nicht und leide richtig darunter. Ich will, das meine Beine wieder fest sind. Es soll schön aussehen.
Früher hab ich manches mal gedacht: Lieber nicht abnehmen, was ist dann mit der Haut? Heute weiß ich: Die Vorteile der Abnahme sind all das wert!
Das Bindegewebe ist mit Ende 40 nicht mehr so elastisch und steckt eine so starke Gewichtsabnahme nicht so leicht weg wie mit Anfang 20. Das ist so, auch wenn ich parallel Sport gemacht hab, sonst wäre meine Haut vielleicht noch mehr in Mitleidenschaft gezogen.
Heißt das als Konsequenz: Entweder Kompression weiter tragen (= festes Gewebe und unfrei sein) oder Kompression weglassen (= frei sein und wabbeliges Gewebe)? Hm. Ich will auch keine Gewebestraffung machen lassen müssen.
Da muss doch noch was anderes möglich sein.
Beruhigende Erklärung der Physiotherapeutin zum schlaffen Bindegewebe
Bei der Manuellen Lymphdrainage habe ich mir schon so oft einen Tipp für meinen Weg erfragt. Hier habe ich direkt Kontakt zu Profis, die jeden Tag mit Muskeln, Bindegewebe, Faszien und Gefäßen zu tun haben. Ich mag es auch, immer mit anderen Physiotherapeuten zu sprechen, weil die Themen aus ihren jeweils unterschiedlichen Ausbildungen und Erfahrungen beleuchtet werden.
Meine Physiotherapeutin erklärte mir mein Gewebeproblem:
Der Körper würde Energie sparen, wo es geht. Er hat durch die zwei Jahre tägliche Kompression gemerkt: "Hey, das Bindegewebe wird auch so gehalten, die Energie spare ich mir, da kümmere ich mich nicht drum." So hat eine Gewöhnung statt gefunden.
Wenn mein Körper merkt, dass das Gewebe nicht mehr gestützt wird, übernimmt er seine Stützarbeit wieder und das Gewebe wird fester.
Ah, das erklärt vielleicht, warum ich Ostern so Probleme beim langen Stehen hatte und ich das vor 2017 nicht so stark gemerkt hatte. Vor der Kompressionsgewöhnung war mein Gewebe noch trainierter.
Mut, eine positive Veränderung des Gewebes ist möglich. Auch mit 49.
Meine Physiotherapeutin machte mir Mut, dass sich das Bindegewebe auch in meinem Alter noch regeneriert. Das geht nicht mehr so schnell wie bei einer 20jährigen, aber es ist machbar. Als ich fragte, ob wir über Jahre reden oder über Monate reden, meinte sie Monate. Eine Hoffnung tat sich auf.
Ein Muskeltraining zur Unterstützung und Festigung wäre wichtig. Ich fragte sie, was für ein Mindesttraining nötig sei, damit ich eine Verbesserung erfahren kann.
Denn mir ist ganz wichtig: Ich will mein System aus täglichem Walking, das ich mir erarbeitet habe, nicht in Gefahr bringen. Ich befürchte, wenn ich mir zuviel vornehme, verliere ich ganz die Lust daran. Yoga finde ich auch für die Stärkung des Körpers super, aber ich habe es einfach nicht zusätzlich zum Walking durchgehalten. Deswegen habe ich mich für eine Sache entschieden, die ich beibehalten kann - und mir am meisten Spaß macht, auch weil ich es in der Natur ausüben kann.
Das ist das Walking. Es bleibt zu meiner Genesung oberste Priorität.
Herausforderung: Das richtig Maß an Training, bei dem ich motiviert bleibe
Wenn ich es richtig verstanden hatte, bringt es nichts, Muskeln aufzubauen und dann mit dem Training aufzuhören, weil sich die Muskeln zurück bilden. Also brauche ich Übungen, die ich über den Muskelaufbau hinaus weiter machen kann, um die Muskulatur auch zu halten.
Gut wäre etwas, das ich beim Walking einbinden könnte und mir Spaß macht.
Hm, was gibt es da?
Die Freiluft Fitnessgeräte im Stadtwald sind z.B. überhaupt nicht mein Ding.
An den Jahnwiesen vor dem Stadion sind viele Treppen, die zu einem Denkmal auf einem Hügel führen, daran komme ich täglich vorbei. Die könnte ich hochlaufen, sie werden oft von Sportlern genutzt.
Es gibt auch einen steilen Miniberg am Adenauer Weiher, den ich schonmal hochgehe. Ihn könnte ich mir als Training auch vorstellen. Bisher erzwinge ich ihn nach Lust und Laune, ohne Plan und Ziel.
Mindesttraining zum Muskelaufbau
Die Einschätzung meiner Physiotherapeutin: Im Idealfall würde ich die Treppe zwei oder dreimal die Woche jemals zweimal hintereinander hochlaufen oder den Berg noch mitnehmen. Das mindeste wäre aber, die Treppe einmal die Woche zweimal zu erklimmen.
Damit sich das Gewebe nicht so bewegt, könnte ich eine festere Leggins zum Walking anziehen oder eine Feinstrumpfhose, die etwas stützenden Charakter hat.
Auch wenn es mir schwerfällt. Ich mach's.
Ok, das will ich jetzt für ein halbes Jahr ausprobieren und sehen, ob sich mein Gewebe verändert.
Ich will mutig sein und mich trauen, auch die Kompression öfter nicht zu tragen.
Es fällt mir schwer, das zusätzliche Programm in Angriff zu nehmen. Denn ich muss meine Komfortzone mal wieder verlassen. Zudem schwitze ich ganz und gar nicht gerne und auch wenn ich nahezu täglich walke, bin ich noch immer kein Sportliebhaber geworden. Nicht einfach also dieser zusätzliche Schritt, aber ich weiß ja, warum ich es mache. :-)
Nämlich, damit ich meinem Ziel näher komme und wirklich wieder frei bin. Röcke anziehen, ohne mir Gedanken zu machen, welche Farbe der Kompression dazu passen könnte. Im Sommer Barfuß laufen. Die Freiheit genießen. Gesund sein. Das will ich so sehr!
Du erfährst hier wie es weiter geht
So sehe ich aus, wenn ich den Berg und die Treppen bezwungen habe:
Hier im Blog werde ich dir weiter von meinen Erfahrungen berichten. Auf Instagram mache ich immer mal wieder kurze Videos von meinem Walkingweg. Alles wichtige gibt es jedoch weiter hier im Blog.
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Frühere Artikel zu diesem Thema findest du in der Kategorie Blog - Körper & Schmerzen
Einen Teil meiner Rezepte findest du in der Kategorie Blog - Vegane Rezepte
Auf das Leben! Auf die Möglichkeiten, die wir selbst in der Hand haben, unser Leben positiv zu beeinflussen! Auf die Motivation, die uns bewegt, die Komfortzone zu verlassen und auf die Kraft, dies auch umzusetzen.
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen
Anfänger-Tipps & Ideen für mehr Bewegung
Wenn du mehr Bewegung in deinem Leben möchtest und weißt noch nicht was - auf meiner Sketchnote (visuellen Notiz) eine kleine Entscheidungshilfe:
Welche Rahmenbedingungen sind dir wichtig? Was möchtest du? Was spricht dich an?
- draußen oder drinnen (Natur oder Wohnzimmer, Fitnessstudio)
- zu Hause oder außerhalb (möchtest du fahren oder von zu Hause starten können)
- regelmäßige Termine oder spontan, wenn du Lust oder das Bedürfnis hast
- alleine oder mit anderen
- zeitlich flexibel sein oder einen festen Termin haben
- möchtest du dir die Sportart alleine erarbeiten oder wünschst du dir eine Anleitung?
Ideen für mehr Bewegung
- etwas im Wasser machen (Schwimmen, Aquafitness)
- Tanzen (Einen Standardtanzkurs mit dem Partner oder neue Leute in Single-Tanzkursen kennen lernen, Zumba - heiße Rhythmen zum Auspowern in der Gruppe)
- In der Natur unterwegs sein zum Beispiel mit Walken, Joggen, Eigengewichtsübungen, Wandern, Hund ausführen ...
- Körperübungen: Yoga, Chi Gong, Aerobic, Bogenschießen...
- Fitnessgeräte: Im Studio, draußen an Waldfitnessplätzen, im heimischen Wohnzimmer beim TV schauen
- Teamsport: Volleyball, Fußball, Handball, Hockey ...
- Herausforderungen: Klettern, An Wettkämpfen teilnehmen wie einem Marathon (Wer weiß ...?)
- Zu Hause: Fitness-CD, Yoga-App, Garten-Arbeit, Hausputz
Sooo viele Möglichkeiten mehr gibt es.
Was würde dir langfristig Freude bereiten?
Worauf hast du wirklich Lust, denn nur das machst du auch auf Dauer.
Nimm's locker, wenn du mal keine Lust hast. Nicht groß drüber nachdenken. Mach nach einer Pause einfach wieder weiter.
Vielleicht nimmst du dir Zeit, verschiedenes auszuprobieren und suchst dir das aus, das dir am meisten Spaß macht.
Ich hab mich für Walking entschieden, weil ich zeitlich ganz flexibel dann was tun will, wenn es bei mir geht und ich Bewegung brauche. Die Natur finde ich angenehmer als ein Fitness-Studio und sie ist gratis und immer da. Mir tut es gut, unabhängig von anderen Menschen zu sein, deswegen gehe ich alleine. (...)
Ein guter Grund hilft dir, am Ball zu bleiben.
Bei mir waren es Schmerzen und ist es der Wunsch, ohne Kompression leben zu wollen. Jetzt nach der Abnahme und der langsmen Entwöhnung von der Kompression zu einem stärkenden, strafferen Gewebe zu kommen.
Also welchen Grund hast du, dich zu bewegen? Der wird dir helfen!
Meine
Story: Ich
brauche ein Warum, eine Motivation, einen Sinn.
Viel Freude beim Stöbern
Deine Anja
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Blick auf die Tischkalender im Juni 2019
Was für eine Fülle an roten Mohnblüten! Der "Zeit für meine Seele" Tischkalender macht so richtig Lust auf Sommer und auf das Leben.
“Positive Gedanken vermehren sich.” lautet die Inspiration. Worauf richte ich meine Aufmerksamkeit? Wovon will ich mehr in meinem Leben haben?
Ich entscheide, was ich in mein Leben hinein ziehe:
Konzentriere ich mich auf all das, was nicht funktioniert, dann bekomme ich schlechte Stimmung und mir fallen immer mehr Sachen ein, die nicht gut laufen. Sie werden wie durch einen Magneten angezogen.
Das tolle ist, es funktioniert auch umgekehrt: Mache ich eine Dankbarkeitsübung am Morgen oder eine Mediation, fokussiere ich mich auf all die Ressourcen in meinem Leben, dann steigt nicht nur meine Stimmung, sondern es fällt mir immer mehr Positives ein.
Also mehr als ein guter Grund, mich am Morgen gut auf den Tag einzustimmen. Das Kalenderblatt des Fotokalenders erinnert an diese wundervolle Möglichkeit.
Lilo schwingt auf einer Margeritenblüte in der Sonne hin und her und genießt diesen Sommermoment.
Sie erinnert mich auf dem Kalenderblatt für Juni 2019 daran, an heißen Tagen liebevoll mit mir umzugehen und mich nicht mit einer To-Do-Liste vorwärts zu treiben. Lieber genauer hinschauen:
Was kann ich gerade? Was geht und wann? Was brauche ich, damit es mir gut geht?
So mache ich mich immer mehr auf einen wertschätzenden Weg zu mir selbst.
Von November bis Januar verkaufe ich die Kalender in meinem Webshop. Derzeit gibt es sie noch bei Amazon, wenn du dich mit meinen Tischkalendern im realen Leben außerhalb des Internets von mir inspirieren lassen möchtest.
Es ist mein Ziel, gesund, fit und fröhlich zu leben. Vielleicht kann ich dich damit anstecken?
In den Kalenderimpulsen teile ich zu jedem Monatsanfang meine persönlichen Gedanken und Erfahrungen zum neuen Kalenderblatt. Ein einjähriges Abo, das du mit dem Kalender ab November hier kaufen kannst.
Hab einen zauberhaften Tag
Deine Anja
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Heute erkenne ich: Die Lipödem Diagnose war ein Geschenk für mich
Heute kann ich das Geschenk in meiner Krankheit sehen. Vor zwei Jahren war das unmöglich.
Kurz vor Weihnachten 2016 hatte ich immer stärkere Schmerzen in meinen Beinen. Die waren schon Wochen da. Jetzt konnte ich sie nicht mehr ignorieren. Ich hatte Angst vor einer Thrombose. Am gleichen Tag kurz vor Feierabend lag ich beim Gefäßchirugen auf dem Untersuchungstisch. Meine Angst bestätigte sich nicht. Seine Diagnose Lipödem, vor allem die Konsequenz warf mich aus der Bahn: Lebenslang Kompressionsstrümpfe tragen. Ich weiß noch wie ich im Auto saß und nicht mehr aufhörte zu weinen. Schon mit Anfang 20 hatte ich sie tragen müssen und es war fruchtbar für mich gewesen. Warum passierte mir das nur? Reichte nicht all das andere schon, was ich hatte?
Heute - zweieinhalb Jahre später - begreife ich, welches Geschenk die Diagnose für mich war.
Ich hab mein Leben auf den Kopf gestellt. 40 kg habe ich trotz Wechseljahren abgenommen. Ich ernähre mich so gesund und einfach wie ich es mir immer wünschte. Meinen Körper bewege ich 6 x die Woche mit Walking und meine Seele & mein Geist freuen sich über die Auszeit in der Natur. Ich trage Kleidergröße 40/42, ziehe kurze Röcke und Hosen an, was ich mich seit Jahrzehnten nicht mehr getraut hab. Die heute bunten und tragbaren Kompressionsstrümpfe machen es möglich. Sie festigen mein Gewebe und brauchen bei Hitze einfach Luft. Ich sehe jünger aus, bin fitter als viele Jahre zuvor. Mein Selbstwertgefühl ist gestiegen und meine Stimmung auch. Die Schmerzen in den Beinen sind weg.
Ja, liebes Lipödem, du hast mir auf einen neuen Weg geholfen. Ohne dich hätte ich das nicht geschafft, ohne dich wäre ich nicht so gesund wie ich es heute bin. Heute kann ich dein Geschenk sehen. Danke.
Ich habe deine Lernaufgaben verstanden & arbeite nun daran, dich vollständig gehen zu lassen & meinen neuen Lebensstil beizubehalten.
Deine Anja
Mehr von meinem Weg liest du hier: Blog - Körper & Schmerzen
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen
Vegane Gemüse-Soße - schnell gemacht
Eine schnelle Allrounder Soße für die Gemüseküche, wenn einem nach einer Alternative zur Mehlschwitze, Cremesoße oder einer Sauce Hollandaise gelüstet.
Diese Gemüse-Soße ist
- einfach
- schnell
- lecker
- vegan
- glutenfrei
- zuckerfrei
- ohne industriell hergestellte Fette (also ohne vegane Ersatzbutter/Margarine)
- ohne Hefe
- kalt oder warm zubereiten
- zum Überbacken
- als Dip/Brotaufstrich geeignet
- oder als Nudelsoße
Es gibt sie in der Rohkostküche in vielen Varianten. Gib “Cashewcreme” in die Suche ein und du wirst von Rezeptvarianten überschüttet. Ich habe für mich eine ganz einfache Version gemacht, die als Sauce Hollandaise wahrhaftig funktioniert.
Als Küchengerät brauchst du einen Mixer oder einen Pürierstab.
Kalte Version/Sauce Hollandaise (eine Portion):
- Zwei Handvoll Cashewkerne ca. eine Viertel Stunde einweichen*. Dann das Einweichwasser wegschütten.
- Die Cashewkerne mit Wasser, (vielleicht etwas leckerem Öl - geht auch ohne, da Kerne schon ölhaltig sind), Zitronensaft, Kurkuma (für die gelbe Farbe) Salz und Pfeffer mixen. Fertig.
Mengen: Ich mache das nach Gefühl. Die Flüssigkeit im Mixbecher ist in etwa so hoch wie die Cashews.
Varianten ohne Ende - werde kreativ
Dieses Rezept schreit förmlich nach deiner Kreativität in der Küche: Füge unterschiedliche Gewürze hinzu, rohes oder geröstetes Gemüse, Oliven, Agavendicksaft oder getrocknete Datteln für die Süße… einfach herrlich, was du damit alles machen kannst.
Wenn du Sahne willst, gib etwas mehr Wasser hinzu. Je weniger Wasser, desto dicker wird die Creme, was gut für Brotaufstriche oder Dips ist. Ich habe sie zum Andicken der Spargelsuppe als Sahne-Alternative genutzt. (Vegane Spargelsuppe aus Spargelschalen)
Warme Version, die ich auch zum Überbacken nehme
- 200 Gramm Cashewkerne mahlen (z.B. im Mixer mit Mahl-Klingen) In diesem Fall weiche ich die Cashews nicht ein, da sie sich sonst nicht mehr mahlen lassen. (Alternative wäre erst einweichen, trocknen, dann mahlen.)
- In einen kleinen Kochtopf geben und anrösten. Rühr ständig um, die Nüsse werden schnell braun.
- Mit Wasser ablöschen. Gib erst etwas Wasser dazu, umrühren, die Creme dickt schnell ein, dann noch etwas Wasser, bis es die Konsistenz hat, die du magst. Als Alternative zum Wasser geht auch der Sud, in dem du das Gemüse gekocht hast.
- Mir reichen als Gewürze Pfeffer und Salz.
Ich nutze sie zum Überbacken von Gemüse (natürlich nicht vergleichbar mit einer Käsealternative, für mich aber durchaus in Ordnung), als Auflauf- und Nudelsoße oder so bei Gemüse und Kartoffeln. Einfach lecker. Das Rösten gibt einen ganz besonderen Geschmack.
* Grund für das Einweichen
1. Die Nüsse/Kerne sind leichter zu mixen. 2. Phytinsäure wird abgebaut. Wenn es schnell gehen soll, weiche ich sie nur eine Viertel Stunde ein. Denke ich früh genug daran, dann ca. 6 Stunden. Wenn du öfter Nüsse/Samen isst, wäre es gut, dich mit dem Einweichen zu beschäftigen. (Im Netz gibt es viele Infos dazu.)
Viel Spaß beim Nachkochen
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Vegane Rezepte
Ich übe, mir selbst eine gute Mutter zu sein. Selbstfürsorge lernen.
Es gibt Momente, wo es mir nicht gut geht. Wo ich traurig bin, zweifle oder “grundlos” schlechte Stimmung habe.
Dann versuche ich mir selbst zu helfen.
Wie?
In dem ich innerlich einen Schritt zurück trete und meine Situation von außen betrachte.
Ich stelle mir vor, ich wäre eine liebevolle, unterstützende, aufmerksame Mutter, die ihr Kind bedingungslos liebt.
(Falls du kein gutes Mutterbild entwickeln kannst, unten dazu ein Tipp.)
Meine innere Mutter schaut dann die schlechte Stimmung, das traurige Gefühl mit interessierten Augen an und fragt:
“Hallo. Ich sehe dich. Dir geht es gerade nicht gut. Was ist los, was brauchst du?”
Und dann kümmere ich mich um mich. Höre mir zu. Führe einen inneren Dialog.
Tipps für den inneren Dialog:
- Manchmal führe ich den inneren Dialog nur in Gedanken. Das geht schnell und überall.
- Manchmal schreibe ich den inneren Dialog in meinem Tagebuch auf oder am PC für einen Blogbeitrag. Das Schreiben hilft mir, konzentrierter bei der Sache zu bleiben, wenn es mal intensiver oder komplizierter wird. Du kennst Beispiele, wenn du meinen Newsletter beziehst, aus meinem jährlichen Besuch bei meinem Inneren Team vor Weihnachten.
- Manchmal spreche ich den Dialog in mein Diktiergerät. Das ist schneller als schreiben und wie eine Therapiesitzung für mich selbst.
Ich erfahre also durch Hinwendung zu mir selbst, wie es mir geht. Ich schenke mir Liebe und Aufmerksamkeit. Stelle mir Fragen und lausche den Antworten. Genau was meine Seele in dem Moment braucht, wo es ihr nicht gut geht.
Alleine schon gehört zu werden, hilft so sehr, entlastet mein inneres System.
Meine Stimmung steigt. Und dann gebe ich mir auch, was ich brauche. Zum Beispiel eine Pause mit einer Schüssel Kirschen auf der Liege in der Sonne. :-)
Vielleicht hilft dir meine Art, mich um mich selbst zu kümmern, wenn es dir einmal nicht gut geht. Ich würde mich sehr freuen.
Falls es bei dir nicht klappt, keine Antwort kommt
Gib dir Zeit. Räume deine Erwartungshaltung beiseite. Öffne dein Herz für das, was kommt. Wichtig ist deine Haltung: Offen, wirklich interessiert und bedingungslos akzeptierend, was kommt.
Das heißt nicht, dass du mit dem einverstanden bist, was da kommt, sondern dass du deine inneren Anteile hörst wie du einem anderen Menschen zuhören würdest: Nicht abwertend, nicht kritisierend, nicht beschwichtigend. Sondern wirklich wissen wollend: Wer meldet sich da? Wie geht es diesem inneren Anteil in mir? Dann wirst du sehen, haben sie auch Mut, sich zu zeigen.
