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Mein Blog-Rückblick 2019
Wow, 2019, du warst so intensiv wie mehrere Jahre auf einmal. Ich bin heute eine andere als noch vor einem Jahr. So manches was ich mir in "Was für mich 2019 wichtig ist" gewünscht habe, ist eingetroffen:
Herzenswunsch: Stärkung meiner Gesundheit
3 Hauptsäulen tragen meine körperliche Gesundheit seit Anfang 2017: Leid als Anreiz für Veränderung, Nordic Walking und Ernährung. Ich bin am Ball geblieben und dadurch hat sich viel bewegt:
Ich kann mich wieder auf meinen Körper verlassen
Viele Jahre schwankte ich zwischen Normalität und massiven Konzentrationsstörungen, Energietiefs, Brainfogs. Ich konnte nicht voraussehen, wann es mir gut ging und wann nicht. Vorausschauend Planen: Unmöglich.
Seit etwa Sommer 2019 ist endlich Ruhe eingekehrt. Die Symptome sind dauerhaft verschwunden. Ich kann mich wieder auf meinen Körper verlassen.
Was das für mich bedeutet ist unbeschreiblich. Ein Glücksgefühl, das wahrscheinlich nur jemand verstehen kann, der in meinen Fußstapfen steht oder der ähnliches durchlitten hat.
Wichtiger Meilenstein erreicht
Jeden zweiten Tag darf ich in Absprache mit meiner Ärztin seit Mai 2019 meine Kompressionsstrümpfe auslassen. Das ist ein großer Schritt Richtung meines großen Wunsches, ohne die engen Strumpfhosen zu leben.
Inzwischen bin ich der für mich zunächst schrecklichen Lipödem-Diagnose Ende 2016 sogar richtig dankbar, sonst hätte sich mein Leben nicht so intensiv verändert (u.a. minus 40 kg in 2017).
In 2019 habe ich dazu 2 Artikel geschrieben: In der Rubrik Blog - Körper & Schmerzen findest du alle zu dem Thema zum Runterlesen oder in diesen Einzelartikeln:
- Lipödem alternativ behandeln - Selbstheilungskräfte aktivieren - Gesund werden - Erfahrungsbericht [17.6.19]
- Heute erkenne ich: Die Lipödem Diagnose war ein Geschenk für mich [14.6.19]
Ernährung tut mir gut
Zuckerfrei, glutenfrei, sojafrei , vegan und so naturbelassen wie möglich - so ernähre ich mich und bin auf dem Weg zu immer mehr veganer Rohkost.
Dazu mache ich während der Woche intermittierendes Fasten. Nicht nach einem festen Zeitgerüst, sondern nur bis ich Hunger gekomme. Ich esse immer, bis ich satt bin und genieße, was ich esse.
Ich liebe meine Buchweizenbowl , den Salat mit gekeimten Kichererbsen, den warmen Kartoffel-Feldsalat, die leckere Creme zu Gemüse und ... Die Rezepte findest du in: Blog - Vegane Rezepte. Und dort verrate ich auch, warum ich Wildkräuter nasche.
Nordic Walking tut meinem Körper und meiner Seele gut
Bewegung stärkt meine Seele, klärt meinen Geist und ist ein Wundermittel für meine Beine. Die Gedanken ziehen lassen, eine Pause vom Schreibtisch, atmen in der Natur. Ich bin so froh, dass ich das beibehalten habe.
Es gibt so viele Gründe, die für Nordic Walking sprechen:
7 Gründe, warum Walking Balsam für Seele & Geist ist
Anfänger-Tipps & Ideen für mehr Bewegung
Lipödem alternativ behandeln - Selbstheilungskräfte aktivieren - Gesund werden - Erfahrungsbericht [Hier erzähle ich auch, was ich tue, um mein Bindegewebe nach der Abnahme zu stärken.]
Mehr Selbstliebe - innerer Frieden und Selbstbewussstein
Der Rückblick auf 20 Jahre Selbstständigkeit, mit besonderem Fokus auf die letzten 13 Jahre nach meinem Burnout war eine enorm wichtige Reflexionsübung, die mehrere Wochen dauerte. [Über die Erkenntnisse habe ich nur im Newsletter berichtet, weil es sehr persönlich war].
Zuvor hatte ich mich immer kritisiert, weil ich nicht das geleistet hatte, was ich von mir erwartet habe. Seit meiner Reflexion im Frühjahr ist mir bewusst, was ich alles in meinen schweren Jahren seit 2006 geleistet habe und mein innerer Kritiker schweigt.
Ich bin mir selbst bewusster geworden, bin ruhiger und spüre mehr Liebe für mich selbst. Und das insbesondere auch dann, wenn mal Regen an meinem Gemütshimmel hängt.
An meinem Seelenleben ließ ich dich 2019 hier teilhaben:
- Selbstliebe lernen. Blick ins reale Leben der Seele.
- Licht und Schatten sind auf jedem Weg
- Ein Jahr ohne dich. Liebesbrief an einen besonderen Hund.
- Wir sind mehr als nur eine Stimmung. Nach Regen folgt Sonne und Regen und ...
- Wandel der Stimmung. Von Traurigkeit zu innerem Frieden. So mache ich das.
- 3 einfache Schritte, um miese Laune in Beziehungen zu gemeinsamen Glück zu verändern
- Meine Morgenroutine
- Selbstwirksamkeit lernen. Starke Kinder.
- Im Garten blüh' ich auf.
- Danke-Journal für gute Stimmung & Wunscherfüllung
- Ich übe, mir selbst eine gute Mutter zu sein. Selbstfürsorge lernen.
- Wie ich meinen Frust loslasse
- Raum nur für mich: Wo finde ich Platz für mich, meine Gedanken, Bedürfnisse und Träume?
- Du schaffst das. Warum ich meine Aufs und Abs zeige.
- Wieder ich selbst sein & Tiefe Freude empfinden
- Wie ich mit meiner Anspruchshaltung an den Urlaub und anderen Tiefs umgegangen bin
- Liebe und Mut statt Perfektionismus
- Ich bin geräuschempfindlich. Mit Hochsensibilität leben.
- Pause machen. Gar nicht mal so einfach. Selbstfürsorge auch für Selbstständige
Ich habe überlegt wie es weiter geht und im Sommer neuen Mut gefasst, auch wenn alles viel langsamer vorwärts geht, als mein Geist das will: Ich schaffe das. Ich will es nochmal wissen. Unvollkommenheit wagen.
Nun, ich liebe Schneckengehäuse. Zeit ihre Langsamkeit zu wertschätzen: Ich werde ankommen
Mich ausprobieren - Neues lernen
2019 habe ich viel Neues gelernt, weil es mir gesundheitlich endlich besser ging, weil ich mich durch Instagram mehr gezeigt und ausprobiert habe, mich vor der Kamera gezeigt, Videos gemacht, kurze Stories.
Und das schöne: Ich mag mich vor der Kamera sehen, auch wenn der Anfang echt schwierig für mich war und es manchmal auch noch ist. Doch die meiste Zeit macht es mir Spaß.
Ich habe Adobe InDesign und Photoshop in der neusten Version kennen gelernt und für die Kalenderproduktion eingesetzt. Drei Tischkalender entstanden in diesem Jahr. Ich bin echt stolz darauf:
- Tischkalender Zeit für meine Seele 2020 - Persönliches hinter den Kalenderkarten
- Innerlich stärker. Tischkalender 2020 - Vorstellung
- Lilo 2020 - Tischkalender für Leichtigkeit, Freude & dein inneres Kind - Vorstellung
Einen neuen Shop habe ich mit der Software WooCommerce selbst aufgesetzt. Mein dickstes und herausforderndstes Projekt in diesem Jahr. Ich bin stolz, dass ich das geschafft habe. Der Kalenderverkauf geht über Amazon weiter.
Mehr kreatives Schaffen war auch ein Wunsch: Ich habe neben den Zeichnungen für den Lilo Kalender mehr Aquarelle gemalt, einen Kurs in Lettering und Sketchnoten belegt und sogar unseren sehr schönen Urlaub in der Jammerbucht in Dänemark in einem selbst gemalten Buch festgehalten.
Wow, 2019, was hattest du alles im Gepäck und das ist nur ein kleiner Ausschnitt.
Danke für deine Lernaufgaben und auch die Schatten mit denen ich konfrontiert wurde und so ein Stück heiler werden durfte.
Danke für all die schönen Momente, den Kontakt mit meinen Herzensmenschen, mit meinen Kundinnen, mit der Natur, mit Tieren, mit vielen hilfreichen Händen, offenen Ohren und vielen netten Gesprächen auf meinem Weg durchs Jahr.
Ich halte dich mal ganz feste lieb!
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag
Wintersonnenwende, Rauhnächte & Sperrnächte. So findet die magischen Zeit Raum in meinem Leben + 3 Fragen für dich
Am 20.12.2019 um 5.19 Uhr ist Wintersonnenwende. Dann sind die Tage ebenso lang wie die Nächte. Vor und nach der Wintersonnenwende ist eine wunderbare Zeit zum Innehalten: Zurück auf das alte Jahr zu schauen, loszulassen und dann in den Rauhnächten hinaus aufs neue Jahr zu blicken.
Was sind die Rauhnächte?
Die Rauhnächte (geschrieben mit oder ohne "h", ich finde es mit "h" schöner) liegen einem europäischen Brauchtum zu Grunde. Es gibt unterschiedliche Startzeitpunkte und Versionen, sie zu begehen. Ursprünglich begannen sie nach germanischem Brauchtum am 20.12. mit der Wintersonnenwende, wohin gegen sie in der nachchristlichen Zeit ab der Nacht von dem 24. auf den 25.12. beginnen. (Mehr Info z.B. Wikipedia)
Jeder dieser 12 Tage und Nächte ab dem jeweiligen Startzeitpunkt steht für einen Monat des neues Jahres. Alles, was einem an diesem Tag und der Nacht begegnet, dient als Inspiration für den betreffenden Monat des nächsten Jahres. Die Nacht vom 24. auf den 25.12. steht für Januar usw.
Seit wann beschäftige ich mich bewusster mit den Rauhnächten?
Im Herbst 2014 war in der Zeitschrift happinez eine Mitmachaktion zu den Rauhnächten: Auf kleine Kärtchen konnte ich mir Wünsche für jeden Monat des folgenden Jahres aufschreiben. Das fand ich spannend. Es war ein kleines Faltschatzkästchen dabei und darin wurden die Wünsche aufbewahrt. So habe ich jeden Monat des neuen Jahres das Kärtchen angeschaut und fand die Gedanken hilfreich und inspirierend.
Das war der erste Zeitpunkt, den ich bewusst erinnere, wo ich selbst aktiv für mich mit den Rauhnächten gearbeitet habe.
Mich fasziniert das Thema und diese Zeit der Innenschau tut mir sehr gut. Sie wird mir von Jahr zu Jahr wichtiger und sie entwickelt sich. Spannend! Vielleicht ist es so: Je hektischer und schnelllebiger die Welt wird, desto mehr ist mir besonders dann nach Ruhe und Rückzug.
Wie ist meine Entwicklung im Umgang mit den Rauhnächten?
Vor 2014: Für den Blog schreibe ich seit 2009 meinen Rückblick auf das Jahr. [Um sie zu lesen, klicke einfach auf das jeweils 2. Halbjahr, dort stehen sie ganz oben.] Zusätzlich halte ich um die Zeit seit 2008 mit meinem Inneren Team ein Meeting ab - eine intensive Innensicht - welche ich allerdings nur mit meinen Newsletter-Leserinnen teile. Melde dich einfach an, wenn du dazu gehören möchtest.
Ab 2014: Seit der Aktion von Happinez ist die Fazination von Jahr zu Jahr gewachsen. Ich kaufte mir Bücher über das Thema, führte intensiver als sonst Tagebuch, notierte - sofern ich sie erinnerte - meine Träume und andere Themen, die mir in den Sinn kamen. Mir wurde bewusst, dass sich die Zeit nach dem 5.1. (Ende der Rauhnächte) völlig anders anfühlte, als die Zeit davor. Sie lässt sich also nicht später nachholen. Das zeigte mir wie kostbar und wichtig sie für mich ist.
Durch meinen Webshop, der ab November zum Teil bis in den Februar durchgängig wie alle Onlineshops 24 Stunden 7 Tage die Woche geöffnet hatte, war ich in dieser Zeit immer etwas abgelenkt, gleich, ob Bestellungen reinkamen oder nicht.
Ich war also nicht ganz mit meiner Konzentration bei mir und kam nicht zur Ruhe. Hach, was wäre es schön, den Shop dann nicht geöffnet zu haben, dachte ich mir damals ...
Nicht nur Ausblick auf das neue Jahr - die Zeit ist auch perfekt zum Loslassen geeignet
So habe ich die Rauhnächte 2018 gemacht: Den Wunsch der früheren Shopschließung konnte ich 2018 noch nicht umsetzen, da ich Ankündigungen auf den Kalenderrückseiten für den Shop gemacht hatte, an die ich mich halten wollte. Aber ich bin einen Schritt weiter gegangen: Im Internet und in Büchern habe ich mir verschiedene Anleitungen zu den Rauhnächten als Text und Video angeschaut und für mich daraus meine eigenen Mischung gemacht.
Dadurch wurde mir bewusst, dass die Zeit um die Wintersonnenwende super geeignet ist, Altes Loszulassen.
Angeregt durch einige Texte wollte ich für diese Zeit meinem Schreibplatz vor dem Fenster einen schönen Rahmen geben: Ich schmückte den Küchentisch, der noch von der Urgroßmutter meines Mannes stammt, mit einer Tischdecke, Räucherwerk, einer goldenen Schale mit einem Teelicht, einer Klangschale und was mir sonst noch Kraft und ein gutes Gefühl gab. Ein extra Tagebuch nur für die Rauhnächte legte ich mir an, um die Notizen besser während des folgenden Jahres nachlesen zu können.
In der Zeit vom 21. bis 24.12.18 - also die Tage von Beginn der Wintersonnenwende bis zu Beginn der Rauhnächte schrieb ich auf, was mich belastete und ich loslassen wollte: Meine Ängste, Sorgen, Blockaden. Ich schrieb auf kleine Zettel jeweils ein Stichwort für das, was ich loslassen wollte und verbrannte sie in unserem Kaminofen mit der Bitte das Aufzulösen, was mich hindert, meinen Weg weiter zu gehen. Gleichzeitig notierte ich auch, was ich daraus lernte für meinen Weg. Das war ein so guter Prozess und ich will ihn seit dem unbedingt mit in mein Jahresend-Ritual einbeziehen.
Meine Heilpraktikerin hatte mich zudem in einer Sitzung ermuntert, einen Wutbrief zu schreiben und alles rauszulassen, was mich an einer bestimmten Person stört, ohne den Brief jedoch jemals abszuchicken, sondern ihn zu verbrennen. Dieser Trick half mir, mich wirklich nicht zurück zu nehmen, meine Gefühle nicht zu relativieren und wirklich alles rauszulassen. Auch das passte so gut in die Zeit und hat so gut getan! Auch hier notierte ich, was ich von diesem Menschen lernen kann, denn jeder trägt auch eine positive Absicht in sich.
Beginnend mit der ersten Rauhnacht am 25.12.18 in der früh, zog ich jeden Morgen eine Karte aus einem Orakelset, das ich sehr mag: "Göttinnengeflüster - Der weibliche Weg zur eigenen Kraft" und machte dazu die Meditation oder Übung aus dem Begleitheft. (Wenn du Interesse hast, es ist unter der ISBN 3843490902 in jedem Buchladen zu bestellen. Ich habe eine ältere Version mit grünem Cover). Das war sehr inspirierend. Zusätzlich habe ich aufgeschrieben und auch mit Lilo skizziert, was mir an diesem Tag bewusst geworden ist.
Das Ritual habe ich täglich wiederholt, bis alle Monate des Jahres 2019 am 5. Januar dran waren.
Zum Abschluss habe ich mir meine Notizen nochmal durchgeschaut und ein Fazit zusammengestellt. Ich habe so unglaublich viel für mich daraus gelernt. Da ist eine Fülle zusammen gekommen, die wegweisend für mehr als ein Jahr ist. ;o) So manches davon ist in meine Tischkalender 2020 eingeflossen. Kurz hatte ich überlegt wie schön es doch wäre, wenn ich einen Rauhnachtkurs anbieten würe, weil es mir so viel bringt, es aber erst einmal losgelassen.
2019: Während des Jahres fand ich es hilfreich in den entsprechenden Monaten meine Aufzeichnungen nachzulesen.
Und ich hatte mir bewusst offen gelassen, ob ich meinen Wunsch wahr mache und den Shop dieses Jahr früher schließe. Schon während der Kalenderkonzeption im Sommer hatte ich darauf geachtet, keine Ankündigungen auf der Kalenderrückseite oder im Blog zu machen, die mich binden würden, um wirklich frei entscheiden zu können.
In den letzten Wochen ist dann der Entschluss gereift, meinem Bedürfnis wirklich Raum zu geben, auch wenn mir das nicht leicht fällt. Immerhin werden Kalender ja um den Jahreswechsel verkauft. Da ich sie jedoch auch über Amazon anbiete und die meisten meiner langjährigen Kundinnen bis Mitte Dezember bestellt haben, habe ich es dieses Jahr gewagt und meinen Traum verwirklicht:
Ich habe mir dieses Jahr dieses Geschenk an mich selbst gemacht und meinen Webshop vor Beginn der Rauhnächte geschlossen, um Zeit für mich selbst und für die Innenschau zu haben. Das ist ein so gutes Gefühl, meinen Bedürfnissen bewusst diesen Raum zu geben! HÜÜÜÜHÜPF! Ich bin so stolz auf mich.
2019 - Weiterentwicklung - die Sperrnächte kommen dazu
Anfang Dezember 2019 wurde ich im Internet zufällig auf einen anderen Brauch aufmerksam und zwar schon ab dem 8. Dezember 2019 auf das alte Jahr zurück zu schauen. "Sperrnächte" nannte Ute Schmidt diese Zeit und es sprach mich so sehr an! Auch zu den Sperrnächten gibt es einiges im Internet zu lesen. Zum Beispiel hier.
Jeder Tag steht ab dem 8.12. für einen Monat des vergangenen Jahres, wo man bewusst Revue passieren lässt, was in dem Monat los war und aufschreibt, was man davon im kommenden Jahr intensiver erleben möchte und was nicht mehr.