Falls du ein negatives Mutter-Bild in dir trägst
Diese innere Mutter ist losgelöst von deiner Mutter im echten Leben. Es geht darum, dass du dir eine Version vorstellst, die für dich optimal ist und mit der dich um dich selbst als Erwachsene kümmerst, mit der du Selbstfürsorge üben kannst.
Löse dich von deinen Erfahrungen zu deiner Mutter, falls sie belastet sind. Ich kreiere mir ganz bewusst die beste Version, die ich mir vorstellen kann und wende sie für mich an, in dem ich mir selbst eine gute Mutter bin.
Was sind innere Anteile und was bringt uns der Austausch mit ihnen?
Du kennst vielleicht den Kritiker in dir, diese Stimme, die dir sagt, was du nicht richtig gemacht hast oder besser laufen kann. Das ist ein innerer Anteil. Ein anderes Beispiel ist das innere Kind – das unsere Kindheitserfahrungen symbolisiert. Kreative, spielerische Anteile. Oder antreibende Anteile, die ständig auf die Uhr schauen und uns vorwärts jagen. (…) Spannendes Thema!
Jeder von uns hat sie. Es kann ein ganzes Dorf sein. :-) Immer mehr Therapie- und Kommunikationsrichtungen beschäftigen sich damit. (Inneres Team, Inneres Familiensystem, Inner Voice….)
Unsere inneren Anteile wollen uns alle etwas Gutes, auch wenn es in eine echt pieksige Packung gehüllt ist. Durch das Zuhören meines Kritikers habe ich erfahren, dass er mich davor beschützen will, bestimmte Erfahrungen zu machen, die mir weh tun. Das Gute: Wenn sie Beachtung erfahren, gehört werden, ihre Botschaft loswerden können, entspannen sie sich und damit entspannen wir uns auch. Unsere Beziehung zu uns selbst und zu anderen verbessert sich. Wir sind gelassener im Alltag.
Es gibt auch einen Teamkapitän, Teamleiter, Bürgermeisterin des Dorfes oder einfach mein weises Ich, mein höheres Selbst. Das ist die Instanz, die in diesem vorbehaltlosen Zustand mit offenem Herzen schaut, was da in ihrem Dorf los ist. Interessiert, ein gutes Miteinander zu gestalten. Eben genau diese Haltung wie eine Mutter sie hat, wie ich sie mir im allerbesten Falle vorstellen kann.
Ich liebe die Arbeit damit, weil sie mir schon sehr oft geholfen hat und weil ich sie hochinteressant finde!
Falls dir das spanisch vorkommt:
Ok. So war es bei mir am Anfang auch.
Wir alle tragen unterschiedliche Stimmen in uns. Das ist völlig normal. So wie das Engelchen, das uns anregt, die guten Dinge zu tun und das Teufelchen auf der anderen Schulterseite, das meint, heute sei doch ein guter Tag, um blau zu machen …
Sie haben nichts mit psychischen Erkrankungen zu tun, falls du das befürchtest. Ich hatte in Filmen von Multipler Persönlichkeitsstörung (also wo zwei unabhängige Ichs in einer Person handeln, nichts von einander wissen) gehört und mir große Gedanken gemacht. Nun weiß ich dank meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie, dass diese Krankheit sehr selten vorkommt, sogar angezweifelt wird, sie eignet sich aber prima als Stoff für Filme. Manchen Filmmachern fehlt wohl das Gespür dafür, was sie damit für Ängste bei sensiblen Menschen auslösen können. Auch Schizophrenie hat nichts mit unseren inneren Anteilen zu tun.
Der Kontakt mit unserem Inneren ist gesund und bringt uns zu mehr innerem Frieden.
Einige Inspirationen von mir findest du in Blog - Innere Stimme
Viel Freude beim Entdecken und gut zu dir selbst sein
Deine Anja
PS: Wenn du Fragen hast, schreib mir gerne eine Mail
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Innere Stimme, Blog - Psychologie
Es mit 90 nochmal wissen wollen. Motivierende Begegnung.
Es gibt Momente, die machen mich für Stunden froh. So die Begegnung heute früh auf dem Walkingweg.
Vor mir ging ein älterer Herr mit Walkingstöcken voran. Weiße Haare, Alltagshose und gebügeltes Hemd. Würdevoll wie er langsam und stetig Schritt für Schritt vorwärts ging. Beim Überholen wünschte ich ihm einen guten Morgen.
Lächelnd erwiderte er meinen Gruß und meinte, er sei ja nicht so schnell wie ich unterwegs. Ich hielt an und meinte aufmunternd: “Ich übe ja auch schon seit zwei Jahren. Wer weiß wo Sie in zwei Jahren stehen, wenn Sie weiter üben. Vielleicht überholen Sie mich dann.”
Nun, er wäre ja schon 90. Ich war erstaunt: “Wow, 90 Jahre. Ich hoffe, dann bin ich noch so fit wie Sie. Meine Oma ist 94 und wünschte, sie wäre noch so gut zu Fuß unterwegs.” Ja, das wäre ja auch ein tolles Alter. Seine Freunde meinten, er würde die 100 schaffen. “Ja, wenn Sie das wollen, dann schaffen Sie das auch”, lächelte ich ihn an. Seine Augen funkelten, ja, der Wille wäre wichtig und er wolle die 100 schaffen.
Bis 85 wäre er noch immer in den Bergen unterwegs gewesen, doch dann habe er das aufgeben müssen. Seine Frau wäre auch immer mit ihm gegangen. Sie wäre 10 Jahre jünger als er und würde ihn sehr gut versorgen. Doch wie das so ist, jetzt hätte sie schon öfter gesagt, sie würde mal schnell alleine gehen, dann käme sie besser voran. Und er wäre erst mit einem Stock und jetzt mit zwei Stöcken unterwegs.
"Sie üben, damit sie wieder mit ihrer Frau mithalten können?”, fragte ich ihn. Er nickte grinsend. “Das ist klasse, das schaffen Sie!” Er wollte jetzt seine Frau von einem Termin abholen.
Diese Begegnung hat mich berührt und inspiriert. Was gibt es für tolle Menschen auf unserer Welt!
Ich erinnerte mich, dass ich ihn und seine Frau zusammen gesehen hatte. Ein älteres Paar fiel mir vor mir gehend auf. Sie hielten Händchen, er mit einem Stock. Das war so ein unglaublich schöner Anblick. Als ich sie überholte, sagte ich ihnen, was sie mir damit für eine Freude bereiten würden. Sie hatten Spaß und erzählten, dass sie gerade ihren 60. Hochzeitstag gefeierte hatten und wie sie sich kennen lernten. Liebevoll schauten sie sich an. Was für ein großes Glück, das als Paar erleben zu dürfen. Auch damals standen mir die Tränen in den Augen.
Das sind die Momente, die mein Herz zum Hüpfen bringen. Glücksbegegnungen auf meinem Weg. So tolle Vorbilder überall. Ich denke auch an meine Oma, die mir gestern mit einer klaren Stimme etwas vorgesungen hat, sicher den Ton haltend. So unglaublich schön. Wenn ich so im Alter bin: Was für eine Stärke!
Das Leben kann so wunderbar sein!
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Beziehungen, Blog - Walking
Duftende Pfingstrosenliebe im Büro
Wenn das Büro beim Betreten mit einem unglaublichen Duft geflutet ist, dann ist Pfingstrosenzeit. Meine Stimmung steigt, mein Herz hüpft vor Freude.
Ich liiiiiiebe sie. Es gibt so viele Farben von weiß über gelb, rosa, pink bis hin zu tief violett. Uni oder gesprenkelt, die Farbe wechselnd. Gefüllte, ungefüllte. Viel oder kaum Duft ...
Wenn mein Garten größer wäre, ich würde mehr von euch ein Zuhause geben.
Tipp: In den Blumengeschäften gibt es zur Pfingstrosenzeit oft unterschiedliche Blüten und die Floristen wissen auch deren Namen. So kann Frau sie Zuhause begutachten, beschnuppern und auf Ideen für den eigenen Garten kommen.
Meine Blüten auf dem Schreibtisch müssten Bauernpfingstrosen sein. Meine Schwiegereltern haben sie mir aus ihrem Garten geschenkt.
Die Päonien-Staude in meinem Garten will dieses Jahr nicht, was wehtut. Die beiden Knöpfe bilden sich einfach nicht aus. Hm. Ihre Standortbedingungen haben sich durch den Wegfall großer Bäume nun verbessert: Wir haben also eine Verabredung fürs nächste Jahr. :-)
Foto:
Ein Blick auf einen Teil meines selbstgebauten Schreibtisches, der 1 x 2 Meter groß ist. Vor meinem pinken Duftwunder steht eine Skulptur, die ich nach einer Sitzung bei meiner Psychotherapeutin gefertigt habe. Ein inneres Bild hatte ich mir dort erarbeitet: Gehalten und wahrhaftig gesehen werden. Erinnerungen heilen. Nach der Sitzung bin ich schnurstracks in den Künstlerbedarf gefahren, hab dort Formmasse gekauft und dann diese Skulpur gefertigt.
Daneben steht der Tischkalender 2019 mit dem Spruchblatt für Mai "Alles wendet sich zum Guten".
Coaches und Therapeuten nutzen meinen Kalender als positiven Blickfang im Besprechungsraum. Am Arbeitsplatz oder zu Hause schenkt er dir eine kleine Auszeit. Gerne wird er verschenkt an Kundinnen, Kolleginnen und Lieblingsmenschen.
Seit 2005 gestalte ich sie aus meinen Erkenntnissen und Naturfotographien. Sie werden in Deutschland produziert und in meinem Shop (Nov-Dez) sowie auf Amazon verkauft. Du findest den 2019er derzeit noch unter "Kalender Anja Kolberg" auf Amazon.
Und weil auch sie einen Raum beduften kann, ein Gruss von meiner Gertrude (Englische Duftrose Gertrude Jekyll), die dieses Jahr über und über mit Knospen und Blüten bestückt ist. Ein Traum! Auch sie liebe ich sehr. Einer meiner Gartenhöhepunkte, wenn sie blüht.
Soviel für heute aus meinem Leben!
Alles Liebe
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling, Blog - Kalender
Selbstwirksamkeit lernen. Starke Kinder.
Projektwoche in der Grundschule von Nichte und Neffe. Wir saßen Samstag Nachmittag unterm Zirkuszelt in der Galavorstellung. Was würde uns erwarten?
2 Stunden unterhaltsames Programm! Die erste ¾ Stunde weinte ich vor Rührung: Ich spürte die Stärke der Kinder und was sie alles schaffen können.
Beeindruckend, was sie mit den Artisten auf die Beine gestellt haben: Clowns, Seiltänzer, Zauberer, Trapez, Bodenartistik, Trampolin ...
Besonders gefiel mir, wie die Artisten die Kinder auch während der Vorstellung geduldig anleiteten, ihre Aufgabe zu schaffen.
Beispiel: Bei den Feuerspuckern (so süß: Grundschuljungs mit Muskelshirts, Sonnenbrille zu "Highway to hell") bekam ein Junge das Feuer nicht ausgepustet. Der Artist hat es nicht für ihn gelöscht, sondern gezeigt wie es ging und so hat der Junge es dann auch wie die anderen im Team geschafft. Tosender Beifall!
Davon gab es einige Beispiele. Die kleinen Artisten verloren nicht den Mut, sondern probierten unermüdlich weiter, bis es gelang.
Ich glaube fest daran, diese Erfahrung hat die Kinder selbstsicherer gemacht. Sie lernen, Aufgaben bewältigen zu können, seien sie auch noch so schwer und gleich wie oft es nicht geklappt hat. Das ist erfahrene Selbstwirksamkeit. Grandios.
Selbstwirksamkeit - die positive Überzeugung in die eigene Fähigkeit - ist ein wichtiger Bestandteil für ein starkes Leben. Wie oft kann ich diese Fähigkeit auf dem Weg durchs Leben brauchen.
Danke an das Team von Kindern, Eltern, Lehrern der Mauritiusschule in Frechen, den Sponsoren und dem tollen Team vom Mitmach-Zirkus Jonny Casselly Junior aus Xanten für dieses besondere Erlebnis: Ein Feuerwerk aus Phantasie, Bewegung, Freude und Kraft!
Da will ich Kind sein und mitmachen. Ich glaube, davon können auch Erwachsene profitieren.
(Werbung, weil Verlinkung, unbeauftragt)
Ich bin mir sicher, diese Erfahrung hat Spuren in vielen Herzen hinterlassen. In meinem in jedem Fall.
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Psychologie
Spargel mit Pesto, warmen Kartoffelsalat und Bratling. Vegan. Glutenfrei. Zuckerfrei.
Ein superleckeres Essen für die Spargelzeit, bei dem mir vom Hinsehen schon das Wasser im Mund zusammen läuft. Ich muss es unbedingt am Wochenende wieder machen, noch ist Spargelzeit.
Es macht satt, ist vegan, gluten- und zuckerfrei und lässt sich wunderbar in Familien integrieren, die verschiedene Ernährungsstile haben.
Du brauchst:
- Frischen Spargel
- Kartoffeln
- Mischung für Bratlinge
- Selbstgemachtes veganes Basilikum-Pesto
Zu den Mengen: Ich mache es immer nach Gefühl und nicht nach Rezept. Ich nehme so viele Kartoffeln wie ich Hunger habe. Der Salat lässt sich auch kalt essen. Wir haben großen Hunger, nehmen mindestens 250 Gramm Spargel pro Person.
Los geht's:
Den Spargel schäle ich zuerst. (Wenn du eine Spargelcremesuppe davon machen möchtest, verwahre dafür die Schalen, Endstücke und vielleicht auch 1-2 Spargelstangen als Einlage.)
Dann bereite ich die Bratlinge vor: Das sind Fertigmischungen, die du im Bioladen kaufen kannst. Die Bratlinge lassen sich auch gut kalt und aufs Brot essen. Ich nutze Versionen, die zuckerfrei, sojafrei, glutenfrei und vegan sind. Die gibt es. :-) Auf dem Foto ist der Tomatenburger von Bauckhof. Die Mischung wird mit heißem Wasser nach Packungsbeilage angesetzt. Nach 15 Minuten Quellzeit werden Frikadellen geformt und angebraten.
Während die Bratlinge quellen, schäle ich Kartoffeln und schneide sie gleich in mundgroße Stücke. So verkürzt sich ihre Kochzeit. Kartoffeln anstellen.
Das Wasser für den Spargel mit Salz und einem Eßlöffel Agavensirup (statt Zucker) aufsetzen. Wenn das Wasser kocht, die Stangen hinein, sie brauchen ca. 10-12 Minuten Garzeit.
In der Zwischenzeit mache ich das Pesto, wenn ich es nicht noch vorrätig habe. Es ist köstlich und mein alllerallerliebster Allrounder: Basilikum-Pesto. Es passt zu glutenfreien Nudeln mit kleinen Cocktailtomaten, zu Kartoffelsalat, als Soße zu Gemüse, aufs Brot, auf Tomaten ... Rezept: Selbstgemachtes veganes Basilikum-Pesto. Geht ruckzuck.
Wenn die Kartoffeln gar sind, abschütten und mit dem Großteil des Pestos direkt vermischen.
Anrichten: Spargel mit einem Teil des Pestos. Warmer Kartoffelsalat. Bratling.
Varianten: Für Normalesser zu dem Spargel Sauce Hollandaise, gekochter Schinken und Salzkartoffeln.
Lass es dir und deinen Gästen schmecken!
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Vegane Rezepte
Vegane Spargelsuppe aus Spargelschalen
Sollen wir die Spargelschalen wegwerfen oder daraus eine Suppe kochen?
Kurzerhand entschloss sich mein Mann, daraus mal wieder eine Suppe zu kochen. Denn die Schalen des Spargels lassen sich wunderbar als Grundlage für eine selbstgemachte Spargelcremesuppe nutzen.
Das tolle am Selbstgemachten: Wir wissen, was in der Suppe ist und bestimmen die Zutaten selbst. :-)
Hier lasse ich dich an unserem Kochen teilhaben.
Für mich ist wichtig, eine Version zu machen, die zu meiner Ernährung passt, die ich seit 2017 mache: Zuckerfrei, glutenfrei, vegan und sojafrei. Ich achte darauf, dass möglichst wenig Zusatzstoffe in den Produkten sind, was zur Konsequenz hat, ich mache viel selbst. Deswegen habe ich auch keine fertige Cashewsahne da, was eine schnelle Alternative gewesen wäre. Also: Einfach selber machen und experimentieren! :-) Warum ich das mache, liest du zum Beispiel in diesem Artikel.
Anleitung:
Die Schalen von 500 Gramm Spargel mit 1 Liter veganer, gluten- und zuckerfreier Gemüsebrühe (z.B. Alnafit Bio Gemüse Bouillon) und zwei Spargelstangen (für die Einlage) ansetzen und etwa eine halbe Stunde vor sich hin köcheln lassen.
Normale Variante: Da mein Mann eine Version mit Sahne wollte, haben wir die Suppe nach dem Kochen auf zwei Kessel aufgeteilt. Die Spargelstangen haben wir in kleine Stücke geschnitten und zur Seite gelegt. Er hat seine normale Variante mit 200 ml Sahne und ca. 1/2 Töpfchen Creme Fraiche, Pfeffer, Salz, Muskatnuss gewürzt.
Vegane Variante: Zwei Hand voll 15 Minuten eingeweichte und wieder abgeschüttete Cashewkerne mit Pfeffer, Salz, Wasser, etwas Kurkuma, Muskat, etwas Zitronensaft und etwas Öl und Wasser mixen. Diese Creme zu der Suppe geben. Testen wie viel sie davon braucht, damit es schmeckt. Ich hatte zuviel gemacht und die Creme am nächsten Tag anderweitig genutzt.
Testweise habe ich die abgesiebten Spargelschalen nach dem Kochen im Blender gemixt und den abgeschütteten Sud wieder zur Suppe gegeben. Das würde ich wieder so machen, sie schmeckte so noch etwas intensiver.
Die klein geschnittenen Spargelstücke kommen als Einlage in die Suppe. War einfach lecker.
Hier ein Spargelrezept: Spargel mit Pesto, warmen Kartoffelsalat und Bratling. Vegan. Glutenfrei. Zuckerfrei.
Lass es dir schmecken!
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Vegane Rezepte
Selbstgemachtes veganes Basilikum-Pesto
Einer meiner Lieblinge auf meiner Speisekarte: Selbstgemachtes Basilikum-Pesto.
Einfach und schnell gemacht. Super zu kombinieren.
Falls du einen veganen Gast erwartest, ist das ein tolles Rezept, das auch Nicht-Veganern super schmeckt. Es passt zu (glutenfreien) Nudeln mit kleinen Cocktailtomaten. Als Soße an den Kartoffelsalat oder zu Spargel. Lecker als Brotaufstrich oder zu Tomaten. Das Pesto mache ich sehr oft.
Was du dafür brauchst:
- 1 Topf frisches Basilikum
- 50 Gramm Pinienkerne
- Olivenöl, das dir schmeckt
- Pfeffer, Salz
Küchengerät: Stabmixer oder kleinen Mixer für Smoothies.
Tipp zum Öl: Wichtig ist, dass du das Olivenöl magst, weil dir die Soße sonst nicht schmeckt. Wenn Olivenöl zu lange steht, kann es ranzig schmecken. Lieber vor der Zubereitung einmal daran probieren und ggf. ein frisches kaufen. Vielleicht lässt du dich im Geschäft deines Vertrauens beraten und probierst einmal? Ich mag die Öle von VitaVerde sehr gerne (Bio, hochpreisig, beste Rohkostqualität) oder das Olivenöl nativ, extra von DM oder Alnatura (günstiger, auch Bio).
Los geht's:
- In den Mixbecher die Basilikumblätter zupfen. Ich nehme die Blätter an den Spitzen inkl. Stängel ab.
- Pinienkerne draufschütten. Tipp für den besonderen Geschmack: Pinienkerne in der Pfanne vorher anrösten, dann schmeckt es doppelt so gut. Aus Bequemlichkeit mache ich das meist nicht, schmeckt auch so super. :-)
-
Ca. 3 Eßlöffel Olivenöl darüber gießen. Ich mache das nach Gefühl.
Wenn es zu wenig Öl sein sollte, das merkst du beim Mixen, gib noch
etwas dazu.
- Pfeffer und Salz dazu. Du wirst mit der Zeit auch dafür ein Gefühl bekommen. Ich mache so 10-12 Umdrehungen an unserer Pfeffer- und Salzmühle. Vielleicht testest du erst mit etwas weniger und würzt dann nach. Wenn du Kartoffelsalat mit dem Pesto anmachst, musst du vielleicht mehr salzen, weil die Kartoffeln viel aufsaugen.
- Mit dem Mixer so lange mixen, bis alles eine sämige Maße ist.
- Fertig!
Wichtig ist die oben angegebene Reihenfolge. Wenn ich in den Mixbecher zuerst die Pinienkerne gebe, darauf die Basilikumblätter, dann werden die Pinienkerne nicht ganz klein. Deswegen: Sie müssen zuerst ans Messer kommen. Also erst ein Bett aus Basilikumblättern und darauf die Pinienkerne, Öl, Gewürze.
Tipp zur Lagerung: Ich fülle das Pesto in kleine Gläschen, worin vorher veganer Brotaufstrich war. So lässt er sich einige Tage im Kühlschrank lagern. Sehr wichtig ist, sauber zu arbeiten: Das heißt, nicht mit einem benutzten Messer oder Löffel in das Glas gehen und es angebrochen in den Kühlschrank stellen. So entsteht schnell Schimmel. Was sich bei mir bewährt hat: Immer nur mit sauberem Besteck Pesto entnehmen und wenn ich länger nichts davon brauche - einfach das Gläschen einfrieren und bei Bedarf auftauen. Praktisch!
Wenn gerade "Basilikumsaison" ist, bereite ich einige Gläschen auf Vorrat zu und habe so immer eine Soße greifbar, wenn es mal schnell gehen muss. Wenn ich vergessen habe, das Pesto dafür rechtzeitig aus der Truhe zu nehmen, schraube ich den Deckel ab und stelle es in eine Schüssel mit heißem Wasser. So ist es ruckzuck aufgetaut.
Tipp zur Anwendung: Gleich genießen! Besonders gut vermischt sich das Pesto, wenn es zu frisch gekochten und abgeschütteten Nudeln oder Kartoffeln gegeben wird. Wenn du das Gefühl hast, mehr Flüssigkeit wäre gut, kannst du etwas vegane Gemüsebrühe dazu geben oder etwas Olivenöl.
Warum teile ich das Rezept? Ich freue mich einfach, wenn ich es dir als Gastgeberin leichter machen kann und eine Veganerin damit glücklich ist. Du selbst tust viel Gutes, weil du auf tierische Produkte verzichtest, worüber sich die Umwelt, die Tiere und die Gesundheit freuen, all das Wohl liegt mir am Herzen.
Eine gefühlte Ewigkeit wollte ich das Rezept schon posten. Ich bin glücklich, dass es mir jetzt gelungen ist. Wenn es dir schmeckt, lass mich daran teilhaben und schreib mir. :-)
Das Pesto im Einsatz als Soße zu Spargel und mit warmen Kartoffelsalat und Kirschtomaten. So lecker. Hier eine Rezeptvariante: Spargel mit Kartoffelsalat und Bratling
Danke an die liebe Petra vom Blumengeschäft Blumen-Stil in meiner Straße, die mir das Pestorezept vor einigen Jahren erzählt hat.
Lass es dir und deinen Gästen schmecken!
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Meine Morgenroutine
Was ist eine Morgenroutine?
Es ist ein regelmäßiger Ablauf, der dir morgens hilft, konzentriert, energiegeladen und auf dich selbst focussiert in den Tag zu starten.
Wie sieht meine Morgenroutine im Moment aus?
Vor dem Fenster in meinem Büro steht der alte Küchentisch der Urgroßmutter meines Mannes. Darauf ein duftender Rosengruß aus dem Garten, der Lilo-Kalender, mein Tagebuch und griffbereit viele Stifte und Farben.
Platz zum Kreativ sein und für mich selbst da zu sein, abseits meines Schreibtisches, wo die Büroarbeit wartet.
Seit einiger Zeit mache ich morgens eine kurze, geführte Meditation von Dawson Church zum Inneren Frieden. (Kannst du dir auf seiner Webseite gratis runterladen, wenn du den Newsletter abonnierst.) Sie tut mir gut, entspannt mich und bringt mich zu mir selbst. Zudem ist sie nicht zu lange, was mich kribbelig machen würde.
Nicht jeden Tag, aber oft zeichne ich anschließend Lilo, mein Mini-Ich ins Tagebuch. So erkenne ich wie es mir geht. Manchmal schreibe ich einiges dazu oder ich schreibe nur.
Und dann beginnt mein Tag.
Mir hilft diese Ruhe am Morgen, mir wirklich Zeit für mich zu nehmen. Ein klein wenig schläft mein Geist noch und das hilft, in mich hinein zu horchen: Wie geht es mir, was brauche ich?
Hast du auch eine Morgenroutine?
* ~ *
Wer bin ich?
Hallo, ich bin Anja, Betriebswirtin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, hochsensibel, seit 20 Jahren selbstständig. Ich kenne depressive Stimmung, Ängste und Konzentrationsprobleme ebenso wie Freude, Mut und Leistungsfähigkeit. Seit vielen Jahren bin ich auf der Suche nach dem, was meine Seele heilt. Oft ungewollt angestupst durch meinen Körper gehe ich meinen Weg.
Ein wichtiger Schritt für meinen inneren Frieden ist, Hintergründe zu verstehen: Warum verhalte ich mich so, warum handeln wir, warum fühlen wir uns wie wir fühlen? Das hilft mir, stressfreier zu leben und liebevoller mit mir und anderen umzugehen. ⠀⠀⠀
Meine wichtigsten Erkenntnisse veröffentliche ich in meinen Tischkalendern. Ich verkaufe sie ca. von Anfang November bis Ende Dezember in meinem Webshop. Du kannst sie vielleicht noch bei Amazon unter “Kalender Anja Kolberg” finden. Sie werden durch meine monatlichen Kalenderimpulse ergänzt, in denen ich aktuell meine Gedanken zu den Kalenderseiten teile. Es ist ein kostenpflichtiges, einjähriges und automatisch im Dezember endendes Abo. Wenn mein Shop im Herbst für die Kalender 2020 öffnet, kannst du es bestellen. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Über 1.000 Beiträge rund um Selbstliebe lernen und Geschichten aus meinem Leben findest du hier in meinem Blog. Viel Freude beim Stöbern und Entdecken.
In meinem gratis Newsletter teile ich einmal im Jahr um den Jahreswechsel einen Dialog mit meinem Inneren Team und während des Jahres Neuigkeiten aus meinem Leben, meiner Selbstständigkeit und dem Blog. Mit diesem Klick öffnet sich eine vorbereitete Mail an mich. Schick sie mir und ich trage dich ein.
Schön, dass du da bist!
Ich freue mich sehr über deinen Besuch und wenn du magst auch deine Mail.
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Schreiben
Im Garten blüh' ich auf.
Im Garten öffnet sich mein Herz. Hier bin ich glücklich. Ganz ich selbst. Eins mit mir und der Natur. Ich atme auf. Stille in mir.
Kindliche Freude macht sich breit. Was es zu entdecken gibt:
Rosenblüten, die aussehen wie Ballettröckchen. Hellgrüne und dunkelrot gezackte Ahornblätter, die sanft mit dem Wind wippen.
Farbharmonien in Grün, Rosa, Lila, Weiß. Majestätisch thront der Zierlauch auf langen Stängeln über dem Beet. Der Duft der Rose schwebt zu mir rüber.
Amseln, Meisen und Rotkehlchen baden im sanft plätschernden Bachlauf. Der Zaunkönig gibt ein Ständchen.
Das Eichhörnchen hüft heran und nascht an den Margeriten.
Einfach da sitzen, lauschen, gucken, staunen, sein.
Wenn es wärmer ist, sanft in der Hängematte schaukeln. Mich geborgen und getragen fühlen. Am von mir glatt geschliffenen Holztisch sitzen, essen, schreiben, träumen. Es gibt so viel zu fühlen, wahrzunehmen, hier kann es mir nicht langweilig werden.
Selbst bei Regen ein Ort des Glücks, so schön klingt es, wenn seine Tropfen auf Blätter, Steine, das Dach fallen. Mit einer Jacke oder dem Infrarot-Heizstrahler ist es dann auch noch angenehm, wenn es ein kitzekleines bisschen zu kühl ist.
❤Lieber Garten, Ort meines Herzens, meines Glücks, so schön, dass es dich gibt!❤
Wo du bist, blüh' ich auf.
Hier ein paar aktuelle Impressionen:
Die intensiv duftende Englische David Austin Rose "Gertrude Jekyll" ist übersäht mit Blüten. Die klein geschnittenen Bananenschalen und der Kaffeesatz scheinen ein guter Dünger zu sein. Wenn du die Gelegenheit hast: Schnuppere mal an ihr.
Der Pflanztisch ist schon sehr in die Jahre gekommen und eine liebgewonnene Dekofläche von allerlei Schätzen.
Große Freude bereiten uns die Eichhörnchen. Sie bekommen von uns Walnüsse. Welch ein besonderer Moment, es beim Festmahl beobachten zu können. Dann sind wir ganz still, bewegen uns nicht und hüpfen innerlich in die Höh'.
Mehr Gartenimpressionen findest du in diesen Rubriken:
Blog - Garten & Natur (auch Liste Gartensendungen)
Näher beschrieben - mein Hängematten-Gefühl
Ich hoffe, du hast die Gelegenheit, auch draußen zu sitzen. Ob im Garten, auf dem Balkon, im Park oder der wilden Natur. Draußen sein macht einfach glücklich. Und wenn es für dich aus welchen Gründen auch immer gerade nicht geht, dann hoffe ich, meine kleinen Berichte und Bilder bereiten dir eine Freude!
Hab einen schönen Tag
Deine Anja ❤
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling
Wie ich die Sehnsucht nach meiner Heimat besänftige
Heimat, da geht mir das Herz auf und die Sehnsucht schaltet sich ein.
Ich liebe und vermisse die Natur, die Menschen, das Gefühl, dort zu sein. Mal eben auf eine Tasse Kaffee (Tee) vorbeifahren, einen Moment quatschen - wie schön wäre das.
60 km entfernt liegt das Bergische Land, wo ich zwischen Wipperfürth und Lindlar in einem kleinen Örtchen aufgewachsen bin. 1992 habe ich meinen Mann kennen gelernt und bin zu ihm in den Kölner Westen gezogen.
Was habe ich das viele Grün vermisst!
Durch das seit 2 Jahren tägliche Nordic Walking ist mir bewusster geworden wie schön die Natur auch hier in Köln ist: Wiesen, Wald, Seen im Kölner Stadtwald, befestigte Wege hindurch, die klasse zur Bewegung an der frischen Luft sind. Kleiner und mit Verkehrsgeräuschen im Hintergrund, aber vorhanden und gleichzeitig ist der Freizeitwert insgesamt hoch.
Es ist wichtig, mir das bewusst zu machen, damit ich immer mehr hier ankomme, mehr zu schätzen weiß, was ich habe. Damit geht ein Stück der Traurigkeit und Innerer Frieden breitet sich aus.
Vermisst du auch deine Heimat?
Ein paar Sätze zu mir, wenn du mich noch nicht kennst: Ich bin eine Frau auf ihrem Weg durchs Leben. Ich versuche, dem Pieksigen des Lebens positive Gedanken abzugewinnen. Mit der Schönheit und Tiefe unserer Seele beschäftige ich mich über 20 Jahre. Was macht froh? Warum macht es mich traurig? Was kann ich tun, damit es mir besser geht? Mein Innenleben und das anderer verstehen, ist ein innerer Antrieb von mir. Weil so Gelassenheit, Selbstliebe und Verständnis ensteht.
Ich liebe es, durch die Natur, Gärten zu streifen und am Meer in Dänemark zu sein. Die Schönheit fange ich in Fotografien ein und teile sie gemeinsam mit meinen Erkenntnissen hier in meinem Blog und in den jährlichen Tischkalendern.
Schön, dass du hier bist und an meinem Leben teilhast.
Hab einen schönen Tag
Deine Anja ❤
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag
Ferienhaus mit und ohne Hund - Reiseberichte aus Dänemark
Das endlose weite Meer, karge Landschaft an der Nordsee, menschenleere Strände, kleine Städte zum Bummeln, all das und mehr bietet Dänemark. Ein optimales Reiseziel, für Naturliebhaber*innen und sensible Menschen.
Hier sind meine Reiseberichte ab 2006:
Nordsee/Nordjütland - Rodhus - Herbst 2019
Ostsee/West-Seeland - Svallerup Strand - das erste Mal ohne unsere Minu - Herbst 2018
Nordsee/Nordjütland - Grønhøj - ein sehr ! abenteuerlicher Urlaub in 24 Episoden - Herbst 2017
Nordsee/Mitteljütland - Trans - kleines altes Häuschen mit Meerblick - Herbst 2016
Nordsee/Mitteljütland - Vrist/Harboøre - (westlich des Limfjords) - hinter der Düne - Herbst 2015
Nordsee/Süddänemark - Insel Rømø - Havneby (Insel oberhalb von Sylt) - Blick auf das Festland - Frühlingsbeginn 2014
Nordsee/Nordjütland - Nørlev (weit oben, südlich von Hirtshals) - Winter 2010
Nordsee/Nordjütland - Steilküste Nørre Lyngby (ein Haus, das heute nicht mehr steht) - Winter 2008
Nordsee/Südjütland - Bjerregard - Herbst 2006
Wir waren vorher noch einmal im Bjerregard, davor in Sondervig westlich des Ringköping Fjords und das allererste Mal Dänemark verbrachten wir in Stauning Havn, östlich des Ringköping Fjords.
Unsere Appenzeller Sennenhündin Minu brachte uns 2003 das erste Mal in den Norden, weil wir Luft und Raum wollten, möglichst ungestört am Strand laufen. Ein idealer Ort für den Urlaub mit Hund. Danke, lieber Schatz, dass du uns ins Land unseres Herzens brachtest! Seit dem waren wir zwölfmal im hohen Norden.
Hitze, Sturm, Schnee, Regen, sanfte Brise, blauer Himmel, glattes Meer und hohe Wellen,
atemberaubende Sonnenuntergänge, duftende Kartoffelrosen, mit den Füßen durchs Wasser schlendern, schöne Einkaufsorte, die Eigenarten der Ferienhäuser, die freundlichen und gelassenen Dänen, historische Städte - es gibt in Dänemark so viel zu erleben!
Das erste Mal in Dänemark hatten wir ein Ferienhaus fernab vom Strand und fuhren jeden Tag zum Meer. Es war klar, dass wir im darauf folgenden Jahr ein Ferienhaus fußläufig zum Strand wollten. Von Jahr zu Jahr fuhren wir höher, lernten immer neue Feriengebiete an der Nordsee kennen.
Mit jedem Urlaub sammelten wir mehr Wissen, was uns gut gefällt, was in unsere Reisetasche gehört und was zu Hause bleiben kann. So habe ich inzwischen eine sehr praktische Mitnahmeliste und auch eine Kochliste für den ersten veganen Urlaub in Dänemark.
Nachdem Minu mit stolzen 15 Jahren über die Regenbogenbrücke ging, fuhren wir 2018 ohne Hund nach Dänemark. Wir wechselten, damit der Schmerz nicht allzu groß wird auch gleich das Meer und fuhren das erste Mal an die Ostsee.
Mit meiner Kamera und meinem Herzen fange ich Inspirationen ein und gestalte damit Tischkalender und Impulskarten, die du in meinem Shop vor Weihnachten und auch einezeitlang bei Amazon kaufen kannst. Schenke dir mit den stimmungsvollen Fotographien und Zitaten zum Nachdenken eine tägliche Portion Freude & Liebe.
Komm doch einfach mit und schnuppere eine große Runde Entspannung und Meeresluft!
Viel Spaß beim Stöbern und Meer sehen
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Dänemark
Wie dem Kreativen - was mir wirklich Freude macht - beruflich Raum geben? Versuche auf meinem Weg.
Kreativ sein ist mein Ding - nur ist es kein "vernünfitger" Job ...?
Schon als Kind habe ich es so geliebt, für meine Barbiepuppe Kleider zu fertigen oder zu malen. Ich liebte mein Schwerpunktfach Kunst an der Realschule, darin hatte ich eine Eins und sprühte vor Freude. Ich wollte was Kreatives beruflich machen. Meine Wünsche: Modedesignerin, Romanautorin, Fotografin.
Nach dem ich "lern erst mal was Vernünftiges" von meinen Eltern befolgt hatte, war der Traum ausgeträumt.
Denn im Büro verdient man nun mal mehr Geld und die Hürde zu einer Schneiderlehre war unermeßlich hoch: Ich hätte für eine gute Stelle umziehen müssen. Das Lehrgeld waren damals glaube ich nur 150 oder 200 Mark - wie hätte ich das finanzieren sollen? Auch meinen Eltern fehlten die Mittel. Zudem die Warnung meiner Großmutter, dass man später von allen die Flickarbeiten macht, was wenig Freude bereitet.
Geht denn nicht doch irgendwas Kreatives?
Trotzdem hörte die kreative Beschäftigung nicht auf: Ich malte Aquarellbilder und Seidentücher, belegte Schneiderkurse bei der Volkshochschule. Unvergessen - und leider leider weggegeben - ein grauer Trachtenjanker mit weinrotem Futter und eine Jacke aus getragenen Jeanshosen. Sogar an einem Schneiderwettbewerb von Burda nahm ich teil.
Ich dachte auch daran Kaufmännisches und Kreativität zu verbinden, bewarb mich bei einer Schule für Modeeinkäufer in Süddeutschland und hatte dann doch nicht die Traute, die nötigen Schritte zu gehen: Ein Jahr Verkaufspraktikum, Umzug nach Süddeutschland, jobben neben der Schule, um Lebensunterhalt und Schulgebühren zu stemmen.
Als ich 1992 zu meinem Mann auf die andere Rheinseite zog, versuchte ich meine Seidentücher zu verkaufen. Ohne Erfolg. Das Nähen fand in wenigen Karnevalskostümen Raum, aber das war so viel Arbeit für so kurze Tragezeit und wie günstig waren neue zu kaufen ...
"Wichtigere" Themen nehmen Raum ein
Durch das vierjährigen Abendstudium zur Betriebswirtin und die parallel laufende anstrengende Stelle in der Unternehmensberatung trat das Kreative in Vergessenheit. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben, dass es beruflich überhaupt noch Raum finden konnte.
Keine Frage, die Ausbildung zur Bürokauffrau, die Berufserfahrung, die Betriebswirtin sind eine gute Basis für mich. All das Wissen brauche ich als Selbstständige. Aber es macht mich nicht richtig froh!
Körper meldet: Du brauchst Kreativität. Privat und beruflich.
Bald nach Abschluss des Kräfte zehrenden Abendstudiums und dem Beginn meiner Selbstständigkeit zeigte mir mein Körper deutlich, dass ich einen kreativen Ausgleich brauchte: Brustkrebsverdacht, Bandscheibenvorschub, Hexenschuss. Ich hörte zu und veränderte was:
2002 besuchte ich die Sommerakademie der Alanus Kunsthochschule in Bonn-Alfter. Zwei Wochen Malen, sogar bis in die Nacht hinein. Kreative Grenzenlosigkeit, ausprobieren, mich selbst ausdrücken. Was ein Spaß! Ich lernte die Acrylfarben kennen und wie viel Freude es macht, mit den Händen zu malen!
Anschließend belegte ich Kurse bei einer Kunsttherapeutin in Aquarellmalen und Plastizieren, um aus dem beruflichen Stress runter zu kommen und zu meiner Mitte zurück zu finden.
Mir hat es so gut getan, wieder mit dem Malen zu beginnen! Ein ganzes Zimmer voller Bilder entstand. Ich probierte das Malen mit Pastel- und Ölkreide aus, einige Werke landeten in meiner Coachingwerkstatt in Zollstock - meinem damaligen Büro und Veranstaltungsort.
Auf den Flipchart- und Pinwandblättern für meine Workshops tauchte dann auch erstmals Lilo auf, unten ein Bild aus 2002. (Sie tauchte also schon vor dem Blogstart 2006 auf, wie mir jetzt bewusst wurde.)
Lilo entstand aus einer vereinfachten Zeichnung einer Halma-Spielfigur und einer Zeichnung, die ich bei der tollten Trainerin Birkenbihl gesehen hatte.
In meinen Berufsworkshops und Einzelberatungen fanden kreative und intuitive Methoden Raum: Collagen (heute oft "Visionboard" genannt) oder kurze Skizzen des momentanen Befindens. Mindmaps (Gedankenkarten), um die Vielfalt und Möglichkeiten des Inneren sichtbar zu machen. In der Einzelaufstellungsarbeit nach Eva Madelung spielen auch spontane Zeichnungen (einfach Farbe und Striche, Formen ohne Anspruch aufs Papier bringen) eine Rolle, da sie wunderbar das innere Erleben sichtbar machen.
Ausgleich schenkte mir auch das Fotografieren: Ich unternahm Ausflüge in den Japanischen Garten in Leverkusen, den Botanischen Garten in Bonn, Düsseldorf. Ich habe es als Kind geliebt, mit unserer Hündin durch die Wiesen spazieren zu gehen und Stimmungen einzufangen! An den Wänden meines Kinderzimmers klebten so einige Fotos und auch in meiner Coachingwerkstatt in Zollstock zierten meine Aufnahmen die Wände.
Immer neue Tests: Wie kann Künstlerisches zur Profession werden?
Aus den Fotos kombiniert mit meinen Erkenntnissen aus der Begleitung von Menschen in Veränderungsprozessen entstanden 2005 die Fotokalender, später auch die Post- und Glückwunschkarten.
Es machte mir so viel Freude, Menschen zu fotographieren und übte es an meinen Freundinnen und u.a. für die Hochzeit meiner Schwägerin. Die Bilder waren unglaublich schön! Wäre Hochzeitsfotografin nicht etwas für mich?