Dieser Dreiklang macht so Sinn: Rückschau auf das vergangene Jahr (Sperrnächte). Loslassen (Wintersonnenwende). Ausblick auf das neue Jahr (Rauhnächte).
Die ersten Tage blätterte ich mich voller Euphorie durch meinen Kalender, durch Tagebücher und weitere Aufzeichnungen (ich habe Sprachnotizen, Heiltagebücher, Dankebücher ...) aus dem ablaufenden Jahr 2019. Ich erkannte, was ich 2020 mehr Raum geben möchte und was ich im alten Jahr 2019 zurück lassen will.
Nun bin ich ein Schreiberling und habe sehr viele Notizen, besonders auch durch die Rückschau auf die letzten 20 Jahre Selbstständigkeit und den Umbruchsprozess, in dem ich gerade stecke. (Die Newsletterleserinnen wissen, wovon ich spreche.) Folge: Ich kam gar nicht mehr nach, dies alles durchzulesen und auszuwerten. Es artete in Stress aus. Also ließ ich meine Wunschvorstellung los, wirklich alles nochmal Revue passieren zu lassen. Ich habe mein weises Ich (höheres Selbst/higher self oder welcher Begriff auch immer für dich stimmig ist als eine hilfreiche, weise, alles wissende, liebevolle Quelle) darum gebeten, mir das zu zeigen, was wirklich wichtig für mich ist.
Seit dem schreibe ich auf, was mir zur inneren Entwicklung in den Sinn kommt oder mir tags und nachts einfällt und begegnet. Und das ist eine Menge. Dieses Jahr habe ich ein doppelt so dickes Schreibheft für die Rauhnächte ausgesucht und es ist schon fast voll, ohne dass die Rauhnächte begonnen habe. :-)
Mir ist schon bewusster geworden, was ich in 2020 leben will, zum Beispiel der tiefsinnige Austausch mit Menschen. Etwas, das mich glücklich macht.
So manches will ich auch nicht mehr mit ins neue Jahr nehmen - wie bestimmte Ängste und andere schwere Themen, die sich besonders die letzten Monate, Wochen ... zeigen. Seufz. Es ist genau die richtige Zeit, sie bewusst zu sammeln und endgültig loszulassen.
Und da stehe ich jetzt. Die letzten Tage waren so trubelig, ich bin gar nicht richtig zur Ruhe gekommen, war raus aus meinem Rhythmus des Aufschreibens gekommen. Das ist völlig ok so. Das, was geht, geht und was nicht geht, geht eben nicht.
Jetzt mache ich den PC aus und Feierabend. Morgen früh ist Wintersonnenwende. [Nachtrag 22.12.: Ich bekam von einer lieben Kundin diese Kerze mit der Aufschrift "Sonnenlicht" geschenkt. Sie hätte nicht besser passen können, geht es doch gerade darum, dass die Kraft der Sonne nun von Tag zu Tag wieder zunimmt und das Licht zurück kommt. Ich habe sie symbolisch am 22.12. morgens angezündet. Wie schön das war!]
Die Zeit bis 24.12. schaue ich mir nochmal ganz in Ruhe an, was ich loslassen will und werde es auf Kärtchen notiert verbrennen. Und wenn ich es schaffe, schaue ich mir auch noch an, welche schönen Erlebnisse ich 2019 hatte, wo ich mich besonders lebendig fühlte und nehme sie bewusst mit ins neue Jahr.
Hast du Lust, ein wenig in die Rauhnächte einzusteigen? Drei einfache Schritte zum Anfangen:
1.) Was hat dich in 2019 gestört, das du nicht mehr mit ins neue Jahr nehmen möchtest? Schreib es auf einen Zettel und verbrenne es in einem Feuer.
2.) Wann hast du dich in 2019 frei, leicht, lebendig gefühlt? Willst du es in 2020 wieder fühlen? Merke es dir und überlege, wie du es im nächsten Jahr leben kannst.
3.) Welche Impulse bekommst du ab dem 25.12. bis zum 5.1. für 2020? Vielleicht magst du sie notieren und dann beobachten wie sie im neuen Jahr Wurzeln schlagen.
Hab inspirierende Rauhnächte und schöne Weihnachten
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
Shop schließt am 18.12.2019 - Info & Blick in meinen Geschenkeshop
Geht es dir auch so, dass die Tage kurz vor Weihnachten bis ins neue Jahr hinein so eine ganz besondere Energie haben?
Ich genieße diese Stille und Dunkelheit am frühen Morgen und späten Abend und nutze sie zur Innenschau. Mehr in Kontakt mit mir zu sein, statt im außen, wo ich (zu) oft bin. Dann halte ich bewusst Rückblick auf das vergangene Jahr, lasse um die Wintersonnenwende los, was ich nicht mehr will und in den Rauhnächten schaue ich aufs neue Jahr.
Da diese für mich so kostbare Zeit so schnell verfliegt, ich sehr schnell abgelenkt bin und durch den Shop immer mal wieder was zu tun ist, wünsche ich mir schon seit zwei Jahren, den Shop früher zu schließen.
Jetzt ist es soweit: Ich gönne es mir als mein Dankeschön, mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst und schließe den Shop am 18.12.2019.
Du kannst nur bis einschließlich 18.12.19 Bestellungen bei mir aufgeben, ab dann geht der Kalenderverkauf über Amazon weiter. Amazon verschickt auch die Kalender, d.h. es gibt keine persönliche Verpackung von mir.
Diese Kalender habe ich für 2020 entwickelt:
Tischkalender
und Impulskarten für deine persönliche Weiterentwicklung (nicht bei Amazon).
Videoführung durch meinen Shop in einer Minute (YouTube Video)
Wenn du Fragen hast oder per Mail bestellen möchtest, schreib mir gerne ein Mail.
Ich freue mich auf deine Bestellung und den Kontakt mit dir.
Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Selbstständigkeit, Frauencoaching-News, Shop
Warum und wie ich die Kalender entwickle und wie du an meinem Wissen teilhaben kannst
Weißt du, warum ich die Kalender entwickle?
Weil ich sie als Anker im Alltag brauche, um ein neues, gesundes Verhalten einzuüben.
Wie entstehen die Kalender?
Das ganze Jahr über sammle ich meine Erfahrungen, meine Gedanken und Gefühle in meinen Tagebüchern und füge ihnen Skizzen hinzu.
Auch Erkenntnisse aus psychologischen Büchern und Vorträgen halte ich fest.
Im Sommer, wenn ich die Kalender für das kommende Jahr entwickle, gehe ich meine Notizen durch und formuliere aus den wertvollsten Erkenntnissen Merksätze und Affirmationen auf kleinen Kärtchen.
Parallel wähle ich die aussagekräftigsten Fotomotive aus - für jeden Monat passende Motive zu den Jahreszeiten, das ist mir wichtig, um mich auch im Büro mit der Kraft der Natur zu verbinden.
Hier zeichne ich eine der Skizzen von Lilo neu für den Kalender:
Die Gedanken, die mich aus meiner Best-Off-Sammlung am stärksten ansprechen bekommen zusammen mit meinen schönsten Fotomotiven und den besten Lilo-Zeichnungen einen Platz in den neuen Tischkalendern.
Die Kalender und Karten sind also die Essenz meiner Erfahrungen eines Jahres.
Im Blog habe ich sie für dich zusammengefasst. [Merke dir diese Artikel, dann hast du sie im nächsten Jahr zur Hand, um sie in Ruhe nachzulesen. Newsletter-Leserinnen bekamen die Links als Erinnerung zugeschickt.]
Wie kannst an meinem Wissen teilhaben und es wie nebenbei verinnerlichen?
Es ist wie Marc Twain es so treffend sagt: Eine Gewohnheit geht nicht so einfach, es braucht Übung sie loszuwerden.
Wer hat schon Zeit, sich neues Wissen immer wieder durchzulesen, damit es wirklich verinnerlicht werden kann und sich das eigene Verhalten so Schritt für Schritt verändert?
Da helfen die Kalender - das ist mir am 5.12.19 bewusst geworden.
Sie sind die Abkürzung für dich und mich und helfen, das Wissen mit Leichtigkeit und ohne zeitlichen Aufwand zu verinnerlichen:
- Die Kalender geben wirksame, leise, sanfte Impulse, da du sie bewusst und unbewusst anschaust.
- Dein Gehirn lernt durch Wiederholungen.
- Einen Monat verbindest du dich mit inspirierenden Gedanken für die persönliche Weiterentwicklung und Impulsen für gesundes Verhalten.
- Durch die Fotos verbindest du dich mit der Heilkraft der Natur.
- Lilo spricht deine Gefühle an, auch ohne dass du den Text liest.
- In der Nähe deines Bildschirms ist der Kalender eine Ruheinsel für deine Augen. Sie entspannen durch den Blickwechsel.
- Die Kalenderkarten kannst du anschließend als Impulskarte weiternutzen und besonders wichtige Sätze da positionieren, wo sie weiter ihre Wirkung entfalten.
Die Kalender sind also wunderbare Helfer, um sanft und wie nebenbei zu üben und so Verhalten zu ändern und gute Gedanken zu verinnerlichen.
So kannst du dich mit mir weiter entwickeln und von meinem Wissen profitieren, selbst wenn du wenig Zeit hast.
Ist das nicht genial? Ich freue mich so sehr, dass mir das klar geworden ist.
Mein Webshop schließt am 18.12.2019. Anschließend der der
Kalenderverkauf auf Amazon weiter.
Hüpfende Grüße
Anja
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Kalender, Blog - Kreative Projekte, Frauencoaching-News, Kalender, Shop
Sind die Tischkalender 2020 genau das richtige für dich?
Wenn einer der folgenden Punkte zutrifft, sind meine Tischkalender genau das richtige Geschenk für dich und für deine Lieblingsmenschen:
[Du kannst dir diesen Artikel auch als Video anschauen.]
» Du hast viel Stress im Alltag und wenig Zeit für dich: Die Kalender schenken dir eine Ruheinsel auf dem Schreibtisch und an deinem Lieblingsplatz, wo du zu dir kommst, durch atmest und an dich und deine Bedürfnisse denkst. Wirksame, leise, sanfte Impulse.
» Du interessierst dich für die persönliche Weiterentwicklung, Psychologie, die Innere Kind Arbeit, Hochsensibilität, bist eher leise unterwegs, schreibst und liest gerne. Du findest auf den Kalenderkarten Impulse für die Innenschau, gut mit deinen Gedanken und Gefühlen umzugehen, für die Innere Kind Arbeit (Lilo-Kalender), Erinnerung an deine Wünsche … Besonders empfehlen kann ich dir dann auch das Impulskarten-Paket mit 120 Karten für deine persönliche Weiterentwicklung, die es nur über meinen Shop zu kaufen gibt. (Update 19.12.19 Shop ist geschlossen, daher kann ich dir das Paket derzeit nicht anbieten.)
» Du magst stimmungsvolle Fotos vom Meer, dem Wald im Winter, Frühlingsblüten, duftende Rosen und Lavendel, Kornfeld im Sommer, ein liebevolles Vogelhäuschen und ein süßes Eichhörnchen - und inspirierende Sprüche, die dich zum Nachdenken anregen.
» Wer eine schwere Zeit durchsteht, krank ist, Verluste erlitten hat und vielleicht einsam ist, findet durch die Kalender Trost, Verständnis, Zuversicht, Hoffnung und vor allen Dingen Freude (dafür ist Lilo die Expertin).
» Als Therapeut, Coach und Trainer sind die Kalender ein Medium für den Gesprächseinstieg, um Stimmungsbilder einzufangen und sind ein tolles Mitgebsel, das über den Kontakt hinaus an dich erinnert. Es gibt zusätzlich ein Impulskartenpaket mit Nachfüllsets.
Update: Seit dem 19.12.2019 ist mein
Webshop Einfach anders nach einer mehrwöchigen Verkaufszeit in den
Pausenmodus gegangen, damit ich Ruhe und Kraft tanken kann, um weiter
kreativ für dich tätig sein zu können.
Update 7.2020: Die Kalenderproduktion 2021 ist ausgesetzt.
Wenn du Fragen hast oder lieber per Mail bestellen möchtest: Schreib mir gerne eine Mail
Ich freue mich auf den Kontakt mit dir!
Deine Anja
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Pause machen. Gar nicht mal so einfach. Selbstfürsorge auch für Selbstständige
Über eine Stunde lag ich wach im Bett. Um halb vier stand ich auf, nachdem ich beschlossen hatte, mich nicht mehr weiter rumzuwälzen.
Ich setzte mich an den alten Küchentisch von der Urgroßmutter meines Mannes, der bei mir im Büro vor dem Fenster steht, knipste die Lampe an, drehte die Heizung auf und öffnete mein Tagebuch. Schrieb und zeichnete mir alles von der Seele, was mich gerade belastete.
Nachdem ich alles aufgeschrieben hatte, zündete ich die rote Kerze an, die in einem schönen Gesteck auf meinem Schreibtisch steht und löschte das künstliche Licht. Was strömt Kerzenlicht für eine Ruhe und Frieden aus. Aufatmen.
Einer meiner Freundinnen beantwortete ich via Sprachnachricht ihre Frage, wie es mir gerade geht. Sprach leise in die Nacht, wenn mein Geist so klar ohne die sonst vorhandene Ablenkung von vorbeifahrenden Autos und anderen Umweltgeräuschen ist. Sprach mir eine Stunde lang alles von der Seele. Wir machen diesen Austausch schon sehr lange so, weil so jede dann hören und sprechen kann, wenn es zeitlich wirklich stimmt. Als ich fertig gesprochen hatte, schaute ich noch einige Zeit in die Kerze, teilte einige Bilder und Gedanken auf Instagram.
Ich hörte wie im Dachgeschoss mein Mann aufstand, es war viertel nach sechs. Sollte ich aufbleiben? Dann wäre ich den ganzen Tag kraftloser als sonst, so meine Erfahrung. Ich war so müde.
Wie wäre es, wenn ich mich einfach nochmal hinlege, mir eine Wärmflasche mache. Wegen der vielen Hitzewallungen durch die Wechseljahre hatte ich mir beim Abkühlen die Blase erkältet. Wärme hilft mir, die Schmerzen wieder gehen zu lassen.
Es täte mir so gut, mich eine Stunde noch hinzulegen. In meinem Kalender war erst am späten Nachmittag ein Termin bei der Physiotherapie eingetragen. Ich machte mir eine frische Wärmflasche und legte mich wieder ins Bett.
Als ich auf die Uhr schaute, stand da: 10.30 Uhr. Huch, wann hatte ich das letzte Mal so lange geschlafen? Auch am Wochenende passiert das nicht. Ich stehe auf, sobald ich wach bin, meist gegen 6/7 Uhr. Nun war der Tag völlig anders gestartet als sonst.
Meine Schmerzen waren weg, ich fühlte mich ruhig, klar und ausgeruht. Ich war so froh, meinem Körper das gegeben zu haben, was er offensichtlich brauche. Das bedeutet in keinster Weise, dass mir das leicht fällt. "Das macht man nicht!" ist eine der lautesten Stimmen in mir.
Deswegen verhalte ich mich normalerweise so wie ich es aus meiner Angestelltenzeit noch kenne: Immer was zu tun haben und ausruhen darf ich mich nur, wenn ich krank bin oder wirklich was geschafft habe - und selbst dann fällt es mir schwer.
Nicht leicht, aus diesem Muster auszubrechen. Obwohl ich es könnte, da ich mir meine Zeit frei einteilen kann. Doch ich nutze diese Möglichkeit viel zu selten. Warum eigentlich? Ich denke es liegt an der Erziehung und an unserer Kultur.
Ich hörte schon mal von außen: "Du hast es ja gut. ... Luxus ..." und ich dachte nur: 'Was?! So ist es aber ganz und gar nicht. Es fühlt sich überhaupt nicht gut an und nach Luxus schon mal gar nicht.' Aua, das hatte weh getan.
Ich schaute in die Mails. Da war nicht viel passiert. Es war nur eine neue Bestellung und eine Überweisung eingetroffen, die waren schnell gepackt. Ich könnte die Pakete nachmittags auf dem Weg zur Physio zur Post bringen und mal wirklich sonst nichts tun.
Das schlechte Gewissen meldete sich: "Willst du das wirklich machen? Das geht doch nicht." Warum nicht? Warum schöpfe ich meine Ressourcen nicht aus? "Ich habe ein gutes Leben verdient" lautet ein Gedanke im Kalender Innerlich stärker 2020.
Mir selbst dieses gute Leben ermöglichen, das ist ein ganz wichtiger Punkt. Es gibt keinen Betriebsrat, keine Mutter, die das macht. Es ist meine Verantwortung für mich, für mein Wohlbefinden. Ein wichtiger Schritt der Burnoutprävention. Das bedeutet nicht, es ist leicht, das umzusetzen. Es ist eine tägliche Übung.
Luxus bedeutet für mich, mich im Frühjahr unter die Kirschbäume im Garten zu legen und sie anzuhimmeln, statt die rosa Blütenbälle nur sehnsüchtig vom Wohnzimmerfenster aus anzusehen.
Ein gutes Leben bedeutet, mir Auszeiten nur für mich zu nehmen, wenn ich das brauche.
Es bedeutet auch, mich nicht zurück zu nehmen, weil ich mich davor fürchte, was andere über mich denken könnten. Denn ich habe keinen Einfluss darauf, was andere denken. So ist es nunmal. Keiner kennt mein Leben wirklich, weiß wie es mir geht, was ich wirklich leiste. Umgekehrt gilt das natürlich ebenso: Ich weiß nur wenig vom Leben der anderen Menschen und ein Urteil ist schnell gedacht. Wichtig ist, mich von dieser Fessel, "was könnten andere über mich denken" befreie, um wirklich frei mein Leben zu leben.
Wichig für mich als Hochsensible ist auch, mich nicht zurück zu nehmen, weil ich nicht möchte, dass andere wegen mir traurig werden. Zum Beispiel weil sie sich vergleichen und sie sich ihre Zeit nicht frei einteilen können. Da ich ein feinfühliger Mensch bin, will ich nicht, dass andere wegen mir traurig sind. Auch ein Grund, warum ich meine Ressourcen bisher nicht nutzte. Dabei habe ich auch darauf keinen Einluss, wie sich andere Menschen wegen meinem Sein fühlen.
Wie wichtig ist es, mir das bewusst zu machen! Wenn ich all das destruktive loslasse, bleibt etwas wundervolles übrig: Mein Leben zu leben. Gut für mich zu sorgen.