Ich merkte wieviel Druck ich mir machte, es für eine Auftragsarbeit wirklich gut zu machen. Mein inneres Kopfkino war extrem anstrengend. So lies ich diese Option einer beruflichen Laufbahn trotz meiner Faszination los.
Weniger Druck machte ich mir, Blüten und die Schönheit der Natur einzufangen oder eben wenn kein Auftrag dahinter stand. So blieb ich dabei.
Einen Schneiderkurs belegte ich nach Beginn meiner Auszeit von Coaching und Workshops 2006. So ganz hatte ich den Designwunsch nicht aufgegeben.
Eine schicke bestickte Seidenjacke entstand, die passende Hose liegt heute noch unvollendet im Schrank. Ich merkte, wie ich mich im Nacken bei der Handarbeit verkrampfte. Es machte mir Stress, die Sachen wirklich gut zu machen. Und dann die Relation: Wie viel Zeit investierte ich für den kurzen Moment des Tragens, wie viel Angebot an fertiger Kleidung gab es schnell gekauft ... Also lies ich das Nähen los.
Ebenso geht es mir mit dem Stricken von Socken, worin ich mich als Ausgleich probierte und es wieder los lies. Toll, wer das alles kann. Ich bewundere das.
Was im Vielklang meiner Glückstätigkeiten noch fehlt: Das Schreiben. Romanautorin oder Journalistin waren ja auch ursprüngliche Berufswünsche. Tagebuch schreibe ich seit 1982, als meine Patentante mir ein rotes Buch schenkte. An Schreibwettbewerben nahm ich teil, pflege seit 1982 eine Brieffreundschaft, schrieb zwei Sachbücher in Zusammenarbeit mit Kösel und mvg, verfasste unzählige Mails und Newsletter, mehr als 1100 Blogbeiträge.
Ein Romanmanuskript gibt es auch, das - wie du als regelmäßige Leserin weißt - schon einige Jahre auf Veröffentlichung wartet. (Ich hatte konstruktives Verlagsfeedback, doch ich ging statt in die Aktion in die Selbstkritik. Deswegen lies ich den Roman erstmal los und gab meiner inneren Heilung Raum.) Ich bin stolz, dass ich das Manuskript rein aus meiner inneren Motivation heraus fertig schrieb.
Ich liebe es zu schreiben und ich brauche es auch. Ohne Stift und Schreibheft wollte ich nicht auf einer einsamen Insel sein. Ich habe den Drang, meinen Gedanken schriftlich Ausdruck zu verleihen und es bereitet mir viel Freude!
Lilo am PC für den Blog zu malen: Ein Heidenspaß. Ohne Anspruch, einfach am PC mit der Maus. Erstaunlich wie gut sich die Feinmotorik mit Übung steuern lässt, denn mit der Maus zeichnen ist ganz schön tricky. Wie leicht fällt mir das jetzt.
Ich bin stolz, dass es mir gelungen ist, aus meinem kreativen Schöpfungsprozessen eine Einkunft meiner Selbstständigkeit zu machen: Die Fotokalender. Was mir damals mit den Seidentüchern nicht gelungen ist - also Geld mit meiner Kreativität, meiner Kunst zu verdienen - klappt. Eine Verbindung aus Texten und Fotographien.
Ungefähr 2016 habe ich begonnen, meine Tagebuchaufzeichnungen regelmäßig durch Skizzen von Lilo zu ergänzen oder nur Lilo als Bild des Tages, Zeichen meiner Stimmung. Daraus entstand der erste Lilo-Kalender mit gezeichneten Gedanken, Gefühlen und Inspirationen. Er ist noch am Anfang, die Einkünfte decken gerade die Kosten.
Neustart Malen
Mir hat es letzten Sommer, als ich den Lilo Kalender zeichnete, so viel Freude gemacht inmitten all der Farben zu sitzen. Ich fühlte mich als Künstlerin, frei, kreativ, wahrhaftig ICH selbst. Das will ich mehr machen. Wenn ich damit mein Geld verdienen könnte, ich wäre einfach glücklich!
Große Lust hat der Lilokalender in mir geweckt, weiter zu malen. Im Dezember habe ich mir einen neuen Aquarellkasten gekauft. Im alten - ein Geschenk meines Mannes von vor x Jahren - waren die Tuben eingetrocknet. Nun wieder einer mit Näpfchen, damit komme ich besser zurecht, wenn ich auch herausgefunden habe, dass ich die Tuben in Leernäpfchen umfüllen kann. Das habe ich mit den noch zu rettenden Farbtuben aus dem alten Kasten gemacht.
Im Internet, besonders derzeit Instagram, finde ich viele Inspirationen, was ich alles machen kann.
So interessiere ich mich für Lettering - also das Schönschreiben mit der Hand, Buchstaben werden gezeichnet. Ein Buch habe ich mir gekauft, einen Workshop belegt und jetzt übe ich einfach und bin verliebt in die Ergebnisse. Es tut mir gut und mein Kritiker ist leise. :-)
Ich übe mich daran, Dinge um mich herum zu zeichnen wie ein Hornveilchen oder den Aquarellkasten. Mit Techniken, die ich mir von tollen Künstlerinnen angeschaut habe (mehr auf meinem Instagram Account @anja.kolberg). Zum Beispiel, die Ränder nochmals ungenau übermalen, Farbsprenkler hinzufügen.
So hatte ich den Farbkasten einen Tag zuvor durchgestrichen, weil mir die Anfangsskizze nicht gut genug war und nun war ich zufrieden. Klasse Gefühl! Das gefällt mir so wie es ist. Mein Kritiker ist leise.
Mit der Übung kommt die Sicherheit, ich gewinne neue Einblicke, verlasse den gewohnten Pfad. Das erweitert meinen Horizont und das ist ganz wichtig, weil ich mich weiter entwickeln will. Das macht Spaß und tut gut!
So sitze ich jetzt abends auf dem Sofa und zeichne auf einem selbstgebastelten Arbeitsplatz, während im Hintergrund der Fernseher läuft. So bin ich mit meinem Partner zusammen und kann das tun, was mich froh macht.
Nichts geht: Kunst schon
Nach meinem Burnout zog ich mich 2006 von Workshops und 2007 von Coachings zurück. Es ging mir gesundheitlich nicht gut. Ich bin dankbar, dass ich die Kalender und den Blog hatte, die ein Zubrot zu unserem Familieneinkommen waren. Alleine hätte ich davon nicht leben können, war es unterm Strich durchschnittlich so viel wie ein Aushilfsjob. Und doch war es enorm wichtig für mich.
Kunst ist meiner Seele Ausdruck verleihen
Interessante Erkennstnis: Nichts konnte ich neben dem Heilen meiner Seele und meines Körpers wirklich beruflich dauerhaft machen die letzten Jahre - außer der Kunst. Nicht neue Menschen coachen, keine Stelle im Büro (bis auf einen kurzen Ausreißer) annehmen.
Durch meine gesundheitlichen Herausforderungen war auch einem künstlerischen Mehr - weitere Printprodukte, einem E-Book aus meinen Blogbeiträgen - Grenzen gesetzt. Also nur, das was sich wirklich stimmig anfühlte, ohne wirtschaftlichen Hintergrund. Es musste für mich tiefen Sinn machen, dann ging es.
Kunst ließen Körper und Seele zu. Kunst stärkt mich. Kunst nährt meine Seele. Kunst ist richtig für mich, Ausdruck meiner Selbst. Kunst ist eine Quelle an Kraft.
Wendepunkt
Nun stehe ich nach 20 Jahren Selbstständigkeit an einem Wendepunkt. Ich frage mich wie es weiter geht. Gesundheitlich geht es mir zunehmend besser. Mal sehen, was nun mit der zurück gewonnen Gesundheit kommt.
Ich wünsche mir sehr, mit dem Dreiklang meiner Lieblingstätigkeiten meinen Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können, mit Schreiben, Zeichnen/Malen und Fotographieren.
In gewissem Umfang ist mir das all die Jahre gelungen: Durch die Kalender, die beiden Bücher, die Tantiemen der VG Wort und der VG Bildkunst. Jetzt gilt es, das auszubauen.
Von der Kunst leben
Ich bin neugierig und schaue mit offenem Herzens und mit einem hüpfenden Gefühl in die Welt und auf mich selbst.
Es wird sich entwickeln und du hast daran teil, wenn du mich hier im Blog, über meinen Newsletter und auf Instagram verfolgst. Ich freue mich sehr, wenn du mir so zusätzlichen Wind unter meine Flügel bereitest. Aufwind in die Freiheit.
Bleib neugierig :-)
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung, Blog - Kreative Projekte
Warum ich Wildkräuter nasche und worauf ich achte
Wusstest du, dass in Wildkräutern mehr Nährstoffe stecken als in unserem gezüchteten Obst und Gemüse? "Laut Untersuchungen von Prof. Franke der Universität Bonn haben Wildpflanzen einen bedeutend höheren Anteil an Mineralstoffen, Vitaminen und Eiweiß als Zuchtgemüsearten." (*Quelle siehe unten)
Deswegen nasche ich beim Walking durch die erwachende Natur immer mal wieder Wildkrätuer. Gerade Ende April/Anfang Mai, wo alle Blätter frisch und zart sind, ist das eine wunderbare Zeit.
Was nasche ich?
Was ich kenne und gerade frisch austreibt. Zum Beispiel
Löwenzahnblüten
Lindenblätter
Brennesselspitzen und
Knoblauchsrauke.
Und in meinem Garten:
Giersch - so hat er auch was Gutes - und Gänseblümchen.
Wie schmecken Wildkräuter?
Herb, bitter (Löwenzahn), neutral und leicht (Lindenblätter), scharf und würzig (Knoblauchsrauke - sooo lecker, ich freue mich schon einige Wochen bevor sie emporwächst auf ihren Genuss) und Brennesseln - meine ich eher neutral. Hab sie gestern noch gegessen. Kann mich gar nicht an einen besonders hervor stechenden Geschmack erinnern.
Giersch ist schon eine zeitlang her, dass ich die frischen Blätter genascht hab, waren ganz sanft. Moment, ich probiere noch mal eben ein Blättchen ... würzig, lecker, intensiv und mit einem Hauch eines ätherischens Öls. Gänseblümchen schmecken leicht süß und nachher etwas bitter.
Worauf achte ich?
Auf dem folgenden Bild begutachte ich eine Taubnessel, bevor ich sie vernasche. Sie hat mir sehr geschmeckt: würzig, aromatisch.
Ich pflücke sie, wenn ich sie nicht in meinem Garten finde, auf meiner Walkingstrecke im Kölner Stadtwald oder am Decksteiner Weiher (da stehen noch mehr, weil noch naturbelassener). Also nicht an stark befahrenen Straßen. Ebenso achte ich darauf, dass sie nicht an einer Hundegassistrecke stehen (die sind meinst nah bei Parkplätzen und Wohngebieten, je weiter davon weg, desto besser).
Ich schaue mir die Pflanzen genau an: Stehen sie so, dass sie von Tieren unberührt sind? Ebenso schaue ich mir jedes Blatt an: Ist es sauber, frei von Tieren, spricht es mich an? Ich gehe nur zu den Pflanzen hin, wenn ich mich angesprochen fühle, sonst lasse ich es.
Pieksen Brennesseln nicht?
Doch. Es gibt einen Trick, womit es einigermaßen geht:
Spitze vorsichtig von oben mit den Fingerspitzen abpflücken, von unten nach oben abstreichen (wegen der pieksenden Härchen) und dann zusammenrollen und zusammendrücken zu einem Würfel.
Dann ab in den Mund. Manche Brennesseln pieksen mehr, andere gar nicht. Es ist zu überleben. :-) Mein Opa sagte: "Wo sie gepiekst haben, entsteht kein Rheuma mehr." Deswegen finde ich das halb so wild. Hört ja irgendwann auf zu brennen und zu pieksen.
Wo gibt es mehr Informationen?
Schau mal bei dir vor Ort, ob Wildkräuterwanderungen angeboten werden. Ich bin mir sicher, du wirst fündig und kannst all deine Fragen stellen, lernst erste Pflanzen und einen guten Sammelort kennen.
Alternativ hier einige von unzähligen Experten, bei denen du dich umschauen kannst, die auch Bestimmungsbücher geschrieben haben, ausbilden, Wanderungen anbieten und Rezepte: Biologe Dr. Strauß, Rudi Beiser (beschäftigt sich seit 40 Jahren mit Kräutern), Gemeinschaftsprojekt Essbare Wildpflanzen (*von dieser Seite stammt das oben stehende Zitat), Dr. Rita und Frank Lüder (Pflanzenposter mit tollen Zeichnungen sogar zum kostenlosen Download, Bücher, Links, Termine, Bestimmungsapp)
Warum mache ich das?
Mir ist es wichtig gesund, vital, fit und fröhlich zu leben und älter zu werden. Deswegen gehe ich unter anderem mehrmals die Woche walken, habe meine Ernährung 2017 auf gluten- und zuckerfrei umgestellt. Vegan lebe ich seit 2011 wegen meines Mitgefühls mit den Tieren, da war mir meine Gesundheit noch nicht so wichtig. Das hat sich geändert.
Es freut mich, wenn ich dich ein Stück auf meinem Weg mitnehmen kann und dich vielleicht damit anstecke. :-)
Mehr von meinem Weg liest du hier: Blog - Körper & Schmerzen und vom Walking hier: Blog - Walking
Auf ein gesundes und vitales Leben!
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Gesundheit, Blog - Vegane Rezepte, Blog - Walking
7 Gründe, warum Walking Balsam für Seele & Geist ist
Walking ist nicht nur gut für den Körper gut, sondern auch für Seele und Geist. Hier 7 Gründe, warum ich das so empfinde:
1. Den Wechsel der Jahreszeiten erleben
Nachdem unsere Hündin im Januar 2018 über die Regenbogenbrücke ging und ich nicht mehr jeden Morgen vor die Türe kam, war ich dankbar, dass ich schon ein Jahr walkte und den Kontakt zur Natur behalten habe. Denn das war eines der Geschenke, die mir Minu brachte: Den Zauber der Jahreszeiten erleben und damit die Schönheit unserer Welt.
Die Natur erdet mich, zeigt den Lauf des Lebens in ihrem beständigen Wandel. Mir gibt das die Gewissheit: Diese Kraft des wiederkehrenden Neuanfangs liegt auch in mir. Nach jedem Winter folgt ein Frühling.
Ich mag es, die welchselnden Farben, Formen und Temperaturen zu beobachten und zu spüren. Im Winter sehe ich Strukturen, die im Sommer hinter dem Grün verborgen sind.
2. Wandel meiner Stimmung
Es kommt so manches Mal vor, da gehe ich mit schlechter Laune los und komme beschwingt und mit guter Stimmung zurück. Die frische Luft, die Bewegung wirkt positiv auf mein Gemüt. Die Farben beruhigen und erheitern und die Abwechslung vom Büroinnenleben tut gut.
Die Natur nimmt mich so an wie ich bin. Sie wertet nicht, sie ist einfach da.
Übrigens kam Francine Shapiro die Idee für die Psychotherapie-Methode EMDR zur Traumabehandlung beim Spazierengehen. Sie bemerkte eine deutliche psychische Entlastung, als sie den Bewegungen der Blätter im Wind mit ihren Augen von links nach rechts folgte.
3. Zeit zum Nachdenken
Ich habe die Möglichkeit, auf meiner ungefähr einstündigen gemütlichen Runde über Themen nachzudenken, die mich gerade beschäftigen.
Das ist so wichtig, weil ich aus dem Einheitsbrei meiner gleichen Gedanken heraus trete und ich eine Distanz gewinne von dem Ort, wo ich sonst über meinen Problemen brüte. Oft sehe ich sie lockerer, wenn ich zurück bin.
4. Raum für Ideen
Kreativität wird durch neue Impulse geweckt. Eine Walkingrunde schenkt mir jedes mal andere Eindrücke. Wie oft schon habe ich in mein Handy kurze Notizen gequatscht, weil mir neue Ideen gekommen sind.
5. Kontakt zu anderen Menschen
Es ergibt sich immer wieder die Möglichkeit für einen kurzen oder auch längeren Talk. Ich liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe das!
Mit wem ich rede? Zum Beispiel mit Hundehaltern - mir läuft das Herz ja über bei den süßen Vierbeinern, die mir begegnen - oder mit Nachbarn oder ganz neuen Leuten. Es fällt mir leicht, ins Gespräch zu kommen und ein paar nette Worte zu wechseln.
So habe ich zwei interessante Frauen kennen gelernt, die Bäume begutachteten und mir auf mein Nachfragen etwas über ihre Arbeit erzählten, eine gelernte Forstwirtin und eine studierte Forstwissenschaftlerin.
Oder vor einigen Tagen ergab sich aus einer zufälligen Begegnung eine spannende Walkingrunde. Ist nicht immer so, aber manchmal passt es einfach.
6. Tierbegegnungen erfreuen mein Herz
Rotkehlchen, die neben meinem Ohr eine Arie schmettern, kleine Entenküken wie diese putzige Gruppe auf dem Foto, prächtige Schnecken mit tollem Gehäuse, eine Schafsherde, die vielen Hunde - Tiere erfreuen mein Herz. Jeden Tag sehe und höre ich sie, wenn ich raus gehe.
7. Düfte verwöhnen meinen Geruchssinn
Aus der Aromatherapie ist bekannt, dass Düfte Einfluss auf unsere Stimmung haben. In der Natur gibt es jede Menge davon. Mal liegt ein leichter, frischer, beschwingter Duft in der Luft - zum Beispiel, wenn ich unter Linden herwalke oder ein erdige Geruch, wenn es frisch geregnet hat und der Waldboden dampft.
Wenn ich eine Blüte sehe, schnuppere ich daran. An den Veilchen am Wegesrand, den weißen Dolden des Holunders, Rosen in den Vorgärten, an denen ich vorbei walke oder frischen Kirschblüten. Heute bin ich zu einer großen Kastanie über die Wiese gegangen, weil auch deren Blüten duften. Ganz leicht nur, aber ich genieße es, meine Sinne damit zu verwöhnen.
Fazit
Walking weckt die Sinne, lüftet den Kopf, wandelt die Stimmung und ist gut für den Körper. So viele gute Gründe. :-) Ich weiß nicht, ob ich es ewig mache, aber so lange ich es mache, genieße ich es!
Wenn ich tagsüber eine Pause vom Schreibtisch brauche, gehe ich los. (So wie in dem Moment, wo ich das gerade schreibe. Den Blogbeitrag stelle ich anschließend fertig. .... bin zurück. Weiter geht's:)
Es gibt sogar noch einen achten Grund, denn auch der Geschmackssinn wird verwöhnt: Wildkräuter naschen finde ich super, weil ich mir vergegenwärtige, dass die Natur mich mit wertvollen Nährstoffen versorgt. Davon hier bald mehr.
Mehr Input - geh los - und bleib in Kontakt
Vielleicht hast du ja auch Lust, einfach mal mit Walking anzufangen?
Geh mit deinen ganz normalen Alltagsklamotten los. Das gute alte Spazierengehen ist der richtige Start! Alles andere entwickelt sich. Mehr über meinen Start und Erfahrungen: Blog - Walking
Mein Ziel mit dem Walken ist, möglichst fit, gesund und fröhlich zu leben und älter zu werden. Ein lohnenswertes Ziel. :-) Mach doch einfach mit!
Auf Instagram (du findest mich unter @anja.kolberg) teile ich immer wieder meine Walking-Erlebnisse in den Stories (kurze Videosequenzen oder Fotos, die 24 Stunden online sind). Komm mich doch mal besuchen. Das ist dort einfacher und schneller möglich als im Blog.
Natürlich geht es hier auch im Blog mit meinen Geschichten weiter. :-) Wenn du noch nicht meinen Newsletter erhältst: Klick hier und E-Mail öffnet sich mit vorbereitetem Text in deinem Mailprogramm. Schick sie mir und ich nehme dich auf.
Hol die Natur zu dir
Auf meinen Spaziergängen fange ich die Stimmungen der Natur für meinen Fotokalender "Zeit für meine Seele" ein.
Mir ist wichtig, darin einen Bezug zu den Jahreszeiten herzustellen. So kann ich mich auch im Haus oder im Büro mit der momentanen Stimmung der Natur verbinden und schöne Affirmationen genießen. Von November bis Januar verkaufe ich die Kalender in meinem Webshop, die 2019er Ausgabe kannst du noch bei Amazon finden.
Hab einen wunderschönen Tag und bis bald
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Gesundheit, Blog - Walking
Warum ich walke
Seit Januar 2017 walke ich bei Regen, Schnee und Sonnenschein durch die Natur.
Oben ein Bild von Mitte Februar 2019.
Warum habe ich damit angefangen?
Kurz vor Weihnachten 2016 ging ich zum Hausarzt, weil meine rückwärtigen Oberschenkel beim Sitzen schon einige Wochen schmerzten. Ich bekam Panik (hoffentlich keine Thrombose?), Anfang 20 hatte ich schon mal Venenprobleme. Am gleichen Tag noch war ich beim Gefäßchirurg, der ein Lipödem diagnostizierte, eine schmerzhafte Fettverteilungsstörung.
Seine therapeutischen Konsequenzen schmetterten mich nieder: "Lebenslänglich Kompressionsstrümpfe tragen." Tagelang war ich down, wer will schon diese Dinger tragen?
Nach einer Frustrationsphase begann ich zu recherchieren, was ich tun kann. Bewegung unterstützt das Lymph- und Venensystem. Die Muskelpumpe wird beim Walken zum Beispiel aktiviert und transportiert so Flüssigkeit besser ab.
Soviel zur Theorie, aber richtig Lust mit Bewegung anzufangen hatte ich anfangs nicht wirklich. Ich trug Kleidergröße 52/54 und fühlte mich nicht gerade super.
Dann kamen die rutschenden Kompressionsstrümpfe "zu Hilfe". Ich wollte testen, ob sie auch bei Bewegung halten, so spazierte ich im Januar los. Das Schicksal kann ein so toller Helfer sein. :-)
Ich fand Gefallen daran und mein Walking-Weg begann.
In 2017 hab ich 40 kg verloren und 15 cm Umfang an jedem Oberschenkel. Nicht nur durch das Walken, sondern vor allem auch durch die Ernährungsumstellung (vegan, gluten- und zuckerfrei). Meine Schmerzen sind weg. (Ausnahme: Ich stehe viele Stunden auf einer Stelle ...)
Warum walke ich weiter?
Mein Ziel ist und bleibt - auch deswegen die Ernährungsumstellung und weitere Unterstützung wie Faszientraining - die Kompressionsstrümpfe wieder loszuwerden.
Es ist mir wurscht, dass (alle?) Ärzte sagen, nur eine OP wäre die Lösung, um das Lipödem loszuwerden. Wollen wir mal sehen, ob nicht auch ein anderer (natürlicher) Weg geht.
Klar, ich hätte viel früher mit dem Walken anfangen sollen. Mein Gewebe ist mit 49 Jahren und nach der starken Abnahme nicht mehr das beste. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. :-)
Ich habe mir überlegt, welche Bewegung ich bis ins hohe Alter machen kann, um meine Gesundheit und meine Beine zu unterstützen. Und das ist Walken für mich.
Walken ist aber nicht nur für meinen Körper gut, sondern auch für Geist und Seele
Warum, das sage ich dir im nächsten Beitrag.
Mehr Input und bleib in Kontakt
Auf Instagram (du findest mich unter @anja.kolberg) teile ich meine Walking-Erlebnisse in den Stories (das sind kurze Videos und Bilder, 24 Stunden aktiv). Komm mich doch mal besuchen. Das ist dort einfacher und schneller möglich als über einen neuen Blogartikel. Klar, auch hier im Blog werde ich weiter über meinen Weg berichten.
Hab einen wunderschönen Tag und vielleicht hast du ja auch Lust, einfach mal anzufangen? Geh einfach mit deinen ganz normalen Alltagsklamotten los. Das gute Spazierengehen ist der richtige Start!
Mehr Informationen: Blog - Walking (über meine Walkingerfahrungen) sowie Blog - Körper & Schmerzen. (u.a. meinen Anfang der Ernährungsumstellung, Diagnose ...)
Alles Liebe und auf ein gutes und gesundes Leben
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Gesundheit, Blog - Walking
3 einfache Schritte, um miese Laune in Beziehungen zu gemeinsamen Glück zu verändern
Kennst du das Gefühl auch: Jemand ist sauer, kurz angebunden, guckt grimmig, gibt genervte Antworten und du beziehst seine Stimmung auf dich? Du denkst, du trägst daran Schuld, du hinterfragst, was du vielleicht falsch gemacht hast, vermutest, der andere mag dich nicht, du bist es nicht wert, dass man nett zu dir ist?
Wie du diese Situation mit drei einfachen Schritten verändern kannst, mit denen es dir und der anderen Person gut geht, das zeige ich dir in diesem Artikel.
1. Schritt: Bewusst machen
Genau wie es oben auf dem Bild geschehen ist: Du beobachtest die Situation von außen, betrachtest sie wie ein Foto ganz neutral: Ein anderer Mensch hat schlechte Laune. Du reagierst darauf, machst dir Gedanken, interpretierst was du wahrnimmst und auch deine Laune sinkt. Deine Interpretationen entspringen alten unverarbeiteten Wunden in dir. Dir das alles bewusst zu machen, hebt dich aus dem Automatismus solcher Situationen heraus und du kannst daran etwas ändern.
2. Schritt: Guten Willen unterstellen
Ja, es kann sein, dass du etwas gemacht hast, was diese Person verärgert hat. Die meisten Menschen sind jedoch mit sich selbst beschäftigt und ihre Gesichtszüge spiegeln ihr Inneres. Unterstell der anderen Person also guten Willen. Vielleicht hatte sie einen ganz miesen Start in den Tag, sie hat verschlafen, war zu spät auf der Arbeit, das Kind ist krank, sie zweifelt, ist traurig ...
Und dir wird auf einmal bewusst: Ihre Stimmung hat absolut nichts mit dir zu tun. Sie ist völlig in ihrem Film gefangen und guckt deswegen so grimmig und gibt genervte Kommentare!
Ah, das löst schon mal Entlastung in dir aus!
3. Schritt: Mitgefühl zeigen
Öffne dein Herz und zeige Mitgefühl mit dem anderen Menschen, dem es so schlecht geht, dass er so eine Stimmung hat. Wie mag es ihm wohl gehen?
Eine nette Geste wie eine Tasse Kaffee oder ein gepflücktes Gänseblümchen von der Wiese überreichen, kann die traurige Stimmung des anderen durchbrechen und ihn oder sie da heraus holen. Auch ein mitfühlender Satz wie "Heute einen schweren Tag?" kann den anderen bewegen, zu erzählen, was ihm auf der Seele liegt. Hör einfach zu, fühl mit, der andere braucht keine Tipps und Ratschläge, sondern dein aufrichtiges Interesse.
Du stellst Verbundenheit her und die Sonne scheint wieder an eurem Himmel!
Das sind meine drei einfachen Schritte zum Wandel einer miesen Stimmung zwischen zwei Menschen. Ich hoffe, sie helfen dir, freier und glücklicher durch den Tag zu gehen und die Beziehung zu deinen Mitmenschen zu stärken.
Hallo, ich bin Anja, Heilpraktikerin für Psychotherapie, hochsensibel, ich kenne depressive Stimmung und Ängste ebenso wie Leichtigkeit, Mut und Stärke.
Seit über 20 Jahren bin ich auf der Suche nach dem, was die Seele heilt. Ich betrachte Situationen, die meine Stimmung beeinflussen so lange, bis ich begriffen habe, was da geschieht. Ein wichtiger Schritt für mich, ist es die Hintergründe zu verstehen: Warum verhalten wir uns so, warum handeln wir, warum fühlen wir uns wie wir fühlen? Das hilft mir, stressfreier zu leben und liebevoller mit mir und anderen umzugehen.
Meine Erkenntnisse fasse ich einmal im Jahr in meinen beiden Tischkalendern zusammen. Du kannst sie derzeit noch bei Amazon kaufen: Fotokalender Zeit für meine Seele und Lilo (Lilo ist der Name der gezeichneten Figur, mit der ich meinen Blog illustriere und eine Abbildung meiner Selbst ist).
Darüber hinaus teile ich meine aktuellen Gedanken zum neuen Monat in den Kalenderimpulsen, die ich per Mail zuschicke. Das einjährige Abo für 12 Euro inkl. MwSt. endet automatisch zum Ablauf des Jahres. Wenn du teilnehmen möchtest, schreib mir gerne eine Mail. Bereits erschienene Ausgabe schicke ich dir auch zu.
Schau dich auch gerne hier im Blog um. Über 1100 Beiträge und viele Illustrationen gibt es hier zu entdecken.
Eine ähnliche Situation erlebte ich mit einem Kassierer, nur machte mich seine Haltung erst wütend, weil ich sein Verhalten respektlos fand und dann packte ich nicht meine Wut auf den Tresen, sondern mein Herz: Vom wütenden zum freundlichen Kassierer in Sekunden
Ich freue mich über dein Interesse, fühl dich wohl und komm gerne wieder
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Psychologie
Wandel der Stimmung. Von Traurigkeit zu innerem Frieden. So mache ich das.
Es gibt so Tage, da ist mein Herz schwer. Irgendwas hat mich berührt, das auf meine Stimmung drückt.
Jetzt erzähle ich dir, was ich manchmal mache, um mir selbst zu helfen, damit meine Stimmung sich verbessert:
1. Ich male mich, wie ich mich fühle. Es tut schon gut, das zum Ausdruck zu bringen. (Bild 2)
2. Dann schreibe ich dazu wie es mir geht, welche Gedanken ich habe
(auch Bild 2 geweißtem Text). Mir mein inneres Erleben bewusst zu
machen, hilft mir. Ich fühle mich gesehen und atme schon etwas durch.
Anschließend
frage ich mein Inneres um Rat und die liebe, weise Stimme in mir schenkt
mir Verständnis und macht mir bewusst, was los ist. Aus meiner Zeichnung
heraus wird mir schon viel klar. Hier die beiden schweren Säcke.
Sinnbildlich standen sie dafür, dass ich mich um das Wohlbefinden
anderer kümmere, was schwer auf meinen Schultern liegt und nicht meine
Aufgabe ist.
3. Es entwickelt sich ein Dialog zwischen der traurigen und der weisen Anja. (Bild 3) Im Grunde erkläre ich mir selbst, was gerade los ist, was die Ursache ist, wie eine alternative Haltung und Handlung aussehen könnte. Mich selbst verstehen hilft mir sehr, inneren Frieden zu finden. Mal geht das schnell, mal dauert das eine Zeit lang.
4. Irgendwann macht es Klick. Ich stelle mir vor wie es sich gut anfühlt und ich mache eine neue Zeichnung mit happy end für mich. (Bild 4) Hier wurde mir klar, dass es wichtig ist, mich auf mich selbst und das Leichte zu konzentrieren, nicht auf das Schwere, was ich mit mir herum trage. Ich fragte mich: "Was ich brauche ich? Was ich will ich? Was ist mir wichtig? Was fühlt sich für mich gut an?"
So sah ich beim Zeichnen, dass der Rucksack neben mir stand, ich ihn abgelegt hatte. Und schrieb dazu: "Die Anderen kümmern sich um sich selbst. Das ist nicht meine Aufgabe." Fühlte sich schon viel besser an.
5. Auch für den Inhalt der schweren Säcke sah ich eine Wandlung: Viele Schmetterlinge stiegen daraus empor. Was für ein schönes Schlussbild. Mir ist es wichtig, dass es den Anderen gut geht, deswegen fällt es mir ja so schwer, mich auf mich selbst zu konzentrieren. Auch wenn mir rein verstandesgemäß klar ist, dass wenn es mir gut geht, es den Anderen auch gut geht, ist das nicht so leicht umzusetzen.
Die Zeichnung verdeutlichte mir noch einmal: Wenn ich mich auf mich selbst konzentriere, entwickelt sich auch für die Anderen etwas neues. Wir profitieren alle davon.
Danach fühlte ich mich ruhiger und gelassener. Ein wunderbarer Wandel.
Dies ist einer von vielen Wegen, wie ich versuche, mir selbst zu helfen, wenn es mir nicht gut geht. Ich hoffe, das hilft dir und inspiriert dich, es für dich persönlich auch einmal auszuprobieren.
Geh liebevoll mit dir um, wenn es nicht sofort gelingt, auch bei mir ist es immer wieder ein versuchen und wandeln.
Ich bin schon seit mindestens 20 Jahren auf der Suche nach dem, was der Seele hilft. Den einzig stimmigen roten Knopf, der alles heilt, die einzig richtige Methode, sie ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.
Es braucht Zeit, Geduld, Ruhe und liebevolles Verständnis für mich selbst. Und dann wächst stetig immer mehr die Selbstliebe und der Frieden in uns.
Alles Liebe!
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Psychologie
Wir sind mehr als nur eine Stimmung. Nach Regen folgt Sonne und Regen und ...
Lilo zeigt auf dem Bild zwei Seiten: Eine lachende, leichte, fröhliche, helle Seite, wo die Sonne scheint. Und eine weinende Seite, wo der Himmel dunkler ist, es regnet und sie weint und traurig ist.
Wir sind mehr als nur ein Gefühl und unser Leben und unsere Stimmung ist ein beständiger Wandel. Daran zu erinnern und Mut zu machen und Hoffnung zu geben, war die Intention beim Zeichnen des Aprilblattes im Lilo-Kalender 2019. Mehr Infos:
Wir sind mehr als nur ein Gefühl
Wenn ein anstrengendes Gefühl in mir herrscht (z.B. Enttäuschung, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Angst, Panik ...), dann ist mein Innenleben von dieser Stimmung geflutet. Ein innerer Anteil in mir hat gerade großen Stress. Ich bin völlig darauf focussiert. Ich denke nicht, dass es auch wieder anders sein kann.
In dem Moment hilft mir, einen Schritt zurück zu treten, mich und die Situation von außen zu beobachten wie von einem Jägersitz oder auf den Schwingen eines Adlers zu mir und der Situation hinab zu schauen und mir zu vergegenwärtigen: Ich bin mehr als nur dieses eine jetzt gerade vorherrschende Gefühl. Es wandelt sich mit der Zeit, mit der Erkenntnis, andere Gefühle werden kommen und dann ist auch wieder innerer Frieden in mir.
Denn auch wenn ich mal ängstlich bin, bedeutet das nicht, dass ich nicht auch stark und mutig, lustig und fröhlich sein kann. Ich bin all diese Gefühle, es kommt eben auf die Situation an.
Trauern heißt nicht nur ständig weinen, depressiv sein nicht nur traurig sein.
Minus Tod hat mir so viele Erkenntnisse geschenkt. Früher dachte ich, wenn ich trauere, weine ich unentwegt. Ich habe auch viel geweint, als sie starb, war die ersten Tage wie unter einer durchsichtigen Glocke aus Schmerz und Traurigkeit. Dennoch gab es auch Momente, wo ich nicht weinte, wo ich mich ganz normal unterhalten habe, Alltagsaufgaben verrichtet. Ich konnte sogar lachen. Trauern heißt nicht, dass die anderen "leichten" Gefühle nicht anwesend sind. Sie sind alle gleichzeitig in uns vorhanden. Manchmal wechseln sie schnell hintereinander. So wie ein Kind, das erst noch verzweifelt weint und dann - schwups - wieder lachen kann.
Auch depressive Stimmung heißt nicht automatisch und ausschließlich, dass man nicht mehr lachen kann oder sich nicht freuen oder nicht auch in einem ausgeglichenen Gefühl sein kann. Es gibt unterschiedliche intensive Stufen der Depression, manche verlaufen in Phasen, andere sind dauerhaft latent vorhanden. Bei manchen ist der Alltag zu bewältigen, bei anderen nicht oder nur eingeschränkt. Die traurige Stimmung ist im Hintergrund da und hat je nach Situation Überhand. Sie lässt sich sogar so verstecken, dass es die Umwelt nicht merkt.
Auch hier ist es je nach Schwierigkeitsgrad möglich, andere Gefühle als Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit zu empfinden: Ich kann heute lachen und fröhlich sein, selbstbewusst auftreten und mich sicher fühlen, weil ich mit den richtigen Menschen und zum richtigen Thema zusammen bin und in einer anderer Situation voller Zweifel und Selbstkritik sein, mich unsicher fühlen und in mich zurück gezogen sein. All das ist in uns angelegt.
Wir sind mehr als dieser depressive Teil in uns, dem ich jetzt ganz viel Liebe schicke: Ich sehe dich und du bist wichtig!
Nach Sonne folgt auch wieder Regen. Leben heißt Wandel.
Nach Regen folgt Sonnenschein. Nach Sonnenschein folgt der Regen. Die Natur lebt uns beständigen Wandel vor: mal sonnig, mal wolkig, mal heiß, mal kühl, mal irgendwas dazwischen. Der Wechsel folgt immer wieder.
Sei zuversichtlich, wenn du traurig bist, es in dir regnet, dass auch wieder die Sonne scheinen wird und du fröhlich bist. Denn all das liegt in unserer Natur: Unser Gefühlsleben ist ein Spiegel der Kräfte, die sich draußen abspielen wie Sturm, Hitze, Regen, sanfte Frühlingstemperaturen ... Alles da. Bunte Vielfalt Leben!
~
Das ist das Aprilblatt des Lilo-Kalenders und einige meiner Gedanken dazu. Du kannst den Kalender 2019 noch bei Amazon kaufen und viele Monate genießen, anschließend daraus Impulskarten machen, die dich weiter begleiten. In meinen Monatlichen Kalenderimpulsen teile ich via Mail zum Monatsanfang meine Gedanken zum Lilo- und zum Fotokalender. Es ist feste Gruppe Empfänger für das Jahr 2019. Der Zugang kostet 12 Euro, endet im Dezember 2019 automatisch und kann auch jetzt noch bei mir gebucht werden. Schreib mir einfach eine Mail, dass du die Impulse 2019 kaufen möchtest. Bereits seit Januar 2019 erschienene Ausgaben erhältst du auch.
Auf das Leben und uns wunderbare Menschen!
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Kalender, Blog - Monatliche Impulse, Blog - Psychologie
Osterüberraschung - Wertschätzung für Handarbeit
Gründonnerstag war ein großer weicher Umschlag im Postfach. Hm. Was könnte das sein? Als ich den Absender sah, ahnte ich schon etwas. :-)
Herausgepurzelt kam ein Paar selbstgestrickte Wollsocken!
Dazu ein handgeschriebener Brief mit einer Zeichnung. Das Geschenk einer Kundin, die meinen Kalender kauft. Es war ihr erstes Paar Socken und die waren für mich! Was habe ich mich darüber gefreut!
Sie hatte sich vorgenommen, etwas Neues zu machen und das Socken stricken zu lernen. Irgendwann kam mal die Frage, welche Schuhgröße ich habe. :-) Verwundert nannte ich 42. Dann eine Nachricht einige Wochen vor Ostern, dass sie die Socken gerne vor Ostern fertig haben würde, aber es klappt nicht so schnell wie gehofft. So viele Nadeln, eine Masche war gefallen. Die Wolle war ausgegangen. Ein Abenteuer!
Und jetzt diese Überraschung. :-) Sie waren wirklich fertig geworden wie sie es sich gewünscht hatte!
So ein großes Glück. Ich konnte richtig sehen wie viel Mühe sie sich gemacht hatte, eingewebte gute Gedanken. Herrlich, sie zu tragen. Sie sind so hübsch. :-) Hüpf!
Diese Glückssocken werde ich ihn Ehren halten! Sie erinnern mich daran, was wir alles schaffen wollen, wenn wir ein Ziel vor Augen haben und es wirklich erreichen wollen, auch wenn unerwartete Schwierigkeiten auftreten.
Handarbeit ist so kostbar. Wie viele Stunden sitzt ein Mensch daran, etwas selbst zu machen? So viel Liebe, Freude und Zeit fließen dort hinein.
Habe ich das früher zu schätzen gewusst, wenn meine Oma uns Pullover strickte oder ein hübsches Sommerkleid nähte? So vieles ist selbstverständlich gewesen, aber das ist es eben nicht.
Den Wert einer solchen Arbeit weiß der zu schätzen, der es selbst einmal versuchte. Ich habe mir mal ein Paar Socken gestrickt und es war ein so großes Projekt, puh! Nur mit Hilfe meiner Oma habe ich es geschafft, das Gewirr von Maschen, Nadeln, Faden zu bewältigen. :-)
Vor einigen Jahren habe ich schon einmal ein Paar Socken von einer Leserin des Blogs bekommen. Sie sind bis heute in meiner geliebten Sockensammlung, die ich dann trage, wenn es gemütlich wird. Darin sind auch die Schätze meiner Oma, die heute leider nicht mehr sehen und Handarbeiten machen kann. Aber ihre handgefertigten Schätze währen ewig!
Glückshüpfer aus Köln
Anja
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Warmer Kartoffel-Feldsalat mit Austernpilzen. Vegan. Köstlich. Einfach. Schnell.
Ich bin eine Freundin von einfacher und schneller Küche. Und lecker, vegan, zuckerfrei und glutenfrei dazu.
Alles das kann eines meiner Lieblingsessen ❤❤❤❤
Es gehört zu meinen Standards, die ich mir immer wieder mache. Hier mein Rezept:
- Eine Portion Kartoffeln schälen, in kleine Stücke schneiden und in Salzwasser kochen. Mit Deckel drauf geht es noch schneller. Weil die Kartoffeln klein geschnitten sind, brauchen sie nicht lange! Mit einem Metallpiekser (für Rouladen) oder einem spitzen Messer teste ich, ob die Kartoffeln gar sind. Es sollte gerade so durchgehen, aber nicht zu leicht, denn je leichter Messer oder Piekser durch die Kartoffel gehen, desto garer ist sie. Fällt sie auseinander, ist sie zu gar. Was du dann machen kannst schreibe ich gleich.*
- Eine Schale Feldsalat waschen und trocken schleudern
- Eine Schale Austernpilze klein schneiden und scharf anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Ich wasche die Pilze nicht, trenne den festen Boden ab, wo meist noch Strohreste anhaften.
- Aus Öl (ich nehme Olivenöl), Senf, Zitronensaft oder Essig, Pfeffer und Salz in einer großen Servierschüssel die Salatsoße rühren. Ich mag es nicht so, aber wenn du es magst: Kleingeschnittene Zwiebeln passen auch zur Soße. Die Soße kann viel Würze vertragen, die warmen Kartoffeln saugen viel auf. Manchmal mache ich deswegen noch etwas Soße nach.