Das habe ich gestern gemacht. Ich habe beschlossen, einen Wohlfühltag zu machen: Habe meine Bequemklamotten angelassen. Den Kaminofen angezündet. Mir meine leckere Buchweizenbowl gemacht, eine frische Wärmflasche und einen Tee aufgeschüttet. Den Film "Eddie" in den DVD Spieler geschoben und bin unter die Kuscheldecke auf der Couch geschlüpft.
Es kamen während des Schauens Stimmen auf, die schimpften: "Das kannst du doch nicht machen. Das geht doch nicht. Du bist faul." Obwohl ich in der Realität in keinster Weise faul bin, sondern ein sehr fleissiger, pflichtbewusster und verantwortungsvoller Mensch, war diese Pause auf der Couch wohl zu viel für einen sehr strebsamen, immer alles korrekt machen wollenden inneren Anteil von mir. Ich habe seine Entrüstung zugelassen. Den Film angehalten, bin hinunter in die Küche gegangen und habe mir einen frischen Tee aufgeschüttet und meinen geliebten Kichererbsensalat zubereitet.
Dann weiter den geschaut. Der Film "Eddie" war ein Seelenschmeichler: Die 83jährige Eddie beschließt nach dem Tod ihres Mannes, sich einen vergessenen Traum zu erfüllen: Einen Berg in Schottland besteigen. Beeindruckende Natur, herausragende Leistung der Schauspielerin, die auch in der Realität diesen Berg besteigen musste. Ein Film für die Erfüllung der eigenen Träume, für das eigene Leben und die Erinnerung daran, dass es nie zu spät ist.
Ich kann nicht beschreiben wie gut mir das alles getan hat. Es hat sich wie ein Tag Urlaub im Alltag angefühlt. Und das ist es doch, was ich mir nach dem Dänemark-Urlaub vorgenommen hatte, wo es mir so schwer gefallen war, abzuschalten. [Wie ich mit meiner Anspruchshaltung an den Urlaub und anderen Tiefs umgegangen bin]
Neues, gesundes Verhalten will geübt werden. Das habe ich gemacht und bin sehr stolz auf mich. Wohlwissend: Üben von neuen Mustern ist nicht einfach, aber so lohnenswert. Für ein gesundes Leben. Für meinen großen Wunsch, so gesund, fit, selbstbestimmt und glücklich wie eben möglich älter zu werden.
Damit wir im Alltag an uns selbst und ein gutes Leben erinnert werden, gibt es die Tischkalender. Auch im Zeit für meine Seele Kalender 2020 gibt es eine Karte zu dem Thema dieses Blogbeitrags:
Ich wünsche dir von Herzen - falls es sich für dich stimmig anfühlt - dass mein Beispiel dich inspiriert, dir selbst Gutes zu tun. Für deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und dein gutes Leben.
Hab einen schönen Moment!
Wenn du dir gute Gedanken in dein Blickfeld stellen möchtest: Hier bekommst du meine Tischkalender 2020
Von Herzen, deine auf dem Weg durchs Leben gehende
Anja
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Lilo 2020 - Tischkalender für Leichtigkeit, Freude & dein inneres Kind - Vorstellung
12 Monate. Gute Gedanken Kalender zum Aufstellen mit liebevollen Aquarellen und Weisheiten zum Inne halten im Alltag und Besinnen auf das Wesentliche.
Die Kalenderkarten lösen gute Gefühle aus, regen zum Nachdenken über dein Leben an und wie du glücklicher, befreiter leben kannst.
Für wen ist dieser Kalender geeignet?
Für alle, die sich humorvolle und lebensfrohe Impulse für die persönliche Weiterentwicklung, Kontakt mit dem inneren Kind, kleine Auszeiten für die Seele und einen positiven Blickfang wünschen.
Besonders für Hochsensible, feinsinnige und tiefsinnige Menschen geeignet, die gerne nachdenken. Ideal auch für Therapeuten, Berater, Coaches, die Raum für Reflexion geben möchten. Beliebtes Geschenk für die beste Freundin, Kollegin, für Kunden, Mitarbeiter und als Dankeschön für nette Menschen, die dir etwas Gutes getan haben.
Themen:
Auf das eigene Herz hören. Den eigenen Weg gehen. Das Leben genießen.
Im Detail:
Das sind die einzelnen Kalenderkarten mit meinen Gedanken, die ich bei der Entwicklung hatte. Wohlwissend: Jede Betrachterin/jede Betrachter hat ihre eigenen Reflexionen, wenn sie die Bilder anschaut.
Lilo telefoniert mit ihrem Herz und sagt: "O.K.!" Eine liebevolle Erinnerung, auf dein Herz zu hören.
Was lässt deine Seele atmen? Lilo erinnert dich daran, Zeit zu verbringen, die dir gut tut.
Zum Beispiel Meditation, kreativ sein, Freunde treffen, Bewegung, Schreiben, Ausruhen, Zeit mir der Familie und in der Natur, Lesen, Musik, Nachdenken.
Vielleicht hast du Lust, dich davon im Februar inspirieren zu lassen und überlegst, was dich froh machen könnte.
Lilo hält ihr Gleichgewicht im Sturm des Alltags und erinnert dich als Betrachterin daran, dass du das auch schaffst.
Egal, welcher Wind dich umpusten will: Du bleibst stehen.
Wusstest du, dass es dich innerlich in Balance bringt, wenn du dir vorstellst, im Äußeren das Gleichgewicht zu halten wie Lilo das mit ihrem Körper auf dem Bild macht? Alleine das Betrachten von Lilos Gleichgewicht hilft dir dabei.
Wie geht das, sich selbst Liebe zu schicken?
Einige Beispiele:
- Lege die Hände auf dein Herz wie Lilo und stelle dir vor, ein warmer Lichtstrahl geht von deinen Händen aus und durchströmt deinen Körper.
- Mache dir ein Kompliment: Für dein Aussehen, deine innere Haltung, deinen Geschmack, für etwas, das du getan oder gelassen hast ...
- Mache dir Mut, rede dir gut zu wie du es bei einer Freundin machen würdest.
- Klopf dir innerlich (oder auch in Wirklichkeit) auf die Schulter für das, was du geschafft hast.
- Tröste dich, wenn du traurig bist.
- Höre dir zu, wenn du etwas auf der Seele hast.
- Lausche deinen Bedürfnissen und erfülle sie dir.
- Was fällt dir ein?
Lilo erinnert dich daran, deine Liebe zu dir selbst zu stärken.
Hui, Lilo schwingt auf ihrer Schaukel durch die Lüfte und erfreut sich diesem Moment. Auf den Seilen, die das Brett der Schaukel halten, steht: "einfach ich selbst sein" und "einfach leben".
Lilo macht Lust auf Leichtigkeit und Freude. Schau mal, was das Bild mit deinem Gesicht macht, wenn du darauf schaust: Lächelst und entspannst du?
Ich habe schon Spaß, wenn ich nur an dieses Bild denke: Lilo hat ihren Heiligenschein an den Nagel gehangen und sagt: "Auch wenn ich meinen Heiligenschein abgebe, bin ich ein guter Mensch."
Wir müssen es nicht allen recht machen, können wir auch gar nicht, ohne uns selbst dabei zu verlieren. Ich bin genau ein so guter Mensch, wenn ich Grenzen setze und nicht mehr zu allem Ja sage.
So wichtig ist Zeit nur für dich alleine. Das öffnet dein Herz, lässt Stress abfallen und du atmest auf.
Lilo erinnert dich daran, dir diese Freiräume zu nehmen, um zu strahlen. Das muss kein ganzer Tag sein. Manchmal hilft schon ein kleiner Spaziergang, ein Bild malen, bummeln gehen ...
Kein anderer bestimmt dann über dich. Du bist die Chefin in dieser Zeit.
Im Ort Freiheit lässt Lilo los und zwar Ballons mit der Aufschrift "Zeitdruck", "Ich muss", "Kontrolle", "Sorgen", "Erwartungen" und ein weiterer Luftballon mit etwas, das nur du kennst.
Eine Ermutigung zu einem befreiten Leben. Und sei es nur für einen Tag, für eine Stunde, für eine Entscheidung. All das ist ein Anfang.
Lilo breitet die Arme aus und sagt ihrem Mini-Me: "Ich hab' dich lieb - genau so wie du bist."
Das sagt Lilo zu sich selbst in Gestalt ihres inneren Kindes, das ihr gegenübersteht. Es könnte aber auch ihr echtes Kind sein.
Wenn ich mich selbst - und auch andere - lieben kann, sie annehmen kann wie sie sind, wie ich bin, zeugt das von innerem Frieden, Reife und bedingungsloser Liebe.
Ein schönes Ziel, Erwartungen und Bedingungen loszulassen. An mich selbst. An mein Umfeld. Jeder winzig kleine Schritt zählt- dazu gehört auch das Bewusst werden, wann es nicht so ist.
Lilo lobt sich selbst. Klasse!
Besonders gefällt mir, dass sie das schon macht, obwohl sie noch nicht fertig mit Ausmalen ist. :-)
Im November, wenn der Blues herankriecht, die Tage dunkler werden, leuchtet Lilo uns den Weg, unsere eigene Sonne zu sein: Uns selbst Freude, Wohlbefinden, gute Stimmung zu bereiten, wenn die Sonne am Himmel dazu keine Kraft hat, weil sie nicht durch die Wolken kommt.
Was könnte dir im November Freude bereiten?
Das Bild passt soooo schön zum trubeligen Dezember. Immer wenn Stress aufkommt, schaust du auf das Bild und atmest mit Lilo durch, kommst zur Ruhe und hast deinen Mini-Wellness-Moment.
Ist das nicht schön?
Das Bild passt auch zu den Raunächten, wo sich wunderbar nach innen schauen und Ausblick halten lässt auf das neue Jahr. Hach, ich freue mich darauf.
~ * ~
Das ist Lilos Tischkalender 2020. Wenn du von ihr begleitet und liebevoll angestupst und unterhalten werden möchtest, kannst du dir dein Exemplar in meinem Webshop gönnen.
Update 19.12.19: Mein Webshop Einfach anders ist nach einer mehrwöchigen Verkaufszeit in den Pausenmodus gegangen, damit ich Ruhe und Kraft tanken kann, um weiter kreativ für dich tätig sein zu können. Der Kalenderverkauf geht auf Amazon weiter.
Lilo und ich freuen uns auf dich!
Alles Liebe!
Anja
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Innerlich stärker. Tischkalender 2020 - Vorstellung
Wirf einen Blick in die Inspirationen des "Innerlich stärker" Kalender 2020 und spüre wie gut die Kalenderkarten dich im nächsten Jahr begleiten können:
Im Januar 2020 zeigt sich dir der breite Strand an der Nordseeküste Dänemarks. Er erinnert dich daran, wie viele Möglichkeiten du hast,
- dein Leben zu leben
- zu essen, was dir wirklich gut tut und schmeckt
- die Arbeit zu machen, die dir Freude bereitet
- den Weg einzuschlagen, der dich ruft und nicht den, den du belegen sollst oder solltest, weil ...
- Situationen aus einem anderer Blickwinkel zu betrachten
- Neues zu tun, neues zu denken ...
Klar gibt es in meinem wie auch in jedem anderen Leben Grenzen, die wir nicht verlassen möchten, z.B. eine Beziehung oder eine finanzielle Sicherheit, die wir brauchen. Und dennoch gibt es auch innerhalb dieser Grenzen sehr viel Spielraum, den wir vielleicht noch nicht ausgeschöpft haben. Zum Beispiel weil es eingefahrene Muster gibt.
Diese Kalenderkarte fördert deine Kreatitität, das über den Tellerrand hinaus denken und macht dich neugierig auf neue Möglichkeiten. So kannst du flexibler auf Veränderungen eingehen und neue Lösungen aus dir heraus gewinnen.
Februar: Neues kann mir je nach dem, was es ist, erstmal Angst machen. Ich fühle mich unbehaglich, will zum Alten zurück, das so schön gewohnt, sicher und bequem ist. Das ist bei neuer Software so, wo ich mich fühle, als betrete ich einen Dschungel voller Gefahren und Unsicherheiten.
Kenne ich mich jedoch besser damit aus, ist es wie Zähne putzen: Es passiert einfach zwischendurch, keiner Erwähnung wert. Ich habe gelernt, mit dem Neuen umzugehen. Kennst du das auch?
Diese Kalenderkarte macht dich und mich stärker, weil sie uns daran erinnert, wie kraftvoll die tägliche Übung ist und sie gibt Zuversicht, dass wir lernen mit dem Neuen umzugehen wie wir es bei so vielen anderen Dingen auf unserem Lebensweg geschafft haben.
Die blaue Traubenhyazinthe steht im Februar für die Kraft der Natur und des Neuanfangs.
März: Ich versuche manchmal Problemen aus dem Weg zu gehen, in dem ich das Neue gar nicht erst wage, weil ich nicht weiß, ob ich mit den Schwierigkeiten, die auftreten können, umgehen kann.
Das Kalenderblatt im März erinnert daran, dass Probleme zu Veränderungsprozessen, zum Leben einfach dazu gehören. Unabhängig davon, welchen Weg wir wählen oder wer das Projekt führt. Es liegt nicht an mir, wenn Schwierigkeiten auftreten, es passiert allen anderen auch. Die Kunst ist, damit umzugehen.
So wie die Sternanemonen auf dem Bild kann auch ich einfach um die Hindernisse auf dem Weg herumwachsen, sie bezwingen und strahlend daraus hervorgehen.
Ein Aufruf zum Loslassen der Sorgen und Ängste. Ein Mutmacher, Neues zu wagen.
April: Die wichtigste Beziehung in einem selbstbestimmten, freien, gesunden und glücklichen Leben ist die zu dir selbst.
Was bedeutet das? Dass du so gut für dich selbst sorgst wie du es für ein Kind tun würdest.
Gutes Essen. Genügend Pausen und Schlaf. Zeit für Dinge die Spaß machen. Zuhören. Ermutigen. Trösten. Für Bewegung sorgen. Freundschaften verstärken, die gut tun ...
Da ist natürlich noch mehr, aber weißt du, was ich meine?
Die Kalenderkarte im April erinnert dich daran, eine liebevolle Beziehung zu dir selbst zu führen.
Mai: Die Kraft der Anziehung besagt, dass ich die Dinge in mein Leben ziehe, an die ich besonders viel denke, denen ich besonders viel Aufmerksamkeit gebe.
Bedeutet: Je mehr ich mir das vorstelle, was ich mir wünsche und mich emotional damit verbinde, desto eher tritt es ein.
Noch kraftvoller: Tu so als ob! Warum? Weil es sich eben genau so anfühlt, als wäre es real. Was sich real anfühlt, verwurzelt sich stärker. Ein toller Verstärkungskreis beginnt.
Genau dazu lädt diese Kalenderkarte im Mai 2020 ein:
Lebe einen Tag so (oder kürzer, so wie es für dich geht) wie du gerne leben würdest. Und wiederhole es, so oft wie es Spaß macht. Damit kommst du deinen Wünschen näher!
Juni: Manchmal ist es schwer, das Leben anzunehmen wie es ist. Dieses lebensbejahende, kraftvolle Kornfeld aufgenommen im Norden Kölns macht Mut, dass alles zu einem guten Ende führt, alles rückblickend einen Sinn ergeben wird.
Diese Kalenderkarte hilft, den Wandel des Lebens anzunehmen, an das Gute zu glauben und dem Plan deiner Seele zu vertrauen.
Zwei wichtige Punkte fallen mir zu dem Gedanken im Juli ein:
- Es ist völlig ok, deine Ressourcen und Talente auszuschöpfen und zu genießen! Du darfst dazu stehen, bessere Noten zu schreiben, mehr Zeit zu haben, mehr Ideen, anders zu sein, Sport zu machen oder was auch immer. Es ist ok. Du musst dich nicht schlechter machen, dich zurücknehmen oder dein Licht unter den Scheffel stellen, um andere davor zu schützen, sich wegen dir schlecht zu fühlen.
- Du, ich, wir alle - egal wie unsere Vergangenheit ist - haben ein gutes Leben verdient. Du brauchst nicht in alten, destruktiven Mustern ewig weiter leben. Du hast gute Nahrung verdient, genügend Schlaf, Gesundheit, liebevolle Beziehungen, eine Arbeit, die dir Freude bereitet, einen wertschätzenden Umgang, ein Hobby das dir Spaß macht, eine gerechte Bezahlung ...
Du bist ein gutes Leben wert: Dich ganz zu leben, dein Potential auszuschöpfen, die Geschenke des Lebens an dich anzunehmen und zu genießen.
Genau daran erinnert dich diese Kraftkarte.
August 2020:
Wenn ich mitten in meinem Entwicklungsprozess für die neuen Kalender stecke, spüre ich wie sensibel Kreativität ist. Ich brauche ganz bestimmte Bedingungen, damit ich schöpferisch tätig sein kann. Bei mir sind das:
- Keine anderen Termine. Wenn ich meinen Prozess für mehr als einen Tag - zum Beispiel wegen eines Termins unterbreche - brauche ich mindestens einen Tag, um wieder hinein zu finden. Also im Idealfall: Völlig freie Zeiteinteilung. Es bedeutet auch, mir, meinen Bedürfnissen, meiner Arbeit diesen Stellenwert zu geben und bewusst Zeit dafür zu blocken. Das ist ein Lernprozess für mich!
- Kein Stress. Sobald ich irgendwelche Probleme habe, stockt der kreative Prozess. Keine Probleme zu haben, ist also förderlich.
- Zeitdruck ist äußerst hilfreich, weil er mich dazu bringt, meine Prokastination zu überwinden und aktiv zu werden. Dann kann ich alles unwichtige ausblenden und mich völlig focussieren.
- Ruhe. Ich kann mir zwar Kopfhörer auf die Ohren legen mit Konzentrationsmusik zum Lernen (gibt es z.B. bei YouTube), aber noch lieber ist mir Stille. Mit meinem Partner habe ich deswegen die Übereinkunft getroffen, dass er beim TV schauen Kopfhörer trägt. Es immer wieder ein aufeinander abstimmen, weil ich sehr geräuschempfindlich bin.
- Pausen. Im Sommer im Idealfall in der Hängematte schaukeln. Eine Runde Walking durch den Stadtwald. Kurz mit jemandem quatschen. Früher war es, mit unserer Hündin Minu spielen oder durch ihr Fell streicheln. Im Garten an den Rosen schnuppern ... (Ich entwerfe die Kalender - mein intensivster kreativer Prozess im Jahr - bisher im Sommer, daher diese Punkte, an die ich mich erinnere.)
Kennst du das auch von dir? Was sind die Bedingungen, die du brauchst, um im kreativen Flow zu sein, um wirklich gut arbeiten zu können? Auch wenn sie dir nicht sofort einfallen (bei mir sind es auch sicherlich noch mehr, das ist was mir gerade einfiel), so ist das bewusst machen ein wichtiger Prozess, um gut für dich zu sorgen!
Die Augustkarte erinnert dich und mich beim Betrachten an unsere Bedürfnisse.
September: Je mehr ich konsumiere, desto weiter entferne ich mich von mir selbst.
Deswegen ist es so wichtig, in die Stille zu gehen, ohne irgendwelche Ablenkungen, um zu mir selbst zu kommen. Meine eigene Stimme wieder zu hören und mir bewusst zu werden, was ich wirklich brauche.
Das brauch nicht gleich ein mehrtägiger Schweigeretreat zu sein (könnte ich mir für mich sehr schwer vorstellen). Im ganz kleinen geht es auch und direkt: In der Natur zum Beispiel. Im Garten. Im Park. Im Wald. Natur gibt es auch in der Stadt. Auf dem Balkon, beim Blick in den Himmel.
Wenn die Umwelt nicht mehr meine Beachtung bekommt, sondern mein Inneres, habe ich die Chance, mein Herz zu hören.
Oktober: Neues entsteht durch Schritte ins Unbekannte. Eigentlich klar, oder? Nur muss ich es mir immer wieder vor Augen führen: Wenn ich etwas anders mache, etwas Neues probiere, bedeutet es, dann ich unbekanntes Terrain betrete. Das bedeutet Verlust von Kontrolle und Sicherheit, die mir sooo wichtig ist. Huch, gar nicht mal so einfach. Wenn ich mich dann traue, fühle ich mich so lebendig und stark.
Das Foto habe ich auf der dänischen Insel Seeland aufgenommen in einer wundervollen Kirche an der Steilküste Stevns Klint. Der Balkon ist dort, wo die Kirche früher weiter ging, bis das Meer sie sich holte. Die Dänen wissen mit den Kräften der Natur zu leben und haben die Klippe abgesichert und einen schönen Balkon dorthin gebaut. Dänemark hat eine beeindruckende Naturgeschichte.
Auf dem kleinen Balkon beobachtete ich ein Paar in sehr schicken Kleidern, das versuchte, sich mit einer normalen Digitalkamera selbst zu fotografieren. Fast unmöglich. Ich ging raus und bot ihnen meine Hilfe an. Sie haben sich so gefreut und mir erzählt, dass sie auf Hochzeitsreise sind, eigentlich in London wohnen ... auch diese berührende Erinnerung habe ich bei diesem Foto.
November: Oooooh, was für ein Thema für mich: Ich lasse andere ihr Leben leben. Mir geht es gut, wenn es meinen Menschen gut geht. Ähm, ja. Und wenn es ihnen nicht gut geht, geht es mir auch nicht gut. Also will ich daran unbedingt etwas ändern.
Gerade auf diesem Gebiet habe ich die letzten fast 20 Jahre sehr viel gelernt. Zum Beispiel, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und auch wenn ich von außen meine, der andere brauch doch nur ... so bedeutet es nicht, dass es für den anderen auch so leicht umzusetzen ist wie ich es von außen denke oder derjenige es überhaupt hören will und dafür offen ist.
Was ich in der Hand habe, ist wie es mir selbst geht. Es ist meine Aufgabe, den Fokus von den anderen wegzunehmen und ihn auf mich selbst zu lenken: Was kann ich tun, damit es mir gut geht?
Und ins Vertrauen zu gehen, dass alle anderen ihr Leben so leben wie es für sie stimmig ist, auch wenn ich sie Schaden nehmen könnten ... Das weiß ich aber alles nicht. Es kann auch genau das Richtige sein und wichtig für ihren Weg. Ihr Leben ist nicht meine Verantwortung, es ist ihr Hoheitsgebiet.
Die Kalenderkarte lädt im November 2020 dazu ein, die Grenzen anderer zu wahren und gut für mich selbst zu sorgen.
Das Vogelhäuschen hat mein Onkel mit viel Liebe gefertigt.
Dezember: Oh ja! Tiefer Seufzer. Selbst rausfinden, was mein Weg ist. Eigene Erfahrungen, Fehler machen. Probieren. Meinen Weg gehen. Stark sein. Sicher sein. Ich habe alles dafür, was ich brauche, sonst wäre ich nicht an diesem Punkt. Atmen. Gehen.
Das Foto habe ich beim Walking aufgenommen: Ein Schneesturm machte Köln zum Winterwunderland. Diese Stille dann und alles sah so zauberhaft aus ...
~ + ~
Das sind die Karten des Tischkalenders "Innerlich stärker". Wenn du dir diese guten Gedanken als Wegbegleiter durch dein Jahr 2020 im realen Leben wünschst: Du bekommst ihn auf Amazon.
Wenn du Fragen hast, etwas nicht funktioniert oder du mir Feedback geben möchtest: Schreibe mir eine Mail.
Viel Freude beim Shoppen - vielleicht kann deine beste Freundin vom Kalender auch profitieren? Es gibt zwei andere Modelle: Zeit für meine Seele - und Lilo für das innere Kind.
Ich freue mich, wenn dir meine Kalender gefallen! Du unterstützt mit dem Kauf mein kleines, feines Ein-Frau-Unternehmen. :)
Herzlich
Deine Anja
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Tischkalender Zeit für meine Seele 2020 - Persönliches hinter den Kalenderkarten
Komm mit hinter meine Kulissen. Lese meine persönlichen Gedanken und Erfahrungen.
Zeit für dich und deine Seele. Atme durch. Schöpfe Kraft und Inspiration.
Wenn ich eine Stärke in mir erkenne, so gilt dies auch für dich: Auch du trägst diese Kraft in dir. Wenn ich einen Weg beschreite, kannst du es auch schaffen.
Januar: Ich folge meiner Freude
Ich will sicheren Schrittes meinen Weg gehen, versinke jedoch schnell in Dingen, die sein "müssen" und verliere aus dem Blick, was mir wirklich gut tut, was mich seelisch nährt. Was kann mich da besser leiten als die Freude?
Diese Karte mit dem Leuchtturm von Hirtshals im Norden Dänemarks ist die Erinnerung daran, meinen Focus bei Entscheidungen auf das Richtige zu lenken:
Die Freude, die ich beim Tun empfinden kann. Wenn ich sie im Blick habe, bin ich auf dem richtigen Weg.
Komm im Shop vorbei und stelle dir diesen guten Gedanken ins Büro oder in deine privaten Räume, damit du bei Entscheidungen an das erinnert wirst, was dir Freude macht.
Februar: Verständnis für mich selbst führt zu Selbstliebe.
Das ist eine große Erkenntnis aus dem Auswerten meiner Timeline-Übung, deren Ergebnisse ich mit meinen Newsletter-Leserinnen teilte. Ich habe im Frühjahr 2019 auf 20 Jahre Selbstständigkeit zurück geblickt und mir besonders die letzten 13 Jahre seit Beginn meiner Auszeit von Coaching und Workshops angeschaut.
Zuvor hatte ich meine Leistung in dieser Zeit eher abgewertet, war sehr kritisch mit mir und unzufrieden. Während und nach dieser Übung wandelte sich das:
Ich fühlte tiefes Mitgefühl für mich, für meinen Weg, für das, was ich geleistet hatte. Ich verstand mich selbst und die Liebe zur mir selbst bekam einen starken Entwicklungsschub. Eine wundervolle Erfahrung und der Grund, warum es diese Karte gibt.
Wenn du spürst, dass du mit dir selbst kritisch umgehst, hilft sie dir, inne zu halten und dich zu fragen: Warum habe ich so gehandelt? Gehe mit dir selbst so um wie du einer guten Freundin begegnen würdest. Und du wirst sehen, sobald du verstehst, warum du so gehandelt hast, warum du so bist, weicht die Selbstkritik und Entspannung tritt ein.
März: Ich fange einfach an - mit dem, was geht.
Wie oft passiert es mir, dass ich feststecke und erstmal frustriert bin. Ich will mein Ziel erreichen, kann aber die Schritte dahin nicht gehen. Weil ich auf eine Antwort warten muss, weil es mir nicht gut geht, weil ich eine innere Blockade spüre, weil ich von anderen abhängig bin und deren Terminen ...
Die Strategie, die ich mir in den letzten Jahren in einem solchen Fall zurechtgelegt habe: Ich fange einfach an - mit dem, was geht. Das kann so etwas einfaches sein wie die Maschine Wäsche zu waschen, weil im Büro alles stockt. Oder eine andere Arbeit auf meinem Schreibtisch zu erledigen, die auch getan werden muss, aber gerade eigentlich keine Priorität hat.
Ziel: Im Fluss bleiben und nicht wütend stehen bleiben. So bringe ich Entspannung in die Situation und in meine Energie. Und auf einmal kommt auch das ursprüngliche Projekt in Bewegung.
Die wunderbare weiße Magnolie aus der Kölner Flora erinnert dich im März 2020 daran, was du in solchen Momenten tun kannst, um entspannter mit solchen Situationen umzugehen.
April: Ich lasse die Erwartungen los und lebe einfach.
Diese Karte nimmt Bezug auf die des Vormonats, einfach mit dem anzufangen, was geht. Was tun, wenn mein Vorhaben ins Stocken gerät und nix mehr geht? Wie kann ich gelassener mit dieser schwierigen Situation umgehen?
Das gelingt mir, wenn ich meine starre Erwartung loslasse, wann genau mein Projekt fertig sein muss, welche die Schritte unbedingt erfüllt sein müssen und wie genau das Ergebnis auszusehen hat. Denn so gut ich mich auch bemühe: Ich kann nicht alles kontrollieren, ich habe nicht auf alles Einfluss. Loslassen hilft mir, unbeschwerter zu leben und wieder in den Flow zu kommen.
Und weil das leichter geschrieben als getan ist, gibt es diese wunderbare Erinnerungskarte. :)
Mai: Ich habe Geduld mit mir und vertraue darauf, im richtigen Moment zu erblühen.
Ich bin Widder, Aszendent Löwe. Bei so viel Feuer, Vorwärts- und Tatendrang ist Ungeduld mein zweiter Vorname.
Kannst du dir vorstellen wie schwer es mir fällt, mit Situationen umzugehen, wo ich einfach nicht weiß wie es weiter geht?
So war es dieses Frühjahr, als ich einfach nicht wusste wie ich beruflich weiter machen wollte. Ich wusste, was ich nicht will, aber nicht, was ich will. Auch in anderen Aufgaben im Büro kam ich nicht vorwärts: Ich wollte meinen Newsletter schreiben: Es ging einfach nicht, kein Wort floss durch meine Finger in die Tastatur, so gut ich mir auch zu redete, so sinnvolle Argumente ich auch fand, so viel mitzuteilen war ...
Ich hasse Blockaden! Doch es nützte nix, eine Lösung ließ sich nicht herbeizwingen. Als ich die Erwartungen losließ, was ich meinte, tun zu müssen (siehe April) und die Dinge machte, die gingen (siehe März), löste sich irgendwann der Knoten und innerhalb kürzester Zeit war der Newsletter fertig. Bezüglich meiner beruflichen Entwicklung gibt es auf dem nächsten Kalenderblatt eine Lösung.
Die wunderschöne rosa Tulpe erinnert auf der Mai-Karte des Zeit für meine Seele Kalenders 2020 daran, geduldig darauf zu vertrauen, dass im richtigen Moment alles ins Fließen kommt.
Genau wie die Natur es uns vormacht: Die Tulpen blühen genau dann, wenn alle Bedingungen stimmen. Die Blätter sprengen die Blattknospen im richtigen Moment auf. Es ist sicher, dass es geschieht. Das einzige, was dazu nötig ist: Geduld.
Juni: Mein Weg entwickelt sich im Gehen.
Ich bin für Strategiepläne nicht gemacht. Mein Weg entwickelt sich im Gehen.
Endlich ging es mir im Frühjahr dauerhaft gesundheitlich besser. Ich war 20 Jahre selbstständig. Es war also DER Moment zu schauen wie es beruflich weitergeht mit mir.
Die Betriebswirtin in mir wollte unbedingt eine Strategie aufsetzen: Auf welche Themen will ich mich fokussieren? Welche Kund*innen ansprechen? Welche Produkte oder Dienstleistungen anbieten?
Was sich so einfach hinschreibt, war für mich nicht umzusetzen. Ich verstrickte mich in Listen, lenkte mich ab, las sehr viel, machte viel theoretisch... Aber klar auf Papier bringen, wie es weiterging? Nein, das gelang nicht, so intensiv ich mich auch bemühte, egal wie wichtig es war.
Loslassen.
Beim Walking wurde mir dann klar: Ich bin vielleicht kein Mensch dafür, feste Pläne zu machen, Ziele, Meilensteine und Zwischenschritte festzulegen und dann drauf loszustiefeln. Es engt mich ein. Ich brauche mehr Freiheit.
In meinem Gesundheitsjahr 2017 - in dem ich begann, täglich 1 Stunde zu walken und wo ich 40 kg abgenommen hatte - war das ja auch so gewesen: Alles hatte sich Schritt für Schritt entwickelt, ohne Plan. Ganz natürlich und individuell tun was gerade stimmte und lassen, was nicht.
Mir nahm diese Erkenntnis Last von den Schultern: Die Last, wie ich meine sein zu müssen, um mitspielen zu können, um Erfolg zu haben als Selbstständige.
Die Strategieunterlagen liegen irgendwo im Büro mit einem Hauch von Staub oben drauf noch rum. Ich bin einfach ohne sie losgegangen ... Mein Weg entwickelt sich beim Gehen.
Foto: Der weiche Rambler Jasmina am Rosenbogen in meinem Garten mit seinem zartem Apfel-Zitronen Duft
Juli: Mach eine Pause. Arbeit gibt es noch viel. Gesundheit nur eine.
Wie kostbar Gesundheit ist, habe ich die letzte Jahre erfahren. Sie ist nicht einfach immer präsent und auch nicht selbstverständlich. Sie ist zerbrechlich.
Ich bin für meine Gesundheit verantwortlich. Gleich ob ich angestellt arbeite oder selbstständig bin: Wenn ich nicht dafür sorge, dass es mir gut geht, wer dann? Es ist meine Aufgabe, den Griffel fallen zu lassen und Stopp zu sagen, wenn es mir nicht gut geht. Die Arbeit liegt morgen auch noch da. Und es kommt meist immer neue nach.
Kein einziger Auftrag und kein Geld auf der Welt ist es wert, dafür die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Leben ist mehr als Arbeit. Gesundheit gibt es nur eine einzige für dich und für mich.
Handle danach, sorge gut für dich und für Pausen, für einen Ausgleich - daran erinnert diese Karte. Wie schnell ich wieder in eine zeitliche Überforderung kommen kann, habe ich in den letzten Monaten gemerkt. Deswegen ist diese Erinnerung aktueller denn je.
August: Was, wenn alles rückblickend Sinn ergibt?
Es gibt so Situationen, da könnte ich schreien, weil ich mitten in einer Krise stecke und nicht verstehe, warum ich es ausgerechnet so schwer habe, warum mir das passiert ...
Bin ich durch die Krise hindurch und schaue ich mit zurück erlangtem inneren Frieden auf die schwere Zeit zurück, erkenne ich den guten Kern darin für mich.
Beispiel: Meine Lipödem-Diagnose. Einige Tage hab ich immer wieder geheult, verstand die Welt nicht mehr ... Ein Jahr später konnte ich sagen: Wäre mir das nicht passiert, hätte ich nicht so viel abgenommen, wäre ich nicht täglich losgewalkt und so fit und gesund geworden.
Gleiches gilt für mein Burnout 2006/2007. Auch daraus habe ich so viele Learnings mitgenommen. Eines zum Beispiel: Ich hätte ohne die Auszeit von Coaching und Workshops nicht die Zeit für meine Familie gehabt. Diese Zeit ist wie die Gesundheit (siehe Juli) unwiederbringlich und durch nichts auf der Welt zu bezahlen. Ich bin heute so dankbar, dass ich sie hatte.
September: Die Natur liebt dich wie du bist.
Zuerst muss ich etwas zum Eichhörnchen schreiben. Wir beobachten seit einem Jahr die süßen Gartenbewohner ganz intensiv und füttern sie. Das Hörnchen auf dem Bild ist der Nachwuchs, der uns besuchen kam. Ich hätte vor Freude quietschen können, so hat mich ihr tapsiges Verhalten, das wuschelige Fell erfreut. Mein Herz hüpft in die Höhe, wenn ich daran denke.
Jetzt zum Text: Wenn du einen Hund hast, wirst du es kennen: Dein Hund liebt dich, egal ob deine Haare frisiert sind oder nicht, ob du Geld hast oder nicht, ob du Arbeit hast oder nicht. Er liebt dich bedingungslos und nimmt dich an wie du bist.
Genau so ist es mit der Natur: Sie stellt keine Bedingungen, sondern schenkt uns ihre bedingungslose Aufmerksamkeit und Liebe. Sie ist da. Was für ein heilsames Geschenk!
An diese große Ressource erinnert die Kalenderkarte und lockt dich und mich zu mehr Kontakt mit der Natur - gerade in schwierigen Zeiten!
Oktober: Ich halte dem Gegenwind stand.
Solange ich lieb und nett bin, passiert nicht viel, weil ich so bequem für andere bin. (Die tut ja nix.) Außer, dass ich meinen Unfrieden runterschlucke und den Streß in mir verarbeite, wenn etwas nicht stimmt. (Gar nicht gesund auf Dauer.)
Sobald ich aber meine Meinung sage, für meine Bedürfnisse einstehe und für andere unbequem werde, weil sie sich vielleicht ändern oder etwas selbst tun müssen, kommt mir ihr Unfrieden entgegen. Damit musste und muss ich erst mal umgehen lernen.
Die Karte mit dem starken Herbststurm an der dänischen Nordsee erinnert an die uns allen gegebene Stärke, dem Gegenwind stand zu halten. Es ist wie ein Muskel, der trainiert werden kann und der mit Übung immer stärker wird.
November: Mein Können ist mit den Jahren gewachsen.
Mit 49 Jahren und zurück erlangter Gesundheit fragte ich mich wie es weiter gehen würde und ich hatte Zweifel. Würde ich auch jetzt nochmal durchstarten können? Fehlte mir nicht die Übung?