- Um erst mal ein Gefühl für die richtige Intensität der Soße zu bekommen, ist es am einfachsten die garen, abgeschütteten Kartoffeln in die Soße zu geben, durchzumischen und zu probieren. Würze eventuell nach und misch erst dann den Feldsalat unter.
- Oben drauf die gerösteten Austernpilze geben.
Der Salat will gleich nach dem Untermengen warm verspeist werden. Wenn du zu lange wartest, fällt der Feldsalat immer mehr durch die Wärme in sich zusammen, das schmeckt dann nicht mehr so gut wie gleich zu Beginn. Die Austernpilze schmecken köstlich, sind sehr knusprig und würzig - und erinnern ein wenig an eine fleischartige Konstistenz. Letzteres ist hilfreich, wenn du am Anfang der Umstellung auf vegane Ernährung bist und du Gelüste auf Fleisch hast.
Mengen und Alternativen
Von den Austernpilzen esse ich gerne viele. Eine große Traube mit mehreren Pilzen sind es schon. Als Alternative gehen auch Champignons. Statt Feldsalat müsste auch klein geschnittener Ruccola gehen, das habe ich selbst noch nicht probiert.
Guck dir die Mengen an: Wenn dir eine Schale Feldsalat zu viel ist, kannst du den Rest gewaschen und getrocknet in einer geschlossenen Plastikdose gut einen Tag im Gemüsefach aufbewahren.
* Falls die Kartoffel zerkocht sind, kein Problem, dann gibt es eben Kartoffelpüree: Schütte die Kartoffeln ab, stampfe sie mit einem Teil der Salatsoße (oder mit Gemüsebrühe oder mit Öl) und mache mit dem Rest Soße den Feldsalat an. Austernpilze über alles streuen. Schmeckt auch.
Tipp für Feiern
Ich esse den Salat, da ich für mich alleine esse, gleich aus der Schüssel. Für das Foto habe ich den Salat mal auf einem Teller mit einigen Kirschtomaten dekoriert. Er macht so richtig was her und schmeckt sowohl Normalessern als auch Veganern.
Mich macht der Salat pur satt. Wenn du das Gefühl hast, es braucht noch etwas dazu: Als Ergänzung passt dazu, wenn du Gluten isst und nicht auf die Art der Fette achtest: Baguettebrot mit selbstgemachter Kräuterbutter. "Alsan" ist z.B. eine vegane Margarine in Blockform, die in größeren Supermärkten zumindest in Köln gut zu bekommen sind. Diese gemischt mit Kräuterbuttergewürz, das es im Gerwürzregal gibt, ist die perfekte Ersatz-Kräuterbutter.
Warum ich vegan, zucker- und glutenfrei lebe
Mein veganer Weg begann 2011, als ich mich traute, mir die Massentierhaltung anzuschauen und stoppte, ihre Körper und was daraus gemacht wird, zu essen. Zucker und Gluten lasse ich seit 2017 weg, weil ich u.a. immer wieder Konzentrationsprobleme hatte. Das war ein wichtiger Wendepunkt. Mehr zu meiner Gesundheit habe ich in Blog - Körper & Schmerzen geschrieben, mehr Essen gibt es in Blog - Vegane Rezepte - auch aus der Zeit, als ich noch Zucker und Gluten gegessen habe. Hm, die Kuchen ...
Warum ich die Rezepte veröffentliche
Mir fallen einige Gründe ein: Ich weiß wie stressig es sein kann, wenn man mit einer neuen Ernährung anfängt. Ich dachte früher: Was kann man denn da noch essen? Heute weiß ich: Eine Menge! Ich freue mich, wenn ich das Leben von Veganern, ihrem kochenden Umfeld oder Gastgebern leichter machen kann, in dem ich meine Lieblingsrezepte teile oder wie sich veganes mit nicht veganem Essen in der Familie kombinieren lässt. Mein Mann und unsere Familien essen nämlich weiterhin so wie ich früher: Alles.
Ich finde wichtig, jede Entscheidung für einen Essensweg zu respektieren, da das ein ganz persönliches Thema ist. Durch die richtigen Rezepte ist das Zusammenleben einfacher. Das finde ich klasse.
Aus Mitgefühl mit den Tieren bin ich auf diesen Weg gekommen und wenn ich mir was wünschen dürfte, dann das alle Tiere eines Tages frei sind, damit sie und ich ihren Schmerz nicht mehr spüren müssen, den sie durch die Haltung oder den Verlust von Familienmitgliedern, ihren Freunden erfahren. Je mehr Menschen pflanzenbasiert essen, desto näher komme ich der Verwirklichung.
Das Beste: Nicht nur den Tieren ist mit diesem Weg geholfen, sondern auch der Umwelt und unserer Gesundheit. Win-Win-Win-Situationen für so viele. Motivation genug!
Viel Spaß beim Essen und Zusammenleben
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Vegane Rezepte
Heimat Bergisches Land. Ausflugstipp in die Vergangenheit.
Grüne Wiesen. Sanfte Hügel durch ein Tal. Spazierwege zwischen Fachwerkhäusern, Streuobstwiesen und Bauerngärten. Blauer Himmel. Wiehernde Pferde. Summende Bienen in den weiß blühenden Schlehen. Am Stall vorbei in die Küche eintreten, wo es nach Essen wie früher duftet.
Sauerkraut und Kartoffelpüree werden gerade am Herd zurbereitet und ich höre von der Köchin, wann es damals für die Bauersleute das Essen gab. Ich werfe einen Blick in die gute Stube und steige die schmale Treppe hoch in die Schlafzimmer, wo eingemachtes Obst auf dem Schlafzimmerschrank steht.
Am plätschernden Bach vorbei entdecke ich die Seilerei und beobachte wie ein Springseil gefertigt wird. In der Bandweberei höre ich die Geschichte von Mariechen, die bis 1970, als sie 70 war, an ihrem Webstuhl Bänder gewebt hat. Was der für einen Krach machte!
Dass die Arbeitsbedignungen zu damaligen Zeiten hart waren, weiß ich von meinem Großvater, der im Steinbruch Lindlar als junger Mann arbeitete und unter den Folgen einer Staublunge litt.
Wie war das Leben und Arbeiten im 19. Jahrhundert im Bergischen Land? Darum geht es im Freilichtmuseum in Lindlar im Bergischen Land. Originale Häuser, Handwerke und Gärten erzählen von der Geschichte des Landstriches, in dem ich geboren und aufgewachsen bin.
Seit das Museum eröffnete, will ich es besuchen. Gestern habe ich das endlich umgesetzt. Es hat mir so gut gefallen.
Da das Inventar ohne Glasschutzwände präsentiert wird und geschützt werden soll, sind die Häuser nicht die ganze Zeit geöffnet. Ich hatte Glück den Rundweg zufällig so zu gehen, dass in in den Gebäuden dort gerade gewerkelt wurde: In der Bauernküche, in der Seilerei, in der Bandweberei.
Die Angestellten der Freilichtmuseums erzählten mir vom Leben und der Arbeit in der damaligen Zeit und auch welche Sorgfalt die Historiker aufgewandt haben, um alles möglichst ursprünglich wieder zu geben. So wurde bevor das Haus der Bandweberei in Wuppertal abgebaut wurde, der Garten mit seinen Pflanzen genau angeschaut und 1:1 in Lindlar wieder aufgebaut und sogar eine aus der Zeit noch vorhandene Tapetenschicht mit eigens angefertigten Druckwalzen rekonstruiert. Toll!
Für mich ein lohnenswerter Ausflug, den ich wiederholen möchte, denn ich habe mir in den zwei Stunden, die ich da war, längst nicht alles angeschaut.
Tipp: An der Kasse kann man beim Eintritt erfahren, wann welche Gebäude bespielt werden, um in den Genuss der Erzählungen zu kommen. Das macht die Geschichte noch lebendiger.
Mit meinem Mann hatte ich mir letztes Jahr die LVR Museumspartnerkarte gekauft, womit ich ein Jahr freien Eintritt in alle angeschlossenen Museen habe. Wir waren in Kommern, in Xanten und jetzt, bevor die Karte ablief, war ich endlich in Lindlar! 6 Euro kostet der Eintritt 2019. Es gibt dort auch besondere Veranstaltungen wie einen Bauernmarkt oder "Jrön und Jedön", wo Pflanzen und Gartenzubehör gezeigt und auch verkauft werden, daher ist der Eintritt dann 3 Euro höher. Familienfreundlich: Kinder bis 18 Jahre haben den Eintritt frei.
Anfahrtsbeschreibung, Veranstaltungskalender, Geländeplan und mehr: https://freilichtmuseum-lindlar.lvr.de
Mein Besuchsbericht ist auf seine Art und Weise auch Werbung für das Freilichtmuseum in Lindlar. Ich habe dafür nichts bekommen und mache das, weil ich meine Heimat liebe, Geschichte spannend und das Konzept einfach klasse finde. :-) Die Fotoaufnahmen wurden vom Freilichtmuseum genehmigt.
Herzensgrüße von einem glücklichen Menschen, den die Heimatluft stärkt und erfreut
Anja
Mehr Heimatberichte von mir findest du hier: Blog - Landleben & Urlaub
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Frühling, du tust mir so gut!
Wobei mir gerade das Herz aufgeht:
Der Blick auf meinen Blumenkasten vor dem Bürofenster ist eine Wonne: Hornveilchen, Bellis, Primeln und Vergißmeinicht in den herrlichsten Frühlingsfarben rosa, weiß, lila, hellblau. Jedes Mal, wenn ich dorthin schaue, bekomme ich eine Blüte überreicht. Ganz besonders habe ich darauf dieses Jahr geachtet, dass die Farben harmonieren, sie mich wirklich froh machen. Die Gesichtchen der Hornveilchen sind so unglaublich hübsch!
Beim Walken durch den Stadtwald taucht von Woche zu Woche mehr frisches Laub an den Bäumen auf, das Grün der Wiesen leuchtet immer intensiver. Ich beobachte die Veränderungen mit Vorfreude!
Da lohnt es sich, auch mal stehen zu bleiben und die Blattknospen genauer anzuschauen. Sie sind wie kleine Kunstwerke:
Herrlich. Manchmal walke ich nicht weiter, sondern bleibe stehen, halte ich inne, schließe die Augen und nehme eine Klangdusche inmitten der wundervollen Vogelgesänge. Das tut sooo gut!
In meiner Mittagspause lasse ich den Stuhl auf dem Rasen mit der Sonne wandern und genieße ihre Wärme. Dabei beobachte ich im Bachlauf badende Meisen, Zaunkönige und Rotkehlchen und wie unser Garten erblüht:
Hinter dem Teich leuchtet das Weiß der Sternmagnolie weit in die Abendstunden hinein. Ihre Blüten duften ganz zart.
Die Anemonen breiten sich immer weiter aus und bilden einen kleinen Teppich aus Grün und Weiß.
Darüber treiben die ersten Blätter des Zierahorns aus. Er zeigt im Winter seine wunderschönen roten Zweige:
Die gefüllte Japanische Zierkirsche steht in den Knospen. Ooooh, ich freue mich so auf ihr Erblühen:
Der letzte Sturm hat die große Blutpflaume, die hinter dem Zaun auf Nachbars Grundstück stand, umgeweht. Sie stand kurz vor der Blüte. Aua, das schmerzte schon, ist diese doch die erste in den Gärten rund herum und für mich ein Zeichen: Der Frühling kommt. Auch war es immer lustig, die Vögel zu beobachten, die die Knospen vor der Blüte naschten.
Die Nachbarin hat mir freundlicherweise einige Zweige abgeschnitten, so dass ich seine herrlichen Blüten der Blutpflaume ein letztes Mal genießen konnte.
Da viele Tannen im letzten Jahr an der Grundstücksgrenze gefällt wurden, ist der Garten jetzt insgesamt viel heller und unsere Kirschbäumchen, die unter der großen Blutpflaume standen, bekommen mehr Licht. So hat alle Veränderung - da ist jetzt keine grüne Sichtschutzwand mehr - auch etwas Gutes.
Viel Spaß machen uns die Eichhörnchen, die sich bei uns die rausgelegten Haselnüsse und Walnüsse abholen.
Ein besonderer Moment - und ich machte keinen Mucks: Ich saß mit meinem Mittagessen auf dem Rasen im Gartenstuhl und ein Eichhörnchen buddelte erst im Blumenkasten vor dem Eßzimmerfenster, rutschte dann das Treppengeländer herunter, kletterte den Rosenbogen hinauf und vernaschte oben drauf mehrere der daran verbliebenen Hagebutten. Ich habe die Luft angehalten, damit ich es nicht erschrecke. Was habe ich mich gefreut, es so nah beobachten zu können!
Insgesamt sind es mindestens drei lustige Nager, die uns besuchen: Ein kleines, ein etwas dunkleres und ein helles. Alle mit herrlich weißem Bauch. :-)
Heute früh - es ist der 29.3.2019 - scheint die Sonne in mein Bürofenster. Frühling, du tust mir so gut. Die Sonne, die Blüten, die vielen Düfte, das Zwitschern der Vögel, die sichtbare Rückkehr des Lebens.
Meine Lieblingszeit mit all dem, was im Rhythmus des Jahresverlaufs in den Startlöchern steht. Ein wunderbarer Neuanfang der Natur - der Frühling hat die Kraft, uns Menschen mit zu nehmen in unseren eigenen Neuanfang. Das liebe ich so sehr.
Ich bin so dankbar für unsere schöne Natur und die Freude und Kraft, die ich darin finde.
Von Herzen wünsche ich dir einen schönen Frühling, der auch deinem Herz gut tut.
Deine Anja
P.S. Noch mehr Inspirationen dieser schönen Jahreszeit findest du hier: Blog - Garten: Frühling und mehr übers Walking habe ich auch geschrieben: Blog - Walking
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling
Geburtstag: Wie den Tag gestalten, damit es sich gut anfühlt?
Mein Geburtstag ist mir wichtig. Jedes Jahr frage ich mich das aufs Neue wie ich meinen Geburtstag gestalten will: Gäste einladen? Wenn ja, wie viele? Wann? Oder statt dem Trubel lieber nur etwas für mich selbst machen? Oder etwas mit meinem Partner?
Tausend Möglichkeiten, die mir vorher durch den Kopf schwirren. Wie eine gute Lösung finden? Mit ist wichtig, diesen Tag nicht zu arbeiten, sondern bewusst zu gestalten, wirklich etwas für mich selbst zu tun.
Ich nehme dich mal mit durch meinen diesjährigen Entscheidungsprozess.
Feiern?
Dieses Jahr (2019) fiel mein Geburtstag auf einen Sonntag. Wie geschaffen, um zu feiern. Bis Mitte/Ende 20 habe ich jeden Geburtstag gefeiert. Da gab es gar keine Alternative in meiner Vorstellungskraft. Das hat sich mit den Jahren geändert. Ich schaue genauer hin, was ich wirklich will. Ich habe überlegt:
Pro Feiern:
Lebendiger Tag, nette Menschen wieder sehen, Spaß haben,
sich unterhalten und wieder sehen. Ich bekomme Geschenke. :-)
Kontra Feiern:
Arbeit im Vorfeld: Essen überlegen, einkaufen,
zubereiten, putzen, Tisch decken ... Stress während der Feier: Wer
braucht noch was? Gespräche kann ich vor lauter Aufregung meist nicht
richtig verfolgen oder selbst was erzählen. Nach der Feier: Aufräumen.
Runterkommen. Wenn ich irgendwo eingeladen bin, finde ich das immer
super, ich kann mich mit anderen unterhalten, aber die Gastgeber haben
eher Stress. Also feiert man eher für die Gäste? Auf der anderen Seite
bleiben schöne Erinnerungen zurück. Hm.
Du siehst schon: Diese zweite Liste ist länger und dass ich überhaupt den Focus auf das lege, was nicht so toll ist, zeigt mir: Es ist gut, Alternativen anzuschauen.
Alleine was machen?
Auch das habe ich schon gemacht. Ich bin in die Kölner Flora gefahren, habe fotographiert, mich ins Café gesetzt, geschrieben oder war einen Tag in einer schönen Saunalandschaft.
Pro: Ich kann ganz auf meine Wünsche und Bedürfnisse eingehen und das tun, worauf ich wirklich Lust habe.
Kontra: Es ist dann hilfreich, ganz in meiner Mitte zu sein, sonst kann, wenn ich ganz alleine was mache, auch Traurigkeit entstehen, alleine zu sein ... Menschen zu vermissen ...
Gute Alternative, wenn der Geburtstag auf einen Wochentag fällt. Kam dieses Jahr für mich nicht in Frage. Da Sonntag war und mein Mann frei hatte, wollte ich unbedingt etwas mit ihm machen und nicht alleine.
Mit einer anderen Person etwas machen?
Was spricht dafür, etwas mit dem Partner oder einer Freundin (...) zu unternehmen? Geht natürlich nur, wenn beide Zeit und frei haben.
Pro: Gemeinsames Erleben. Zeit miteinander verbringen, abseits vom Alltag. Mal was besonderes machen.
Kontra: Man ist auf einander konzentriert. Wenn also Streß aufkommen sollte ...
Fühlte sich am allerbesten an - also für mich die beste Alternative für meinen diesjährigen Geburtstag. :-)
Den Tag planen: Etwas mit einer anderen Person unternehmen
Ich habe mir im Vorfeld angeschaut, was wir unternehmen könnten und uns beiden gefiel. Mir war wichtig, raus zu gehen, meinem Mann, nicht zu weit zu fahren.
Ich klickte mich durch viele Möglichkeiten ... Es gibt in Köln tolle Stadtführungen ... da ich zu spät dran war, waren die besonders toll klangen, schon ausgebucht ... hm, was war da noch ... Schwarzlicht-Minigolf ... Escape Rooms.
Was ist das? Räume, die ein Rätsel beherbergen, das die Besucher mittels versteckten Hinweisen lösen müssen. Eine Stunde Zeit. Das klang interessant. Mal was ganz anderes. Ich war erstaunt, wie viele Anbieter es dafür in Köln gibt. Oft werden diese Rätselräume für Firmenevents zur Teamstärkung gebucht, daher die meist hohe mögliche Teilnehmerzahl. Nur für zwei Leute war das Angebot etwas kleiner ... doch ich fand etwas und buchte es! Es war nur noch ein Termin um 20.15 Uhr möglich. Etwas spät, aber ok.
Die Angelegenheit ist nicht ganz günstig, je mehr Leute einen Raum buchen, desto günstiger wird es pro Kopf. Doch ich hatte mir vorgenommen, öfter in das zu investieren, was mir und meinem Partner wirklich Freude bereitet und nicht nur alle Höhepunkte auf die Urlaubszeit zu konzentrieren.
Wo essen, damit beide glücklich sind?
Ein besonderer Punkt, wenn wir zu zweit an meinem Geburtstag etwas unternehmen, ist mit meinem Mann Essen zu gehen. Nicht leicht, da wir völlig unterschiedlich essen. Er isst alles, außer Soja oder andere vegane Ersatzprodukte und steht auch nicht so dolle auf Gemüse, Salate. Auf der anderen Seite steht meine nicht massenkonforme Ernährung: Vegan, gluten-, soja- und zuckerfrei. Da muss man erst mal ein Restaurant finden, wo wir beide uns wohl fühlen.
Thailändisch ist eine Alternative, wo ich dann einfach den Tofu weglasse. Das ist öfter eine Alternative, wenn wir uns Essen nach Hause bestellen, aber diesmal sollte es etwas anderes sein.
Natürlich könnte ich sagen: Das nehme ich an dem Tag nicht so genau. Vom Veganen weiche ich nicht ab, bei anderen mache ich schon eher beim Ausessen gehen oder bei Feiern Ausnahmen. Glutenfrei - hm, von den normalen Hartweizennudeln bekomme ich inzwischen Bauchschmerzen, also bin ich da vorsichtig. Vermutlich sind etwas Soja und Zucker an so manchen veganen herzhaften Gerichten dran, da schaue ich an dem Tag drüber hinweg. Ich würde mir aber keine Süßspeise mit Zucker gemacht nehmen.
Warum nicht: Ich neige dazu, wenn ich eine Ausnahme mache, eine zweite und eine dritte zu machen und dann bin ich ab von meinem Weg. Das will ich nicht. Seit zwei Jahren bin ich zuckerfrei. Gerade Zucker ist ein Suchtmittel und ich kenne mich, wenn ich einmal eine Ausnahme mache, bin ich dieser süßen Sache wieder verfallen. Deswegen ist mir wichtig, möglichst konsequent zu sein, denn ich will meinen Weg zu mehr Gesundheit weiter gehen.
Es gibt meines Wissens - Stand März 2019 - kein Restaurant in Köln, das beides vollständig vereint. Also wo man Fleisch und vegane, glutenfreie, zuckerfreie, vielleicht sogar roh-vegane Gerichte bekommt. Der Brunch im Ecco in der Südstadt kommt dem wohl am nächsten, das habe ich aber außen vorgelassen, weil ich es bei dem breiten Angebot an veganen Süßspeisen und Kuchen auf dem Buffet sehr leiden würde ... Ich müsste mal schauen, ob es auf der Karte ein veganes, zucker- und glutenfreies Gericht gibt ...