In meinem Newsletter teile ich seit vielen Jahres im Winter den Besuch bei meinem inneren Team. Ein besonderer und aufschlussreicher Moment. Letztes Jahr begegneten mir dabei verschiedene Menschen und zwei möchte ich hier mit dir teilen, weil sie mir genau auf meine Frage eine Antwort gaben:
----- Ausschnitt aus meinem Inneren Team Meeting -------
Es klopft an der Türe. Ich gehe hin und öffne sie. Eine Frau mit Anfang 30 steht dort. Mein Ich, als ich 30 war. Ich erkenne meine Energie, als ich mich selbstständig machte. Wow, da war so viel los in meinem Leben. Die beiden Bücher. Die ersten Workshops und Beratungen. Sie schaut mir in die Augen und sagt: "Anja, ich möchte dich an deine Energie erinnern. Was ich damals geschafft habe, kannst du immer wieder schaffen. Deine Kraft ist nicht geschrumpft, sie ist gewachsen und stärker geworden."
Sie setzt sich an den Tisch. Es klopft wieder. Ich öffne die Türe und sehe einen Jungen, vielleicht 10 Jahre, schmal mit einem breiten Lächeln: "Hallo, ich möchte dich an deine Kraft erinnern, auf Bäume zu klettern, Dinge auszuprobieren, zu spielen und einfach alles nicht so ernst zu nehmen."
---------------------------------------------------------------------
Diese beiden weisen Nachrichten aus meinem Inneren vereinen sich in der Karte für November. Die Erinnerung daran, dass unser Können mit den Jahren gewachsen ist und nicht geschrumpft. Ganz egal wie lange wir Pause oder etwas anderes gemacht haben.
Die Äpfel symbolisieren die Ernte, die aus dieser inneren Kraft entspringt.
Dezember: Hab Mut, stehen zu bleiben. Innehalten führt dich auf den Weg zu dir selbst.
Was für ein Satz in unserer schnelllebigen Welt! Im Frühjahr blieb ich stehen und preschte nicht nach vorne. Hielt inne und schaute zurück, welche Herausforderungen ich die letzten Jahre gemeistert hatte. Ein so intensiver Blick nach innen. Ich habe mich selbst besser kennen und lieben gelernt. Dabei ist stehen bleiben alles andere als einfach. Weil die Dynamik unserer Gesellschaft lautet: Schneller. Weiter. Besser.
Wer da nicht mit macht, fühlt sich schnell anders, nicht zugehörig. Das will erst mal ausgehalten werden.
Und doch war dieses Innehalten eine der kostbarsten Erfahrungen meines Jahres. Es gehört Mut dazu, anders und ich selbst zu sein. Nichts ist gleichzeitig so lohnend wie das!
Das ist der Tischkalender Zeit für meine Seele 2020!
Wenn du dir den Tischkalender als Begleiter für dein Jahr 2020 wünschst, du findest ihn auf Amazon.
Lass dich von meinen Erfahrungen stärken. Lass dich von meinen stimmungsvollen Naturfotos für deine eigenen Gedanken und Erkenntnisse beflügeln.
Ich freue mich auf deinen Besuch und dich mit dem Kalender zu begleiten.
Herzlich,
deine Anja
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Die Tischkalender 2020 im Kurzüberblick mit Entscheidungshilfe
Überlegst du, welcher der Kalender der richtige für dich und/oder deine Geschenkempfänger ist?
Mein Tipp: Höre auf deinen Bauch, folge deinem ersten Impuls, wenn du dich fragst: "Welchen Kalender soll ich nehmen?" Inhaltlich drehen sich die Kalender, gleich ob Foto- oder Aquarellkalender um die persönliche Weiterentwicklung und innere Stärkung. Gleich, welchen Kalender du also intuitiv wählst, du wählst richtig, weil du dir und den Lieblingsmenschen, die du beschenkst, ein Jahr lang etwas Gutes tust. Treffe intuitiv deine Wahl.
Für wen sind die Tischkalender 2020 gemacht?
Die Kalender sind für Menschen entwickelt, die sich Impulse für die persönliche Weiterentwicklung, kleine Auszeiten für die Seele, mehr Kontakt zu Natur und einen positiven Blickfang auf der Arbeit und Zuhause wünschen. Besonders für Hochsensible, feinsinnige und tiefsinnige Menschen geeignet, die gerne reflektieren und nachdenken. Ideal auch für Therapeuten, Berater, Coaches, die Raum für Reflexion geben möchten. Beliebtes Geschenk für die beste Freundin, Kollegin, für Kunden, Mitarbeiter und als Dankeschön für nette Menschen, die dir etwas Gutes getan haben.
Die Kalender im Kurzüberblick:
Innerlich stärker
Gute Gedanken Kalender mit Weisheiten und Natur-Fotos. Zur Ermutigung, für mehr Selbstliebe, Zuversicht und Intuition.
Die monatlichen Gedanken:
- Mein Weg ist voller Möglichkeiten.
- Ich werde lernen, mit dem Neuen umzugehen.
- Etwas wagen bedeutet nicht, dass keine Schwierigkeiten auftreten; es bedeutet, es dennoch zu tun.
- Ich führe eine liebevolle Beziehung mit mir selbst.
- Heute lebe ich mal so wie ich gerne leben würde.
- Wenn ich dem Plan meiner Seele vertraue, können Wunder geschehen.
- Ich habe ein gutes Leben verdient.
- Kreativität braucht gute Bedingungen, um zu blühen.
- Ich gehe in die Stille, damit ich die Stimme meines Herzens höre.
- Neues entsteht durch Schritte ins Unbekannte.
- Ich lasse andere ihr Leben leben.
- Ich bin stark genug, meinen Weg alleine zu gehen.
Zeit für meine Seele
Gute Gedanken Kalender mit Sprüchen und Natur-Fotos zur Stärkung des inneren Friedens, zur persönlichen Entwicklung und für mehr Achtsamkeit, auch sich selbst gegenüber.
Die monatlichen Gedanken
- Ich folge meiner Freude.
- Verständnis für mich selbst führt zu Selbstliebe.
- Ich fange einfach an – mit dem, was geht.
- Ich lasse die Erwartungen los und lebe einfach.
- Ich habe Geduld mit mir und vertraue darauf, im richtigen Moment zu erblühen.
- Mein Weg entwickelt sich beim Gehen.
- Mach eine Pause. Arbeit gibt es noch viel. Gesundheit nur eine.
- Was, wenn alles rückblickend Sinn ergibt?
- Die Natur liebt dich wie du bist.
- Ich halte dem Gegenwind stand.
- Mein Können ist mit den Jahren gewachsen.
- Hab Mut, stehen zu bleiben. Innehalten führt dich auf den Weg zu dir selbst.
Lilo - für mehr Freude im Alltag
Gute Gedanken Kalender mit liebevollen Aquarellen und Weisheiten für das Innere Kind. Auf das eigene Herz hören. Den eigenen Weg gehen. Das Leben genießen.
Die monatlichen Gedanken
- O.K.! (Lilo telefoniert mit ihrem Herz.)
- Ich gebe meiner Seele Raum zum Atmen. (Drum herum stehen die Begriffe mit einer Zeichnung: Meditation, Kreativ sein, Freunde, Bewegung, Schreiben, Ausruhen, Familie, Natur, Lesen, Musik, Nachdenken.)
- Ich halte mein Gleichgewicht im Sturm des Alltags.
- Ich schicke mir selbst Liebe.
- Einfach ich selbst sein. Einfach leben.
- Auch wenn ich meinen Heiligenschein abgebe, bin ich ein guter Mensch.
- Um zu strahlen brauche ich Raum nur für mich.
- Luftballons mit der Aufschrift "Kontrolle. Erwartung. Zeitdruck. Ich muss. Sorgen" lässt Lilo mit einem "Tschüüüss" und im Ort "Freiheit" stehend los.
- Ich hab' dich lieb - genau so wie du bist!
- Da war ich ganz schön fleißig. Super!
- Heute bin ich meine Sonne.
- Ich atme. Ruhe. Stille. Licht.
Beschenke dich selbst und deine Lieblingsmenschen mit mehr Ruhe und mehr Zeit für euch selbst. Stärkung für ein Jahr!
Klick zum Kalenderverkauf auf Amazon
Wenn du Fragen hast, du Hilfe brauchst, etwas nicht funktioniert oder du die Bestellung via Mail aufgeben möchtest: Schreibe mir sehr gerne eine Mail.
Viele Grüße
Deine Anja
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Neueröffnung! Mein Webshop ist online mit Kalendern und Karten für deine persönliche Weiterentwicklung
So sehr freue ich mich nach wochenlanger Arbeit zu verkünden:
Mein neuer Webshop ist am 30.10.19 online gegangen. Viele Wochen habe ich daran eifrig gearbeitet.
[Update: Seit dem 19.12.2019 ist er wie
jedes Jahr nach einer mehrwöchigen Verkaufszeit in den Pausenmodus
gegangen, damit ich Ruhe und Kraft tanken kann, um weiter kreativ für
dich tätig sein zu können.] Der Kalenderverkauf geht auf Amazon weiter.
Der Kalenderverkauf ist beendet.
Das findest du bei Anja Kolberg - Einfach anders:
Kalender und Karten für Menschen wie dich und mich, die sich Impulse für die persönliche Weiterentwicklung, kleine Auszeiten für die Seele, mehr Kontakt zu Natur und einen positiven Blickfang auf der Arbeit und Zuhause wünschen.
Besonders sind meine Wegbegleiter für Hochsensible, fein- und tiefsinnige Menschen konzipiert, die gerne nachdenken und sich selbst näher kommen möchten. Ideal auch für Therapeuten, Berater, Coaches und Trainer, die Raum für Reflexion geben möchten.
Beliebtes Weihnachtsgeschenk für die beste Freundin, liebe Kollegin, gute Kundin und all die Menschen, denen du eine Freude bereiten möchtest.
Drei Tischkalender habe ich für 2020 entwickelt:
- Fotokalender: Zeit für meine Seele
- Fotokalender: Innerlich stärker
- Aquarellkalender: Lilo - für dein inneres Kind
- Tipp: Alle drei gibt es in einem hochwertigen, maigrünen Geschenkkarton inkl. vier Überraschungs-Geschenkkarten (gab es nur über meinen Shop, nicht bei Amazon)
Impulskarten in neuem Kleid (gab es nur über meinen Shop)
- Schicker, schwarzer Geschenkkarton mit 120 Impulskarten (alle 10 Sets)
- 10 Einzel-Sets mit je 12 Karten
Was gibt es noch Neues?
- Der Shop ist auch über Handy bedienbar
- Es gibt die Möglichkeit ein Kundenkonto einzurichten
- Die monatlichen Impulse via E-Mail machen als Angebot im Shop eine Pause
- im Shop gibt es einen Blog mit Hintergrundinfos
Ab 50€ Warenwert liefere ich innerhalb Deutschlands versandkostenfrei.
Lust in meinen neuen Räumen zu stöbern?
Ein Besuch meines Shops ist nicht mehr möglich: Seit dem 19.12.2019 ist er wie jedes Jahr nach einer mehrwöchigen Verkaufszeit in den Pausenmodus gegangen, damit ich Ruhe und Kraft tanken kann, um weiter kreativ für dich tätig sein zu können.
Das wichtigste: Der Kalenderverkauf geht auf Amazon weiter.
Wenn du Fragen hast, du mir Feedback geben möchtest oder etwas nicht funktioniert (siehe * Hinweis unten für Windows XP): Schreibe mir gerne ein Mail.
Herzliche Grüße
Anja
* Hinweis: Falls du ein sehr altes Betriebssystem (Windows XP) mit einer alten Browserversion nutzt, kann es sein, dass du den Shop nicht aufrufen kannst. Der Sicherheitssupport für Windows XP ist am 8. April 2014 abgelaufen. Moderne SSL-Zertifikate sind von solch alten Systemen nicht mehr unterstützt, weswegen die Seite dann nicht angezeigt werden kann.
Wenn das bei dir der Fall ist und du die Kalender oder Karten haben möchtest, schreibe mir. Dann finden wir eine Lösung, die Bestellung per Mail abzuwickeln.
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Ich bin geräuschempfindlich. Mit Hochsensibilität leben.
Es gibt Tage oder Situationen, da ist gefühlt alles doppelt laut. Jede Bewegung, die mein Partner macht, jedes Geschirr Klirren, Handytöne … alles dringt in mein Ohr, als hätte ich Hörgeräte an, die auf höchster Stufe stehen. In einer Intensität, als würde mich jedes Geräusch aus meiner Mitte reißen, manchmal sogar verletzen. Besonders stark wird es, sobald ich großen Stress habe, aber auch unabhängig davon tritt sie auf.
…. und nach einem Tag oder ein paar Stunden ist diese Empfindsamkeit so schnell verschwunden wie sie kam.
Deswegen ist mir Ruhe so wichtig. Ich liebe die Natur und ihre ureigenen Geräusche. Die dürfen dann auch laut sein wie der tosende Wind eines Nordseesturms.
Sensibler für Geräusche wurde ich - zumindest bewusst - von 2015 - 2015, als die rechts und links an unser Haus grenzenden Reihenhäuser verkauft und saniert wurden. Sie stammen aus den 1920er Jahren und haben dünne Zwischenwände. Da ich mein Büro zu Hause habe, war ich dem monatelangen Baulärm unmittelbar ausgesetzt. Anfangs konnte ich die Geräusche noch gut umdeuten, doch irgendwann kippte es.
Seit dem reagiere ich - mal mehr mal weniger - empfindlich auf Lärm innerhalb von Ruhezeiten, auf Baulärm und auf unnatürliche, mich aus meiner Ruhe bringende Geräusche.
Ich habe mit der Zeit gelernt, damit besser umzugehen. Es ist immer wieder ein neu darauf einstellen: Üben, gut für mich zu sorgen, Pause nehmen, auf Ruhe achten, locker lassen, meinen Fokus neu ausrichten auf das was gut ist, auf das, was mir wichtig ist und gut tut.
Besonders wurde dies in einem Urlaub geschult. Über zehn Stunden fuhren wir von Köln in den Norden, um zwischen Meer, Dünen und Himmel Ruhe und Frieden zu finden. Erst war es himmlisch, dann entstand neben unserem Haus eine Baustelle. Worst case!
Mit den Tagen entwickelte ich eine Lösung: Sobald die Bauarbeiten anfingen, machten wir Ausflüge, ich ging walken oder ich hörte im Haus Musik (was ich sonst nicht mache). Am Wochenende blieben wir bewusst zu Hause, um die Ruhe zu genießen. Ein Sturm stoppte die Bauarbeiten für einige Tage. So fügte sich alles nachher zusammen, dass es doch noch ein guter Urlaub wurde.
Ohne die Bauarbeiten wäre ich nicht gezwungen gewesen, so viel Walken zu gehen. Dadurch habe ich die wunderschöne Natur Dänemarks intensiv kennen gelernt. So konnte ich diesem Schrecken im Urlaub zuletzt auch etwas Gutes abgewinnen.
Wenn du den Urlaubbericht lesen möchtest nimm dir etwas Zeit, denn es gab zwei weitere unfreiwillige Abenteuer, wo ich immer wieder kurz dachte: Wie schaffe ich es bloß, da wieder raus zu kommen, dass es uns gut geht?
Bist du auch lärmempfindlich? Wie gehst du damit um?
Viele Grüße
Anja
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Freiheit fühlen und durchatmen
Dieses Gefühl weit über das Meer zu schauen ist eines meiner liebsten. Denn ich fühle Frieden und Freiheit.
Mein Brustkorb wird weit, mein Geist ist ruhig und klar. Meine Seele saugt alles an Wahrnehmungen auf, die wie eine ganz spezielle Medizin auf mich wirken:
Der Wind, der mein Gesicht berührt und meine Haare wehen lässt.
Der salzige Geschmack auf den Lippen, wenn der Wind besonders stark weht.
Die Bewegung der Wellen, das Heranrollen und Zurückziehen, ihr krachendes Geräusch bei Sturm und ihr leises Rascheln über den Sand bei Windstille.
Die über meinem Kopf segelnden Möwen, die mir mit ihrer Flugkunst und Rufen zeigen wie die Welt aus einer anderen Perspektive aussehen kann.
Das kühle, angenehme Gefühl, wenn ich mit dem Hand durch den trockenen Sand gehe.
Das Kitzeln an den nackten Füßen, wenn ich an der Wasserkante entlang spaziere.
Steine, Muscheln anschauen und besonders schöne Stücke in die Hand nehmen.
Für mich ein absolutes Freiheits- und Glücksgefühl. Du kannst mich am Meer absetzen und mir wird es so schnell nicht langweilig. Da können Stunden vergehen. Ich beobachte, nehme wahr und bin still und gleichzeitig begeistert. Mein Ort des Herzens.
Was ist dein Ort des Herzens, an dem du dich frei, glücklich und gut fühlst?
Wie schön wäre es, diesen Ort des Friedens und der Freiheit auch in mir zu haben? Auch wenn ich nicht am Meer lebe?
Mir den zu erschaffen und zu pflegen und auszuweiten ist mir ein wichtiges Anliegen in meiner Arbeit: Meine Tischkalender und Impulskarten. So hilft mir die Erinnerung durch stimmungsvolle Fotografien vom Meer oder anderen schönen Orte in der Natur, zurück zu mir zu kommen, inne zu halten.
Bald kannst du zwei Foto- und einen Lilo-Tischkalender 2020 in meinem Shop bestellen: Sie sind für dich gemacht, wenn du dir Impulse für deine persönliche Weiterentwicklung, kleine Auszeiten für die Seele, mehr Kontakt zu Natur und einen positiven Blickfang auf der Arbeit und Zuhause wünschst. Ich erinnere dich hier und in meinem Newsletter daran, wenn es soweit ist. Komm wieder vorbei.
Zu den Bildern in diesem Artikel
Oben siehst du das Oktoberblatt 2019 des Tischkalenders Zeit für meine Seele. Ich habe es 2017 auf der Steilküste nördlich von Loekken in der Jammerbucht im Norden Dänemarks aufgenommen (Reisebericht). Das zweite Foto habe ich an der Westküste Seelands aufgenommen, wo wir 2018 in Urlaub waren (Reisebericht).
Liebe Grüße
Anja :o)
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Liebe und Mut statt Perfektionismus
Hallo aus Köln,
ich habe einen Hang zum Perfektionismus. Mein Verstand will den optimalen Zustand und der Rest von mir hechelt und strampelt, um diesen Zustand zu erreichen. Weil dann der innere Kritiker so schön leise ist.