Ich hoffe sehr, dass sich das Angebot zum Wohle aller gemischt essenden Familien in naher Zukunft erweitert, damit alle glücklich werden können und so leichter Gemeinsamkeit und Vielseitigkeit lebbar und vereinbar wird. Da der vegane Burger von Bunte Burger in Ehrenfeld letztes Jahr meinem Mann geschmeckt hat, habe ich dort vor der Rätselrunde einen Tisch bestellt. Perfekt.
Hier nochmal zusammengefasst, was mir hilft, um eine stimmige Entscheidung zu finden:
- Was ist mir selbst wichtig: Will ich Trubel und feiern, will ich etwas nur für mich tun oder den Tag mit jemand anderem erleben?
- Worauf hätte ich wirklich Lust? Was wäre ein Glücks-Hüpf-Freu-Programm?
- Wenn ich mit anderen feiern will, kann ich es so gestalten, dass es nicht zu stressig mit der Arbeit vorher wird? (Essen mitbringen statt Geschenke)
- Wenn ich meinen Geburtstag alleine begehen will: Was brauche ich, damit es mir gut geht? Womit kann ich mich feiern, mich belohnen?
- Zu Zweit: Was würde uns beiden gut tun, was wäre etwas außerhalb des Alltags, worauf wir beide Lust hätten?
- Wie kann ich vielleicht traurige Momente gut gestalten, die aufkommen können, wenn kein Feiertrubel ist? Film, schöne Zeitschrift, .....
Das werde ich mir beim nächsten Mal natürlich vorher durchlesen. :-)
Hier Geburtstage aus früheren Jahren:
- 2007: Feiern? Nicht feiern?
- 2008: Geburtstagsfeier-Woche geht zu Ende
- 2009: Glück und Regen
- 2010: Da bin ich wieder! (den 40. im Urlaub gefeiert)
- 2011: Vegane Geburtstagsfeier
- 2012: Ich weiß nicht wie ich gefeiert habe, war in Prüfungsvorbereitungen, schreibe wie es ist Wie es ist, über 40 zu sein :o)
- 2013: war ein anstrengendes Jahr, der Chef meines Mannes lag im Koma und dass in einem Zweimannbetrieb. Ich weiß nicht wie ich gefeiert habe, wohl aber, dass ich vom Geburtstagsgeld ein paar Tage in einem Park für mich alleine gebucht habe, um in all dem Stress zu mir zu kommen. Hier ein Post aus der Zeit.
- 2014: 2014: Geburtstag auf Roemoe ... Zurück. Vom weiten. Vom endlosen. Meer.
- 2015: 2015: Ein Ausflugstag mit Mann - Ein Tag wie ein Jahr oder ein ganzes Leben?
- 2016: Ein Ausflugstag zu zweit: Ein herrlicher Beginn eines neuen Lebensjahres
- 2017: Ich hab nicht über meinen Geburtstag gebloggt. An dem Tag habe ich alleine einen Ausflug in die Kölner Flora gemacht, fotographiert, geschrieben. Abends Essen nach Hause bestellt für meinen Mann und mich. In dem Jahr war ein großer Umbruch in meiner Ernährung, die Lipödem-Diagnose ... Darüber habe ich erst im April geschrieben. Brauchte Zeit, das zu verdauen ...Diagnose. Kopf hoch. Renovierung. Bewegung. Zahn-OP. Glutenfrei. Zuckerfrei. Ergebnisse (Teil 1)
- 2018: Ein Tag zu zweit: So ein schöner Tag! Auch ohne Feier ein schöner Geburtstag?
- 2019: Ein Tag zu zweit: Wie war mein 49. Geburtstag?
Liebe Grüße
Anja
Deine Anja
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Wie war mein 49. Geburtstag?
Ich fand es toll, den Sonntag gemütlich zu beginnen, im Schlafanzug: Tagebuch schreiben und was ich immer öfter mache, auch zeichnen. Mit viel Zeit und Ruhe mit meinem Mann frühstücken und Zeitung lesen.
Glückwünsche via Whatsapp lesen, anschauen und anhören. Glückwunschpost mit Genuss öffnen und lesen. Nette Gespräche am Telefon, Ständchen gesungen bekommen. Ich liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe das! Das ist genau das, was mich wirklich froh macht.
Es gab auch den Moment der Traurigkeit, als eine zeitlang Ruhe war, mein Mann einen Mittagsschlaf machte (ja, machen auch "junge" Leute) und ich dachte: Ach hätte ich doch besser gefeiert, dann wäre jetzt Leben in der Bude. Ich überlegte, was mir helfen würde und ich suchte einen lustigen Nachmittagsfilm aus, den wir uns gemeinsam angeschaut haben.
Tipp: Der Zeichentrickfilm "Smallfoot", der auch noch tiefsinnig ist, weil wunderbar Botschaften transportiert werden:
Wie ein Volk in einem eingegrenzten Rahmen gehalten wird durch Regeln, die von außen sehr merkwürdig erscheinen, sich für das Volk aber richtig anfühlen, da sie nichts anderes kennen. Wie anders Denkende ausgegrenzt werden und dass Fragen stellen nicht erlaubt ist, man sie runterzuschlucken muss, nur dann geht es einem gut. Wenn man mutig seinem Herzen und seiner Wahrheit folgt kann man erst mal alleine sein, findet dann aber auch wieder Freunde. Dass es wichtig ist, manchmal einfach ins Ungewisse zu springen. Mich wiederzuerkennen in der Situation, wo ein Bewohner alle Pros und Kontras sehr lange überlegt. Erfahren, dass Regeln durch einen wichtigen Grund aufgestellt wurden. Und wie wichtig es ist, dass die Jungen die alten Regeln hinterfragen, neue Wege gehen und sich so etwas wunderbar Neues entwickelt.
Für mich ein gelungener Zeitvertreib. Kurz darauf war es schon Zeit, uns auf den Weg zu machen und wir sind mit dem Bus in die Venloer Straße gefahren. Die sind wir hoch gebummelt - wie unterschiedlich die Stadtviertel in Köln sind! Bei uns im Westen ist es eher ruhig und dort in Ehrenfeld war das pralle Mulit-Kulti-Leben: Lauter, viele Cafes, Imbisse, viele Leute auf der Straße, ganz andere Typen als bei uns. Spannend, diese Unterschiede bewusst zu erleben.
Das Essen im Restaurant Bunte Burger war gut, aber diesmal nicht so lecker wie letztes Jahr. Irgendwie war es zu trocken, dabei hatte ich das gleiche Gericht wie letztes Jahr. (Persia Burger, aber mit Jackfruit-Patty). Meinem Mann hat es geschmeckt oder wie er sagen würde: "Ich habe es gegessen." Was an sich schon bedeutet, dass es geschmeckt hat, sonst würde er es stehen lassen. ;-) Die selbstgemachten Fritten zum Burger waren köstlich.
Da wir früher aus dem Lokal raus waren als gedacht, sind wir vom Ehrenfelder Bahnhof zum Hauptbahnhof gefahren, von dort am Rhein entlang und durch die Altstadt gebummelt. Die andere Rheinseite - das Triangle Hochhaus, das Hyatt Hotel - spiegelte sich im Licht der Abendsonne und warf das Licht auf die Altstadt zurück. Tolle Atmosphäre.
Die Kölner Altstadt hat schon ein besonderes Flair, die kleinen engen Gassen, das Kopfsteinpflaster. Wenn ich mir die Gastronomie, die hellen Lichter, die Menschen wegdenke: Es ist wirklich wie in einem historischen Film. Im Päffgen haben wir draußen dann was getrunken und sind zu unserem Höhepunkt des Tages geschlendert: Dem Escape Room. Wir hatten die Timemaschine bei Indizio nähe Heumarkt gebucht.
Was würde uns erwarten? Eine nette junge Frau öffnet uns die Türe. Innen im Retrostyle dekoriert, warteten wir mit einer Vierergruppe auf eine kurze Einweisung: Keine Möbel verrücken, nichts abmontieren ... Ok, was war da schon alles passiert? Die andere Gruppe hatte einen schwierigeren Raum gebucht, sie waren wohl schon öfter da. Nein, sie wollten diesmal keine Hinweise haben und es ohne probieren. Wir wählten die Möglichkeit, dass uns die Leitung, die uns via Kamera beobachete, Tipps gab, wenn sie meinte, wir steckten fest.
Dann ging's los: In einem großen zweigeteilten Raum standen einige Möbelstücke. (Keine Fotos innen erlaubt.) Das Büro eines Wissenschaftlers, der in der Vergangenheit gefangen war und den wir befreien sollten, in dem wir die Zeitmaschine wieder aktivierten. Nun mussten wir alles absuchen, was wir fanden und die Hinweise miteinander kombinieren. Ich will hier nichts verraten. Es hat Spaß gemacht, ein Glücksgefühl, wenn ein Rätsel gelöst ist, sich dadurch eine Türe öffnet ... und es war auch richtig schwer.
Ohne die Tipps der Leitung hätten wir es nicht geschafft. Unfassbar, dass wir 12 Sekunden vor Schluss das Rätsel gelöst haben. Damit hätte ich zum Schluss nicht mehr gerechnet. Die Stunde war im nu verflogen. Mein Mann trägt eine Uhr mit Stressmesser. Seiner war ab Beginn des Spiels auf Anschlag. :-) Wir waren stolz, dass wir vieles auch ohne die Tipps geschafft haben, gut zusammen gearbeitet haben (was ja nicht automatisch immer so ist ...).
Würden wir es wieder machen? Hm. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, ja könnte ich mir vorstellen, es öfter zu machen, vielleicht sogar mit mehreren zusammen. Zu zweit war es schon knifflig, aber da kann man auch mit Übung rein wachsen.
Auf der Rückfahrt nach Hause hatten wir sehr viel zu erzählen. Das war klasse. Ein schönes, gemeinsames Erlebnis.
Mal ein ganz anderer Geburtstag.
Jede Variante, diesen Tag zu begehen, hat etwas für sich. Ich fand meinen Geburtstag insgesamt gelungen.
Mal sehen, wofür ich mich nächstes Jahr entscheiden werde. :-)
Diese Gedanken habe ich mir im Vorfeld zur Entscheidungsfindung gemacht, damit es für mich ein stimmiger Geburtstag wird.
Deine Anja
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Vegane Gemüsesuppe
Falls du mal einen Veganer zum Essen hast ...
und überlegst, was du machen könntest: Diese Suppe ist einer meiner Favoriten in der kalten Jahreszeit. Sie auch gluten- und zuckerfrei und ich finde einfach zuzubereiten. Mir gefällt auch, dass ich aus den Resten selbst die Gemüsebrühe koche!
Mein Herbst- und Winter-Highlight, das ich auf Vorrat mache. Ein Seelen- und Bauchwärmer. ❤❤❤❤
Praktisch, wenn ich mal keine Lust auf frisch kochen habe oder spontan eine Freundin vorbei schaut. Einfach eine eingefrorene Portion auftauen und warm machen. Schmeckt aufgewärmt noch besser als frisch.
Das Rezept findest du auf Chefkoch.de unter 'Elas Minestrone'.
Meine Abwandlung vom Rezept: Je 1 kg (statt 700 gr.) Kartoffeln, Lauch, Möhren, Zucchini und entsprechend mehr Balsamicoessig und Tomatenmark. Und ich gebe mehr Wasser drauf und mache das ganze ohne Nudeln.
Tipp für Feiern
Wir haben die Suppe schon als Vorspeise für Weihnachten gehabt. Lässt sich prima vorbereiten. Vor Ort haben wir die Suppe geteilt: Ich (vegan, kein Gluten) hatte einen Topf mit der Suppe pur und für die Normalesser haben wir Tortellini in der Suppe aufgekocht und es gab für sie noch Baguette dazu. Sie ist bei groß und klein super angekommen.
Als Alternative zu den Nudeln kannst du für die Normalesser Sidewürstchen in einem extra Topf warm machen. Es gibt auch vegane Sidewürstchen. Ich selbst vermeide inzwischen aus gesundheitlichen Gründen die Fertigprodukte. Die Suppe ist auch ohne Extras prima.
Wie ich neue Rezepte finde
Ich kann kochen, ist aber nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Gut, dass mein Mann kochen liebt, so komme ich immer mal wieder in den Genuss von neuen Rezepten. Er hat das Rezept gefunden. ❤
Nachdem er es einmal alleine für Weihnachten gekocht hat, einmal wir zusammen, mache ich es inzwischen selbst, wenn ich mal wieder Vorrat brauche.
Wie geht das? Er isst alles und ich vegan
Bis vor zwei Jahren haben wir abwechselnd abends gekocht. Er bekam dann etwas dazu (Fleisch, Fisch, Eier...) und ich die pure Variante. Seit dem ich Zucker und Gluten weglasse, war keiner von uns beiden mehr glücklich mit dem abwechselnden Kochen. Deswegen kocht seit ca. anderthalb Jahren jeder für sich. Damit geht es uns gut, weil jeder macht, was er wirklich will. Bis auf seltene Ausnahmen, wo es für uns beide passt (Risotto für mich ohne Parmesan, Fritten, Kartoffelpüree mit Sauerkraut und weißen Bohnen - für mich ist der Püree mit Öl oder mit Gemüsebrühe gestampft).
Schnippelei
Ich habe für das Kleinschneiden schon lange in der Küche gestanden, doch da es für mehrere Mahlzeiten ist, lohnt sich das. Falls du dich wunderst, wie akkurat und gleichgroß (die Tomaten sind oben rechts erste gehäutet und noch nicht klein geschnitten) das Gemüse ist ... Ich schneide Gemüse eher grob auf der Hand wie ich es zu Hause im Bergischen gelernt hab und bin kein Fan von Schneidemaschinen oder großen Messern, um alles gleich groß zu schneiden wie meine bessere Hälfte. Nun musste ich aber eingestehen, dass die Suppe super schmeckte, weil alles gleich groß war. Alles ist zu gleichen Teilen im Mund. Ok, also eine Ausnahme. Nachdem mein Technikbeauftragter mir sein Schnittdings einmal gezeigt hat, nutze ich es auch für diese Suppe. Sonst weiter auf der Hand. Vermutlich schmeckt sie genau so gut, wenn alles unterschiedlich groß ist, hab ich nur noch nicht ausprobiert. Viele haben die Suppe aber so gemacht wie du auf den Fotos zum Rezept sehen kannst.
Für alle Abnehmwilligen
Von dieser Suppe kannst du so viel essen wie du willst - deiner Waage ist es wurscht. Ich habe 2017 40 kg abgenommen. Mehr dazu habe ich auf meiner Seite unter Blog - Körper & Schmerzen geschrieben und auch, warum ich abgenommen hab. Mehr zum Kochen: Blog - Vegane Rezepte
Das ist keine Diätwerbung. Ich freue mich einfach, wenn ich es dir als Gastgeberin leichter machen kann und eine Veganerin damit glücklich ist. Du selbst tust viel Gutes, weil du auf tierische Produkte verzichtest, worüber sich die Umwelt, die Tiere und die Gesundheit freuen.
Viel Spaß beim Nachkochen
Deine Anja
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20 Jahre selbstständig - Rabatte & Geschenk im Shop
Am 6. Januar 1999 füllte ich das Formular zur Anmeldung meines Unternehmens aus. Zwanzig Jahre ist das schon her!
Dieses tolle Jubiläum möchte ich mit dir feiern:
Ich habe den Shop aus der Winterpause geholt und Rabattschildchen verteilt.
Mit meinen Kalendern und Impulsen wirst du mit vielen guten Gedanken und Inspirationen durch dein Jahr begleitet und mir bereitest du mit deiner Bestellung eine große Freude. :-)
Du bekommst nicht nur Rabatte, sondern auch ein Geschenk:
Aktionen sind abgelaufen.
Jeder Bestellung lege ich einen gratis Lilo-Kalender 2019 bei!
Wenn du noch nie bei mir bestellt hast: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, das zu tun. Die Aktion endet am 23. Februar 2019 und der Shop schließt wieder. Aktion ist abgelaufen.
Hol dir Freude und gute Gedanken ins Büro und nach Hause.
Ich freue mich auf dich!
Anja
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Frauencoaching-News, Shop
Ein Jahr ohne dich.
Liebesbrief an einen besonderen Hund.
Liebe Minu,
gestern, am 25. Januar, jährte sich dein Todestag zum ersten Mal.
Wie haben wir nur geschafft, zwölf Monate ohne deine Anwesenheit, deine Anstupser, dein kuschliges Fell, dein süßes Gesicht und deine liebevolle Seele zu sein?
Rückblickend ist die Zeit im nu verflogen, unfassbar wie schnell. Die ersten Tage waren sehr schwer ohne dich. Du hast überall gefehlt. Von Woche zu Woche nahm der Schmerz an Intensität ab, unterbrochen von immer wieder sehr traurigen Momenten, wo ich an dich erinnert wurde. Zum Beispiel, als ich das erste Mal wieder eine Appenzeller Hündin sah.
Oder als wir die Transportbox aus dem Auto geholt haben, worin immer dein Platz war, direkt hinter dem Beifahrersitz. Dort hast du uns beobachten können und wir dich. Die erste Zeit war es schon schwer, in eine leere Box zu schauen. Noch schwerer war es aber, als die Box gar nicht mehr im Auto war. Wenn wir den Sitzplatz nicht im Sommer einmal gebraucht hätten, wäre die Box wahrscheinlich heute noch im Auto.
Gestern morgen wachte ich um vier Uhr auf und mir fiel deine letzte Nacht bei uns ein, wie schlecht es dir gesundheitlich ging, auch die letzten Wochen schon gegangen war. Doch immer wieder gab es sehr gute Phasen, wo wir dachten, jetzt haben wir es geschafft, du bist wieder stabil. Wir hatten auf ein weiteres Jahr mit dir gehofft. Doch es sollte nicht sein. Ich erinnerte mich in der Dunkelheit des Morgens im Bett liegend wie schwer du geatmet hast, ganz erschöpft vom Husten.
Uns wurde klar, ohne es aussprechen zu wollen: Du konntest einfach nicht mehr. Vorsichtig habe dich die Treppe hinunter getragen. Du wolltest am liebsten immer selbst laufen, doch gestern vor einem Jahr hast du noch nicht mal gestrampelt. Du bist sogar auf der weichen Matte im Eingang liegen geblieben, wo ich dich kurz abgelegt hab, um dir dein Geschirr anzuziehen und die Autotüre und deine Box zu öffnen. Niemals zuvor bist du einfach so liegen geblieben.
Nie vergesse ich wie du dennoch unter dem Vorhang hervorgeschaut hast, um zu erfahren, was ich draußen mache. Wie du dich dann von mir hast ins Auto tragen lassen und später hinein in die Praxis. Schwer war dein Körper.
Dein Körper war einfach müde. Wie furchtbar habe ich mir diesen letzten bewussten gemeinsamen Moment so viele Male vorher ausgemalt, wissend irgendwann kommt er. Wie leicht ist mir dann in der Realität die Entscheidung gefallen, dich gehen zu lassen. Weil klar war, es geht für deinen Körper nicht mehr weiter.
Mit 15 Jahren hat er viel geleistet und nun war seine Zeit gekommen. Es war leicht, dich gehen zu lassen, weil es eine Erlösung für dich war, eine Befreitung von deinem Leid. Du konntest einfach nicht mehr. Die meiste Lebenszeit - bis auf das Auf und Ab der letzten zwei, drei Jahre, wo du unter den Nebenwirkungen deiner Schmerzmittel gelitten hast, den Magenproblemen, der Arthrose in deinen Beinen - warst du gesund und fit. Doch selbst, als es dir nicht so gut ging, warst du fröhlich und hast noch eine Woche vor deinem Tod einen lustigen Tanz auf der Terrasse aufgeführt.
Wir sind so unendlich dankbar, dass du und genau du bei uns warst. Wir wären für dich durchs Feuer gegangen.
Du warst ein wunderbarer Freund für uns beide. Für dein Herrchen warst du einfach perfekt, für mich warst du auch eine Herausforderung, weil du deinen eigenen Kopf hattest. Dennoch habe ich dich über alles geliebt. Durch dich habe ich viel gelernt. Zum Beispiel "Nein" zu sagen oder auch mehr zu entspannen.
Es wird keinen Hund mehr geben, der so ist wie du. Denn du bist wie jedes Lebewesen einzigartig. Sei es wie du ausgesehen hast oder wie dein Charakter war. Du warst etwas ganz besonderes. Der erste gemeinsame Hund. Kein Kindersatz, aber ein ganz wertvolles Familienmitglied, das uns bedingungslos geliebt hat. Du hast uns so genommen wie wir waren.
Schau, jetzt wo ich über dich schreibe, laufen mir wieder die Tränen die Wangen hinab. Weil ich so viel Liebe fühle und Dankbarkeit und weil ich dich vermisse. Mir vorzustellen, deine Seele ist um uns, ist mein Versuch mich zu trösten. Aber dich wirklich hier bei uns zu haben, ist etwas ganz anderes - weil du wirklich körperlich noch da bist, quicklebendig. Doch das ist leider Geschichte.
Ich weiß, deine Seele ist umgezogen an einen anderen Ort und eines Tages werden wir uns wieder auf einer anderen Ebene begegnen. Bis dahin zeigst du uns deine Anwesenheit durch Erinnerungen, so wie vor einigen Tagen, als ein Hund vor mir her lief, dessen Krallen der Hinterpfoten etwas über den Boden schleiften, so wie bei dir in den letzten Jahren. Da habe ich voller Liebe an dich gedacht. Danke für diese Erinnerung.