Nix ohne Nebenwirkung: Diesen Zustand erreichen zu wollen macht mir gehörig Stress.
Wenn ich mal ruhig durchatme weiß ich genau: Ein weniger perfektes Ergebnis reicht aus, um gut zu sein. Lilo hat wie du auf dem Kalenderblatt sehen kannst nicht oberflächlich gehandelt, sondern mit Sorgfalt und mit Liebe, deswegen sind diese Kästchen abgehakt. Es geht einfach darum, irgendwann zu sagen: Es ist gut.
Also: Loslassen. Kurz checken: Habe ich meine Aufgabe mit Sorgfalt und Liebe gemacht? Dann bin ich damit fertig!
Lilo hilft mir und dir mit einem Augenzwinkern, uns vom Perfektionismus zu lösen und Projekte nicht unnötig bis aufs letzte I-Tüpfelchen zu optimieren. Mit 80% sind wir schon einen Schritt vor der Ziellinie. Was dann noch fehlt, ist unser Mut, unseren Optimierungsdrang loszulassen und wir sind im Ziel.
Deswegen dieses Kalenderblatt: Als Erinnerung daran, dass es auch einfacher geht und wie du an der Uhr sehen kannst, bleibt noch Zeit zum Durchatmen: Es ist noch nicht 5 vor 12, sondern viertel vor 11.
Botschaft für dich und mich: Wenn du darüber nachdenkst, ob was du machst, wirklich gut genug ist, dann bin ich mir sicher, du hast bereits genug gegeben. Wie wäre es, jetzt loszulassen?
Neues Verhalten braucht Zeit eingeübt zu werden. Dies ist eine leise Erinnerung daran, es in kleinen Schritten einzuüben.
Bald kannst du zwei Foto- und einen Lilo-Tischkalender 2020 in meinem Shop bestellen: Sie sind für dich gemacht, wenn du dir Impulse für deine persönliche Weiterentwicklung, kleine Auszeiten für die Seele, mehr Kontakt zu Natur und einen positiven Blickfang auf der Arbeit und Zuhause wünschst. Ich erinnere dich hier und in meinem Newsletter daran, wenn es soweit ist. Komm wieder vorbei.
Alles Liebe
Anja
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Wie ich mit meiner Anspruchshaltung an den Urlaub und anderen Tiefs umgegangen bin
Endlich Urlaub!
In diesem Artikel erzähle ich dir davon, dass Urlaub mehr ist als schöne Bilder, viel Zeit und gute Bedingungen, besonders wenn man so viele Erwartungen an diese Zeit geknüpft hat wie ich. Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen und wie ich damit umgegangen bin, um inneren Frieden zu bekommen.
Monatelang hatte ich auf diesen Moment gewartet. Wochenlang mehr und auch am Wochenende gearbeitet, um im Urlaub frei zu haben. Hatte sogar vor unserer Abreise die Nacht durchgearbeitet, was ich noch nie zuvor gemacht habe.
So viele Aufgaben lagen auf meinem Schreibtisch - Stichwort neuer Shop - und so wichtig war es mir, im Urlaub davon eine Pause zu haben. Ich hatte einen akzeptablen Zwischenstand erreicht, wohlwissend, nach dem Urlaub würde ich daran weiter anknüpfen.
Und dann war es endlich soweit. Etwas über 900 km nördlich von Köln an der Jammerbucht in Dänemark begann unsere Urlaubszeit. Das Ferienhaus war ein Schmuckstück (wir haben anderes erlebt), das Dünengebiet, der Strand, die Gegend genau nach unserem Geschmack. Keine Baustelle in der Nähe. ;o) Was will ich mehr?
Nach all den Entbehrungen hatte ich so viel Hoffnung auf diese drei Wochen projiziert und die mussten jetzt dran glauben, ausgequetscht werden wie eine Zitrone: Den Strand nutzen, die schöne Natur rundherum, schreiben, Ausflüge machen, bummeln durch die süßen Städtchen ...
Ich hatte zwei Aquarellbücher, meine farbenfrohe Stiftesammlung, Aquarellfarben und natürlich das Tagebuch im Gepäck. Endlich malen und nebenbei - so die Hoffnung - weiter an meiner Strategie basteln. Schließlich hatte ich ja jetzt drei Wochen Zeit dafür.
Und ich wollte wie schon 2017 hier am tollen Strand und durch die Dünen walken gehen. Darauf freute ich mich besonders, weil ich die Natur liebe und mir diese Momente ganz besonders gut getan hatten.
Mein Mann liest am liebsten. Ihm reicht es, in der Nähe des Meeres zu sein, es zu hören und schaltet sofort ohne besondere Erwartungen im Urlaub ab. (Davon könnte ich ein paar Scheiben brauchen.)
Ich brauche und liebe das Meer, am liebsten täglich, also wollte ich mich alleine auf den Weg machen, meinen eigenen Rhythmus finden und das Meer atmen. Was freute ich mich genau darauf!
Illusion (was der Urlaub alles erfüllen sollte) und Realität leben auf unterschiedlichen Planeten, denn ich hatte meine Ansprüche und Erwartungen im Gepäck und konnte sie nicht abstreifen.
Ich hatte mich vor dem Urlaub in einen Onlinekurs eingeschrieben, der mich beschäftigte und ich sah mir einige Videos übers Bloggen an. Überhaupt keine Lust aufs Walken.
Ich war viel auf Instagram, verglich mich mit anderen Accounts und hatte das Gefühl, ich laufe hinterher und müsse mich beeilen, um auch dazu zu gehören, was vom Kuchen abzubekommen. Wie zermürbend und anstrengend war das!
Die Hoffnung von mehr Medienabstinenz im Urlaub verfehlte ich und kein einziges Mal war ich in der ersten Woche alleine am Strand, wenn wir auch gemeinsam etwas unternahmen und ich jeden Tag Erlebnisse in mein Reisetagebuch malte.
Immer stärker spürte ich das Gefühl, meine Zeit zu vergeuden, statt die "sinnvollen" Dinge zu tun, die ich mir vorgenommen hatte, vor allem Walken. Wenn ich den Strand nicht nutzte, die schöne Natur: Warum war ich dann dort und so weit gefahren?
Mich selbst und die Situation dann so zu akzeptieren und anzunehmen, den Druck rauszulassen: Alles andere als leicht für mich.
Ja, ich kann in die Kamera lächeln und für diesen Moment wirklich Glück fühlen und Freude - und einige Zeit später schon wieder traurig oder angespannt sein, weil die inneren Themen Raum suchen.
Hochsensibilität bedeutet für mich auch, auf meinen inneren Frieden zu achten. Eine innere Disharmonie wie sie sich im Urlaub durch meine Erwartungshaltung aufbaute, schlägt mir aufs Gemüt. Es gibt Menschen, die können damit gut umgehen. Ich nicht.
Ich erzähle wie ich damit umgegangen bin und versucht hab, diese Harmonie in mir herzustellen.
Als wir eine Woche da waren - ein Samstag mit strahlend blauem Himmel und Wind - spitzte sich die Situation in mir zu: Meine Stimmung war am Boden. Der Streß - dieses Gefühl des inneren Getrieben seins - baute sich zu einer unüberwindbaren, unsichtbaren Wand auf, die mich fest umschloss.
Hinter dem Haus war eine hohe, mit Gräsern, Moos und Heide bewachsene Düne, von wo man einen Blick über die ganze Bucht hatte. Da könnte ich hochgehen, dann würde ich wenigstens das Meer sehen.
Kurzerhand bin ich dort mit meinem Tagebuch und einer Picknickdecke hochgestackst. Hab mir die Kapuze über den Kopf gezogen, die Schuhe aus, mich hingesetzt und im Tagebuch meine Situation aufgemalt und geschrieben. In die Ferne gestarrt, nachgedacht, mich auf den Rücken gelegt und in den blauen Himmel über mir geschaut.
Mir mein Sosein zu erlauben, auch wenn es nicht das wiederspiegelte, was ich mir vorher so plastisch für den Urlaub ausgemalt hatte, war ein dicker Brocken Arbeit.
Als ich dort oben auf dem Hügel saß, mir die Tränen die Wangen runter liefen, hab ich nur wahrgenommen wie es mir ging.
Ich konnte es einigen inneren Anteilen mit einem hohen Anspruch an mich nicht recht machen. In diesem Moment nett zu mir selbst zu sein und mich selbst nicht zu verurteilen, das riet mir meine innere Stimme. Mir die Phase des inneren Chaos, der Findung zu geben.
Irgendwann kam der Gedanke:
Dann wird der Urlaub eben anders, als ich mir das so rosarot vorher ausgemalt hatte. Dann arbeite ich eben oder auch nicht, gehe nicht wie in den letzten beiden Urlauben fast täglich walken, verlasse das Haus dadurch nicht so viel.
Es ist ok, wenn meine strategische Überlegung - wie es für mich nach 20 Jahren Selbstständigkeit weiter geht - eben viel länger braucht, als ich mir das vorgestellt hab, ich einfach mehr Zeit brauche - und im Urlaub keine Lust hab, daran zu feilen.
Ich redete mir gut zu. Lies ich Schrittchen für Schrittchen den Urlaub sein wie er war. Dadurch, dass ich die Ansprüche loslies, spürte ich endlich eine innere Entlastung.
Am nächsten Morgen war ich früh wach, mein Mann schlief noch. Spontan zog ich mir meine Walkingklamotten an und ging zum Strand, wo es sich auf dem festen Sand entlang des Wassers so herrlich laufen lässt.
Meine Runde ganz alleine am Strand, in meinem Tempo am Meer entlang. Stehen bleiben, wo es stimmt, da lang gehen, wo ich Lust hab.
Da war sie endlich: Meine Glückszeit am Morgen. Auf einmal ging es! Ein Ritual ab da für fast jeden Tag.
Einen Morgen bin ich eine Stunde bis nach Blokhus am Strand entlang gelaufen und eine Stunde zurück. Zuhause laufe ich so eine Stunde. Die Natur dort oben in Jüttland, die scheinbar endlosen Strände führen fast zu einer Art Trance beim Walken. Gefühlt hätte ich immer weiter gehen können. Es ist einfach mein Ort, wo ich mich gut fühle.
Einen großen Schritt war ich nun weiter, doch das Thema war damit nicht erledigt. Es ging mit meiner Stimmung bergauf und bergab.
Bei einem langen Strandspaziergang mit meiner Spiegelreflexkamera - die ich nur noch selten mitnehme, weil das Handy so viel leichter, praktischer und für vieles in ausreichender Qualität ist - fühlte ich wieder meine Unzufriedenheit.
Ich war so unglücklich und lies meinen Gefühlen freien Lauf. Kein Mensch war am Strand, keiner konnte mich hören und so schrie ich einfach gen Meer raus wie es mit ging: "Ich bin so unzufrieden." Erst äußerst komisch fühlte sich das an, das so laut zu äußern und dann einfach befreiend! (Von meiner Schreitherapie habe ich in Wie ich meinen Frust loslasse berichtet.)
Irgendwann hatte ich das Gefühl, mich selbst mit viel Liebe von außen zu beobachten und hörte mich selbst sagen: “Anja, ich sehe dich und ich verstehe dich. Du bist unglücklich und unzufrieden.” - Ja. - “Du hast keine Lösung und fühlst dich gar nicht gut.” - Ja. -
So entwickelte sich ein Dialog zwischen meinem weisen Selbst und meinem frustrieren inneren Anteil. Gesehen zu werden tat ihm so gut und Ruhe breitete sich aus.
Für mich ein weiterer wichtiger Meilenstein: Hinschauen, zuhören, verstehen.
Auch wenn ich diese Phasen schon oft durchlaufen bin, ist es in einer neuen Situation ein erneuter Prozess, zu begreifen, dass nicht ich als Anja im ganzen mies drauf bin, frustriert, ängstlich ... sondern ein Anteil von mir diese Gefühle hat. Ein Umdenken findet statt, der Blickwinkel wird geändert und ich beginne fürsorglich und liebevoll mit mir umzugehen.
Heute - ich schreibe diese Zeilen am Dienstag der dritten Woche - fühle ich mich freier. Wir haben alles besorgt, was wir vor der Abreise besorgen wollten, haben gesehen, was wichtig war und nun fängt eine andere Art von Urlaub an:
Den des wirklich Daseins, der inneren Ruhe. Jetzt “muss” nichts mehr. Wir werden wahrscheinlich nicht mehr mit dem Auto fahren, sondern einfach die Zeit im Haus genießen.
Heute fühle ich Ruhe und Frieden. Bin ganz da und angekommen. Vielleicht liegt es daran, dass wir die Ausflugsziele abgeklappert haben, wenn auch noch einige Wünsche offen sind. Vielleicht liegt es daran, dass ich irgendwann aufgehört habe, mich zu kritisieren. Vielleicht liegt es daran, dass es bald nach Hause geht und ich jetzt ganz bewusst die Tage noch genießen will.
Ich weiß es nicht. Es ist einfach.
Einen Tag später folgte nochmal eine angespannte Stimmung.
(Himmel, ich vermute, die Wechseljahre spielen auch eine Rolle und ich will im Moment keine Hormone nehmen, wenn sie auch natürlich und humanidentisch sind.)
Ich wollte etwas präpariert sein für die Zeit nach dem Urlaub und hatte mir einige offene Mails wegen des neuen Shops angeschaut. Probleme tauchten auf, die mal wieder nicht so einfach lösbar waren.
So viele neue Informationen überfluteten meinen Aufnahmespeicher. Ich verstand nur chinesisch, meine Stimmung purzelte in den Keller. Ich fühle mich dann wie eine Schnecke, die versucht, Seilchen zu springen. Also etwas, für das sie nicht gemacht ist.
Was mir half?
Walking am Strand. Loslassen. Ich setzte mich in die Düne, berührte mit meinen Händen den kalten, feinen Sand.
Formte Muster, guckte in die Ferne, beobachtete die segelnden Möven, lies meinen Tränen freien Lauf. Einer Freundin sprach ich eine Nachricht auf, wie es mir geht. Zwei weiteren schrieb ich und meinem Bruder. Einfach darüber sprechen oder schreiben zu können, entlastet mich. Gehört werden. Mitgefühl erfahren.
Ich brauche gar keine Lösungen und erwarte sie auch nicht.
Die optimale Lösung für mich ist erwartungslose Aufmerksamkeit zu bekommen.
Als ich aufstand, wollte ich erst zurück zum Haus gehen, wo mein Mann sicherlich schon wach war, den Kaminofen angezündet hatte und frühstücken wollte. Am nächsten Tag war Abreise, deswegen wollten wir heute schon packen. Ich könnte auch an den Shopproblemen noch was arbeiten. Und es war mein letzter Walkingmorgen am Meer.
Ich hielt inne und merkte: Die Zeit am Meer reichte mir noch nicht. Es war wichtig, dass ich mein Bedürfnis jetzt ganz befriedigte und so lief ich weiter Richtung Blokhus, bis ich spürte: Jetzt ist es gut.
Auf dem Rückweg fühlte ich mich schon freier. Im Ferienhaus lenkte ich mich kategorisch ab: Klappte den Laptop zu, stellte das Handy auf Flugmodus wie ich das oft mache, um mich auszuklinken.
Wir räumten das Haus auf, packten, beluden den Wagen und waren gegen Mittag damit fertig. Nun hatten wir beide frei bis zum nächsten Morgen, wo wir abreisen würden.
Die Sonne war rausgekommen, Windstille. Ich nahm meine Malsachen und setzte mich hinters Haus in die Sonne.
Malte einfach die Landschaft und schob alle Probleme zur Seite. Ich würde die ungelösten Aufgaben für den Shop bis ich zu Hause war nicht mehr anpacken. So entstand ein noch tieferer Frieden in mir.
Ich folgte einer geführten Meditation das erste mal in den drei Wochen wirklich bis zum Schluss. Saß einfach in der Sonne und genoss ihre Wärme, die Stille, die Natur. Was für ein wunderschöner Nachmitag. Ein krönender Abschluss meiner Reise.
Rückblickend wurde mir klar: Gut wäre es, mehr Urlaub im Alltag zu haben, damit gar nicht erst diese Anspruchshaltung und die auf Erfüllung wartenden Bedürfnisse entstehen, die sich aufgetürmt hatten.
Mehr loslassen und mir Pausen zu nehmen, auch wenn Termine und Probleme drücken. Das versuche und übe ich jetzt zu integrieren, ohne Druck aufzubauen. Eher ein liebevolles Locken wie eine süße, frische Feige, die mich anschaut und sagt: Iss mich!
Zusammengefasst, was mir geholfen hat:
- Stehen bleiben, innehalten und den Druck, Schmerz oder die Situation wahrnehmen, wie es sich zeigt. Annehmen wie es ist und akzeptieren ("dann ist es eben so im Urlaub und nicht wie ich mir vorgestellt habe").
- Den inneren Stimmen oder Anteilen Gelegenheit geben, sich auszudrücken: Schreiend, schreibend, malend ... was auch immer gerade stimmt. Versuchen, diesen Anteil, der gerade ein Problem hat, mit Liebe anzuschauen und zu verstehen, zum Beispiel in einem inneren Dialog.
- Die Bedürfnisse, die sich akut zeigen, erfüllen: In der Düne sitzen, mit den Händen den Sand formen, gucken, weinen, mich 'meinen Menschen' mitteilen und mir so Luft verschaffen. Mich so lange bewegen, bis es sich gut anfühlt.
- Probleme zur Seite schieben, die gerade nicht gelöst werden können. Ablenken mit dem, was gerade geht.
So viel aus meinem Seelenleben während des Urlaubs.
Wenn ich zu Hause bin und mitbekomme wie andere Urlaub haben, zaubere ich mir schnell Illusionen wie schön die es jetzt haben. Die Realität sieht oft anders auf. Auch deswegen zeige ich Blicke hinter meine Kulissen.
Mir ist wichtig, anderen auf Augenhöhe zu begegnen und ehrlich zu sein. Wir alle haben unser Päckchen zu tragen. Davor schützt weder Ausbildung, noch Lebenserfahrung. Es ist einfach so.
Unsere Seele lernt und wächst daran. Mal geht es leichter und mal ist es ein kleiner Riese der bewegt werden will. Mit Geduld und Spucke bewegt auch er sich oder ich mich drumherum. ;o)
Ich hoffe, das Teilen meine Erfahrung hilft dir. Schreib mir gerne, ob das so ist und wie du damit umgehst. Das gibt mir Kraft, weiter darüber zu berichten und ich finde die Verbundenheit und Austausch mit Gleichgesinnten wertvoll.