Jetzt bin ich ganz verheult. Warum tut es so weh? Mir fehlt deine Energie. Mir fehlt der körperliche Kontakt, die Ablenkung, die Freude, die du uns gemacht hast.
Ja, klar könnten wir einen neuen Hund zu uns holen. Aber ich möchte das nicht. Einmal möchte ich so lange um dich trauern, bis es wirklich geheilt ist und mich davon nicht durch einen anderen Hund ablenken lassen. Dieser Weg wäre völlig ok, aber für mich nicht. Ich will erst mal "austrauern", bis es sich gut und stimmig anfühlt. Und wieder zu mir kommen, erleben wie der Alltag zu zweit ist.
Für uns als Paar eine neue Erfahrung, die wohl Eltern durchmachen, deren Kinder ausziehen. Nur Kinder leben anschließend weiter, Hunde werden gar nicht so alt, sie sterben. Dabei haben wir sie doch auch sehr lieb.
Die Verantwortung, für dich da zu sein, uns um dich zu kümmern, haben wir sehr gerne für dich übernommen. Aber ich habe mich selbst dabei aus den Augen verloren. Ich habe mich nicht genug für meine Bedürfnisse eingesetzt, nicht den Unfrieden aushalten wollen, wenn ich mich durchsetze, damit du zum Beispiel anderweitig betreut wirst und wir als Paar mal zwei Tage nur für uns sind. Da konntest du gar nichts für, das war meine Lernaufgabe, die ich nicht bewältigt habe.
Deswegen ist es jetzt erstmal für mich wichtig, meine Bedürfnisse wieder aufzufüllen und mich um mich selbst zu kümmern. Ehrlich gesagt, genieße es jetzt auch, mal wieder die erste Geige bei meinem Partner zu sein. Das klingt egoistisch und das ist auch wichtig und gut so.
Ein neuer Hund, er wäre auch ein neues Lernfeld für mich: Mich für meine Bedürfnisse einsetzen, den Unfrieden aushalten wenn es nicht nach dem Willen meines Mannes geht oder meinen inneren Unfrieden, wenn es nicht nach meinem Willen geht. Himmel, was waren wir unterschiedlicher Ansicht in Erziehung und medizinischer Versorgung!
Da tut es gut, erstmal Frieden zu haben.
Ein Hund bringt uns Themen, die wir anschauen und bearbeiten können. An manchen bin ich gewachsen, an anderen gescheitert. Mal sehen, wann ich bereit bin, das Lernen fort zu setzen. Mir ist dafür wichtig, mich wirklich ganz frei und voller Vorfreude zu fühlen, Lust auf gemeinsame Unternehmungen, Lust auf die Verantwortung und das Lernen, denn das hat ein neues Familienmitglied verdient.
Stolz bin ich, dass ich mich durchgesetzt habe, erst mal keinen neuen Hund zu wollen. Das war nämlich mein alleiniger Wunsch. Also - das ist doch mal ein guter Erfolg!
Für den Geburtstag meines Mannes vor einigen Wochen habe ich ein Fotobuch von dir gestaltet: 15 Jahre - über 500 Fotos und auch Blogzeichnungen - habe ich in drei Tagen ausgesucht, sortiert und in Form gebracht.
Ich wusste: Wenn ich es jetzt nicht mache, mache ich es niemals mehr. Das war nochmal ein ganz intensiver Prozess, ein Revue passieren lassen, Tränen sind geflossen. Ich bin stolz darauf und es ist eine besondere Erinnerung geworden.
Dabei ist mir auch noch mal bewusst geworden wie oft ich im Blog über dich berichtet habe, dich gezeichnet, fotographiert.
Mein geliebtes Blog-Model!
Ich schreibe diese Worte jetzt mit einem warmen Glücksgefühl an dich und diese besonderen gemeinsamen Jahre, meine Tränen sind getrocknet.
Ein Hund ist ein ganz wichtiger Freund, den wir sehr nahe an uns heran lassen, weil sie vorurteilsfrei sind und uns lieben wie wir sind. Wenn dieser wertvolle Begleiter wegfällt ist das so schlimm, als verlieren wir einen Menschen. Das versteht vielleicht auch nur der wirklich, der von einem Tier geliebt wurde und es verloren hat.
Ich habe so viel aus dieser Zeit gelernt, mir ist so viel bewusst geworden. Vor allen Dingen:
So schmerzvoll wie es war, so lebenswert war die intensive Zeit der Trauer auch. Sie war enorm wichtig für mich. Dein Abschiedsgeschenk. Wobei du nicht aufhörst, mich zu beschenken, denn du hast in meinem Herzen Geschenke gepflanzt, die wie kraftvolle Bäume empor wachsen.
Zum Beispiel wie deutlich ich durch dich erkannt habe: Tiere spüren Gefühle wie wir Menschen. Du hast mir gezeigt, dass du Schmerz fühlst, Freude, Wut, Angst und Quatsch machen kannst. Als ich diese Gefühle bei dir bewusst wahrnahm, sah ich sie auch in den Augen und im Verhalten von Kühen, Pferden, Schweinen und anderen Tieren. Und ich fragte mich: Wie kann ich auf die Idee kommen, das ganze Leben eines fühlenden Wesens für einen kurzen Genuss zu beenden, wenn ich auch anders satt werden kann? Der Anfang meines Weges, mich vegan zu ernähren.
Du hast mein Mitgefühl enorm geschult.
Du warst und bist ein großartiges Geschenk, das ich erst heute so richtig begreife und wertschätze. Heute viel mehr als zu der Zeit, wo du noch lebtest.
Ich liebe dich und danke dir von Herzen, dass du bereit warst, zu uns zu kommen und uns kostbare Jahre zu begleiten. Eines Tages werden wir uns wieder sehen. Bis dahin weiß ich, du bist an einem Ort, wo du frei bist, wo du laufen und springen kannst ohne Schmerz, wo du alles ohne Probleme essen kannst worauf du Lust hast, wo du spielen kannst mit deinen Freunden. Ein sehr schönes Bild!
Deine Anja
* * *
Im letzten Jahr hat mir geholfen die Trauer zu verarbeiten, in dem ich meine Gefühle, Erlebnisse, Gedanken aufgeschrieben habe. Wie es sich anfühlte, Minu gehen zu lassen und ohne sie zu sein. Wie die Entscheidung fiel, Minu einäschern zu lassen und warum wir uns dagegen entschieden, ihre Asche im Meer zu verstreuen, was unser erster Gedanke war. Wie es sich war, das erste Mal anderen Hunden zu begegnen. Welcher Trost uns durch Familie und Freunde zuteil wurde. Was ich durch unsere Appenzeller Sennenhündin gelernt habe und wofür ich dankbar bin. Was ich bis heute noch nicht von ihr weggeräumt habe.
Schreibend habe ich meine Trauer verarbeitet. Ich habe mir bewusst gemacht, was ich durch unsere Hündin lernen durfte, wie es mir bei den lieb gewonnenen Ritualen ohne sie ging.
Ob es mir gelingt, meinen Umgang mit der Trauer in einer Buchform zu veröffentlichen? Das würde ich mir wünschen, das Schreiben war und ist meine Art mit meinen Gefühlen umzugehen. Ich fände es schön, andere Betroffene und Interessierte mit in meine Trauererfahrungen zu nehmen, sie in ihrer Trauer um ihren geliebten Hund zu trösten, Mut zu machen und Hoffnung zu geben.
Mehr über meine Trauer um Minu und ihr Leben mit uns: Im Himmel. Drei Wochen ohne dich. Hier alle Hundegeschichten mit Minu: Blog - Hundemami
Alles Liebe
Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami
News aus Südafrika
Lisa, eine frühere Klientin von mir, lebt seit 2002 in Südafrika und schildert seit dem ab und an von ihrem Leben dort. Du findest alle Nachrichten von ihr in der Rubrik: Südafrika-Bericht. Hier ist der erste Bericht: Leben und arbeiten in Südafrika.
Danke, liebe Lisa, für deine Offenheit und deinen Mut, uns an deinen
Erfahrungen und Erkenntnissen teilhaben zu lassen.
Anja
Hier Lisas Bericht:
Somerset West, 23. Januar 2019
Ein weiterer Schritt
Es ist schon irgendwie unheimlich, wie schnell doch die Zeit vergeht!!!! Den letzten Bericht schrieb ich vor etwas mehr als 3 Jahren!
Die in November 2015 so freudig erwartete Zukunft stellte sich nicht ein.
Dasselbe Auf & Ab wie in all den Jahren zuvor. Verschiedene neue Geschaeftsansaetze, die alle erfolglos blieben. Und immer und immer und immer wieder die gleiche Frage: Warum finde ich die Ursache nicht??
Victor Frankl hat in seinem Buch “Ja zum Leben sagen” (“Man’s search for meaning”) das Credo vieler self-help Buecher auf den Punkt gebracht:
“Wenn wir nicht mehr in der Lage sind eine Situation zu aendern, sind wir herausgefordert uns selbst zu aendern.”
Meine immer gleichlautende Frage ist: “Wie kann ich mich aendern, wenn ich nicht weiss, was zu aendern ist!”
Genug der Philosophy fuer heute. DENN….. etwas WUNDERBARES ist eingetreten ----- seit November 2018 bekomme ich meine deutsche Rente!!! Juchuuuu!!!!
Das eleminiert die staendige Sorge um’s Geld. Welch eine unglaubliche Erleichterung!!! Jetzt KANN ich mir Dinge leisten, MUSS sie aber nicht kaufen!
Vor einem Jahr habe ich ein festes Zuhause gefunden, ein kleines Cottage mit 25 qm Wohnflaeche. Der minimalistische Lebensstil gefaellt mir ueberaus gut! Alles ueberfluessige faellt weg – ein wunderbares Gefuehl! Anstatt “Dinge” zu verschenken bitte ich meine Freunde nun um gemeinsame Zeit. Dieses Konzept gefaellt allen gut!
Jetzt kommen wir endlich zu meinem “leap of faith”!
Mein Auto ist 12 Jahre alt, hat 200 000 auf der Uhr und es fallen immer mehr aufwaendige Reparaturen an.
Im November letzten Jahres beschaeftigte ich mich sehr intensive mit diesem Thema. Um beweglich und unabhaengig zu sein ist man hier in Suedafrika auf ein Auto angewiesen. Also muss ein neues Auto her. Es ist aber noch nicht einmal genuegend Geld vorhanden, um ein gutes gebrauchtes Fahrzeug zu kaufen. Welch andere Moeglichkeiten gibt es?
Meine bevorzugte - Gottvertrauen! Ich muss IHN um das noetige Geld fragen. Wenn ich aber Gott frage, ist der Betrag unerheblich. Ob ich um 5 000 Rand, 50 000 Rand oder R100 000 oder mehr frage ist unerheblich. Die Staerke meines Glaubens zaehlt!
Ausserdem bin ich ein wandelndes Beispiel dafuer, dass Fokus und Gottvertrauen sich auszahlen. Unzaehlige Male habe ich es erlebt, dass Dinge, die ich benoetigte, ploetzlich buchstaeblich vor meinen Fuessen lagen. Wenn es damit funktioniert, warum sollte es dann nicht auch mit einem Auto funktionieren?!?!
Nachdem ich mir 5 verschiedene Auto Marken hatte zeigen lassen, habe ich mich schliesslich auf einen nagel-neuen Ford EcoSport in Ruby Red festgelegt. Es ist ein Auto, dass auch mal auf Schotterwegen fahren kann, aber keines von diesen grossen 4 x 4.
Im ersten Gespraech mit dem Verkaeufer, Ulrich, erzaehlte ich ihm meine verschiedenen Geschichten ueber Fokus & Gottvertrauen und deren beeindrucken Ergebnisse. Er schaute zunaechst skeptisch drein behielt aber das Lachen bei. Im zweiten Gespraech sagte er ploetzlich, dass er auch daran glaube, dass es funktioniert.
Die neuen EcoSports werden erst Ende Februar 2019 in Suedafrika ausgeliefert. So einigten wir uns auf den 1. Maerz als Liefertermin --- mein Geburtstag!!
Bevor wir den Vertrag unterschrieben hatte ich noch eine Frage an ihn: “Was ist, wenn Gott entscheidet, dass ich mein Auto nicht im Maerz sondern erst im April oder Mai bekomme?” Nach kurzem Zoegern sagte er mit seinem breitesten Laecheln: “Dann reden wir.”
So habe ich am 29. November 2018 den Vertrag fuer ein nagelneues Auto im Wert von 300 000 Rand unterschrieben, 5 000 Rand Deposit bezahlt und alles andere Gott uebergeben.
Mein Gottvertrauen ist so stark und klar, wie damals als ich meiner Vision gefolgt bin!!
Ich WEISS einfach, dass Gott das vollbezahlte Auto liefern wird!
Erst viele Tage spaeter ist mir Ulrich’s starker Glaube an diese aufregende Sache klar gemacht geworden ---- er hat noch nicht einmal das Wort “Ratenvertag” erwaehnt!!
Das Wunder um mein altes Auto:
Vor zwei Wochen, an einem Mittwoch, sah ich die rote Temperaturanzeige zweimal kurz aufflickern. Zuhause angekommen hab ich sofort Wasser nachgefuellt, denn ich wollte nicht nochmal das Risiko einer sehr, sehr teuren neue Zylinderkopfdichtung wagen.
Am naechsten Morgen auf dem Weg zum Wandertreffpunkt – nur 5 km von daheim entfernt – blinkte das Licht dreimal auf. Oh, Oh, Oh…..
Nachdem ich nach einer zweistuendigen Wanderung den Wagen startete, blieb das Licht an! Ach NEIN!!!! Das hiess --- keinen Meter mehr fahren sondern den Abschleppwagen organisieren!
Waehrend ich auf den wartete, ueberkam mich eine grosse Gelasseneheit! Wahrscheinlich wird mein Auto abgeschrieben. Dann werde ich 48 Tage ohne Auto sein, bis das Neue geliefert wird. Das kriege ich schon irgendwie hin! Zur Not kann ich in die Stadt laufen – ungefaehr 30 Minuten – ansonsten sind Freunde fuer mich da.
Am Montag frueh setzte eine Freundin mich vor der Werkstatt ab. Als ich Ulrich nach dem Zustand meines Autos fragte, wurde er ploetzlich ganz ernst und sah mich mit grossen Augen an ---- bei allen Tests war kein einziger Fehler aufgegetreten!!
Und die Werkstatt berechnete mir keinen Cent fuer deren Bemuehungen!
Wenn das kein Wunder ist weiss ich es nicht!!! DANKE Gott!!!
Es sieht so aus als ob 2019 mir Fluegel wachsen laesst!
Lisa
© Lisa Balz, Südafrika
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Südafrika-Bericht
Licht und Schatten sind auf jedem Weg
Eine Illusion, die manchmal bei mir auftaucht: "Wenn ich das und das lebe oder erreiche, dann geht es mir gut und ich habe keine Herausforderungen mehr zu meistern."
Oder: "Die oder der hat es ja gut und hat, was ich mir wünsche im Übermaß. So gut will ich es auch haben. Der oder die hat keine Probleme."
Wenn ich über die Gedanken nachdenke, merke ich wie wenig das stimmen kann:
Nur weil jemand … viel mehr Geld hat als er braucht, einen tollen Job, einen wirtschaftlichen Erfolg, einen durchtrainierten Körper, besonders attraktiv ist, sich super ausdrücken kann, sich besonders gut ernährt, Kinder hat oder keine Kinder hat, mehr freie Zeit hat, viel in der Welt herum kommt, selbstbewusst auf einer Bühne steht und redet …
heißt das nicht, dass derjenige oder diejenige glücklicher ist als ich oder weniger Herausforderungen im Leben zu meistern hat.
* Jeder Weg hat eine Licht- und Schattenseite. *
Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Viel Geld heißt nicht automatisch, dass jemand sich Gesundheit kaufen kann. Es heißt auch nicht, glücklich zu sein. Viele, die auf der Bühne stehen, fallen in ein Loch, wenn der Applaus ausbleibt … Das nur einige Beispiele der Schattenseiten.
Was ich machen kann, wenn diese Illusion auftaucht, wenn ich unzufrieden mit meinem Weg bin und mich mit anderen vergleiche:
Inne halten. Durchatmen. Mich auf mich selbst konzentrieren.
Was ist gut an meinem Weg - oder um im Bild zu bleiben: Wo scheint auf meinem Weg die Sonne?
Für mich persönlich: Ich bin so dankbar, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann. Dass ich verwirklichen kann, was ich mir als Projekt ausdenke und mir Freude macht. Dass ich Pause machen kann, wenn ich sie brauche oder auch einen Tag gar nichts tun, wenn es mir nicht gut geht. Ich bin dankbar, dass ich in einem Land lebe, das mir Sicherheit bietet, Bildung, Gleichberechtigung, dass ich mobil bin …. Wow, da ist so viel!
Wo scheint die Sonne auf deinem Weg? Wofür bist du dankbar?
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Dunkle Tage
Hallo 2019!
Vorbereitung. Was für mich 2019 wichtig ist.
2019. Da bist du.
Was werden wir gemeinsam erleben? Wie wird es mir und dir gehen? Wirst du als ein "gutes" Jahr in meine Geschichte eingehen, als eines, das mich heraus gefordert hat oder als eines, das mich auf meinem Weg weiter gebracht hat? Ich glaube: Alles trifft zu.
Vorbereitung
Meine Erkenntnisse aus den Raunächten (ich berichtete davon im Newsletter) waren so viele, damit kann ich ein ganzes Jahr arbeiten. So ist es auch gedacht: Die zwölf Tage zwischen den Jahren beginnend vom 25.12. 0 Uhr, endend am 5.1. 23.59 Uhr stehen einer nach dem anderen für einen Tag des kommenden Jahres. Was einem am Tag begegnet, ein- und auffälllt, kann hilfreich für den entsprechenden Monat des nächsten Jahres sein. Ich habe das noch durch das Ziehen von Tarotkarten verstärkt.
Ich bin so froh, dass ich mir die Zeit des Rückzugs sogar ab dem Beginn der Wintensonnenwende genommen habe. Ich empfinde die Zeit zwischen den Jahren immer so still, so besonders für mich geeignet, mich mit mir selbst auseinander zu setzen. Das hat einfach gut getan. Fühlt sich wie eine stabile Basis an, was ich mir erarbeitet habe. Nun habe ich auch eine gute Anleitung für die nächsten Raunächte.
Am 6.1. begann ich auf Basis meiner Notizen aus dieser Zeit (ein 80-seitiges Heft) zusammenzufassen, was besonders wichtig für mich ist - das, worum es für mich in 2019 geht. Damit bin ich noch beschäftigt, irgendwie entwickelt sich das immer weiter.
Was für mich 2019 wichtig ist
Themen, die für mich 2019 wichtig sind und auf die ich mich konzentrieren möchte: Ganz zu mir stehen (Thema taucht nicht zum ersten Mal auf, steht jetzt im Focus). Lernen, mich wieder auf meinen Körper verlassen zu können. Meine Gesundheit weiter stärken. Der Tanz zwischen Anspannung und Entspannung. Was nicht mehr stimmig ist, weiter loslassen. Mir meiner Ressourcen, Stärken und Erfahrungen bewusst werden (wie in meinem Inneren Team Meeting, von dem ich zum Jahreswechsel im Newsletter berichte). Mir Experimente erlauben wie die ersten Videos auf YouTube. Was liegt mir, wo fließt es? Mich auf mich selbst fokussieren, statt für andere lösen und denken zu wollen.
Viele Themen. Da sind noch mehr, das waren die wichtigsten - kurz benannt.
Gestern Abend kam mir in den Sinn:
Wie wäre es, wenn ich 2019 als Person betrachten würde?
Hm. Wenn ich diese Person wäre, wie fühlte ich mich mit all den Themen? Nicht gut. Es fühlt sich nicht fair an, so als wäre ich mit Erwartungen konfrontiert.
Gut fände ich eine unvoreingenommene Offenheit, Interesse an mir. Jemand, der mich verstehen will, der mir vertraut, der auch zu mir hält, wenn es nicht rund läuft.
Wie passt das mit meinen Wünschen und Themen zusammen? Denn ich will jemanden nicht mit Erwartungen überhäufen, sondern unvoreingenommen und offen und neugierig sein.
Das geht so:
Meine Themen sind die Haltung, mit der ich das Jahr betrachte:
Wenn eine Sache nicht rund läuft - kann ich es auch von einer anderen Seite sehen? Wofür ist es gut, was kann ich daraus lernen? Welche Blockade taucht auf und wie kann ich sie lösen?
Wenn es zu intensiv wird, ich mich überfordert fühle: Was brauche ich? Wie und wo kann ich mir eine Pause nehmen?
Immer wieder üben, ich selbst zu sein und mir Fehler zu erlauben.
Ja, das fühlt sich gut an.
Ein guter Anfang. 2019, ich freue mich sehr darauf, dich kennen zu lernen und mit dir ein Jahr zu tanzen!
Ich wünsche dir, die du diese Zeilen gerade liest, von ganzem Herzen einen guten Tanz durch dein Jahr 2019!
Deine Anja
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