Meine anderen Berichte vom diesjährigen Urlaub:
- Erholung in der Jammerbucht
- 6 Ausflugstipps für die Jammerbucht in Dänemar
- Krammärkte haben Seele - Ausflugstipp Dänemark
Alle Dänemark-Reiseberichte findest du in Blog - Dänemark
Herzliche Grüße aus Köln
Deine Anja, auf dem Weg
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Dänemark, Blog - Mich selbst annehmen
Krammärkte haben Seele - Ausflugstipp Dänemark
Eine Anzeige in einer Touristeninfo machte mich neugierig: Große Krammarkthallte in Panderup. Ich machte mich alleine auf, sie zu entdecken und hätte nicht gedacht, wie nachdenklich mich diese Tour macht und welch logistische Herausforderung mein Besuch für uns bedeutete ... :-)
Die Geschichte hinter den alten Dingen kommt mir in den Sinn, als ich durch die vielen Gänge und vollen Regale schlendere. Kleidung, Haushalt, Werkstatt, Möbel, Spielsachen aus Haushaltsauflösungen und wenige neue Artikel (wohl Sonderposten) ... alles bunt gemischt.
Mich ziehen die Gegenstände an, die schon ein Leben gelebt haben:
Ein letztes mal sauber geputzte Schuhe neben unzähligen Likör- und Weingläsern, goldene Bilderrahmen fein säuberlich mit Kordel zu Sets zusammen geschnürt. Rote Glitzerschuhe neben dem guten Porzellan mit fein gezeichnetem Blumenmuster.
Ein Akkuschrauber mit vielen Gebrauchsspuren steht stolz neben vielen fein beschrifteten Kästchen mit Schrauben. Die Klinge der Handbrotschneidemaschine ist fürsorglich mit Küchenpapier gesichert und mit weißem Band zusammen geschnürt. In einem Buch ist vorne mit feiner Schrift ein Name auf die vergilbten Seiten eingetragen und '1948'. Zwischen Vasen liegt ein buntes Plastikpillendöschen.
Eine Ecke ist gefüllt mit alten Milchflaschen, Körben, Türschlössern und Holzhobeln, deren Klinge immer noch scharf ist.
Es fühlt sich an, als blicke ich in die Vergangenheit von Menschen, ihre Arbeit, das Kaffeetrinken am Sonntag, die liebevoll gehegten Schätze in der Werkstatt und dem Küchenschrank.
Übrig geblieben sind Dinge, die neue Liebhaber suchen. Wie vergänglich ist die Zeit. Gegenstände, die liebevoll eingepackt sind, so als wären sie für einen letzten Abschied nochmal geherzt worden und mit ihnen die verbundenen Erinnerungen, berühren mich besonders.
Was bleibt von mir, wenn ich irgendwann - als sehr alte Frau - die Erde verlasse? Wie viele Dinge brauche ich wirklich und was ist einfach nur ein Ersatzkauf für ein bestimmtes Gefühl, das ich mir damit erhoffe mitzunehmen? Was sind die Geschichten hinter den Dingen?
Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieser Besuch so nachdenklich macht. Über die Lebenszeit, wichtige Erinnerungsstücke und überflüssigen Konsum. Weise, wenn ich das eine vom anderen vor dem Kauf lerne zu unterscheiden.
Ich liebe Lebensgeschichten und bin dankbar für diese besondere Inspiration heute.
Am liebsten würde ich mir den Wagen voll laden, so bleibt es zunächst bei einigen Dekoartikeln für Fotoaufnahmen. Doch ich verliebe mich in einen weißen schmalen Hochschrank und er geht mir nicht aus dem Kopf.
So schleppe ich meinen Mann mit dorthin und auch ihm gefällt das Möbelstück, das ich gerne in unseren Flur stellen möchte. Wir entdecken zwei alte weiße Hocker mit geschwungenen Füßen, wovon einer neben den Schrank passt, so dass wir einen Sitzplatz zum Schuhe anziehen hätten.
Mein sonst nicht so einrichtungsinteressierter Mann entdeckt ein dunkles Regal, das noch im weißen Shabby Chic Stil aufgearbeitet werden muss und vielleicht in unser Eßzimmer passt, wofür wir schon sehr lange etwas für suchen. Schmal und nicht zu hoch darf es sein, weil eine breite Holzablage rundherum läuft. (Das Eßzimmer haben wir inspiriert von unseren Ferienhausaufenthalten in Dänemark im nordischen Landhausstil renoviert.) Leider haben wir die Maße nicht dabei, versuchen aber anhand von Fotos herauszufinden, ob die Höhe passt.
Der unschlagbare Preis für die alten Stücke aus vollem Holz war verführerisch und wir kauften alle vier. Wir würden einen anderen Platz finden, wenn sie nicht passten.
Beim Beladen des Wagens wurde uns klar: Huch, wir haben ja noch Gepäck, das wir im Ferienhaus zuladen müssen. Zum Glück hatten wir in Köln schon die Rücksitze zurückgelassen und die meisten mitgebrachten Vorräte im Urlaub aufgefuttert.
Wir lachten uns schlapp, kauften in einer Autowerkstatt Spanngurte zur Sicherung der Möbel und spielten am Ferienhaus Tetris, um zu sehen, ob alles passte. Hat geklappt!
Die Freude war groß, als wir zu Hause feststellten, dass wahrhaftig noch 1 cm Platz über der neuen Kommode bis zu dem umflaufenden Bord war. Auch die Tiefe und Breite stimmte! Das Stück sollte einfach zu uns.
So einen Möbelkauf haben wir noch nie gemacht und es hat Spaß gemacht.
Ich freue mich auf den nächsten Krammarktbesuch. :-)
Willst du mehr über Dänemark lesen? Ferienhaus mit Hund - Reiseberichte aus Dänemark
Hejhej (Tschüss auf dänisch)
Anja
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Dänemark
6 Ausflugstipps für die Jammerbucht in Dänemark
Ferien in einer romantischen Holzhütte in den Dünen bei Rodhus inmitten ursprünglicher Natur. Herrlich. Da will ich sein. Gerade für sensible Menschen wie mich ein Ort des Friedens.
Wenn es etwas außerhalb des Hauses und des Strandes vor der Türe sein darf - hier sind meine Ausflugstipps. Lass dich von der Schönheit des Nordens inspirieren:
- Tipp: Wandertag nach Blokhus und zurück
- Tipp: Die Strände der Jammerbucht gen Süden bis zum Kalkfelsen
- Tipp: Städtetripp nach Aalborg
- Tipp: Rubjerg Knudde und Loenstrup
- Tipp Bummeln in Loekken und Blokkus/Hune
- Tipp: Krammärkte
Die Reihenfolge stellt keine Wertung dar.
1. Tipp: Wandertag nach Blokhus und zurück
Unweit unseres Ferienhauses begann die Blokus Klitplantage, einen mit Heide und Bäumen bepflanzte Dünenlandschaft. Wir sind durch den stillen Heidewald bis nach Blokhus spaziert,
haben schöne Mooslandschaften gesehen,
an frisch geschnittenem Holz geschnuppert, Vögel beim Singen zugehört und
Bienen beim Summen,
Pilze bewundert.
Den Ausblick auf diesen Weiher genossen und das Plätschern des nahen Bachlaufes.
Ein Ausflug für die Sinne.
In Blokhus haben wir etwas gegessen und sind dann am Strand zurück gelaufen.
Der Rückweg dauerte nochmal gut eine Stunde und war ehrlich gesagt etwas lang, aber doch machbar.
Ich hatte meine Walkingklamotten angezogen, denn so kann ich mit dem schnellen Schritt meines Mannes mithalten (Schornsteinfeger laufen irgendwie schneller, zumindest meiner).
Zum Ende waren wir kaputt und glücklich. :-) Den Weg würde ich allerdings nicht bei Hitze laufen wollen, da er weite Strecken ohne Schatten ist. Bei bedecktem oder kühlerem Wetter ein Genuss. In der Touristeninfo gibt es für die Klittplantage Wanderkarten. Kürzere Rundwege sind von Blokhus aus möglich, dort ist auch ein Parkplatz.
2. Tipp: Die Strände der Jammerbucht gen Süden bis zum Kalkfelsen
Die Strände südlich unseres Ferienortes sind wir einen Tag bis zum Ende der Jammerbucht abgefahren.
Wir besuchten die Strände Tranum, Slette, Klim und Thorup (siehe nachfolgendes Foto, dort gibt es ein Fischlokal und Fischverkauf).
Das Ende der Jammerbucht markiert der Bulbjerg. Dort war der Höhepunkt unseres Ausflugs im wahrsten Sinne des Wortes: Bulbjerg ist ein hoher Kreidefelsen, auf dem ca. 300 Mövenpaare im Frühjahr brüten.
Ein fantastischer Blick ergab sich auf die Bucht.
Von der Spitze führen Treppen nach unten an den Strand, am Felsen vorbei und auf der anderen Seite wieder hoch.
Was für ein toller Tag!
3. Tipp: Städtetripp nach Aalborg
Aalborg ist die größte Stadt in der Region. Sie hat einen hübschen Ortskern mit urigen Häusern.
Wir haben uns das historische Museum zusammen angeschaut. Es wäre angenehmer gewesen, wir hätten deutsche Übersetzungen gehabt, denn es war anstrengend, die Texte auf englisch zu lesen. So waren wir schnell durch, das Museum ist aber auch nicht besonders groß. Wie weiter? Ich wollte durch die großzügige Einkaufsmeile bummeln und mein Mann sich das Marinemuseum anschauen. Also haben wir uns aufgeteilt, so konnte jeder machen, was ihm lieb war. Prima Lösung.
Aalborg ist ein schönes Stadtchen am Limfjord, das ich nochmal besuchen würde.
4. Tipp: Rubjerg Knudde und Loenstrup
Irgendwie muss das sein: Der Leuchtturm an der Wanderdüne über der Steilküste ist wie ein alter Freund, der besucht werden will.
Wir hatten gelesen, dass Rubjerg Knudde an der Steiküste zwischen Loekken und Loenstrup im Oktober 2019 um 80 Meter versetzt werden soll, weil die Kannte immer näher rückt und er droht abzustürzen. Das Spektakel wollte wir uns natürlich anschauen und so besuchten wir den Leuchtturm, kletterten die Wanderdüne hoch und beobachteten die Bauarbeiten.
Anschließend waren wir im Künstlerörtchen Loenstrup etwas essen und auf der Pier.
5. Tipp Bummeln in Loekken und Blokkus/Hune
Dänemark steht für mich auch für seine schönen Deko- und Einrichtungsläden und Mode.
Auf das Bummeln in Loekken - einem kleinen, hübschen und bei Touristen sehr beliebten Städtchen nahe am Meer - habe ich mich schon gefreut. Besonders auf die beiden Dekoläden, die ich 2017 entdeckte. Es war nur noch einer da, dennoch ausreichend. Ich habe schöne Fotodeko gefunden. (Wenn du mehr lesen möchtest Schöner Bummel-Sonntag in Loekken in 2017)
Blokhus - wir waren das erste Mal dort, ebenfalls ein beliebter Ferienort an der Nordsee - hat einen großen, modernen Klamottenladen, in der oberen Etage Deko, mehr als ein obligatorisches Sportgeschäft, es gibt Drachen zu kaufen, ein Eiscafe, viele Lokale ... Hier verfliegt ein grauer Regentag im nu. Zwei Kilometer entfernt Richtung Landesinnere (man kommt daran vorbei, wenn man nicht am Strand entlang fährt) liegt Hune. Dort gibt es neben Sparmarkt und Aldi ein großes Kerzengeschäft (ich war fast erschlagen von der Fülle an Kerzen und Deko), ein Papierkunstmuseum, mehrere Klamottenläden ... Genug Stoff, zu bummeln. :-)
6. Tipp: Krammärkte
Ich mag alte Sachen und so war ich erfreut, die Anzeige einer Krammarkthalle in Panderup zu entdecken ... nicht ahnend, was das für logistische Konsequenzen hatte :-)) Krammärkte haben Seele - Ausflugstipp Dänemark
Der erste Teil meines Reiseberichtes: Erholung in der Jammerbucht
Das war unser zwölfter Urlaub in Dänemark. Hier der Überblick: Ferienhaus mit und ohne Hund - Reiseberichte aus Dänemark
Viele Grüße
Anja
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Dänemark
Erholung in der Jammerbucht
Der Wind zerrt an meinen Haaren, schiebt die Walkingstöcke zur Seite, sobald ich sie anhebe. Schaumkronen fliegen über den Strand. Rechts krachen die Wellen zu Boden.
Das Wetter mag ich: Blauer Himmel, schnell vorbei ziehende Wolken und ein Westwind, der die Wellen so herrlich auftürmt.
Bestes Wetter für die Möven, die nun über die Dünen segeln. Ich liebe das Bild. Bei Windstille sitzen sie schaukelnd auf dem Wasser oder stehen in Gruppen am Strand, wo sie Essen aufsammeln, schlafen, beisammen sind. Aber wenn Wind ist, dann breiten sie ihre Flügel aus und schweben durch die Luft. An der Dünenkannte spielen sie in Gruppen (bei 50 habe ich aufgehört zu zählen) mit dem Aufwind. Auf und ab steigen ihre Körper.
Ein Vergnügen, ihnen dabei zuzusehen. Warum sie das machen? Ich vermute, weil sie es können, es ihr Element ist, aber vor allem auch, weil sie dabei Freude empfinden. Für mich ein Bild der Freiheit!
Die Natur ist ein Geschenk für sensible Menschen.
Heute wo ich gerade diese Zeilen schreibe, ist Dienstag in der dritten und letzten Woche unserer Dänemark-Reise. Eigentlich komme ich erst jetzt richtig an, bin entspannt, kann loslassen und genießen.
Unser Holzferienhaus steht in der Nähe von Rodhus an der Jammerbucht. 500 Meter sind es durch die Heidelandschaft, die Düne hoch und ich blicke aufs Meer.
Nach Minus Tod im Januar 2018 ist es das erste Mal, dass wir ohne sie wieder an der Nordsee sind. Letzten Jahr waren wir bewusst in die dänische Ostsee gefahren, um nicht zu schmerzvoll mit Erinnerungen konfrontiert zu sein. Die Trauer ist viel sanfter geworden, es gab nur wenige traurige Momente, eher fröhliche, wenn wir uns erinnerten, was unsere geliebte Hündin jetzt tun würde, wäre sie dabei.
Für mich war es auch eine Versöhnung mit Dänemark und der Jammerbucht. Denn 2018 hatten wir hier einen so abenteuerlichen Urlaub um es positiv zu formulieren, dass ich befürchtete, mein Dänemarkglücksgefühl von Natur, Ruhe und Entspannung wäre für immer verschwunden. (Hier findest du meinen Reisebericht, für den du mehr als eine Teelänge brauchen wirst, mach es dir am besten mit einer Decke, einer Wärmflasche bequem und reise mit mir durch Baustellenschreck, spät abends ausschließen und am Strand festfahren und wie ich das gelöst habe bis hin zu so vielen Geschenken und Happy End).
Diese Skepsis hat sich gewandelt: Fast schon unglaublich war die Stille eines Morgens am Haus. Der Sturm hatte sich gelegt. Kein Halm des Strandhafers bewegte sich mehr. Ich hörte: Nichts. Ein paar Vögelchen ab und an. Was für ein Ort des Friedens. Wenn Wind aufkam, hörte man die Wellen vom Strand. Schön! Da war es wieder, mein Dänemark Glücksgefühl. Der Grund, warum wir 1000 km gen Norden fahren.
Kurz bevor wir abreisten entstand auch hier eine Baustelle, da sie ein Stück weg war und ich sie nicht sehen konnte, blieb ich in meinem Wohlgefühl. Es hat mir gezeigt: Eine Baustelle kann überall entstehen. Wichtig ist, dass ich für mich Lösungen entwickle, wie ich dann trotzdem meinen inneren Frieden habe. Dann bin ich wirklich frei. Ein wichtiger Meilenstein auf diesem harten Weg war eben obiger Abenteuerurlaub in Groenhoj 2018.
Was für ein Geschenk!
Was gibt es in der Gegend zu sehen? Unsere Touren dieses Jahr liest du in 6 Ausflugstipps für die Jammerbucht in Dänemark.
Liebe Grüße
Anja
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Dänemark
Wieder ich selbst sein & Tiefe Freude empfinden
Gar nicht so einfach, ich selbst zu sein, wenn alte Konditionierungen noch festsitzen. Zum Beispiel, wenn es Liebe und Aufmerksamkeit fürs brav sein gab und nicht fürs so frech und unbequem und ehrlich sein wie es gerade im Inneren ausschaute.
Dahin will ich wieder zurück. Das Kalenderblatt meines "Zeit für meine Seele"-Kalenders hilft mir dabei. Es erinnert mich daran, dass ich gerade die Menschen mag, die echt sind und sich nicht verstellen.
Ich übe meinen Perfektionismus loszulassen - der eben diesem alten Ideal entspricht, zu gefallen, alles richtig zu machen, keinen Ärger zu bekommen und für etwas geliebt zu werden, das ich gar nicht bin.
Hin zu dem Menschen in seiner wunderbaren und einzigartigen Unvollkommenheit, die in mir ist. Juchu!
Lilo zeigt auf dem Septemberblatt tiefe Freude, sie ist voller Energie, Glück, Leichtigkeit. Gemalt habe ich das Bild nach der Goldenen Hochzeitsfeier meiner Eltern.
Wir hatten einen schönen Nachmitag im kleinen Kreis und haben auch in dem Fotobuch geblättert, in dem ich das gemeinsame Familienleben und die Zeit davor in Bildern zusammengestellt habe. Was war das ein Spaß, sich an all die gemeinsamen Erlebnisse zu erinnern und wie spannend, woran ich mich gar nicht mehr erinnere, aber meine Geschwister oder Eltern.
Das hat so unglaublich gut getan und hat mich tief erfüllt. Meine Familie gibt mir Kraft, Wurzeln und Halt. Ich bin so dankbar, dass wir zusammen sein dürfen.
Lilo spiegelt genau dieses Gefühl wider. Die Zeichnung lässt mich auch nachdenken: Was kann mir dieses tiefe Glücksempfinden noch geben, außerhalb der Familie? Wann habe ich es das letzte Mal gespürt?
Das sind die Themen der Kalender im September. Beide Motive wird es ab ca. Ende Oktober als Impulskarte in meinem Shop geben, ebenso wie die neue Ausgabe der Tischkalender 2020. Daran arbeite ich gerade mit ganzer Kraft.
Ganz liebe Grüße aus Köln
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag, Shop
Du schaffst das. Warum ich meine Aufs und Abs zeige.
Mir ist in meiner Zeit als Coach aufgefallen, auch durch die veröffentlichten Bücher: Wenn ich nur die Ergebnisse meiner Arbeit zeige, dann werde ich auf ein Podest gehoben, als sei, was ich schaffe, unerreichbar.
Das mochte ich gar nicht, weil es nicht der Realität entsprach und weil ich wahrnahm, dass es andere eher demotiviert. Ich will doch ermutigen!
Also habe ich angefangen, von meinen vielen Aufs und Abs zu schreiben. Dass ich auch zweifle, manchmal keinen Weg sehe, daran denke aufzugeben und dann doch immer wieder Lösungen finde, sich neue Türen öffnen und es weiter geht.
Ich will dir Mut machen für deinen Weg. Dass du deine Wünsche auch realisieren kannst. Wenn ich das schaffe oder andere es schaffen, schaffst du das auch.
Denn so schöpfe ich selbst Mut: In dem ich von anderen höre, dass sie es auch nicht leicht haben, ihnen nicht alles in den Schoß fällt. Da redet nur die wenigsten drüber.
Besonders bewusst wurde mir das bei einer Weltmeisterschaft, wo ich die Leistungen der Sportler bewunderte. Oder eben mitfühlte, wenn sie es nicht schafften. Kurz zuvor hatte ich einen jungen Mann beobachtet, der auf einer Slackline - einem Gurt - zwischen zwei Bäumen balancierte. Wie oft stürzte er runter und fing von vorne an.
Beide Erlebnisse zusammen brachten mir die Einsicht: Ich sehe nur das Ergebnis auf Wettbewerben oder wenn jemand ein neues Buch heraus bringt und denke dann: "Boah, was die schaffen, ist unerreichbar." Ich schöpfe daraus also keinen Mut, sondern denke die haben die eine gewisse Zutat, die ich niemals habe.
Wenn ich jedoch hinter die Kulissen schaue, entdecke ich: Es gehören auch für diesen Menschen unglaublich viele Schritte dazu, bis sie diese Höchstleistung zeigen können. Sie hatten auch Zweifel, sind runter gefallen, waren verletzt, hatten Flops. Aber sie sind immer wieder aufgestanden und haben weiter gemacht.
Den Unterschied zwischen Illusion und Realität zeigt auch das Beispiel von Comedian Michael Mittermeier, der in einem Interview erzählte, es würde angenommen, er wäre über Nacht berühmt geworden. Dabei entspräche das nicht der Wahrheit, er hatte dafür viele Jahre gebraucht und oft vor nur ein paar Mann gesprochen.
Also gibt es diese gewisse Zutat - oder zwei:
- Wissen wie der Hase hinter den Kulissen wirklich läuft, dass es auch nur Menschen sind und keine Wunderkinder. Deswegen gelingt es Menschen in gleichen Kreisen leichter, in vorgelaufene Fußstapfen zu treten und ebenfalls diesen Weg zu gehen.
- Immer wieder aufzustehen und weiter zu machen. Egal wie oft man runter gefallen ist.
Ich will dieser Mensch sein, der anderen Mut macht für ihren Weg. In dem ich zeige wie es hinter meinen Kulissen aussieht und es mir auf meinem Weg geht.
"Kritiker haben wir genug. Was unsere Zeit braucht, sind Menschen, die ermutigen." Dieses Zitat von Konrad Adenauer stand schon auf meiner ersten Webseite 1999, weil es mein Leitspruch ist. Auch wenn dieses Zitat schon sehr alt ist, hat es heute noch Gültigkeit.
Schön, dass du da bist! Du bist willkommen und wunderbar!
Ich glaube an dich und deinen Weg in deinem Rhytmus und in deinem ganz individuellen Tempo. Es ist nicht immer einfach. Es werden vielleicht Sackgassen kommen, dunkle Abschnitte ohne Licht. Doch dein Wunsch, dein Ziel wird dich wie eine Laterne leiten und du wirst deinen Weg finden.
So wie ich das auch schaffe. Auf meinem Blog, in meinen Ratgebern (gibt es noch gebraucht) und meinen Kalendern, Impulskarten und monatlichen Kalenderimpulsen wirst du viel von meinem Weg finden. Vom Straucheln und wieder aufstehen. Vom traurig sein und keine Lösung finden. Vom Umdenken und loslassen. Vom Ziel erreichen und feiern.
Den eigenen Weg gehen, heißt nicht, dass es keine Schwierigkeiten gibt. Es bedeutet, es dennoch zu tun.
Anja, auf dem Weg
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen
Raum nur für mich: Wo finde ich Platz für mich, meine Gedanken, Bedürfnisse und Träume?
Einen Blick auf das Augustblatt meines "Zeit für meine Seele" Kalenders 2019:
Den Tisch auf der Terrasse habe ich für mich mit Hortensien, Weinranken und schweren Gartenvasen mit Rosenmuster dekoriert.
Auf dem Foto steht dieser Satz:
Ich schaffe mir einen Platz,
an
dem ich mich wohlfühle.
Als ich Foto und Text bei der Kalenderkonzeption zusammenfügte, dachte ich an einen Platz nur für mich - wie diesen auf dem Foto, wo ich viel sitze, die Natur beobachte, mich der Kalender zum Nachdenken einlädt, ich schreibe und lese und in der Hängematte träume.
Mein Garten ist wie ein Tempel für mich. Hier lade ich meine Energiespeicher auf, komme zur Ruhe und zu mir selbst. Diesen Ort mache ich mir immer wieder schön mit Blumen und nutze ihn jeden Tag im Sommer.
Als wegen der nachbarschaftlichen Bausituation vor einigen Jahren das Zuhause oft kein Wohlfühlort war, habe ich mir eine Picknickdecke geschnappt und bin zum Rhein gefahren oder auf eine Wiese am Stadion, wo ich für mich sein konnte, aufatmen und zu mir kommen.
Heute sehe ich einen weiteren Aspekt:
Einen Raum nicht außerhalb, sondern innerhalb von mir.
Wo ich Zeit für mich habe - für die Dinge, die mir Kraft geben und mich aufladen, inspirieren.
Wo ich Abstand von den Ansprüchen und Wünschen anderer finde, die an mich ran getragen werden.
Der mir gehört. Wo ich für mich bin. Wo es mal nur um mich geht, mein Projekt und das, was mir wichtig ist.
Einen inneren Raum, den ich gegen Angriffe von außen verteidige.
So wie im Juli und August bewusst zu sagen: Die Phase der Kalenderkonzeption gehört mir. Das ist wichtig und hat Priorität. Ich mache nur etwas außerhalb, wenn ich es von mir heraus will. Alles andere muss jetzt warten. Ich und meine Arbeit sind diesen Raum wert.
Wunderbar!
Hast du so einen Platz, der nur für dich ist?
Ein Ort zu Sitzen oder zum Liegen mit kleinem Beistelltisch, wo deine Lieblingssachen drauf stehen? Wo schöpfst du frische Energie und kommst zu dir? Wenn es nicht im Haus möglich ist, gibt es einen Ort außerhalb für dich?
Schaffst du dir zeitliche Freiräume, wo es nur um dich geht, deine Bedürfnisse auf Platz 1 stehen?
Der Tischkalender "Zeit für meine Seele" lädt uns ein, darüber nachzudenken und uns diesen Platz und Raum immer wieder neu zu schaffen, zurück zu erobern und zu genießen.
Dieser Text ist ein Ausschnitt meiner Kalenderimpulse, eine monatliche Mail zum Monatsanfang, in der ich meine persönlichen Gedanken zum neuen Kalenderblatt teile. Es ist ein einjähriges, automatisch endendes Abo, das du bei mir im Shop zusammen mit den Kalendern kaufen kannst. Wenn du teilnehmen möchtest, komm hier im November wieder vorbei, dann hat der Shop geöffnet oder noch einfacher: Trage dich für meinen Newsletter ein, dann erinnere ich dich daran.
Hab einen schönen August!
Anja
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Ich werde ankommen
Ich werde ankommen.
In meinem Rhythmus.
Meinen Schritten.
Zögerlich. Zärtlich. Sanft.
Mit Bedacht.
Mein Weg.
Mein Chaos.
Meine Gedanken.
Meine Fehler.
Meine Glücksgefühle.
Dieser Weg ist ok.
Auch wenn es andere Tiere gibt, die schneller sind. Es ist ihr Weg und das hier ist meiner.
Kontrolle loslassen.
Erwartungen ablegen.
Vertrauen in mich entwickeln.
Jeder Weg ist wunderbar.
Ich komme an, weil ich unterwegs bin.
Auf meinem Weg.
Anja.
Suchende. Oft Zweifelnde. Gleichzeitig Mutige.
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Wie ich meinen Frust loslasse
Es gibt Momente, da will ich am liebsten laut schreien vor Wut, Frust, Leid, Schmerz.
Schreien befreit die Seele. Lasten werden weggesprengt und wir können aufatmen.
Aber wie, wenn es nicht so einfach geht? Weil das andere Menschen verschrecken könnte, sie vielleicht zum Nachfragen bringen, was ich nicht will. Oder was sollen sie von mir denken? (Zumindest stört mich das noch solange, bis es mir wurscht ist.)
Meine persönliche Schreitherapie übe ich im Auto aus. (Natürlich nur, wenn es die Verkehrsbedingungen erlauben und ich sicher bin, weder jemand anderen, noch mich selbst zu gefähren. Also nur, wenn ich die Kontrolle über das Auto und mich selbst habe. Wenn es mir nicht gut geht, suche ich einen ruhigen Parkplatz auf. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, wenn er erwachsen ist.)
Im Auto lasse ich meiner Stimme dann freien Lauf. Ich brülle raus, was an die Luft will. Ich war danach schon mal heiser und gleichzeitig so erleichtert!
Irgendwann merkte ich: Eine Auto ist doch kein wirklicher Schallschutz, auch wenn es sich von innen so anfühlt. Seit dem mache ich es nicht mehr, wenn ich in der Fußgängerzone auf einem Parkplatz stehe oder vor der Haustüre. Bis mir das bewusst wurde, war ich ganz ungehemmt.
So lassen sich während der Autofahrt auch lauthals meine eigenen Kreationen singen und es ist völlig wurscht, wie schief und schäl meine Stimme klingt. Es macht mir so einen Spaß! Ich stelle immer wieder fest wie harmonischer meine Stimme mit vorangeschrittener Fahrtzeit klingt.
Tipp von einem Single: Der brüllt auch zuhause und tut so, als telefoniere er gerade. :-) Also hinter dem Schrei demnächst sagen: "Nee, Herr Müller, nicht mit mir. Rufen Sie mich morgen wieder an."
Ich hab gerade so einen Spaß beim Schreiben.
Wie machst du das? Wo schreist du?
Glücksgrüße von der Befreiungsfront,
deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage, Blog - Psychologie
Danke, Jesper Juul
Dankbarkeit spüre ich für das Wirken und Publizieren des dänischen Familientherapeuten Jesper Juul, der am 25.7.2019 mit 71 Jahren verstarb und ein umfangreiches Werk hinterlies.
Auf mich haben seine Werke eine ähnliche Wirkung und Bedeutung gehabt wie die Bücher der Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross.
Ich las Juuls Bücher, weil ich einen besseren Umgang mit mir selbst, meinem inneren Kind, zu meinem Partner, meinen Eltern und zu Anderen erlangen wollte. Juuls Haltung als Familientherapeut war wertschätzend, die Eigenverantwortung stärkend.
Juul hat mich viel über meine Beziehungen, meine Werte und meine Haltung nachdenken lassen. Für seine tiefsinnigen Inspirationen bin ich sehr dankbar.
Sie haben mich auf meinem Weg weiter gebracht, mich verändert, mich mehr sehen lassen. Ich habe mehr Frieden finden können, Verständnis gewonnen und mich selbst und meine Verbindung zu anderern Menschen gestärkt. So waren seine Werke auch außerhalb der Familienarbeit (ich habe keine Kinder) für die persönliche Weiterentwicklung wertvoll.
Denn es geht auch darin immer wieder um Beziehung: Zu anderen und zu mir selbst.
Die Erkenntnisse bereicherten so auch meine Tischkalender und Texte nachhaltig.
Drei Ratgeber von Juul, die mich inspiriert und geprägt haben:
Allen voran: 'Nein aus Liebe. Klare Eltern - starke Kinder'. Hier geht es u.a. um die Stärkung der nahen Beziehungen, in dem wir Nein sagen und damit Ja zu uns selbst. Es hat mir geholfen, mehr auf meine Bedürfnisse zu achten und Grenzen zu ziehen. Sicherheit klärte mein schlechtes Gewissen.
Das zweite: "Was Familien trägt. Werte in Erziehung und Partnerschaft " in dem ich dem wunderbaren Wort Gleichwürdigkeit begegnete (gleich mehr dazu). Wertvolle Spuren hinterließ dieses Buch in meiner Haltung und meinem Selbstwertgefühl.
Das dritte ist "Die kompetente Familie. Neue Wege in der Erziehung". Ich hatte viel gelesen über problematische Systeme, fand aber keinen Anhaltspunkt wie ein gesundes Miteinander in einer Idealform - sofern es die überhaupt geben kann - aussieht. Bei Jesper Juul fand ich hilfreiche Antworten.
Ein wunderbarer Begriff, den Jesper Juul geprägt hat: Gleichwürdigkeit.
Er bedeutet in meinen Worten: Jeder Mensch und seine Bedürfnisse, Wünsche, Meinung sind gleich viel wert wie die eines anderen. Alter, Geschlecht, Verdienst, Macht, Herkunft sagen nicht, wer in besser ist, mehr bekommt, mehr Rechte hat, über die Köpfe anderer hinweg entscheiden darf und über deren Leben bestimmen. Wir sind alle gleich viel wert. Ein Aufruf zum Umgang auf Augenhöhe, zur Stärkung der Individualität und der Bedürfnisse und Rechte jedes einzelnen.
Mir hat dieser Wert und seine Beschreibung wie auch die anderen im Buch "Was Familien trägt. Werte in Erziehung und Partnerschaft" geholfen, meinen Rücken und meinen Selbstwert zu stärken, meine Urteile über mich selbst zu zerwirbeln und auf gesündere Beine zu stellen.
Lieber Jesper Juul, einen Gruß voller Dankbarkeit in den Himmel für Ihre Arbeit und den Antrieb, darüber zu schreiben. Sie hat mich reflektieren lassen, mich stärker gemacht und mehr Liebe und Verständnis in mein Leben gebracht.
Ihre Arbeit hat auch wertvolle Spuren in meiner Arbeit hinterlassen. Meine gewonnenen Erkenntnisse habe ich in meine Kalender und Impulse einfließen lassen.
DANKE für diese Unterstützung und das Augen öffnen!
Anja
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Psychologie
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In meinem Selbsterfahrungsblog findest du Inspiration & Kraft für deinen Weg!
Stöbere durch über 1.100 Beiträge, die ich seit 2006 gebloggt habe. Chronologisch sind sie links im Menü in Halbjahre unterteilt und darunter in die Kategorien.
Besonders empfehlen möchte ich dir zum Einstieg: Blog - Lieblingsartikel
Mehr über mich erfährst du ausführlich in Hallo, ich bin Anja Kolberg - und einen ganz kurzen Einstieg gibt es unten zum Ende des Artikels.
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Von 2005 bis 2019 habe ich auf Basis meiner Fotografien, Zeichnungen und Essenz meiner Entwicklung Tischkalender für die persönliche Weiterentwicklung konzipiert und über meinen Webshop verkauft.
Schweren Herzens habe ich mich entschlossen, keine neuen Kalender zu produzieren. Du kannst sie dir jedoch hier im Blog anschauen und meine Inspirationen dazu lesen. Klicke einfach auf die Bilder der Kalender 2020.
Und es gibt auch einen Blick hinter die Kulissen.
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Ganz kurz: Wer bin ich?
Ich bin Anja, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Betriebswirtin.
Von 1999 bis 2007 begleitete ich Menschen in beruflichen Veränderungssituationen durch Workshops & Coaching, ein Leben zu kreieren, das ihnen wirklich gefällt. 2001 erschienen dazu Sachbücher bei Kösel und bei mvg.
Ich war so glücklich, endlich das zu tun, was ich wirklich will und arbeitete viel. Obwohl ich immer mehr auf eine gute Work-Life-Balance achtete, zeigte mir meine Seele 2006 die rote Karte.
So legte ich nach meinem Burnout Coaching und Workshops auf Eis und entwarf aus meinen Fotografien, Zeichnungen und Texten Wegbegleiter durchs Jahr, die ich in meinem Shop verkaufte.
Im frisch gestarteten Blog schrieb und illustrierte ich fortan von meinen Weg: Von dunklen Tagen, Ausflügen zu meiner Familie aufs Land, Garteninspirationen, Ferienhausurlaub in Dänemark, Selbstständigkeit, wie und warum ich vegan - zucker- und glutenfrei lebe, Lipödem, Hashimoto, Hochsensibilität - und welche Geschenke in den Herausforderungen des Lebens liegen.
Lilo ist das kleine Blogmädchen, mit der ich meine Beiträge illustriere. Mit ihr kann ich meine Gefühle wunderbar ausdrücken. Sie ist ein kleines Abbild von mir und macht mein Leben leichter, bunter, fröhlicher.
Meine wichtigsten Learnings landeten jährlich in meinen Tischkalendern und den Inspirationen. Meine kleine Kalendermanufaktur habe ich nach 15 wunderbaren Jahren mit klarem und auch schweren Herzen ab 2021 eingestellt. Doch du hast weiterhin über den Blog die Chance, von meiner Entwicklung etwas für dich mitzunehmen.
Ich finde mich noch mal ganz neu - stehe wieder mal am Anfang! Mal sehen, wie es weiter geht. Das erfährst du ganz sicher im Newsletter - immer etwas persönlicher als im Blog.
Mach es dir gemütlich und schau dich in Ruhe um.
Ich schreibe im Blog über meine Erfahrungen und mein Wunsch ist es, damit anderen - dir - zu zeigen: "Du bist nicht alleine. Schau mal, so geht es mir. Ich gehe auch durch die tiefen Täler des Lebens und erlebe ebenso viel Schönes."
Wenn du Fragen hast oder mir ein Feedback geben möchtest: Schreib mir gerne eine Mail.
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Deine Anja
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Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Frauencoaching-News
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